Abonnementsprts; Monal 50 Ps.— Kuswärts durch dir Noß 68 Pig. 2, ſowte bei bei allen eiches und den Briefträgern. Die Badiſche Voliszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Soun⸗ WMan abonnirt in Maunheim boi der Eupedteion E allen-Expeditionen ünd Trägerinnen.— Ausm oſt⸗Anftalten des deutſchen und Feiertage. Herausgeber Dr, lur, Hermann Paas in Mannhoim, Nannheimer St 23. Zur Entſcheidung über das Sozialiſtengeſetz. 1 Dem Bundesrath iſt bereits der Antrag auf Verlängerung des Sozialiſtengeſetzes zugegangen, in wenigen Tagen wird ſich der Reichstag damit zu beſchäftigen haben. Wir halten es deßhalb für nöthig, die Frage der Verlängerung des Sozialiſten⸗ geſetzes mitten im Lärm der Kolonial⸗, Polen⸗, Schnaps⸗ und ſonſtigen intereſ⸗ ſanten Debatten wieder anzuregen. Hängt doch dieſe Frage überdies mit den brennendſten unter den Tagesfragen ur⸗ ſächlich zuſammen. Denn ſie alle ſind nur verſchiedene, innerlich vollkommen zu⸗ ſammenſtimmende Saiten eines Syſtemes, welches auch die Ausnahmegeſetzgebung geſchaffen hat. Wie wir perſönlich zum Sozialiſtengeſetz wie zu jeder Art von Ausnahmegeſetzen ſtehen, iſt bekannt. Wir ſtehen auf dem Standpunkte der vollkommenen Rechts⸗ gleichheit für Alle, und bekaͤmpfen von dieſem Standpunkte aus grundſätzlich jede Sonderbehandlung irgend eines Theiles der Bevölkerung, moͤge ſich dieſelbe als eine Bevorzugung oder als eine Benach⸗ theiligung darſtellen. Und auch die prak⸗ tiſchen Erwägungen vermögen unſere grundſätzliche Stellung nur zu ſtärken. Von dem Augenblicke an, wo die ultra⸗ montane Partei mit Ausnahmemaßregeln bekämpfte wurde, fing ihre Macht ſich zu verdoppeln an. Und auf die Sozialde⸗ mokraten hat das Ausnahmegeſetz keine andere Wirkung ausgeübt. Man traͤumte 1878 von einer vollſtändigen Vernichtung dieſer Partei, vor allem von einer Ver⸗ jagung aus dem Reichstage. Und welche Stellung nimmt ſie heute ein! Und wie viel Verbitterung iſt in dieſen 7 Jahren geſchaffen, wie viel Wind geſät worden Ueber unſere eigene Meinung brauchen wir dem bisherigen nichts hinzuzufügen. Aber etwas anderes wollen wir thun. Die Menſchen pflegen ſchnell zu vergeſſen, und nur die wenigſten Leute vermögen ſich die Verhältniſſe bei Schaffung des Ausnahme⸗ geſetzes mehr ins Gedächtniß zurückzurufen. Und doch iſt die Kenntniß der Entſtehungs⸗ geſchichte eines Geſetzes von großer Be⸗ Wung für die Beurtheilung des Weſens Kleine Mittheilungen. Des Papierkorbs Rache,“) Frei nach Freiligrath von Julius Bauer) In dem Lehnſtuhl, ſchlafbefangen, Ruht der Chef der Redaktöre; Hinterm Ohre ſih die Feder, Auf dem Tiſche blinkt die Scheere⸗ „Schimmernd auf dem Binſenſtuhle Steht der Korb, der reichgeſtickte; Drinnen liegen Mauuſkripte, Seichte, fade, friſchgeknickte. Stille rings und tiefes Schweigen! Plötzlich, horch, ein zartes Kniſtern, In den Blättern regt's ſich's 015 Riſchelt's, raſchelt's, wiſpelt's lüſtern. Aus dem Korbe ſchweben Geiſter, Wüſte Phantaſiegebilde: Ihre Kleider: Schreibpapiere, Streuſand tragen ſie im Schilde, „Aus dem Schoß der Novelette Steigt der Blauſtrumpf, der verkannte; Liebe flötet der Aſſeſſor, Kläglich heult die Gouvernante. Aus dem Helm des Leitgrtikels Tritt ein Riſter zu dem Müden; Konann on Krir drn 28 fr Kommt kein Krieg, ſo iſt es Frieden. „) Dieſen hübſchen Scherz entnehmen wir dem 1. Heft der Wiener Seitſchriſt An ſchönen blauen Donau“ 99 den finſtern Korb und der Lebensbedingungen desſelben. Hö⸗ ren wir deshalb einige Stimmen vor der Zeit, als das Ausnahmegeſetz gegen die Sozialdemokratie geſchaffen werden ſollte und man zwar einerſeits der formellen Urſache des Geſetzes näher ſtand, ander⸗ ſeits aber doch noch nicht der Blick durch die abſtumpfende Macht der Gewohnheit getrübt war. Wir bemerken gleich zum Voraus, daß es ſich bei unſeren Ausgrabungen nicht etwa um ſozialdemokratiſche Quellen, noch um ſolche handelt, welche irgendwie im Verdachte ſozialdemokratiſcher, demokra⸗ tiſcher oder ſonſt prinzipiell oppoſitioneller Beeinfluſſung ſtehen können. Vielmehr werden wir uns ausſchließlich an Stim⸗ men aus Lagern halten, welche als un⸗ zweifelhaft ordnungsparteiliche gelten und deren Mehrheiten aus parteipolitiſchen Gründen das Sozialiſtengeſetz lieb oder doch erträglich zu finden gelernt haben. Die ausſchlaggebende Entſcheidung über das Geſetz hängt hauptſächlich von den „gemäßigten Liberalen“ ab. Hören wir nun, was damals, als die Schaffang des Sozialiſtengeſetzes im Werke war, von dieſem Plane eine Zeitung hielt, deren höchſt gemäßigten Liberalismus von Nie⸗ mand bezweifelt werden wird, die gelehrte „Allgemeine Zeitung.“ Als 1878 nach dem Hödel⸗Attentate der Reichstag das ihm vorgelegte Sozia⸗ liſtengeſetz kurzer Hand zerriſſen hatte, fand das erwähnte Blatt— zu deſſen Leſerkreis insbeſondere die höhere Beam⸗ ten⸗ und Gelehrtenwelt gehört,— daß die im Laufe der Jahre ſehr herabgeminderte Bedeutung des Reichstages durch jenen verwerfenden Beſchluß mit einem Schlage erfreulich gehoben worden ſei. Als dann das Attentat Nobiling folgte, und die Ausnahmegeſetz⸗Hetze gegen die Sozial⸗ demokratie verzehnfacht wieder losging, da ſchreibt die„Allgem. Ztg.“ folgende Worte: „Poltzeiliche Vorſichtsmaßregeln, welche gegen kein Geſetz verſtoßen, ſondern viel⸗ mehr im Geiſte der Geſetzgebung auszu⸗ führen ſind, dürfen nicht mit jenen Maß⸗ regeln verwechſelt werden, welche, wie bei ähnlichen Maßregeln, ſo auch jetzt wieder, von der feigen Schaar der Bedientenſeelen ünn wie Spinnweb ſchwankt ein Jüngling Aus dem lyriſchen Gedichte; Weltſchmerz krabbelt ihm im Herzen, Frühlingsahnen im Geſichte. Aus dem Kelch der Rezenfionen Kommt ein Männlein, Gift im Leibe! Licht auf ſeinem Glüht des Vollmonds gold'ne Scheibe, Schwer entſteigt ein Volksvertreter Dem Bericht vom Parlamente, Aus dem 53 der Telegramme Flattert eine fette Ente. Aus den Inſeratenblättern Schwebt ein Weib mit Baarvermögen, Um ihr ehrbar Haupt mit Küſſen An des Schläfers Bruſt zu legen. Doch um's Lager dreh'n und ſchwingen S1 die Andern wild im Kreiſe, reh' und ſchwingen ſich und ſingen Dem Entſchlaf nen dieſe Weiſe: „Menſch, o Menſch! Du haſt uns grauſam eſchmiſſen, aß wir auf dem Höllengrunde Schmachten, welken, ſterben müſſen. Fern von Druckerſchwärze ſchmachten, Unter'm Rothſtift unſre Zeilen; Wir verblüh'n, voch eh wir ſterben Soll die Rache Dich ereilen! Der Geſang mmt; die Setzer Kommen, Manuſtripte holen, Da Einer von den Geiſtern — Auf den Schreibtiſch ſich aeſtohlen. adt-Anzeiger — Organ für Jedermann. gefordert werden JHund welche nichts geringeres anſtreben, als eine vollſtändige Umkehr der Geſetzgebung. Als ob man, wenn ein Menſch verrückt geworden iſt und in ſeinem Wahnſinn ein Verbrechen begangen hat, nun dafür alle Menſchen in die Zwangsjacke ſtecken müßte! Man hat es ſchon verſucht, weil ein Hund wüthend geworden war, allen Hunden Maulkörbe anlegen zu laſſen. Aber Men⸗ ſchen ſind keine Hunde. Und ſelbſt bei den Hunden hat, nach der Anſicht der Sachverſtändigen, das Zwangs⸗ mittel mehr geſchadet als genützt. Wenn daher jetzt ſchon wieder die feilen Stimmen von Wohldienern den Beſchluß des Reichstages über das lerſte) Ausnahmegeſetz gegen die Sozialiſten be⸗ klagen und nach neuen Ausnahmegeſetzen rufen, ſo haben wir Mühe in dieſer ernſten Stunde, den Ausdruck der Ver⸗ achtung gegen dieſes feige und kopfloſe Verlangen zurückzuhalten. Uns liegt das Wohl des Reichsoberhauptes uneigen⸗ nütziger am Herzen als jenen Trabanten; allein wir wollen nicht, daß um eines Verbrechers willen die Unſchulbigen ge⸗ ſtraft werden ſollen, daß die Nation ent⸗ mannt und entehrt werden ſoll...“ Die langjährige Gewohnheit des Sozi⸗ aliſten⸗Regimentes hat uns faſt entwöhnt, an eine derartige Sprache überhaupt, ge⸗ ſchweige denn aus dem Munde eines ſehr gemäßigten Blattes zu glauben. Und doch ſteht dies und noch mehr in der Nr. 159 der„Allg. Ztg.“ vom 8. Juni 1878— alſo unmittelbar nach dem zweiten Attentat und unter deſſen friſchem Einbruck!— zu leſen. Soziales und Arbeiterbewegung. — Einer der Hauptagitatoren der Uationalliberalen Partei im Königreich Sachſen war der Herr Profeſſor Dr. Karl Birnbaum in Leipzig. Mit dem Bruſt⸗ ton der Ueberzeugung ſprach er vom neuer⸗ ſtandenen Deutſchen Reich, von den Seg⸗ nungen, den der Nationalliberalismus in das Land gebracht, dann eiferte er ebenſo über⸗ zeugungstreu gegen die„Feinde der Ehe und und des Eigenthums“, gegen die Sozialdemo⸗ kraten. Dr. Birnbaum or 1 die„Ord⸗ nungsparteien“ in den Wahlkämofen gegen die„Partei des Umſturzes“ und 0 ich hohen Ruhm bei ſeinen nationalliberalen Ge⸗ ſinnunasgenoſſen, ſo daß er gar nach dem Eines von den Manuſtripten —05 ſich ſo in's Blatt verirret Is der Redaktör erwachte, War die Zeitung konfisziret. — Zum Troſte für die Reumat'ſchen und Gicht'ſchen, denen bei dem jetzigen „Hundewetter“ ihre Preßhaſtigkeit in ſo ein⸗ dringliche Erinnerung gebracht wird, ſei nach⸗ ſtehender wahrheitgetreuer Bericht über eine Konſultation wiedergegeben, die ein Freund unſeres Blattes, ein bateriſcher Brauereibe⸗ ſitzer, kürzlich mit dem bekannten Geheimrath Profeſſor v.., der gröſten ärztlichen Cele⸗ hrität der baieriſchen Hauptſtadt gehabt hat. Der biedere Brauer leidet, woran ſo manche Bierbefliſſene in höheren Semeſtern leiden, an der icht, Er fährt alſo nach München und geht zu Profeſſor v.., der ihn übri⸗ Et aus beiderſeitigem militärdienſtlichen erhältniß her noch kennt. Da entſpinnt ſich dann folgender herzerhebender Dialog: Profeſſor von N.