en in 80 ht kt⸗ 79 l. g⸗ ille 10 * e. 1P ifſet ten⸗ aſet W9 n, — Abonnementspreis: pro Monat 50 Pig.— Answürte durch die Poß 65 Pfe. Aheim dei ber Ezpebition E 6 2, ſowie hei Auswärts bei allen eiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ Man abonnirt in Man allen Zweig⸗Expebitionen und Trägerinnen.— oſt⸗Anſtalten des deutſchen und Feiertage. Herausgeber Dr. jur. Permann Daas in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Sunerttonsprrir: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. Reklamen 30 Pfa. Anfeigen werden von allen Aanbncen⸗Brpebitionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Bei größeren Auftrögen Rabatt. Notatiensdruck der br. Z. Baas'ſchen Auchdruckeret, E6, 2 neben der katholiſchen Spitalkirche in Mannhoim⸗ Telephonanſchluß Nr. 48. Nannheimer Sladt. Anzeiger und Handels⸗Zeitung. W31. Der geiſtliche Rath Lender und die katholiſche Preſſe. J Vom badiſchen Mittelrhein, im Febr. Die große Erhitzung, welche ſowohl auf nationalliberaler wie auch auf ultra⸗ montaner Seite in Folge der Lender'ſchen Erklärung über die Preſſe in die Zei⸗ tungsfedern gefahren iſt, können wir mit Fug und Recht als einen ſeucheartigen Paroxismus bezeichnen. Die Worte Leu⸗ ders ſind nicht korrekt wiedergegeben, theil⸗ weiſe entſtellt und verkehrt aufgefaßt und das daraus geſchlagene Kapital iſt un⸗ edles Metall. Der Abg. Lender muß als ein Mann genommen werden, der als gewiegter Politiker, in vieljähriger Er⸗ fahrung gereift, nur mit voller Ueber⸗ legung handelt. Derſelbe vertritt unent⸗ wegt in politiſcher Hinſicht die demokra⸗ tiſchen Grundſätze, wie ſeine Rede zu Ettlingen am 11. Oktober v. J. gezeigt hat, und ſtreng kirchliche Richtung ihm abſprechen, kann nur verbiſſenes Uebel⸗ wollen oder perſönliche Feindſchaft. Daß er in Ettlingen ſich bezüglich der kirchen⸗ poliſchen Lage in unſerem Lande für Mäßigung ausgeſprochen hat, liegt in der Beſchaffenheit der Verhältniſſe begründet, indem die Regierung in Sachen des Kul⸗ turkampfes den Weg der Abwiegelung be⸗ ſchritten und die Geneigtheit zu ferneren Zugeſtändniſſen zu erkennen gegeben hat. In dieſem Punkte vertritt der Abg. Lender eine unter dem badiſchen Klerus und beim katholiſchen Volke ſtark ver⸗ tretene Richtung. Seine Ettlinger Rede wurde von heißſpornigen Federfuchſern ſofort zu Verdächtigungszwecken gegen ihn perſönlich benutzt, und zwar ſyſtematiſch, in endloſer Fortſetzung. Nun trat hinzu, daß man die Niederlage der Partei bei der letzten Landtagswahl ihm, als dem Führer der Partei, in die Schuhe zu ſchieben begann, und durch die katholiſche Preſſe eine Hetze gegen ihn in das Werk ſetzte, wodurch er im öffentlichen Anſehen herabgeſetzt und bei den Katholiken um das Vertrauen gebracht werden ſollte. Dieſe Hetze wurde ſeit dem Oktober vor. Jahres ununterbrochen fortgeſetzt. Jeder Andere würde ſich auch nicht auf ſolche Weiſe geduldig abſchlachten laſſen. Man Kleine Mittheilungen. — Greifenbagen in Bommeru. Eine kleine Skandalgeſchichte, die ſehr an die vor Jahren in Heidelberg verhandelte Briefge⸗ ſchichte erinnert, hat am 2. d. Mts. ihren Abſchluß vor dem Berliner Schöffengericht zefunden. Angeklagt waren der Rentier., deſſen Tochter Auguſte, eine Frau Kl. und ein Fräulein P. Der Thatbeſtand iſt, wie die Starg. Ztg. berichtet, folgender: Im Jahre 1883 beiog der Kämmerer E,, damals noch unverheirathet, bei dem Rentier K eine Wohnung, weiche er gegen Ende des Jahres wieder aufgab, Von dieſer Zeit an wurde Herr E. nun mit anonymen Briefen beläſtigt, welche jedoch alle von einem poetiſchen und mitunter elegiſchen Hauch durchzogen waren. Als jedoch Herr E, ſich mit einer jungen Dame von außerhalb verlobte, nahmen die Briefe an ihn einen anderen Ton an, ebenſo kamen Brieſe an ſeinen Vater, ſeine Braut, ſeine Schwiegereltern und Behörden. Der Ton derſelben wurde ordinär, ſtreifte Ift hart die ſittliche Grenze und ſtrotzte von Beleidigungen der ſchwerſten Art. Eine Steigerung dieſer hoshaften Briefe in Inhalt und Ausdrücken trat aber ein, als die Hiaie Verbindung des Herrn E. mit ſeiner Braut 190 0 vollzogen wurde und die junge Frau nach Greifenberg überſiedelte. Der anonyme Briefſchreiber war in jeder Hinſicht bemüht. zwiſchen den jungen Eheleuten Zwietracht zu erregen. Da wurde im vergangenen Sommer dur die Quelle, aus der dieſe unlau teren Brieſe kamen, entdeckt und die Sache gerichtlich anhängig gemacht. Die Auklage at der 37jährigen Auguſte K. zur Laſt, die Verjaſſerin dieſer Brlefe zu ſein. Die An⸗ dellagte geſtand dies zum Theil auch ein, Organ für Jedermann. hat mit Ungrund und geradezu frivol den Abg. Lender für den Mißerfolg bei der Landtagswahl geglaubt verantwortlich machen zu dürfen, während doch ein Landesausſchuß der Partei beſtand, in dem er allerdings den Vorſitz zu führen hatte, deſſen einzelnen Mitgliedern, ſowie jedem Anderen, der nach der Hand räſon⸗ nirte, unbenommen war, für die Wahlen zu wirken und agitatoriſchen Fleiß zu entfalten. Die bübiſche Hetze in der Preſſe gegen Lender läßt auf ein unlauteres perſön⸗ liches Motiv ſchließen, ſoweit die Urſache nicht in der Blindheit des Fanatismus zu ſuchen iſt. Daß Lender die Gelegenheit beim Schopfe nahm, um ſeinem berechtigten Unmuthe Ausdruck zu geben, kann ihm von keinem Ehrliebenden verdacht werden. Gerade aber, weil er mit ſeinem Ausſpruche in der zweiten Kammer den Drachen auf den Kopf traf, wurde die Hetze noch mehr geſteigert und verallgemeinert. Und dies geſchah mit raffinirter Argliſt zur Be⸗ thörung der Fernerſtehenden, mit Ent⸗ ſtellung ſeines ausgeſprochenen Gedankens und ſeiner Worte. Sie zeihen Lender des Abfalles, der Ueberläuferei, des Verrathes am kathol. Volkel! Der liberale Abg. Fieſer machte der kathol. Fraktion den Vorhalt, daß ihr Organ, der„Bad. Oeobachter“, einen Lügen⸗ und Schmähartikel gegen ihn ge⸗ bracht habe und er forderte die Mitglie⸗ der der Fraktion auf, ſich desfalls zu er⸗ klären. Abg. Lender erwiderte im Namen der Fraktionsmehrheit, daß ſie für den Inhalt des„Bad. Beobachters“ keine Verantwortung übernehme, und den frag⸗ lichen Artikel mißbillige; ſie lehne über⸗ haupt die Mitverantwortung für Aus⸗ ſchreitungen ab, welche in Preßorganen vorkomnen, welche den Anſpruch machen, die katholiſche Sache zu vertreten. Das war von ihm uls Fraktionsvorſtand im Namen der Fraktionsmehrheit erklärt worden. Nun fügte er von ſich aus im'igenen Namen noch bei: Er perſönlich habe ſchon lange der Wunſch gehegt, daß in der Preſſe derſelbe Ton eingehalten werden möchte, welcher in der Kammer gebräuchlich ſei, eine der ſchmerzlichſten Erfahrungen für ibn ſei, daß in der kathol. Preſſe häufia jedoch wollte ſie die gefährlichſten dem be⸗ kannten großen Unbekannten zuſchieben, womit ſie aber beim Gerichtshof keinen Glauben fand. Das Urtheil für ihre aus einem verſchmähten liebenden Herzen begangene That lautete auf drei Monate Gefängniß und M. Geld⸗ trafe. Die anderen drei Angeklagten waren er Beihilfe angeklagt und lautete das Urtheil des Gerichts für Rentier K, auf 3 Wochen Gefängniß, für Frau Kl. auf 3 Wochen Ge⸗ ängneß und 100 Mark Geldbuße und für fate P. auf 2 Wochen ee Der entier., einer der fleißigſten Kirchen⸗ änger in der Gemeinde und als Bibelkun⸗ biger bekannt, hat dieſes Wiſſen auch wohl auf ſeine Tochter Auguſte überrragen, da dieſe in ihren Briefen häufig Bihelſtellen an⸗ deutete, die zu ihren boshaften Auslaſſungen paſſen ſollten. So hatte ſie in einem Briefe einer Hauswirthin des Herrn E. alles mög ⸗ liche Schlechte angehangen und auf Sirach 25 Vers 22 hingewieſen, wo es heißt:„Ich wollte lieber bei Löwen und Drachen wohnen, denn bei einem böſen Weibe.“ — Ein fkaudalöſer Prozeß ſchwebt zur eit vor den vatikaniſchen Tribunglen. Mon⸗ ſignor Silveſtrelli General der Paſſioniſten, ſoll den eigenen Orden um mehr als eine Million beſtohlen haben. Nichtsdeſtoweniger beſitzt er im Fardinal Schiaffino einen mäch⸗ tigen Gönner. Am 5 Februar wird der Pro⸗ eß vor der Kongregatio der Concilien ver⸗ handelt werden. Die Aallage Akte umfaßt drei dicke Bücher, — In der Budapeſter Garniſon, ſo ſchreibt man von daher,„iſt der Hauptmann ein ſehr beliebter Famerad. Er iſt ein Mann von ausgeſprochener Sanftmuth. Andere hieſige Kruger werden vielleicht als flotter gelten, anſer Hauptmann aber wird die Grundſätze der Wahrheit und der Nächſtenliebe verleugnet würden. Davon iſt aber doch Dekan Lender an⸗ geſichts der gegen ihn betriebenen Hetze das lebendigſte Beiſpiel! Nun wurde und iſt dieſer Paſſus der Lender'ſchen Erklärung von einem Ende Deutſchlands zum anderen in Verdrehung zur Steige⸗ rung der Hetze benützt, in der Art, daß man vorgibt, der Geiſtl. Rath Lender habe geſagt, die kathol. Preſſe verletze die Gebote der Mehrheit und der Nächſten⸗ liebe in ſchreiender Weiſe, während Lender geſagt hat,„in der kath. Preſſe“, jene Blätter meinend, die an der Hetze gegen ihn ſich betheiligt haben.