ne —— —— Abonnementspreis: Er Manat 50 Pis.— Auswürts durch die Voſt 65 Pfg. Man abonnint in Maunheim bei der Expedition E 6, 2, ſowie bei allen Zweig⸗Expeditionen und Trägerinnen.— Auswärts dei allen eiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ oſt⸗Anſtalten des deutſchen und Feiertage. Herausgeber Dr, Jur. rmann Paas in Mannheim, 2 883 » Unſere heutige Num⸗ mer umfaßt 12 Seiten. Zur Entſcheidung über das Sozialiſten⸗Geſetz. III Wir haben die Ausführungen Konſtan⸗ tin Frantz' abſichtlich nicht unterbrochen, obwohl wir von unſerem Standpunkte aus hie und da eine berichtigende Bemer⸗ kung hätten hinzufügen mögen. Aber ſchlüſſige Beweisführungen ſoll man nicht durch Zerſtückelung abſchwächen. Uebri⸗ gens wird der einſichtige Leſer ſchon ſelbſt die Mängel des im„Staats⸗Sozialiſt“ abgedruckten Aufſatzes erkennen. Aber dieſe Mängel ſind mehr nebenſächlicher Art. Im weſentlichen ſind die Anführ⸗ ungen des muthigen, unabhängigen Kon⸗ ſervativen unwiderleglich und durch die Erfahrungen der ſeitdem verfloſſenen Jahre nur beſtätigt worden. Freilich, in einem Stücke hat der Ver⸗ faſſer nicht ſo klar vorausgeſehen und würde, wenn er ſeinen Brief jetzt ſchriebe, mit gewohnter Offenheit wohl ſich ſelbſt ergänzen. Wenn er von den Leuten ſprach, welchen die Sozialiſtenhetze„recht gelegen kam“, um die allgemeine Aufmerkſamkeit zu beſchäftigen, damit ſte abſeits ihre ei⸗ genen ſelbſtſüchtigen und gemeinſchädlichen Geſchäfte deſto ungeſtörter betreiben kön⸗ nen,— wenn Frantz von dieſen„Beutel⸗ ſchneidern“ ſprach, dann hatte er aus⸗ ſchließlich die„Mancheſtermänner und Ju⸗ den“ im Auge. Seitdem hat ſich aber gezeigt, daß ſich andere Leute auf dies ehrenwerthe Geſchäft mindeſtens ebenſogut verſtehen. Und es erſcheint ganz begreif⸗ lich, daß gerade dieſe geſchäftskundigen Herren die eifrigſten Fürſprecher des Aus⸗ nahmegeſetzes ſind und ſich das Reich überhaupt gar nicht mehr ohne dieſe „ſegensreiche“ Einrichtung denken können. Es iſt kein bloßer Zufall, daß die Aera des Sozialiſtengeſetzes mit der Aera der Agrarzölle zuſammenfällt Ein ſo feltener Vogel aber Franz in dem konſervativen Gehege iſt, ſo iſt er doch nicht der einzige. Sogar lange nach Erlaß des Sozialiſtengeſetzes, als es ſich um die erſte Verlängerung des Geſetzes handelte und bereits bei einem Theile des Kleine Mittheilungen. — Düſſeldorf, 31. Jan. Ein merkwür⸗ diges Streitobſekt bildet den Gegenſtand einer Klage am hieſigen Amtsgericht. Ein hieſiger Wirth kaufte für 160 M. 47 Kanaxienvögel unter der Bedingung, daß es Männchen ſeien. Der Käufer pflegte und hütete ſeine Lieblinge. in ſorgfältigſter Weiſe, aber keiner derſelben ab einen Ton von ſich. Auf Befragen er⸗ ärte der Verkäufer, die Thierchen ſeien noch zu ſung und ihr paſſives Verhalten ledialich ein Beweis dafür, daß es vorzügliche Sänger werden würden Als das Stillſchweigen doch allzu lang wurde, holte der Beſitzer von Sach⸗ verſtändigen Rath, und dieſe erklärten über⸗ einſtimmend, die angeblichen Männchen ſeien in Wirklichkeit alle„Weibchen“. Darauf Küoßartige Auseinanderſetzungen der Parteien, 3 lage am Amtsgericht, Vernehmung von eugen, Erlaß von Beweisbeſchlüſſen, Gut⸗ achten von Sachverſtändigen ꝛc. Geſtern wurde das Urtheil publizirt, der Beklagte(der Ver⸗ käufer) verurtheilt, für 25 Vögel den Kauf⸗ preis zurückzuerſtatten; über die noch fehlen⸗ den 23 Vögel iſt der Prozeß noch nicht erle⸗ digt, hier ſind noch weitere Gutachten derlich. Die unterliegende Partei wird hier gründlich Koſten zu bezahlen haben. — Vor mehreren Tagen ereignete ſich in Geßtered(Ungarn) ein Fall, der in der Umgebung außerordentliches Aufſehen und ein veritables Bauerndrama entrollte. Der Glöckner von Geßtered, Georg Jehoda, defand ſich vor mehreren Monaten mit ſeiner Frau auf dem Thurm, um daſelbſt die Glocken mit neuen Stricken zu verſehen, als das ſchöne Rüge Weib des Glöckners vom Thurm herabſtürzte und todt auf dem Platze Frau ſei das blieb. Der Glöckner betheuerte, ſeine„geliebte“ (Mannheimer Eelllelelu ſich bie Lehre zu biloen auge⸗ fangen hatte, daß es zweierlei ſei, ein Geſetz zu ſchaffen oder ein beſtehendes zu verlängern, daß ein Ultramontaner wohl an der Neuſchaffung eines Ausnahmege⸗ ſetzes ſich unter keinen Umſtänden bethei⸗ ligen, wohl aber für deſſen Fortdauer eintreten könne: da meldete ſich in dem⸗ ſelben„Staats⸗Sozialiſt“ wieder ein kon⸗ ſervativer„chriſtlich⸗ſozialer“ Briefſchreiber gegen das Sozialiſtengeſetz. Für den un⸗ verfälſchten Konſervatismus des Verfaſſers zeugt Herr Stöcker ſelbſt, der ihn in einer Anmerkung einen„hochgeſchätzten chriſtlichen Reformfreund“ nennt. Und nicht minder legt dafür auch der Umſtand Zeugniß ab, daß der Briefſchreiber der Verfaſſer des ſozialreformeriſchen Buches:„Die Urſachen der Enſtehung der Sozialdemokratie iſt und ſeine Einſendung mit dem Schlacht⸗ rufe ſchließt:„Mit Gott für Kaiſer und Reich! Der Verfaſſer erklärt die Forderungen und Fortſchritte der Sozialdemokratie als nothwendige Folge der„Dekompoſition (Auflöſung) der ſozialen und wirthſchaft⸗ lichen Verhältniſſe, der Entäußerung des Staates von ſeinen ſtttlichen Obliegenhei⸗ ten.“ Die„Vogelfreiheit“, welche die Maſſen im heutigen„pſeudoliberalen“ Staate genießen,„bei der jeder die Frei⸗ heit hat, zu verhungern, wann und wo er will,“— ſie rufe Beſtrebungen wie die ſozialiſtiſchen wach. Dem Verlangen nach einer gründlichen Beſſerung der ſozialen Zuſt ände können nach des Ver⸗ faſſers Meinung nur diejenigen grundſatz⸗ lich widerſprechen, die„durch die moraliſche Korruption einerſeits und durch die wirth⸗ ſchaftlichen Derouten andererſeits ihre Rechnungen finden. Alle dieſe ſind frei⸗ lich dagegen, daß etwas geſchehen muß, denn was immer geſchieht... wird ſtets gegen ſie gerichtet ſein. Sie verlangen daher, daß das Sorialiſtengeſetz fortbeſtehe, kurz Alles, wie bisher ſeinen Gang haben ſolle, weil es ihnen nicht um die Beſſerung und Konſolidirung der allgemeinen nicht um das Woblbefinden des Volkes, nicht um Ordnung, glei⸗ ches Recht und gute Sitten zu thun iſtſondern lehlglich arum, Opfer eines verhangnißzvollen Zufalls geworden, und ebe einige Mongate derfloſſen, ehelichte Jehoda ein anderesMädchen. Kaum war er mit der neuen Frau einige Wochen verheirathet, als er ſie in den Brunnen ſtürzen wollte. ie Frau widerſetzte ſich jedoch und rief um Hilfe. Als die Nachbarn erſchienen, war die Frau bereits im Brunnen und der Thäter über alle Berge. Nachdem die Frau jedoch noch lebend aus dem Brunnen gezogen wurde, erzählte ſie, daß ihr Gatte ſie er, morden wollte. Jehoda wurde demnach der Strafbehörde eing liefert, wo er ſofort ge⸗ ſtand, daß er auch die erſte Frau vom Thurm hinuntergeſtoßen habe. Die zweite Frau wollte er nür deßhalb ermorden, damit er ein Mädchen, das er liebe, ehelichen könne. Die Unglückliche liebt aber trotz des Atten⸗ tates den Unmenſchen, deſſen Hände ſie mit einem Tuch verſah, damit die Feſſeln, die ihm angelegt wurden, ihm die Hände nicht aufreiben. — Ein vorſorglicher Geizhalz. Ein non plus ultra von Geizhals iſt kürzlich ge⸗ ſtorben. Es war ein vom Haustnecht zum halben Millionär emporgekommener Privatier. Sein Geiz ging, obwohl er kinderlos war, ſo weit, daß er beim Herannahen ſeines Todes ſich beeilte, ſeine Wohnung zu kündigen, um die Miethe ſeinen Erben zu ſparen, Weiter kann man die Methode in der Uebung der Sparſamkeit nicht wohl treiben. — Ein Pariſer Irrenarzt(in Wuth zu ſeinem Patienten);„Hören Sie, mein Lie⸗ der, Ihr Toben hat jetzt nachgerade den Grad erreicht, denn ſelbſt ich und meine Wärter uns nicht mehr gefallen zu laſſen brauchen. Halten Sie von jetzt an mehr Ruhe ich rathe Nr Organ für Jedermann. Verhältniſſe, das Arbeiterſchutz⸗Geſetz. Der bekannte ———————— Volksblatt.) möglichſt raſch und moglichſt viel durch die ihnen ertheilten Privilegien und durch die mit vieler Ausdauer geſchaffenen gün⸗ ſtigen Konjunkturen, die der moderne, pſeudo⸗liberale Staat ihnen dankbarſt dar⸗ bietet, zu erreichen.„Ausbeutung des Einzelnen und des Staates,“ iſt ihre Parole und jede Beſchränkung, die man dieſem Ausbeutungsſyſteme entgegenſetzen will, wird als Reaktion im ſchlimmſten Sinne bezeichnet. Soziales und Arbeiterbewegung. — Auf Grund des Sozialiſtengeſetzes macht der„Reichsanzeiger“ folgendes bekannt: Nachdem das auf Grund des Reichsgeſetzes gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 ſeitens des Großherzoglich Badiſchen Landes⸗ kommiſſärs unter dem 19. Auguſt 1885 er⸗ laſſene Verbot der„Vereinigung der Metall⸗ arbeiter Deutſchlands“, welches ſich auch auf 1) die Mitgliedſchaft Berlin 1, 2) die Mitgliedſchaft Berlin, im Oſten, 30 1175 Mitgliedſchaft Berlin, im Süden, lins und Umgegend erſtreckt, endgiltig geworden iſt, wird das Liquidationsverfahren über die genannten Mitgliedſchaften und Vereinigungen eröffnet, und in Gemäßheit des§7 genannten Reichs⸗ geſetzes hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß zum Liquidator der unter 1, 2, 3. 4 genannten Mitgliedſchaften und freien Verein'gung der Königliche Kriminalkommiſſar von Raumer, Molkenmarkt 1, Zimmer 18 hierſelbſt beſtellt worden iſt. Hierauf Bezug nehmend, werden diejenigen, weiche den verbotenen Mitgliedſchaften und Vereinigungen gegenüber Verbindlichkeiten zu erfüllen oder Vermögensobjekte derſelben in Bewahrſam haben, oder Forderungen an die⸗ ſelben zu haben vermeinen, hierdurch aufge⸗ fordert, ihre Verpflichtungen, beziehungsweiſe Anſprüche binnen 14 Tagen bei dem Liqui⸗ dator, Kriminalkommiſſar von Raumer, an⸗ zumelden. Die innerhalb obiger Friſt ſich nicht mel⸗ denden Gläubiger werden aller etwaigen Vorrechte verluſtig erklärt, und mit ihren Forderungen nur an dasjenige, was nach Befriedigung der ſich meldenden Gläubiger von der Maſſe noch übrig bleiben ſollte, ver⸗ wieſen werden. Berlin, den 27. Januar 1886. Polizei⸗Präſidium, von Richt⸗ hofen. — Ein chriſtlich⸗ſoziales Urtheil über katholiſche Sozialr former Freiherr von Vo⸗ gelſan; in Wien läßt im Nobemberheft(1885) der„Monatsſchriſt für chriſtliche Sozialreform“ h o gebeymgßen Hernehmen, u ichdem er un 4) die Freie Vereinigung der Former Ber⸗ Srfernonsprrie: Die einſpaleige Petitgeile ober beren Raum 20 Pfg. Keklamen 30 Pfg Anisigen werden von allen Annonten⸗Grpebitionen, von üuſeker Agenturen und Trägerianen, ſowie in Berlag entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. Rotationsbruck der Ur. B. Paasſchon Suchbruckerei, E 0, f neben ber katboliſchen Spitalkirche in Mannheim⸗ Telephonanſchluß Nr. 216. Mannßeimer Skadt-Anzeiger und Handels⸗Zeitung. Sonntag, 7. Februar 1866. über das Frantenkaſſen⸗ And Unfallgeſeß ſch kühl geäußert: „Nothwendig erſcheint es vor Allem daß (im deutſchen Reichstage) durch ein wirkſames Arbeiterſchutzgeſetz den Urſachen der Erkrank⸗ ungen, der frtoteithhen Invalidität und den Unfällen der Arbeiter zu Leibe ge⸗ gangen wird, und allem Anſchein nach wird es im Reichstage an entſprechenden Anrxe⸗ gungen hierzu nicht fehlen, wenn auch die Re⸗ ſich nach wie vor dahinter verſchanzt⸗ aß durch weitere(5) Arbeiterſchutzmaßregeln die Concurrenz unſerer Induſtrie auf dem Weltmarkt gefährdet werde.“ Die Anregun von Seiten der Arbeiterpartei fehlt ſicherli nicht, nur das iſt die Frage, ob die reactionäre Reichstagsmehrheit ihr Ohr den gerechten Forderungen des deutſchen Proletariats leihen wird. Wir werden ja ſehen. — Wie die maſchinelle Technik eine Induſtrie zu revolutioniren vermag, zeigt das Beiſpiel der nordamerikaniſchen Baum⸗ wollen⸗Induſtrie. Die ganze Zahl der Spindeln in Fabriken betrug: 1 4,500 Spindeln 1807 90000 1809 31000 181⁰ 87000 181⁵ 130,000„ 182⁰ 220,000 10 182¹1 230,000 18²⁵ 800,000 In dem Zeitraum von 20 Jahren hat ſich der induſtrielle Betrieb, der mit mechaniſchen Stühlen arbeitete, der die Maſchine an Stelle der Handarbeit ſetzt, eine Umwälzung voll⸗ zogen, die für die damaligen Zuſtände ge⸗ radezu impoſant iſt. Und wie klein ſind dieſe Ziffern im Vergleich mit heute! — Den Arbeitern auf dem Borſig⸗ werk in Oberſchleſien geht es jetzt ungemein ſchlecht. Aus dem offiziellen Bericht genann⸗ ten Werles heben wir nur folgende Stellen hervor:„Die jetzigen Verdienſte ſind im Verhältniß zu denen der verfloſſenen Jahre ſo tief herabgeſunken, daß der Arbeiter jetzt kaum ſo viel Mark erhält, als er früher Thaler erhalten hat. Dazu kommen die Ah⸗ löſungen, die den Arbeiter zwingen, nur die Hälfte ſeiner Tagesarbeit verrichten zu dür⸗ fen. Die diesjährige Januar Löhnung war eine recht traurige. Nach Abrechnung der vrrſchiedenen Abzüge, wozu auch die Winter⸗ kartoffeln gehören, die den Arbeitern geliefert wurden, trug mancher Familienvater als Löhnung 15 Pf. heim— Und dabei magt man noch immer die herrſchende Noth zu leugnen! — Aus ven Vereinigten Staaten. Die 900 der Einwanderer in den Vexeinigten St. während des Jahres 1885 belief ſich auf 326,411, wovon Deutſchland den größten Thei 106, 920, ſtellt. Darauf folgt Irland mit 49,356, England mit 45, 385, Schottland mit 10,163, Schweden und Norwegen mit 31591, Rußland, Polen und Finnſand mit 20,151 ———————— Pauſe,„ſouſt laſſe i Sie in di- Kammer wählen, ba mögen Sie ſich denn ausſpectakeln.