(ein gemüthlicher Urbaier): Na, lieber., wo fehlt's denn? 88 Geheimrath, ich hab's in den Beinen. o, ſo, in die Beine hab'n Sies's Na, ſchaun's, wenn Sie's oben im Knie haben, nacha is die Gicht; wenn Sie's aber unten in den Zehen haben, nacha is das Zipperle. err Geheimrath, ich ha'bs in den Knieen, So, denn zeigens mal her. Richtig, das 9 3 bülft denn d be un, und was hi enn dagegen, Herr Geheimrath? 5 Ja, ſchauen's lieber., da denkens jetzt mal drüber nach, und wenn Sie a richtigs 8 nacha———— n ma alle zwoa in einem Jahr Millionär. Nun, und ſonit? Auisigen werden von allen Wunbreke⸗Eprbiitonrn Agentunen und Trägerinnen, ſowie im Bei größeren Aufträgen Rabatt. Rotationsbruck der Ur. B. Haas' ſchon Schebuereh Egi nehen der katboliſchen Gpitalkirche in Barmnein⸗. Wrlephonanſchlut Rö. K6, Wte Enspaige Bcritzellp cher bren Raxx 20—1 4 ſeren Handels Mittwoch, 3. Februar 1806. Sonſt trinkens halt möglichſ duimen Seitung. letzten Kriege in deutſchen R 0 tionalliberaler Abgeordneter gewält wurde. Trotzdem er ſich an den Biſchweiler Grün⸗ dungen betheiligt hatte, trotzdem die Unreelli⸗ tät dieſer Gründungen nachgewieſen wurde, ließen ihn die Nationalliberalen nicht fallen, ſondern erhoben den Dr. Birubaum noch mehrmals bei den Reichstagswahlen als ihren Kandidaten auf den Schild, wenn auch nicht mit Erfolg. Als eifriger Sozialiſtenfreſſer war der Herr im ganzen weiten Sachſenlande bekannt. Daneben war er libergler National⸗ ökonom und ordentlicher Profeſſor der Land⸗ wirthſchaft.— Jetzt kommt aus Leipzig die trübe Kunde, daß dieſer hervorrageyde na⸗ tionalliberale Ordnungsmann und Geſellſchafts⸗ vetter wegen Betrugs zu einem Jahre Ge⸗ fängniß und Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von zwei Jahren ver⸗ urtheilt worden iſt. Auch wurde die Verhaftung dieſes berühmten Kämpfers für geſellſchaftliche Ordnung und gute Sitten we⸗ gen Fluchtverdachts beſchloſſen.— Was mö⸗ gen die„Ordnungsparteien“ in Sachſen jetzt wohl von dieſem ihrem Ordnungsmanne denken? — In der letzten Verſammlung des demokratiſchen Vereins zu Berlin machte der Redakteur Ledebour, bei Beſprechung der Poce Thätigkeit des Dr. Philipps, eine höchſt pikante Enthüllung. Er will von dem Verſtorbenen in einem vertrauten Geſpräche Folgendes erfahren haben, zu deſſen Geheim⸗ haltung er keine Urſache mehr habe. Es habe eine Vorberathung von Führern der liheralen Partei und Redakteuren liberaler Zeitungen ſtattgefunden, in welcher die Mehrheit geneigt geweſen ſei, ſich für das Sozialiſtengeſeß zu erklären unb nur durch die Drohung Philipps, in dieſem Falle unter e in der „Volksztg“ den Kampf gegen die Fortſchritts⸗ partei zu führen, an der Ausführung ihrer Abſicht verhindert ſei!— Natürlich erkläxte ſofort der mit ſeinem Fraktionsgenoſſen Heine onweſende ſozialdemokratiſche Abgeordnete Kayſer, daß dieſe Mittheilung eines hisher unbekannten Vorganges für die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei ein werthvolles Kampfmittel egen die Freiſiunigen ſei Der anweſende rühere Schriftführer des Vereins Walder, Fabrikant Freeſe, beſtritt die Behauptung des Herrn Ledebour, von der Eugen Richter in der„Freiſ. Ztg.“ natürlich behauptet, daß ſie erfunden ſei. Durch übertriebenen ee perleitet, haben ſich einzelne Berufsgenoſſeuſchaſten veranlaßt geſehen, gegen ſäumige Berufsge⸗ noſſen hohe Ordnungsſtrafen zu erlaſſen⸗ Demgegenüber hat das Reichsverſicherungs⸗ amt eine allgemeine Warnung nach dieſer Richtung hin ergehen laſſen: Die Prüfung der gegen Strafverfügungen der Genoſſen⸗ ſchafts⸗Vorſtände eingelaufenen Beſchwerden habe ergeben, daß. 100 in hohen Beträgen(M. 50, M. 100, ja M. 300) mehr⸗ fach in Fällen verhäugt worden waren, in welchen weder eine Abſichtlichkeit ber Unter⸗ pent und haltens den Fuß warm und giſtreckt, Danke ſchön, Herr Geheimrath. Was bin ich ſchuldig? Das koſt nix, lieber&, ber' as nutzt auch nix. —, Auß Kalau. Ein Dame, die nie über Berlin hinausgekommen iſt, aber gern mit ihren Reiſen in Europa prahlt, erzählk eines Tages von Venedig, als ſie ein Zuhbrer unterbricht: Haben Sie denn guch dey Löwen von St. Markus geſehen?“ Na oß ich ihn geſehen habe. Ich war ſogax bahel, als er gefüttert wurde, war die ſchneidige Antwort. — Kunſthiſtoriſche Pädagogik, Dez kleine Fritz(vor einer Kopſe der Venus von Milo): Mama, warum hat man denn dieſer Frau die Arme abgeſchnitten?— Die Muſter; amit ſie die Finger nicht immer in den Mund ſteckt! — Deutlich. A:„O, dieſer Redakteur! Da ſende ich ihm ein herrliches, zehnſtrophiges Gedicht und bemerke dabei, die vier letzten Strophen können, ohne dem Sinne zu ſchaden, auch fortbleiben. Weißt Du, was der ſende Menſch mir antwortet?“— R:„N 5 A:„Die ſechs erſten auch!“ — Ausdauer. Ein Geſchäftshaus erkun 105 ſich wegen eines Reiſenden und erhälk folgende Auskunft:„Der Angefragte iſt ſehr zu empfehlen; drei Mal iſt er erſt kürzlich in einem Hauſe herausgeſchmiſſen worden, und das vierte Mal hat er doch ein Geſchäft gemacht.“ — Schwierige Aufgabe. Dame(die ſick einen Zahn reißen läßt):„ Geben Sie Obacht, Herr Doktor, daß Sie nicht zu nah' an mich herankommen,— ich bin fürchtbar ltzlich! 2 Seſte⸗ Badiſche Volks⸗Zeitung. 8. Februnr⸗ kaſſung der Belriebs-Anmeldung ſeitens des Unternehmers nachgewieſen werden konnte, noch der Genoſſenſchaſt durch die Unter⸗ laſſung irgend ein Nachtheil entßanden war. Das Reichsverſicherungsamt ſah ſich in ſol⸗ chen Fällen zu einer oftmals bedeutenden Ermäßigung des Betrags der von den Ge⸗ Roſſenſchaftsvorſtänden erkannten Strafen um o mehr genöthigt als die völlige Neuheit der durch das Unfallverſicherungsgeſetz den Betriebsunternehmern auferlegten Pflichten Berfehlungen derſelben wohl entſchuldbar er⸗ cheinen läßt. Es liegt auch auf der Hand, aß durch eine häufige Wiederholung ſolcher Abänderungen von Vorſtandsbeſchlüſſen zur Hebung des Anſehens der Genoſſenſchaſts⸗ Porſtände nicht beigetragen würde. Das Reichsverſicherungsamt glaubt deßhalb, hier⸗ von die Genoſſenſchaftsvorſtände mit dem Anheimgeben verſtändigen zu ſollen, bei Straffeſtſetzungen thunlichſte Umſicht vor⸗ walten und eine den einzelnen Fällen ent⸗ prechende Abſtufung der Strafbeträge ein⸗ Treten zu laſſen. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Berlin, 1. Febr. In der Zuckerſteuerkom⸗ miſſton beantragte Wedell⸗Malchow dieBeibe⸗ der Rübenſteuer und die Herab⸗ etzung der Ausfuhrvergütung des Roh⸗ zuckers von 18 auf 16.80 Mark, ferner Beſteuerung der Fabriken, welche die ſelbſt⸗ gewonnene Melaſſe verarbeiten, mit einem Uuſchlag von 10 Pfg. poo Doppel⸗Cent⸗ ner Rüben, und Beſteuerung der übrigen Melaſſe⸗Entzuckerung mit 3,30 Mark pro Doppel⸗Centner Melaſſe. Berlin, 1. Febr. Die Strafkammer bes Landgerichts hat den Redakteur der „Volkszeitung“, Holdheim, wegen Belei⸗ digung Bismarck's durch einen Artikel, worin die National⸗Dotation an Bismarck der Gewährung von Diäten an Reichs⸗ kagsabgeordnete aus Privatmitteln gegen⸗ übergeſtellt war, zu ſechs Wochen Gefäng⸗ niß verurtheilt. Berlin, 1. Febr. In der Begründung zum Antrag Preußens beim Bundesrath betreffend die Ausdehnung des Sozialiſten⸗ geſetzes bis zum 30. September 1891 heißt es unter Anderem, es ſei weder den Gegnern des Geſetzes gelungen, in der überwiegenden Mehrheit der Nation den Glauben an die erſprießliche Wirkung des Geſetzes zu erſchüttern, noch laſſe ſich be⸗ haupten, daß dieſe Wirkung bereits in dem Maße ſich fühlbar gemacht habe, um deſinitiv auf das Geſetz verzichten zu können. Dresden, 1. Febr. Die zweite Kammer genehmigte den Ankauf der beiden Frei⸗ berger Gruben Himmelfahrt und Himmels⸗ fürſt. Leipzig, 1. Febr. Heute begann vor dem Reichsgericht ber Landesverraths⸗ prozeß gegen den däniſchen Kapitän a. D. Sarauw und den Literaten Röttger(Mainz.) Der Gerichtshof iſt aus dem zweiten und dritten Strafſenat gebildet; den Vorſitz führt Senatspräſident Drenkmann, die Reichsanwaltſchaft vertreten die Reichs⸗ anwälte von Wolff und Treplin. Ver⸗ theidiger Sarauw's ſind die Rechtsanwälte Munckel und Wolfgram(Berlin), Ver⸗ theidiger Röttgers iſt Rechtsanwalt Dr. Schmidt(Mainz). Außer einer Anzahl Zeugen ſind als Sachverſtändige 6 Offi⸗ ziere vom Kriegsminiſterium und General⸗ ſtab in Berlin geladen. Unmittelbar nach dem Namensaufruf der Angeklagten ſtellte der Reichsanwalt Wolff den Antrag der Ausſchließung der Oeffentlichkeit für die — Fraukfurt, 7. Febr. Der todte Ochſe. Bekanntlich hatte ein Metzger in der Schirne am Montag der vorigen Woche das Unglück, am hieſigen Markte einen gut gefütterten Ochſen zu kaufen, der des anderen Morgens verendet im Stalle lag. Das Thier hatte Ein etwa fingerlanges eimal gebogenes Stück 3— verſchluckt, welches nach Verletzung — ſiedener—— ſchließlich wider die e legte und dem Thier das Herz abdrückte. Der Ochſe mußte, wie man dem Befunde nach Erfahrungsgemäß annehmen kann, mindeſtens vier Wochen vor ſeiner Verendung das Draht⸗ ſtlick, welches wahrſcheinlich ins Futter gera⸗ war, verſchluckt haben. Gleichwohl wird cht der Verkäufer, ſondern der Metzger den Schaden zu tragen haben, da der Fall nach dem Frankfurter Recht beurtheilt wird, weil der Handel am hieſigen Orte abgeſchloſſen wurde. Nach dem ſonſt in Preußen geltenden gemeinen Rechte würde jedoch der Verluſt den Händler getroffen haben, welcher 4 Wochen und noch länger haftbar bleibt, wenn wiſſen⸗ —— iſt, daß das Thier von em betreffenden Uebel bereits behaftet war, als es ſich noch in deſſen Beſitz befunden atte; der Händler iſt darnach nur von einem Schedenerſatz frei, wenn er nachweiſt, daß das Thier in Folge der durch den Käufer erlittenen Behandlung crepirt iſt. Es dürfte ich demnach für alle 8 welche an dem — Markte Vieh⸗An äufe machen, em⸗ 5 en, jeden Kauf nur unter entſprechendem orbehalt abzuſchließen.