— Es hat den Anſchein, als ob infolge des Vorgangs eine Spaltung der kath. Volks⸗ partei eintreten wird. Die Sache hat zur Zeit noch nicht ausgegohren; als Hefe kann ſchließlich ein häßlicher Grund⸗ ſtoff zum Vorſchein kommen. Soziales und Arbeiterbewegung. — Die Armee des Miniſters May⸗ bach. Unter dieſer Spitzmarke ſchreibt das „Berl. Tgbl.“:„Nicht hlos Herr 9. Schellendorf, unſer Reichskriegsminiſter, fondern auch Herr Maybach, der preußiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten, hat ein Heer unter ſeiner Verwaltung, von deſſen Größe aller r nach die wenigſten unſerer Leſer ſich einen richtigen Begriff machen. Der Chef der öffentlichen Arbeiten in Preußen beſchäftigt allein an Beamten in den Eiſenbahnbetriebs⸗ Verwaltungen 79,851, von denen 63,285 etatsmäßig und 16,606 außeretatsmäßig ange⸗ ſtellt ſind. Die Geſammtzahl der in den Betriebsverwaltungen beſchäftigten Arbeiter beläuft ſich auf 60,475, hierzu kommen noch 38,484 Streckenarbeiter. Die Werk⸗ ſtättenverwaltung beſchäftigt ingeſammt 1963 Beamte und 32,844 Arbeiter, bei den Gasanſtalten waren 22 Beamte und 219 Arbeiter thätig und bei der Neubauver⸗ waltung 1431 Beamte. Endlich waren in den Werkſtätten 1468 Lehrlinge unter⸗ gebracht, von denen etwa drei Viertel das Schloſſerhandwerk, daneben Schmieden und Drehen erlernen, während der Reſt zu Schreinern, Drehern, Sattlern, Schmie den, Kupferſchmieden, Gelbgießern, Klempnern, Anſtreichern, Lackirern u. d. m. ausgebildet wird. Die Beamten⸗ und Arbeiterarmee alſo aller Grade, welche insgeſammt den Befehlen ihres oberſten Cheſs und Führers zu folgen hat, beträgt nicht weniger als 220,75“ Köpfe. Die Eiſenbahnverwaltungsarmee iſt demnach mehr als halb ſo ſtark, wie das deutſche Heer in Friedenszeiten!“ Mittwoch, 10. Februar 1886. — Eine neue Form der Zengenver⸗ nebmung, von der hauptſächlich Arbeiter und Urbeiterinnen betroffen werden, iſt durch die neue Unfallverſicherung geſchaffen worden. In dieſem Geſetze iſt den Ortspolizeibehhrden die Verpflichtung aufgelegt, bei ſchweren Un⸗ fällen die Urſachen derſelben ſo ſchnell wie möglich zu unterſuchen; naturgemäß hat die Ortspolizeibehörde zu dieſem Zwecke Zeugen zu vernehmen. Beim Reichsverſicherungsamt iſt nun mehrfach angefragt, ob dieſen Zeugen den durch ihre Vernehmung entgangenen rbeitsverdienſt von den Berufsgenoſſen⸗ ſchaften, in deren Reſſort bPieſe 8n ſtatt⸗ fand, Erſatz zu leiſten ſei. Dieſe Frage hat das Reichsverſicherungsamt verneint, da das Geſetz eine derartige Exſatzverbindlichkeit nur für die hinzuzuzſehenden Bevollmächtigten der Krankenkaſſen feſtſetzt, und die Genoſſen⸗ 6 5 zur Tragung weiterer Koſten dieſer lrt nur für den Fall verpflichtet, wenn auf ihren Antag Zeugen oder Sachverſtändige bei der Unterſuchung zugezogen werden.— Da an den Unkoſten der Berufsgenoſſenſchaften möglichſt geſpart werden ſoll, kann man jeden⸗ falls nur billigen; aber andererſeits iſt es ebenſo nothwendig, daß ein als Zeuge ver⸗ nommener Arbeiter für den ihm dadurch ent⸗ gangenen Arbeitsverdienſt entſchädigt werde will oder kann man dieſe Entſchädigung nicht aus dem Säckel der Berufsgenoſſenſchaft ge⸗ währen, ſo müſſe dazu die Ortspolizei heran⸗ gezogen werden, w. he ja auch eigentlich die Unterſuchung führende Behörde iſt. — In der Stadt St. Quentin iſt ein Weberſtreil ausgebrochen, der größere Dimenſionen anzunehmen droht. Die Re⸗ gierung ſandte ein Dragonerregiment nach dorthin. Einem ſpäteren Telegramme zufolge fanden in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerſtag und am Freitag Nachmittag Aus⸗ ſchreitungen ſtatt, indem die Streikenden Fenſter und Thüren der Werkſtätten reſp. der Fabriken zertrümmerten. Die Gendarmen trieben die Menge auseinander.— Wie traurig es für die Arbeiter in dem von der Natur ſo reich ausgeſtatteten Frankreich aus⸗ ſieht, zeigt die Thatſache, daß in Calais und Umgegend allein gegen 6000 Spitzenarbeiter brodlos ſind. Mehrere de Firmen haben ihre Zahlungen eingeſtellt, andere werden bald folgen und die Arbeitloſigkeit wird ſich ſomit noch weiter ausdehnen. Deutſcher Reichstag. Berlin, 8. Februar, Dritte Leſung der Vorlage betreffend dit Saepäbhe Zinsgarantie. Kayſer bedauert, daß die Vorlage in zwei⸗ ter Leſung ſo unbeachtet geblieben ſei. Deütſch⸗ land übernehme damit eine ſchwere Verant⸗ wortung und zwar im Intereſſe reicher Zuden, auf die ſonſt die Conſervativen ſchimpften, Rothſchild und Bleichröder hätten wohl durch die egyptiſche Anleihe die Summe wieder ver⸗ ſie zum Kaufe Schönhauſens bei⸗ geſteuert. von den Frauen ſeiner Budapeſter Bekannt ſchaft jederzeit ganz beſtimmt als der Galan, teſte anerkannt. Hauptmann K. mußte jüngſt in privater Angelegenheit vereiſen und in einer der letztyergangenen Nächte, als ſich die hieſigen Offiziere auf einem ihrer Faſching⸗ feſte vergnügten, weckte den Oberlieutenant 4 den ein höherer Wille zu Hauſe hielt, eſtiges Pochen an der Thür feiner Kaſernen wohnung aus dem geſunden Schlafe.„Na, na, was los?“—„Mach auf!“—„Du biſt's, X*„Ja,“—„Zum Teufel, was willſt Du?“—„Mach nür auf!“— Der nächtlich⸗ Gaſt ſteht geſtiefelt und geſpornt in der Dunkelheit des Zimmers vor dem verſchla⸗ ſenen und raſch wieder ins Bett gekrochenen Kameraden.„Haſt kein Nachtlager für mich?“ —„Haſt denn kein Quartier?“— Das ſchon, kann aber nicht hinein!“—„So? Na, tapp Dich zum Canapee oder mach Dir Licht! Haſt Schlüſſel auf der Reiſ verloren?“— Nein! Burſch gibt Unterhaltung!“— Was? In Deinem Fimmer? Vielleicht auch meiner dort?“—„Allel“— Und haſt Kerls nicht maſſacrirt?“—„Geht nicht! Was glaubſt denn? Sind ja Damen dabei!“ — Im„St. Galler Stadtanzeiger“ lieſt man: Wie man in unſerer praktiſchen und zugleich materialiſtiſchen Zeit nicht nur das Angenehme, ſondern auch das„Unangenehme“ mit dem dem Nützlichen zu verbinden weiß, zeigt eine mit breitem Trauerrand verſehene Todes⸗ Anzeige, welche ein St. Galler Geſchäfts⸗ mann von einer Kaufmannswittwe erhalten 835 Um in dieſe Todes⸗Anzeige mehr„Le en“ zu bringen, verflocht die ietätvollé in dieſelbe noch die Mahnung:„Sollte ich da⸗ her ein kleines verfallenes Guthaben bei Ihnen noch haben, ſo bitte ich freundlich un gütige Einſendung deſſelben“ u. ſ. w. Alſo Todes⸗ Anzeige und Schuldforderung zugleich! Auch lag der Anzeige noch ein Circular des das Geſchäft der Wittwe übernehmenden Kauf⸗ manns bei. „(— Als Folge der in der Bolendebatte ge⸗ rühmten Schönheit der Polinnen bringt der ultramontane„Weſtf, Merkur“ das nach⸗ ſtehende Heiraths⸗Inſerat:„En Kaufmann von ſtattlichem Aeußeren, dreiunddreißig Jahre alt, mit großem Geſchäfte und großem Ver⸗ mögen, ſucht, angeregt durch die letzten Kammer⸗ Debatten, ſich zu verehelichen. Da ſämmtliche Redner, beſonders auch Se. Durchlaucht der Herr Reichskanzler, die Ueberlegenheit der Polinnen anerkannten, ſo reflektirt Suchender nur auf eine Polin. Dieſelbe braucht kein Vermögen zu beſitzen, muß aber eine ſchöne Figur haben und im Alter von ſiebzehn bis zwanzig Jahren ſtehen. Gef. Offerten sub A. W. 100 beſorgt die Exp. d. Bl. — Ein merkwürdiger Bau iſt inFrank⸗ furt im Entſtehen und wird in Kurzem vollendet ſein. ſehr vermögender älterer Junggeſell, welcher lange Jahre in Amerika gelebt, hat am Ende der Ober⸗Roß⸗ dorfer Straße ein Grundſtück gekauft und daſelbſt an der Straße ein Haus aus rothen Blendſteinen und aus einem einzigen Zimmer beſtehend, erbauen laſſen. Jede Metall⸗An⸗ wendung iſt vermieden. Die Lamberie⸗Theile ſind durch in die Mauer ingegypſte Holz⸗ 75— und durch Schließen(wie an Kleider⸗ chränken gebräuchlich) zuſammengefügt. Der Plafond iſt gleichfalls auf dieſe Weiſe in Holz hergeſtellt und der Ofeu befindet ſich im Keller und erwärmt das Zimmer durch eine Oeffnung im Fußboden. Der Bau ſoll übrigens recht theuer zu ſtehen kommen. Badiſche Volks⸗Zeitung. Jorlage ſei Er bean⸗ iſinnigen ha⸗ „billigen ſie zorlage an eine Generaldebatte. elt die Theilnahme t der ruſſiſchen Anleihe; beutung des deutſchen Ka⸗ Rußland dabei zu ieren und zu zoll⸗ gezwungen werden ſi ch gegen die Ab⸗ är⸗ und Marine⸗ n Ausbau der terung des Monopols der Polen, g im nationalen Intereſſe cht zu leugnen, daß das An⸗ tages geſchwächt worden; darüber mache er keiner ein⸗ 0 Pärtei, ſondern allen Parteien, welche 8 Gr, indirekt ie trennenden Momente zu ſehr hervor⸗ ehren. Windthorſt plaidirt für möglichſte Er⸗ und beſtreitet, daß das Centrum der olonialpolitik feindlich ſei. Er nimmt für ſeine Partei den Ruhm in Anſpruch, die neue Wirthſchaftspolitik angeregt zu haben und wendet ſich gegen die Polenausweiſungen, die er als gegen die Katholiken gerichtet be⸗ zeichnet. Die Demonſtration des Abgeord⸗ Retenhauſes in der Polenfrage war von oben gemacht. Ueb die anſcheinende Umkehr zum Föderativpſta ſei