“ — Die„Wiener Karrikaturen erlauſch⸗ ten jüngſt folgendes graulige Cannibalenge⸗ ſpräch auf der Ringſtraße..;„Na, wie ver⸗ lief denn die geſtrige Tauffeier Deines Erſt⸗ geborenen?“—.:„Urgemüthlich. Um 11 Uhr wurde der Junge getauft und um 12 Uhr kalt gegeſſen.“ — Der König von Anam läßt in den indiſchen Blättern mittheilen, daß er den bisher in ſeinem Reiche beſtandenen Orden vom gelben Drachen gänzlich abgeſchafft und dafür einen neuen, den Sapellen⸗Orden, ge⸗ ſtiftet habe. Beſitzer des erſteren Ordens müſſen denſelben bis zum 20. April en ſchickt haben und erhalten dafür den letzteren. — Der neue Emir von Bokhara, Abdul⸗ Ahad, hat den Orden des Morgenſterns ge⸗ gründet, der gleich dem türkiſchen Orden um den Hals getragen wird und aus fünf Klaſ⸗ ſen beſtegt.— Schlietlich kündigen die chine⸗ ſiſchen Blätter an, daß nun auch der König von Korea einen Orden ſtiften wolle und werden die Statuten deſſelben bereits ent⸗ worfen. Freunden von„exotiſchen“ Auszeich⸗ nungen eröffnet ſich ſomit ein neues und weites Gebiet für ihre künftige Thätigkeit. — Ruſtikaler Humor, Einen ſeltſamen Brautzug hatte jüngſt der Gänſehirt in dem fränkiſchen Dorfe Euerdorf, Als er mit ſeiner Braut zur Kirche ſchritt, folgten ihm wie auf Eommando ſänmtliche Gänſe ſchön gewaſchen, geputzt und geſchmückt. Die Bauern unter⸗ lieten es aber nicht, den etwas derben Spaß durch einen fetten Hochzeitsbraten wieder gut zu machen. — Doypelt ſtrafbar..:„Warum wurde es Ihnen dringend, ſonſt—— jurchtbare der Herr Duſeler nicht wieder in das Stadt“ are verordneten⸗Collegium gewählt?“— B: Weil er in den Sitzungen derart ſchnarchte, daß der Herr Oberbürgermeiſter darüber— auſwachte.“ — Zu arg. Student:„Nein, das iſt doch zu arg mit dieſen Philiſtern. Zuerſt muß man ſich alle denkbare Mühe geben, bis man das Geld bei Ihnen— gepumpt hat, und dann, wenn man's hat, laſſen ſie einem mit der Bezahlung keine Ruh'!“ — In Gedanken. Profeſſor(der ſich die Haare ſchneiden laſſen will!:„Donnerwekter, iſt's hier aber kalt... Sie erlauben ſchon. daß ich meinen Hut aufbehalte!“ — Beloynte Solivität. Commis:„Wie theuer ſchreibe ich für Herrn Spitz den ge⸗ fertigten Anzug an? Achtig Mark““ Schneidermeiſter:„Der Spitz iſt ein an⸗ ſtändiger Kerl, der bezahlt gleich und han⸗ delt nichts ab. Schreiben Sie neunzig Mark!“ — Doppeltes Intereſſe.„Herr Prin zipal, die mir gewährte Gehaltsaufbeſſexung liegt. ganz entſchieden auch in Ihrem Inter⸗ eſſe „Wieſo ꝰ“ „Weil ich geſonnen bin, noch heute um die Hand Ihrer Tochter anzuhalten!“ —Widerſpruch. Taute(die von ihver Nichte am Bahnhof Abſchied nimmt):„Und nun, liebe Bertha, leb wohl! Sei recht vor⸗ ſichtig und wenn Du Dich in den Zug ſetziſt, Eoibacht⸗ daß Du Dich nicht in den Zug eth'ſt! — Replik. Dichter:„Mein Herr, Sie werden mir jetzt Rede ſtehen. Sie ſind es, — mein neueſtes Luſtſpiel ſo ſchlecht gemacht at* Recenſent:„Nein, Verehrteſter, das waren Sie ſelbſt!“ 2. Seite. 2. Badiſche Bolks⸗Zeitung. 7. Februar:. Oeſterreich mit 10,602, Böhmen und Ungarn mit 14,752 und Italien mit 15,689. — Fr. Rohleder's Bureau in Mün⸗ chen, Heßſtraße 31. Die Arbeiter⸗Fach⸗ bereine werden erſucht, ſich an der Arbeiter⸗ ſtatiſtik ununterbrochen zu betheiligen und kegelmäßig alle Vierteljahre Berichte nach Frage⸗Schema an das Bureau für Ar eiterſtatiſtil einzuſenden: 1. Wie viel Mitglieder zählt der Verein? 2. Wie viel Berufsgenoſſen ſind am Ort a) männliche, b) weibliche, e) jugendliche (Sehrlinge)? „Wie viel zur Zeit arbeitslos.? 4. Wochenlohn a) der höchſte, b) der nied⸗ rigſte, e) der Durchſchnittslohn? 5. Wie viel Berufsgenoſſen arbeiten zum Durchſchuittslohn? Wie viel verdienen mehr? Wie viel weniger als den Durch⸗ 6, Arbeitszeit a) die höchſte, b) die nied⸗ rigſte, e) Durchſchnitts⸗(übliche) Wochen⸗ arbeitszeit? J. Wie viele arbeiten a) die übliche, b) mehr, e) weniger als die übliche Ar⸗ beitszeit? Bemerkungen über Sonntags⸗, Nacht⸗ und eberarbeit, Preiſe der Lebensmittel und Wohnungen Unter⸗ nehmergewinn u g. ſind ſtets erwünſcht und werden benützt. Die Ergebniſſe dieſer Rerichte werden, wie bisher, im„Recht auf Arbeit“ und den in Arbeiterkreiſen geleſenſten Zei⸗ kungen veröffentlicht. Die löbl. Fachvereine handeln im eigenſten Intereſſe, wenn ſie ſich Möglichſt vollzählig betheiligen. Beſondere Werlſtattfragebogen ſind, das undert zu 4 Mark nach wie vor durch das ureau, ſowie alle Filialen und Kolporteure zu 99 Der ſtatiſtiſche Quartalsbeitrag iſt auf 3 Mark feſtgeſetzt. Badiſcher Landtag. 5 Karlsruhe, 5. Februar. Die erſte Kammer hielt geſtern und heute Sitzung zur Berathung des Geſetzentwurfes, betr, Aenderungen des Jagdgeſehes von 1845 bezw. des Entwurfes von 1885. Es wurde darüber ſehr viel diskutirt und ſchließlich die Borlage theilweiſe nach den Kommiſſionsvor⸗ ſchlägen amendirt. Morgen wird der Staats⸗ miniſter mit Ermächtigung von Oben in der 2. Kammer die Interpellation wegen des Brannt⸗ weinmonopols, gegen welches auch bereits Petitianen an die Kammer gelangt ſind, be⸗ antworten. Lebhafte Di⸗ kuſſion darüber iſt mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten. Die ultramontanen Petitionen wegen Wiederzulaſ⸗ ſung von Ordensgeiſtlichen fallen ein in ganzen Schaaxen. Der Bürgermeiſter von Ph lcpps⸗ burg heißt Nopp, und der Diitenbeleuchter Bruck, Heute hat ein leichter Schneefall die endlich etwas ſauber gewordenen Straßen der Stadt wieder auf kurze Zeit mit dem weißen Teppich belegt. edakteur Lippe vom Bad. Landesboten iſt vom Redakteur Schwuchow der Landeszeitung wegen Beleidigung, verübt durch die Preſſe verklagt, Strafantrag 6000 Mk. Entſchädigung und drei Monate Gefängniß. — Deutſcher Berlia, 5. Februar. Der Geſetzentwurf betreffend die Bürgſchaft des Reiches für die Zinſen der egypliſchen Anleihe wird in erſter und zweiter Leſung ohne Debatte genehmigt. Es folgt der Geſetzentwurf betreffend die Abänderung des Paragraph 137 des Gerichts⸗ verfaſſungsgeſetzes. Es entſpinnt ſich eine Kriſtiſch⸗techniſche Debatte. Ein Antrag auf Kommiſſionsberathung wird nicht geſtellt. Die zweite Leſung wird alſo im Mlenum ſtattfinden. Hierauf werden eine Anzahl von Wahlen den Kommiſſionsanträgen gemäß für gültig erklärt. „Die Wahl Richter's(Hagen) beantragt die Kommiſſion wegen Verbots ſozialdemo⸗ kratiſcher Verſammlungen zu beanſtanden. Nach längerer Debatte darüber, ob, wie die Sozialdemokraten verlangen, jede Wahl, bei welcher Wahlverſammlungen verboten wurden, zu kaſſiren ſei, wird der Kommiſſionsantrag Montag.(Dritte Berath ächſte Sitzung Montag.(Dritte Berathun — 8 Holitiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. München, 5. Februar. Der Magiſtrat gahm den Antrag des Gemeindekollegiums bei der Reichsregierung wegen Be⸗ Uigung aller Schranken aus der Zoll⸗ 3 S0 welche bisher der Erhebung nes lokalen Weinaufſchlags durch die Gemeinden entgegenſtehen, vorſtellig zu werden. Oeſterreich⸗Ungarn. Wien, 5. Febr. Berichte aus Belgrad kauten theilweiſe wieder chauviniſtiſch, doch finden dieſelben keinen Glauben. Es iſt auch wieder von Schwierigkeiten des Kabi⸗ neis die Rede. Die Friedens⸗Verhand⸗ lungen in Bukareſt werden ſich voraus⸗ ſichtlich langwierig und ſchwierig geſtalten, da Serbien die Einbeziehung der Union⸗ frage verlangt und die Türkei ſich ent⸗ weigert, dies zu geſtatten. Die ächte billigen den türkiſchen Standpunkt. Peſt, 4. Febr. Nach Berichten aus Reuſatz weilt daſelbſt der montenegriniſche Unterrichts⸗Miniſter Jova Paplovits, an⸗ geblich um ſeinen Sohn auf dem dortigen Gymnaſtum unterzubringen, hauptſächlich aber, um bei den radikalen Serben einen Fühler auszuſtecken, wie dieſelben eine even⸗ Mielle Kaudidatur des Fürſten von Monte⸗ negro auf den Thron von Serbien aufneh⸗ men würden, falls innere Unruhen für die Dynaſtie Obrenovies verhängnißvoll wer⸗ den ſollten. Angeblich ſoll die Rundreiſe des Fürſten von Montenegro uach Paris und Peterskurg eine ähnliche Tendenz ver⸗ folgen. Frankreich. Paris, 5. Febr. Nach dem„National“ iſt Freyeinet entſchloſſen, die Ausweiſung der Prinzen durch Geſetz zu bekämpfen, weil die Haltung derſelben eine ruhige iſt und weil die Regierung jederzeit einzelne Präten⸗ denten durch Dekret ausweiſen kann, wenn ſie geführlich werden. Paris, 4. Febr. Der Zwiſchenfall Lanjuinais veranlaßt viele Radikale, die Ausweiſung der Prätendenten zu betreiben. Im Senat vertheidigt Miniſter Goblet die Ausſchließung der Geiſtlichen aus den Staatsſchulen. Der Senat beſchließt die allgemeine Affichirung der Rede Goblet's mit 184 gegen 78 Stimmen. Paris, 4. Febr. Der frühere Botſchaf⸗ ter in Berlin, Graf Saint⸗Vallier iſt geſtorben. Großbritannien. London, 4. Febr. Das Oberhaus ver⸗ tagt ſich bis Mantag, des Unterhauh bis Sonnabend. Für das Unterhaus ſind in Wahlbezirken, wo durch Ernennung der Miniſter Vakanzen eingetreten ſind, Neu⸗ wahlen angeordnet. Rußland. Petersburg. 4. Februar. Die ruſſiſchen Blätter widmen dem Fürſten von Mon⸗ tenegro, welcher hier mit größter Oſtenta⸗ tion empfangen wurde, ſehr ſympathiſche Artikel. Die„Nowoje Wremja“ rühmt ſeine Treue gegenüber Rußland und ſeine ſlaviſche Geſinnung im Gegenſatze zu dem Fürſten Alexander und dem Könige Milan, welche ſelbſtſüchtig g handelt und nur durch die Unterſcützung auswärtiger Mächte, nicht durch die eigne Kraft etwas errungen hätten. Es ſei die Ueberzeugung der ſlaviſchen Völker, daß dereinſt, wenn die entſchei⸗ dende Stunde ſchlage, der Fürſt von Mon⸗ tenegro als Sammler der Slavenvölker auf dem Balkan auftreten werde. Numänien. Bukareſt, 4. Febr. Die türkiſchen, bul⸗ gariſchen und ſerbiſchen Delegirten für die Friedensunterhandlungen ſind heute zu einer erſten Sitzung zuſammengetreten. Sie wur⸗ den Namens der rumäniſchen Regierung von Pherekydes brgrüßt. Madſchid Paſcha und Mazyertowich erwiderten dankend. Nach⸗ dem Pherekydes ſich zurückgezogen, tauſchten die Delegirten ihre Volmachten aus. Die nächſte Sitzung ſindet Sonnabend ſtatt. Städtiſches. Mannbeim, 7. Februar 1886. Br. Aus der Stadtraths⸗Sitzung vom 4. Februar 1886: Met Erlaß Großh. Oberſchulraths vom 26. v. Mts. wurde die 52. Hauptlehrerſtelle dahier mit Wirkung vom 24. April d. Is. ab dem Herrn Ed. Künzig übertragen. Mit Wirkung vom gleichen Tage werden die 7 neu errichteten Hauptlehrerſtellen gemäß Nachtrags⸗Erkenntniſſes vom 21. No⸗ vember v. Is. zur Beſetzung gelangen(Nr. 53 bis 59) und die betreffenden älteren Lehrer in höhere Gehalt“ ſen vorrücken. Die Stiftunge⸗Commi yn übergibt eine Dar ſt Ven zgensſtan⸗ des der Cnnahmen and lusgaben und des ufwandes für Stiftun wecke der unter ſtädt. Ve altung ſtehend weltlichen ir das Jahr 10„. Der Aufwand ur eigentliche M. 11,506.92 Der Verm ensſtand nach der(lhtgeſtellten Rechnung M. 410,148 04 Das Ergebniß einiger weiterer größerer Stiftungen unter beſonderer Verwaltung iſt hierbei nicht inbegriffen. Die Haſſenſtauds⸗Darſtellung der Stadtkaſſe pro Januar 1886 weiſt nach: Einnahmen M. 120,357.82 Ausgaben„ 102,303 32 Kaſſevorrath M. 18 150 Die Verſteigerung von Korbweiden vom 29. Januar d. F. erhielt die ſtadträth⸗ Genehmigung. im Jahre 1885 wurden in den Grund⸗ und Pfandbüchern folgende Geſchäfte vollzogen: Im Grundbuche 271 Verkäufe aus freier Hand mit einer Summe von M. 8813,239. hierdurch wurde zugleich das Vorzugsrecht für 4,279,437 M. Kaüſſchil⸗ linge gewahrt. 78 Gemeinſchafts⸗ und Erb⸗ theilungen mit womit zugleich das Vor⸗ zligsrecht für 316,372 M. Gleichſtellungsgelder of⸗ gemacht wor⸗ den iſt. 11 Schenkungen und Ueber⸗ tragungen mit 4 Abtheilungen 10 Zwangs⸗Verſteigerungen Ortsſti ungen Es betruc Stiftungszwecke pro 1885 8,282,655 631.628. 