(Das Gleiche dürfte auch den Maunheimer Metzgern zu empfehlen ſein. D. R) — Der neidige Papa. Ludwig(än der Menagerie))„Du Papa, geh', kauf' mir einen Affen!“ Papa:„Sch kauf' mir lieber ſelber einen, aber nicht da“ ganze Dauer der Verhandlung und der Gerichtshof beſchloß demgemäß. Wilhelmshaven, 1. Febr. Das Panzer⸗ ſchiff„Friedrich Karl“ iſt geſtern in See gegangen. Oeſterreich⸗Ungarn. Wien, 1. Febr. Im Abgeordnetenhauſe interpellirte der Abg. Fuchs(Namens der Klerikalen) die Regierung, weßhalb die Polizeibehörde nicht die Entfernung der blasphemiſchen Bilder Wereſchagius, welche ein Aergerniß erregender Skandal ſeien, aus dem Künſtlerhauſe veranlaßte und warum die Staatsanwaltſchaft nicht das Strafverfahren einleitete.(Heiterkeit auf der Linken.)— Der Beſchluß des deut⸗ ſchen Klubs, dem Fürſten Bismarck Dank und Anerkennung auszuſprechen, erregt großes Aufſehen. Der Antrag wurde vom Abg. Knotz geſtellt und ohne Debatte unter Beifall angenommen. Es iſt noch nicht beſtimmt, ob der Klub eine Adreſſe oder ein Telegramm an Bismarck abſendet. — Der Handelsminiſter enthob den bis⸗ herigen Vertrauensmann der Regierung im Verwaltungsrathe des öſterreich⸗ unga⸗ riſchen Lloyd, den Landeshauptmann van Iſtrien Vidulich(Coroniniclub) und er⸗ nannte hiezu den ſloveniſchen Abgeordneten Tonkli. Wien, 1. Febr. Im Abgeordnetenhaus brachte die Regierung ein: ein Geſetz, betreffend Beſtimmungen gegen gemeinge⸗ fährliche ſozial. Beſtrebungen; ein Geſetz betreffend Beſtimmungen über die Gerichtz⸗ barkeit in Strafſachen, welchen die gemein⸗ gefährlichen ſozialen Beſtrebungen zu Grunde liegen, und über den Vollzug der in ſolchen Fällen verhängten Freiheits⸗ ſtrafen; ein Geſetz betreffend die Kran⸗ kenverſicherung der Arbeiter.— Wien, 1. Febr. Die Einfuhr und Durchfuhr von geſalzenem und konſervir⸗ tem Fleiſch aus Rumänien iſt geſtattet; letzteres unter Beibringung des Nachwei⸗ ſes, daß die Regierung des Beſtimmungs⸗ ortes den Uebertritt an der Grenze nicht beanſtandet. Ein⸗ und Durchfuhr des fri⸗ ſchen Fleiſches bleibt im Hinblick auf das Rinderpeſtgeſetz verboten. Die offenbar ent⸗ gegenkommende Einräumung iſt beſtimmt, die Unterhandlungen mit Rumänien zu er⸗ leichtern. Frankreich. Paris, 1. Febr. Der Fürſt von Montenegro iſt geſtern Abend nach Peters⸗ burg abgereiſt. Großbritannien. London, 1. Febr. Gladſtone hat ſich heute Morgen zur Audienz bei der Königin nach Osborne begeben. Rumänien. Bukareſt, 1. Febr. Mijatowich iſt hier eingetroffen. Städtiſches. Mannbeim, 3. Februar 1886. o. Eine gefährliche Spielerei der Kin⸗ der iſt neben andern die, ſich an hinten anzuhängen, beſonders an ſolche, welche ſich im raſchen Gange befinden. Es ſind hierdurch ſchon Unglücksfälle verſchiedener Art vorgekommen. Am Samſtag Abend gegen 5 Uhr 85 wir, wie ein Knabe ſich am hin⸗ tern Theile eines die breite Straße herab⸗ kommenden Trambahnwagens feſthielt. Ein zweiter etwa 5 Jahre alter Knabe, wahr⸗ ſcheinlich ihm zur Aufſicht anvertrauter Bru⸗ der ergriff Erſtern beim Rocke. Das Kind konnte den Dauerlauf begreiflicherweiſe nur kurze Zeit aushalten, es ſiel, den älteren Knaben noch feſthaltend, zu Boden und wurde, wenn auch nur eine kurze Strecke, geſchleift, welche aber hinreichte, neben einer gehörigen Beule im Geſichte, ihm noch eine blutende Wunde unterhalb des einen Auges beizubringen. Es iſt noch gut abgegangen hörten wir unter den herumſtehenden Leuten ſagen. Freilich iſt es noch gut abgelaufen. Iſt aber ein wirkliches Unglück geſchehen, dann ſtehen eben dieſelben Leute bedauernd um ein ſolches armes Geſchöpfchen her, wel⸗ ches ſie einen Augenblick vorher noch von ſeiner unüberlegten Handlung hätten abhal⸗ ten können. In ſolchen Fällen iſt eine Soli⸗ darität ohne Rangunterſchied geboten; denn die ſo oft hörbare, ebenſo egoiſtiſche wie lieb⸗ loſe Phraſe: Was gehen uns die Kinder anderer Leute an, würde ſchon in das eigene Fleiſch und Blut unzähligemale eine tiefe Wunde geſchlagen haben, wenn nicht dieſe andern Leute oft mit Gefahr ihres eigenen Lebens das des vielgeliebten Kindes gerettet hätten, welches kindlicher Unverſtand aufs Spiel geſetzt. + Verein gegen Haus⸗ und Straßen⸗ bettel. Im Monat Januar erhielten Unter⸗ ſtützung durch Gewährung von Mittageſſen, 97 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Früh⸗ ſtück 1376 Perſonen, zuſammen 1473 Per⸗ ſonen, mithin 274 Perſonen mehr als im vorigen Monate, in welchem ſich die Zahl auf 1389 Perſonen belief. Anmeldungen in den Verein werden täglich im Vereinslokal R 3, 12, Vormittags zwiſchen 11 und halb 1 6 6 ſowie bei unſerem Erheber der Ver⸗ einsbeiträge entgegen genommen. Wünſche über Zuweiſung von Arbeitskräften werden ſtets berückſichtigt. Im der gedeih⸗ lichen Vereinsthätigkeit muß dringend ge⸗ wünſcht werden, datz Bettler von den unnachſichtlich abgewieſen werden. Wenn man Pech hat. Ein Burſche, es ſoll ein Schuhmacher geweſen ſein, führte am Sonntag Nacht ſeine Heißgeliebte, eine Kellnerin auf den Maskenball in den Saal⸗ vau. Doch mit des Geſchickes Mächten ꝛc.; ſchon an der Thüre nahmen andere Liebhaber ſeine Dulcinea gefangen. Halb zog man ſie, halb ſank ſie hin. Darob gerieth der Burſche in unbändige Wuth und ſchlug mehrere Gläſer zuſammen. Auf ſolche Extravaganzen war aber der Geldbeutel desſelben nicht eingerichtet, weßhalb der Gaſthalter einſtweilen den Ueber⸗ zieher des Excedenten in Verwahrung nahm. Es iſt dieſer Vorfall wieder eine Lehre dafür, daß man auch in der allerſchlimmſten Situ⸗ ation die nöthige Kaltblütigkeit nicht ver⸗ lieren ſoll. o Ueber den berichteten Diebſtahl haben wir noch nachzutragen, daß der flüch⸗ tige Hausknecht ſeine Werktagshoſen am Orte der That zurückgelaſſen und ſich mit einem Paar neuen aus dem Geſchäfte verſehen hatte eiter wuede conſtatirt, daß derſelbe mit zwei Burſchen(Schloſſer) faſt täglich in einer ieſigen Wirthſchaft verkehrte. Die Perſön⸗ ichkeiten konnten der Beſchreibung nach ziem⸗ lich ſicher feſtgeſtellt werden. Die Polizei be⸗ findet ſich in ſieberhafter Thätigkeit und der Telegraph ſpielte bereits nach allen Himmels⸗ richtungen hin. In dem Augenblicke wo wir dies niederſchreiben, befindet ſich die Staats⸗ anwaltſchaft am Thatorte. Das Haus, vor welchem ſich eine große Menſchenmege ver⸗ ſammelte, iſt polizeilich bewacht. Das geſtern Nachmittag in der hieſigen Stadt eirkulirende Gerücht, daß der Hausburſche der Gebr. Hahn oder einer ſeiner Complicen verhaftet worden ei, beſtätigt ſich nicht, iſt vielmehr auf den mſtand zurückzuführen, daß ein Freund des Erſteren vernommen wurde, von welchem man Aufſchlüſſe zu erwarten hoffte, welche möglicherweiſe auß die Fährte der Einbrecher führen könnten. Das zurückgelaſſene Werk⸗ zeug, Bohrer und Stemmeiſen, ſoll in Lud⸗ wigshafen gekauft worden ſein. * von Carnevalsgeſell⸗ ſchaften. Es wird uns mitgetheilt, daß bei einer, am Sonntag Nachmittag im rothen Löwen ſtattgehabten Verſammlung der Ver⸗ einsvorſtände eine Vereinigung der Carne⸗ valsgeſellſchaften Blockes, Zufriedene, 5FF Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. vad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Montag, den 1. Februar 1886. Kaiſer Otto UIl. Tragödie in fünf Akten von Hinderſin. Wir könnten unſer bei Gelegenheit der erſt⸗ maligen Aufführung dieſer Novität abge⸗ P Urtheil beſtätigen, wenn wir uns eute ſo kurz 98 wollten, wie das auch dem Autor ſelbſt am meiſten zu empfehlen wäre. Es iſt unleugbar, daß Herr eferendar von Hinderſin über ein poetiſches Talent verfügt, das ſich bei richtiger Pflege und Schulung noch auswachſen wird; er theilt aber den großen Fehler aller jener jungen Autoren, welche da meinen, daß es nicht blos auf die Qualität, ſondern mehr noch auf die Quantität ankomme. Wir leben zwar in einem Zeitalter, in welchem der elektriſche Funke die Welt durchzuckt und die moderne Genergtion raſcher zu leben vor⸗ gibt, als diejenige der früheren Zeit, allein damit iſt noch lange nicht geſagt, daß auch der ſchaffende Geiſt des Dichters der ſich an der Stirne von der göttlichen Muſe berührt fühlt, ſich keine Zeit gönnen ſoll, um in ruhiger, raſtloſer Arbeit im ſtillen trauten Kämmerlein ſein Kunſtwerk zu vollenden. Wenn man bedenkt, wie ein Schiller, dem man eine gewiſſe Begabung für Poeſie wohl nicht abſprechen darf, manche lange, bange Nacht vor ſeinen Büchern ſaß und Jahre lang an dem Werk modelte und formte, das er ſeiner Nation ſchenken wollte, ſo wird es auch begreiflich, wie ſo es kommt, daß die Dramen dieſes Titanen* Geiſtes be⸗ ſtehen werden, ſo lange der Rheinſtrom rauſcht und dagegen die mit Waſſerfarben ausgepinſelten Schnellmalereien der zu Dutzen⸗ den emporwuchernden Epigonen ſo raſch ins Meer der Vergeſſenheit verſinken, wenn wir dieſes ſchöne Wort für die verſtändlichere Bezeichnung„Papierkorb“ gebrauchen dürfen. Dieſe Hinderſin'ſche Geſchichtsfälſchung in fünf langen Akten, welche durch verſchieden⸗ artige muſikaliſche und andere Beleuchtungs⸗ Effekte angenehm unterbrochen werden, wünſch⸗ ten wir ſelbſt heute zum letzten Male be⸗ leuchten zu müſſen. Wahrlich an dem ſenti⸗ mentalen Gewinſel des vor Liebesſehnſucht