1260 1— 12 inſt⸗ 3 . ruct ftt iich irſt⸗ rſte, ſ 105 onz. ö. ethel ter⸗ ſer rw ch. dle ner · ge6, ——— Avonnememepreis 2 Pun Monat 50 ig.— Auswäste durch die Pon 65 Vfg. Man abonnirt in Manuheim bei h 1 allen 9 Tr—— oſt⸗Anſtalten des deulſcen Meices und und Feiertage. Herausgeber Ir. jur. Hermann Daas in Mannheim. Mannheimer Sladt-Anzeiger und Handels-Zeitung. 35. Ein weißer Rabe. Ein Beitrag zur Lehre von der Prügelſtrafe.) Bekannt iſt es und von uns oft ſchon betont, daß die Prügel, in Arbeitshäuſern und Zuchthäuſern, die betroffenen Sträf: linge mehr und mehr verhärten, den letz⸗ ten Funken Ehrgeiz und Selbſtachtung in ihnen ertödten, und ſie förmlich nach ihrer Entlaſſung zu neuen Verbrechen treiben. Bekannt iſt es und auch von uns ſchon erwähnt, daß das Vollpfropfen mit Bibel⸗ ſp üchen und ſonſtigen myſtiſchen und religtoſen Phraſen die Züchtlinge und Arbeitshäusler zu Heuchlern und Augen⸗ verdreheen macht und nicht zu ihrer Beſſerung, ſondern zur ſittlichen Verwil⸗ derung führt. Das wird natürlich von den meiſten Strafanſtaltsbeamten und den Prieſtern beſtritien. Doch auch in jenen Kreiſen ſcheint die Erkenntniß ſich Bahn zu brechen. So Jat kürzlich der Strafanſtalts⸗ birektor in Moabit, Herr Krohne, einer größeren Anzahl Studenten, welche auf der Berliner Univerſität Vorleſupgen be⸗ ſo ders über das Strafrecht hoͤren, gegen⸗ über erklärt, daß⸗ er die Prügelſtrafe, auch die noch in beſchränkter Weiſe in den Zuchthäuſern zulaͤſſige, verurtheile. Der Dircktor meinte. durch menſchliche Behand⸗ lurg könne man auch in dem Verbrecher den Menſchen irhalten, ſelbſt ihn wieder⸗ erwecken; eine beſtialiſche Natur aber könne man auch nicht durch die brutalſte Behandlung beſſern. Eine ſolche Aeußerung iſt beſonders in einer Zeit wichtig, in der die Reaktion und Brutalität gerade in den ſogenannten beſſeren Ständen und vorzugsweiſe bei der ſtudtre-den Jugend eingezogen ſind. Einer oder der andere der beſuchenden Studenten mag ſich bei den Worten des humaen und verſtändigen Strafanſtalts⸗ direltors perſönlich getroffen gefühlt haben. Noch Prügelſtrafe wird jetzt überall ge⸗ ſchrieen, ſelbſtverſtändlich am meiſten von denen, bei denen Herz und Geiſt eine un⸗ terges dnete Rolle ſpielen— und ſonder⸗ bar ertönt der Ruf nach ſolcher Brutali⸗ tät ſehr häufig in den öffentlichen Preß⸗ organen der rechtsſtebenden Parteien am Kleine Mittheilungen. — Mainz, 8. Febr. Vor inigen Tagen D00 durch die Stadt das Gerücht, der hoppelmörder Herbſt ſei in aller Stille hin⸗ gerichtet worden. Irgend ein Spaßvogel hatte ſich dieſen ſchlechten Scherz erlaubt, aber es gab doch Leute genug, welche die „Ente“ glaubten. Herbſt befindet ſich wohl; er iſt mit etwe einer zwei Meter langen Kette an die Wand ſeiner Zelle gefeſſelt, welche er fortwährend mit zwei Mitgefangenen theilt. Sein Betragen iſt nicht das eines zum Tode Verurtheilten, or iſt im Gegentheil ſehr munter und geſprächig. Ueber ſeinen Fall ſeloſt— die Ermordun Wothe's und ſeiner rau— ſpricht der Verurtheilte nicht eine Silbe, und wenn ſeine Mitgefangenen ſelbſt davon anfangen, ſucht er das Geſpräch auf ein anderes Thema zu lenken. Von Zeit zu Zeit läßt ſich Herbſt Bücher aus der Ge⸗ fängniß⸗Bibliothek kommen, die er lieſt und deren Inhalt er ſeinen Mitgefangenen wieder⸗ erzählt. Seine Zelle darf der Verurtheilte nicht mehr verlaſſen, ſelbſt des Nachts ſchläft er mit ſeiner Kette in ſeinem Bette. Die Verhandlung vor dem Reichsgericht wird in der nächſten Zeit noch nicht vorkommen denn die Akten ſind erſt letzten Montag nach Leipzig abgeſandt worden. — In Mai z wird eine intereſſante Wette zum Austrag kommen, indem ein hie⸗ ſiger Metzger ſich anheiſchig gemacht hat, in⸗ nerhalb vervältnißriäßig kurzer Zeit— zwan⸗ 0 Roaſtbraten ſo regelrecht zu ſchneiden, daß ſolche in Bezug auf ihre Volumen nicht um 5 Gramm differiren. Nchteinhalten dieſer Propoſit'on hat die Bezahlung eines beträcht ⸗ lichen Quankums Wein im Geſolge und iſt man daher in betheiligten Kreiſen auf das Endreſultat ſehr geſpannt. 2, ſowie bei en Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich writ Ausnahme der Soun⸗ bei allen lauteſten. Sonderbar ſagen wir, weil die Preſſe das Volk belehren ſoll durch Auf⸗ klärung und nicht mit dem Knüppel. Der Stock dis Büttels aber erſcheint dieſer Preßgeſellſchaft in richtiger Selbſt⸗ erkenntuiß bedeutungsvoller, als ihre eigene Feder, denn ſonſt könnten ſie nimmer die Prügelſtrafe empfehlen. Herr Strafanſtaltsdirektor Krohne will auch nicht viel von einer ausgebreiteten Lektüre religiöſer Schriften für die Ge⸗ fangenen wiſſen. Eine allzu eingehende Beſchäftigung mit derartigen Schriften führe gerade bei Gefangenen leicht zu religiöſem Wahnſinn. Dann aber werde dadurch die Heuchelei unter den Gefangenen geradezu gezüchtet und man könne den mit Bibelſprüchen um ſich werfenden Ge⸗ fangenen meiſtens am wenigſten trauen. Wenn dies ein Strafanſtaltsdirektor ſagt, ſo kann man an der Richtigkeit ſolcher Behauptung nicht zweifeln, um ſo weniger, als dieſelben keineswegs neu ſind. Haͤlt man dieſe Behauptungen eben für richtig, ſo iſt es Pflicht des Staats, Aenderungen eintreten zu laſſen und zwar im Intereſſe des Volkes und des Staates und im Namen des Menſchenthums. Ferner aber iſt es Pflicht, die leibliche und geiſtige Prügelſtrafe fern zu halten aus allen Anſtalten, die neu gegründet ſind. Deshalb haben wir bei den Ein⸗ richtungen in den modernen Arbeiterkolo⸗ nien immer geeifert gegen die Einführung brutaler Strafmittel und gegen Ueber⸗ handnahme von kirchlichen Gebräuchen und religiöſen Uebungen, gegen Gebets⸗ plappern und kirchlichen Sing⸗Sang. So etwas iſt allen verſtändigen Leuten ein Gräuel! Und die verſtändigen Men⸗ ſchen werden doch nach und nach in der Mehrzahl ſein. Ein weißer Rabe! Olb derſelbe wohl der ſchwarzen Reaktion gefällt? Ob die Vorgeſetzten ſolche freimüthigen, humanen Aeußerungen mit Wohlwollen angehört haben werden? Wir glauben nicht, wenigſtens nicht Alle. Doch findet ein freies, Jum imes Wort, wenn auch nicht nach oben, ſo immer doch nach unten, beim Volke, ein: heimiſche, fruchtbare Stätte und pflanzi ſich weiter und immer weiter fort! — Darmſtadt, 5. Februar. Ein hheſiger, gar nicht mehr iunger Gewerbetreibender, verkehrte öfters in einer Wirthſchaft des öſt⸗ lichen Stadtviertels, wo die hübſche Kellnerin ſein beſonderes Wohlgefallen erregte. Wohl in einer Anwandlung von Gutmütbigkeit ver⸗ ſprach er dem Mädchen zu Weihnachten einen neuen Mantel. Als er ſein Verſprechen aber vergeſſen zu haben ſchien, wurde er von der Kellnerin, ſo lange daran gemahnt, bis er ihr endlich wirklich das Kleidungsſtück brachte und ihr dabei mittheilte, diß er daſſelbe in einem namhaft gemachten Geſchäfte neu ge⸗ kauft habe. Da der Mantel nicht recht paßte, ging unn das Mädchen in das betreffende Geſchäft, wurde aber dort bedeutet, daß der Mantel hier nicht gekauft worden, worauf es ſich in die Wohnung des Mannes begab, um Aufklärung zu verlangen. Unglücklicherweiſe war derſelbe aber nicht zu Hauſe, ſondern nur ſeine„beſſere Hälfte“ und ſtallte ſich nun heraus, daß der Mann ohne Vorwiſſen der Frau den Mantel der Letzteren zum Geſchenk gemacht hatte. Die nach der Rückkunft des Mannes ſich entwickelnde Scene kann man ſich wohl denken und ſcheint demſelben ſo zu Herzen gegangen zu ſein, daß er ſich aus der Wohnung 9 rt wohin er bis jetzt noch nicht zurückgekehrt iſt. — Fürt Bismarck hat ſich, wie die „Magdeb. Ztg.“ erfährt, in dieſen Tagen einer ſehr bemerkenswerthen Aufmerkſamkeit u erfreuen gehabt. Es iſt nämlich von dem ankier Gerſon v. Bleichröder eine Bauſtelle in der Voßſtraße, die an den Garten des Reichskanzlers ſtößt, erworben worden, damit ſie nicht in die Hände eines Bauunternehmers gelangen könnte, der den Bauplatz zur Er⸗ richtung ein 3 Gebäudes würde ausgenützt haben. Nach Bleichröder'ſchen Beſtimmungen bleibt die Bauſtelle unbenutzt liegen, io noch Fürſt Bismarck das Reichskanzlerpalais Jedermann. In der Zeit aber, wo am politiſchen Himmel weithin der ſchwarzen Raben lautes Gekreiſch erklingt, wo das ſchwarze Rabengeflügel das Licht der Freiheit und Humanität verhüllt, da erfreut es dopp elt wenn einmal dazwiſchen auftaucht ein weißer Rabe. Etwas über die Schulauſſicht. (Aus dem Oberlande.) S Wenn Klagen der Lehrer uͤber ihre Schulinſpektionen(Bürgermeiſter) laut werden, ſo iſt anzunehmen, daß dieſelben begründet ſind. Es gibt Bürgermeiſter, die den Lehrer in keiner Beziehung in ſeinem Berufe unterſtützen; vielmehr wir⸗ ken ſie ihm hinderlich entgegen. Es darf oft ein Lehrer in den Landorten nicht einmal die gröbſten Fehler an den Schuͤ⸗ lern ſtrafen, ohne daß der Bürgermeiſter ihm nicht die Strafe bei Vermeidung der Anzeige höhern Ortes unterſagt. Es gibt Bürgermeiſter, welche den Eltern ſittenloſer Kinder oder letzteren ſogar in der Schule ins Geſicht ſagen:„der Lehrer darf nicht mit der Ruthe ſtrafen, widrigenfalls er's büßen wird. Ertheilt der Lehrer keine unnoͤthige Er⸗ laubniß aus der Schule, ſo gehen die Kinder nur zum Bürgermeiſter, der es ganz gewiß thut. Ve»klagt ein Lehrer dann den Bürgermeiſter, ſo verklagt or ſich ſelbſt; denn dieſer firdet Recht beim Großh. Bezirksamt u. bei der Großh. Kreis⸗ ſchuloiſitation, während die Worte eines Lehrers von geringer Bedeutung ſind und nicht in die Wagſchale fallen. Eiy hochmüthiger, leidenſchaftlicher Bür⸗ geymeiſter hat die Gewalt, einen Lehrer nach dem andern zum Orte hinauszu⸗ ſpediren. Es iſt dies faſt unglaublich, allein doch wahr. Sbulrequiſiten ſind faſt gar nicht duich das Bürgermeiſteramt herbei zu bringen. Die Verſäumnißliſten werden nicht vollzogen. Am Schulhauſe werden öft nicht inmal die allernöthigſten Reparaturen vorgenommen. Kurz! Der Lehrer wird gebrückt, ſein Beruf wird ihm erſchwert und er ſeiner Autorität vor der Schuljugend beraubt Aus dieſem Grunde giht's ſo giele Lehrer⸗ hewohnt. Es ſoll dem Kanzler in ſeinem Garten die freie Luft nicht verſperrt werden; guch ſoll der Garten nicht dadurch leiden, daß ihm entlang irgend ein Spekulant ein Hinter mit häßlicher Hinterwand errichtet. ine dergrtige Aufmerkſamkeit kann eben mur ein Bleichröder leiſten, dem es nichts verſchlägt, ob das zu ſehr hohem Preiſe er⸗ ſtandene Voßſtraßen⸗Grundſtück ſich verzinſt oder nicht. Der Bleichröderſche Bauplan liegt auf der linken Seite der Voßſtraße von der Wilhelmsſtraße aus, wenige Schritte von dieſer entfernt. „Zu vorſtehender Neuigkeit der„Magdeb. Ztg.