en en. d. 69 en 0 8 14 — — Abonnementspreis: u Monat 5⁰ Pis.— Auswärte durch die Poß 65 Pfg. Man abonnirt in Maunhim dei der Expebition E 6, 2, ſowie bei allen 5 ⸗Expeditionen und Trägerinnen.— Auswürts bei allen eiches und ben Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint tüglich mit Ausnahme der Sonn⸗ oſt⸗Anſtalten bes deutſchen und Feiertage. Zur Entſcheidung über das Sozialiſten⸗Geſetz. (Vergleiche Nr. 32 dieſes Blattes., Schluß. „Nun iſt ja der Widerſpruch aller bei der Ausbeutung intereſſirten Gruppen ge⸗ gen jeden ordnenden Eingriff ſehr leicht begreiflich; unbegreiflich aber iſt, daß man von berufener Seite wohl glühende Reden gegen die Sozialdemokratie als der noth⸗ wendigen Conſequenz jenes Treibens zu hören bekam, nicht aber gegen dieſes Trei⸗ ben ſelbſt. Sehen wir uns dieſe Ungleich⸗ heit des Verfahrens und Parteilichkeit, welche ſich auch im Sozialiſtengeſetz docu⸗ mentirt, noch etwas näher an. Die Ver⸗ treter des Mancheſterthums, welche jene bewußte„freie Entwickelung der Kräfte“ lehren und ſo die gewerblichen und wirth⸗ ſchaftlichen Anarchien befürworten und nach Umſtänden auch ausgiebigſt benützen; ſowie die Vertreter der Prinzipien der großen mobilen Kapitale, welchen die un⸗ geheuren Vermögensverſchiebungen und die fort und fort thätige Centraliſation der Kapitalien gelungen iſt,— die gehen alle leer aus, die laßt man nicht allein ruhig fortwühlen, fort expropriiren, fort centra⸗ liſtren und decompoſitiren und auch fort wuchern, ſondern man ſchützt ihre deſtruk⸗ tiven Tendenzen auf alle mögliche Weiſe. Die Sozialdemokraten aber verfolgt man durch das Ausnahmegeſetz! „Was wir ſagen, kulminirt in den Worten:„Die Opfer verfolgt man, die Urheber und Urſachen beſchützt man. Es iſt ein unheimlicher, unheilvoller Geiſt, den die moderne Geſellſchaft beſitzt, und der alle zu terroriſiren trachtet, die ſich gegen ihn wenden... Es iſt eine wilde Jagd, in welcher ſich die Geſellſchaft be⸗ wegt; alles wird gejagt und verfolgt, und jeder iſt dem andern feil... Mit einem Worte, man ruinirte Millionen von Men⸗ ſchen moraliſch und materiell und erſtaunt noch obendrein, daß das nicht„ſpurlos“ geſchehen konnte. Durch die praktiſche Ausführung der Phraſe:„Den liberalen Staat auszubauen,“ hat man ganz den Grundzweck des Staates vergeſſen und derleugnet. Der Staat bedeutet„Schutz,“ und zwar vor Allem, Schutz für die Armen und Schwachen. Im modernen, pſeudo⸗ Kleine Mittheilungen. — Schlechte Cigarren, Unſere Geſchichte ſſt kurz, aber traurig und— leider wahr: Im äußerſten Norden Berlins, an einer nur don„kleinen“ Leuten bewohnten Nebenſtraße, ſteht eine Holzbude, in welcher Cigarren ver⸗ kauft werden. Es ſind miche gerade die beſten Eigarren, die man dort bekommt, aber der Mann, welcher ſie verkauft, 5— einſt beſſere geraucht. Fünf Jahre ſind es unge⸗ fähr her, da wohnte er als glüglicher Fa⸗ milienvater auf einer Villa im Weſten der Kaiſerſtadt, ein reicher Mann, beliebt bei Hoch und Niedrig wegen ſeines ſteten Hu⸗ mors und ſeiner allbekannten wohlwollenden Geſinnung gegen Jedermann. Derjenige aber, dem er ſeine beſondere Zuneigung ent⸗ eggüttug, war ein junger, mittelloſer Stu⸗ ent, den er auf ſeine Koſten die Univerſität beſuchen ließ. der großen Sommer⸗ ferien pflegte derſelbe ſogar bei ihm zu wohnen, denn der biedere reiche Mann liebte die Geſelligkeit in hohem Grade und auch die witzige Unterhaltung, und der junge Studioſus war überaus„geiſtreich!