vergehenden, ſchmachtenden und girrenden knabenhaften Königs, wird ſich das Herz eines guten Deutſchen ſehr wenig erbauen, wenn ihm auch aus einem ſchönen Mädchen⸗ auge vielleicht eine vereinzelte Thräne als Tribut für ſein nimmer enden wollendes Jammern gezollt wird, Das Schickſal Kai⸗ ſers Otto UI. iſt längſt beſiegelt; alle Wieder⸗ belebungs⸗Verſuche des Herrn v. Hinderſin Todes⸗ Neckarſchnoofen, Stillberguügte, Zwic Narren, Deutſche Narrballa und Extra⸗ Narren behufs Arrangirung und Ducch⸗ führung eines gemeinſamen Carnevalzuges Stande kam Hoffentlich ſchließen ſich auch die übrigen Geſellſchaften noch an. Beſitzwechſel. Bäckermeiſter Gottſried Hirſch kaufte von Otto Mey, Tapezierer, M Haus F 3, 10 um den Preis von 50,000 ark. Uuſere Kettenbrücke. Gegenwärtis werden wieder die Fundamente der Ketten⸗ brücke unterſucht und ſcheint es demnach, daß man ſeitens der Behörde doch noch an die Unzulänglichkeit derſelben denkt. Wie noth⸗ wendig für unſere Verkehrsverhältniſſe eine feſte tragfähige Brücke iſt, dafür werden wir dieſer Tage ein neues Beiſpiel erleben. In rankenthal werden einige größere Dampf⸗ eſſel gebaut, der eine iſt für eine Firma „überm Neckar“, der andere nach Weinheim beſtimmt und iſt ein hieſiger Fuhrmaun mit dem Transport derſelben bekraut worden, der, wenn nicht alles trügt, mit denſelben über Heidelberg zu fahren gezwungen iſt⸗ Badiſche Nachrichten, Schwetzingen, 1. Jebr. Schon läaſt wurde in den Kreiſen der hieſigen Hopfen, pflanzer der Wunſch laut, daß das hieſige Produkt als Siegelgut in den Handel zu bringen ſei. Nun ſoll mit der Realiſirung dieſes Wunſches endlich Ernſt gemacht wer⸗ den und iſt zu dieſem Zwecke eine Produ⸗ zenten⸗Verſammlung auf nächſten Miktwoch in die Wirthſchaft Fehr anberaumt worden. Es ſteht in Anbetracht der für die Hypfen⸗ pflanzer hieſiger Stadt ſo wichtigen Tages⸗ S gen zahlreiche keitens er Intereſſenten zu exwarten. 2 Karléruhe, 1. Februar. Am Samftad Abend fand im„grünen Hof“ eine Bolks⸗ in welcher Herr Kauf⸗ mann Auguſt Dreesbach aus Mannheim über das allgemeine direkte und geheime Wahl⸗ recht ſprach. In Iſtündiger Rede ſchilderte und geißelte Redner die Mängel und Schäden unſeres heutigen indirekten Wahlſyſtems und glaubt, daß es jetzt an der Zeit ſei, die direkte Wahl zu verlangen. Er verlieſt hier⸗ auf eine in einer Verſammlung in Mannheim gefaßte diesbezügliche Reſolution— 4 Nr. 26 dſs. Bl.) die, nachdem noch Herr Redak⸗ teur Lippe die Annahme empfohlen, ein⸗ ſtimmige Annahme fand. Auf Interpellakion erläuterte Herr Dreesbach ſeinen und ſeiner Partei Standpunkt zu der Branntweinmono⸗ polvorlage, der ein entſchieden ablehnender iſt. Die außerordentlich zahlreich beſuchte Verſammlung hatte einen ſchönen Verlauf.— Am Sonntag Nachmittag ſprach Herr Drees⸗ bach im Dreikönigſaale in Offenburg in ſehr ſtark beſuchter Verſammlung über das gleiche Thema und fand auch dort die Mannheimer Reſolution einſtimmige Annahme. Aus Baden, 29. Januar. Auf dem Schwabenheimer Hof bei Edingen wurde eine Poſthilfsſtelle errichtet.— In Frei⸗ burg wurde ein Gypſer verhaftet, der, Schweizer und vorübergehend hier anweſend, einen Maurer mit einem Meſſer mißhandelt hatte.— Der Badiſche Zweig⸗Verband deut⸗ ſcher Deſtillateure und Branntwein⸗Brenner hat an den Landtag eine Petition aſſi des Inhalts, vor endgiltiger Beſchlußfaſſung über die Monopolfrage eine ſorgfältige En⸗ quete bei den einſchlägigen Geſchäftsleuten zu veranſtalten und die Frage in Exwägung zu ziehen, ob nicht eine ängemeſſene Fabrikat⸗ ſteuer dem Monopol vorzuziehen ſei— In einem Hauſe der Karl⸗Friedrichs⸗Straße in Karlsruhe entſtand Sonntag Abend wäh⸗ reud des heftigen Sturmes ein Kaminbrand, der glücklicherweiſe noch rechtzeitig bemerkt und gedämpft werden konnte.— Nach der letzten Zählung beträgt die Einwohnerzahl des Amtsbezirks Eberbach 14,371, während dieſelbe im Jahre 1880 14.896 betrug ſomit iſt die Abnahme 519 3,79 PCt. Der Be⸗ irk Eberbach iſt nach der jetzigen Zuſammen⸗ ſtelung der drittkleinſte Bezirk des Landes. Pfälziſche Nachrichten. Kaiſerslautern, 30. Jan. Im Coneurs Moeſer fand heute die erſte, ſehr ſtark beſuchte Gläubiger⸗Verſammlung ſtatt. Dem Bericht des Concursverwalters, Herrn und des ihm wohlgeneigten Thegter⸗Komite's ſind vergebliche geweſen: man laſſe den Kaiſer ungeſtört weiter ſchlafen. Bedauerlich iſt nur die Verſchwendung von Lungenkraft, welche insbeſondere Herr Stury und Fräulein von Rothenberg dieſem lichen Weiberfreunde opfern zu müſſen glaub⸗ ten. Er iſt führwahr des Schweißes dieſer Edlen nicht werth. Bedauerlich iſt ferner der unnöthige Aufwand für die Ausſtattung dieſes ſchon bei ſeiner Geburt den Stempel des Todes auf der Stirne tragenden Dramas. Bedauerlich endlich iſt dieſer Ausgang um des willen, weil er in gar keinem Verhältniſſe ſteht, zu dem Geräuſche und dem Lärm ſener Reclame, welche ſich lange vor der Auffüh⸗ rung in offizieller oder offiziöſer Form be⸗ reit zu machen und zu brüſten unterfing. Es ſeien dieſes unſere letzten Worte am ähnenden Grabe Otto's UI.; wir faſſen die⸗ elben zuſammen in folgende Anzeige. Heute verſchied nach nur ſehr kurzem Krankenlager Kaiser 110 III. Tragikomödie in fünf Akten von Hinderſin. Werr ihn kannte, wird unſeren Schmerz zu würdigen wiſſen; wer ihn nicht kannte, braucht auch nicht zu trauern. Die Beerdigung fand in aller Stille ſtatt. Wir bitten, die Ruhe des in der Blüthe ſeiner Maunheim, den 2. Je ahre fernerhin nicht mehr ſtören zu wollen. ruar Die trauernden Hinterbliebenen. „ r Mn eee eeeen eoer errSSrr e onu„o ** S eee * 85 eeeeeeeeeeeee — E 8. Fehrua Badiſche Volks⸗Zeitung. 8. Sei Anwalt Kölſch, der auch Peſtätigt wurde, enk⸗ nehmen wir, daß etwa 70 PEt, als verloren gelten können und demnach 30 pCt. zur Ver⸗ theilung gelangen. Ein Gläubiger⸗Ausſchuß, beſtehend aus den Herren Banquier Braun, Anwalt Gros, Kaufmann Lebachelle und An⸗ walt Kärcher als Erſatzmann, wurde gewählt und dem Gemeinſchuldner bis zum Prüfungs⸗ termin, 3. April, 8 Maxk täglich bewilligt. Aus der Pfalz. In der am Samstag ſtattgehabten Generalverſammlung der Gas⸗ anſtalt Kaiſerslautern wurde die Ver⸗ theilung einer Dividende von 16 PCt. be⸗ ſchloſſen.— In Lambrecht wurde der 72. jährige Tagner Kröll von hier im Speyerbach ertrunken aufgefunden.— Ebendaſelbſt ſiel das zwölfjährige Töchterchen des penſionirten Bahnwarts Annewald im Hofe der Klein“ ſchen Sägemühle in einen mit Platten bedeck⸗ ten Graben ein und ertrank ebenfalls.— Als der Brandſtiftung verdächtig wurde Bäcker Andreas Marktſtein von„Gimmeldingen verhaftet und ins Amtsgefängniß nach Franken⸗ SHal verbracht.— In Alſenz ſchnitt ſich der iährige Philipp Bohley den Hals durch. Derſelbe hinterläßt 11 Kinder und wird ſchlechte Behandlung durch dieſe als Motive der That angegeben.— An dem 16jährigen Sohn des Pfarrers von Kerzenheim wurde zwiſchen Göllheim und dem Elbisheimer Hof ein Raubanfall verübt, doch fand der Räuber keine Werthgegenſtände. Ein der That ver⸗ dächtiger Stromer wurde in Kirchheimbolan⸗ den verhaftet.— Der pfälziſche Frühiahrs⸗ Gaatgutmarkt zu Kaiſerslautern ſindet am 2, und 24 Februar im Lokale der Brauerei Schwarz(Rittersberg) ſtatt. Die Beding⸗ ungen ſind die gleichen wie in früheren ahren. Der Saatgutmarkt wird nur mit roben beſchickt und ſind dieſelben bis läng⸗ ſiens 15. Februar an die Saatgutmarkt⸗Com⸗ miſſion zu Kaiſerslautern einzu⸗ ſchicken. Gegenſtände des Frühjahrsmarkles ſind: Sommerweizen, Sommerroggen, Gerſte, Hafer, Hülſenfrüchte, Hanf⸗ und Leinſamen, Kleeſamen und ſonſtige Sämereien, Seradella, Mais und Kartoffeln. Als Ausſteller wird Feder zugelaſſen, der ſich den von der Markt⸗ Commiſſion geſtellten Bedingungen unterwirft, leichviel ob derſelbe innerhalb oder außer⸗ alb der Pfalz ſeinen Wohnſitz hat. Das einzuſendende Sortenmuſter darf bei Kartof⸗ feln nicht unter 5 Kilogramm, bei Getreide⸗ arten, Hülſenfrüchten Mais ꝛc. nicht unter 2 Kiloar. und bei Klerſamen und ſonſtigen Sämereien nicht unter ½ Kilogr. betragen. Der Schuldienſtexſpektant Römmich in Edenkoben wurde zum interimiſtiſchen Ver⸗ weſer in Oppau ernannt.— Für die Er⸗ bauung eines Schlachthauſes in Frankenthal hat der Stadtrath daſelbſt einen Platz neben der Ehrhardt'ſchen Ziegelhütte, etwa 600 Meter von der Stadt entfernt, beſtimmt. Gerichtszeitung. o. Maunheim, 1. Febr.(Schöffengericht) Vorſitzender Herr Referendar Pr. Wolff, Schöffen die Herren Indwig Sernsheim, Banquier hier und Joh. Phil. Dübſch, Müller von Schriesheim. Vertreter der Großh, Staatsanwaltſchaft Herr Reſerendir Dr. Schneider. Gerichts⸗ ſchreiher Herr Rechtspraktikant Dr. Lefo. 1, Philipp Sollinger, lediger Arbeiter von deidelberg, wegen Vergehen gegen§ 183 er⸗ ält 4 Wochen Gefängniß. 2. Heinrich Schwing, Hainſtadt und Ludwig Berberich, led. Bäcker von Mudau, wegen Körperverletzung, wird Schwing in eine zweimonatliche Gefängniß⸗ ſtrafe verfällt, Berberich freigeſprochen. 3. Anna Jakob, led. Dienſtmagd von Eider⸗ bach, wegen Diebſtahl, wird freigeſprochen. 