er nicht böſe. Kar⸗ Horff ihue ſo, als ob die Zukunft Deutſch⸗ vei Augen ruhe; es wäre ſchlimm, S ſei aber nicht ſo Die es uns zur Pflicht, zichskanzlers wachſam wenn es ſo letzten Ve die jetzige zu kontro Hänel: beſtehen auf Auf⸗ kechthal teichsverfaſſung als zwweckt glied zwiſchen Unitaris⸗ mus u Wenn der Reichs⸗ jetzt dem Föderativprinzip 3 nur eine Augenblicksregung ck ſeiner Mißachtung des lches auch in der Polen⸗ gekommen ſei. ius ſeiner jetzigen gefährlichen Zuſtänden rauskommen, wenn er itik mit un⸗ u Auge zu prüfen, wieder kanzler zuneige,f und d V halten der Na⸗ eiſungsfrage. Er die Maß⸗ —— 5. Stags, aber im übrigen ags. hie Angriffe Kardorff's Betreff der Polenfrage, olitik ꝛc. zurück. Gegen Ge⸗ uene und dergleichen ſei die t. Die Freiſinnigen würden die Ausweif aßregeln fortgeſetzt ſcharf kontroliren. Die Schwächung des Anſehens des Reichste durch Bismarck müſſe zu gefährlichen guenzen führen. Das Volk Müſſe darauf beſtehen, ſeine Vertretung reſpek⸗ tirt zu ſehen. Helldorff iſt gegen die Erſparniſſe am Militäreta gegen Ri 8 De wird gen vertagt, Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 9. Februar. Die Zweite Kammer hielt geſtern eine kurze Sitzung von 11 bis 1½ Uhr zur Abwand⸗ zung von Petitionen, die theils der Regie⸗ kung zur Kenntnißnahme empfohlen, theils durch Tagesordnung erledigt wurden. In der heutigen Sitzung um 9 Uhr beginnend, Heſchäftigt ſich die Kammer hauptſächlich mit Budgetherathungen. Die Erſte Kammer mußte am Freitag zur Bewältigung ihrer Aufgabe außer der Morgen⸗ auch eine Abendſitzung halten. Schließlich — wurde das durchberathene und mehrfach amendirte Jagdgeſetz einſtimmig angenommen. Dieſer Geſetzentwurf unterliegt nun noch der Berathung in der 2ten Kammer. Am Sams⸗ tag, 6. d. nahm die ite Kammer den Geſetz⸗ entwurf über die Kreisumlagen für 1886 ein⸗ ſtimmig an und beſchloß dann über die Nach⸗ weiſungen betreffs der in den Jahren 1883 und 1884 eingegangenen Staatsgelder und deren Verwendung, ſowie zu der vergleichen⸗ den Darſtellung der Budgetſätze und der Rechnungsergebniſſe der Eiſenbahnverwaltung der Jahre 1882 und 1883 die Nichtbeanſtan⸗ dung. In dem inneren Zwieſpalt der kath. Bolkspartei, die nur in Intranſigenten und Opportuniſten geſpalten iſt, haben wir als das Neueſte eine an der Spitze des„Bad. Beobachters“ erſchienene Erklärung der Mehrheit der kath. Kammerfraftion zu mel⸗ de id die Gründe f re von der befehdete Zurückhaltung und ing. Diesbezüglich wird hauptſächlich hrt, daß man keine Störung in die zwiſchen der Kirchenbehörde und der Staatsregierung obſchwebenden Verhand⸗ lungen tragen wolle; die andere Urſache beſteht in der ſehr geſchwächten Vertretung der Partei in der Kammer. Unterzeichne ſind zehn Mitglieder der Fre es fehlen die Unterſchriften von Jun Wacker, ferner von Roßhirt, der krank iſt und von Freiherr von Buol, welcher ſich beim Reichs⸗ tage befindet. Die zwei Letztgenannten ſind der Mehrheit beizuzählen. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Berlin, 8. Febr. Centrum und die freiſinnige Partei beantragen, die erſte Baurate des in der zweiten Leſung ab⸗ gelehnten Aviſos mit 600,000 zu bewil⸗ ligen, dieſe Summe aber durch 3 andere Abſtriche am Marine⸗Etat zu erſparen. — Der angekündigte Antrag der Bime⸗ talliſten, der Verhandlungen behufs Her⸗ beiführung einer internationalen Doppel⸗ währung forderte, iſt wegen Mangel an Unterſtützung nicht eingebracht worden. Dafür wird mit Unterſtützung des Cen⸗ trums eine ziemlich nichtsſagende Reſolu⸗ tion eingebracht werden: die Regierung möge die Frage ſtudiren. — Die ſchuelle Erledigung, welche die Vorlage wegen Verlängerung des Sozia⸗ liſtengeſetzes im Bundesrathe gefunden, hat allgemein überraſcht. Die„Lib. Corr.“ iſt der Anſicht, daß, nachdem die Volks⸗ bewegung in Folge der Polendebatte man⸗ gels jeden zureichenden Grundes ausge⸗ blieben, und das Branntwein⸗Monopol als ungeeignet für Erzielung einer beſſe⸗ ren Regierungsmehrheit im Reichstage er⸗ kannt worden iſt, der Reichskanzler nur deshalb ſo ſchnell auf das Sozialiſtengeſetz zurückgegriffen hat, weil eine etwaige Ableh⸗ nung der Verlängerung deſſelben die Aus⸗ ſichten der Regierung bei den Neuwahlen verſtärken könnte. — Herr G. Ledeb our hat bekanntlich bei Gelegenheit einer Beſprechung des Lebensganges des kürzlich verſchiedenen Dr. Adolf Philipps Mittheilung über das energiſche Auftreten des Letzteren ge⸗ macht, welches derſelbe bethätigte als die preußiſche Regierung bereits nach dem Nobiling'ſchen Attentate unter dem Drucke der erſten Beſtürzung ein Ausnahmegeſetz zu ſchaffen verſuchte. Damals ſei die freiſinnige Partei nahe daran geweſen, dieſer Forderung der Regierung zuzu⸗ ſtimmen und nur der Drohung von Philipps, daß er dann aus der Partei austreten und den Kampf gegen dieſelbe aufnehmen werde, ſei es zu verdanken, daß dieſer übereilte S Herr Eugen Richter hat es h gut befunden, den Herrn Le in höchſt perſönlicher Weiſe ar daß ſich derſelbe zu folgender ſet harniſchter Erklärung in Nr. 5 der D. Bl. veranlaßt ſieht: „Ich will Herrn Richter von vornherein darauf aufmerkſam machen, daß er durch ſeinen Terrorismus der Brutalität, durch den er früher leider, leider bei Freund und Feind manche Erfolge erzielt hot, hei mir gar keinen Eindruck macht. Ob es überhaupt noch Leute gibt, ſelbſt in der deutſch⸗freiſinnigen Partei, die ſich durch die Pöbeleien des Herrn Eugen Richter in ihrem Urtheil über andere Männer be⸗ einfluſſen laſſen, weiß ich nicht; bei mir verurſacht Herrn Eugen Richter's Auftre⸗ ten nur ein Gefühl des Ekels darüber, iß man ſich ernſtlich mit einem Manne ſolcher Geſinnungsrohheit herumſchla⸗ muß, und ein Gefühl des Bedauerns, in Deutſchland das politiſche Leüen noch ſo wenig entwickelt iſt, daß eine große politiſche Partei einen ſolchen Mann als ihren Führer anerkennt und durch ihr Stillſchweigen ſich zum Mitſchuldigen ſeiner terroriſtiſchen Brutalitäten macht Durch nichts wird die Achtung des Volkes vor unſerer Volksvertretung mehr unter⸗ graben, und damit die Verwirklichung des Strebens aller freiheitlichen Parteien nach Geltendmachung der Volksrechte mehr hin⸗ tertrieben, als durch dieſes würdeloſe Ver⸗ halten des Herrn Eugen Richter und durch die ſtillſchweigende Billigung, die es bei ſeinen Parteigenoſſen findet. G. Ledebour.“ — Eine inſpirirte Petersburger Stimme verſichert in der„Polit. Corr.“, daß Rußland obſchon es der Real⸗Union den Vorzug gäbe, doch keinerlei prinzipielle Einwendungen gegen das türkiſch⸗bulgari⸗ ſche Uebereinkommen erhebe. Gleichzeitig wird behauptet, daß eine Abneigung gegen die Konferenz herrſche, und es dürfte daher auch der Weg der Verhandlungen von Kabinet zu Kabinet eingeſchlagen werden. Leipzig, 8. Febr. In dem Landesver⸗ raths⸗Prozeß fanden heute die Plaidoyers ſtatt. Reichsanwalt Treplin beantragte gegen Sarauw 12 Jahre Zuchthaus und 12 Jahre Ehrverluſt, gegen Röttger 1 Jahr Gefängniß und 1 Jahr Ehrverluſt. Die Vertheidiger plaidirten für Frei⸗ ſprechung, eventuell für mildernde Um⸗ ſtände. Die Urtheilsverkündigung findet Donnerſtag Mittag 12 Uhr ſtatt. Lübeck, 8. Febr. Die Bürgerſchaft be⸗ willigte 1,562,000 M. für Vergrößerung des Hafens. Oeſterreich⸗Ungarn. Wien, 8. Febr. Officiöſe Stimmen erklären, die Ruhe in Griechenland ſei nur durch eine energiſche Aktion der Mächte erzielbar; ſie verſichern, daß die Bereit⸗ willigkeit dazu allſeitig vorhanden ſei. Serbiens Antwort auf die Kollektivnote bezeichnen ſie als einen Mißgriff bedauerlicher Selbſtüberhebung. Die angebliche Furcht vor der Forderung einer Kriegsentſchä⸗ digung ſei ein Vorwand, da Fürſt Ale⸗ xander auf derſelben gewiß nicht beſtehen werde. Uebrigens bereiten ſie auf vielfache Schwierigkeiten ſeitens Rußland in der Unionsfrage vor. Das Petersburger Kabinet hat bisher noch nicht einmal im Prinzip die Union anerkant. 