“ Eines Abends im Frühling 1881 kam er ungewöhn⸗ lich früh nach Hauſe. Seine Frau ſaß noch und blätterte in einem 1 99 Bei ſeinem Eintritt ins Zimmer quoll ihm ein leichter Tabakrauch entgegen.„Iſt Franz hier gewe⸗ en?“ fragte er die Frau.—„Franz? Nein! ie kommſt Du darauf?“ lautete die Gegen⸗ dage. Er antwortete nicht, ſondern ging irekt auf ſein Privatzimmer zu. Als er die Thür f0 demſelben öffnen wollte, trat er auf einen harten Gegenſtand. Er hob denſelben Ei und betrachtete ihn genau. Es war eine — aus Meerſchaum, dieſelbe, er dem Shidenten Fraua zum letten Herausgeber Ir, lur. Dermaun Paap in Maunheim, liberalen Staat wird dieſe Aufgabe per⸗ horrescirt, denn er gewährt gerade den Reichen und Mächtigen den Schutz, wäh⸗ rend er die Armen und Schwachen mit den Phraſen abfertigt, daß ſie politiſch frei, und gleich mit allen anderen Staats⸗ bürgern ſeien. Es liegt in dieſer Phraſe ein gerade ſo großer politiſcher Unſinn, als wie eine ganz infame Frivolität. Man erklärt alle Menſchen für frei und gleich vor dem Geſetz. und in derſelben Zeit entwickelt ſich durch die Geſetze und Um⸗ ſtände des pſeudo⸗liberalen Staates die denkbar größte ſoziale Ungleichheit und Knechtſchaft. „Und wieder— es iſt faſt unglaub⸗ lich, aber dennoch wahr— finden ſich Leute, die darüber erſtaunen, daß die politiſch Freien und Gleichen nun einen praktiſchen Gebrauch von ihrer Freiheit und Gleichheit machen wollen. Hiergegen ſollen nun die Ausnahme⸗Geſetze helfen! Man„gab“ die Schuld und„verlangt“ die Opfer. So lange die Schuld unge⸗ ſühnt bleiben ſoll, ſo lange man die Ur⸗ ſache nicht ernſtlich, nicht aufrichtig be⸗ ſeitigen will, durch welche Sozialdemokra⸗ ten„geſchaffen“ werden müſſen, ſo lange kann kein Patriot für die Verlängerung des Sozialiſtengeſetzes ſtimmen. Wir dürfen keine Urſachen dazu geben, daß die Orgien dieſer Aera noch weiter fort⸗ geſetzt werden können; wir dürfen uns unter keinen Umſtänden zu Mitſchuldigen Derer machen, welche das deutſche Reich an den Abgrund der Rescolution gebracht und welche es finanziell ausgebeutet haben. Wir begehen von unſerem Stand⸗ punkte aus gerade eine immoraliſche Handlung, wenn wir dem Geſetze zuſtim⸗ men, ohne daß wir nicht ganz ſicher wiſſen, daß zugleich auch damit Ernſt gemacht wird: die„Urſachen“ gründlich zu beſeitigen, weshalb man zu dieſem Geſetze greifen mußte. „Es iſt allen Elementen der„Ord⸗ nungspartei“ unter bereits beſtimmten Vorausſetzungen vorgezeichnet, die Ver⸗ längerung des vorliegenden Geſetzes zu verwerfen, weil hierdurch allein die Mög⸗ lichkeit gegeben iſt, ſich mit vollſtem Nach⸗ druck und möglichſt praktiſch gegen die Prinzipien des modernen pſeudoliberalen Der wohlwollende Mann ſprach auch jetzt noch kein Wort. Traurig blickte er zu ſeiner Frau hinüber, dann verſchwand er in ſein immer. Am andern Morgen mußte der Arzt geholt werden Der Kranke phantaſirte ſehr ſtark und redete unaufhörlich von ſchlechten Eigarren und daß nur ſchlechte Menſchen ſchlechte Eigarren zu rauchen im Stande ſeien. Man brachte ihn in ein Krankenhaus. Dort lag er län⸗ ger als ein Vierteljahr, bis ſchließlich ſeine kräf⸗ tige Natur den Sieg über ſeine Krankheit davontrug. Der Körper war geſundet. Lei⸗ der aber nur der Körper.