4. Philipp Kloos, led. Maurer von Sber⸗ ſchönmattenwaag, wird 60 Unterſchlagung in eine Geldſtraſe von 6 M. genommen. Ferd. Kretz, verheiratheter Schreiner hier, 6 Ruheſtörung, erhält eine Geldſtrafe von 6. Friedrich Kirch, verh. Stuhlmacher von S wird wegen Betrugs zu einer led. Taglöhner von efängnißſtrafe von 3 Wochen verurtheilt. Ein Fall wurde vertagt. Handelszeitung. — Schnellzug⸗Verbindung zwiſchen Oeutſchland und Italien über den St. Gott⸗ hard. Die Direktion der Gotthardbahn hat, wie die Deutſche Verkehrszeitung mittheilt, für die nächſte Fahrplankonferenz zu Hamburg den Antrag auf Einrichtung einer durchgehen⸗ den ſchnellen Verbindung Berlin⸗Eiſenach⸗ Bebra⸗Frankfurt⸗Baſel⸗Mailand mit folgendem Fahrplan geſtellt: 3⁰ Berlin 1 339 Frankfurt 16 0 1 0 8% Baſel f 9²⁰ Mailand 540 Hiernach wird die Fahrt von Berlin nach Mailand bezw. in umgekehrter Richtung in etwa 29 Stunden zurückgelegt werden können; ſie wird mithin um etwa ſechs Stunden ab⸗ gekürzt werden. Literariſches. Sonnenſchein. Die bekannte Verlags⸗ von W. Spemann in Berlin und Stuttgart überraſcht ihre Freunde durch ein neues, groß⸗ und eigenartiges periodiſches Unternehmen, von welchem das erſte Heft ſoeben das Licht der Welt erblickt hat. Letzterer Ausdruck wirkt faſt komiſch, wenn wir nach dem Taufnamen des vielverſprechenden Welt⸗ bürgers fragen. Das von unſerem genialen Maler und liebenswürdigen Humoriſten Lothar Meggendorfer in geradezu verblüffender Ori⸗ malität und meiſterhaft ausgeführte Werk eißt nämlich:„Der Sonnenſchein“, ein Titel, der dem Inhalt deſſelben ſo überaus glücklich angepaßt iſt, daß wir ſchon zu dem bloßen Taufakt Verfaſſer und Verleger Glück wün⸗ ſchen können. Doch, wie geſagt, Namen und Weſe 5 900 fupiänclieh n—— 5 Gemüth noch empfänglich iſt für ächten Humor, Seder, der ſich vom Schweiß und Staub mit wahrer Freude begrüßen. wahre man den geſchätzten immel nenſchein, o Sonnenſchein. Jedem ins Herz hinein! Waſſerſtands⸗Nachrichten. Meter wachſend. gefallen 0,02 Mtr. Bingerloch, 30. 2,05, gef. 0,01 Mtr. 6 hr, 00 Min., 1,84 N Oberlahnſtein, 28. 3,62 Mtr,, geſt. 0,62 Mtr. Viebrich, 31. Mtr., tr gef. 0,02 Mtr. geſt. 0,04. Germersheim, 28 Jan. 8 Uhr 0,86 Mtr., geſt. 0,19 Mtr. gefallen 0,09 M geſt. 0,01 dieſer oft mühſeligen Erdenwanderung geſund baden möchte, muß unſeren„Sonnenſchein In einem ſtattlichen Großfolioheft auf fein⸗ ſtem Kartonpapier gedruckt trelen die kreuz⸗ ſidelen Sprößlinge der Meggendorfer'ſchen euſe vor uns; nicht in den hergebrachten grauen oder ſchwarzen Kittelchen, ſondern in friſchen kräftigen Farben, gerade ſo wie ihre Originale auf der Straße herumlaufen; eine typographiſche Meiſterleiſtung der Münchener Kunſtdruckerei Knorr und Hirth. Man müßte das aarge Heft abſchreiben, wollte eſern nur eine Idee von dem zwerchfellerſchütternden Humor, der das Ganze durchwebt geben. Ich denke eine Mark kann ſchließlich jeder daran wenden und ſich den„Sonnenſchein“ dem trüben Schnee⸗ zum Trotz aus der nächſten Buch⸗ andlung mit nach Hauſe nehmen. O Son: nun lach Du der Republik billigt.— ben. Oiſ — 24 Nach dem„Temps maßregeln der Mächte gegen Paris, 1. Febr. Speier.(Rhein) 28. Jan. Morgens 1/3 Maxau, 30. Jan. Morgens 6 Uhr, 3,50, 0. Jan. Morgens 9 Uhr 1. Febr. Morgens Jan Morgens 7 Uhr, Jan. Abends 6 Uhr, 206 Weſel, 28. Jan. Vorm. 8 Uhr, 1,48 Mtr., Mrgs., Heilbronn, 29. Jan. Mrgs. S Uhr 1,28 Mtr. Karhrube, 1 Febr. Mrgs. 6 Uhr, 3,50, Neueſte Nachrichten. Gewerbekammer erklärte, Beſchlüſſen entſ prechend, Stimme augenommen. Fabrikanten genuͤtzt; weiſe wahr. worden. Würzburg, 1. Febr. Das Thüngens, ſich für Einführung der Doppel⸗ währung und des Wollzolls auszuſprechen, nach lebhafter Debatte ab, wobei beſonders der Regierungspräſident Graf Luxburg unter Berufung auf die Außerung des Miniſters Scholz hervorhob, daß Thüngens Behauptung, der Reichskanzler habe in ſeinem Innern mit der Goldwährung längſt gebrochen, unhaltbar ſei. Augsburg, 1. Febr. Der Raubmörder Alois Maier von Karres wird Ende dieſer Woche hier hingerichtet werden, nachdem der König das Todesurtheil beſtätigt hat. Bruunſchweig, 1. Febr. Die Stadtver⸗ ordneten genehmigten den Antrag des Magi⸗ ſtrats betr. Ausbau der Burg Dankwar⸗ derode zum Stadtarchiv unter der Bedin⸗ gung eines ſtaatlichen Zuſchuſſes von 200,000 M. wovon höchſtens 180,000 M. als Bauſumme verwandt werden ſollen. Wien, 1. Febr. Aus Athen wird ge⸗ meldet: Gerüchte wollen von einer Un⸗ einigkeit der Großmächte wiſſen.— In Folge des Konflikts mit Rumbold(der bekanntlich Satisfaktion von Delyannis wegen eines Zeitungsartikels verlangt hatte) demiſſionirte der Generalſekretäͤr des Aeußern Typaldo. Sein Nachfolger wird wahrſcheinlich Kleon Rhangabe ſein. — Aus Belgrad wird berichtet: Heute begann der Truppentransport per Eiſen⸗ bahn nach Niſch und per Donaudampfer nach dem Timok. Paris, 1. Febr. In der Kammer ſtellt Gaudin de Vilaine(Monarchiſt) die Frage an den Kriegsminiſter, ob die Verlegung der Reiterbrigade von Tours nach Nantes eine politiſche Bedeutung habe. Miniſter Boulanger antwortet, der Wechſel der Gar⸗ niſonen ſei eine techniſche Nothwendigkeit, gibt jedoch zu, daß der erfolgte Wechſel antirepublikaniſche Kotterien verhindern ſolle, Miniſter Boulgnger verlieſt ein Cireular Mänchen, 1. Febr. Die Handels⸗ und ihren früheren auf Anregung der Regierung und nach ſtattgehabtem Ein⸗ vernehmen mit den Intereſſenten, die ſich einmüthig entſchieden ablehnend verhielten, daß die Einführung eines Wollzolls ohne wirkliche Schädigung der Induſtrie un⸗ möglich ſei und daß ſie gegen jeden Zoll auf Rohwolle und jede Zollerhöhung für gekämmte Wolle ſich entſchieden ausſpreche. Dieſer Antrag wurde mit allen gegen eine Der Kommerzien⸗ rath Hänle, nationalliberal, weiſt die Be⸗ hauptung zurück, daß die Zölle nur den das ſei nur theil⸗ Berlin, 1. Febr. Ueber den materiellen Inhalt der Berathungen der Bundesraths⸗ ausſchüſſe über den Branntwein⸗Monopol⸗ Entwurf wird Geheimniß bewahrt. Es ſind zwei Spezialkommiſſionen, die eine für die finanziellen Punkte, die andere für die juriſtiſchen Fragen der Vorlage eingeſetzt landwirth⸗ ſchaftliche Kreiscomite lehnte den Antrag Beziehungen. ſtätigt. derſelben Tamatave beſetzt. mation zuläſſig. Werkſtättsleiter zuſenden. Diego Suarez zu beſetzen. London, 1. Febr. jagd zu Nachdem bereits me auftragten die chen und ihnen zuzutreiben. dieſelben aus Sicht der Jäger, als birch ein paar ſtattliche Hirſche, aufgeſcheucht dur einige abſeits ſchwärmende Treiber, geraden Weges auf das Gros der Treiber zurannten. Im mächtigen Satz ſprang der erſte über den Kopf eines an der Tete befindlichen Jungen, deſſen Mütze vom Kopfe reißend und recht mitten in den dicken Haufen der Treiber hinein, während der zweite Hirſch in dem nun entſtehenden Trubel entkam. Ein unter den Treibern befindlicher Berliner, Namens Häniſch ſchlug dem auf ihn zuſetzenden Hirſch, hehufs Abwehr, mit ſeinem wuchtigen Knoten⸗ ſtock in dieſem kritiſchen Moment derartig berdub zwiſchen die„Lichter“, daß das Thier hetäubt zu Boden ſtürzte, worauf ſich, noch ehe die geruſenen Jäger zur Aſſiſtenz herbei⸗ kamen, vier Treiber über den Hirſch warfen, um ihn zu feſſeln, während der Nachtwächter des Orts, Urban mit Namen, kampfes⸗ muthig mit der weislich mitgenommenen Dienſtpike den Schädel des Geſtürzten bearbei⸗ tete. Deſſenungeachtet wäre der Hirſch ver⸗ möge ſeiner gewaltſamen Anſtrengungen doch wieder auf die Beine gekommen, wenn nicht im entſcheidenden Moment der Dorfſchulze R. Urban auf der Hildfläche erſchienen wäre und mit einem Beile, welches er zum Zwecke des Holzfällens im nahen Forſt mit ſich ge⸗ nommen, dem Hirſche durch einen wohlgeziel⸗ ten Hieb den Garaus gemacht hätte Manuheimer Fremdenblatt. 1½,. angekommene Fremde. Hotel 3 Glocken. Kade, Kaufm., Waldshut, Haas, 7 Mainz. Preuße,„ Frankurt. Martini, Berlin. Schader Leon, Remſcheid. Künzel.,„ Ebingen. Walter 55 Leipzig. Marx, Frankfurt. Heft, Poſtinſpektor, Karlsruhe. Keunel, Kaufm,, Geißlingen. Stolte,„ Renſcheid. Seeber, Maunheim. Falkenſtein. Meyer Otto, Kaufm, Köln. „ David, Frankſurt a. M. „ Walldorf. Lippmann F,„ Dirmſtein. Kaufmann S,„ Eicholsheim. 9 J. 0 R3 Kubn Adolf,„ Ilvesheim, an die Diviſtonsgenerale, das den Officieren Achtung vor der Republik und deren Be⸗ amten anempfiehlt. Ballue verwandelt die Frage in eine Interpellation. Die Kammer nimmt mit 357 gegen 174 Stimmen eine Tagesordnung an, indem ſie die Maßregeln der Regierung zur energiſchen Vertheidigung Die royaliſtiſche Rechte beſchloß, die Amneſtie zu verwerfen, wenn die Wahlvergehen ausgeſchloſſen blie⸗ Die Radikalen ſtellen für die Senatswahlen im Departement Seine et ſe die Kandidatur Thibaudin's auf.— gab Frankreich bis jetzt keine Zuſtimmung zu den Zwangs⸗ Griechenland. Der Vertrag mit Ma⸗ dagascar wurde der Kammer vorgelegt. Der Vertrag umfaßt 19 Artikel. Frank⸗ reich vertritt Madagascar in auswärtigen Der franzöſiſche Reſident, welcher, mit einer militäriſchen Eskorte umgeben, in Tananarive reſidirt, präſidirt den bezüglichen Verhandlungen. Die Ma⸗ dagaſſen im Auslande ſtehen unter fran⸗ zöſiſchem Schutz. In die innere Verwal⸗ tung wird ſich Frankreich nicht einmiſchen. Die Franzoſen in Madagascar werden nach franzöſiſchen Geſetzen regiert, ſie können wohnen, ſich bewegen, Handel treiben, pachten, miethen für ſich und ihre Erben nach Belieben und zahlen Grund⸗ abgaben wie die Madagaſſen. Dieim Vertrage von 1868 für Gewiſſensfreiheit und religiöſe Toleranz ſtipulirten Garantien werden be⸗ Madagascar zahlt eine Kriegs⸗ entſchädigung von 10 Millionen Francs. Bie Franzoſen halten bis zur Bezahlung Gegen die von den franzöſiſchen Militärbehörden bis zum Tage des Vertragsabſchluſſes er⸗ griffenen Maßnahmen iſt keinerlei Rekla⸗ Frankreich wird die Königin bei der Vertheidigung ihrer Staa⸗ ten unterſtützen und ihr militäriſche In⸗ ſtruktoren, Ingenieure, Proſeſſoren und Frankreich be⸗ hält ſich das Recht vor, die Bai von Die Ratifi⸗ kation ſoll binnen drei Monaten erfolgen. Im Unterhauſe theilte Hicks⸗Beach, im Oberhauſe Salisbury mit, die Königin habe die Demiſſion des Kabinets angenommen und Gladſtone die Bildung eines neuen Kabinets übernommen. Beide Häuſer wurden bis Donnerſtag vertagt. +. Ein Jaadabeuteuer ereignete ſich geſtern Vormittag gegen 11 Uhr bei einer von Berliner Gaſtwirthen veranſtalteten Treib⸗ Egsdorf bei Teupitz auf dem vom Reſtaurateur Otto gepachteten Jagdrevier. eert Treiben beendigt, umſtellten die Fäger eine Schonung und be⸗ Treiber, das Wild aufzuſcheu⸗ Kaum waren Hanſtalten und Briefträger Goldene Gans, Baier., Kaufmann, Frankfurt, De la Haye Otto, Kaufmann, Bonn, Löb, Kaufmann, Ilvesheim, Landmann, Kaufmann, Dürkheim, Albert Guſtav, Kaufmann, Mannheim, Meier S. Kaufmann, Wiesloch, Pfälzer., Kaufmann, Hemsbach, Habernek, Kaufmann, Mannheim. Kaiſer hof; Plaat., Kim, Köln, Schönermark, Oberinſpektor, Mainz, Adolph Guſtav, Kfm., Bibrich, Kold Julius„Kronach, L Ilſchert Karl,„ Oüſſeldorf, Lichtenfels Fr.,„ Pforzheim, Löwenberg Max,„ erlin, Bauer Albert,„ Frankfurt, Bernhardt G,„ Leipzig, Albert Ferd.,„ Vierſen, Münchhauſen M.