“ bemerkt die„Börſ. Zts.“: Die Nach⸗ richt iſt nicht ganz neu, als das be⸗ treffende Grundſtück ſich bereits ſeit ca 14 Jahren in Beſitz des Herrn Bleichröder befindet; allerdings iſt das Terrain bisher nicht bebaut worden. — Ein koloſſaler Betrug hat ſich bei dem königlich italieniſchen Lotto ⸗Amt in Savona ereignet. Dort präſentirte ſich am 2. Februar ein Mann und erhob auf Grund eines angeblich gewonnenen Quaterno(vier Zahlen die gewinnen) die Summe von 486,000 Bire. Jetzt hat ſich herausgeſtellt, daß das überreichte Loos gefälſcht war. Den Schaden trägt der Fiskus. — An„Blaukoller“, d. h. an einer un⸗ überwindlichen Abneigung gegen die Schutz⸗ männer und Nachtwächter, leidet der Mecha⸗ niker Auguſt Lahſe in Berlin. Er ärgert und quält dieſe Beamten, wo ee kann und iſt deßhalb ſchon ſehr oft zu empfindlichen Ge⸗ fängnißſtrafen verurtheilt worden. Am Sonn⸗ abend ſtand er wieder einmal wegen einer lange weſſentlich falſchen Anſchuldigung vor der Donnerſtag, 11. Februar 1866. Smſertionsprers: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 30 Pfg. Reklamen 30 Pfg Anigen werden von allen Wnongen⸗Expebitionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Berlag entgegengenommen Bri größeren Aufträgen Rabatt. Botatiensdruck der Ur. Z. Haas'ſchon Fuchdruckerri, E6,2 neben ber katboliſchen Spitalkirche in Mannheim⸗ Telephonanſchluß Nr. 416, wanderungen; denn der eine gibt um eine neue Stelle ein, ein andrer geht einen Tauſch ein und noch andere verzichten auf ihre Stelle und treten als Schulver⸗ walter einen weitern Poſten an. Die Bürgermeiſter erkundigen ſich gegen⸗ ſeitig über die Lehrer und ſo kommt es, daß die Todesfahne ſchon an Ort und Stelle iſt, bevor der Lehrer auf ſeinem Poſten ſteht, und ſeine Verfolgung tritt oft ſogleich ein. Nebſt deſſen muß ich bemerken, daß es viele Bürgermeiſter gibt, insbeſondere in Städten und größeren Ortſchaften, welche ihre Pflicht kennen und gemeinſam mit dem Lehrer und Geiſtlichen ſegensreich wirken. Es iſt daher nicht das Kind mit dem Bade anszuſchütten.— Hat doch unſere hohe Regierung gewiß nur das Gute im Auge gehaht. Es mag ein Geſetz ſein, wie'8 will, es wird nie vollkommen er⸗ ſcheinen. Unter der Aufſicht der Geiſt⸗ lichen haben ſie Schulen viel Segens⸗ reiches erzielt. Kam etwas Unangenebmes in der Schule vor, ſo iſt der Pfarrer meiſtens ein guter Vermittler geweſen und wurde das Unſittliche, Lügen, Stehlen ꝛc. ſtrenge beſtraft. Der Lehrer legte es in der Regel dem Pfarrer auf und dieſer richtete hie⸗ rüber, ohne daß ihm die Eltern hinderlich entgegentraten.— Jene Lehrer, die beim Aufkommen des neuen Schulgeſetzes in alle Welt hinaus⸗ blieſen, daß das Geſetz das richtige, wahre und für die Schule gebdeihliche ſei, ſind es gerade, welche ſich jetzt wieder dagegen erheben. Allerdings ſollten unter jeder Kreisſchul⸗ niſitation circa 4 wiſſenſchaftlich gebildete Schulinſpektoren ſtehen, welche das Schul⸗ weſen noch zu beaufſichtigen hätten.(Die Bürgermeiſter würden dann als Schulin⸗ ſpektoren ausfollen und nur die Pflichten haben, dem Lehrer hilfereichend an die Hand zu gehen.) Dieſe ſollten die Con⸗ trolle ausüben, den Unterricht prüfen, die Mängel und Beſchwerden der Lehrer an⸗ hören, die Bürgermeiſter auf ihre Ver⸗ pflichtungen aufmerkſam machen und die Eltern der ſäumigen und ſittenloſen Kin⸗ der vor das Bürgermeiſteramt verbringen erſten Strafkammer des hieſigen Landge⸗ kichts I. Der Gerichtshof beſchloß indeß auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Salomon die Verhandlung zu vertagen und den Angeklagten bezüglich ſeines Geiſteszuſtandes von Sach⸗ nerſtändigen beobachten zu laſſen. —, Anlüßlich der Entrüſtung des Reichskanzlers über die deutſche Begeiſter⸗ ung für Polenlieder wird man mit Intereſſi folgendes„Vermächtniß der ſterbenden Polen an die Deutſchen“ leſen: Wir geh'n zu Grab, erſchöpft und laß Nach manchem kühnen Strauß, Uns athmen unſern Ruſſenhaß In Eure Seelen aun,:- Doch ihr, gewarnt durch unſre Qual⸗ Sei's morgen oder heut, O, ſeid nur noch ein einzig Mal Das alte Volk des Teut. Mitgetheilt„aus dem ungedruckten Nachlaſſe des Grafen Platen⸗Hallermünde“ im Feuil⸗ leton der„Kölniſchen Zeitung“ vom 1. April 1848, welche ſich darüber mit dem Herrn Reichskanzler auseinanderſetzen mag, — Reeipe. Die als gute Hau hilterin bekannte Geheimräthin v. Mülhof b eanete dem berühmten Profeſſor Dr. Lindmann. Sobald die Dame des bewährten Ar tes anſichtig wird, beſchließt ſie, von dieſer Be⸗ gegnung gratis Nutzen zu ziehen und ruft; Welch Glück, verehrteſter Herr Profeſſor, datz ich Ihnen beg⸗gne] Ich leide ſeit einigen Zeit ſo ſehr an Schwäche und habe ſobald ich a 94 immer gleich eine große Müdig⸗ keit. as rathen Sie mir wohl, was ich nehmen ſoll?“ „Nehmen Sie— eine Droſchke, Excellenz!“ ruft der A zt, indem u ſch ſchleunigſt aus dem Staube macht. 2. Seike. Badiſche Volks⸗Zeitung. 11. Februar. And ihnen ihre Pflichten vor Augen ſtellen laſſen. Sie müſſen das Recht beſitzen, die Bür⸗ germeiſter, welche ihrer enfce nicht nachkommen, und ebenſo die fahrläſſigen Eltern vor das Bezirksamt zu citiren und ihnen die angemeſſene Strafe zukommen zu laſſen. Der Tag und die Stunde des Erſchei⸗ gens in den Schullokalen und die Aus⸗ übung ſeiner Controlle ſoll dem Schul⸗ inſpektor zu jeder Zeit frei ſtehen. Wiſſen dann die Eltern, daß das Ge⸗ fetz mit Energie gehandhabt wird, und daß der Lehrer genöthigt iſt, bei Verluſt ſeines Dienſtes, ſeine Pflicht ſtrengſtens zu erfüllen, dann werden ſie ſich fügen und die Schule wird ſegensreich erblühen. Bei den jetzigen Zuſtänden und unter den gegenwärtigen Verhältniſſen wird in wanchen Landorten noch Vieles auszu⸗ ſetzen ſein. Daß ſchon viele Lehrer unſchuldig ver⸗ ſetzt und ſogar entlaſſen worden ſind, iſt nur zu wahr; allein deswegen kann man nicht Alles über Bord werfen. Die Zukunft möge beſſere ſpenden. Hoffnung Soziales und Arbeiterbewegung. — Die Mantelnäherinnen der Reichs⸗ hauptſtadt Berlin werden allem Anſcheine kach einen Strike beabſichtigen. Auf dieſen Abend war eine Verſammlung einberufen mit jolgender Tagesordnung: Verſammlung der Mantelnäherinnen Dienſtag 8¼ Uhr, Kott⸗ buſerſtraße 44. Interpellation an 45 Kauf⸗ leute und Schneidermeiſter über ihre Stellung zu der Mantelnäherinnen⸗ Bewegung Anträge für die außerorde utliche Generalverſammlung und Vorſchläge für die event. einzuſetzende Lohnkommiſſion behufs Proklamirung eines Generalſtreits der Mantelnäherinnen. — Der Vau billiger Arbeiterwoh⸗ nungen ſteht in Frankfurt a. M. auf An⸗ regung eines zu dieſem Zwecke zuſammenge⸗ tretenen Comité's im Begriffe aus dem Be⸗ reiche der theoretiſchen Erwägung in die Praxis übergeführt zu werden. Herrn Sonnemann gehührt das Lob, dieſen Gegenſtand aufge⸗ und ſeine Verwirklichung bet rieben zu aben. Ein Herr Conſul Becker erklärte ſich ereit, falls das Pro jelt wirklich zu Stande kommen ſollte, ſich mit Mk. 25,000 daran zu betheiligen. Die Wohnungen ſollen je 2 heiz⸗ hare Zimmer, 1 Cloſet und Spül raum er⸗ 3— Der Miethpreis pro Woche ſoll 3 M. etragen. — Uufall⸗Kommiſſion. Die Unfall⸗Kom⸗ miſſion des Reichstages erledigte am Montag den§ 9 des Geſetzes betr. die Unfallverſiche⸗ rung der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Ar⸗ beiter, dem zufolge die Gemeinde verpflichtet iſt, dem Verletzten während der 13wöchent⸗ lichen Karenzfri ſt die Koſten des Heilver⸗ nach Beſtimmung des Krankenver⸗ icherungsgeſetzes zu gewähren, ſofern derſelbe Aicht auf Grund einer nach Maßgabe der Reichs⸗ oder Landesgeſetzgebung geregelten Krankenverſicherung ur terliegt oder dem Arbeitsgeber gegenüber einen Anſpruch auf eine entſprechende oder gleichwerthige Unter⸗ ſtützung hat. Nach längerer Debatte wurde der Paragraph mit einem von conſervativer Seite beantragten Zuſatz angenommen, wo⸗ nach dem Verletzten die Koſten des Heilver⸗ fahren⸗ erſetzt werden können. Zahlreiche galiziſche Bergleute, welche bisher in den Bergwerken Ober⸗ Schleſiens arbeiteten, haben, wie ſchon gemel⸗ det, neuerdings den Befehl erhalten, die vreußiſ chen Lande zu verlaſſen. Im vorigen Jahre ſind aus Königshütte allein 278 ruſ⸗ ſiſch⸗ und öſterreichiſch⸗polniſche