„Es iſt mit ihm nicht ganz richtig!“ ſagen die„kleinen“ Leute, welche heutzutage ihre Cigarren bei ihm kaufen;„aber er iſt ein guter Kerl und ſeine Eigarren ſind preiswerth und gut—Wer aber von ſeinen früheren Bekannten an ſeiner armſeligen Bude vorübergeht, der ſchüttelt wohl traurig den Kopf und murmelt in den Bart:„Armer Kerl, wer hätte das gedacht! Anreden jedoch mag ihn Keiner, denn ſie wiſſen, er kennt Niemanden, will Niemanden kennen— auch ſeine Frau nicht, die noch heute in glänzenden Verhältniſſen auf ihrer Villa im Weſten wohnt Schlechte Cigar⸗ ren!——— O Einige grauſame Kältenotizen bringt der Rew orker„Puck“. So berichtet er: In Florida ſollen für eine halbe Million Orangen erfroren ſein. Darnach zu ſchlietzen wird man im nächſten Sommer das Orangen⸗ Eis für 0 Cents per Quart kaufen können. — Einer Dame ſind auf der Straße die Brillant- Ohrringe, trotz des Feuers derſelben, angefroren. Es waren Brillanten vom reinſten Waſſer.— Ein Gourmand hat ſich in Folge des Genuſſes von„Champaene Sappée“ den Magen erkältet Gojort ver⸗ Organ für Jedermann. Weihnachten beſcheert hatte. Er wußte genug Staates zu wenden. Und nochmals müſſen wir rufen: Dieſen Prinzipien unter keinen Verhältniſſen Conceſſionen. Wir wollen den Doktrinären und den Aus⸗ beutern des modernen, pſeudo⸗liberalen Staates die Kaſtanien nicht aus dem Feuer holen; wir wollen nicht zu ihnen gezählt werden; ſie ſollen Alles, ſie ſollen allein vertreten, was„ihr“ Staat reifen läßt. Um das deutſche Reich vor dem gähnenden Abgrunde noch zu retten, um das deutſche Volk vor den entſetzlichſten Verwüſtungen und Leiden zu bewahren, müſſen wir, ohne die Zuſtimmung zu unſeren Bedingungen erhalten zu haben, das Sozialiſtengeſetz mit aller Entſchieden⸗ heit verwerfen, denn hierdurch bleibt allein noch die letzte Möglichkeit zur Rettung, und die iſt: daß durch die dann wieder offen betriebenen ſozialiſtiſchen Agitationen ſich endlich auch an maßgebenden Orten die Ueberzeugung Bahn brechen bürfte, daß gleichfalls mit den Prinzipien des modernen, pſeudoliberalen Staates ge⸗ brochen werden muß.“ Als die erwähnten Bedingungen, welche nach des Verfaſſers Meinung die noth⸗ wendige Vorbedingung für die Konſerva⸗ tiven bilden müſſen, wenn ſie der Regie⸗ rung Maßregeln gegen die Sozialdemo⸗ kratie bewilligen ſollten, nennt der Ver⸗ faſſer:„derartige Geſetze, vermöge welcher es bald nicht mehr nötbig ſein wird, Maßnabmen gegen die Sozialdemokratie zu erlaſſen. Der Schutz der Arbeit; die Möglichkeit für jeden, ſich ein Eigenthum zu erarbeiten und zu ſichern,— das läge unſeren Geſetzen zu Grunde, die wir gegen die Sozialdemokratie angewendet wiſſen wollen.