„ Bielefeld, Renfer Joh. en„ Berlin. Trepplein.,„ Berlin, Weiß,„ Gera, Kolbers„ Lanban. Landsberg. Chriſteſen Ch., Pripatm, Kopenhagen Htlmerseimer, Kaufmann, Karlsruhe, Moosburger I, Kaufmann, Waldshut Staufer R. Kaufmann, Raſtatt, Strak, Kaufmann, Frankfurt, Bargold Eliſe, Landsberg, Müller E, Gärtner, Langenburg, Guillmann C.., Kaufmann, Köln. Markgraf Wilhelm. Wyß und Nichte, Bruchſal, Straub J. Kaufmann, Reutlingen, Bahamir F. 4 eitz, Natter., 5 weibrücken, Schwander, 1 iebrich, Becker Georg m. Familie, Offenbach, Schmitz J. u. Frau, Kaufm,, Köln⸗ Neckarthal. Grau A. Kaufm., Mainz. Sehler§, 5 ehler F,„ anzig. Ehrhart P Sulzburg. Ferrari., Privatm, Guino. Ferrari., 170 o. Hotel Portugal. Brand, Kfm., Weſel. Kahn mit Sohn, Handelsm, Oberſälza, Salomon, Handelsm, Heppenheim. Bellemund laey. ering, Kſm., Köln. öb, Handelsm., Grünſtadt. Hbenheimer, Kaufm., Bußbach Neumont,„ Kaiſerslautern. Summa 78 396 474 Dazu die früheren 1307 Summa 1454 Hiezu nicht namentlich aufgeführte Fremde B. Druckfebler⸗Berichtigung In dem geſtrigen Veichte über 92„Götterdämmer⸗ Statt Ergänzungsmomente muß es Er⸗ ählungsmomente! heißen, ferner muß es äter heißen man werde die Anſchauungen kunſthiſtoriſcher Tendenz wahrnehmen. Skatt ehrir Beobachters muß es ge⸗ wiſſenhaften Beobachters“, ſtatt Liebes⸗ höhungsmotio Liebeserlöſungsmotiv“, ſlalt Nibelungentochter natürlich„Gibichungen⸗ tochter“ heißen. Einem Liebling gleich, der überall Er⸗ oberungen macht, findet man heute in faßß jeder Familie, bei Arm und Reich, die Apo⸗ theker R. Brandt's Schweizexpillen, welche durch ihre äußerſt augenehme, ſichere und un⸗ ſchädliche Wirkung bei Leber⸗ und Gallen⸗ leiden, Hämorrhoiden ꝛc. alle anderen Mitte verdrängt haben. Man wende ſich ſchriftlich am beſten und billigſten unter Einſendung des Beir 2 Schachtel Mk. 1) in Briefmarken an die potheken in Ludwigshafen, 729³ 2* 9 9— Berliner Getreide Kümmel 0 in Berlin, per Original⸗Slaſ Vorräthig bei Johunnes Maier, G 1. 14 Abonnementsbefrüungen auf die Badiſche Volks⸗Zeitum für den Monat Februar werden von dem Verlage, von unſeren ſämmtlichen Trägerinnen und Zweigerpe ditionen, ſowie auswärts von allen Poſt⸗ gerne enige genommen. Abonnementspreis in Mannheim ind bei unſeren Agenturen in e, Neckarau, Ilvesheim, Sandhofen, Wall⸗ ſtadt, Käferthal, Waldhof, Seckenheim Heddesheim, Ladenburg, Schriesheim, Sauz, tershauſen, Großſachſen, Hohenſach en Lützelſachſen, Weinheim, Sulzbach, Hems⸗ bach, Laudenbach, Viernheim, Birkenau, Ludwigshafen, Hemshof, Frieſenheim, Oge gersheim, Frankenthal, Mutterſtadt, Mau⸗ dach ꝛc. 50 Pfg. nebſt 10 Pfg. Tragge⸗ bühr pro Monat. Im Verlag und bei unſeren Zweigexpeditionen abgeholt 50 Pfg. Bei den Poſtanſtalten 6 Pfg. pro Monat. Zu zahlreichem Abonnement ladet er⸗ gebenſt ein Verlag der„Bad. Volkszeitunge“ 5 ung“ ſind folgende Druckfehler zu reckifisiren 7 Seit einiger Zeit verliert das Publikum an ſeinen ſicherſten und beſten Anlagepapieren jährlich viele Millionen, und zwar aus folgenden Gründen: Die meiſten deutſchen und auswärtigen Staatspapiere, Pfandbriefe, Eiſenbahnprioritäten und andere ſichere Anlagewerthe haben einen Coursſtand erreicht, der 100%8 mehr oder weniger überſchreitet. Es notiren z. B. deutſche 4 /ige ſolide Anlagewerthe durchſchnittlich 102 /, 4½ hige durchſchnittlich 103½%, 5 oige auswärtige durchſchnittlich 104½ // u. ſ. w. Von faſt allen dieſen Papieren wird jährlich ein⸗ oder mehreremal ein gewiſſer Betrag zur Rückzahlung mit 100%/ ausgelooſt. Sämmtliche Beſitzer der in dieſer Weiſe ausgelooſten Nummern verlieren nun die Differenz zwiſchen 100 /% und dem gegenwärtigen Coursſtande ihrer Papiere, alſo je nach den Umſtänden 2 bis 5 /, d. h. einen Betrag, der oft den Zinſen eines ganzen Jahres gleichkommt. Die Gefahr, einen ſolchen Verluſt zu erleiden, wächſt von Jahr zu Jahr, inſofern die Zahl der im Umlauf befindlichen Obligationen von Gruude zu Ziehung geringer wird, während der auszulooſende Betrag dagegen bei jeder Ziehung auf rund des vorgeſchriebenen Verlooſungsplanes ſich vergrößert. Um das bisher Geſagte an einem praktiſchen Falle noch beſſer zu erläutern, wählen wir als Beiſpiel: 1. einen Beſitzer von Mark 4000 Badiſche 4% Anleihe von 1879. Dieſe Anleihe notirt jetzt ca. 104 und es findet 9. Februar eine Auslooſung mit 100 ¼J 8ſtatt, ſo daß alle Beſitzer, deren Nummern in dieſer Ziehung ausgelooſt werden, einen Coursverluſt von ca. 4/ erleiden. Der oben angeführte Beſitzer von Mk. 4000 dieſer Anleihe würde alſo, falls ſeine Nummern ſich unter den ausgelooſten befünden, Mk. 160 durch die Auslooſung verlieren. 2. einen Beſitzer eines Bayeriſchen 4% 100⸗Thaler⸗Looſes. Die nächſte 9 dieſer Looſe findet am 1. März ſtatt und erleidet jeder Beſttzer, deſſen Loos in dieſer Ziehung mit der Niete gezogen wird, einen Verluſt von ca. 105 Mark. Das unterzeichnete Bankhaus hat es nun unternommen, die Beſitzer aller Anlagepapiere, welche einer Verlooſung mit Coursverluſt unterworfen ſind, von der Gefahr dieſes Verluſtes zu befreien und zu dieſem Zwecke in ſeinen Bureaux eine Verſicherungs⸗Abtheilung eingerichtet. Die Verſicherung gegen Coursverluſt bei der Auslooſung geſchieht in der Weiſe, daß der Beſitzer die Nummern ſeiner Stücke mündlich oder ſchriftlich mittheilt, wogegen ihm eine Verſicherungs⸗Po⸗ lice zugeſtellt wird, durch welche das unterzeichnete Bankhaus ſich verpflichtet, im Falle der Auslooſun die verlooſten Obligationen gegen unverlooſte koſt enfrei umzutauſchen. Für die ſelbſt eine Prämie zu entrichten, die nach der Höhe des Riſikos beſtimmt wird und augenblicklich für di Papiere—6 Pfg. für jede Hundert Mark beträgt. Für die oben angeführten Mk. 4000 Bad. 4/ Anleihe von 1879 beträgt z. B. die Verſicherungs⸗ ebühr 5 Pfennige pro Mk. 100 und für ein Bayer. 4 ¼8 100⸗Thaler⸗Loos pro Stück 4 Mk. 20 Pfg., 0 daß der Beſitzer der erwähnten Anleihe ſich durch eine Ausgabe von 2 Mark gegen den oben berechneten Verluſt von 160 Mark und der Beſitzer eines Bayer. 4% 100⸗Thaler⸗Looſes ſich durch die Ausgabe von 4 Mark 20 Pfg. gegen den Verluſt von 105 Mark ſchützen kann. Aehnlich verhält es ſich bei der Verſicherung aller übrigen Werthpapiere. Alle weiteren Informationen werden von der Verſicherungsabtheilung bereitwilligſt ertheilt. Ver⸗ eichniſſe der in nächſter Zeit zur Verlooſung gelangenden Papiere nebſt Angabe der Prämien ſind eben⸗ aſelbſ zu erhalten und werden auf Wunſch franco überſandt. Berlin, im Januar 1886. e meiſten N 9 —— ——5 9— 9 8 —9 82 N E2 — 4251 * g 1 N * F 8 l Kee 4 EE 8 EEI6 ———. ſ 8. Februar. DSadiſche Lonts⸗geitung. S. Sa Autwerpen J Ledalllen. Tnanbian Knaimſe erſte Sezngsauele Düsseldorfer Punsch und Liqueure, Gustay Hagen 2. 10. Cognac, Arac, Rum ete. 15 ee un figlich lebranute Kuffers von B. Meising, Düsseldorf. 9 2 hahfiner uud feiner Ounlitet⸗. Vorräthig in den femeren Geschükten der Branche, Preislisten franeo. Georg Dietz Jiede Flasche trüct meine Firma. 9762 Vorräthig in allen besseren 10967. Conditoreien, 6 2 8, Marktplatz— Colonial⸗Waaren E I und Oelicatessen e zZuetschgen, in Baden 3 küße Fruchte, per Pfund 15 Pfg.. 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Wirre Entſchlüſſe und Vorſtellungen durchkreuzten ihr Gehirn; und an der——— Ecke des Karlsplatzes, wo ſie vorhin die Verwünſchungen des jungen Bauern Thron und Altar. gehoͤrt, ſchwanden ihr die Sinne Roman von Max von Schlägel, 669. Fortſetzung.) Ein junger Offtzier in der Untform der köͤniglichen Truppen 85 ſte „Wen ſoll ich melden laſſen, meine Gnädige?“ inqulrirte Tremolle wei⸗ ſchwanken und ſprang herzu, um ſie zu ſtützen. Er war ihr gefolgt, ſeit ſie ihre Wohnung verlaſſen hatte, und ſchien auf ſie gewartet zu haben. Martha erholte ſich raſch wieder ſo welt, daß der Offizier die faſt Willen⸗ ter, den die Schwäche over Angſt der Ankommenden zu einem herablaſſenden loſe in ihre nicht entfernte Wohnung führen konnte, die er genau zu kennen Protektorton ermuthigte. ſchien. Er begleitete ſie ſelbſt bis in ihr Zimmer. Dort löͤſte ſich ihre Er⸗„Martba Vorlauf!