Staatsange⸗ örige ausgewieſen worden; von ihnen haben 59 Familienväter auf ihr Geſuch eine Friſt bis zum 1. März reſp. 1. April d. J. erhal⸗ ten, um bis dahin ihre Verhältniſſe ordnen g¹ können. Sehr fbel find von ihnen dieje⸗ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Johannes Brahms. In der glücklichen Lage, nicht ganz unver⸗ —— dürch's Leben wandeln zu müſſen, efindet ſich dieſer Meiſter. Iſt auch die Anzahl ſeiner genauen Kenner und deßholb auc 8 Verehrer noch eine relativ nicht Ubermäßig große, ſo kann er doch bei jeder einer Neuſchöpfungen auf eine ihm voll⸗ ändig gehorſame Heeresfolge zͤhlen und ann und wird auch noch die Zeit erleben, wo ſich die breiteren Maſſen enger 8 ſeine ihm allzeit getreue Mannſchaft anſchließen werden. Immerhin paradieſiſch muß das Loos dieſes Mannes erſcheinen— den, ihrer Zeit nur als Räthſel erſchienenen Großmeiſtern, den Bach und Beethoven ge⸗ enüber. Vollkommenes Verſtändniß kann einer, der mit dem prometheiſchen Funken vertrauten von ſeinen Mitlebenden verlangen, wenn er ſich be⸗ und geachtet ſieht, das muß ihn vollauf zufrieden ſtellen. Das Schönere für ihn kommt nach ihm. Zur Populari⸗ ſirung der Brahms'ſchen Offenba cungen muß erade die perſönliche Initiative, die der Meiſter nicht verſ ſchmäht, unendlich viel Hei⸗ tragen, Moment der ntenſipſten Eloquenz, das ſich ſeine B zorfahren im Reiche„der Rikter vom Geiſte“ leider zu oſt ntgehen ließen. Diesmal gilt es, die vierte der ſymphoniſchen Meiſt ergebilde unſeres Johan nes durch ihn ſelbſt, alſo an der Quelle ſchlürfend, kennen zu lernen. Zeit Beetho dens Neunter hat noch Nieman it ſo ühgem, unverdroſſenem Muthe Syn nie auf Sym Phonie geſtellt, wie dieſer zar ſühſe und doch ſo eminent dramatiſch eidenſchaſtliche Krenge Muſiker. Ja, unverdroſſen dat er all p nigen daran, die den Knappſchaftskaſſen als Mitalieder angehören, da ſie nach den Statu⸗ ten das Doppelte des jährlichen Beitrages entrichten müſſen, wenn ſie nicht ihr Anrecht an dieſe Kaſſen, welche zur Unterſtützung für die verunglückten oder durch Alter arbeits⸗ unfähig gewordenen Mitglieder beſtimmt ſind, verlieren wollen. — Die öſterreichiſche Regierung ſchreibt einen Preis von 1000 Dukaten für die Er findung eines Mittels aus, weſches die Schießarbeit in den Schlagwetter führenden Gruben erſetzt oder ungefährlich macht. Städtiſches. Mannheim, 11. Februar 1886. Fleiſchbeſchan und Thiermärkte in wiesager In ſeinem ſchön ausgeſtatteten, gem Fleiße zeugenden Jahresberichte 18 erſtattet Herr Bezirksthierarzt Phi⸗ 6 1 chs Bericht über die Reſultate der chau im Schlachthauſe. Im 1. Be⸗ (Heir Bezirksthierarzt Fuchs und Ver⸗ halter Ehrmann) im 2. Bezirk(Herr Thier⸗ arzt Uln) und im 3. Bezirk(Herr Th erarzt Hakenjos) kamen im verfloſſenen Jahre ins geſammt, wenn wir die als ungenießbar er⸗ klärten und vertilgten Thiere abziehen zur Beſchau und ſind hier conſumirt worden: Fleiſcheonſum in Mannheim. Hierbei ſind nur die vorſtehenden Fleiſch⸗ mengen 980 ückſichtigt und ſind Geflügel, Wild⸗ pret, Fiſche eingeführte Wurſtwaaren' U. dgl. nicht berechnet. Auf den wöchentlichen Schlachtviehmärkte n, ſowie auf den monatlichen Milchvieh⸗ und lipp Fleiſchb⸗ Bierde rkten wurden verkauft: 1930 Stück Ochſen à 350 Ko., 695,500 Ko. 4182„ Rinder„ 200„ 836 400„ 648„ Farren„30„ 226800„ 635 ihe 80 9 ar, 23626 21947„ẽ Schweine 60„ 1,316,820„ 1091„ Hämmel, 22„ 24,002„ Hiegen„ 2,220„ 234„ 8 cklein 15 1 1 234 7 280 Pferde„250 70,000„ Bon auswärts eingeführtes Fleiſch 2¹ 5 1 Summa 3971,645 Ko. Thiermärkte. Auf den wöchentlichen Schlachtviehmärkten, ſowie auf den monatlichen Milchvieh⸗ und Pferdemärkten wurden verkauft: und dafür erlöſt: 2785 Stück Ochſen M. 1404,469 22,74 Schr„ 5,307,250 1,676 Moilchvieh„ 532,150 38 3 Raintren 5 14,000 8827„„ 325,901 18,690„„ 1,206,415 342 12,303 9 1 S1. „ 1,156,200 —— Bundes Kapellmeiſter. Wie uns aus ſicherer Quelle mitgetheilt wurde, beab⸗ ſichtigt der Bundes Präſident Namens der vereinigten Narren Vereine U. den Herrn Gallion, Leiter des Mannheimer Stadt⸗ Orcheſters, zu ihrem Bundes Kapellmeiſter zu ernennen, was von ſämmtlichen Narren der 2. Abtheilung mit großer Freude begrüßt wird, und ſind ſämmtliche Narren zum Vor⸗ aus verſichert, daß, wenn die Kapelle Gallion in corpore ſpielt, ſie ſich in virtuoſer Blas⸗ muſik vor niemandem, und namentlich nicht in ihrer trefflichen Marſchmuſik zu fürchten hat. Ihr Narren ſeid ſtandhaft und wählt unſeren Freund Gallion zu unſerem Bundes⸗ Kapellmeiſter. d. Der Maunheimer Athleten⸗Club beabſicht, am Sonntag den 21. d. M. Ahends halb 8 Uhr, im großen Saale des Saalbaus eine große Gala⸗Vorſtellung zu geben; die Coſtüme der Auftretenden ſind ſämmtlich neu und werden nur neue Piecen zur Aufführung kommen, d. Der Cücilienverein der untern kath Stadtpfarrkirche, gab ſeinen Mitgliedern ver⸗ floſſenen„Sonntag Abend in den Localitäten zum„ſchwarzen Lamm“ eine Abendunter⸗ haltung; die aufgeführten Geſänge unter der bewährten Leitung des Vereinsdirigenten, Herrn Strubel, errangen rauſchenden Beifall: ein die Feier Sliebende⸗ Tanzkränzchen hielt Summa: herum vera das Geſchrei um ihn— es könne keine Symphonie geſchrieben werden⸗ man müſſe denn die gewohnte Form ganz verlaſſen,— er ha', ſich an die Rufer im Streite nicht gekehrt und hat emſig und niemals raſtend die Reihenfolge ſeiner Kammermuſik und Chorcompoſitionen immer wieder durch eine ſymphoniſche That durch⸗ brochen, mit der er zunächſt das größte Er⸗ ſtauuen ob ſeiner Kühnheit hervorrief, dann allmählig Beachtung und bedingte Bewunde⸗ rung ſich erzwang. Ich erblicke den hohen Kunſtwerth und damit auch zugleich den ge⸗ waltigen Eindruck, den dieſe orcheſtrale Groß⸗ thaten auf die im Geiſte Freien ausühen, in⸗ dem durchaus großzugigen, geiſtig hochbedeu tenden Inhalte, der ackenden Pathetik der Tonſprache, in der Vermiſchung von ernſt⸗ haft unerbit tlichem—— frohgemuth heiterem, wie es ſich aus allen Erzeugniſſen der Brahms'⸗ ſchen Muſik erkennen läßt und wie s in er⸗ höhtem Maße die Sprößlinge duszeichnet. Die Form der klaſſiſchen Vor⸗ bilder iſt, als die wohl rkeunbaxe, dieſelbe geblieben, aber in das ausgetragene Ge⸗ wand iſt ein Anderer, ein Mann von unſerem Blute, von unſerem Geiſte einge⸗ zogen und das iſt das Element, was ſo zu den ſchöpferiſchen Gaben eſes Mannes hinziehen muß, das Element des durchaus Modernen; der Syiegel, durch den wir in verklärter Form unſer geſteigertes Pathos, unſere cuhelos, ewig von neuem an⸗ hebende Leiden ſchaftlichkeit und nicht zu ver⸗ geſſen, auch die Macht der ſich überſtürzenden Gedanken den Pulsſchlag einer von großen Dingen hewegten Zeit zu erkennen uns wohl trauen; das alles läßt den Mann, als zur rechte: Zeit gekommen, läßt die dedingulgs⸗ Jos begeiſterte Hingabe der einen. wie die die Mitglieder bis zur frühen Morgenſtunde verſammelt.(Unlieb verſpätet.) 0 Die Geſellſchaft Olymp, ein ſeinem Namen nach und für ſich ſchon vielverſpre⸗ chender Verein, hielt am Sonntag den 7. Februar in den Sälen des Ballhauſes ihren I. Maskenball, verbunden mit hüumoriſtiſchen Aufführungen in einer ihrem Namen voll und ganz äquivalenten Weiſe ab. Der Verein 80 te aber, wie dies der ganze Verlauf des eſtes zur Genüge erleuchtete, auch Alles Sa 01 en um dem Abend ein entſprechend komiſches Gepräge aufzudrücken und kann man es daher kein Spiel des Zufalls nennen, wenn der Abend einen Verlauf nahm, welcher ſich dem der bis jetzt abgelaufenen Masken bälle des heurigen Faſchings ebenbürtig zur Seite ſtellen kann. Schon um 8 Uhr waren beide Säle di 18 gefüllt. Es war ein bezaubernd feenhaftes Vild, das ſich dem Eintretenden bot. Alle Panl äten ſchienen ihre Vertreter und Vertret⸗xinnen entſandt zu haben um den edle 5 Götte rſöhnen, die der Carneval hier vereinte, zur Ver ſchü önerung de s Feſtes das Ihrige beitragen zu helfen. Vom cviliſirten En liſhmann bis zun noch zu civiliſirenden Camerun⸗ und Congoneger war der Ball be⸗ ucht. Ganz beſonders reizend waren zppei Gri chinnen in den Olympfarben— blau und weiß— weſche denn auch in Anerken⸗ nung ihrer geſchmackvollen Coſtümes die l. Polonaiſe anzuführen die Ehre hatten. Zwi⸗ ſchen dieſem Bunt der Trachten entfalteten Dominos unter ihren eigenar⸗ tigen, vor allen Eventualitäten aber ſchü⸗ tenden De mänteln ihre eben ſo eigen⸗ artige Thätigkeit, während in ſtattlicher Zahl verkretene Harle equins und Clowns durch ihre komiſchen Sprünge und gymnaſtiſchen Uebungen zur des Abends ihr Beſtmöglichſtes kt haten. Die jeweiligen Pauſen wurden durch 2 luf⸗ und e aus⸗ gefäͤllt. Din Glanzpunkt des Abends mochte wohl der unter Leitung des Herrn Petermann von 8 Pagre n aufgeführte Bauerntanz bilden, der ſowohl wegen ſeiner exakten Durchführung wie auch wegen ſeiner origiellen Art der Coſtüme und der reichen Abwechslung, aus der wir beſonders den Solotanz des Herrn Neuberger hervorheben wollen, dem Arrangeur wie den Mitwirkenden alle Ehre machte. Bei der ſich hieran reihenden Ver⸗ looſung entließ Fortuna, heute nicht ihre gei⸗ zende Rolle ſpielend„viele närriſche Herzen mit theilweiſe ſehr ſchönen und ſinnreichen Geſchenken aus ihrem Schooße. Leider war auch dieſem irdiſchen Zuſammenſein der Söhne Zeus' ein zu frühes Ziel geſetzt, als das Dämmerlicht des Oſtens ihnen anzeigte„daß es doch gerathen ſein dürfte, ſich, wenn ach für diesmal nur kurz, den Armen Morpheus ehe man wiedez in die nackte Wirklichkeit verſetzt würde. Zum Schluſſe ſei noch der Kapelle Pelermann gedacht, welche unter der bewährt tüchtigen Leitung ihres Dirigenten ſich in anerk nnenswerther Weiſe ihrer Aufgabe entledigte und durch die glückliche Wahl der einzelnen Piecen den Sinn friſch und die Beine in der nöthigen erhielt. d. In einem Schaufenſter der Herren Bytinsky u. Comp. an den Planken iſt eine große Anzahl aus den prachtvollſten und theuerſten Stoffen angefertigter Charakter⸗ masken ausgeſtellt; u. a. erwähnen wir nur eine Maske der Jungfrau von Orleans, Es⸗ camillo aus Carmen, Trompeter von Säk⸗ kingen, Mephiſto ꝛc.; eine große Ausſtellung ſolcher Masken wird in den Lokalitäten der Herren Bytinskiy u. Comp. von Dienſtag den 9. bis Freitag Abend den 12. Februar ſtatt⸗ finden; der Catalog iſt ein ſehr reichhaltiger und finden kaufluſtige Damen wie Herren in jeder Beziehung eine reichliche Auswahl. 