246,400. „ E600 er habe die zwei Zimmerbewo verrufenen Hauſe gewieſen. 102 ſonſtige Einträge, Reverſe, Konkursver⸗ fahren, Arreſte ꝛc. Im Pfandbuche: 280 Hypotheken mit M. 5,960,572. 99 richterliche Pfandrechte mit„ 253,344. 103 Vorzugsrechte 22 131 Ceſſionen„.872,410. 12 Zugriffsverfügungen„ 19,058. 167 Vormundſchaften. 247 ſonſtige Einträge, mungen ꝛe. In den Grund⸗ und Unterpfands⸗ büchern: 5 1414 Striche von Vorzugs⸗ und Unterpfands⸗ rechten M. 8,622,377. Repertoire des Großh. Hof⸗ und National⸗Theaters in Mannheim vom 6. Februar bis zum 15. Febrrar 1886 Sonntag, 7. Febr.(Abſ. ſusp.) Vorrecht(B) „Götterdämmerung“.(Brünnhilde: Frau Mar rna a..), Montag, 8. Febr.(8) „Wallenſteins Tod.“(Thekla: Fräul. Ada Blanche.) Mittwoch, 10. Febr.(B)„Der fliegende Holländer.“ Donne ſtag, 11. Febr. (3)„Feenhände.“(Helene: Frl. Ada Blanche a, G, Bertha: Frau Auguſte Praſch a..) Freitag, 12. Febr.(5)„Echtes God wird klar im Feuer.“„Fritzchen und Lieschen.“ „Die wilde Toni.“ Sonntag, 14. Febr.(5) „Der Trompeter von Säkkingen.“ Montag, 15. Febr.(Ab. ſusp.) Volksvorſtellung:„Na⸗ than der Weiſe.“ Gleiches Recht für Alle. Wir haben bereits mitgetheilt, daß, nachdem die F zwiſchen 1 6 und U6 nach der Ringſtraße ausgefüllt iſt, nunmehr auch jene zwiſchen 8 uſd T ausgefüllt wird und hatten Urſache unſere Freude darüber auszudrücken. Auch die Angrenzer ſind mit der Maßregel zufrie⸗ den, da ihre Grundſtücke an Werth gewinnen und der Verkehr ein regerer werd, wenn auch für dieſelben dieſe Ausfüllungen mit mehr oder minder großen Koſten verbunden waren; denn ſie mutzten entweder ſelbſt mit aus⸗ füllen oder ihre Grenzmauern ſtützen, da ſonſt durch die einſeitige Belaſtung das Ein⸗ ſtürzen derſelben zu befürchten geweſen wäre. Die Leute fügten ſich, weil ſie die Nothwen⸗ digkeit einſahen. Nun befindet ſich aber in der Straße zwiſchen 8 und 1 ein großer Garten, in welchem ſich eine, längs der Straße hinziehende Privatkegelbahn, einem hieſigen Bürger gehörend, befindet. Dort⸗ ſelbſt würden 1,50—2 Meter aufzufüllen ſein und da das Anweſen ziemlich groß iſt, ſo würden dem Beſitzer, wollte er mit ausfüllen oder ſeine Kegelbahn auf andere Weiſe ſchützen, nicht unerhebliche Koſten mit ent⸗ ſtehen. Man ſpricht nun in der Stadt da⸗ von und Leute, die die betreffenden Pläne ſahen, beſtätigen uns dies, daß man ein anderes Mittel gefunden habe, um dieſem Eigenthümer, der, nebenbei bemerkt, ſehr reich ſein ſoll, dieſe Koſten dadurch erſparen wolle, daß man bei der Ausfüllung ca. 1 Meter von dieſer Kegelbahn wegbleiben, hier⸗ durch alſo eine Böſchung und einen 1,50—2 Meter tiefen Graben in die Straße machen wolle, der dann, um die Paſſanten vor dem Halsbrechen zu ſchützen, mit einem Geländer umgeben werden ſoll. Wir unſererſeits können dies nicht glauben und 1— um ſo weniger, als der Beſitzer ſelbſt Stadtrath iſt und wir uns nicht denken können, daß der Stadtrath einen ſeiner Kollegen in ſolcher Weiſe begünſtigen und ein Mit⸗ glied des Stadtraths ſolche Begünſtigungen annehmen würde. Denn auch bei unſerm Stadtrath gilt ja bekanntlich der Grundſatz „Gleiches Recht für Alle“. Wir hörten ferner, daß die Nachbarſchaft ſich beſchwerde⸗ füührend an den Stadtrath wenden will und eine diesbezügliche Liſte in Cirkulation ceſetzt hat. Wie geſaat, wir unſrerſeits können, an⸗ gefichts der Vorkowmniſſe der letzten Jahre, nicht annehmen, daß die Geſchichte auf Wahr⸗ heit beruht und glauben,„daß es erſtens ſehr gefährtich, zweitens gar nicht nöthig iſtl! Zur Geſchichte der Ergreifung der Manuheſmer Räuber ſchreibt die „Züricher Poſt“ noch; Da der Ausläufer des Gebr. Hahn'ſchen Geſchäfts in Mann heim am Morgen nicht im Geſchäft erſchien, wurde ſorgfältig nach ſeinen Beziehungen geforſcht und noch am Abend eine Poſtkarte bei ſe ner Geliebten abgefaßt, durch welche die glückliche Aukunft“ in Baſel gemeldet wurde. Den Nachforſchungen der ſofort benachrichtigten Baſeler Behörde gelang es nun zu ermitteln, daß ein Burſche, welcher dem Signalement nach der flüchtige Ausläufer ſein konnte, ur⸗ terwegs zwiſchen Freiburg und Baſel nach Trödlern, bei denen man Kleider kauſen könne, gefragt hatte. Er befand ſich in Be⸗ gleitung eines Andern. Damit war ſo gut wie feſtgeſtellt, daß die Räuber Baſel paſſirt haben. In der Stadt ſuchte man vergeblich. Dortige Beamten reiſten nach Zürich, wo ſie Abends 8 Uhr 20 Min. vom Polizeichef Fiſcher empfangen wurden. Dieſer hatte um 7 Uhr die erſten bezüglichen Depeſchen erhal⸗ ten und Nachts um 1 Uhr ſaßen die Uebel⸗ thäter ſchon feſt. Herr Fiſcher hatte abſolut keinen Anhalt, ſondern mußte ſich auf die Wirkſamkeit ſeines von ihm geſchulten Corps verlaſſen und auf eignen Scharfſinn. Nach dreiſtündigem Suchen in allen öffentlichen Lokalitäten wollte man die Jagd aufgeben, als Herr Fiſcher ſelbſt einer ſchwachen Spur folgend den Portier des„Hotels zur Krone“ ausfragte. Der Mann wollte lange nicht mit der Sprache heraus, 5 daß Fiſcher das Haus durchſuchen ließ. In einem Zimmer entdeckte man nun die geſuchte Summe und zwar mehr als die Gebr. Hahn angegeben, nämlich 22,000 Mark in Werthpapieren in einem Koffer. Der Portier hierauf, ner nach einem Deſſen Inhaber ſuchten die Polizei hinzuhalten und ſchließlich mußten mehrere Thüren geſprengt Werben Vorrangs⸗Einräu⸗ Da fand man in der Geſellſchaft von Dirnen die zwei Verbrecher, deren einer höchlich erſtaunt rief:„Iſcht jetz au dees meeglich, eine ſo ſchnell zſinde!!— Die Regierung genehmigte ſofortige Auslieferung au die ein⸗ getroſfenen Mannheimer Polizelbeamten. Der Schneidigkeit und dem Scharfſinn des Poli⸗ zeichefs Hauptmann Fiſcher iſt der raſche Erfolg in erſter Linie zu danken. Die beiden Burſchen kamen heute Nachmittag 4 Uhr mit ihren Begleitern hier an. O Neue Zeitung. Vom 1. des nächſten Monats ab wird dahier ein neues Blatt er⸗ ſcheinen: 8 Der Pionir für Südweſt⸗Deutſchland, Wochenſchrift für Sozialpolitik, Volkswirth⸗ ſchaft und Statiſtik, im Verſage herausgegeben von Herrn J. Willig hier. Die Probenummer gelangt vom 15. ab zur Verſendung und ſind entweder direkt vom Verleger, Herrn F. Willia, oder von den noch näher zu bezeich⸗ nenden Zweigexpeditionen zu beziehen. Jubiläum. Am 1. April d. J. feiert Herr Hofſchauſpieler Bauer ſein 40jähriges Jubiläum als Mitglied der Mannheimer Bühne und hat er wie wir hören, zu ſeinem Ehrentag das'Arrong'ſche Luſtſpiel„Dok⸗ tor Klaus“ gewählt, in welchem er bekannt⸗ lich in der Rolle des Kutſchers hrillirt. Herr Bauer gehört der Mannheimer Bühne bereits ſchon länger als 42 Jahre an, allein erſt am 1. Aprtl 1846 erfolgte ſeine definitive Anſtel⸗ lung mit Gehalt. Konzert. Nächſten Donnerſtag den 11. Februar findet im Caſinoſaal ein Konzert der Dimen Frau Amalia Joachim und Frau L. ed Rappoldi⸗Kahrer ſtatt, auf das wir Muſikfreunde aufmerkſam machen, da beide Künſtlerinnen erſter Größe ſind. In allen Städten, wo die Künſtlerinnen bis jetzt auf⸗ traten, bringen die Zeitungen die günſtigſten Kritiken und wird Frau Jogchim eine gott⸗ begnadete Konzert⸗ und Orgtorienſängerin genannt und ſoll ihr ihre Partnerin, als Pianiſtin in keiner Weiſe nachſtehen. Es dürfte deßhalb auch hier ein zahlreicher Beſuch dieſes Konzertes, fün welchem Billete in der Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung des Herrn Th. Sohler im Voraus zu haben ſind, zu erwarten ſein. Athletenclub Germania. Auf viel · ſeitiges Verlangen gibt derſelbe morgen Sonntag im Gaſthaus„zum Schiff“ in Ladenburg, zwei große Vorſtellungen im Heben, Stemmen, Jongliren und Trapezarbeiten, ſowie in Ringkämpfen ꝛc. und darf ein gu⸗ ter Beſuch erwartet werden. GBeſitzwechſel. Verkauft wurde der Garten Lit. 2 H 1 Nr. 5(im Maße von 47 Ruthen 51,81 Fuß von Frau Joſephina Bauer eb. Rückert, an Herrn Adam Boſſert, gent hier. 55 d, Myſteriöſe Gäſte Das hieſige Amts⸗ gefängniß beherbergt gegenwärtig 2 Inſaſſen, deren wirkliche Namen bis jetzt noch nicht ermittelt ſind; verſchiedene Male gaben ſie und zwar jedes mal andere Namen an; der eine will ſogar in Amerika und daſelbſt Offi⸗ zier geweſen ſein. Nicht ohne Grund werden dieſe Individuen ihre richtigen Namen ver⸗ ſchweigen, jedenfalls haben ſie etwas auf dem Kerbholz. 1“ Allgemeiner weiblicher Kranken verſicherungs Verein. Jahresrechnung pro 1885. Die Einnahme betrug 13,326 M. 40 Pfg., die Ausgabe 13,179 M. 39 Pfg., ſomit Mehreinnahme 147 M. 1 Pfg., Ver⸗ einsvermögen 22,297 M. 20 Pfg., Mitglieder⸗ ſtand 956. In den Vorſtand wurden die Herren C. Zenglein, K. Lottré wieder⸗ und die Herren D Mayerhofer, J. Boos neuge⸗ wählt; als Erſatzmänner die Herren J. Peter, J. Thoma; zu Rechnungsreoiſoren die Herren Ch. Brems, M. Kirſch, Ch. Joos, H. Bens, P. Herbold. * Das Winterturnier des Mann⸗ heimer Schachklub iſt nunmehr 9 Ab⸗ ſchluß gelangt und ergab folgendes Reſultat: Den 1. Preis erhielt Herr J. Weil mit 10 Gewinnſtpartien, in den 2. und 3. Preis theil⸗ ten ſich ohne Stichkampf die Herren E Pfaff und J Keim. Es war diesmal Handicap⸗ (Borgabe) Turnier geſpielt worden, was je⸗ doch bei Manchen, und mit Recht, Anſtoß ge⸗ funden hatte. Man beſchloß daher, künftig einen anderen Spielmodus zu wählen.— Als nächſte Schachfahrt wurde ein Ausflug nach Weinheim in Ausſicht genommen; es hat ſich daſelbſt kürzlich eine Vereinigung von Schechſpielern konſtetuirt und dieſer ſoll, zur Anbahnung freundſchaftlicher Beziehungen, der Beſuch gelten. Zum nächſten Lehrvortrag (14. Februar), bei welchem Herr J. Keim über„Die Technik der Problemkompoſition“ ſprechen wird, ſind dem Schachelub auch Nicht⸗ mitglieder als Zuhörer willkommen. Fahresrechuung. Der männliche Krankenunterſtützungs Verein„Freund⸗ ſchaft“ hielt am 4. d. M. ſeine ordentliche Generalverſammlung ab und entnehmen wir aus dem Rechenſchaftsbericht, daß die Ein⸗ nahmen im abgelauſenen Jahre 10,756., die Ausgaben 11,776 M. betrugen, mithin eine Unterbilanz von 1020 M. zu verzeichnen iſt. Die Mitgliederzahl iſt 688, das Ver⸗ mögen beträgt 20,224.38 M. In den Vor⸗ ſtand wurden die Herren Find und Brauch wieder, Kothmaier, Frank und Leonh. Beutel neugewählt. Als Erſatzmänner wurden die Herren Dorn, Latin und Landes, zu Rech⸗ nungsreviſoren wurden die Herren Wilh. Beutel, Ballmann, Munz, Schunder und Lippert, als Vertrauensmänner die Herren Jakobi, Hütt, Binder und Landimeſſer er⸗ nannt BVereinsnachrichten. Samſtag den 6 ebruar. Mannheimer Velocipedklub Maskenball im großen Saalbaufaal. Lieder⸗ halle Maskenball im Badner Hof. Lieder⸗ tafel Humoriſtiſche Abendunterhaltung im Ballhaus. Cäcilienverein Abendunter⸗ haltung im ſchwarzen Lamm. Sonntag den 7. Febr. Geſellſchaft Olymp Masken⸗ back im Ballhaus. Geſellſchaft Elyftum Maskenball im Badner Hof. Kaſſenſchränke. Die berüchtigten Wie⸗ ner Einbrüche und noch mehr der in den jüngſten Tagen erfolgte Einbruch bei Gebr⸗ Hahn haben wieder ſo recht die Unzulänglich⸗ keit vieler Kaſſ nſchrankfabrikate, die hoch⸗ trabend„diebes: und feuerſicher“ tilulirt werden, gezeigt und in den Jntereſſentenkrei⸗ ſen den Wunſch nach einem Schranke wach⸗ — mn rrmereex —— ———— —.*— Ii. Februar. Badiſche Bolks⸗Zeitung. R5R kufen, der in gleicher Wiſſe die Habe des Man wird nicht irre gehen, wenn man an- 2 Die Studſoſen Ernſt v. Molhän, Paul Praun. Tänkſürk“ Geſchäftsmannes vor diebiſchen Händen, wie] nimmt, daß jene unliebſame Zeitungspolemik, Romig, Anton v. Werſebe, Heinrich Linde⸗ Cornper Franz,„ Hrevenbroich bor Feuersgefahr ſchütz.— Herr Kaſſen⸗ die früher in Neuſtadt an der Tagesord“] mann, Arnold König, Waldemar Scheidhauer, Haſſelkuß Tr.,„ ee ſchrankfabrikant Feeß hier, der ſchon auf nung war, nunmehr in gleicher Weiſe Aug. Schmieder und Paul Schnitzler, z..] Banderbeck., otterdam. berſchiedenen Ausſtellungen für ſeine ſoliden in Karlsruhe weiter geführt wird. Herr in Heidelberg, werden wegen Zweikampfs mit Gutmann S,„ Berlin. und dabei eleganten Fahrikate die ehrenvoll⸗] Schwuchow ſcheint es zu lieben, daß von ihm Schlägern in eine Feſtungshaft von je drei llrich K. Treßloid. ſten Auszeichnungen erhielt, hat für ein ſüd⸗ deutſches Bankgeſchäft nun einen Schrank fabrizirt, der wohl die höchſten Erwartungen in Bezug auf Widerſtandsfähigkeit eines Kaſſenſchranks gegen äußere Einwirkungen vollauf befriedigen dürfte. Wir waren Zeuge davon, wie mit einem Zuſchlaghammer ſchwer⸗ ſter Gattung Schläge geführt, wie ein Meiſel von beſtem Stahl und ein Bohrer, der eine Spitze der feinſten Qualität hat, angeſetzt würden, ohne auch nur das geringſte Ritzchen oder ſonſtwie eine Wirkung an dem ſtarren Stahlpanzer zu erzielen. Dieſer Schrank dürfte ſonach mit Recht das Vertrauen ſeiner Beſitzer genießen; denn er kann in der That „diebs⸗ und feuerſicher“ genannt werden. Intereſſenten wird Herr Feeß gerne Gelegen⸗ heit geben, von dem vorzüglichen Fabrikat Einſicht zu nehmen. Badiſche Nachrichten. Aus Vaden, 6. Februar. Herr Peter Schwuchow, Redakteur der„Bad...