10. Februar. Serbien. Belgrad, 8. Febr. Der deutſche Geſandte überreichte dem Miniſter Garaſchanin die Zuſtimmungserklärung zur Note Rußlands bezüglich der Begrenzung der Friedensver⸗ handlungen in Bukareſt; derſelben ſind ſomit alle Großmächte beigetreten. Rußland. Der Fürſt der ſchwarzen Berge, wel⸗ cher kürzlich in St. Petersburg zum Be⸗ ſuche eingetroffen iſt, erfreut ſich der ganz beſondern Aufmerkſamkeit Seitens des ruſſiſchen Kaiſers. Es iſt aufgefallen, daß der Letztere ſeinen mit dem Nimbus der Romantik umgebenen Gaſt höchſt eigenhändig an der Bahn abgeholt hat. Man nennt als Urſache des Beſuchs den Wunſch des Fürſten von Montenegro, ſein Volk in ein ſtehendes Heer von 35,000 Mann mit tuſſiſchem Gelde um⸗ wandeln und dem Czar zur Verfügung ſtellen zu dürfen. Ferner ſoll ein ruſſt⸗ ſcher Großfürſt die zur Zeit in einem ruſſiſchen Kloſter befindliche Tochter des Fürſten heirathen, daß erſterer nur 18, die Letztere erſt 13 Jahre zählt, thut nichts zur Sache. Endlich will der Herr der ſchwarzen Berge einen größeren Pump in Rußland verſuchen, da ein ſolcher in Paris verunglückt iſt. Man ſieht, ein bischen viel auf einmal. Dänemark. Kopenhagen, 8. Febr. Der Reichstag wurde heute geſchloſſen. Der König wird demnächſt ein proviſoriſches Finanzgeſetz erlaſſen. Italien. Rom, 8. Febr. Der chineſiſche Kaiſer erſuchte den Papſt, eine päpſtliche Vertre⸗ tung in Pecking zu errichten und einen Vertreter China's beim päpftlichen Stuhle zuzulaſſen. Türkei. Konſtantinopel, 8. Febr. Eine iden⸗ tiſche Mittheilung der hieſigen Boiſchafter empfiehlt der Pforte in Betreff der Frie⸗ densverhandlungen in Bukareſt den Ber⸗ liner Vertrag abſolut zu reſpektiren, und jeden Gedanken an eine Kriegsentſchädigung zu Gunſten Bulgariens aufzu eben, die oſtrumeliſche Frage als rein interne nicht zu berühren und die Vertreter der Mächte in Bukareſt über die Verhandlungen auf dem Laufenden zu erhalten. Griechenland. — 25000 Paar graublaue Hoſen mit dunkelblauen Streifen werden für die griechiſche Armee von Schneidern im Odenwald, Speſſart, bei Friedberg, im Vogelsberg und hier angefertigt. Ein Paar fertige Hoſen wird mit 70 Pfg. bezahlt. Ein Schneider in Dieburg ſoll ſich erboten haben, das Paar bei 1000 Stück für 40 Pf. zu liefern. Da darf man ſich allerdings nicht wundern, wenn dieſe Hoſen ſehr raſch ihre Luftdichtigkeit verlieren und nur ſo lange halten, bis die tapferen Nachkommen des Leonidas auf ihrer erſten Flucht vor den Roß⸗ ſchweifen von der Grenze wieder in Athen eingetroffen ſein werden. Unter ſolchen Umſtänden eröffnet ſich auch für Kapi⸗ taliſten, die nicht wiſſen, was ſie mit ihrem kleinen und großen Gelde anfangen ſollen, angenehme Ausſicht auf Betheili⸗ gung an einer ſehr erſprießlichen neuen ariechiſchen Anſeibe. — Die jüngſte Novitäf des Joſefſtädter Theaters in Wien,„Der Lumpen⸗Ball“, it von einem ganzen Inſtitut aus der Taufe gehoben worden. Herr Schier, der Verfaſſer des Schwankes, iſt nämlich in ſeinen Arbeits⸗ ſtunden Beamter der größten Bank Oeſter⸗ Feichs, der Kreditanſtalt, und ſeine zahlreichen Kollegen ließen es ſich nicht nehmen, ihm auf ſeinem erſten dramatiſchen Gange Beiſtand zu leiſten. In einer Zeit, in der die Poeten Anter die Geſchäftsleute gehen, iſt es natür⸗ lich auch kein Wunder, einmal einen Geld⸗ ann unter den Bühnenſchriftſtellern zu den. Das Spaſſige an der Sache liegt mun darin, daß die erwähnte Bank das fidelſte Inſtitut iſt, das man ſich denken niag, welches Überhaupt exiſtirt. Jeder ſeiner Angeſtellter hat irgend eine künſtleriſche Nebenbeſchäf⸗ kigung, eine Marotte. eine Liebhaberei, die 0 mit der Theater⸗ und Literaturwelt ir erbindung bringt. Der Eine iſt eiue treff⸗ licher Karikaturenzeichner, der Andere verfaßt die populärſten Wiener Kuplets, der Dritte iſt ein„Zauberer und Taſchenſpieler“, den ſelbſt Hermann nicht auf die leichte Achſel kimmt, der Vierte ſchreibt Feuilletons und Uuſtrirt Familienblätter, der Fümfte gilt ſeit Dezennien als das lebendige Nachſchlagebuch für alle Vorgänge auf künſtleriſchem Gebiet, und es gibt wohl ieinen namhaften Dichter, Komponiſten, Schauſpieler oder Sänger in Oeſterreich oder Deutſchland, ja ſogar in Arierika, der nicht den„Bruder Nilius“ ken⸗ nen würde. — Der Miniſter X. X, tritt im Vorbei⸗ gehen in ein elegantes Kleider⸗Magazin ein, um einen beſtellten Anzug anzuprobiren. Bei dieſer Gelegenheit machte er die Entdeckung, doß ein vorderhand blos gehefteter Rock einen Fhler beſitze. Dey Chef des Magasins gibt ſihm Recht und ruft einen Bedienſteteten, um ihm die ſtörende Rockfalte zu zeigen.„Wie finden Sie, daß der Rock Seiner Excellenz ſitzt?“ fragte er.„Vortrefflich!“ erwidert der Gerufene, nachdem er den unzufriedenen Mi⸗ niſter von allen Seiten betrachtet.„So? vor⸗ trefflich?“ ruft der Geſchäftsinhaber ärgerlich. „Schämen Sie ſich nicht, Sie, der erſte Vor⸗ ſchneider eines vornehmen Kleider⸗Magazins, wie das meinige, überſehen einen Fehler, den dieſer ſchlichte Mann auf der Stelle ent⸗ deckt hat.“ — Sountagsjäger⸗Neckerei. Lehmann: „Da muß ich Ihnen von meinem Freund Mül⸗ ſer eine hübſche Geſchichte erzählen, meine Herren! Neulich ſchießt er nach einem Haſen, fehlt aber natürlich. Statt wegzulaufen, geht nun der Haſe mit einer Verbeugung auf Freund Müller zu und ſagt ganz deutlich: „Entſchuldigen Sie, mein Herr, ich wollte Ihnen nur gratuliren: Sie haben heute zum 25. Male auf mich geſchoſſen, ohne mich zu treffen!“— Müller:„Die Geſchichte meines Freundes Lehmann bedarf noch einer Er⸗ gänzung. Ich ſtellte mich»ämlich darauf dem Haſen vor.„Wie,“ rief er ganz bleich, „Sie heißen Müllex! Ich dachte, Sie wären Herr Lehmann!“ Und in gewaltigen Sätzen kniff er aus.“ — Prophetiſcher Blick. Frau.„Sie ſagen alſo, Frau Baſe, daß unſer Kind im Zeichen des„Waſſermonns“ geboren iſt? und Was bedeutet das noch dem Kalender?“— Baſe:„Wenn dim„Waſſermann“ geboren wird.— Mann leinfallend): „Wird cs ein tüchtiger Weinhändler!“ Theater⸗Nachrichten. — Bruvo Köhler, der geſchickte Decora⸗ tionsmaler und Coſtamzeichner des„Deutſcher Theaters, der heaters,“ der daſelbſt auch ſchauſpiel⸗ eriſch thätig iſt, ſcheint die Gunſt aller neun Muſen zu beſitzen. Nachdem bereits vor einigen Jahren ein vieractiges Luſtſpiel von ihm, das den Titel„Ein pikanter Roman“ führte, im Reſidenz⸗Theater beifällig aufge⸗ nommen worden iſt, hat er neuerdings einen gleichfalls vieractigen Schwank„Extrava⸗ ganzen“ veröffentlicht, der bereits von mehreren Bühnen zur Aufführung angenommen wurde. Unter Anderem wird die Novität in Augs⸗ burg und Baſel in Scene gehen. Auch eine neue Poſſe, die für das Wallner Theater be⸗ ſtimmt iſt, hat der fleißige junge Künſtler unter der Feder. — Alte Theaterzettel. Höchſt naiv waren die Theaterzettel der alten Zeit. Ein ſolcher aus dem Jahre 1730 lautet:„Die ſchlaue Wittwe oder vier Nationen als Lieb⸗ haber, als Spanier, Engländer, Italiener und franzoſen. So wollen wir heute einmal herz ich lachen. Die ſchlaue Wittib kann heute allen Frauenzimmern viele Lehre geben, wie man bei Heirathen und Eheſtiftungen verfah⸗ ren ſoll. Die Augen der Vernunft muß jedes Frauenzimmer aufthun, wenn es ſich von mehr als einem Ambaſſadeur angezogen ſieht. Wie fein weiß Roſaura vier Nebenbuhler zu pro⸗ biren und ihre Geſinnungen auszuforſchen! Ihr Schönen wollt uns ſämmtlich beſuchen: iedoch nicht zu viel von dem Theatro mit nach Hanſe nehmen; ſonſt möchte es um Eure ſchmachtenden Liebhaber geſchehen ſein. — Unter einem Zettel von 1739 findet ſich folgende Anmerkung:„Madame Gödel wird heute die Rolle der Ophelia prä⸗ ſentiren und zeigen, was die Schauſpiel⸗ kunſt für eine große Wirkung ver ag, und Nr. Gödel wird durch ſein meiſterhaftes Syiel als Hamlet ein hochvreisliches Publi⸗ ———————— kum entzücken. Auch werden Koſtüme und Dekorationen ganz neu ſein, wie auch der Degen, mit dem der große Brockmann als Hamlet excellirt hat, als er neulich in Wien die Titelrolle präſtirt hat. Da der Direktor als Geiſt nicht ſelbſt an der Kaſſe ſein kann, bittet er einen hohen Adel, es nicht ſeiner Gattin entgelten zu laſſen, dadurch, daß man S Münzen ihr als Zahlung an⸗ ietet. Berichtigung in Sachen des Fräuleins Lucie Kügemann. In Nr. 28. dieſes Blattes vom 28. Janu ar brachten wir eine Mittheilung aus der „Theatraliſchen Rundſchau“ über dieſe Dame um Abdruck. Wir erhalten nun von Frl. Sucie Kügemann Sängerin in Leipzig folgende Zuſchrift: „Geehrter Herr Redakteur! Die in einem Artikel der„Mannheimer Volkszeitung“ vom 28. Januar 1886, welcher ſich mit meiner Perſon beſchäftigt und erſt jetzt zu meiner Kenntniß gelangt iſt, enthaltenen Behauptungen über eine angeblich von mir verübte Gelderpreſſung ſind vollſtändig unwahr und lediglich boshafte Verleum⸗ dungen gegen deren Verbreiter ich mir vor⸗ behalte, nöthigenfalls gerichtlich einzuſchr it⸗ Leipzig, 3. Februar 1886 Lucie Kügema⸗ Sängerin“ „Wir überlaſſen demnach di? Veront vortung für den betr. Artikel der„'Theatroliſchen Rund⸗ ſchau“ und werden nicht verfehlen, ſeiner Zeit über den Ausgang des derſelhen angedrohten Prozeſſes Mittheilung zu machen. Nedaktion. 