“ Es wäre natürlich intereſſant zu wiſſen, wie der Verfaſſer dies Programm durch⸗ führen will. Denn die Möglichkeit für jeden, ſich ein Eigenthum, und zwar ein zur menſchenwürdigen Exiſtenz hinreichen⸗ des Eigenthum zu erringen, würde allerdings die beſte Waffe gegen den wirth⸗ ſchaftlichen Theil des ſozialdemokratiſchen Programmes ſein. Die Sozialiſten be⸗ haupten ihrerſeits, daß ein Zuſtand, wo jeder Eigenthum hat, unſerer ökonomiſchen Entwicklung entſprechend nur dadurch zu erreichen ſei, daß Alle alles Eigenthum zehrte er ein Dutzend pelziger Radieschen und war im Nu gebeilt.— Der elf⸗ jährige Sohn der Wittwe Stroblmann kam letzten Mittwoch in die Schule und wurde ſofort aufgerufen, ſeine Aufgabe vom vorigen Johre auswendig herzuſagen. Der Knabe ſtrenate ſich ſichtlich an, vermochte indeſſen kein Wort hervorzubringen. Der Lehrer, dem dieſer Umſtand um ſo mehr auf⸗ el, als der Knabe Stroblmann gerade in ezug auf gutes Geſtändniß ſich ſtets auége⸗ hatte, ſandte, über das Plbtzliche Verſtummen des Knaben erſchreckt nach einem benachbarten Arzte, welcher auch ſofort er⸗ ſchien. Nachdem ihm das ſonderbare Beneh⸗ men des Schülers mitgetheilt worden war, unterſuchte ihn der Arzt und plötzlich, wie von einem glücklichen Gedanken erfaßt, führte er den Kleinen in die Nähe des Ofens, wo er ihn ſich nie⸗ derſetzen ließ. Der Knabe hatte kaum zwei Minuten die wohlthuende Wärme empfunden, als er auch ſofort den Mund aufthat und die Aufgabe ohne einen Fehler wiedergab. Der Arzt erklärte hinterher das Räthſel. Der Knabe batte nämlich einen Waſſerkopf, und auf dem Wege zur Schule waren ihm in der Kälte die Gedanken eingefroren. — Selbſtironie. Ein Theaterdichter kehrte kürzlich von dem Durchfall ſeines Stü⸗ ckes nach Hauſe zurück. Als er der Droſchke entſtieg, pfiff Jemand aus Leibeskräften nach dem Wächter.„Siehſt Du“, ſagte der Dichter melancholiſch zu ſeiner Frau:„Bis hierher iſt es ſchon gedrungen! — Ein Schönbeitsfehler. Erſter Ball⸗ gaſt(in die Betrachtung einer Dame verſunken): „Die Baronin iſt wirklich eine claſſiſche Schbn⸗ heiſ!“— Zweiter Ballgaſt:„Schade, daß ſie Arme hat, wäre ſonſt ganz die Venus von Mila.“ Iulernousprers: Die einſpaltige Petitzeile oder benen Raum 20 Pfg. Keklamen 30 Pfe Auzeigen werden den allen Aanoncen⸗Bypeditionen, von uuſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Berlag entgegengenommen Bei größeren Auſträgen Rabatk. Botatiensdruck der br, Y. Haasſchen Puchhvucevet, xun. ueben der katboliſchen Spitaſkirche in Maunheim⸗ Telephonanſchluß Nr. 242. gemernſchaftlich beſitzen. Doch, wir wollen nicht die Einzelheiten der von uns wieder erweckten Ausführungen unterſuchen. Uns iſt es ausſchließlich um allgemeine Abſicht und Schlußfolgerung der Verfaſſer mit Abſicht auf das Sozialiſtengeſetz zu thun, Von dieſem Geſichtspunkte aus ſind die vorſtehenden im„Staats⸗Sozialiſt“ vom 15. März 1880 enthaltenen Ausführungen noch heute von Intereſſe. Soziales und Arbeiterbewegung, — Aus Sachſen, 7. Febr. In Merane hat eine zahlreich beſuchte öffentliche Ver⸗ ſammlung der Bürger und Steuerzahler ſtattgefunden, in welcher der Vorſteher des Fachvereins für Fabrikanten, Herr H. Neu⸗ bert, die bekannte Erklärung des dortigen Stadtraths über den Nothſtand klarſtellte, Als der Redner dem Stadtrath Parteilichkeit vorwarf, löſte der Polizeikommiſſarius die Verſammlung auf. Mit derartigen Auf⸗ löſungen ſchafft