“ in Karlsruhe, früher bei der„Neuſtadte Zeitung“, der den famoſen Antrag auf ſitt⸗ lichen Befähigungsnachweis für Redakteure geſtellt hat, erlaubte ſich in höchſt unanſtän⸗ diger Weiſe über die letzte Volksverſammlung in Karlsruhe zu ſchreiben und wurde deshalb vom„Landesboten“ recht anſtändig abgeführt. Nun erhebt ſeinerſeits Herr Peter Schwu⸗ chow, der ſittlich befähigte Held, ſeine Stimme wieder und theilt der ſtan den Welt mit, daß er ſofort gegen den Redatteur des„Lan⸗ desboten“, den Schwuchow ſicherlich nicht für befähigt halten wird, Klage erhoben habe. ———————— Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Ueber die geſtrige Aufführung des melo⸗ bramatiſchen Schwankes „Haſemanns Töchter“ haben wir kaum etwas Bemerkenswerthes hervorzuheben. Der ſtarke Thegterbeſuch Fubt darauf hinzudeuten, daß ſich unſer ublikum doch viel lieber auf dem realen Boden eines ſehr ſeichten und oberflächlichen aber wahrſcheinlichen und modernen Sitten⸗ ſtückes bewegt als auf jenem, dem ein Otto III. mit ſeinen geſchichtlichen Lügen, geſchraubten Verſen und ſeinem Gewinſel entſproſſen iſt. Im Allgemeinen gab ſich geſtern vor der Bühne eine weit animirtere Stimmung kund, als auf der Bühne ſelbſt, auf der ein eigent⸗ licher Humor abſolut nicht aufkommen wollte, Kotz der geſuchten Improptü's des Herrn Jakobi und der clownartigen Heiterkeit des Herrn Förſter. Haſemann's Töchter gehören zu jenen Stücken, die man ſieht und an die geredet wird und da von ſeinen Geiſtespro⸗ dukten überhaupt Niemand ſpricht, ſo ſucht er ſich eben das Feld der perſönlichen Polemik. — In Niederhanſen brach in dem Anweſen der Wittwe Hügle Feuer aus, und brannte dasſelbe vollſtändig nieder. Die Enſtehungs⸗ Urſache iſt unbekannt, Gebäude und Fahrniſſe ſind verſichert.— In Bruchſal iſt Herr Heigel von der Redaktion des Bad. B. zurückgetreten und trat Herr Biedermann an ſeine Stelle. — In Meersburg brannte das Gaſthaus „Im Frieden“ vollſtändig nieder. Eine Kuh, zwei Schweine und ſämmtliches Hühnervolk kamen in den Flammen um. Pfälziſche Nachrichten. Aus der Pfalz, 5. Febr. Das Kreisco⸗ mite des landwirthſchaſtlichen Vereins der Pfalz hat in ſeiner jüngſten Sitzung beſchloſ⸗ ſen, alle aus der Thätigkeit des Kreiscultur⸗ Ingenieurs erwachſenden Koſten auf ſeine Rechnung zu übernehmen, ſo daß künftig den pfälziſchen Landwirthen hierdurch keine Aus⸗ gaben mehr entſtehen.— Ein Stromer, wel⸗ cher ſich am Dienstag Vormittag in der katho⸗ lichen Kirche zu Wörth a. Rh. den Inhalt des Opferkaſtens— etwa 6 Mark— aneig⸗ nete, wurde bei dieſem Geſchäfte ertappt. Bei der ſofort vorgenommenen Verhaftung des Gauners fanden ſich in deſſen Taſchen etwa 18 Mk.— Der frühere Rebakteur des in Kaiſerslautern erſcheinenden ultramontanen „Pfälziſchen Volksblattes,“ Hr. F. Wickl, Stu⸗ bent in Würzburg, hat gegen das ihn wegen Beleidigung des engeren Ausſchuſſes der nati⸗ onalliberalen Partei in Zweibrücken zu 200 M. Geldſtrafe verurtheilende Erkenntnis des hie⸗ ſigen Schöffengerichts Berufung eingelegt. Die Sache wird am nächſten Dienstag zur Ver⸗ handlung kommen.— Der Stadtrat in Pir⸗ heſchloß die Erbauung eines Schul⸗ hauſes. Dasſelbe erhält eine gleichartige Vor⸗ der⸗ und Hinterfront ſowie Zeutralluftheizung mit Waſſerverdunſtung. Zur Ermittelung des beſten Syſtems einer derartigen Beheizungs⸗ art wurde eine Kommiſſion erwählt, welche ſich ſolche Einrichtungen in Mülheim, Neu⸗ ſtadt, Frankfurt und Aachen anſehen und dar⸗ über berichten ſoll. Gerichtszeitung. Manuheim, 5. Februar.(Strafkammer.) Vorſitzender Herr Landgerichtsdirektor Müller. Vertreter der Großherz. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt v. Buſch. 1. Der led. 21jähr. Schreiner Fr. Kuhnle von Unterſchönmattenwag hatte am 6. Dez. v. F. ſich einen gehörigen Rauſch angetrunken, ge⸗ rieth dann in Streit und verletzte bierbei ver⸗ ſchiedene Perſonen, darunter vollſtändig un⸗ ſchuldige, in roher Weiſe durch Stechen und Monaten verurtheilt. 3. Der led. 45jährige Goldarbeiter Engel⸗ bert Aydt von Erſingen bettelte am 13. Jan. in Walldorf und kam ſo auch durch den Hof in die offenſtehende Küche des Kaufmanns Sebaſtian Förſter. Dort ſtanden ein Paar Stiefeln im Werthe von ca. 7 Mk. welche er ſich aneignete. Da es ſchon 7 Uhr Abends und um dieſe Zeit dunkel war, konnte er un⸗ bemerkt aus den Hauſe kommen, wurde aber auf der Straße ertappt. Der ſchon öfters be⸗ ſtrafte Angeklagte wird zu einer fünfmonat⸗ lichen Gefängnißſtrafe und wegen Bettels zu einer, als durch die Unterſuchung verbüßt zu erachtendenHaftſtrafe von zwei Wochen ver⸗ urtheilt. Handelszeitung. 88 Ein beſchleunigter Eilzug ſoll zwi⸗ ſchen Berlin und Mailand über Frankfurt, lt.„Frankf. Ztg.“, mit um 6 Stunden abge⸗ kürzter Fahrzeit eingerichtet werden. Der Zug ſoll Mittags 1 Uhr Berlin verlaſſen, um 11 Uhr 40 Min. Nachts in Frankfurt eintreffen, um 12 Uhr nach Baſel weiterfah⸗ ren und um 5 Uhr 10 Min. Nachmittags in Mailand ſein. Der Antrag liegt ſchon der Fahrplan⸗Konferenz vor. Die Rückfahrt ſoll ab Mailand 9 Uhr 50 Min. Morgens ſtatt⸗ finden und am nächſten Nachmittag 3 Uhr Berlin erreichen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Heilbronn, 5. Febr. Mrgs. 8 Uhr 2,20 Mtr. fallend. 5. Febr. Morgens 1. Heidelber 8 Uhr, 2,15 Maxau, 5. Febr. Morgens 6 Uhr, 4,23 gefallen 0,22 Mtr. Speier.(Rhein) 5. Febr. Abends 4,50 Deter, wachſend. Germersheen, 5. Febr. 8 Uhr Nrgs.,, 1,89 Mtr., geſt. 0,45 Mtr. Worms, 5. Febr. 1,58, geſt. 0,43. Mainz, 5. Febr. Morg. 9 Uhr 1,70 Mtr. 5 5. Febr. Abends 2,27 Mtr. ſteigend. Mannheimer Fremdenblatt. Vom.—6. Februar angekommene Fremde. Goldene Gans. Dimer, Wilh., Kaufmann, Wiesloch. Hartmnan, Kaufmann, Künzelsau. Weſtphal, Kaufmann, Karlsruhe. Goldmann, Kaufmana, Frankfurt. Haye de la Otts, Kaufmann, Bonn. Albert, Ernſt, Kaufmann, Mannheim. Schäffler, Kaufmann, Mannheim. Kaiſerhof. Lewening., Kaufm., Mainz. Breiſing., 5 Dieringhauſen. Jung Guftav, S Küntz Fritz, Fabritant, Verviers. Salomon., Kaufm., Frankfurt, Markgraf Wilhelm Wyß u. Vichte, Bruchſal. Rückelt, Ingenieur, Dortmund. Pairort Jak.,„ Paris. Adolf., Kaufm., Berlin. Ragum, M.„ Stuttgart. Hotel Portugal, Wallenburger, Kaufm., Würzburg. Dunk, 4 Mannheim. Spieſen,„ Miünchen. Summa Hiezu nicht namentlich aufgeführte Fremde 898 432 Dazu die früheren 15880 Summa 16312 Neueſte Nachrichten. Privat⸗Telegramm. Karlsruhe, 6. Febr. Interpellatlon Branntwein⸗ Monopol: Staatsminiſter Turban betont das Reſervatrecht Badens und ſteht vermehrter Einnahme wegen dem Monopol ſympathiſch gegenüber Jedoch müßte die Vorlage eine andere Geſtaltung im Bundesrathe erhalten. Die Regierung würde vor der Zuſtimmung erſt die Landesvertretungen befragen. Die Regierung wird Rechte und Intereſſen zu wahren wiſſen und nicht ohne Zuſtim⸗ mung des Landtags handeln. Zur geſl. Beachtung. Wir theilen hierdurch mit, daß Herr Simon Servos aus un⸗ ſerem Geſchäfte ausgeſchieden und ſomit nicht mehr berechtigt iſt für uns Annoncen oder ſonſtige Aufträge entgegen zu nehmen. Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei Verlag der Badiſchen Volkszeitung man ohne fee Befriedigung zurückdenkt, wenn man ſie geſehen hat. Schlagen. Er erhielt hierfür eine Gefängniß⸗ ſtrafe von 2 Jahr 1 Monat. Albert Ferd. Dierſen(Mannheimer Volksblatt.) EEEEeeeeeeee Erſte Bezugsquelle tillih gebraunte aſcrsf EEEE hohfeiuer und feiuer Hunlitäten. 5 GeorgDietz 62 8 Markihla. 8 ſuße Früchte, per Pfund 15 Pfg. 5 fst. Macaroni, ver Pſund 30 Pfg. empfiehlt 975 R 3, 10. Carl Müller, E3, 10. Die Oberländer Milchniederlage befindet ſich in S, 17. u 18 Pfn. t gebracht. Achtungsvoll F. Hammer, N 3, 17. Beſtellungen werden angenommen bei Herrn Gaſtwirth J. Kehl E 7, 16 ud in der Niederlage N 3, 17. 1181 Weinheim. Geſchäftsübergabe und Empfehlung. nterzeichnete macht hiermit die ergebene Anzeige, daß ſie ihr Die Miſch wird per Liter Küferei⸗Geſchäft Som 1. Februar d. J. an Herrn Ph. Weymann übergeben hat⸗ Indem ich für das meinem verſlorbenen Mann ſeit langen Jahren be⸗ vieſene Zutrauen beſtens danke, bitte ich, dasſelbe auf Hrn. Ph. Weymann ertragen zu wollen. Achungsrollſt Katharina Keller.., Weinheim. 9 ◻ 2 8 Geſchäfts⸗Empfehlung. Auf obige Anzeige höflichſt Bezug nehmend, empfehle nuch einem geehrten ſieſigen und auswärtigen Publikum beſtens und wird es mein Beſtreben ſein, teine geehrten Auſtraggeber aufs Beſt, zufrieden zu ſtellen. 5 Weinheim, den 20, Januar 1886. 927 Achtungsvoll Ph. Weymann, Küfer, Fſt. Lofodiniſcher Dorsch-Leberthran loſe und in Originalflaſchen à 65 Pfg., Mark.— und Mark.25. Salami und Gothaer Ser⸗ velatwurſt, deutſche& frz. Champagner, feinsten Gilka-Getreide-Kümmel, Schwarzwälder Kirſchen⸗ u. Zwetſchgenwaſſer, feine franz. Cognacs, Alpenkräuter⸗Mageubitter, Hamburger Tropfen, ächte Chartreuse u. Bénédictiner Curaçoo de Hollanq, ſeine Krankenweine, als: Malaga Seet u. feinſt. goldroth. 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Abends 8 Uhr 20 Minuten, 3¼ Sekunde im feſtlich dekorirten Narrenlokale Großer Mayerhof(Löwenhalle) Musik und grosser Schlorum. — *3 Feierliche Enthüllung der neuen Narren⸗ 8 7. Februar. Deutſche Narrhalla. Samſtag Abend 7 Uhr 90 Minuten im Lokal zum Römiſchen Kaiſer, P 411 Juſaumenkunſt und närriſche Situng mit großem Schlorum. Die Mitglieder werden erſucht, pünktlich zu erſcheinen. Sonntag Nachmittag von 3 Uhr ab großes pubdel⸗ närriſches Concert der weltberühmten Narren⸗Kapelle. Abends 7 Uhr Große Damenſitzung, wozu wir unſere ſowi. Ehrenmitglieder nebſt Famlienangehörige freundl einladen. Der puddelnärriſche Vorſtand. Mitglieder, Laterne„Non plus Uitra,“ Beleuchtung berſelben durch unſere elektriſche när⸗ riſche Vorſtands⸗ 1200 bloo und rothe Naſen. 19008 pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet — Der närriſche Vorſtand. Narrengeſellſchaft Stillvergnügte. — Lokal: JS, 6. oſe Gen., Abends halb 8 Uhr Hroße kleral⸗Verſaumlung mit großem Schlorum, verbunden mit puddelnärriſcher Muſik und Komik. 1183 Sonntag, den., Abends 5 9 Erſte große Damen⸗Sißung mit Muſik und Schlorum. Abends 7 Uhr anfangend bis zur abgelaufenen Narren⸗ Der närriſche Vorſtand. Vereinigte Narren⸗Geſellſchaft l. Vereinigte Narren⸗Geſellſchaft II bis jetzt noch nicht angeſchloſſen ſind, werden hiermit auf⸗ geſorbert bis längſtens Sonntag früh 9 Uhr in der Reſtauration Silb. Kopf(Nebenzimmer) zu erſcheinen, ebenſo dieſenigen Vereinigten Narren Geſellſchaften, welche am Mittwoch Abend im Nebenzimmer Gaſthaus zum gold. Hirſch bei der Generalverſammlung zugegen waren. 1206 Um vollzähliges Erſcheinen erſucht Der Bundes⸗Präfident II. nooken(Alpenhorn.) Heute Samſtag Abend gewiß um präcis 8 Uhr Nürriſche General⸗Verſaumlung mit ſtändigem Tribut. Vertilgung von 100 Dutzend Wiener Würſten, — welche von einem Ehrenmitgliede geſtiftet wurden. Sonntag Abend 7 Uhr Großer Beſuch mehrerer Ehrenmitglieder bei Sonnenſchein und Schneegeſtöber. Der puddelnärriſche Vorſtand. Narren⸗Geſellſchaft„Blockes“. Samſtag, den 6. Febr., Abends präzis halb 9 Uhr 6. große närriſche Sitzuug mit Schlorum. 0 Sonntag, 7. Febr., Abends präzis 8 Uhr Zweite grosse Damensitzung mit nürriſcher Unterhaltung, 0 0 0 und Närrinnen närriſch einladen. —. Montag Abend präzis halb 8 Uh, Rärriſcher — ͤ Ausſlug und Beſuch der Berg⸗Narren in Feudenheim. Erſuche ſämmiliche Narren um pünktliches Erſcheinen. 1161 Der närriſche Vorſtand. Hauben-Narren. Samſtag, den 6. Jebr., Abends 7 uhr 59½ Min. im Lokal zum„weißen Adler“, E5, 14. Generalversammlung mit grossem Radau Erſtmalige Aufführung des neu componirten„Hauben⸗ Marſches“, ausgeführt von der berühmten Kapelle(Unübertreff⸗ ch), unter eigenhändiger Mitwirkung ihres Kapellmeiſters Hrü. Schnutßgakelinskt aus Cap der guten Hoffnung. Ne 44 arſch 1194 5—— 9 Uhr Berleſung der närriſchen Mitgliederliſte. Die närriſchen Mitglieder werden erſucht, pünktlich zu erſcheinen. Nichtanweſende Mitglieder ſind als geſtrichen zu betrachten. 