3 — 10. Februar. Städeiſches. Maunbeim 10. Februar 1886. “, Unſere Herren Fuhrunternehmer, Droſchkenbeſitzer u. wird 8 inter⸗ elſire“ zu erfahren, daß die aus einzelnen Staaten nach Berlin entſandten Herren Dele⸗ girten, welche über die Bilcung iner Unſall⸗ berufsgenoſſenſchaft zu bexathen hatten, zurück⸗ g. kehrt ſind. In der Verſammlung wares 528 Unternehmer anweſend, welche 3157 St mmen vertraten. Wie der Vertreter des Reichsverſicherungs⸗Amtes, Recierungsrath Berg, mittheilte, waren 20581 Anternehmer, welche 48316 Perſonen beſchäftigen, einge⸗ laden. Ein proviſoriſches Komite wurde ge⸗ wählt, mit Herrn Scharffenberg⸗Berlin als Borſitzenden den Herren Roth⸗Frankfurt und Perlinger München als Schriftführer. Die Bildung, einer Berufsgenoſſenſchaft der gewerbemäßigen Fuhrbetriebe für das Gebiet des Reichs wurde einſtimmig angenommen, nachdem der Antrag auf Bil⸗ dung einer ſolchen nur für Norddeutſchland zorückgezogen war. Dem proviſoriſchen Komite wurde die fernere Vertretung übertragen mit dem Rechte der Kooptation aus den einzelnen Landestheilen und Berufsarten. Als der Genoſſenſchaft wurde Berlin beſtimmt. Ueber die übrigen Fragen der Organiſation konnte keine Beſchlußfaſſung herbeigeführt werden, weßhalb ſie dem Zentralkomite zur Berathung überwieſen wurden. Am folgenden Tag(31. Jan.) unterbreitete Herr Roth dem Zentralkomite den Wunſch, die Kooptation des Ausſchuſſes in der Weiſe vorzunehmen, daß die einzelnen Landestheile( Provinzen ꝛc) einen Delegirten nominiren und zur Einbe⸗ rufung zu den Ausſchußſitzungen empfehlen. Der Vorſitzende ſetzte eine Ausſchußſitzung für Dienſtag, 16, Febr., Abends 6 Uhr in den „Kaiſerhallen“ an und ſtellte den Delegirten auheim, etwaige Wünſche rechtzeitig dem Aus⸗ ſchuſſe zu unterbreiten. Der Vertreter der Herren Fuhrunternehmer hieſiger Stadt und Umgebung iſt bekanntlich Herr Güterbeſtätter Jakob Reichert dahier d. Der Berein hieſiger Fubrwerks⸗ beſitzer hielt geſtern Abend 8 Uhr eine Verſammlung in dem Lokale der Liederhalle (Eichbaam) ab. Herr J Reichert eröffnete die Verſammlung und referirte zugleich über die Generalverſammlung, welche zu Berlin am 29., 30. und 31. Januar d.., welcher er als Bevollmächtigter von Baden und der Rheinpfalz anwohnte, tagte. Auf der Tages⸗ ordnung ſterden 2 Punkte, welche Hr. Reichert ſehr eingehend behandelte. Es handelte ſich nämlich daruimn, ob man Sektionen bilden oder das Inſtitut von Vertrauensmännern einführen ſolle. Die ſüddeutſchen Delegirten entſchieden ſich einſtimmig für die Bildung von Sektionen; im ganzen Großen ſollen vorerſt 8 Sektionen im deutſchen Reiche ge⸗ bildet werden; falls die Bildung von mehr als 8 Sektionen nothwendig wäxe, würde der Sitz einer ſolchen für Baden und die Pfalz nach Mangheim kommen. Es hatten ſich in Berlin 528 Vertreter mit 3157 Stimmen ein⸗ gefunden; bis jetzt haben ca. 20581 Unter⸗ nehmer 48316 verſicherungspflichtige Perſonen angemeldet. Ferner tauchte noch die Frage guf, ob nämlich die Güterbeſtätter zu der 10 bildenden Berufsgenoſſenſchaft der Spe⸗ iteure überzutragen ſeien oder nicht. Die Abſtimmung ergab, daß erſteren ihre Zuge⸗ hörigkeit zum Fuhrgewerbe ausgeſprochen wurde. Einſtimmig wurde angenommen,„die Bildung einer Unfallsgenoſſenſchaft der ge⸗ werbsmäßigen Fuhrwerksbetriebe für das Gebiet, des deutſchen Reiches.“ Es wurde nun für Mannheim--Ludwigshafen eine engere Kommiſſion gewählt, beſtehend aus den Her⸗ ren F. Reichert, F. P. Lenz, P. Ries, R. Schmitt, J. B. Wiedenhorn, B. Ziegler F. Wiedenhorn; J. Lang, P. Reffert, letztere beide aus Ludwigshafen: nachdem Herr Ries den Rechenſchaftsbericht verleſen und derſelbe für richtig befunden wurde, dankten ſämmt⸗ liche Anweſenden dem Herrn Reichert für ſeine Bemühungen durch Erheben von den Sitzen. as. Der bekannte Afrikaforſcher Dr. Max Buchner wird demnächſt eine Tour⸗ née von ca. 12 Voxträgen an verſchiedenen Plätzen Deutſchland's antreten. Die hieſige Sektion iſt z. Z. mit dem erwähnten Afrika⸗ reiſenden in Unterhandlung getreten, um ihn auch für hier zu einem Vortrage zu gewinnen. Ch. F. E. Schultze aus Ratzeburg, der längere Fahre in Argentinien gelebt hat, hat für die zweite Hälfte dieſes Monats einen Vortrag über Koloniſation und das La Platagebiet zugeſagt. Sit d. Ein hieſizer Führerket geſtern Nachneittag guf der Rin Pferd ein; in der Nähe des Schlachthan weges ſcheute das Pferd und xannte gerade wegs auf das Trottoir; auf demſelben vro menirte eine hieſige Dame mit ibren 5 Kin⸗ dern, wovon 2 derſelben von dew Fuhrwerke umgeriſſen wurden, jedoch ohne beſchädigt u werden. In raſendem Laufe galoppirte das Pferd, nachdem ſein Lenker vom Wagen geſtürzt war, der Straße entlang bis zur Rheinbrücke, dort gelang es einigen beherzten Männern des Füchtlings habhaft zu werden. O2 Loge Se. Audreas⸗Kanone. Der geſtern Ab'ud abgehaltene Logenabend der Loge St. Andreas Kanone PIk nahm einen 2 glänzenden Verlauf und werden die Theilneh⸗ mer an denſelben noch lange mit Freuden denken. d. Rufug. Zwei Kavalleriſten holten ge⸗ ſtern Nachmittag bei der neuen Compoſtfabrik eine Fuhre Sand; in ihrer Begleitung be⸗ fand ſich ein Civiliſt, der, wie es ſchien, ſehr vielen guten Willen hatte. In mehr als ge⸗ müthlicher Stimmung kehrte die Geſellſchaft nach der Stadt zurück; bei der Kettenbrücke angekommen, ſtieg der Civiliſt vom Wagen und inſultirte einen älteren Mann ohne allen Grund, ſo daß ſich vorübergehende Herren des alten Mannes annahmen; es entſtand ein förmlicher Auflauf. Ein hinzugekommener Schutzmann verhaftete den Excedenten und verbrachte ihn in das Amtsgefängniß. d. Leichenfund betr. In der aufgefun⸗ denen Leiche wurde die Perſon eines ſeit 7 Wochen vermißten Schuhmachers erkannt. o. Fubiläum. Mit dem heutigen Tage ſind es 50 Jahre, daß Herr Gottfried Zoeller den Dienſt eines Steuermannes auf allen erdenklichen Fahrzeugen begleitete. Seine Kollegen und Freunde geſtalteten dieſen Tag zu einer, in ihrer Art großartigen Ovation. Geſtern Abend wurde dem Jubilar unter den Klängen de rSchirbel'ſchen Kapelle ein Fackel⸗ zug gebracht, welchem eine entſprechende An⸗ ſprache Seitens des Herrn Kapitän Born⸗ hofen folgte. Heute iſt das Feſtlokal(Rhein⸗ luſt) von außen mit Fahnen und Wimpeln in den Farben aller Nationen geſchmückt und auch vor dem angrenzenden Haus des Ge⸗ feierten wehen zwei rieſige Fahnen. Das Innere des Lokals war ebenſo ſinnreich wie dem Zwecke würdig mit Fahnen, Blumen de. geziert. Die Feier begann um 7 Uhr Abends mit Begrüßung und Beglückwünſchung des Jubilars, welchem außer einer eine Widmung enthaltenden Gedenktafel, eine werthvolle ſilberne Schnupftabaksdoſe über⸗ reicht wurde. Um 8 Uhr erfolgte das Feſt⸗ mahl, während welchem die Cäcilien⸗Kapelle die Tafelmuſik ſpielte. Erſteres war noch gewürzt durch Reden und Toaſte. In der gehobenſten Stimmung blieben die Verſam⸗ melten bis ſpät in die Nacht beiſammen und werden gewiß jedem Theilnehmer dieſe Stun, den, hauptſächlich aber dem Jubilar unver⸗ geßlich bleiben; denn der äußerſt ſchöne Ver⸗ lauf der ganzen Feier muß dem nun Sieben⸗ zigjährigen, welcher auf ein vielbewegtes, arbeitsvolles Leben zurückblickt, bewieſen haben, welche aufrichtige Verehrung und Liebe ihm aus allen Kreiſen ſeiner Kollegen und Bekannten entgegengebracht wird. d Concert. Das am verfloſſenen Sams⸗ tag im Stadtparkſaale ſtattgehabte Concert der Kapelle des hieſigen Dragonerregiments erfreute ſich eines zahlreichen Beſuches. Wir müſſen zugeſtehen, daß bei der Kapelle, ſeit Herr Dietſchy den Dirigentenſtab ſchwingt, eine größere Exaktheit und mehr techniſche Fe⸗ ſtigkeit Platz gefunden hat. Durch die uner⸗ müdliche Thätigkeit des Herrn Dietſchy iſt die Streichmuſik, welche der Dirigent eifrigſt zu fördern bemüht iſt in ein Stadium getreten, welches befriedigend genannt werden kann. Hauptſächlich gefiel uns das aufgeführte neue Potpourrie, ubi bene ibi Patria, mit obligat em Flötenſolo; die Kapelle erntete rauſchenden Beifall. OAus der Haft entfloh heute Morgen kurz vor neun Uhr ein Sträfling des hieſigen Amtsgefängniſſes und wurde von dem ihn verfolgenden Gefängnißwärter in dem Hauſe B 5. 3, woſelbſt ſich der Flüchtling verbarg, ergriffen und geſchloſſen in ſeine Zelle zurück⸗ gebracht. Berichtigung. In unſerer geſtrigen Local⸗ Notiz, Beſitzwechſel betreffend, muß es heißen „Das Haus in E.8, nicht U1.8. d. In der Frühe des heutigen Tages legte ſich ein junger Mann von Feudenheim, Eiſengießer ſeines Geſchäfts, bei der Neckar⸗ brücke auf das Geleiſe der Heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn; die Locomotive erfaßte den Lebensmü⸗ —————— en, warf ihn auf die iſt, Geſicht und Arme Y verbrachte den Ungl allgem. Krankenhauſe. 7. Febr. Am Samſtag den die Arbeiter der„Mann⸗ ngießerei, Karl Elſäſſer“, im is„zum Engel“ dahier einen Ball ab, welcher in durchaus ſchöner und würdiger Weiſe verlief. Durch bedeutende Zuwendun⸗ gen, welche dem Ballcomité und auch den Feſttheilnehmern Seitens der Inhaber und Angeſtellten des Geſchäfts gemacht wurden, war die Stimmung bald eine ſehr animirte und fanden der Dank und die Zufriedenheit der Arbeiter in verſchiedenen begeiſterten Hochrufen auf die edlen Spender ihren leb⸗ hafteſten Ausdruck. Bis lange nach Mitter⸗ nacht blieben die Theilnehmer in ſchönſter Harmonie verſammelt und trennten ſich mit dem Vorſatz, das ſchöne innige Verhältniß unter ſich ſowohl als auch ihren Vorgeſetz⸗ ten gegenüber auch fernerhin zu unterhalten. Gerichtszeitung. o. Mannheim, 5. Febr.