4 Eiſeninduſtrie. In welch großem Maß⸗ ſtabe die Eiſeninduſtrie betrieben wird davon gibt die Firma Pallenberg hier Beugniß, dieſelbe fertigte ein Schwungrad für die hieſige Cementfabrik an, welches einen Durch⸗ meſſer von 6,50 Mtr. und ein Gewicht von 310 Ctr. hat; an dieſem Rade können 10 Transmiſſionen angebracht werden. d. Fluchtverſuch. Ein berüchtigtes In⸗ dividuum von Altdorf bei Ettenheim, das ſchon geraume Zeit in Unterſuchungshaft, verſchiedener Vergehen wegen ſitzt, machte am 5—— apathiſch Kühle Geringſchäzung der andern begreiflich erſcheinen. Ich habe vielleicht Gelegenheit, dieſes Moment der Modernität in der Brahms ſchen Kunſt noch genauer an den einzelnen ſyr 8 Werken nachweiſen zu können, wo ich dann nach der Charakteri⸗ ſirung der drei erſten Symphonien eine vor⸗ bereitende Analyſe der neuen vierten wagen würde. Allerdings müßte mir dazu neben dem gütigſt zur Verfügung geſtellten Stück „weißen Papiers“ auch die theilnahms⸗ volle Geduld der Leſer ſicher ſein, da ich dann nicht umbin könnte, ſpezielle fachwiſſenſchaftliche Erwägungen nicht ganz unterdrücken zu können. Das eine nöchte für jetzt noch geſagt ſein: Möge jeder, dem an dem Heil der deutſchen Kunſt auch nur das Geringſte liegt, das bedeutungsvolle der Kunſtſchöpfungen dieſes Mannes, das mächtig erhebende Bewußtſein, ſeine neueſte ſiegge⸗ krönte Heldenthat unter eigenſter Inſpiration und deßhalb in erſchöpfendſter Weiſe kennen lernen zu können, nicht geringſchätzen, möchte einmüthige, frohe Begeiſterung dem von dem Genius berührten das ſeltene, unausſprech⸗ liche Glück angedeihen laſſen, verſtanden und vielleicht auch geliebt zu werden, das ent⸗ ſchädigt für mauche Stunde des Zweifels ind ehrt die Spendenden. Wilhelm Bopp. —— Dienſtag, den 9. Februar 1886. Vortrag im Kaufmäuniſchen Verein. Thema: Unſere Nervoſität“. Wenn wir unſere heutige Kritik mit dem Geſtändniß deginnen, daß wir mit wenig Dofinuna, einen intereſſanten Vortrag beizu⸗ Montag früh, als man den Inhaftirten zur Verhandlung vorführen wollte, einen Flucht⸗ verſuch. Der Ausreißer nahm ſeinen n Weg durch den Schloßgarten nach dem Lit B und glaubte ſein Heil in dem Hauſe des Heurn Bouquet zu finden; daſelbſt gab er an, daß ihm ein Kanarienvogel entflogen ſei, während er in der That ſelbſt der Entfloge ne war; der zum Borführen beſtimmte Am diener folgte jedoch dem Flüchtling auf den Ferſen und brachte ihn gefeſſelt in den Sitzungsſaal zurück. d Ländung einer Leiche. Im Rhein. kanal wurde verfloſſenen Montag 9 Leiche eines älteren Mannes, welche ſchon läugere Zeit im Waſſer gelegen ſein mag, da ſie bis zur Unkenntlichkeit entſtellt iſt, aufgeſunden Die Leiche wurde nach dem Friebhofe gebracht, d. Scharlach. In einem Hauſe des neuen Stadttheil iſt der Scharlach ausgebrochen und iſt eines von 4 Kinde rn, ein hoffnungsvol Mädchen von 12 Jahren, bereits g Die üührigen 3 Geſchwiſter liegen ſchwer er⸗ krankt darnieder. d. Unſitte. Wir hatten ſchon öfters be⸗ merkt, daß in der Regel mit dem Zuge der Mannheim Feudenheimer Dampfſtraße nbahn Arbeiter, von den Bierkellern kommend, guf den fahrengen Zug ſpringen wenn bishe* auch noch kein Unzlück geſchah, ſo iſt dies . in Ent tſchuld higungsgrund file dieſes unvor⸗ ſichtige Geba e möge die Direktion allen es ſein, daß kein Ung fückhie eraus entſteht, idez vons. Der hieſigen S hutz⸗ mannſch 8 91 lang es am Montag Vormittag eine Dirne der gemeinſten Art, welche einem arbeitsloſen Ind viduum im Schloßgarten ein téte à téte ge⸗ zalte te, feſtzunehmen und zu verhaften; der Schloßgarten war um die Zeit des Vorfalls von Spaziergehenden, Ar⸗ beitern, ſowie Kindern ſtark begangen und wird wohl eine empfindliche Strafe hier nachfolgen. o. Falſche Gerüchte. Um den hier um ⸗ laufenden Gerüchten zu begegnen, daß die Einbrecher in dem G6⸗ or. Hahn'ſchen Geſchäfte ſchon vor einigen Tagen hier eingelieſert ſeien, theilen wir aus zuverläſſiger Quelle mit, daß Herr Polizeicommiſſär Meng wegen der Auslieferung der Verbrecher noch in Zürich ſich befindet und daß noch einige Tage vergehen dürften, bis die diesbezüglichen For⸗ malitäten ihren Abſchluß gefunden haben werden. Das Weihenſtepbaner Bier, welches durch Heren Keitler hier zum Vexrtriebe ge⸗ laugt, hat ſich einer ſo außerordentlich freund⸗ lichen Aufnahme zu erfreuen, daß Herr Kettler bereits geſtern wieder einen Doppelwagaon dieſes trefflichen Gebräus in Empfang nehmen konnte. Von ärztlicher Seite wird dieſes Bier, welches ſich vermöge ſemes La⸗ ers und ſeiner Paſteuriſation Monate lang ält, beſonders für Reconva escenten epfoh⸗ len. Daß aber auch die Geſunden ſeine Vor⸗ züge zu ſchätzen wiſſen, geht daraus hervor, daß das Local des Herrn Kettler, in welchem er dieſes Bier zum Ausſchank bringt, eines ganz außerordentlichen Zuſpruchs ſich zu er⸗ 8 hat. d. In der Kunſthandlung von Herrn Heckel iſt eine neu⸗ Auflage des Planes der tadt Mannheim⸗Ludwigshafen mit den neuen und projektirten Hafen⸗ und Eſenbahnanlagen ausgeſ ſellt, der Preis differirt von 36 M. Ebe ndaſelbſt ſind neue patentirte Klavierſtühle zur Schau ausgeſtellt; vermittels Drehen einer Kürbel an der Rückſeite 183 Stuhles hebt ſich das obere Sitzbrett, auf 4 Schrauben ruhend; die Preiſe ſind jedoch verhältnißmäßig hoch von 32—85 M. d. Für dürfte inter eſſam ſein zu erfahren, daß in der Sohler'ſchen Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung eine Todten⸗ maske von Beethoven ausgeſtellt iſt. d. Bei einem Runbgange durch die hie⸗ ſige Stadt bemerkten wir Mißſtä welche die freie Paſſage in jeder Beziehung hemmen. Ein Theil des Trottoirs in R 4 iſt faſt ganz mit Eis überzogen; eine ältere Dame kam daſelbſt geſtern Abend zu Fall und mußte die Hilfe Vorübergehender in Anſpruch nehmen; die Straße ſowie Straßenrinnen beim Fiſch⸗ markt, in D und C 2 ſowie beim Zeughaus⸗ platz ſind wahre Eisberge; es iſt g wiß kein unbilliges Verlangen, wenn man um ſchleunigſte Beſeitiguna dieſer ſtörenden Mißſtände bittet. wohnen, den Saal betraten, gleich hinzugefügt werden, getäuſcht.— Keiner der ſämmklichen diesjährigen Redner verſtand es bisher, ſeinem fachwiſſenſchaft⸗ lichen Thema eine ſo klare, leicht verſtänd⸗ liche Faſſung zu geben, wie Herr Dr. von illers. Das Thema„Unſere Nervoſität“ gehört zu denz enigen, welche leicht zum Ge⸗ Pauch von Fremdwört tern und zum Aus⸗ kramen bombaſtiſ chen Wiſſens herausfordern, Obgleich der Auſgng ein wenig an der er⸗ ſteren Schwäche litt, ſo geſtaltete der Redner im Verſaufe ſein Thema klar und ſcharf. Er verfolgte die Nervoſität(Nervenſ wächej von den Anfängen bis zu den verzweigten ſo muß auch daß wir uns Ausläufern, von der Kinderſtube bis zu der Volkswirthſchaft, der Politik und dem damit zuſammenhängenden Wohl odder Wehe des Staates, wobei einige kuhne mit unterliefen. Es würde zu weit führen wollten wir auf Einzelheiten Angehen, da dies doch von kei⸗ nem weitern Nutzen wäre; dem Ganzen könnte es höchſtens ſchaden durch unvollkom⸗ mene Wiedergabe. Der ungekünſtelte, wohlverdiente Beifab am Schluſſe des Vortrages bewies dem Rd ner, daß er ſein Ziel, die Belehrung der Zuhörer, vollkommen erreicht. Die Unver— einiger Wenigen, die nitten im ortrag in auffallender W iſe den Saal ver⸗ ließen, kann man nur darauf zurückführen, daß n7 augenſcheinlich jedes Verſtänd⸗ niß für dies Thema, wie auch feglicher An⸗ ſtand abging(oder aber die Nervoſtät bei ihnen ſchon beſonders hochgradig zur 35 wickelung gelangt war! Red.) H. B. Vorausſetzungen R 8 SNIee SSPSr * Sr rN *— Wo Eoro 11. Februar. Badiſche Volls⸗Zeitung. 8. Selle Eiſenbaun ⸗ Unfall. Geſtern Abend paſſirte ein Güterzug die Rheinbrücke, von Ludwigshaſen kommend, auf der Mitte der Rheinbrücke hrachen die Verbindungsketten, ſo daß ungefähr die Hälfte des Zuges mit der hinteren Maſchine ſich rückwärts bewegte; nur dem energiſchen und umſichtigen Handeln des den Zug begleitenden Bedienungsper⸗ ſonals iſt es zu danken, daß kein größeres Unglück ſich ereignete. Badiſche Nachrichten. Heidelberg, 9. Febr. Von Großh. Mi⸗ niſterium iſt kürzlich, wie die„Heidelb Ztg.