“ antwortete die Dame leiſe. ſtarrung in einen Strom von Thränen auf, den Otto mit den flehendſten Be⸗ Zitternd vor Neugier, was ſich aus dem ſeltſamen Beſuch entwickeln theuerungen ſeiner kindlichen Liebe nicht zu hemmen vermochte. möge, führte der Sekretür Martha in ein Vorzimmer und begab ſich bann zum Schweigend wartete der Offtzier, bis Martha ſich ſoweit geſammelt Min ſter: hatte, daß ſie fragend die Augen zu ihm aufſchlun. Das Antlitz gAlles nach Wunſch Ew. Exrellenz vollzogen!“ meldete er ſelbſtgefällt des jungen Mannes ſchien ihr bekannt, und endlich ſagte ſie mehr erſchreckt zDer Burſche wird wegen Angriff auf eine Schilbwache wohl das näͤch als erfreut: Kriegsgericht zieren und man wird kurzen Prozeß mit ihm machen.“ „Leopold! Wie kommen Sie hierher? Wie können Sie es wagen, Wie ſehr erſtaunte Tremolle aber, als er ſtatt des erwarteten Dankes ch zu zeigen!“ die Antwort erhielt: Sternau betrachtete ſich ſpöttiſch mit einem Schimmer ſeiner einſtigen Laune⸗„Sie ſind in Ihrem an ſich lobenswerthen Eifer zu wett gegangen, Tre⸗ „In dieſem hübſchen bunten Anzug, den ich mir mit großer Mühe ver⸗ molle! Ich will bas Unglück ves Burſchen nicht! Sorgen Sie bafür, baß ſchafft habe— warum nicht? Den einſtigen Revolutionär und Hochverraͤther die Sache hinausgeſchoben wird; vielleicht treten ruhigere Zetten ein und wie hat man vergeſſen und die loyalſten Biedermänner wie meinen würdigen können den Verblendeten retten!“ 8 BVetter Vorlauf ſperrt man ein!— Es iſt das nichts Neues es geht Das heißt— überſetzte ſich Tremolle bieſe weichmüthige Regung bas heißt, der Burſche hat gerechten Grund, mich nicht für ſeinen Wohlthüter immer ſoo „Sie können ſcherzen und es handelt ſich um Leben oder Tod, oder was zu halten und wenn die Prozeſſe der Krlegsgerichte auch kurz ſind, ſo iſt mie ſchlimmer iſt— um lebenslängliche Einkerkerung.“ das Plaudern des Burſchen doch ſehr unangenehm „Ich weiß es“ ſagte Leopold ernſt,„und bin hier, um meinem Vetter Der Sekretce verneigte ſich baher— in dem angenehmen Gefll 9 2 72 Hherauszuhelfen.— Werden Sie nicht ſentimental, gute Baſe, Sie haben keinen ſeinen Chef zu überſehen— etwas ironiſch und fuhr ziemlie undermlt Srund dazu. Ich habe nur die Eitelkeit, auch einmal eine gute That verrichten telt fort: Fn wollen. Hören Sie mich ruhig an: Mit Hilfe dieſer Uniform und miiner„Im Vorzimmer wartet eine Dame die um Audlene bittet Fras Kleganten Tournüre habe ich bereiks von den Geſängnißbeamten heraus ebracht, Vorlauf— In welcher Zelle Konrad gefangen ſitzt. Ich kenne das Militärgefängniß genau Wieder beglückwünſchte Tremolle ſich zu der Wirkung die er hervorge⸗ In Folge unſeres damaligen Sturmes. Aus der Zeit, da ich noch in die bracht hatre. ogenannte gute Geſellſchaft gehörte, beſitze ich auch noch die Krakelfuͤße des Der Miniſter erbleichte und öffnete unb ſchloß die Au en, als os ein Hemerals Scheſtlar, mit denen er mich zum Diner eingeladen, und habe ſie Feller Lichtſchein ihn bleude. Dann ſagte er wit vor Aufregung faſt erſtickter etreulich nachgemalt, um einen Befehl zur Uebergabe des Gefangenen an mich Stimme: 8 autzuſetzen— ſo verzwickt wie der Alte ſelber. Ein unkenntlicher Stempel— Taſen Sie die Dame vor!“ Sut ſie immer ſind— iſt ebenfalls beigefügt. Mit dieſen und einer kecken Gleich darauf wankte Martha, ihr Söhnlein an der Hand, in's Slime hoſfe ich meinen braven Vetter herauszuſchaffen. Sollte ich bei der Zlmmer⸗ 9 Bewachungsmannſchaft Mißtrauen bemerken, ſo verlange ich einen Unterokfizier Tremolle wußte, baß der Miniſter bei berlet Gelegenheiten eigenhänbig and einige Mann, deren man ſich dann auf paſſende Weiſe entled'gte. Noͤthigen⸗ zu prüfen pflegte, ob die Thuͤten ſeines Zimmers verſchloſſen ſeien, Jener 7 falls hat das Gebäude, wo der Auditor des ſtäͤndigen Kriegé gerichts ſein hatte daher keinen Verſuch gemacht, ſie offen zu laſſen. Aber er entfernte lut 1 Burenu hat, zwei Eingänge. Ich laſſe die Mannſchaft an dem einen warten 8 Leichtigkeit einen klelnen, in berſelben angebrachten Papierpfropfen, und herſchwinde mit Konrad durch den andern. Saacht ſein A ge an dle dadurch entſtandene kaum ſichtbare Oeffnung, burch 5 Gortſetzung ſolgt.)— Sent& ben Theil des Zimmmers, wo ſich Reinhardt mil keinen Beſucken auf⸗ See ine, an Aber Uen nermach, Seſte] A. Schuler Simmer⸗ und Gartengewehre, Flobert. v. „„ämit gasdichtem Verſchluß,„ Revolver, 7 mm Lefaucheur:gn„„„ 5„ 9 7 Zentralfeuer(Conſtabulary),„ Lefaucheux⸗Flinten 26*46„„„„„„„%„„„„%% 94 30 7 CCPPPPPPPP———TPPP Für Wiederverküuſer Rabatt. Geſchäfts⸗Anzeige. Sawissſeen u. KAh. 25————— Waſſerdichte Wagendecken, Waſſerdichte Pferdedecken empfiehlt in allen Größen 25 5 8. Oppenheimer, Manunheim, E 3, 1. Gummi-Waaren-Bazar.) NB. Wer jetzt kauft, 5 kauft 10% biliger. 126 8. Februar —— Schäfte! Schäfte! Große Auswahl, in bereits anerkant ſchöner und guter Daare, aus der Schäfte⸗Gabrit von Bernh. Roos, Speyer. Beſte Qualität Trierer Wild⸗Hohlleder, lſowie ündere Wild⸗Sohlleder empfehle zu bellſdſten Preiſen. 86² Achtungsvollſt F. 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Joachim in Stettin, Pommern. Se 8 Seieeeee barſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich unter Heutigem die Wirthſchaft in meinem neuen käuflich erworbenen Hauſe 1003 2 No. 1, Neckargürten eröffnen werde. Indem ich beſtrebt ſein werde, meine werthen Gäſte durch Verabreichung guter Speiſen, ſowie Prima Bier aus der Brauerei zum„Wilden Maun aufs Beſte zu bedienen, bitte ich um geneigten Zaſpruch. 3 angenommen, — 268— Stumm und unbeweglich ſtanden der Miniſter und die Frau ſeines Vorgängers ſich eine Weile gegenüber, dann machte Martha mit raſchem, energiſchen Entſchluß den kleinen Otto mit ſich ziehend, ein Paar Schritte vor⸗ wärts und flehte: „Erbarmen, Exeellenz, um meines Kindes willen!“ „Es iſt nicht klug von Ihnen, Martha“, ſagte der Miniſter ernſt und ber zornige Schmerz auf ſeinem Antlitz ſchien ungeheuchelt und ech.„Ei iſt nicht klug, mich durch das Kind eines Mannes rühren zu wollen, den ich am meiſten auf der Welt haſſe!“ Martha ſchauderte zuſammen vor dem häßlichen Ziſchen der letzlen Worte und antwortete mit bewegter Stimme: 1„Konrad hat Sie geſchont, als er die Macht hatte, Sie zu ver⸗ Rben Reinhardt lachte ſo grell und laut, daß Tremolle unwillkürlich von ſeinen Lauſcherpoſten zurückwich, und ganz nahe tönte die Stimme ſeines Herrn an ſein Ohr: „Ich ſoll ihm alſo wohl noch dankbar ſein für die feige Großmuths⸗ komödie, zu der er meine Schultern als Sockel benutzen wollte, um die Sarg⸗ ſichtigen zu blenden und im Fall äner Wandlung der Dinge ſich ſelbe! zu ſalviren. Aber er hat ſich getäuſcht! Wir verſtehen dergleichen Scherze Wicht und er hat ja jetzt den Kampf, den er ſo oft gegen mich gepredigt— jetzt heißt es, er oder ich.“ Martha erhob abwehrend die Hand. Konrad konnte wohl ſich ſelber täuſchen; aber er vermochte es nicht, Andere zu belügen. Was er that, geſchah nur, weil er Sie nicht haßte, weil er edel und verſöhnlich iſt!“ „Und Sie ſind gekommen, um mich zu dem Glauben an dieſen ſeinen Ebelmuth zu bekehren, damit ich dem Manne, der mir mein ganzes Leben lang überall heimlich oder offen entgegengetreten iſt, der meine Pläne kreuzt, Alles gegen mich aufhetzt und mich vor meinem Monarchen verleumdet hat— daß ich mit dieſem Manne jetzt, da er in meiner Gewalt iſt, gerührt den Bruderkuß austauſchen und ihn bitten ſoll, gefälligſt neben mir in meiner wiederercberten Stellung Platz zu nehmen?“ „Ich verlange nichts als Erbarmen!“ ſchluchzte Martha, und leiſe fügte ſie hinzu:„Erbarmen für den Mann einer Frau, die Sie ja einſt zu li ben vorgaben!“ „Die ich geliebt habe,“ antwortete Reinhardt mit vibrirender Stimme, „die ich einzig geliebt habe auf dieſer Welt, und die dies Gefühl hohnlachend, in mir erſtickt hat! Alles könnte ich Ihrem Gatten verzeihen,“ fuhr Rein⸗ hardt kurz athmend fort, indem er dicht an ſte herantrat und ihre Hand kgriff, die ſie ihm nicht zu entziehen wagte— Alles, Martha! nur nicht, Ceß 2 Dein Mann iſt!“ 5 Und heftig ſtieß der Miniſter die eben ergriffene Hand zurück ved trot an das Fenſter. Als er ſich wieder umwandte, ſah er Martha auf den nieen und neben ihr, ebenfalls knieend, ihr Söhnlein mit aufgehobenen Henden. Einen Augenblick ſchien er von dem ergreifenden Bilde betroſfen; daun zuckte er leicht die Achſeln: „Sie haben von Ihrem Gatten die Rährkofliödie gelernt. Doch Sie ſollen ſich nicht umſonſt ſo ſehr vor dem Manne erniehrigt aber, den Sie Auſt er⸗ barmungslos von ſich geſtoßen um einex Iugkubrs. wällent. Trgicheſgung on Verſteigerungs⸗Lokal D 5, 4. D 5, J. Martin, Mannheim empfiehlt ſich zur Abhaltung von Ver⸗ ſteigerungen, ebenſo werden alle Arten von Waaren zum verſteigern Danksagung! 5 Geehrter Herr! Was Teplitz, Aerzte, Salben und Geheimm nicht erreichen, das haben 1 Ketten bewirkt! Mit freudigem Herzen beſcheinge ich Ihnen, daß ich nach jahrelangem Leiden durch Ihre Ketten vollſtändig geheilt worden und ſeit 2 Monaten ohne jede Hilf mich im Hauſe bewegen kann. Tauſend Dank Ihnen. 12060 Wittwe H. Herrmann, Herzſelde. 608 — 239— ee 85. 8 8 für Erniedrigung! Ich will geſtehen, daß ich mich in meiner undankbaren Stellung, weiche alle böſen Leidenſchaften auf dem Grunde der Seele aufwah oft nach einee Gefährtin geſehnt habe, ſo geiſtesſtark und treu wie Dui d in Augenblicken, da ich vor dem Zufland meiner Seele ſchauderte, Dein Bild vor mich hintrat und mir zuflüſterte: wenn ich bei Dir wäre!