1158 Das närriſche Präſidium. Geſellſchaft Krug⸗Narren. Samſtag den 6. Febr. 1886, Abends 8 Uhr 23* W Große närriſche Verſammlung mit näiriſchem Schlorum. SSonntag, den 7. Fehrnar 1886, Abends 7 Uhr Große närriſche Sitzung nit großem Schlorum, wozu ſämmtliche Mitglieder zu voll ähligem Erſcheinen einge⸗ laden werden. Der närriſche Vor ſtand: Holznagel. Pflügersgrund⸗Narren. Samſtag Abend 8 Uhr nach Sonnenuntergang Grosse Sitzung in unſerm Narrenpalaſt bei Daniel Linnebach, Pflügers⸗ grund 2F 1, 12, Neckargärten. * 9 Uhr 5 Minuten Abholung eines aufgefundenen Pflugs * aus dem 12. Jahrhundert, derſelbe wurde bei Grabarbeiten zu G geb 10 b 1179 8 Sonntag, 7. Febr. wird bei närriſcher Damen⸗ — ſitzung, Abends ½8 Uhr, derſelbe gekrönt Jedermann vorgezeigt. Wir laden fämmtliche Landwirthe der umliegenden Ortſchaften und Börfer Beſuchtigung die es Aierthums närr ſch ein, itag Nachmittag 4 Uhr ſindet großartiger Pflügerei⸗Wett⸗ it, wobei die 2 ſchwerſten Pferde Mannheims an dem aufgefundenen Pflug verwendet werben. ir erwarten recht zahlreichen närriſchen Beſuch. Der närxiſche Worügus. 1167 958 Sämmtliche Narren Vereine, welche an die Iwird als ausgeſchloſſen beirachtet. Mühl-Narren. Verein. 9 Samſtag Abend, punkt 8 Uhr: Haupt⸗Verſammlung. Sämmtliche Mühlnarren werden erſucht, pünktlich zu erſcheinen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß wi. uns ertia zwei Komiker kommen ließen und zwar aus dem Innern von Rußland. Dieſelben werden Alles in ruſſiſcher Sprache vortrage 1187 8 8 Sonntag morgen 11 Uhr: Italieniſche Nacht verbunden mit komiſchen Vorträgen. Es ladet freund ich i Der närriſche Vol ſtand. in Narrengesellschaft Blaue Zippelkappen. Samſtag den 6. Febrnar er., Abends prücis 8 Uhr und Gonntag den 7. Februar, Nachmittags 3 Uhr 4¼9 Minuten: Großer nürriſcher Schlorum. Es ladet höflich ein 1182 Der närriſche Vorſtand. Bogel⸗Narren Waldhof. Sonntag, 7. Febr., Nachm punkt 2 Uhr 59½ Min Rürriſche Zuſaummenkunft im Vereinslokal. Auftreten der berühmten, aus 83½ Mann beſtehenden Zigeuner⸗Kapelle Ziha Zara, Caſtre Nowa, Ziga und Remper. Abends 7 Uhr 1½ Meinute große Damenſitzung. Um zahlreiches und pünkiliches Erſcheinen bittet 10 Der närriſche Vorſtand. KRäfer-Narren. Käferthal. Sonntag, den 7. d. Grosse Fahnenweihe mit darauffolgendem Feſtbankette. Abgang des Feſtzugs 3 Uhr Nachmitiags. Abends 8 Uhr, Großes Conncert mit urgelungenen komiſchen Vorträgen ꝛc. Ein jedes Migliebo bat das gecht, ſeine Familienangehbrigen gegen ein Eintritisgeld von 20 Pfg. einzuführen. Um voll⸗ zähliges Erſcheinen der Mitglieder wird ſtrengſtens gebeten. 5 Nichtmitglieder haben auch Zutritt. Zu zahlreichem 1 Der närriſche Vorſtand. Schellen⸗Narren⸗Verein Sandhofen. Sonntag, den 7. Februar, Abends 7 Uhr 99 Minuten WSaypenvertheilung mit Schlorum. Es kommt zum Vor rag:„Unſer Geld wird gar nit all.“ Fortſetzung folgt. Um zahlreiches närriſches Erſcheinen bittet 1208 Der närriſche Lorſtand. Tyroler-Narren. Samſtag Abend Großer Schlorum ſodann Ausflug zu unſerem Ebrenmitgliede Laible. Sonntag von 11—1 Uhr, in den vereinigten Lokalitäten Rürriſche Zuſammenkunft mit Muſik und italieniſcher Nacht. Der podvelnärriſche Tyroler⸗Vorſtand. Freunde der Narrheit ſind höflechſt ei gelaven 1209 Narren Fiernhein. Gaſthaus zum Pflug. Sonntag, den 7. Februar, Nachmittags 3 Uhr, Huptverſammiung hauptuerſammlung⸗ mit närriſchem Schlorum, wozu alle Migieder eingeladen werden, püs ktlich zu er⸗ ſcheinen 1215 Der extra⸗närriſche Vorſtand. Linde-Narren. Lokal„zur Linde“, J 4, 5. Samſtag, den 6. Februar Be⸗ ſuche ladet ein ⸗ 218 Extr. 9 —.—— Geoße närtiſche Geueralberiammlung mit närriſchem Schlorum. 1. Große närriſche Verſte gerung von 80 Schwarten⸗ mogen und 10 jungen Gaisböcken. 2. Auftreten des berühmten Schlangenmenſchen Boa in ſeinen unübertrefflichen Leiſtungen im Frankfurter Leberwurſt⸗Verzehren. 3. Große Verhandlung in Sachen unſeres geweſenen närriſchen Viee Präſidenten. Der radikal⸗närriſche Vorſtand. NB. Nichterſcheinen oder unentſchuldigtes Fehlen 1280 Dienſtag, den 9, Febr. großer Schlorum, Liederkranz. Heute Samſtag Abend keine Ge⸗ ſammtprobe. Nächſte Probe Montag, den 15. Februar, Abenbs 8 Uhr. Geſangverein Pulkauia. Sonntag Abend 7 Uhr Kappen-Abend im Lokale des Herrn Ehr. Rätz, wozu die Mitglieder neoſt ihren Fa⸗ milienangehörigen freundlichſt einladet 1175 Der Vorſtand. ˖ Ortsverband deutſcher Gewerk⸗Hereine. Ortsvertin der Schreiner. Unſern Mitgliedern zur gefl. Kennt⸗ niß, daß ſich unſer Lokal nicht mehr im Golduen Falken 8 1, 15 ondern von etzt ab in der Reſtauration v. Wilhem Huber 5 1 befindet. Unſere nächſte Verſammlung und Kaſſentag findet Samſtag, den 6. Februar, Abends halb 9 Uhr ſtatt, worauf wir die Mitglieder beſ on⸗ ders aufmerkſam machen. Um zahl⸗ reiches Erſcheinen bittet 1141 Der Vorſtand des Ortsvereins der Schreiner Röth. Walter. Fröbel. Ortserband deutſcher Gewerkvereine. Ortsverein der Maſchinenbauer. Samſtag, 6. Febr. Abends 8½ Uhr Verſammlung im Lokal gold. Falken 8 1, 15. Montag, 8 Februar, Abends 8½ Uhr Verſammlung des Ortsvereins der Ichuhmacher im Local„goldner Falken“, 8 1, 15, Sonntag, 7. Febr Mittags 12 Uhr 18 M Abfahrt zum Beſuch nach Rohrbach, Donnerſtag, 18. Februar Ortoverbaudsverſammkang im Lokal„goldener Falken“, 8, 15. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 1188 Der Ortsverbandsausſchuß. Mauxer⸗ und Eteinhauet⸗ Fachverein. Montag, den 8. Februar 1886 Abends ½8 Uhr Mitgliederverſammlung im Local J. Gutfleiſch T, 2, 7. Tagesordnung: I. Der am 24. 25. und 26. Mär in Dresden abzuhaltende Con⸗ greß ſämmtl. Maurer Deutſch⸗ lands. II. Die Lohnfrage. III. Nähere Beſtimmungen die öffem liche Verſammlung betreffeud, Zu recht zahlreichem Beſuch ladet ein, 1185 er Borſtand. Krauken⸗ Unterfäkungs⸗Bund der Schueider.(C..) Montag, den 8. Febr., Abends 8½ Uhr Verſammlung. Entrichtung der Beiträge. Die ſäu⸗ migen Mitgliever werden beſonders auf § 6 der Statuten aufmerkſam gemacht. Aufnahme neuer Mitglieder und Ver⸗ ſchiedenes 1096 Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand, Ceutral⸗Krauken⸗ und Sterbe⸗ Kaſſe her Schuhmacher. perm. Berufsgenoſſen.(E..) Wir bringen hie⸗mit unſeren Mit⸗ gliedern zur gefl. Kenntnißnahme, daß wir unſer Lokal von der Wirtbſchaft 85 nach 105 goldnen Hirſch, 8 1, 4 verlegt haben. der Beiträge erfolgt wie bisher Montag Abends. 12 7 Der Vorſtand. Einladung. Sämm liche hirſige und 1 Fuhrwerkheſitzer werden hüermit Montag,§. Februar, Abends 8 Uhr “in den„grünen Eichbaum“ Eieder⸗ halle Lokal Stock) zu ener Verſammluug eingelaben. Tagesondnung: 1. Berichterſtabhung dis Herrn J. Reichert über die am 30, v. M⸗ in Berlin ſtatigehabte General⸗ verſammlung. 2. Röchnungsablage. 1203 Zwei Masken billig, nur auf Sonntag zu verleihen, Zigeunerkönigin u. Zigeunerhauptmann hochfein und brillant für nmur M. 10 zuſammen; ferner ein Flecks di e b (Harlequin) und ein Zülu für je Mk. 2, beide ſehr ſchön. 1219 F. J. Heiſel, Ludwigshafen. ——— * ——.— . Februar. Babiſche Volks⸗Beitung.———— Die treugebliebenen Jockey⸗Narren. 8 00 9 in ein E 21 garantiert für rein. 1886 Luuarten ikl Weißw ein G Wbends 8 Uhre Minme Sandh ofen. 5 J0 0 9 48, 50, 60, 85, Mk 635 7 F, Joen Eiuntag und Dounering Punkt 7 Uhr“ Rothwein Geueral⸗Herſamulung Versamminng. iun le in unſerem närriſch⸗dekorirten Lokale K 3, 3 9 ſämmtlicher Nitglieder. 1080 Ad. Leuz, R 3, 9. — (Reſtauration Müller) 73 Wir bitten die närriſchen Mitglieder zahlreich Um zahlreiches Erſcheinen bittet 761 Der Vorſtand, las C eR- ler 8 zu S weghn Beſprechung unſeres Balles. Reue Mitglieder werden jeden Tag aufgenommen beim G80 10 e Fehlende Mitglieder werden unbedingt geſtrichen. ichspoſt.“ R 75 Februar, Mittags 2 Uhr 2 ch Narrenwirth„Zur Reichspoſt aus der Actienbrauer Löwenkeller, — ff. Lager⸗ und Doppel Bier in Grosser Maskenzug von unſerem Lokale durch die breite Straße, den Strohmarkt und den Narrengeſellſchaft„Zufriedene“. bekannt vorzüglicher Dualität Samstag, den 7. Febr., Abends präcis ½8 Uhr, lieſert frei ü Hans Fruchtmarkt entlang, mit unſerer gutbeſetzten Muſik(Gallioni). 3 8 117 Lagerbier. Um närriſches zahlreiches Erſcheinen bittet 1224 22 6. närrische Sitzung% Champagferſlaſchen 20 Pf. Der närriſche Vorſtand.— 5 Schl 1 904 1 rn(Pumpwerk) 5 Doppel⸗Bier. 7 2 orum im Loka erm 9 i⸗ 0 90 5 0 0 9f 5—3 Beuein Original, Jockey Narren. 0 Werpeelse,. 4f Heute Samſtag Abend 7 Uhr 5 Minuten Zu den Zuftiebenen Narren hin, Lagerbier vom Faß über Große In den Sternen ſteht's geſchrieben die Straße per /½ Ater 11 80 Wer nicht ſchwindelt iſt dahin. Rother und weißer Wein 99 90 9 weiße üben Hürkt E Si Un— Nehmt Euch in Acht 07 Branntweintrinker, die Straße. 11727 Dern das Monopol iſt ſo nah; 9 Gebet acht das Ihr nicht verſinket, K. Bitsch, K 3, 17. ühmli O die Narrheit bricht jetzt an. 5 7 Auftreten unſeres rühmlichſt bekannten 6005 6 9 9 1 ſei zF r thüllu erer ſeit 1876 gegründeten Fahne, ſowie wichtige Beſprechung Athleten Bochenia in ſeinem närriſchen] Enthüllung unſerer P Mandus 0 Win„ National⸗Coſtüm, welcher in ſeiner Narrheit 3 8 5 mit 2. doppelnärriſchen Vollmond einen zum S n.e mik Bau-& ii 18 Zweikampf aufnimmt und 50 M. Belohnung 28+ J5, 18 Mannheim ausſetzt, wenn er regelrecht ſo geworfen wird Itali eniſch er N acht 85 ſiehlt ſich für alle in ſeln daß er mit ſeiner nätriſchen Naſe den Voll⸗ bis Nachmittags 2 Uhr. 8 515 5 9 4 3 Rrgei 8 f 0 4 ürricher Muft S atſerer heen Anfang Abends ½8 Uhr Fortſetzung und Beleuchtung der elektriſchen Fach kinſchlagenden Arbeiten 10 5 d Hitelbet Baßgeige, wozu wir alle Ehrenmiſglleder und Nichtmitglieder närriſch einladen, aſcher Bebiech itglieber Herren, Haaf und Hitzelberger, Um zahlreiches Erſcheinen bittet 1254bei billigſter u raſcher Bedi g. Reſtaurateure auf dem Lindenhof. Der närriſche Vorſtand. in Reparaturen und Poliren. 10b34 Sonntag früh von 11—1 Uhr Italieniſche Nacht mit Schlorum. 1229 Abends 8 Uhr Beſuch unſeres Ehrenmit⸗ gliedes Herrn Leonhard Holländer. Um zahlieiches und pünttliches Erſcheinen erſucht. Der närriſche Vorſtand. Dic Hastengarderobe-Leil-Anstaltt Allte Bücher einzeln wie in ganzen Biblio⸗ theken kauft zu guten Preiſen d8 Schmidt 4 Oberlies Bender's Aniquariat M A, 12 befindet ſich 7¹² Keue türkiſche 12⁵⁸ Geſellſchaft Zwick⸗Rarren. 0 4, 17. L 6, 7 Lökal Weißer Bären L 6. 7. WOIie * Hurrah!! die Gavall, die Infantrie reit. Mostengarderobedeihanffal, 5 Pſb. 20 Pf, bei 10 Pfd. 4 16 Kt. — Sie dete käme. Morge Sunntag Owend 6 Uhr bitt' de närriſche von 5 amerik. Aufelf nitze, Vorſtand ſein Mitglieder unterthänigſt pünklich zu frunz, geſchälte Birnen, ſchebener nämlich um de Ei, 12. E. Herrma Ei, 12. Brünellen, Kirſchen, Feinſte Maccaxoni, s geht die Rees vun der Zwick bis ans Neckar⸗ 8 vormals A. Saake. per Pfund 30 40 und 60 Pfg. N thor am verhängnißvolle Orunne do bei zum Hennerle 1062 — Der närriſche Vorſtand. Johannes Meier, C 1, 14. Roman Beilage — zu entbecken, ber mich ſofort für ſeine unlauteren Zwecke zu gewinnen ſuchte, wie ihm bei Seiner S ohne gelungen iſt.“ 4 B. Reinharbt, der aus der Verwirrung des Fürſten neuen Muth ſchöpfte, 23 ſ richtete ſich auf und ſagte 11 ſchmerzlicher 11 d · ch e n D 0 1 f 9 8 S 2 it un 9 „Es war dem erwählten Schwiegerſohn Seiner niglichen Hoheit 3 4 Aandel teiiune porbehälten, ein ſo hartes Urthell über die Geiſilichkeit dieſes Laudes auszu⸗ Mannheimer Stadt⸗Auteiger und Handel ſeitung. ſprechen!“* Verächtlich ſah der Standesherr auf den Miniſter: Thron und Altar. „Sie wiſſen recht gut, daß ich die Geiſtlichkeit und ihre Miſſion boch⸗ Noman von Mar von Schlägel achte, wenn ſie dieſelbe ausübt, wie wir bei Unterſuchung des Nothſtandes in verſchiedenen ſchwer heimgeſuchten Ortſchaften wahrzun ehmen Gelegenheit hatten und ich habe auch ſonſt Paſtoren kennen gelernt, die die treueſten beſcheidenſten Da hörte der Standesherr deutlich, wie das kleine Mädchen an der Seite Hirten ihrer Heerde waren. Aber eben ſo wenig verkenne ich, daß eine Macht des alten Mannes plötzlich ausrie“: üͤber die Gemüther, wie ſie der Geiſtliche häufig beſitzt, eine doppelte Gefahr„Großvater, der Reinhardt! wird, wenn in ihm ſelbſt ſünddafte Neigungen übermächtig ſind. Je höher Auch der Miniſter und der Bauer hatten die Worte vernommen. Erſterer und verantwortlicher die Stellung, deſto reiner und ſelbſtloſer ſollte Derjenige machte eine Bewegung, wie zur Flucht, aber bereits ſtand der alte Mann in ſein, der ſie bekleidet... Und darum ſind Sie, Herr Miniſter, nach meiner 3350 den Kirchſtühlen, mit ſeinem breiten Körper jeden ürdi m ie bekleiden.