“ ſchreibt, eine wichtige Entſcheidung in Betreff der Wahlberechtigung ſolcher Perſonen er⸗ gangen, für deren Kinder das Schulgeld oder die Lehrmittel aus der Gemeindekaſſe beſtrit⸗ zen werden. Dieſelben ſind gemäß der in Baden üblichen Praxis bei den Gemeinde⸗, Kreis⸗ und Landtagswahlen nicht wahlberech⸗ tigt, indem derartige Unterſtützungen als Ar⸗ menunterſtützungen angeſehen werden, welche die Wahlberechtigung ausſchließen. Anders verhält es ſich bei den Reichstagswahlen. Die Wahlordnung für den deutſchen Reichstag ent⸗ hält keine Beſtimmung, gemäß welcher eine ſolche Unterſtützung als Armenunterſtützung zu betrachten iſt, und können daher auch die mpfänger an der Ausübung des Wahlrechts nicht gehindert werden. Aus Baden, 10. Febr. Die ſtarke Ge⸗ meinde Wallvorf petitionirt bei der Regie⸗ rung um Errichtung einer Apothete.— Die Univerſität Heidelberg wird bereits am 1. März ihr Winterſemeſter ſchließen, damit man mit den Renovations Arbeiten an der Aula beginnen kann.— Auf der Straße zwiſchen Weiher und Langenbrücken iſt in der Nacht ein mit 3 Pferden beſpannter Fracht⸗ wagen vom Wege abgekommen und in die Kriegbach geſtürzt. Morgens fand man den Fuhrmann und ein Pferd er⸗ trunken. Die beiden andern Thiere ſtan⸗ den zitternd vor Angſt im Waſſer.— Neckargerach In einem Anfalle von Geiſtesgeſtörtheit hat ſich die junge Frau des hieſigen Briefträgers mit ihren zwei 4 und 2 Jahre alten Kindern im Neckar den Tod ge⸗ geben, während ihr Mann ſeinem Berufe oh⸗ lag.— In Freiburg iſt eine Stadtkapelle begründet worden; ferner ſoll daſelbſt die Errichtung einer Penſions⸗Witttwen⸗ und Waiſenkaſſe für ſtädtiſche Angeſtellte ins Leben gerufen werden.— Das Befinden des 80⸗ jährigen Erzbiſchofs Orbin gibt zu den ernſteſten Bedenken Anlaß.— Der Schutz⸗ derein für entlaſſene Strafgefangene im Be⸗ firke Weinheim(Vorſtand Amtsrichter von Bodmann), hielt am 5. d. M ſeine General⸗ berſammlung ab. Das Vereinsvermögen be⸗ trägt M 496; die Zahl der Mitglieder 125. — In Meersburg iſt das„Gaſthaus zum Frieden“ gänzlich niedergebrannt, wobei mehrere Stück Vieh umkamen.— In Käfer⸗ thal feierte der proteſtantiſche Geiſtliche Herr farrer Schlaich das Feſt fünfzigjähriger ienſtzeit unter der ſympathiſchen Theilnahme der geſammten Bevölkerung.— Dem Beiſpiele der kleinen Gemeinde Rothweil bei Freiburg, welche eine Waſſerleitung erſtellt hat, folgen nunmehr die Gemeinden Hberbergen, Bickenſohl und Königeſchaffhauſen, in welchen dahingehende Beſchlüſſe gefaßt ſind. —, Der Breisgauer Zeitung wird ſehr richtig geſchrieben:„Ihr Blatt hat ſchon öfters darüber berichtet, wie weſentlich die Landwirthſchaft durch die Einkommenſteuer erleichtert wurde, daß ſogar in einem bezeich⸗ neten Falle für 1500 Mk. Pachtzinſe aus Wieſen nur 17 M. Steuer zu entrichten ſeien. Es wird Niemand einfallen, den Landwirthen dieſe Erleichterung zu mißgönnen; ſie können ſolche wohl brauchen. Was nun aber die Gewerbe⸗ und Handeltreibenden anbetrifft, ſo findet man vielfältig das umgekehrte Ver⸗ hältniß, nämlich keine Erleichterung, ſondern eine Mehrbelaſtung, was ſelbſtverſtändlich zu keinen Freudenäußerungen ſtimmt, denn Ge⸗ werbe und Handel liegen wie bekannt ſo ſehr im Argen als die Landwirthſchaft.“ Nur die nationalliberalen Blätter ſchweigen ſich üher die Freude völlig aus, welche ihnen die ſchö⸗ nen neuen Einkommenſteuer⸗Zettel verſchaffen. Als ſeiner Zeit dieſe neueſte Errungenſchaft des Liberalismus im Landtage gezeitigt wurde, da jubilirte alles über die Annehm⸗ lichteit dieſer neuen Steuer und die zu er⸗ wartenden Erleichterungen auf der anderen Seite. Warum iſt man denn jetzt auf einmal ſo kleinlaut geworden?— Herr Karl Fohr aus Mannheim, Generaldirektor des Berg⸗ werks in Miesbach hat vom Könige von Bayern das Verdienſtkreuz 1. Claſſe des Ordens vom hl. Michael erhalten.— In Heidelberg feierte Herr Zugführer Leopold Lohmen das Feſt ſeines 25jähr gen Dienſt⸗ jubiläums.— Zu dem Sängerfeſt, das in Freiburg an Pfingſten ſtattſindet, haben 2400 Sänger ihr Erſcheinen zu⸗ eſagt. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 8. Febr. Heute traf ein neuer Schraubendampfer hier ein, welcher bei der Ludwigshafener Lokaldampfſchifffahrt als Paſſagierboot wie als Schlepper Dienſte thun ſoll. Das hübſche Schiff iſt Eigenthum der Herren Karl Arnheiter u. Sohn. Kaiſerslautern, 6. Febr. Die Erſatz⸗ wahlen, wobei 16 Wahlmänner für die Land⸗ tagswahl zu wählen waren, ſind, trotzdem die Volkspartei erſt in letzter Stunde in die Agi⸗ tation eintrat, günſtig für dieſelbe ausgefallen, da acht der Gewählten ihr angehören, die übrigen ſind theils nationalliberal, theils foriſchrittlich. Da bei den letzten Landtags⸗ wahten die beiden Parteien zuſammen gegen die Volkspartei gingen, iſt jetzt ſelbſt⸗ ſamerweiſe ein Führer der Dentſch⸗Freiſinni⸗ gen, Freiherr v. Stauffenberg, anch der Ge⸗ wählte der Nationalliberalen, die jetzt zu ſei⸗ nen entſchiedenen Gegnern gehören. „Deidesbeim, 8. Febr. Der Beſchluß des hieſigen Stadtraſhes, Verbot des Ausſchankes von Ber mittelſt Preſſion betreſſend, erhielt non hoher kgl. Rrgierung die Beſtätiaung⸗ Somit wäre das Urtheil is dieſer Sache endgültig geſprochen und das Abſchaffen ſämmtlicher Bierpreſſionen in hieſiger Stadt beſchloſſen. — Aus der Pfalz, 10. Febr. In Berg⸗ hanſen wurde am 7. l. M. eine Volksver⸗ ſammlung gegen das Branntwein⸗Monopol abgehalten, in welcher Herr Erhardt von Ludwigshafen referirte. Ein Schriftſetzer wollte für das Monopol eintreten, wurde aber durch allgemeinen Widerſpruch in der Fortſetzung ſeiner Rede gehindert, obwohl Herr Erhard dieſen Tumult mißbilligte.— Der Konſumverein in Mutterſtadt hat pro 1885 den ſtattlichen Geſammtumſatz von M. 39,179 erzielt, worunter allein Dünge mittel mit der Summe von rund 19,000 M. figuriren.— In Landan iſt Herr Franz Steuer zus Lambsheim, bisher Rentamts⸗ gehilfe in Frankenthal zum Stadtſchreiber gewählt worden.— In Altrip finden zahl⸗ reiche Verhaftungen von Perſonen ſtatt, welche der Wilddieberei verdächtig ſind. Wenn nur keine Unſchuldigen darunter leiden müſſen.— In Ludwigahafen haben die Metzger den Fleiſchpreis für beſte Qualität Rind⸗ und Ochſenfleiſch auf 40 und 50 Pfennig ermäßigt. — In Frieſenheim fand am Sonntag die Generalverſammlung des von Herrn Pfarrer Bickes geſtifteten evangel. Krankenpflege⸗ Vereins ſtatt. Das Vereinsvermögen beträgt nach Abzug der Ausgaben 412 Mark.— Die um 70 M. von Göddel in Finkenbach und Friedrich Neubrech in Schiersfeld erſteigerte 60 Tagwerk große Finkenbacher Jagd, Hottenwald, ergab bei einer von 10 Schützen und ebenſoviel Treibern abgehaltenen Treib⸗ jagd„einen Haſen“. Gerichtszeitung. o. Mannheim, 8. Febr.(Schöffengericht.) Vorſitzender Hr. Oberamtsrichter Schweikart. Schöffen die Herren Peter Eberts, Wirth von Feudenheim und Gabriel Hartmann, Sattler von Ladenburg. Gerichtsſchreiber Herr Aktuar Hörſt. 1. Die ledige Frieda Waſſmer von hier wird wegen Beleidigung in eine Geldſtrate von Mark 15 genommen. Vertheidiger Herr Anwalt Dr. Löb. 2. Wilhelm Engert, verh. Fabrikarbeiter von Wallſtadt, wegen desgl. wird freigeſpro⸗ chen. Vertreter des Klägers Herr Anwalt Dr. Löb. Zwei Fälle werden durch Vergleich erledigt, ein Fall wird vertagt. o. Maunheim, 9. Febr.(Strafkammer.) Vorſitzender Herr Landgerichtsrath Maurer, Vertreter der Großh. Staatsanwaltſchaft Herr Staatsanwalt Dietz. 1. Der verh. Taglöhner G. Ströhner von Seckenheim, wurde wegen Diebſtahls, be⸗ gangen zum Nachtheile der Frau Wittwe Leo⸗ pold Stern in eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen verurtheilt. Er hatte Berufung ein⸗ gelegt, welche verworſen worden iſt. 2. Der Kaufmann Thomas Eder hier iſt beſchuldigt, Ende Juli v. J. 387 pCt. Sand⸗ gehalt in ſchwarzes Pfeffervulber gemiſcht zu haben. Vom Bezirksamt wegen Uebertretung des Nabrungsmittelgeſetzes in M. 2 event. 1 Tag Haft genommen, wurde er am 2. Dez. v. F. vom hieſigen Schöffengericht freigeſpro chen. Gegen dieſes Erkenntniß legte die Staatsanwaltſchaft Berufung ein, welche ver⸗ worfen wurde. Der Angeklagte war durch Herrn Anwalt Dr. Alt vertreten. Als Sach⸗ verſtändige funktionirten Herr Hofrath⸗ Dr. Birnbaum von Karlsruhe, Herr Apotheker Dr. Henking und Herr Chemiker Dr. Brigel von hier. Zwei Fälle wurden vertagt. Handeiszeitung. aa. Mannbeim, 9. Februar.(Die Ent⸗ wickelung des Müſterregiſters im Monat Fanuar 1886.) Nach dem Cen⸗ tralhandelsregiſter für das deutſche Reich wurden im Monat Fanuar d. J. durch 114 Amtsgerichte von 343 Urhebern 1914plaſtiſche und 3173 im„Reichsanzeiger“ veröffentlicht, daran partizipiren folgende aus dem Großherzogthum Baden Muſter Amtsger. Urheber plaſtiſche. Flächenmuſter. 1. Mannheim 2¹6— 2, Lörrach 5 70 7 3. Pforzheim— 4. Neuſtadt 15— 5. Triberg 11— 8988383 6. Villingen Seit Eröffnung der Muſterregiſter(1. April 1876) ſind bis Ende Januar 1886 im„Reichs⸗ anzeiger“ Bekanntmachungen über 514747 neu⸗ geſchützte Muſter und Modelle(140,734 pla⸗ ſtiſche und 374013 Flächenmuſter) veröffent⸗ licht worden, darunter 2727 von Ausländern niedergelegte(von Oeſterreichern 1476, von Engländern 766, Franzoſen 468, Schweden 6, Nordamerikanern 6, Belgiern 4, Italienern). Landwirthſchaftliches. — Neue wilde Kartoffelarten.