man aber ſicher den Noth⸗ ſtand nicht aus der Welt. Das„Nothſtands⸗ komite“ will nunmehr eine ſchriftliche Gegen⸗ erklärung auf die Erklärung des Stadtrathes geben. Dieſes Komite exiſtirt nur im Stillen, da es von der Behörde nicht genehmigt wor⸗ den iſt, weil in Merane kein Nothſt ind herrſche. Es gingen aber von außerhalb noch mehrere größere Geldpoſten— 500 Mark von Leipzig haben wir erwähnt— an einzelne Komitemitglieder ein zur Vertheilung an die Nothleidenden. Als dies bekannt wurde, mel⸗ deten ſich ſofort am erſten Tage gegen 400 Perſonen mit Pfandſcheinen über verſetzte Betten und andere nothwendige Gegenſtände⸗ Das Komite kam den Wünſchen der Bittenden ſo viel als möglich nach und es beſindet ſich noch immer in rüſtiger Thätigkeit, um die Leiden der ärmeren Mitbürger zu lindern.— Daß überhaupt in den Webergegenden unſeres Königreichs ein Nothſtand herrſcht, geht ſchon daraus hervor, daß am 3. Februar der Kreis⸗ hauptmann(Regierungspräſident) von Zwickau in den benachbarten Weberdörfern ſich perſön⸗ lich davon überzeugte,„wie es den armen Leuten gehe“, auch erkundigte er ſich nach der Nahrungsweiſe der Weber, Das Bild, welches er mit nach Zwickau nahm, war in der That kein erfreuliches. Und da leugnet man immer noch einen Nothſtand unter unſeren Webern! — Aus Hamburg, 6. Febr., läßt ſich die Poſt“ ſchreiben:„Uẽnter den Sozialdemo⸗ kraten amburgs, Altonas und Umgegend zeigt ſich in letzter Zeit eine auffallende Rüh⸗ rigkeit. Bezahlte Agitoren wurden in den letzten Tagen von hier aus nach Schleswig⸗ Holſtein geſandt, um unter der dortigen Land⸗ bevölkerung die Broſchüre:„Was will die Arbeiterpartei“ von W. Haſenelever in Halle u verbreiten. Wie ſich dieſe Lute ihrex Auf — Von Ludovic Dalsvy, dem neuen Piß⸗ lied der franzöſiſchen Akademie, dem Ver aſſer von„Pariſer Leben“, der„ſchönen Helene“,„Großherzogin von Gerolſtein de⸗ wird folgendes hübſche Geſchichtchen erzählt; Dr. Blanche, ein bekannter Pariſer Arzt, führte eines Tages ſeinem Bruder, dem Ge⸗ neralſekretär der Seine ⸗Präſektur einen Burſchen von 18 Fahren zu, der noch die Uniform der franzöſiſchen Gymnaſiaſten krug; der junge Mann ward in den Bureaux an⸗ geſtellt und zeigte ſich ſo fähig, daß er in ungewöhnlich kurzer Zeit zum Bureauxchef avancirte. Dr. Blanche ſah ſeinen Schützling nur noch ſelten, man hatte ihm aber hinter⸗ bracht, daß derſelbe ſeit einiger Zeit im Dienſte läſig ſei und ſich dafür mit allerhand dramatiſchen Dichtungen heſchäftige. Eines Abends iſt Dr Blanche im Theater„Bouffes“, als er im Foyer auf Halevy ſtößt, Man gab zum zweiten Male ein Stück, das ſpäter etliche Tauſende von erleben ſollte:„Orpheus in der Unterwelt““„Was machen Sie denn hier, Herr Bureaurchef“, fragte mürriſch der Arzt.„Ich ſehe mir mein Stück an“, erwiderte dieſer zum Er⸗ ſtaunen des Doktors.„Mit dem„Buregur⸗ chef iſt's vorbei, denn geſtern nach der Pre⸗ miére habe ich meine Demiſſion eingereicht!“ — Duell. An der mülheimer Heide wurde am letzten Sonntag Nachmittag ein Duell zwiſchen einem Küraſſier ⸗Oſſizter aus Deutz und einem Studenten aus Marburg ausge⸗ fochten. Als die Duellanteu je einen Schuß abgegeben hatten, ohne zu treffen, unterbrach ein Polizeibeamter das Duell. — In der Schule. Lehrer; Könne. Sie mir ſagen. welches Geſchlecht im alten Rom lange das gefeiert war?