“ eg verſperrend. „Ich hab' beten und verzeihen wollen,“ begann der Halmwir h, und die Mit einem überlegenen Lächeln zuckte Reinhardt die Achſeln und wieder Verzweiflung gab ſeinen milden Greiſenzügen einen ergreiſenden Ausdruck,„aber klang es wie verſteckte Drohung in ſeinen Worten, als er ſagte: das kann unſer Herrgott ſelber nicht verzeihen, daß Du noch kommſt, um Dein „Ich bin bereit, die Ehren und— Laſten meiner Siellung einem Wür⸗ Werk anzuſchauen!— Da draußen liegt ſte, die Dich lieber gehabt hat, als digeren zu überlaſſen, wenn mein allerhöchſter Herr es befiehlt!“ Vater und Bruder... Den ganzen Tag haben wir ſie geſucht, und im Teich Athemlos warteten Kläger und Verklagter auf das entſcheidende Wort. haben wir ſie gefunden.. Da hinein iſt ſie gegangen, weil Du ſie zum h fe enten, upb. uie f doh wöner g ee en O ˖ i nver⸗ ein„ ir ſi immer zu ger 1 FFFFG genommen und verſteckt, als ſie Dich einfangen wollten. Und auch den Mathias ändlich hervor: 88 S 0 Paſtor muß es wiſſen, was in ſeiner Gemeinde vorgeht... haſt Du einſperr'n laſſen, und willſt ihn zu Grund richten.— Mach' doch lann ihn nicht Lügen ſtrafen...“ lieber auch gleich mit uns den Garaus mit mir und dem Chriſtinelel Auf's Aeußerſte überraſcht ſtand Gemmingen, während ein triumphiren⸗ Was liegt denn Dir daran, daß ſie Dein eigen Fleiſch und Blut ſſt, wenn des Lächeln über Reinhardt's geſpannte Züge glitt. Du ſo an ihrer Mutter haſt handeln können, die nie ein böſes Wort über „Dann bitte ich Eure königliche Hoheit unterthänigſt,“ begann der Dich gelitten hat:„Schau 5 poch an, wie ſie on draußen liegt, als ob ſie Standesherr tief verletzt,„mich in Zukunft von jeder gemeinſchafllichen Thäſig⸗ ſagen wollt': Verzeiht's dem Reinhardt ich e keit mit dieſem Herrn, zu der ich vielleicht noch auserſehen ſein könnte, zu ent⸗ Bring uns doch auch um; oder wenn noch einen Funken Me mit uns binden. Ich kann auf das Zeugniß jenes Geiſtlichen hin meinen Eyrbegriffen haſt und Dich erinnerſt, daß Du mit ſo lang aus einer Schüſfel gegeſſen, nicht untreu werden.“ f6 Leben; er darf Dir auch gewiß nichts thun— nur Eine ſolche Sprache hatte der Monarch bis jetzt nur von einem Manne 5 gehört, der 0 Böhurch bis in den Tod b war. Ein miß⸗ Santes Saceue erſtickte die Stimme des alten Mannes. krauiſcher Seitenblick aus den fürſtlichen Augen traf den Standesherrn. Daun Bauern auf wendete der Monarch ihm mit den mürriſchen Worten den Rücken: 6 5— Rihute ei indent er S 5f Miniſte 11 5 Vahn 1 ohnte Reinhardt, füen Ihm nicht helfen, wenn Er mit meinen Miniſtern nicht Frieden 999 1 15 450— ſchob. Aber Gemmingen trat vor den Halmwirth und Reinhardt hatte geſiegt.— Aber nur für kurze Zeit; denn noch an dem⸗ agte ernſt und bedeutſam: ſelben Tage 1 Geifin Hahndorf in 1 5 zu ihrem Gaſten„Ich fürchte, wir haben es hier mit einer bei voller Ueberlegung verüb⸗ und theilte ihm mit, Irene ſei in Verzweiflung; denn Gſemmingen halte es ten i zu thun! mit ſeiner Manneswürbe für unvereinbar, das fürſtilche Schloß vor dem Hoch⸗ VBor der Kirchthür angelangt, machte der Stanbesherr eine kurze foͤrmliche keitstage noch einmal zu betreten. Und auch daun werde er jede Feſtlichkeit Verbeugung den Miniſter ſagte:. ablehnen und ſich darauf beſchränken müͤſſen, nach vollendeter Ceremonie mit JIch unſere gemelnſchaftliche Miſſton als beendet; don meines ſeiner Gattin ſofort abzureiſen. Seite ſteht Ihrer Rücktehr in die Reſidenz kein Hinderniß eutgegen. (Fortſetzung folgt.)„Euer Durchlaucht wollen ſich hier noch mehr Märchen, die mich zum * Gegenſtand haben, erzäͤhlen laſſen?“ fragte Reinhardt, der ſich vergeblich gegen 6. Selite. Baviſche Volks⸗Zeitung. 7. Februar U 2, II. E. NM RJr. , II. Billigſte Bezugsguelle für Garn⸗, Kurz⸗ und Strumpfwaaren. Große Auswahl. Feſe Preiſe. a Alleinverkauf von Smyrna-Wolle zur Anf Das Strumpf⸗& Cricotwaarengeſchäft(Cricot⸗Confection) von F. W. Leichter befindet ſich von heute an B1, Serechts der Einfahrt. NB. 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Hochachtend 10942 ———————— — 254— bas vernichtende Gefühl der eigenen Erbärmlichkeit aufbäumte, mit einem hohlen, ſpöttiſchen Lachen. „Was ich zu thun beabſichtige, werde ich an geeigneter Stelle vertreten,“ antwortete der Standesherr kühl. Dann wandte er ſich an den ehrerbietig am Schlag des Reiſewagens harrenden Diener und trug ihm auf, einen anderen Wagen heraus zu ſchicken, um ihn abzuholen, ſobald Excellenz in der Reſidenz angelangt ſeien. „Reinhardt fühlte ſehr wohl, daß der Standesherr zum Theil auch deshalb zurückblieb, um nicht mit ihm in demſelben Wagen zu fahren. „Es iſt nicht gut, die Geheimniſſe Anderer aufzuwühlen, wenn man ſelbſt nicht auf ſicherem Boden ſteht!“ ſagte er behutſam. Und ehe Gemmingen eine Erklärung dieſer räthſelhaften Worte hätte fordern können, war der Miniſter mit einem trotzigen Aufwerfen der Lippen und einem höhniſch mitleidigen Seiten⸗ blick, der dem Standesherrn alles Blut in die Wangen trieb, in den Wagen geſtiegen. Langſam wendete Theodor v. Gemmingen ſich zurück zu dem Halmwirth, deſſen hohe Geſtalt unter der Kirchthür ſichtbar ward, wie er, das Chriſtinele an der Hand, mit ſtarrem Blick dem Mörder ſeiner Tochter nachſah, bis der fürſtliche Wagen in einer Wolke von Staub verſchwunden war. An der Schwelle des Glücks. Sofort nach ſeiner Rückkehr in die Reſidenz ließ Gemmingen den Mi⸗ aiſter wiſſen, daß er bei ſeinem Aufenthalt in der Halm die Ueberzeugung ge⸗ wonnen habe, es ſei dort ein Verbrechen begangen worden, welches dadurch, daß die Geſetze nicht hinreichten, es zu ſtrafen, nichts von ſeiner Verwerflich⸗ keit verliere. Gemmingen fügte bei, daß er in Anbetracht der hohen verant⸗ wortlichen Stellung, welche Reinhardt einnehme, es für ſeine Pflicht halte, die in Erfahrung gebrachten Thatſachen ſeinem Landesherrn mitzutheilen. Allen heimlichen Anklagen abgeneigt, gebe er dem Herrn Miniſter hiermit von dieſer ſeiner Abſicht Kenntniß. Nachdem er dieſen Brief abgeſendet, wollte er einige Tage warten, in der allerdings nur ſchwachen Hoffnung, daß Reinhardt irgend etwas vorbringen wrde, was die von dem alten Maune gegen ihn erhobene Anklage mildern oder entkräften könne. Die Antwort Reinhardt's erfolgte indeß raſch; ſie war kurz und in iro⸗ niſchem Tone gehalten. Er könne— hieß es— Seine ſtandesherrliche Durch⸗ laucht nicht hindern, zur Erreichung Ihrer Zwecke ſelbſt die falſchen Ausſagen enes halbierſinnigen alten Mannes gegen ihn in's Feld zu führen. Jene Zwecke ſeien unſchwer in der Abſicht zu ſuchen, das gegenwärtige Miniſterium — er wolle unentſchieden laſſen, zu weſſen Gunſten!— zu ſtürzen. Rein⸗ hardt fügte bei, er habe ein unbegrenztes Vertrauen in die Weisheit und Gnade des Monarchen, welcher ſich wohl erinnern werde, in wie ſchwierigen Lagen der gegenwärtige Miniſter dem Thron ein treuer Diener geweſen ſei. Seine Kö⸗ iigliche Hoheit würden, wie Reinhardt zuverſichtlich zu hoffen wagte, jene Dienſtleiſungen abzuwägen wiſſen gegen den Werth haltloſer Verleumdungen, wie ihnen Seine Durchlaucht bei ſeiner immer mehr zu Tage tretenden Abnei⸗ gung gegen den Miniſter allzu bereitwillig ſein Ohr geliehen habe. Was den Standesherrn indeß am meiſten aufbrachte, war jene wiederholte verſteckte Drohung, daß das Ende eines ſorglos heraufbeſchworenen Skandals niwals ganz abzuſehen ſei, und ſich manchmal da am haͤrteſten ſtrafe, wo man e am wenihſten erwaxte und am tiefſten empfinde — 23— Einen Augenblick dachte Gemmingen an die halbvergeſſenen Worte der Fürſtin⸗Mutter, und wie glühende Angſt ſtieg es ihm zum Herzen. Aber er war nicht der Mann der vor Drohungen zurückwich, wo es ein Unrecht zu rächen, eine Schandthat aufzudecken galt. Reinhardt durfte nicht Gewalt be⸗ halten über Wohl und Wehe eines ganzen Landes. Auch der Monarch ward hingeriſſen durch die ergreifende Schilderung, welche Gemmingen von dem Schauſpiel gab, deſſen Zeuge er in der Halm geweſen; und nur als der Letztere den Grund nannte, warum er die Kirche hatte beſuchen wollen, zeigte der Fürſt ſich verwirrt und verlegen, und ſchien die Frage Gemmingen's, warum Irene gerade dort getauft worden ſei, völlig zu überhören. Gemmingen erzählte weiter von dem tieftraurigen Anblick der Todten, von der Verzweiflung des Vaters... ſo lebhaft, daß der Fürſt nur an ſeine Entrüſtung dachte und einmal über das andere ausrief: „Abſcheulicher Kerl! Schöne Geſchichten!— Will mit dieſem Menſchen nichts mehr zu ſchaffen haben! Der König hat ſich ebenfalls über den Skandal aufgehalten! Außer Landes muß mir das Subjekt! Gemmingen bat um die Erlaubniß, ſeine Anklage dem Miniſter in's Ge⸗ ſicht wiederholen zu dürfen, und der Fürſt willigte haſtig ein. Es ſchien ihm daran gelegen, mit Reinhardt nicht allein zu ſein. Als dieſer, durch einen Lakaien herbeigerufen, erſchien, hatte er ſeinen Geſichtsausdruck ſchon wieder ſo ſehr in der Gewalt, daß der Fürſt, entrüſtet über dieſe grenzenloſe Heuchelei, ihm ſchon an der Thür zurief: Sein ſcheinheiliges Geſicht hilft Ihm nichts; können einen ſolchen Tau⸗ nicht länger zum Miniſter brauchen, der uns im ganzen Lande in t bringt!“ Wie auf das Schmerzlichſte überraſcht, blieb Reinhardt ſtehen. Dann zog er ein Papier aus ſeinem Portefenille und überreichte es dem Fürſten. „Ich kenne die Anklagen, die man auf Ihren unterthänigſten Diener häuft! Hier meine Rechtfertigung.“ Der Fürſt griff haſtig nach dem Zettel und hielt ihn auf einige Ent⸗ ferung von ſeinen faſt ſtets entzündeten Augen. Sein eben noch zornrothes Antlitz wurde bleich und mit einer verlegenen Bewegung reichte er ſeinem künf⸗ tigen Schwiegerſohn das Schriftſtück⸗ „Die ganze Sache ſcheint auf einem Irrthum zu beruhen,“ ſagte er faſt kleinlaut. Gemmingen betrachtete ſinnend das Blatt. Es war ein Zeugniß des Ortspfarrers von der Halm— Paſtor Friedlich— daß Seine Excellenz, der Herr Miniſter, ſich zur Zeit ſeines dortigen Aufenthaltes große Verdienſte um die Hebung der ſittlichen Zuſtände erworben und ſelbſt große Geldopfer nicht geſcheut habe, um einzelne, faſt verlorene Seelen wieder auf den Weg des Heils zurückzuführen.— Dafür ſprach Paſtor Friedlieb im Namen der Ortsgemeinde ſeinen tief⸗ gefühlten Dank aus „Ich habe während meines mehrſtündigen Aufenthaltes in der Halm dieſen Herrn Paſtor Friedlich kennen gelernt“, ſagte Gemmingen finſter, achdem er geleſen.„Der perſönliche Eindruck, den ich von ihm empfing, mich von dem Werth ſeines Zeugniſſes nicht überzeugen! Ich achte die Würde eines Dieners Gottes hoch— um ſo mehr verletzte es mich, in jenem Herrn einen ganz gewöhnlichen Ehrgeizigen— wenn nicht noch Schlimmeres S SS — ◻ 17 22 222eSrter ————————— — ů C———X— ———— ————— ——— . Februar. Badiſche Volks⸗Zeitung. T. Serre? Waſſerwerk Mannheim. Submiſſion auf Lieferung der Dar ufmaſchinen, Bumpen und Keſſel. Die Lieferung und Aufſtellung der für das Waſſerwerk der Stadt Mann⸗ heim er orderlichen: 1) Zwei Zwillings⸗Syſteme von je zwei horizontalen Dampfmaſchinen mit dahinter liegenden horizon⸗ talen, doppeltwirkenden Plunger⸗ pumpen mit allem Zubehör, ſowie 2) Orei Stück Zweiflamm ⸗Keſſel von je 75[OMer. Heizfläſche, wird hiermit ausgeſchrieben. Angebote auf die beiden Objekte, ge⸗ trennt oder zuſammen, ſind bis zum Montag, den 15. Mär; 1886, Vormittags 12 Ahr an den unterzeichneten Stadtrath ver⸗ ſiegelt, mit entſprechender Aufſchrift berſehen, einzureichen. Die Bebingungen u. ſ. w. ſind gegen Eiſtattung der Capitalgebühren von M. 5 von der Bauleitung des Waſſer⸗ werks Mannheim, 0 7, 10d, zu be⸗ ai woſelbſt auch jede weiter erfor⸗ erlich ſcheinende Auskunft ertheilt wird. Mannheim, den 21. Januar 1883 Der Stadtrath: 1124 Moll. Waſſerwerk Maunheim. Submiſſion auf Lieferung der Schieber und Hydranten. Die Lieferung der Schieber und Hy⸗ branten für das Waſſerwerk der Stabt Männheim wird hiermit öffentlich aus⸗ geſchrieben. Angebote auf Lieferung der Schieber und Hydranten, getrennt oder zuſam⸗ men, ſind bis zum Moutag, den 1. März 1886, Vormittags 12 Uhr mit entſprechender Aufſchrift verſehen, an den unterzeichneten Stadtrath ſchrife⸗ lich und verſiegelt einzureichen. Die Bedingungen u. ſ. w. ſind von der Bauleitung des Waſſerwerks Mann⸗ heim O 7, 10d, zu beziehen, woſelbſt auch jede weiter erforberlich ſcheinende Auskunft erthellt wird. Mannheim, den 21. Januar 1886. Der Stadtrath: Moll. 1125 Verſteigerung. 