— Eine ſolche wird von Frankreich aus als etwas beſonders Werthvolles angeprieſen. Sie trägt den Namen Solanum Chroudi von dem Enkdecker, der ſie auf einer unbewohnten Inſel an der Mündung des La Platafluſſes in Süd⸗ amerika aufgefunden hat. Sie iſt in Breſt bereits cultivirt worden. Es wird unter Anderem behauptet, daß ſie perennirend ſei und den Winter, ohne zu erfrieren, vollkom⸗ men aushaltel?). Ihre Qualität ſcheint zwar noch nicht ſehr befriedigend zu ſein; man hofft ſie aber durch die Cultur zu verbeſſern. — Außer dieſer wird in Frankreich noch eine andere wilde Spielart unter dem Namen§. Commersoni verſuchsweiſe angebaut. Auch in Eugland iſt in der jüngſten Zeit unter dem Namen Solanum maglia eine neue, in Chili entdeckte Sorte eingeführt worden, wovon zwei Pflanzen im vorigen Jahre 600 Knollen ) trugen. Sie ſoll beſonders des⸗ alb werthvoll Kein weil ſie ſich für naſſen Boden eianet. Auch in Amerika hat man bereits mehrere wilde Spielarten, unter ande⸗ cil§. TamestI, in Cultur genommen. Es iſt nun abzuwarten, welche Reſultate aus dieſei⸗ Verſuchen hervorgehen. Die vielfach gehegte Hoffnung, daß man auf dieſe Weiſe eine Sorte erhalten werde, die der Krankheit iicht unter⸗ worfen iſt, ſcheint uns vorerſt zoch twas zu ſangniniſch zu ſein, denn man darf nicht bergeſſen, daß unſere eigene Kartoffel erſt durch die Culkur die Neigung zur Krankheit erlangt hat. — Ameiſen zu vertreiben, ſoll das Streuen von gepulvertem Borax, der nicht giftig iſt, nach der Mittheilung eines Leſers vollkommen hinreichen. Hühnerfutter. Werth der Sonnen⸗ blume.— In England, wo die Geflügelzucht ſeit zwanzig Fahren einen ungeheuren Auf⸗ ſchwung genommen hat, behauptet man, daß das beſte Futter für Hühner der Same der Sonnenblume ſei. Derſelbe ſoll nicht nur die Eierproduction ungemein fördern, ſondern auch die Erzeugung eines glänzenden Gefieders bewirken, was beſonders für Ausſtellungs⸗ zwecke als wichtig erachtet wird. Am vortheil⸗ hafteſten ſoll der Anbau der großen Sorte ſein, wie ſie in Rußland und China in bedeu⸗ tender Ausdehnung eultivirt wird. Doch liefert unſere gewöhnliche einſache Sorte ebenfalls einen befriedigenden Ertrag. Auch für Bienen⸗ züchter iſt der Anbau zu empfehlen, da ſie bis ſpät in den Herbſt hinein, wo blühende Pflanzen ſelten werden, eine reichliche Wachs⸗ und Honigtracht liefert. Gegen Hühnerläuſe werden zahl⸗ reiche Mitel empfohlen, von denen manche ziemlich complicirt ſind. Sehr wirkſam iſt zwar Petroleum, aber man ſollte damit nur die Sitzſtangen, die Wände des Stalles ꝛc. beſtreichen, nicht aber dasſelbe unmittelbar an den Körper der Thiere bringen, weil Fälle vorliegen, wo es ſchädlich, ja, ſogar tödtlich gewirkt hat. Um Läuſe an Hühnern zu ver⸗ kilgen, genügt das mehrmalige Beſtreichen der befallenen Stellen mit gewöhnlichem Leinöl. Dieſes einfache Mittel iſt auch gegen andere Inſecten wirkſam. —— Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. — Die Bimetalliſten haben einen neuen Schlag erlitten; Schatzſekretär v. Burchard hat ſich heute im Reichstag ſelbſt gegen den neuen herrenloſen bimetalliſtiſchen An⸗ trag in einer Weiſe ausgeſprochen, daß nunmehr ſelbſt den bimetalliſtiſchen Be⸗ rufsagitatoren kein Zweifel mehr bleiben kann, daß ſie auch vom Reichskanzler nichts zu hoffen haben. Dieſe neue Erklärung war aber doch nothwendig; denn die „Kreuz⸗Zeitung“ verſucht bereits heute Abend, dem bimetalliſtiſchen Rückzugsan⸗ trag dadurch eine Bedeutung zu geben, daß ſie behauptet, er ſei beſtimmt, der mang⸗ elnden Sachkenntniß des Finanzminiſters von Scholz abzuhelfen. — Wie, Slowo lerfährt, ſchickten zahlreiche rutheniſche Bürger in Lemberg eine Dank⸗ und Zuſtimmungs⸗Adreſſe an Bismark wegen ſeines Auftretens gegen die Polen. Ausland. In London iſt es am Montag zu ge⸗ waltigen Ruheſtörungen gekommen, welche man jetzt ſelbſtverſtändlich den Sozialdemokraten in die Schuhe ſchiebt. Nachdem 10,000 brodloſe Arbeiter, die den Miniſter in geſchloſſenem Aufzuge um Arbeit gebeten hatten, mit ihrer Forderung abgewieſen worden waren, kam es auf dem Rückmarſch zu Exzeſſen. Tauſende von Fenſterſcheiben wurden demolirt, einige Läden geplündert und anderer Unfug ver⸗ übt. Die zahlreich auf dem Kampfplatz erſchienene Polizeimannſchaft wurde nicht Herr über die Nuheſtörer. Während nun in Folge dieſer Vorfälle die einen nach Ausnahmegeſetzen und Bayonetten rufen, ſind die anderen klüger und meinen, man ſolle der arbeitsloſen Menge Verdienſt und Arbeit an⸗ weiſen, dann werden ſie auch wieder zur Ordnung zurückkehren. Hoffentlich behalten die Letzteren Recht.— Der Friedensſchluß zwiſchen Serbien und Bulgarien wird nunmehr perfekt wer⸗ den, nachdem der ſchneidige Fürſt Alexan⸗ der auf die geforderte und erhoffte Kriegs⸗ entſchädigung hat verzichten müſſen. Na⸗ türlich, denn wenn die armen Serben hätten zahlen müſſen, ſo würden die ſer⸗ biſchen Obligationen um einige ſtarke Pro⸗ zente gefallen ſein und die gerade jetzt ſo blühenden Hauſſeſpekulationen wären ver⸗ eitelt.— König Milan benützt inzwiſchen die Zeit der Ruhe, um ſeine Heerführer, welche ſo muthig zurückwichen wie der König ſelbſt, mit dem Takowa⸗Orden der Tapferkeit zu ſchmücken.— Oeſter⸗ reich folgt dem Vorbilde, das ihm das deutſche Reich gegeben hat: Holzzölle, Branntwein⸗Monopol und Sozialiſtengeſetz ſtehen auf der Tagesord⸗ nung. Während jedoch Bismarck die Polen über die Grenze ſchieben möchte, tanzen ditſelben auf glänzenden Bällen zu Wien in Gegenwart der kaiſerlichen Familie ihre Nationaltänze. Fürwahr, Polen iſt noch nicht verloren!— Rußland will dem zwiſchen der Türkei und Bul⸗ garien getroffenen Uebereinkommen Schwie⸗ vigkeiten bereiten. Dieſes letztere wird als„unehrenhaft“ bezeichnet und betont, daß Rußland dazu ſeine Zuſtimmung nicht ertheilen könne. Immerhin glaubt man, daß der Zar ſich darauf beſchränken werde, Modifikationen dieſes Vertrags vorzuſchlagen und dieſelben auf friedlichem Wege durchzuſetzen. Soweit dieſe Modi⸗ fikationsvorſchläge eine Stärkung der bul⸗ gariſch⸗rumeliſchen Union bezwecken, wer⸗ den dieſelben auch die Billigung der an⸗ deren Großmächte finden. Die Germaniſirung Polens. Berlin, 9. Febr Dem Abgeordneten⸗ hauſe ging ein Geſetzentwurf betr. die Beförderung deutſcher Anſiedelungen in Weſtpreußen und Poſen zu. Derſelbe lautet: 9 1. Der Staatsregierung wird ein Fonde von 100 Mill. zur Verfügung geſtelll, um zur Stärkung des deutſchen Elements in Weſtpreußen und Poſen gegen polonifirende Beſtrebungen durch Anſiedelung deutſchen Bauern und Arbeiter 1) Grundſtücke käuflich zu erwerben, 2) ſoweit erforderlich diejenigen Koſten zu beſtreiten, welche entſtehen; e) aus der erſtmaligen Einrichtung, b) aus der erſt⸗ maligen Regelung der Gemeinde⸗ Kirchen⸗ und Schulverhältniſſe, neuer Stellen mitt⸗ leren oder kleineren Umfangs oder ganzer Landgemeinden, mögen ſie auf beſonders dazu angekauften oder auf ſonſtigen dem Staate gehörigen Grundſtücken errichtet werden. 8 2. Bei Ueberlaſſung der einzelnen Stel⸗ len iſt eine angemeſſene Schadloshaltung des Staates vorzuſehen. Die Ueberlaſſung kann in Zeitpacht oder zu Eigenthum erfolgen. § 3. Die Beträge, welche der Staat als Schadloshaltung erhält, fließen zu dem in § 1 bezeichneten Fonds. § 4. Die Aufbringung des Fonds erfolgt durch Schuldverſchreibungen. § 5. Die Kaufs⸗ und Verkaufsakte auf Grund dieſes Geſetzes genießen Stempelfrei⸗ heit. Dem Landtage iſt jährlich über die Ausführung des Geſetzes Rechenſchaft zu geben. Die Ausführung des Geſetzes erfolgt dure⸗ eine beſondere, dem Staatsminiſterium unter⸗ ſtebende Kommiſſion, der je zwei Mitglieder beider Häuſer des Landtags augehören. Die weitere Beſtimmung über die Kommiſſton er⸗ folgt durch königliche Verordnung. Selbſt bei den ſogenannten nationalen Parteien, die ſich von voruherein zur Be⸗ willigung aller Mittel behufs Bekämpfung der Poloniſirung bereit erklärt haben, ſcheint die dem Abgeordnetenhauſe nunmehr zugegangene Forderung von 100 Millionen doch eine unangenehme Ueberraſchung her⸗ vorzurufen. So theuer hatte man ſich die Sache doch nicht gedacht. Die Be⸗ gründung des Geſetzentwurfs, deſſen In⸗ halt wir mitgetheilt haben, iſt dem Abge⸗ ordnetenhauſe noch nicht zugegangen. Es ſollen bald noch 4 bis 5 weitere Geſetze zur Bekämpfung des Polenthums einge⸗ bracht werden. Das beſte Hausmittel. Gündel⸗ wangen, Amt Bonndorf, Baden. Do ich ſchon mehrere Jahre an Hämorrhoiden, Verſtopfung, Bruſt⸗ und Magenleiden litt und ſich alle Mittel als erfolglos zeigten, ſo nahm ich zuletzt meine Zuflucht zu den berühmten Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen und ſchon nach Gebrauch von 5 Schachteln er⸗ zielte ich ein ganz natürliches befriedigendes Bedürfniß. In Anbetracht der guten Wir⸗ kung der Schweizerpillen meinen herzlichen Dank und bitte Sie, mir umgehend weitere zehn Schachteln gegen Poſtnachnahme ſende zu wolleu. Hochachtungsvollſt Johann Vogt Sen. Man wende ſich ſchriftlich am beſten und billigſten unter Einſendung des Betrages (à Schachtel Mk. 1) in Briefmarken an die Apotheken in Ludwigshafen. 7292 EBPBEECCC—————— Farbige ſeidene Fkaille Frangaise, Surah, Satin mer⸗ veilleux, Atlaſſe, Damaſte, Ripſe und Taffete, Mark 2. 20 Pf. per Meter. verſ. in einzelnen Roben und Stücken zollfrei ins Haus das Seidenfabrik⸗Depot G. Honnsberg,(K. u. K. Hoflief.) Zürlch. 