(Strafkammer.) Vorſitzender Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staatsanwaltſchaft die Herren Staatsanwälte Dietz und Duffner. 1. Emil Iſaak, 32jähriger lediger Handels⸗ mann von Edenkoben, ſpiegelte dem Wirth Gottfried Liebler hier vor, daß in einem hieſigen Geſchäfte der erſte Bureau⸗Poſten mit einem Jahresgehalte von 2400 M. zu beſetzen ſei, welchen er ihm verſchaffen wolle. Er bedürſe hierzu aber 10 M. um dem Pro⸗ curiſten ein Präſent zu machen. Liebler, welcher auf eine kaufmänniſche Stelle reflek⸗ tirte, gab ihm nach verſchiedenen Einwen⸗ dungen ſchließlich 5 M. und ſchrieb einen Offertbrief an das betr. Geſchäft, welcher aber unbeantwortet blieb. Bei perſönlich ein⸗ geholter Erkundigung erfuhr Liebler, daß es ſich um eine Ausläuferſtelle handelte. Ferner ſpiegelte Iſaak Anfangs Novbr. der Kellnerin Karoline Melk vor, ex wolle ihr am hieſigen Theater Engagement verſchaffen, müſſe aber zu dieſem Zwecke mit dem Direktor eine Flaſche Wein trinken, wozu er von ihr einen Vorſchuß von 2 M. verlangte, welche er auch erhielt. Sodann verſuchte er bei der Viktua⸗ lienhändlerin Wittwer 5 Pfund Mehl im Werthe von 1 M. 15 Pfg. zu erſchwindeln unter dem Vorgeben, daß Wirth Jakob Heiler ihn geſchickt und wenn ihm die Probe gefalle, einen ganzen Sack beſtellen würde. Die von dem Angeklagten aber bereits vorher ſchon geſchädigte Händlerin verabfolgte ihm das Mehl nicht. Iſaak, welcher ſchon viele Vorſtrafen, darunter eine wegen wiederhol⸗ ten Rückfalls in den Betrug verbüßte, wird zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 Monate und zu einer Geldſtrafe von Mk. 450.— eventuell einer weiteren Zuchthausſtrafe von 1 Monat verurtheilt. Vertheidiger Herr Anwalt Dr. Löb. 2. Der ledige Commis Valentin Freund von Seckenheim war bei Fuhrmann Gg. Wilh. Neuer, zur Zeit als derſelbe noch das Ge⸗ ſchäft der Güterbeſtädterei betrieb, bedienſtet und mit den Einnahmen der Nachnahmen, ſo⸗ wie Auszahlung der Frankaturen betraut. Im Laufe der Zeit ergahen ſich viele Differenzen. Die Firmen Gebr. Gontrad, ſowie Egan u. Cie. welche in Rechnung mit Neuer ſtanden, machten an denſelben Forderungen und zwar erſtere mit 580 Mk. 65 Pfg., letztere mit 277 Mk. 35 Pfg. geltend. Freund, wil⸗ chex noch eine Salairforderung von ca. 300 Mark gut hatte, ſtellte Neuer eine auf 529 Mk. 50 Pfg. lautende Schuldforderung aus. Faſt am Schluſſe der Verhandlung wurde die⸗ ſelbe behufs Erweiterung des Gutachtens des Sachverſtändigen vertagt. Vertheidiger Herr Anwalt Dr. Löb. 3. Der verheirathete Taglöhner Gottfried Gammel von Rieden ſtieg am 8. Januar durch ein Hoffenſter in die Wohnung des Senfthändlers Gunkel und ſtahl demſelben ein Paar Stiefel und 1 Rock, wofür er ſechs Monate Gefängniß erhält. 4. Der verh. Schreiner Friedrich Staße⸗ hier verabredete ſich mit dem verh. Schmied Heinrich Ernſt zur Begehung von In der Nacht vom./2. Dez. v. Staßen den Laden des Kaufmanns Jof, in Friedrichsfeld mittelſt eines Meiſels und beide riſſen nun denſelben gewaltſam auf. Staßen drang durch das geöffnete Fenſter in das Innere und entnahm den Ladengefächern 130 Ellen Baumwollſtoffe und 30 Ellen Druckkattun im Geſammtwerthe von 74.70., verletzt wurde. en nach dem Wobei er an 3. Seite. welche S ſtehenden Ern reichte. Den Ral ſie außerha Friedrichsfeld am ndete⸗ dem Wirthe Franz Grien auf dem Rohrhof bei Brühl, bei welchem ſie zechten, den Hauß⸗ ſchlüſſel. In der Nacht vom./9. Des v. Is. ſchlichen ſie über das hinter dem Rel. is hauſe bei Schwetzingen gelegene Ackerfelde durchbrachen den Lattenzaun und Fahlen dem Wirth Ludwig Maier aus dem Huhr en⸗ ſtalle 23 Hühner und 1 Hahn, welchen ſie die Hälſe zudrückten, im Werthe von 50 M, welche ſie theils verkauften, theils erſheaſſg Ferner ſchlichen ſie in der Nacht vom 1½/18. ez. in Neuhof(Ueberrhein) durch den Garten in den Hof des Landwirths Philipp Sang in der Abſicht Gänſe zu ſtehlen. Da ſie ſolche nicht vorfanden, nahmen ſie aus dem offenen Schopf die dort aufgehängte Wäſche im Werthe von 20.60 M. Die beiden Frauen der Angeklagten, ſowie das led. Dienſtmädchen Anna Staßen, Tochter des Genannten, haben ſich dadurch der Hehlerei ſchuldig gemacht, daß ſie die Stoffe zu Kleider und Hemden zuſchnitten und im Leihhauſe verſetzten, auch brachten ſie die Wäſche am 19. Des v. Js. zum trocknen auf die Bleiche übes dem Neckar. Bei der Hausſuchung fanden ſich die Pfandſcheine über die verſetzten Stofſe bei Staßen u. Ernſt vor. Staßen wur ſchon zweimal wegen erſchwerten Diebſtahſ zu mehrjährigen Zuchthausſtrafen und in dieſen Fällen ſeine Ehefrau wegen Hehlern zu 14 Tagen und 2 Monaten Gefängniß urtheilt. Auch Ernſt iſt ſchon öfters we Ruheſtörung und Widerſtands beſtraft, deſſen Frau und Anna Staßen ſind noch unbeſtraft⸗ Friedrich Staßen wird wegen ſchweren und eines im wiederholten? ückfall begangenen leichten Diebſtahls zu einer Zuchte hausſtrafe von 5 Jahren und dreijährigem Ehrverluſt, Heinrich Ernſt wegen mehrfachen ſchweren Biebſtahls zu einer Zuchthausſtraſe von 2 Jahren und 6 Monaten und drei⸗ jährigem Ehrverluſt, Frau Staßen wegen Be⸗ günſtigung zu 1 Jahr Gefängniß, Frau Ernſt zu 2 Monaten Gefängniß, Anna Staßen zp 3 Tagen Gefängniß verürtheilt. Auch wird gegen Staßen und deſſen Frau, ſowie gegen Ernſt auf Polizeiaufſicht erkannt. Handelszeitung. f. Mannheim, den 8. Febr. 1886. Der Mannheimer Petroleumverkehr in der Woche vom 23. Januar bis 30. Januar 1886 hat ſich, verglichen mit dem Verkehr in der Parallel⸗ woche des Vorjahrs in nachſtehender Weiſe vollzogen: 1886 188⁵ Vorrath Anfang der Woche 2929 8307 Sugan Zuſammen 3042² 8417 Abgang 2¹0 1009 Vorrath Ende der Woche 8² 740 Mannheim, 8. Febr.(Fettvieh⸗Markt) Es waren beigetrieben 45 Stück Ochſen, 293 Stück Schmalvieh, 176 Kälb weine, k. Es 17 Milchkühe. Zuſammen wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht⸗ Ochſen 1. Qualiſät zu 135., 2. Quglität 125., Schmalvieb 1. Qualität 120 M. Qualität 110., Kälber 1. Qualität 130 M. 2. Qualität 120., Schweine 1. Qualität 115., 2. Qualität 112 M, Milchkühe per Stück 400 bis 150 Mark. Geſammt⸗Erlös 122,177 Mark. Nürnberg, 8. Februar.(Hopfenbericht von Andr. Geng, Hopfencommiſſionsgeſchäft.) Seit meinem letzten Berichte bewegte ſich das Geſchäft in den gleichen Schranken; nur mit dem Unterſchied, daß nur Hopfen von Mark 12—15 hauptſächlich gehandelt werden. Der tägl. Umſatz dieſer Woche betrug ca. 300 Ballen, während die Zufuhren vom Lande faſt ganz aufhören; Württemberg, Polen und Elſaß dagegen fahren fort den Markt zu beſchicken. Württemberger brachten in den letzten Tagen M. 20—30 leichte Grünliche; Prima, die jedoch nur ig vorhanden, werden bis M. 70 verkauft. Trotzdem Eng⸗ land keine Beſſerung, ſpeziell in geringer Waare gar kein Geſchäft meldet, wurden doch die meiſten Verkäufe durch Exporteure abge⸗ ſchloſſen. Erſtaunliche Erfolge auf die Reinigung und Neubildung des Bluts werden durch die natürlichenFabrikate der Frucht⸗Saft⸗ Preſſerei von B. Trippmacher K 2, 18 hier, bewirkt; ſolche ſind hochſein im Geſchmack und bieten gleichzeitig die beſte Erfriſchung Dankerſtattungen von Geheilten liegen zur gefl, Einſicht auf, Proſpekte gratis. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Montag den 8. Februar 1886. Wallenſteins Tod. Thekla, Fräulein Ada Blanche, als Gaſt.“ Man ſollkeeigentlich die Wallenſtein⸗Trilogie, oon den dramatiſchen Werken Schiller's das größte und vollendetſte nicht gewaltſam aus eimander reißen, wie man das geſtern gethan hat, und nur die Vermuthung, daß man einem Gaſte die Möglichkeit und Gelegenheit geben wollte, als des Friedländers Tochter im 3. und 4. Akte dieſer Tragödie das Maß ſeiner künſtieriſchen Befahigung für das claſſiſche Drama zu bekunden, entſchuldigt einigermaßen dieſe Willkühr. Die gewaltige und zu⸗ gleich räthſelvolle, düſtere Geſtalt des Wal⸗ lenſteiners hebt ſich ſcharf ab auf dem bun⸗ ten, farbenreichen Hintergrunde des wech⸗ ſelvollsa Kager⸗ und Kriegslebens jener un⸗ heilv⸗gen Seit. Die lebendig bewegten Maſſen in„WeLenſteins Lager“ erſetzen dieſen Hin⸗ tergrund del Tiagödie, der mit dem Her⸗ auswachi. der immer mehr hervor⸗ tretenden Geſial: des Helden allmählich in der Ferne zu verſchwinden ſcheint. Nur von Zeit zu Zeit klingt noch vereinzelter Kriegs⸗ ruf und das Geräuſch der Waffen durch die Hallen, in welchen des Dichters einzelne Ge⸗ ſtalten die Aufmertſamkeit des Zuſchauers ſeſſeln. Das iſt die Urſache geweſen, aus eK r es für zweckmäßig erachtete, dieſen Hintergrund gleichſam loszulöſen vom Salen und iun als eiten beſonderen Be ———— ſtandtheil in den wechſelnden Szenen des Lagerlebens dem eigentlichen Drama voran⸗ zuſchicken und damit die Stimmung ſelbſt ein⸗ zuleiten. „Wallenſteins Tod“ der letzte Theil dieſes Dramas iſt die tragiſche Kataſtrophe, welche wir in den„Piccolomini“ nach längerer Vor⸗ bereitung und