— Dann kam es mir vor, als wenn mein Lebes ganz andere, friedliche und lichtvolle Bahnen eingelenkt wäre, wenn D dnich damals nicht erbarmungslos zurückgeſtoßen hätteſt, in die Arme der Gemeineitt und der Lüge, denen ich mit aller Kraft zu entrinnen geſucht haben würde an. Deiner Seite. Und in dieſem Augenblick weiß ich mit ſchrecklicher Gewiße, daß ich Dich nie vergeſſen werde, und daß ich die Menſchen und Deinen Gat⸗ ten weniger haßte, wenn ich Dich nicht ſo unſäglich liebte!“ Und der hochfahrende Miniſter, der unerbittliche Reaktionär ſchlug die Hände vor's Geſicht und weinte. 3 Langſam, mit ſcheuem, entſetztem Blick hatte Martha ſich erhoben, und wie Schus ſuchend ihren Knaben vor ſich geſtellt. Reinhard ließ die Haͤnde ſtiken und blickte mit feucht ſchimmernden Augen in ihr bleiches Geſicht. „Martha!“ ſagte er dann mit einem ſo innigen Blick und Ausdruck der Stieime, daß Tremolle ſeinen Gebieter kaum wieder erkannte,„ſage mir, daß Da nicht glücklich warſt mit ihm, daß Du Dich in ihm getäuſcht!— Belüge miä', wenn es nicht anders ſein kann, aber werde mein! Er liebt vielleicht das Leben und die Freiheit mehr als Dich!.. Ich will ihm verzeihen, daß er Dich beſeſſen und in einem anderen Welttheil kann er ſich ein anderes Weib und ein anderes Schickſal ſuchen. Du ſollſt mein Weib werden, Martha, mein rechtmäßiges Weib... man kann ſo viel, wenn man die Macht in Händen hat!... Ueberlege, Martha, wer weiß, ob er es Dir dankt, wenn Du ihn zu Grunde gehen läſſeſt, wo Du ihn retten konnteſt!“ Und Reinhardt näherte ſich ihr, um noch einmal ihre Hand zu ergreifen. Bis jetzt ſchien Martha vor Schreck und Grauen wie erſtarrt; bei ſeiner Berührung aber fuhr ſie heftig zurück und ihren Knaben bei beiden Schultern haltend, ſtammelle ſie mit nach oben gerichtetem faſt verklärtem Blick: „Er— er ſollte leben wollen von meiner Unehre? Ich ihn verlaſſen lieber ſterben!“ 1 „So ſtirb!“ ſtieß Reinhardt in grauſamem Schmerz rauh hervor,„ich bin kein Kind, das ſich durch ſolche Drohungen ſchrecken läßt! Ihm aber ſoll die Gnade eines raſchen Todes nicht werden!— Wenn ich es nicht ſchon vorher beſchloſſen hätte, ſo entſchiede Deine Weigerung ſein Schickſal... wir haben in unſeren Feſtungen noch Kerker, in denen man lebendig begraben iſt!“ Einen Augenblick aller Kraft beraubt, umklammerte Martha laut weinend ihr Kind. Dann richtete ſie ſich auf und ſagte mit tonloſer Stimme und den⸗ Miniſter noch einmal mit dem Blick einer entſetzten Neugier betrachtend 0 dem Kuaben: „Komm! Wir wollen wieder zurückkehren zu den Menſchen und ſie frage, wahnſinnig geworden ſind, daß ſie ſich ohne Widerſtand von einem * ob ſie alle Teufel in Menſchengeſtalt erwürgen laſſen Mit einem Lächeln, das die Bezeichnung Martha's faſt rechtfertigte, zucte Reinhardt die Achſeln: daran Wie es Ihnen belicht, ſchöne Frau! Ich werde Sie nicht Egwent's Klörchen in die Wirklichkeit zu überſetzen. Aber ich fürchte 3 —— es ſähe anders aus in Deinem Seiſte 22 9 8— ——————————— ⏑ Sr — S 2 —— — „, Ser 8. Fchtüar Badiſche Volks⸗Zeitung. Sertte Hüͤlſet⸗ Und Güterverſteigerung. Paai AAAAA 3**3 4 Bohrer, Montag, den 15. Februar 1886, des Nachmittags 2 Uhr, zu Ludwigshaſen a. Rh. auf dem Hemsſofe in der Wirthſchaft des Heinrich Jotter bei Friedr. Hauck gſlaſſen Aung Maria Orth, Witlwe erſter Ehe von Hein⸗ Trich Melchior Rückert und jetzige Chefrau von Johannes Krämer, beide zu Ludwigshafen auf dem Hen⸗shofe wohnhaft und deren mit ihrem verlebten erſten Ehemanne erzeugten Kinder der Abtheilung und Untheilbarkeit wegen öſſentlich zu eigen verſteigern: I. Sieuergemeinde Ludwigshafen: 1) 4 Ar 60 qm Fläche mit einem dreiſtökigem Wohnhanſe mit Hof, Garten und Zubehör, gelegen zu Ludwigshafen a. Rh., auf dem Hemshofe in der Gräfenauſtraße neben Martin Kaltenborn und Lubwig Seiler; 2 3 Ar 20 qn Fläche mit einem zweiſtöckigen Bobnhauſe, Hinterbau, Stall, Hofraum und Zubehör, gelegen daſelbſt in der Rückerts⸗ jetzt Tiefengaſſe neben Peter Bayerle und Straße, In dieſem Hauſe wird ſchon ſeit mehreren Jahren Gaſtwirth⸗ ſchaft betrieben und wird vas Wirihſchaftsinventar als Zubehör zu demſelben mit verſteigert; 8 7 Ar 20 qm Fläche mit Wohnhaus, Hinterbau, Stall, Hof, Schoppen, Bauplatz und Zubehör, gelegen allda an der Rohrlach⸗ ſtraße, neben Stephan Unſer und Wittwe Hauck; 9 50 q Bauplatz in den großen Gärten gegenüber der Leimfabrik neben Heinrich Stauffer und Straße. II. Steuergemeinde Frieſenheim: 60 60 7) zur Backſtein⸗Exde; 5 Ar 10 qm Bauplatz am Mannheimerweg neben ver Anilinfabrik; 11 KXÆ Acker im kleinen Eiſenpfuhl; 34 Ar 10 qm Acker und Wieſe in der 2. Lagewieſe, geeignet 8) 11 Ar 20 qu Acker in der Ziegelgewann. Ludwigshafen, den 25. Januar 1886. Der Amtsverweſer des k. Notar Hörner: 1052 Gortner. Ji bitte denjenigen Herrn, von dem ich das gelbe Spitzhundchen gekauft, daſſelbe gegen Belohnung in meine Wohnung 1 1, 9 zurückzubringen, widrigenfalls ich denſelben weiter ver⸗ folgen werbe. 990 Ein Angeſtellter wünſcht gegen dop⸗ pelte Sicherheit M. 300 aufzunehmen und wird gute und pünktliche Zins⸗ zahlung 1000 Gefl. Offerten unt. H. M. Nr. 1050 bef. die Expedition ds. Blattes. 1050 Pianino. Kreuzſaitig, neu, billig abzugeben. 10643 Maunbeim B 4, 11. A. Heckel. Pianino und Tafelklavier kreuzſaitig, ohne Anzahlung auf monat⸗ liche Abzahlung. H 5, 2. 517 Fründlicher Zitherunterricht wird ertheilt. Marie Marold, 83 7, 2. Stock. 8⁰⁵ 1 ſeine Damenmaske(Poſtillionin) zu verleihen. J 5, 10, 4. Stock. 905 5, Eine Damenmaske billig zu ver⸗ leihen. R 6, 8, 2. Stock. 96 3 ſchöne Samenmasten (darunter ein gleiches Paar) zu ver⸗ miethen. J 4. 7. 355 1 ſch. Damenmaske zu verl. od. bill g zu vexk. U 4, 3, 2. 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Tyroler⸗Narren. Donnerſtag 9 Große General⸗Verſaumlung mit 95 Mann ſtarker Muſik. Wir machen unſere Ehrenmitglleber, die uns durch den —— 4 Beitrag unterſtützt haben, beſonders darauf aufmerkſam, Daß ſie zu dem am 28. Februar im Saale zum„Grünen Haus“ ſtattfindenden Hall höflichſt eingeladen ſind. Karten ſind in unſerm Lokal, G 3, 8, in zu nehmen. Der puddelnärriſche Vorſtand: Ziunera di Bumm. Kaufmänniſcher Verein. Dienſtag, den 2. Februar, Avends 8 Uhr im Theater⸗Saale Woortras der Frau Kapi än Helene Pichler, Schriftſtellerin aus Osnabrüek „Ein Ausſlug an die erleuchteten Meerestüſten.“ Für Nichimitglieder ſind Eintritiskarten à2 Mark.50 in un erem Bureau, in den Muſikalienhandlungen K. Ferd. Heckel, A Donecker und Th. Sohler und im Zeitungskiost hier, ſowie in A. Lauterborns Buchhandlung in Lud⸗ wigshafen zu haben. 1018 Die Saiſonkarten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen, die Tages⸗ karten abzugeben. Die Saaltbüren werden Punkt 8 Uhr geſchloſſen Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen Der Vorſtand. Lelociped-CAub Maunheim. Dienfag Abend 8 Uhr Uebungsfahren im Saalban(großer Saah. Der Vorſtand. Manuheim. Abends 8 Uhr Hauptübung Pünktliches Erſcheinen erwartet 1074 Der Borſtand.“ Mannheim. General⸗Perſaumlung Mittwoch, Z. Februar, Abends 7 Ahr, in Bathhauje, Jimmer Ur. 1. Tages⸗Ordunng: 1) Bericht über die Vereinsthätigkeit im Jahre 1885. 2) Rechnungsvorlage und Entlaſtung des Vorſtandes. 100 Behhe dane und der U reicher eiligung la ein Der Vorſtand. Fahnen! Ich empfehle mich verehrlichen Bue und Geſellſchaften im Anfertigen don zeſtickten Vereinsfahnen und Emblemen, auch insbeſondere in Ornamenten für Kirchen und Synagogen. Bei meinen vielen Arbeiten in Vereinsſahnen kann ich von jeder weiteren Anpreiſung meiner Leiſtung abſehen, denn ich darf mich bierbei nur auf den guten Ruf, den mein Geſchäft ſchon ſeit Jahren genießt, beruſen. 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Mäunlicher Krankenunterſtütungs⸗Vereiln „Freundſchaft“ Erheber Franz Schweikart. Donnerſtag, d. 4. Febr., Abends 8 Uhr Geueralverſamulung im Nebenzimmer der Reſtauration W. Suber, H 5, 1. Tagesordnung: 1. Jahresbericht, 2. Ergänzungswahl des Verwaltungs raths, 8. Wahl der Rechnungsreviſoren, 4. Sonſtige Vereins mgelegenheiten, Zu zablr. Beſuch ladet ergebenſt ein Der Verwa tungsrath. Haschfragout per Pfund 40 Pfg. J. Knab, C 2, Schellſiſche Rheinyechte, eezungen, Bratbückinge, Merlan ꝛc. 1066 Ph. Gund. Muuuheiner ſchifffahrts⸗Geſellſchaft. In Ladung in Rotterdam: Schleppk,„Maanh. 1“ Sch. S Süße Schleppk.„Mannh, 4“ Sch. Louis Klee, Schleppk.„Mannh. 27“ Schiff, Fr. van ee Manuhei N annheim: Schleppkahn„Mannh.“% Schiffer P. Damont. Uuterwegs: Schleppk.„Walpurga Margaxeihe“ Sch, J. Hardenberg. paſſirien am 81. Januar Coblenz, Schleppk.„Mannh.“, Sch. Ph. Barwig Scu„Maunh. 16“, Sch. W. Ma⸗ ternus. Bäumer pafſirten am 31. Jannar Cöln, pe Goh 6 führts⸗Geſelſchaſt. n In Ladung in Diisburg: Induſttie VI Cap. J. Krayp. In Ladung in Köln: Induſtrie IV Cap. M. Scheidel. n Maunheim: Induſtrie VIII Cap. Cyr, Zöller. In Fahrt nach Cöln: Induſtrie 1 Cap. N. Reinert. In Fahrt nach Mannheim, Induſtrie 1II Cap. J. Gu ſahr. Induſtrie J Cap. P. Bornhofen. Induſtrie VII Cap. H. Frank. Nächſte Abfahrt von Mannheim nach Köln, Düſſelvorf, Duisburg, Ruhrohl und Zwiſchenſtatſonen: Inbuſtrie VIII Capt. Chr. Zöller, Dienſtag, den 2. Februar 1886, Sadeſtelle: Alter Rheinhafen. Wegen Frachten ꝛc. beliebe man ſ zu wenden an den Keklamen⸗ und Inſerate RTbell§. K Berie, beche in Mannbelm, Die Direktion Rehrageut 30 Pfennig, 1008 Schleppk.„Mannh. 10“ Sch. Bh. Michl Tagesorbnung: Guten Humor, wer net kumt krazt ſich hinterm O Er- 1065 Geſammtprobe. 10 Mittwoch Abend ½9 Uhr 968 Erſcheinen ladet ein D 1061 J. Bähner. Schleppk.„Mannh. 2“ Sch. S. Kon, Schleppk.„Mannh. 8 Schiff, P. Gerwy. Schlervk,„Malchen eliſe“, Sch, W. Bab. Ehtanben- Danpffhiſ⸗