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Dann, als ihm ſein ſchnelles Reiten nicht mehr als Furcht ausgelegt werden konnte, ſprengte er in ſo raſchem Galopp den Berg empor, daß das weniger ausdauernde Pferd des Dieners kaum zu folgen vermochte. Endlich, als auch die Bewegungen von Gemmingen's Trakehner anfingen, weniger elaſtiſch zu werden, und die Schatten des Waldes ſich düſterer und kühler über den weichen moosbewachſenen Boden legten, ſah der Standesherr plötzlich die grauen, epheuumrankten Mauern der zierlichen Veſte vor ſich, in welche die Laune eines Herrſchers den Geiſt des Mittelalters zu bannen geſucht hatte, und wo der fremde König nach ſeinen ſchwelgeriſchen Gelagen den Adel des eroberten Landes mit den hiſtoriſchen Worten entlaſſen:„Morgen wieder luſchtik!“ Gemmingen ſtieg auf dem halbrunden, von grünen Raſenterraſſen umgebenen Turnierplatz ab und überließ ſeinem Diener das Pferd. Er ſelbſt näherte ſich mit hochklopfendem Herzen der Zugbrücke. Dort kam ihm bereits der Kaſtellan entgegen; mit allen Zeichen einer großen Aufregung fluͤſterte er: „Dem Himmel ſei Dank, daß Euer Durchlaucht kommen! Unſere erlauchte Prinzeſſin hat irgend etwas vor! Als ich zurückkam, ſagte meine —5 mir, daß dieſelbe ſeit Stunden im Saal zubringe und das große obelinbild betrachte, auf welchem Kleopatra bei dem Gaſtmahl die grotze Perle trinkt. Die lebensgroßen Figuren,“ fuhr der Kaſtellan fort, unwill⸗ kürlich in den Ton fallend, womit er den Fremden die Sehenswürdig⸗ keiten des Schlößchens erklärte,„haben ſo friſche Farben, daß man denkt, ſie müßten jeden Augenblick von der Wand herabſteigen. Vorzüglich die Kleopatra mit ihrem gelbbleichen Geſicht und den ſchwarzen Augen, wie ſie den goldenen Becher hebt... Ich tonnte alſo wohl annehmen, daß Ihre Erlaucht die ſchöne Arbeit betrachte, obwohl dieſelben die Gobelins genau kennen und ſich als Kind ſchon vor den großen Augen der Kleopatra gefürchtet hatten... Auffälleg war mir jedoch das ſtarre Ausſehen der Prinzeſſin, als ich eintrat und der tiefe Ernſt, mit dem ſie mich fragte, auf welche Weiſe Kleopatra ſich doch getödtet habe, es ſei ihr entfallen. Als ich ihr ant⸗ wortete, durch Schlangenbiß, ſchauten Ihr Erlaucht ſehr finſter drein. Sodann traten ſie auf den Balkon und ſchauten unverwandt hinunter an den Felſen, die nach jener Seite ſehr tief und ſteil abiallen. Obwohl ſich das nicht ſchickt, blieb ich immer dicht neben Ihrer Erlaucht. Aber ſie bemerkten das nicht einmal, ſondern wandten ſich plötzlich um, und verlangten, ich ſolle die Kapelle aufſchließen. In der Hoffnung, daß ein Gebet vielleicht Ihre Erlaucht auf andere Gedanken bringen möchte, kam ich dem Befehl ſogleich nach. Seit einer halben Stunde iſt die Prinzeſſin in der Kapelle und betet... Aher ich hatte Anaſt vor der Nacht und darf doch die ſchuldige Ehrfurcht nicht ver⸗ letzen. Ihre Erlaucht baben etwas ſo Unheimliches, Fremdes im Blick, als“ ob ſie einen gar nicht ſähen und ihre Stimme klingt ganz mechaniſch und ton⸗ ** (Fortſetzung folgt.) Empfehlung. Bureau befinden ſich nunmehr 1038 ar Heidelbergerstrasse P 7 Mo. 15. E 2, 4&.] Bällen hier und auswästs. 10978 Karl Hoffmann, Mannheim, 29. Januar 1886. Tanzlehrer, Fritz Benzinger. Roman Beilage Badiſchen Volks-Zeitung Maunheimer Stadt⸗Auzriger und Handelszeitung. —— Thron und Altar. Roman von Max von Schlägel, (66. Fortſetzung.) Der Kaſtellan iſt ein vernünftiger Mann,“ fuhr die Gräfin fort,„die Sache ſiel ihm um ſo mehr auf, als er von der für heute feſtgeſetzten Trauung wußte⸗ Er willigte aber ſcheinbar in Alles, was ſie verlangte; trug ſeiner Frau indeß auf, Irene nicht aus den Augen zu laſſen, und eilte hierher, um mir Nachricht zu bringen. Ich gab ihm den Befehl, zurückzukehren und meine Tochter ſorgſam zu überwachen, bis ich oder Sie, Gemmingen, ſie abholen würden. Es iſt gut, daß Sie gekommen ſind, in einer halben Stunde wollte ich nach der Drachen⸗ burg fahren... Ich vermuthe aber,“ ſchloß die Gräfin mit niedergeſchlagenen Augen, in faſt flehender Haltung,„daß Sie mehr Macht über Irenen's Ge⸗ müth beſitzen, und ſie Ihnen leichter folgt, als mir— wenn Ihnen überhaupt noch an meiner Tochter liegt“ Alle liebenswürdige Heuchelei, aller gewohnte Leichtſinn ſchien von der Gräfin abgefallen und ſie machte keine Verſuche mehr, ihren Schwiegerſohn über die eigene Schmach und die unverdiente Unehre der Tochter zu täuſchen. In Theodor's Zügen war es bei dem Bericht der Gräfin hell un heller geworden. Es hatte dieſes Zwiſchenfalles bedurft, um ihm das Glück, Irenen zu beſitzen, wieder ganz und voll zum Bewußtſein kommen zu laſſen, und er antwortete ernſt: „Von dem Tage an, da Irene meine Liebe annahm, habe ich mich un⸗ löͤslich mit ihr verbunden geglaubt. Was auch meine Braut zu ihrer Flucht veranlaßt haben mag, es kann nur ein edler Beweggrund ſein; und wenn ſie heute das Kind des letzten Ihrer Unterthanen würde, ich habe um ſie ſelbſz, nicht um ihren Namen oder ihre Stellung in der Welt geworben!“ Faſt bewundernd ſah die Gräfin zu ihm auf. „Sie ſind gutmüthig und vernünftig, Theodor!“ ſagte ſie,„Wir waren en keiner angenehmen Lage, Sie täuſchen zu müſſen. Aber die Täuſchung war nothwendig, um euch die glänzende Stellung in der Welt zu ſichern, die euch zukommt. Und mit eurer Heirath iſt ja jener unglückliche Zufall begraben!“ Der Standesherr erröthete und es ſchien, als ob er etwas entgegnen wollte. Aber er ſchwieg; er erinnerte ſich, daß die Gräfin doch nicht verſtehen würde, was er ſagen wollte. Dann verabſchiedete er ſich, beſtieg zu Hauſe ein friſches Pferd und jagte jener waldigen Anhöhe zu, welcher vor nicht langer Zeit auch Konrad Vorlauf in Begleitung ſeines kühnen Befreiers bei Nacht nd Nebel entgegengeſchritten war. Heute lag die Sonne warm über der ommerlandſchaft, als Gemmingen mit Hilfe ſeines vortrefflichen Pferdes pfeil⸗ nell durch die Wieſen und Felder dahinſprengte. In weniger als einer unde hatte er den Saum des Waldes erreicht, und ritt nun zwiſchen hohen domartig gewölbten Buchen auf dem weichen Waldboben raſtlos vorwärts, den zierlichen Zinnen der Ritterburg entgegen, die auf der Mitte der Anhöhe in dem Blättermeer zu ſchwimmen ſchien⸗ 6. Seite. Kassenschränke leuerfeſt und diebesſicher mit Patent⸗Stahlpanzer und den neueſten patentirten Bramah⸗Hackenſchloß oder Proteklor⸗Schloß verſehen empſiehlt Jacob Geber, Hoflieferant. Mein Fabrikat iſt als ſolideſt anerkannt und beſitze ich Hunderte von Atteſten der erſten Firmen. 1264 ———— SSSSeseenee 0 Geſichte Masken 8 Gtoße Sierauſſehlüyſe zu Ouartetts geeignet. Masken-Schmuck. S1 322 8 Carnevals⸗Artikel. Bigotphones(uuſikaliſche Scherz Zuſirumente). Kopfbedeckungen aus Pavier und Stoff von 60 Pfg. pr. Dtzd. an. 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In wirren Verſchlingungen liefen die Parkwege nach allen Richtungen auseinander. Gemmingen fragte den ihn begleitenden Reitknecht, ob er den Weg nach derkDrachenburg kenne. Der Burſche, den er aus ſeiner Heimath mitgebracht, verneinte. Der Standesherr ſchlug daher denjenigen ein, welcher in der Richtung nach der Drachenburg zu führen ſchien. Bald jedoch waren die Zinnen derſelben vollſtändig zwiſchen dem Laub⸗ werk verſunken und minutenlang hielt Gemmingen zögernd an den Kreuzwegen. In den ernſten Zeiten, welche vorausgegangen waren, hatte man es unterlaſſen, dieſelben in Stand zu halten. Halb mit Gras überwachſen, glich einer dem andern, und die gewaltthätigen Pionniere der Freiheit hatten die wenigen, mit dem fürſtlichen Wappen verſehenen Wegweiſer entfernt, als der Wald für Staatseigenthum erklärt worden war. Erhöhungen und Mulden im Boden hatten Gemmingen zuletzt vollkommen über die zu wählende Richtung in Verwirrung gebracht; und als endlich jede Spur eines Weges aufhörte, ritt er pfadlos quer durch die Stämme rückwärts, um wieder an den Saum des Waldes zu gelangen und ſich auf's Neue zu orientiren. Da glaubte Gemmingen zwiſchen dem Laubwerk ein Häuschen zu erkennen. Näher reitend unterſchied er den geſchnitzten Giebel und die Altane eines zier⸗ lichen Schweizerhäuschens und einen grünen Raſenplatz vor der Thür. Hinter dem Hauſe unter den Bäumen lagerte eine kleine Geſellſchaft, zwei Frauen, zwei Männer und ein Kind. Gemmingen war ſehr erfreut, Leute zu ſehen, die ihm wahrſcheinlich den Weg nach der Drachenburg zeigen konnten, und beim Raſen angelangt, ſprengte er im Galopp auf die Lagernden zu. Wie tödtlich erſchrocken ſprangen dieſe empor und ſtarrten bleich auf den Reiter, der dicht vor ihnen anhielt. Einer der Männer griff nach einer Flinte, die neben ihm im Graſe lag. Allein der größere fiel ihm in den Arm und drückte die Waffe nieder. Dann, auf den Arm einer der Frauen geſtützt, erwartete derſelbe erregt, aber ungebeugt den Ankömmling. Gemmingen erkannte augenblicklich die hohe Geſtalt mit dem kühnen, jetzt bleichen und eingefallenen Geſicht und den mächtigen dunklen Augen Konrad Vorlauf war ihm oft gezeigt worden als der erbitterte Feind alles Deſſen, was er ſelbſt verehrte. Er errieth, wer die bleiche zitternde Frau war, an welche der ſchöne kleine Knabe ſich ängſtlich drängte. Einen Augenblick ſtanden ſie ſich ſtumm gegenüber; dann fragte Vorlau/ mit feſter Stimme: „Was wollen Sie von uns?“ „Den Weg nach der Drachenburg erfahren!“ antwortete Gemmingen trotziger als gewöhnlich, denn er erkannte die Gefahr, in welcher er ſchwebte, gegenüber den von ihm auf's Neue gehetzten Flüchtlingen.„Ich habe mich verirrt.“ In dieſem Augenblick kam auch der Reitknecht aus dem Walde hervor; Gemmingen winkte ihm, außer Gehörweite zu bleiben. Leopold mißverſtand das Zeichen. Laut und gell auflachend griff er auf's Neue zur Waffe, während Manon geängſtigt an ſeine Seite trat. „Sie haben ſich wohl zu dem Zweck verirrt, um uns den Weg zy weiſen!