“— Primaner: „Das ſchüne Geſchlecht“ Badiſche Volks⸗Zeitung. mag aus dem Umſtande idarmerie dieſe Flug⸗ ch an den Landſtraßen id fand. Im hieſigen erſten Wahlkreiſe e zu Zeit eine Rede Bebels in n kauſend Exemplaren in alle Arbeiter⸗ tungen hineingetragen, ohne das es der Aizei gelang, derartige Kolporteure bei ihrer beit abzufaſſen. Wohl aber wurden in der ten Woche vier Sozialiſten bei der Ver⸗ d des Züricher Sozialdemokrat er⸗ ſelbſtverſtändlich auf Grund des geſetzes ausgewieſen wurden. Die vieſenen, welche jedesmal am Abend wurden von tauſend Geſinnungs⸗ g6 n in geſchloſſenen Reihen und unter Abſingen der Arbeiter⸗Marſeillaiſe nach dem Bahnhof gebracht, wo jedes Mal mehrfache Verhaftungen vorkamen. Der Unfug war e ſtark, daß der aule ausgewieſene Brünberg am Freitag Mittag in ſei⸗ ner Wohnung verhaſtet und unter poli⸗ Klicher Bedeckung nach dem Bahnhof ge⸗ acht wurde, von wo aus derſelbe ſofort ab⸗ en mußte. Es iſt der Polizei kein Ge⸗ muiß mehr, daß durch die„Gruppen⸗ mmlungen“ größere Summen zu agitgto⸗ ſchen Zppecken zuſammen gekommen ſind. Sozialiſten Hamburgis verfügen über E mobiles Kapital von über 50,000 Mark, Welches innerhalb dreier Monate aufgebracht Purde. Sobald die Arbeiter in der Werk⸗ — oder Fabril am Sonnabend Abend ihren ochenlohn erhalten haben, rennen ſie unter Anführung der Führer in die nächſte ihnen Wohlbekannte Kneipe, und hier beim Glaſe —5 oder Schnaps muß der Tribut bezahlt rden.“ Aus Reiße, 5. Februar, ſchreibt man: In der„Norddeutſchen Allgem. Ztg.“ wurde die Beſchuldigung ausgeſprochen, die Fach⸗ bereine ſeien ſozialdemokratiſche Pflänzchen, die den Klaſſenhaß ſchürten, und verdienten Heßhalb nicht, geſetzlich geſchützt und gefördert zu werden. Am hieſigen Orte dürfte dieſe Anſchuldigung nicht geringe Heiterkeit erregen, ſoweit ſie nicht mit Unwillen aufgenommen wird. Wir haben hier einen blühenden„Orts⸗ perein der Maſchinenbauer und Metallarbeiter“, dem namentlich viele Arbeiter in den Maſchi⸗ kenfabriken des benachbarten Neuland ange⸗ hören, und der ſich gerade durch das— man darf wohl ſagen— innig freundſchaftliche Ve iß auszeichnet, welches zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern beſteht. Seit Sahren habe ich Gelegenheit gehabt, ſowohl hei den Vereinsfeſten und Verſammlungen, u die Prinzipale theilzunehmen pflegen, Verkehr mit Prinzipalen, d Arbeitern und durch gelegent⸗ in die erſprießliche Vereins⸗ dem Felde der Verſicherung, Aufrichtigkeit und Unerſchütter⸗ er Harmonie zu überzeugen. Die ind ſich, wie das bei Feſtreden zum ick kommt, wohl bewußt, daß ſie gerade zur Löſung der ſozialen Frage nicht zu unterſchätzenden Beitrag wie i Ange — mich von d lichkeit dieſe Arbeiter Au Deutſcher Reichstag. Berlin, 10. Februar. hauptet, es exiſtirten in Berlin r, die Silber kaufen, alte preu⸗ daraus prägen und dafür Geld zialdemokrat) ſpricht ſich gegen iſchen Antrag aus, da die Ver⸗ aufkraſt des Geldes die it ſchwächen und dadurch gen werde. 