6 6 Mittwoch, 17. d. M. und die darauffolgenden Werktage, Nachmittags von 2 bis 4 Uhr werden im hieſigen ſtädt⸗ iſchen Leihhauſe die Pfänder vom Mo⸗ nat Januar 1885 Lit. 2 No. 1 bis mit No. 7,027, welche am 16. d. M. nicht ausgelöſt oder erneuert ſind, gegen baare Zahlung öffentlich verſteigert. 12²⁰ Mannheim, den 1. Februar 1886. Die Leihhaus Verwaltung. 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Gleichfalls machen wir wiederyolt und dringend die Mit⸗ glieder, welche den Januar reſtiren, aufmerkſam, den Betrag zu entrichten. 1113 Der Vorſtand: J. Willig. „Olymp.“ * Sonntag 7. Febrnar, Abends 8 Ubr hält unſere Geſellſchaft in den Sälen des Ball⸗ bauſes ihren Ersten Maskenball verbunden mit Bumorie ischen Auff 83 zu deſſen zahlreicher Betheiligung wir unſere verehrl. Mitglieder ſowie Sae des Vereins mit der Bitte freundl. einladen, Einzuführende gefälligſt letzt ſchon vorſchlagen zu wollen, damit dieſelben rechtzeitig berückſichtigt werden können. Die Ausgabe der Karten erfolgt K an unſern Vereins⸗ abenden. Der Vorſtand. NB. Ohne Eintrit tskar hat Niemand Zutritt. 457 7. Februar „Mercuria.“ Samstag, den 20. Februar 1886 Masken-änzchen in dem neuerbauten Saale des„Grünen Hauses.“ Auſgns präzis 8 Uhr. Der Vorſtand. Da die Kartenausgabe eine beſchränkte iſt, ſo erſuchen wir, die Vor⸗ ſchläge, um genügen zu können, baldigſt machen zu wollen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 115 ,1 Silberner Anker. 111 Heute Sonntag, den 7. Februar 2 große humoriſtiſche Galla⸗Vorſtellungen der beliebten Singſpielgeſellſchaft 1223 Dummeldinger. Auftreten des Komikers und Mimikers Herrn Hauer, des Geſangs⸗ und Charakter⸗Komikers Herrn Dummelino, ſowie des Tanz: und Original Komikers Herr Konradi aus Wien. Anfang 8 und 8 Uhr. Entree 10 Pfa Hierzu ladet höflichſt ein Die Direktion. Soldnes Senkhadu r. Halt! Aufgepaßt! Halti]8 Fr. Weltin. Fr. Weltin. Sonntag, den 7. Februar 1886 Agroße humoriſtiſche Komiker⸗Vorſtellungen der Spezialitäſengeſellſchaft Fidelio. Auftreten der beiden Dueitiſten Schröder& Jakob'l, des hier ſo beliebten erſten Komikers und Mimikers Herrn Buck, ſowie des Pianiſteu Herrn Wilhelmi. 122¹ Programm neu, komiſch und gedugen. Anfang und 8 Uhr. Weißes Lamm. 38 Sonntag, den 7. Februar 1586 Grosses eurnevalistisch-komisches Radau-Ooneert von den bekaunten Radaubrüdern Schulz& Humblet, Der Humblet haut in' Trummel nei', Drum ihr veut: ſtrömt herbei, Der Schulz der blooſt die Clarinett, Ihr Leutcher kommt, deß werd ganz nett. Anfang 3 und 8 Uhr.— Entree 10 Pfg. 122² Epting. Kurhaus zum bayer. Hies!. Ludwigshafen a. Rh. Sumstag, den 6. ds. für das Geſammtpublikum geöffnet von Morgens S Uhr bis Mitternacht mit angeſagtem„Durch“. Wahl der Abgeordneten zum Salvatorkongreß 1886 und Berathung der einzubringenden Petitionen Tagesſpesialität: Prugſſhwenemc⸗ nit Erdäpfelſturz. Kur⸗Aerzte: Dr. Pick u. Dr. Nick. Abends: Feierabend mit gegenſeitigem Umarmen und Anlügen. Hierzu ladet ſreundlichſt ein. 1226 Etherdus Kitzuüleer. Großer Mayerhof. Heute Samflag, Aufang 7 Uhr, morgen Sonntag Aufang 8 Uhr Grosses Concert der oberbayriſchen National Sängergeſellſchaft Bitti aus München 2 Damen und 2 Herren im National Koſtüm. 1253 Arbeiter. Forth.⸗Verein R 3, 14. Sonntag, den 7. 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Althaus, Schloſſer und Cath Rutz. Jan. Getraute: 30. Bonifaz Kerber, Rangirer m. Suſ. Vogt, geb. Steinbrenner. 30. Georg Val. Barth, Schneider mit Cath. Herion. 30. Gottfried Trampler, Buchbdr. mit Pauline Marie Beckert. 30. Adelb. Laier, Fabrikarb. mit Cath. Völker. 30. Alfred Genehr, Maurer mit Ida Scheer. Febr, 1. Friedr. Metzger, Schuhm, mit Cath. Mündorfer. 4. Heinr. Auguſt Weckeſſer, Juwelier mit Luiſe Tegtmeyer, 0 Jan. Geborene: 29. d. Maurer Heinrich Fränkle e. T. Catharina. 2¹. Joſ. Heger e. T. Marg. Eliſ. 27. d Bierkutſcher Georg Röth e. S. Georg. 28. d. Fabrikarb. Carl Peter Reibold e, S. Carl Jacob. 29. d. Tagl. Carl Gehrig e. T. Lina Cath. d. Wirth Jacob Hizelberger e. T. Roſa. 29. d. Tagl. Franz Hoffmann e. S. Franz. 28. d. Kutſcher Chr. Vogelmann e, T. Lniſe. d. Tagl. Carl Herrmann e. T. Lina. d. Milchhdlr. Peter Zimmermann . Meſchpr Carl Sch Metallor, Car uhmacher e. S. Auguſt Carl. 5 28. d. Tüncher Johann Naßner e. T. Anna Suſanna. 29. dem Waagmſtr. Georg Saß e. T. Marie. d. Schloſſer„Nußbickel 1 Lina 30 938 28. 81. d. Regiſtrator„ Diebold e S. Georg Hächer J. Abeles, F 5, 16. liche Abzahlung. H 5, 2. 5171U norar w. ertheilt. Näh. T 1. 9. Tichtige Friſeuf“ d. Tagl. Carl Seidenſtricker e, T. Marg. Eliſ. Friedericke. d Bahnw. Rud. Fraz e. T. Eliſab. d. Tagl. Adam Kraſtel e. S. Georg⸗ 28, d. Schmied Aug. Steingruber e. T. Roſa, 31. d. Cigarrenm, Gregor Schwende⸗ mann e S. Franz Phil. d. Tagl. Chr. Lehmann e. S. Carl. d. Hofmuſikus Emil Heinicker e, S. Emil Curt. d. Wirth Friebr. Boſecker e. T. Carol. Suſanna. 31. d. Aufſeher Georg Huber e. S. Auguſt. 31. d. Schuhm. Andr. Bührer e. S. Heinr. d. Ingenieur Jul. Hillenbrand e. S. Carl Friebr. 30. d. Weichenw. Phil. Joſ. Groß e, T. Eva Eliſ. Febr 1. d. Chemiker Jac. Kämmerer e. S. Jacob. . d. Schloſſer Joh. Heilmann e. S. Emil Friedrich. 2. d. Tüncher Joſ. Neuner e. T. Eliſ. Cath. 1 d. Maurer Wilh. Steinmetz e. S. Carl Heinr. Leop. 4, d. Tagl. Jacob Alter e. S. Ludw. Aug. 2. d. Hafenanfſeher Friebr. Dörr e, S. Adolf. d. Hofmuſikus Otto Donnekl e. e. T. Marianne Frieda Joha. Jan. Geſtorbene. 28. Marg, T. d. Schloſſers Joh. Reinhard, 1 J. 2 M. 24 T. a. 29. d. Pfründerin Joſefa Bergner, 80 J. 2½ M. a. 29. d. verh. Tagl. Conr. Decher, 46 J. 21 Tage a. 30. d. verh. Tüncher Aug. Pfaff, 44 J. 11 M. 26 T. a 31. d. led. Privatin Eliſe Gangloff, 71 d. verh. Tagl. Joſef Braun, 61 J. 5 M. a. d. verh. Fabrikarb. Frz. Ant. Hoff⸗ mann, 48 J. 6 M. 16 T a. Friedr. Georg S. d. Fabrikarb. Joh. Georg Bender, 2 J. 11 M⸗ 6 T. g. 31. Carl, S. d. Wachtmſtrs. Carl Lange, 4 M. 10 T. a. Febr. 1. d. verh. Kaufm. Heinr. Mathes, 48 J. 7 M. 15 T 0. 2. Helene, T. d. Tagl. Leonh. Alter, 2 J 4 M 10 T. a. 2. d. led. Schneider Andr. Müller, 28 J 18 4. 2. d. verh. Lumpenſammler Adam Schilling, 58 J. a. 8. Wilh. Georg, S. d. Schneid. Joh. Hoppner, 1 J. 1 M. 12 T. a. 8. Lina, T. d. Fuhrm. Joh. Beichert, 13.1.. 8. Adolf, S. d. Hafenaufſ. Friebr. Dörr, 23. Std. a. 3. d. verh. Bahnarb. Heinr. Ritzhaupt, 45 J. 9 M. 26 T. a. 8. d. verh. Conditor Friedrich Ziemer, 48 J. a. 8. d. led. Kellner Carl Heidinger, 35 J. a. 4. d. verh. Möbelpacker Anton Sator, 61 J. 6 M. a. 3. d. led. Priv, Caroline Fees, 41 J. a. 4. Eliſe, T. d. Hauptlehrers Carl Hauſer, 1 J. 8 M. 19 T. a. Eliſ. geb. Mank, Ehef. d. Fabr, Friedr. Dröll, 51 J. 3 M. 26 T. a. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. 5. Sonntag nach Erſcheinung des Herrn. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. digt und Amt.) 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. 6 Uhr Sakrament. Bruderſchaft. In der Schulkirche. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Im kath. Bürgerhofpital. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt⸗ Untere Pfarrei. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Ami it Predigt. 11 Uhr hl. Meiſe. 9⁰ * —5 re⸗ 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr ſacramen taliſche Bruder ſchaft. Neckar⸗Kirche. ½10 Uhr Amt mit Predigt. Evangel. prot. Gemeinde. Sonntag. Trinitatis kirche. 9 Uhr Predigt. Militär. Herr Pfr. Fingado. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Ruckhaber, Concordienkirche. 10 Uhr Predigt⸗ Herr Stadtpfr. Hitzig, 11 Uhr Kindergottesdienſt Herr Stabto. Kaufmann. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfr. Hitzig. 6Uhr Predigt. Herr Stadtv. Rohrhurſt. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. Herr Pfr. Fingado. Diakoniſſenhauskapelle, 8 Uhr Abendgottesdienn⸗ Herr Stadepf. Greiner. Altkatholiſche Gemeinde. — Sonntag. 10 Uhr Wottesbienſt. ereeee FPFEPGSGSGGGGGPGGGGGGGGGGSSGBGSSGGGSGSGGGSGGSGGSGGGSSSGGGGGGGGGGGSGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGSASASS 60 ———————— — — 2 2—————— S——„ 9—————————————————— B535BF( ͤ TTPTPTTPTPPPPTPPPP00—PP Seeeeeeeerren — — 2 Februar. Die Pfaff⸗Nä aus beſtem Stahl unter Dampfhämmern geſchmiedet. geſuchteſten Familien⸗Nähmaſchine geworden. abgegeben. ertheilt. Nur allein zu haben bei Martin Decker, Mannheim, Badiſche Volks⸗Zeitung. hmaſchine iſt die beſte, ſchönſte und leiſtungsfähigſte. 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Lieferungs⸗Bebingungen nebſt Maſſenverzeichniß ſind vom Kanzlei⸗Vorſteher Peltz hierſelbſt, gegen poſtfreie Einſendung von 50 Pfg. für ein vollſtändiges ——— S 7 Heft zu beziehen, liegen auch in den Werkſictten⸗Bureaus zu Witten, Langen⸗ Haschinen-Ingenieur-Sene S Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, f, 2. berg, Siegen und A r Einſicht offen. 112¹ Wernneister- Schule————— Elberfelb, den 31. Januar 1886. —— KSRSBSSGGGGGGGGGG 8 Königliche Eiſenbahn⸗Direktion. —————— 52— wiederfinden— wiederſehen! und deshalb muß ich fort. Jedes Zögern jetzt da ich durch Gottes und Eure Hilfe wieder zu neuem Leben, zu friſcher Kraft gelangt bin, wäre eine Sünde, die ich ſchwer zu büßen haben würde.“ „Zieht mit Gott“, antwortete ihr dann der Förſter,„folgt der Stimme Eures Herzens und unſere beſten Wünſche begleiten Euch, wie auch unſer ſtilles Haus Euch ſtets gerne wieder aufnehmen wird, im Falle es in dem des Himmels liegt, daß Eure Hoffnungen ſich nicht erfüllen 0 Am andern Morgen nach dieſer Unterredung ſtaud Mutter Claire reiſefertig in der Wohnung, um Abſchied von allen zu nehmen, die ſich ihrer in ihrem Leid ſo treu und liebevoll angenommen. Doch bis dieſer Augenhlick gekommen, hatte ſie noch manche gutgemeinte Rede der Frau Föſterin anzu⸗ hören, noch vielerlei zu ihrer Fahrt Dienliches annehmen müſſen. Aufs beſte ausgerüſtet, mit einem warmen Mantel, anſtatt der ungeeigneten Decke an⸗ gethan, darunter eine mit Vorrath wohlgefüllte Leinentaſche und mit mehreren blanken Geldſtücken verſehen, welche Frau Nella ihr unter Thränen aufge⸗ drungen, war ſie bereit, ihren ungewiſſen Weg anzutreten. Noch ein letzter, herzlicher Abſchied mit innigſtem Dank gepaart, von dem wackeren Förſter und ſeiner ſeelenguten Frau, der Magd und den Knechten, dann wandte ſie den Kopf, ihre hervorbrechenden Thränen zu verbergen, und verließ das Haus. Ihren Bitten nachgebend, begleitete ſie niemand, denn allein wollte ſie ſich der verhängnißvollen Stelle nähern, wo man ſie gefunden, wo ſie ihr Kind zum letzten Mal im Arme gehalten. Hier angekommen, warf ſich Claire laut ſchluchzend auf die Knie, und das Geſicht mit den Händen bedeckt in den Rain des Weges bergend, der bald ihr Grab geworden wäre, flehte ſie inbrünſtig zu dem Herrn der Welt, daß er ſie in ihrem Unternehmen ſtärken, ihre Hoffnungen erfüllen und ihr Kind ihr wiederſchenken möge, wie er in ſeiner Gnade auch die Mutter dem neuen Leben wiedergegeben. Nach dieſem brünſtigen Gebet erhob Claire ſich neugeſtärkt. Wie von Gott geweiht zu dem Werke, das ſie unternommen, fühlte ſie ſich, und nun erſt begann ſie mit dem Auge der Mutter ſcharf und prüfend die Stelle, welche ſie wohl nicht wiederſehen würde, zu durchforſchen. Auch das alte Büchlein, die Gabe ihrer Mutter, vermißte ſie ſeit jener entſetzlichen Nacht, zugleich mit ihrem Knaben war es verſchwunden. Dem Föiſter hatte ſie nicht von dieſem ſcheinbar unerheblichen Verluſt geſprochen, doch bei ſein n Berichten ſtets ängſtlich erwartet, daß er den Fund des Buches verkünden würde. Es war nicht gefunden worden, und ſo eifrig ſie jetzt auch das ſteinige Gerölle, das das faulende Laub, das den Rain bedeckte, aufwühlte und genau durchſuchte, auch ſie vermochte nicht, es zu entdecken. Ihr Auge leuchtete auf; es dünkte ihr ein Zeichen des Himmels, eine Beſtätigung, daß ihr Kind noch lebe, denn der, welcher den Knaben gerettet, mit ſich hinweggenommen— nur dieſer konnte das Buch ſich angeeignet haben, und daß er es gethan, zeugte don der guten Abſicht, die er mit dem Kinde gehabt. Dioch nun verdüſterte ſich wieder ihr Blick und ihr Herz zog ſich ſchmerz⸗ lich zuſammen. Wohl hatte ſie an jemand gedacht, der das Werk der Reltung vollbracht haben konnte. Wohl