“ ſtieß er höhniſch hervor⸗ Ausverkaul. hecken und Vogelkäſige ſind wegen Aufgabe dieſes Artikels dem Verkauf Abmeldungen, Auerkenntniſe (für zollflichtige Waaren) ſtets vorräthig in der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, F 6, 2. 8700 „Ich habe niemals lügen gelernt!“ antwortete der Standesherr blaß und ſtolz.„Ich will jedoch nicht leugnen, daß ich dieſen Herrn erkannt habe, und in Ihnen ſeinen kühnen Befreier vermuthe. Es iſt Ihnen ohne Zweifel bekannt, daß ich den Prozeß dieſes Herrn wieder aufnehmen ließ, weil ich ſeine bisherige Wirkſamkeit für ein Verbrechen an der Monarchie halte. Nie aber werde ich mich ſelbſt zum Häſcher erniedrigen! Ueber meine Ehre haben weder Fürſt noch Staat zu verfügen. Durch Drohungen iedoch machen Sie mir jedes dahin zielende Verſprechen unmöglich.“ Sternau war nicht unempfänglich für ſolche Sprache. Er warf die Waffe in's Gras und ſtellte ſich neben ſeinen Vetter. „Auch wir ſind keine Mörder“, ſagte Vorlauf ernſt. Macht, fünf Menſchen zu verderben nach der Drachenburg verträgt.“ Gemmingen machte eine leichte Verbeugung, dann wendete er langſam ſein Pferd, und ritt in der angedeutelen Richtung, ohne ſich umzuſehen, von dannen. Sein Diener, welcher dem ſeltſamen Schauſpiel aus der Ferne ver⸗ wundert zugeſehen hatte, ſchloß ſich ihm wieder an. In dumpfer Angſt blieben die Flüchtlinge zurück. Die Flucht Varlauf's über die Grenze war durch die völlige Erſchöpfung aller Kräfte des einſt rieſenſtarken Mannes verzögert worden. Leopold hatte unterdeſſen in verſchiedenen Verkleidungen die Stadt beſucht; und die Nachricht vom Sturz Reinhardt's und einem Miniſterium Gemmingen, die er zurück⸗ brachte, hatte Vorlauf zu der Hoffnung verführt, daß auch ihm und ſeinen Beſtrebungen jetzt, wenn auch nicht Gerechtigkeit, ſo doch Strafloſigkeit geſichert ſei. Leopold jedoch, der die Ariſtokraten beſſer als ſein Vetter zu kennen be⸗ „Es ſteht in Ihrer An jener Waldecke führt der Weg Thun Sie, was ſich mit Ihrer Pflicht und Ehre ihauptete, hatte jene Hoffnung nicht getheilt; aber er hatte auch erkannt, daß n der Zimmerluft die Kräfte ſeines Schützlinas ſich niemals ſo weit heben würden, um die Flucht fortſetzen zu können. Wenn auch ungern, beſchlosſen ſie daher, daß Konrad möglichſt viel im Freien, auf dem durch Gebüſch v Korge⸗ nen Raſeplatz hinter dem Hauſe zubringe ſolle, wo der kleine Otto allerdings zu einer Stille verurtheilt wurde, die alle Selbſtverläugnung ſeines jungen Gemüths erforderte. „Ich glaube nicht, daß Gemmingen uns verrathen wird,“ begann Leopold, nachdem die Reiter verſchwunden waren.„Wir wiſſen jetzt aber auch, daß von ihm eine Unterdrückung Deines Prozeſſes nicht zu erwarten ſteht, und Ihr daher keinen Grund mehr habt, hier zu bleiben. Wenn Ihr auf mich hört, ſo geht Ihr noch dieſe Nacht von hier fort und ſucht über die Grenze zu gelangen... Wenn wir in der Dämmerung aufbrechen, ſo können wir ſie bis Tagesanbrechung erreicht haben. Vergebung, Baſe, daß ich ſo ohne Weiteres über Ihre und die Kräfte meines kleinen Freundes Otto verfüge!“ fuhr Leopold in ſchwermüthiger Galanterie fort,„aber es iſt mir ein peinliches Gefühl, die Freiheit Konrad's von dem ritterlichen Schweigen eines Seiner „fürſtlichen Rohheit“ ſo naheſtehenden Reaktionärs abhängig zu wiſſen. Solche Herren haben oft ſehr zarte Unterſcheidungen, an denen leicht ein paar Plebejer zu Grunde gehen können!“ „Ja, ja! laſſen Sie uns fliehen!“ flehte Martha.„Seit wir hier ſind, brennt mir der Boden unter den Faßen. Denke an Dein Weib und Dein Kind Konrad!“ Düſter ſchaute Vorlauf zu Boden. 11. Februar. Badiſche Volks⸗Zeitung. 7. Seite * V Fiſcherei⸗ Verpachtung. Die Domänen⸗Verwaltung Mannheim verpachtet am Mittwoch den 17. Februar d. J. 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Februar 1886 hält der Gewerkverein Siernheim im Lotale(„Schützenhof“) ſeinen diesſäh igen BSLL. ab, wozu die verehrlichen Mitglieder und Gelavenen freundlichſt eingeladen 1930 Auch Nichtmitglieder haben Zutritt. Vereinigte Narren⸗Geſellſchaft lI. Donnerſtag Abend halb 8 Uhr Großer närriſcher Kappen⸗Abend mit Muſit, iun Nebenzinmer zum ſilb. Kopf. Jeder der Vareinig'en Marren-Gesellschaft Ii. wird erſucht, ſeinen Säckelmeiſter, ſowie jedes Mitglied ſeine Kappe mitzubringen. Wir erſuchen dringend die acht zum Narrenbund II. gehörigen Vereine, ſowohl die Herren Vorstände, als auch die Mitglieder zahlreich zu er⸗ ſcheinen. Großem Intereſſe halber wird um zahlreiches Erscheinen gebeten. Damen haben in beiden Lokalen keinen Zutritt. 132⁵ Der närriſche Bundes⸗Präfideut II. Tyroler-Narreu. Mittwoch, den 10. Febrnar 1886 große närriſche Sitzung in unſerm närriſchen Lokale. Großer närriſcher Ausflug bei unſern beiden Ehren⸗ mitgliedern G. und B. unb bitten deßhalb unſerer när⸗ kiſchen Mitgnieder um pünktliches Erſcheinen. 1356a Der nürriſche Vorſtand. FROHSINN. Samſtag, den 6. März 1886, Abends 8 Uhr Masken-Ball in den Sälen des„Badner Hoſes“, wozu wir unſere Mitglieder mit Familien freundlichſt eintaden. Vorſchläge für Einzuführende können an den Probeabenden im Lokal und beim Schriftführer, P 4, 1, gemacht werden. 1840 Der Vorſtand. Geſangverein„Sänger⸗Luſt.“ Sountag, den 14. Februar, Abends ½8 Uhr 1876 Dritter carnevaliſtiſcher Kaypenabend im Lokal bei Herrn Gutfleiſch, T 2, 7, wozu die— mit Familien⸗ angehörigen und Freunde einladet Der Vorſtand. IIII 4 Heſclftsverlenung 115 Luſſ E Einem hochgeneigten Publikum, ſo wie meinen werthen Kunden und Bekaunten theile hierburch mit, daß ich unter dem Heutigen mein Weisswaaren- c llemdengeschäſt von C 1, 19 nach + 8— 0 2, No. 2 36 0 hare und empfehle 9 großes Lager ſelbſtverfertigter —0 — e aus guten Stoffen und vollkommenen Größen zu billigen Preiſen. Karl Krönig, Hoflieferant. ————————— V* im Concert-Saale des Grossh. Hoftheaters Componisten Dr Johannes Brahms. PRU er Eine Faust-Ouvert. 2. Claxierconcert, Bdir. 3 Brahms, el Ges nge(op 91) ⸗Gestillte Sehnsuchts und Geist⸗ liches Wiegenlied(neu), 4. J. Bralins Zwei Rhapsodieen. und chumaun und Brahms. 6. J. Brahms 4. Symphonie Emoll. (Manuscript.) Preise der Plütze: Sperrsite im Saal in. 4. 0. Stehplatz im Saal Mk. 2 50. Stehplatz auf der Gallerie Mk. 1 50. Ob der Zutritt zu der am Samstag früh stattfindenden Hauptprobe ge⸗ werden kann, wird noch bekannt gemacht. 1341 0 Geueralverſaumlung 8 608 85 unter Leitung des Herrn Hofcapellmeisters E. Paur und Mit- wirkung der Mofopernsängerin Frau H. Seubert und des Samlag. 18 13. d.., Abtuds /9 Uhr im Vereinslokal M 4, 12,(Mainier 9if) Tagesor dnung: Vorſtandswahl, Rechnungsablage. Sonſtige wichtige Vereins⸗ angelegenheiten. Der Wichtigkeit der Sache wegen bittet um zahlreiches Erſcheinen. 1626 Der Vorſtand Sänger⸗Einheit. Samſtag, 13. Februar 1886, Abends 8½ im Lokale T 2, 15(Faſſold) Außerordentliche Geueral⸗Verſammlung. Wir laden hiezu unſere geehrten aktiven 0881 6. Lieder von Clars ſ und paſſiven Mitglieder ergebenſt ein und bitten um pünktliches und vollzäh⸗ liges Erſcheinen. Der Vorſtand. Hänger⸗Einheit. Freita„12. Febr. Abends ½9 Uhr 8 Seee MNEin. GStoßh. Bad. Hof⸗ Sund Rationaltheater Mittwoch, 75. Vorſtellung den 10. Februar 1886. SeAbonnenent B. Zum erſten Male wiederholt: Echtes Gold wird klar im Feuer. Ein Sprichwort von Emanuel Geibel. —4*— Prinz Lothar, Oberſt eines— Herr Stury. Helene, Schauſpielerin 8„ Frl. v. Rothenberg Aana, deren Schweſter. 8 0 Frau Jacobi. Ein Jäger des Rinzen Herr Eich odt. Die Handlang ſpielt in einer Reſidenz im Herbſte des Jahres 1871. Fritzchen und Lieschen. oder: Franzöſiſche Schwaben. Muſikaliſches Gen er deun einem Ac von Poly Henrion, Muſik von J. Offenbach Lieschen, Beſenverkäuferin aus dem Elſaß. Fräul. Prohaska, Fritzchen, ihr Landsmann, herrſchaftlicher Jagd⸗ . Fräul. Sorger. Stene: Ung bung von Paris. ———— Groom Zum erſten Male wiederholt: Die wilde Toni. Liederſpiel in einem Act mit Muſik von Ferdinand Nesmüller. Marie Werner 8 8 8„ Frl. v. Rothenberg. Toni 5 5. Frl. Sorger. Sepp, ein Holitnecht Herr Stury. err Mödlinger. 6 9 Ignatz, ein Jäger 0 Ort der—— Ein kleines Dorf im bairiſchen Hochwald Iufang 7 Uur. ände 9 Uhr. Kaſeuersſtuung 6 Uhr. Kleine Pr eiſe. Donneiſtag, 17. Februar 1886 76. Vorſtellung(Abonnem ent.) Luſtſpiel in 5 Acten, nach Seribe von Gaßmann. Freitag, 12. Februar 1886 77. Vorſtellung(Abonnement.) Zum Gödächtniſſe Richard Wagner's: in 8 Acten von R. Waan er. 0 2. 9 A. Poneeker 2, 9 Fiügel, Piauinos, Harmeniums ete. der ersten deutschen and amerikanischen Fabriken in grosger Auswahl zum Verkaufen B und Vermiethen.— 1296 SE eeee eE e Königl. Bayer. Staatsbrauerei Weihenstephan oeute Mittwoch Auſtich einer neuen Sendung vorzüglichen Export-Bieres. Qualität extra fein. Verehrl. Kegelgeſellſchaften und Private mache diesmal beſonders auf kleinere Fäſſer aufmerkſam. Bezug in Doppelwaggons⸗Ladungen, daher etwas billiger. Samſtag und Sountag kommt das Non plus ultra aller Biere zum Ausſchank Weihenſtephaner Bock. Achtungsvoll W. Kettler, 013. Pialüe Sälüfchrahn im Floßhafen uterhalb dtr Sclleuße. laak und ohne Gefahr. 7 Gg. Schosso. Adam Rosenkranz, Peutſcher Kaiſer, P 4, 9. 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