9Spartei) vertritt in längerer 1 Entſchiedenheit die Gold⸗ uthſchaftlichen Emancipa⸗ Deut tion Deutſchlands beigetragen habe. Wie kunten die Bimetalliſten verlangen, daß De ud dem Auslande ſein unterwer⸗ higes Silber zum eigenen Schaden abnehme? Wenn die Antragſteller ſelbſt die Währungs⸗ ſrage ernſtlich prüfen wollten, müßten ſie das Widerſinnige ihrer Agitation einſehen. Kardorff weiſt unter großer Heiterkeit des Hauſes nach, daß die neuliche Währungs⸗ vede des Finanzminiſters nichts als eine Blumenleſe aus Bambergers Goldwährungs⸗ teden der letzten Fahre geweſen ſei und ſucht ſeine Gegnerſchaft mit den bekannten bimetal⸗ liſtiſchen Gründen zu widerlegen. Um 6 Uhr wird die Weiterberathung auf Morgen vertagt. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. — In Baiern tritt dieſelbe Erſcheinung zu Tage, wie bei uns in Baden; während von allen Seiten Proteſte und Denkſchrif⸗ ten gegen das Branntweinmono pol der Regierung übergeben werden, erklärt ſich dieſe offen für das Branntweinmono pol. Der Grund davon iſt leicht abzu⸗ ſehen: Kommt das Monopol zu Stande, ſo erhält ſowohl die bairiſche wie die ba⸗ diſche Regierung ein jährliches Geſchenk von einigen Millionen Mark. Ausland. Wien, 10. Febr Im Budgetausſchuſſe erklärte Graf Taaffe auf eine diesbezüg⸗ liche Anfrage, er habe infolge von Zeitungs⸗ meldungen von einigen Kronländern, in welchen der deutſche Schulverein eine beſondere Thätigkeit entwickelt, Berichte verlangt und zwar im Intereſſe des Ver⸗ eins ſelbſt. Der Erlaß bezog ſich auf alle Vereine und war nicht gegen den deutſchen Schulverein gerichtet. Der Abgeordnete Kraus, Obmann⸗Stellvertreter des deutſchen Schulvereins dankt für das objective Er⸗ kenntniß der Sache. Wien, 10. Febr. Das von der Linken eingebrachte Sprachengeſetz erregte auf der Rechten die größte Erbitterung. Die Czechen wollten den Antrag a limine ab⸗ lehnen.— Die Krakauer ärztliche Ge⸗ ſellſchaft beſchloß, Arzneien und Inſtrumente nach Thunlichkeit nicht aus Deutſchland zu beziehen. London, 10. Febr. Ein aus 4000 Perſonen beſtehender Pöbelhaufe iſt von Deptſor(bei London, an der Eiſenbahn nach Brigthon) gegen die Eity aufge⸗ brochen; Fenſter wurden eingeworfen und ſonſtiges Eigenthum zerſtört. Die Läden ſind geſchloſſen und es herrſcht Panik. Polizei und Truppen ſind in Bereitſchaft. London, 10. Febr. Die Polizei hält die Zugänge zu allen Brücken über die Themſe beſetzt und hat Befehl, das Ueber⸗ ſchreiten derſelben durch den Mob zu ver⸗ hindern. — Der„Moniteur de Rome“ bringt folgende Correſpondenz aus Berlin vom ED MN „Die meiſten Zeitungen behandeln die Debatten des Landtags in einer ſehr lei⸗ denſchaftlichen Sprache. Die„Germania“, die„Kölniſche Volkszeitung“ und die „Schleſiſche Volkszeitung“ behaupten, daß trotz der Ableugnung des Kanzlers der Kulturkampf ſich keineswegs aus dem Polonismus entwickelt habe; andernfalls hätte die Regierung nicht vexatoriſche Maßregeln ergreifen können, welche die ganze Kirche und den ganzen Klerus ge⸗ troffen haben. Sie erklären, daß es dem Kanzler weniger darauf ankam, eine Ma⸗ jorität zu haben, als eine Demonſtration gegen das Centrum und den Reichstag zu machen.