erinnerte ſie ſich, daß, bevor ſie die Beſinnung verloren, ihr Auge ihren Mann geſtreift, der da vor ihr hergeſchritten, und ge⸗ ſehen, wie dieſer ſeinen Schritt gehemmt und ſich umgeſchaut. Gortſetzung folgt.) Roman Beilage Badiſchen Volks-Zeitung Maunheimer Stadt⸗Anzeiger und Handelszeilung. Der Roman eines Mutterherzens. Von Ernſt Pasqus, (Fortſetzung.) Die Augen der Förſterin, welche ſich auch ohne ihre vielen warmen Hül⸗ len als eine Geſtalt von ziemlichem Umfange erwies, füllten ſich mit Freuden⸗ thränen, und laut pries die gute Frau den Himmel, der durch ihren Mann ein wirkliches Wunder gethan. Sie vergaß in ihrer Herzensfreude ſogar den war⸗ men Ofen und den Kaffee, welchen Dörr, der Knecht, in Abweſenheit der Magd recht flink zu kochen verſtanden. Neben der Vorrathsſtube befand ſich eine Kammer mit einem Bette. Keine Stunde war ſeit der Ankunft der Verunglückten im Forſthauſe verfloſſen, da befand ſich dieſe zwiſchen den Betten des Lagers, deſſen kalte Temperatur ſie durch ihre eigene, langſam, doch unaufhaltſam zurückkehrende Körperwärme nach und nach verdrängte. Sie war außer Gefahr, doch noch immer ohne Beſinnung, ohne Bewegung, der dem Leben zurückgegebene Körper. Hörbar ging der Athem, doch raſch und unregelmäßig, faſt fieberhaft. Auch begann das Blut nun raſcher zu circuliren, es kehrte in das todbleiche Antlitz zurück, doch in einer zu raſchen Weiſe, als daß man keine weiteren Folgen des Unglücks hätte fürchten dürfen Alle Anzeichen deuteten bald darauf hin, daß mit dem Erwachen des Geiſtes ſich auch das Fieber einſtellen würde. Athemlos umſtanden die Bewohner des Forſthauſes in einiger Entfernung das Lager, die beiden Frauen mit gefaltenen Händen und hoffnungsfreudig leuch⸗ tenden Augen, denn ſie hatten ein ſchönes Werk vollbracht, ein Menſchenleben gerettet. Der Förſter blickte prüfend auf das Antlitz, das ſich mehr und mehr belebte, mit ſichtlicher Spannung wartete er auf die erſte Bewegung, das erſte Wort, welches die geöffneten Lippen ſprechen würden. Da bewegten ſich dieſe— zuckend wie im Fieberfroſt. Nun hoben ſich auch langſam die Augenlider, doch der Blick der Augen war noch immer ſtarr, faſt wie der einer Toten. Doch jetzt belebten ſich auch dieſe; irr, als ob ſie wohl das Leben aber noch keine Sehkraft wiedergefunden, fuhren ſie umher. Immer mächtiger ſchien der Körper der Neubelebten ſich anzuſtrengen, um ſeine Bewegung wieder zu erhalten, der Geiſt nach Gedanken, die Lippen nach Wor⸗ ten zu ringen. Es war ein Anblick, der den Zuſchauern das Herz faſt erſtar⸗ ren machte, ſie mit neuer banger Sorge erfüllte.— Nur einer von ihnen zagte nicht, es war die kleine Geſtalt des Förſters. Kein Wort hatte er noch geſpro⸗ chen, auch jetzt, während dieſer entſcheidenden Kriſis, zuckte keine Miene ſeines feingeſchnittenen Geſichts. Feſt und überlegen blickten die klugen Augen mit den unmerklich zuſammengezsgenen Brauen auf die Erwachende. Da ließ der Mund der fremden Frau plötzlich Töne hören, unartikuliert, abgeriſſen wurden ſie laut; zugleich gewann der irte Blick Leben— er unter⸗ ſchied was er ſah! Schon wollte der Förſter in ſeiner lang zurückgehaltenen Freude über das gelungene Werk ein jubelndes„Gerettet!“ ausrufen, als das Wort ihm auf den Lippen erſtarxte. —5 1, 13, am Markt verlegt habe, H 1, 13, dem Rathhaus gegenüber Badiſche Bolks Zeitung. Geſchäfts⸗Verlegung und Empfehl Meinen werthen Kunden in Mannheim und Umgegend zeige hiermit ergebenſt an, daß mein Leinen⸗& Baumwoll⸗Waaren⸗Geſchäft neblt Hemdenfabrikation von U 1, 15 nach meinem Hauſe H 1, 1a in Martt erlegt habe. Für das mir bisher geſchenkte Vertrauen beſtens dankend, erſuche meinen werthen Kundenkreis mir ſolches auch ferner in meinem neuen Lokale entgegen zu bringen und wird es mein eifrigſtes Beſtreben ſein, dasſelbe wie bizher in jeder Beziehung zu rechtfertigen, Achtungsvoll 8580 Hernn. EPP.- 354 [H 1, 13, am Markt. empfiehlt sein gut sortirtes Lager in: Weiss und farb. Damast, Tisch- und Handtuchzeug, Leinen, Halbleinen und Cretonné in allen Breiten, Drelle und Barchent ete. ete. 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Die erſchreckend klingenden Laute, welche der Mund der Unglücklichen hören ließ, hatten ſich zu Worten geſtaltet, die alle Zuſchauer dieſer ergreifenden Scene wie Dolchſtiche trafen. „Mein Kind!— mein— Kind!“ ſchrie die unglückſeelige Frau mit einem ſo herzzerreißenden Ton, als ob all' der Jammer, den ſie in der entſetzlichen Nacht erduldet, ſich in ihm hätte kund geben wollen. Dann machte der ganze Körper eine gewaltige, zuckende Bewegung; unter den Decken bäumte er ſich hoch auf, um dann wieder leblos in ſich zuſammen zu ſinken. Die Augen ſchloſſen ſich aufs neue und nur der keuchende Athem der fieberhaft wogenden Bruſt zeigte, daß der ſchreckliche Anfall der Armen, wenn cuch nicht das Leben, doch die kaum errungene Beſinnung grauſam wieder geraubt. Noch hatten die Leute ſich nicht gefaßt, die Frau Förſterin noch nicht die nöthige Kraft gefunden, einen Schrei auszuſtoßen, da ſprach der Förſter: „Laternen— Schaufeln herbei, und nach dem Kreuzwege! Das Kind muß gefunden, der Mutter wiedergegeben werden. Ihr ſorgt für die Kranke.“ Damit enteilte der wackere Mann der Stube und raſch folgten ihm die Knechte. Wenige Augenblicke ſpäter war der Schein ihrer Laternen zwiſchen den Bäumen des Waldes verſchwunden., Etwa nach einer Stunde kehrten die Männer zurück, doch weit ſtiller, als ſie ausgezogen, denn ihr Thun war ohne Erfolg geblieben,— hatte keinen haben können, wie wir dies wiſſen. Trotzdem ſie die Schneemaſſen weit in der Runde durchſucht, ſo vermochten ſie nicht eine Spur des Kiudes zu entdecken, und im Herzen recht traurig, hatte der Förſter endlich die Heimkehr befohlen, um über dem Ungewſſen nicht auch das Gewiſſe und bereits Erreichte wieder einzubüßen. Daheim fand der Förſter die Gerettete im heftigen Fieber. Unartikulirte Laute, Worte ohne Sinn und Zuſammenhang ſtammelte dann und wann der Mund, endlich erlag ſie der Gewalt des Fiebers und ſank in einen betäubenden Schlaf. Fragend, mit naſſen Augen, ſchaute die Förſterin ihren Mann an. „Die Mutter iſt gerettet, ich bürge für ihr Leben“, ſagte dieſer ruhig, doch nicht ohne emen Anflug weher Trauer,„ihr Kind aber— wenn die Frau nicht im Fieber geredet— wird wohl der Herr in Gnaden zu ſich genommen aben.“ „Wenn er es nicht auch durch ein Wunder rettete!“ ergänzte die Förſterin, mit gläubig gefalteten Händen bie Worte ihres wackeren Mannes ergänzend. Neuntes Kapitel. Die erſte Spur. Das neue Jahr iſt gekommen und mit ihm hat ein raſcher Umſchlag des Wetters ſtattgefunden. Der Winter ſcheint freiwillig ſeiner ſtrengen Herrſchaft, wenn auch nur für Tage, entſagt zu haben, denn die Sonne ſtrahlt hell und ungehindert auf das Land, auf Berge und Wälder nieder. An freien Stellen verſchwindet der Schnee zuſchends, und die nackte, harte Erde kommt zum Vorſchein. Die Menſchen, beſonders die, welche an einſamer Stelle im Walde leben, athmen auf, wie von einem ſchweren Druck befreit. Auch in die ſtille Wohnung des Förſters Gunther iſt mit den flüchtigen Sonnenſtrahlen ein neues, hoffaungsfreudiges Leben eingezogen. Frau Ciare weilt noch immer bei ihnen, doch nicht mehr als Fieberkrauke, ſondern als Geneſende. Schwer hat ſie darnieder gelegen, vom Feber geſchüttelt, doch die Krankbeit nahm bei guter und liebevoller Pflege ihren normalen Verlauf: kräf⸗ Wer Schlagfluß fürchtet oder bereits davon betroffen wurde, oder an Congeſtionen, Schwindel, Lähmun⸗ 8 855 E————————— 33— 55— Wir verkaufen prima weiße und gelbe Kernſeiſe ausgetiöcnet und Rertenenen kee Hühneraugen, Hornäſtel& Warzen orgewogen das Pfund zu 30 Pfg., bei 25 Pfund ngrospreis. 797 Ur S luß⸗ Louis Oeitinger& Co.,, e, le, en ene ae euſken —— AHHs 0. ehem. Landwehr⸗Bataillonsarzt Rom. J 1, S. Weiß mann in Vilshofen, Bayern ſowie Gewölbe und Thüren zu billigen feſten Preiſen, Lager Strohmarkt P 5, 1— Fabrik U 6, 3. J. Kost E 5, 1. 12623 tige Nahrung, welche die Arme ſo lange hatte entbehren müſſen, vollendete daz Werk, und nun iſt ſie ſoweit wieder hergeſtellt, daß ſie das gaſtliche Haus im Walde verlaſſen kann. Seit ſie wieder geſundet, klar denken und reden kann, iſt Claire, im Gegenſatz zu ihrer irren Geſprächigkeit während ihrer Krankheit, ſtill und einſibig gworden. Die theilnehmenden Fragen der guten Förſterin über das ihr widerfahrene harte Schickſal, ihre Herkunft, Urſache und Ziel ihrer mühſamen Wanderung in dieſer harten Winterszeit beantwortet ſie gusweichend. Nur eines betont ſie immer dringender: nach ihrem Knaben, den ſie im Arme gehalten, als ſie die Beſinnung verließ, der verſchwunden war, als ſie wieder zien Leben erwachte, verlangt ſie. Frau Nella und ihr Mann mußten an die Wahrhaftigkeit ihrer Ausſage glauben, und nun begann der wackere Förſter aufs neue ſeine Nachforſchunzen, um der Mutter, wenn auch nicht ihr Kind, doch zum wenigſten die Gewißheit zu geben, ob ſie dasſelbe als tot zu beweinen, oder noch zu hoffen habe, daß es durch ein Wunder— wie ja eines an ihr ſelbſt geſchehen— gerettet worden und am Leben ſei. Tagelang durchforſchte Gun⸗ ther mit ſeinen Knechten den Rain des Weges, den Wald bei dem zerfallenen Hauſe und weit hinein die Straße entlang. Doch nichts vermochte der Wackere zu entdecken, ſo große Mühe er ſich auch gab. Frau Claire mußte bei den Nachrichten, die der Förſter von ſeinen Aus⸗ flügen mitheimbrachte, doch mehr denken, als ſie für gut fand, auszudrücken, Die Mißerfolge, daß er auch nicht die geringſte Spur des auf ſo räthſelhafte Weiſe verſchwundenen Kindes aufzufinden vermochte, ſtimmten den Förſter recht traurig, und da es ihm auch durchaus nicht gelingen wollte, irgend eine annehm⸗ bare Erklärung für das gehoffte Wunder der Rettung zu finden, ſo ſehr er auch ſeinen ſonſt ſo bewährten Scharfſinn auſtrengte, ſo üb ertrug ſich dies Gefühl auch nach und nach auf die Frau, doch aus einem andern Grunde. Der Glaube, daß er ſich in der Bravheit der Geretteten getäuſcht, begann in ihm rege zu werden und nach und nach immer feſtere Wurzeln zu faſſen, denn daß dieſe ihm etwas verharg, vielleicht etwas Strafwürd ges, zualeich aber auch das Ein⸗ zige, weſches ihn auf die richtige Spur hätte führen können, konnte er leider nicht in Abrede ſtellen. Und dennoch— wenn er mit der Armen ſprach, wenn er in das gramdurchfurchte Geſicht ſchaute, der Blick der naſſen Augen bittend auf ihm ruhte nicht wie der einer Schuldbewußten, ſondern wahrhaft Unglück⸗ lichen und tef Bemitleidenswertlen, immer mußte er ſich auch wieder ſagen, daß ſein Verdacht unbegründet ſei. Er kam endlich zu dem Entſchluß der fremden Frau trotz allem zu vertrauen, ihr Geheimniß zu achten und ihrem Wäöllen, auch wenn er ihm noch ſo unerklä lich dünken ſollte, ſich nicht entgegenzuſtellen, So erhob Gunther denn auch keinen Einwand, als Frau Claire ihm eines Tages ertlärte, daß ſie ſich nunmehr vollſtändig gekräftigt fühle, um da Forſthaus und ſeine menſchenfreundlichen Bewohner zu verlaſſen und ihre Reiſe fortzuſetzen. Frau Nul widerſetzte ſich zwar mit lauten Ausrufungen und oftmaligem Zuſammenſchlagen der Hände dieſem Entſchluß, doch ihr Mann acceptirte ihn mit einer ſolchen beſtimmten Billigung, daß die gute Frau Förſterin überraſcht, doch vollſtändig verſtummte. Auf die dennoch, nur etwas ſchütern vorg brachten Fragen, wohin die arme Frau denn in deſer rauhen Jahrezseit ſih zu wenden gedenke— warum ſie überhaupt ihr Haus das ihr ja noch für lange Zeit ein ſchützendes Obdach bieten könne, verlaſſen wolle, hatte Frau Claite nur die eine Autwort:„Meiy Kind will ich ſuchn— es lhbt! Ihie ſo eiſrigen und doch ſo erfolgloſen Be unken ſaen es mir, mehr noch eine.ige Z be ſſcht, die mein Mutter herz mit Troſt und Hoffnung erfällt, Mein Kind lebt und ich werde es⸗ empfiehlt ſeine vielfach bewährten preisgekrönten feuer⸗ 90 135 werden nach Operateur Mäſſels Methode ohne Meſſer und ohne 3 Große herrſchaftliche Beſitzungen, Oeconomiegebäude, Sägemühlen, Brauereien, Waldungen, Lanvgüter, Gärten Milchwirthſchaften und Brennereien, Fabriken, wogen per Pfund 30 Pfg., Prema Gerber⸗ und Spinnereien, Gaſthäuſer, Cafes, Reſtaurationen jeder Größe, jeden Waſſerkräfte mit Fabriken; Verleihung von Kapitalien ouf Häuſer und Güter⸗ 12640 Geſchäfts⸗Nummer der Objekte ſeit Gründung 1872 bis heute: über 25,000