kunſtvoller Motivirung, aber nicht allein aus dem Charakter des Helden heraus erwachſen ſehen, ſondern die größere Hälfte ſeiner Schuld glaubt der Dichter den Geſtirnen zuweiſen zu müſſen. Durch ſein unabänderliches Fatum wird Wallen⸗ ſtein in den Abgrund heruntergezogen, wel⸗ chem wir ihn langſam im erſten Theil der Tlagödie wie im Schlafe zuwandeln ſehen, So würde denn auch„Wallenſteins Tod“ losgelöſt vom Ganzen nur ein Halbheit be⸗ deuten, lebte nicht dieſes Ganze, wie wir wünſchen und glauben wollen, ſtets im Her⸗ zen des Volkes und namentlich unſerer heran⸗ wachſenden Generation fort, welche ihm eine treuere Heimſtätte bereitet, als unſer Theater dieſes zu thun für gut findet Unſeres Neumann„Wallenſtein“ iſt das Ergebniß fleißiger Arbeit und reiflicher Er⸗ bo Hier handelt es ſich nicht blos darum, dieſer düſteren räthſelvollen Geſtalt die von der Geſchichte überlieferte Maske zu leihen, vielmehr verlangt der Dichter in der mächtigen Charakteriſtik ſeines Wallenſtein das Hervortreten eines mit den Grundzügen des Weſens dieſes Abenteurers nicht har⸗ monirenden Gefühlsmomen und j phiſtiſchen Pathos, der 96 dieſes Abenteurers eigentlich fremd garteien Gunſt und Haß der Ge⸗ näher zu Dieſes von der verwirrte ſchwankende Charakterbild ſchichte dem menſchlichen Herzen bringen, iſt Schillers Streben lingt das dem Künſtler, ſo hat 5 Dich⸗ ters Wunſch und ſeine eigene Pflicht erfüllt. Die ſtrenge Realiſtik der Staats⸗Aktion iſt durchbrochen von jener großen hyriſchen Epiſode aus der Gefühlswelt, in welcher Max und Thekla leben, lieben und ſterben. Der gewaltigſte Moment der Tragödie gipfelt im Schluſſe des 3. Aufzuges, wo gleichſam mit einem Schlage der trügeriſche Boden zu⸗ ſammenbricht auf dem der kühne Abenteurer ſicher zu wandern glaubt, wo die kühle Be⸗ rechnung des Staatsverräthers wie mit einem eiſigen Todeshauche das Liebesſeben der ein⸗ zigen Tochter und des treueſten Freundes vernichtet und das donnernde Rauſchen der Waffen hereinklingt wie das Drohen des eiſernen unabänderlichen Fatums. Der Max Piccolomini könnte eine Glanzrolle des Herrn Stury ſein, wenn dieſer dem wohlgemeinten Fingerzeige folgen wollte, der ihn vor eener geräuſchvollen Heftig⸗ keit und Ueberſtürzung warnt, in welche er im Augenblick der höchſten Gefühlserre⸗ gungen zu gerathen pflegt, Die 9on dem Dich⸗ ter mit unvergleichlich ſchönen Zügen ſeelen⸗ voller Hingebung ausgeſtattete Geſtalt de⸗ Thekla gewann vurch die Verſon ihrer Dar⸗ ſtellerin ein dovpeltes Intereſſe, Als neueſte Erſcheinung in dem jen jugendlicher ynd dramatiſcher Liebhab en, die bei uns um die Palme ich Fräulein Ada Blanche aus G1 en Rolle vor. ——————— In der Perſon dieſer jungen Künſtlerin finden ſich ſoweit ſolches bei einem einmaligen Auftre⸗ teu überhaupt apodiktiſch ausgeſprochen werden kann, neben einer ſtattlichen für dieſes Rollen⸗ ſach beinahe zu reich entwickelten äußeren Ge⸗ ſtalt eine ſchöne tiefe Bruſtſtimme und della⸗ matoriſche Gewandtheit aber auch einige befremdende ſprechliche Unarten und Eigen⸗ Heiten vereinigt, Dieſe eigenthümliche Ausſprache gewiſſer Vokale und namentlich auch der Endſylben pflegt unſeren Künſtlerinnen übrigens längſt nicht mehr zur Todſünde angerechnet zu wer⸗ den. So dart denn auch Fräulein Blanche in dieſer Beziehung diejenige Nachſicht wohl in Anſpruch ebmen, welche bislang auch ihren Kolleginnen zu Theil wird. Im Allgemeinen ſcheint ſie dem durch die häßlichen u. andauenden Huſtenanfälle ainiger wenig rückſichtsvollen Mitmenſchen oft geſtörten und geplagten Publicum wohl gefallen zu haben.— Stock⸗ ungen, wie ſie geſtern Abend an der Tages⸗ ordaung waren, ſollten bei einem Drama, wie „Wallenſteins Tod“ auf unſerem Nationak⸗ heater doch nicht vorkommen, zumal wenn man ſo kecke Striche zu machen verſteht, vor welchen hier allein Richard Wagner ſicher zu ſein ſcheint. Der Auf⸗ marſch der Pappenheimer will bei uns lemals recht glücken; ein kundiger Büh l ſollte mit etwas dieſen gewaltigen bauen verſtehen. lich Frau Gutenthal ſo merkwürdig verna Es iſt uns gelungen, ein großes Lager fertiger gleichviel für welchen Ball reſerviren zu laſſen. Die Coſtüme ſind kauf⸗ und leihweiſe zu haben und zu beſichtigen. E 2, 18. 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Die Gräfin ſchrak zuſammen und der Monarch ſchlug die Blicke vor ſeinem Schwiegerſohn zu Boden. Auch Graf Emil, der ſonſt die Geſellſchaft ſeines ihm ſo ungleichen Schwagers eher mied als aufſuchte, verließ ſeine ermüdet in einem Armſtuhl lehnende Frau und gepellte ſich zu ſeiner Mutter, um nach Irene zu fragen. Die Gräfin nahm ihn beim Arm und flüſterte eindringlich: „Irene iſt unwohl und die Hochzeit muß verſchoben werden— laß Dir bas genügen, es iſt beſſer ſo!“ —— biß ſich auf die Lippen und kehrte ſchweigend zu ſeiner Gattin lurück. Nach kurzer Berathung mit dem Monarchen und Gemmingen ließ die Gräfin durch den Oberceremonienmeiſter der in kaum verhehlter Spannung harrenden Geſellſchaft mittheilen, daß die Trauungsfeierlichkeiten wegen der erlauchten Braut bis auf Weiteres verſchoben werden müßten. Ohne Abſchied verließ Gemmingen das Schloß und begab ſich in die Wohnung des Ex⸗Miniſters. Er fand dort nur einige Möbelhändler und unbefriedigte Gläubiger, welche ſich um die Einrichtung zankten. Der Miniſter ſelbſt war, wie Tremolle mit ſchielendem Blicke und haͤß⸗ lichem Lächeln mittheilte, außer Landes gereiſt. Der Standesherr kehrte in ſeine Wohnung zurück, warf ſich auf's Pferd und durchſtreifte in der nächſten Umgebung der Stadt alle Lieblingsſpazier⸗ gänge Irenen's, die ihm bekannt waren. Von Staub und Hitze faſt unkenntlich kehrte er endlich zurück, um zu erfahren, daß die Gräfin Hahndorf bereits mehrmals nach ihm geſendet und 109 Auſtrag gegeben habe, er möge ſich ſofort nach ſeiner Rückkehr zu ihr eben. Gemmingen eilte in das Schloß und wurde zu der Gräfin geführt. Dieſelbe ſchien geweint zu haben und nach dem Vorgefallenen jede Verſtellung für überflüſſig zu halten. „Wir wiſſen jetzt, wo Irene iſt!“ kam ſie ihm entgegen.„Sie erinnern ſich doch der Drachenburg, jener von Karl III. im Geſchmack des Mittelalters hergeſtellten Ritterburg? Bei dem dortigen Kaſtellan hat Irene einige Jahre ihrer Jugend zugebracht und ſtets eine große Anhänglichkeit an ihn und ſeine Frau bewahrt. Zu dieſen Leuten kam ſie erſchöpft und todtmüde; denn ſie hat den Weg dahin ganz zu Fuß gemacht; ſie ſagte ihnen, ſie wolle ſich vom Hofe und der Welt zurückziehen, und beſchwor ſie unter Thränen, und bei der Kiebe, die ſie ihr ſchon als Kind bezeigt, ſie zu verbergen bis ſie ſich ſoweit geſammelt habe, um einen beſtimmten Entſchluß für die Zukunft zu fͤſſen.. ortſetzung folgt.) RomanBeilage Badiſchen Volls-Zeitung Maunheimer Stadt⸗Auzeiger und Haudelszeitung. Thron und Altar. Roman von Max von Schlägel. (65. Fortſetzung.) Jahre lang war immer von einer Tochter die Rede, die Niemand ſah, die irgendwo in der Verborgenheit erzogen wurde, Niemand wußte warum; und die endlich mit acht Jahren zum Vorſchein kam, während ſie doch viel älter ausſag Ich will nicht wiſſen, was Sie thun werden. Vielleicht werden Sie mich verflu chen, Sie und Irene, die ja im Grunde ein gutes Geſchöpf iſt und nichts dafür kann. Thun Sie, was Sie wollen— ich habe gethan, was ich mußte, was ich mir und meinem alten Gemmingen ſchuldig war. Ein Betrug kann nicht heiligen, was Geſetz und Sitte verdammen. Sonſt weiß Niemand von der Sache— was geht mich die Welt an! Ich war nur Ihnen Aufklärung ſchul⸗ dig, da Sie ſo blind in Ihre Schande rennen wollen. Wenn Sie noch darauf beſſehen, wenn Sie ſelbſt an dem Betruge gegen Ihren König theilnehmen wollen, ſo kann ich nur meinen alten Gemmingen bedauern, aber ich kann Sie nicht halten. Ich bin die Tochter eines Königs, Wittwe und Mutter eines Fürſten— aber ich bin kein öffentlicher Angeber. Seien Sie alsdann ſo glück⸗ lich, als Ihnen das noch möglich iſt, und geben Sie nicht mir die Schuld an dem Unheil; denn ich habe es gleich im Anfang verhindern wollen. Der alte Gemmingen, Ihr Vater, hätte auf meinen Rath gehört...“ Bleich und vernichtet ließ der Standesherr den Brief ſinken. Zug für ug erkannte er das unwürdige Spiel, das ein Fürſt und ſeine Gattin mit ihm getrieben— ein Fürſt, der vermöge des Szepters, das er führte, ſchon zum Beſchützer der Wahrheit und des Rechtes gemacht war. Jetzt verſtand Theodor auch die ſeltſamen, höhniſchen Drohungen Reinhardt's und begriff, warum er zum zweiten Male Miniſter geworden, und weßwegen Irene in der Pache worden war. Und in ſolche Hände war die Ehre ſeiner Braut gegeben Zum erſten Male warteten Gemmingen's Beamte ſtundenlang vergeblich auf die Erledigung der dringendſten Vorlagen. Der junge Fürſt hatte ſich in ſein Zimmer eingeſchloſſen und war für Niemanden ſichtbar. Endlich erſchien er wieder. Es war die Zeit, da er gewöhnlich zu ſeiner Braut ging. Er theilte den harrenden Beamten mit, daß er ſich unwohl fühle, und daß die Vorlagen bis zum nächſten Tage liegen bleiben müßten. Er gab zwei Briefe, um ſie mit dem nächſten Kurier zu beſtellen; der eine war an die Fürſtin⸗Mutter, der andere an den König. Dann ging Theodor zu Irene. Dieſe befragte ihn ſofort ängſtlich wegen ſeines veränderten Ausſehens, und er nannte ihr Ueberarbeitung als die Urſache. Auch mache ihm die wieder zunehmende Noth in manchen Landestheilen auf's Neue Sorgen, da er nicht die Mittel beſitze, ausreichend zu helfen. 6. Seite. Badiſche ⸗Zeitung. Wir offeriren in nur ganz feinen Qualitäten: Beſte Oualität teue türk. Zwetſchgen, 20 Pfg. pr. Pfund. Extragroße ſerb. Pflaumen, 25 Pfg. pr. Pfund. Prima amerik. Aepfelſchnitze, 30 Pfg. or. Pfund. Exérafeine amerik. Aepfelſchnitze, 35 Pfg. pr. Pfund. Extrafeit ne. fital. Birnenhutzel, Pfg. pr. Pfund. Extrafeine Gaiberger Kirſchen, 0 Pfg. pr. Pfund. Geſchälte ital. Maronen, Pfg. pr. Pfund. Beſte Qualität Tafel⸗ Macaroni, 30 Pfg. pr. Pfund. Citronen, Spaniſche& in prachtvoller Waare eingetroſſen. Gobfüder Kaufmann, 0 J,!. 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O, der Hunger muß, etwas Schreckliches ſein! Weißt Du, Theodor, wenn ich Wen Schmuck. Erröthend unterbrach ſich Irene bei dem Gedanken, daß ihr Anerbieten der allgemeinen Noth gegenüber doch nur ein recht ärmliches ſei. Sanft zog L Theodor f ſie an ſich: Ich wüßte ein Wües Mittel, wie den Armen zu helfen wäre!— ßt, daß das Land eine ziemlich hohe Ausſteuerſumme für Dich auf⸗ Wenn wir verheirathet ſind, ſchenken wir ſie den Noth⸗ hendes Stürmif ſch umarmte Irene den Geliebten: zie gern! Ich habe mich ſchon oft darüber gegrämt, daß man in dieſer und um unſerkwillen Steuern erheben will!“ Theodor lächelte mild. 8 „Du haſt ein königliches Herz, Irene,“ ſagte er, ihr mit der Hand über bas volle blonde Haar ſtreichend.„Du würdeſt Deinem Volke eine gute Mutter ſein!“ Auch der Monarch und die Guffin Hahndorf bemerkten die Veränderung, die mit dem Standesherrn vorgegailzen war. Er war zwar ehrerbietig wie immer, aber ſehr, ſehr ruhig, faſt kalt. In ſein miniſterielles Wirken ſchien ſich indeß ein milderes Element zu miſchen. Behauptungen, wie ſolche, daß die abſoluten Monarchen allein die Völker dealen Zielen entgegenzuführen wüßten und daß jede Betheiligung des Volkes an der Regierung nur ein Herumwälzen zwiſchen niederen und naheliegenden Bedürfniſſen bedeute— ſolche Behauptungen hörte man nicht mehr von ihm. Sein Glaube an die ideale Sendung eines Fürſten und ſein friſcher fröhlicher Muth für die Reaktion waren dahin. So war endlich der Hochzeitsmorgen angebrochen. So ſehr Theodor v. Gemmingen auch ſtets darauf hingedeutet hatte, daß ihm bei ſeiner nicht ſouveränen Stellung mit einer möglichſten Beſchränkung der Feierlichkeiten gedient ſei, ſo hatte die Mutter ſeiner Braut, welche dieſe Ge⸗ legenheit für ungemein paſſend hielt zur Entfaltung glänzender Toiletten, ſeinen Anſtrengungen in dieſer Richtung mit Glück entgegengearbeitet. Alle Schloßbedienſteten hatten neue glänzende Livreen erhalten; eines der neuerrichteten Dragoner⸗ Regimenter, welches an dieſem Tage die Schloßwachen gab, ſollte den Namen„Füͤrſtin Irene“ für ewige Zeiten tragen, und vierzig in Gold Purpur gekleidete Pagen hatten bei dem Mahle welc 910 er Trauung folgen ſollte. ücht mit dem Ausſehen eines Glücklichen, aber mit dem ruſigen milden Ernſt, welcher ſeit den letzten Wochen auf ſeinen Zügen lag, trat Gemmingen unter das verſammelte Hochzeitsgeleite und küßte ehrerbietig die dargesotene Hand der Gräfin Hahndorf, die noch heute in ein ſo nahes verwandt ſcafiliches Verhältuiß zu ihm treten ſollte. Es fiel auf, daß Gemmingen bei dieſer Gelegenheit nicht das Kleid eines Miniſters des fürſtlichen Hauſes, ſondern dieſelbe ruſſiſche Offiziersuniform trug, wie bei ſeiner erſten Vorſtellung am Hofe. Ihre Erlaucht machte ihm ſanfte Vorwürfe über das Ungewöhnliche dieſer Wahl, als Gemmingen ihr jedoch mit melancholiſchem Scherz antwortete, er habe dieſe Uniform als„Landsknecht“ in manchem ſchweren Strauß mit den halbwilden Völkern des Kaukaſus und auch bei ſeinem erſten Zuſammentreffen mit ſeiner Braut getrage( beruhigte ſich die Gräfin und erklärte ſcherzhaft: — — 263— Der eigentliche Grund zu dieſer Wahl ſei doch, daß er recht wohl wiſſe, wie gut ihm dieſe Uniform ſtehe. Die Ankunft des Landesherrn unterbrach die von ſeiner Gemahlin mil aller Sbenswürbigker die ihr zu Gebote ſtand, geführte Unterhaltung. Der Monarch ſchien ungewöhnlich heiter und erwiderte den Gruß Gem⸗ mingen's, ſowie die tiefen Verbeugungen der Anweſenden auf das Herzlichſte und Leutſeligſte. Dann fragte er in ſeiner kurzangebundenen Weiſe nach Irene. Auch die Gräfin, welche ſich bis jetzt als den natürlichen Mittelpunkt alles Intereſſes betrachtet und ihre Tochter gern entbehrt hatte, wurde durch den in großer Gala einherſchreitenden Oberceremonienmeiſter daran er⸗ innert, daß die zur Trauung angeſetzte Stunde bereits um einige Minuten verſtrichen ei. Eine der Hofdamen wurde zur Gräfin Irene abgeſandt, zu empfehlen. Aber nach einiger Zeit kam ſie mit rathloſer, faſt verſtörter Miene wieder und flüſterte der Gräfin eine Mittheilung zu, welche dieſer ſehr unglaublich vorzukommen ſchien. Sie erhob ſich und verließ den Saal, nicht ohne im Vorbeigehen einen raſchen forſchenden Blick auf Gem⸗ mingen zu werfen. Dieſer ſprach indeß ganz unbefangen mit einem der Herren vom Hofe. Der Standesherr hatte das ruhige bleiche Ausſehen eines von langer Krankheit Geneſenen, der jedoch dieſe Geneſung mit der Elaſticität der Jugend und der beſten Kraft ſeines Lebens erkauft hat. Die Gräfin blieb lange aus. Schon begann der Monarch ſichtbar Zeichen der Ungeduld zu geben, und den Oberceremonienmeiſter trieben Schmerz und Unruhe über die Verletzung der Etikette, welche in der Unpünktlichkeit der Braut lag, aufgeregt und rathlos im Saale umher. Endlich kam die Gräſin wieder. Selbſt der Bräutigam, trotz ſeiner ruhigen Apathie, bemerkte, daß etwas Beſonderes vorgefallen ſein mußte. Zu gleicher Zeit mit dem Monarchen trat er auf die Gräfin zu und fragte, zum erſten Mal jede formelle Ehrerbietung vergeſſend: „Iſt Irene krank?“ „Sie iſt fort!“ flüſterte die Gräfin.„Niemand weiß wohin.“ Voll Todesſchrecken ſtarrte der Standesherr der Gräfin in's Geſicht. „Fort?— Un ſinn!“ knurrte der Monarch ſo laut, daß die Gräfin ſich „Wird eine ihrer Launen ſein! Betet vielleicht ſchon in einem der Kapelle.“ Die Gräfin, deren Bläſſe man trotz Schminke und Puderſtaub gewahren konnte, ſctte lte das gel ockte Haupt: „Sie fort— ſchon ſeit länger als einer Stunde. Sie iſt bereits völlig im Brautanzug N0 n, und anſcheinend ſehr glücklich, als man ihr ſagte wie ſchön ſie ſei. Sie hat noch einige Kleinigkeiten an ihrem Anzug ordnen laſſen und ſogar Vergnügen daran gefunden, die Glückwunſchtele⸗ grame und' Briefe zu leſen, welche für ſie angekommen waren. Bei einem dieſer Briefe ſah ihre erſte Kammerfrau ſie plötzlich erbleichen und wanken. Einen Augenblick iſt ſie dann dageſtanden und hat auf ihr Bild im Spiegel geſtarrt wie auf ein Geſpenſt. Plötzlich hat ſie in einem Ton, dem Niemand zu widerſprechen gewagt, befohlen, man ſolle ſie wieder auskleiden und ihr die einfachſte Straßentoilette geben. Da es noch früh genug war, haben die Frauen dieſem Befehl gehorcht. Irene iſt dann in ein Nebenzimmer gegangen, nicht zu folgen gewagt haben. Sie warteten viel⸗ wohin die Frauen ihr mehr geduldig auf ihre Wiederkunft. 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Februar Ser Sork Ptobe für Teuor. Versammlunsg Rehragout Goldne Traube, t im Lokal. Wittwoch Abend 9 Uhr— H 4 1. f 1) Die Indianer⸗Muſikkapelle ſpielt: Geld brauche mer bald. per Pfund 30 Wig., Morgen: 3 Probe fur Baß.— 3 Vorſtellung des 8 1 8 61 Vorderſchlegel 5 8 Iü lachtfel 91 3) Ueberſchwemmun er Angra⸗Inſel un ertheilung von Geſaugverein Pulbauia. P 0 obo Sigewhürſen.— Mittwoch, Abend /½9 Uhr 968 Zu bemerken iſt, daß das Lokal närriſch dekorirt iſt und die it 6 Probe. Bekeuchtung geſchieht nur bei Regenwetter und Sonnenſchein. K nab 8 0 2, 3. i großem 0 brum. 8 8 Die Mitglieder werden dringend erſucht, vollzählig zu erſcheinen, die W Geſaugverein„Concordig: Nichterſchienenen habem dem Tyroler Seppel 20 Pfg. zu huldigen. Soe 8 1824 L. Lanz W. Der überzweriſche Vorſtand extra. Witzwoch Abend 0 Uor wiſchen⸗Akt, Probe. 991„Mercur ia.“ 2 Söueerne 18 3 85 5 Theater. 0 Beiblicher Samstag, den 20. 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Zu er Mannheim, den 8. Febri — 1118 Der No 8 S ſlig. froaen to?r. Die Direction. BPerantwortlich für den redaktionellen Theil L. Frey, für 10 8 und Juſeraten⸗Theil F. A, Berle, beide in Nannheim⸗