“ Hierzu bemerkt die „Moniteur de Rome“: „Man darf dieſer Polemik, welche durch taktiſche Erwägungen eingegeben iſt, keine Bedeutun; beilegen. Man hat dieſe An⸗ Redaction des — Stuttgart, 9. Februar. Freiherr von Barnbüler zeigt im„Schw. Merkur“ den chon telegraphiſch gemeldeten Unglücksfall an, er ſich auf ſeinem Gute in Hemmingen, zwiſchen hier und Leonberg, zugetragen. Die mit Eiſen und Backſteinen gewölbte Decke des 50 Kühe haltenden Stalles ſei plötzlich mit den darauf lagernden Vorräthen eingeſtürzt, ahe den Obermelker—— verletzt, den rbeiter Wagner und den erſten Aufſeher Blum getödtet. Alle drei ſind verheirathet. — Die heutigen Zeitungen bringen noch mehr Unfallsanzeigen So iſt bei den Grabarbeiten zu einem Neubau in der Silberburgſtraße ein Arbeiter von einem herabfallenden Erd⸗ ſtück getödtet, ein zweiter erheblich verletzt worden. Und der Neſenbach hat wieder einen Hineinfall erlebt, indem ein von einem trun⸗ kenen Fuhrmann geleitetes Fuhrwerk, mit zwei Pferden beſpannt, rückwärts in den zief⸗ gelegen Bach ſtürzte. Die Pferde mußten mit Stangen heraufgeholt werden; die Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon. — Stuttgart, 7. Febr. Das Koſtünfeſt hildet noch immer einen Theil der öffentlichen Unterhaltung. Man 0 t von fabelhaften Summen, welche einzelne Koſtüme von Frauen gekoſtet haben. Summen von 10 his 40,000 Mark. Einem unkoſtümirten, d. h. im Frack erſchienenen Herrn von Adel, der ſich in der Diplomatenloge befand, iſt Folgendes paſſirt: Demſelben— nennen wir ihn Graf X. Platzt eine Naht am Frack»der ſonſtwo und er Lilt in die Garderobe, wo Schneidermam⸗ Uen für älle Fälle mit Nadel und Faden Eiſie derſelben beſſert den Scha⸗ vand des Grafen— den ſie für r hält— vieder aus und als ſie Häßt ſie hn mit den Worten;: 0 ubt bunen's wieder ſervira!“ O, du 6 12. Februar⸗ griffe ſich in Preußen ſtets wiederholen ſehen, ſelbſt am Vorabend einer Verſtän⸗ digung.“ Die„Nordd. Allg. Ztg.“ giebt die letzten Zeilen in geſperrtem Druck wieder. — Fürſt Nikolaus von Montenegro wird, ſo verfichert der türkiſche„Saadet“, nach ſeinem Beſuch an der Newa auch am Goldenen Horn beim Sultan erwartet. Dieſer befahl bereits, daß man den Hali neu möblire, welchen er ihm ſeiner Zeit geſchenkt hat. — Wie dem„Kuryer Pozn.“ aus Rom mitgetheilt wird, iſt dort ein Schreiben des Propſtes Dinder eingetroffen, in welchem dieſer auf ausdrückliche Aufforderung des Papſtes ſeine Bereitwilligkeit erklärt, die Würde eines Erzbiſchofs von Poſen⸗Gneſen anzunehmen.— Einem Warſchauer Blatt zufolge ſpricht Herr D. polniſch, wenn auch nicht vollkommen geläufig. Der Geſetzentwurf gegen die Poloniſirung. Die Begründung dieſes Geſetzentwurfs ift zwar äußerſt dürftig ausgefallen, allein ſchon das Wenige läßt auf die abſolu⸗ tiſtiſche Act und Weiſe der geplanten Ausführung dieſes Geſetzes ſchließen, wenn — nun wenn die preußiſchen Landboten ſo unvorſichtig ſein ſollten, die verlangten 100 Millionen zu bewilligen, was wir nicht glauben und hoffen wollen. Für die 100 Millionen will man 600,000 Morgen Land kaufen, die größeren Com⸗ plexe ſollen nach Art der Domänen ver⸗ waltet und erſt ſpäter gegen mäßige Rente oder billigen Ankaufspreis parzellirt werden. Die Regierung verlangt die weitgehendſte Vollmacht für die Verwendung des Geldes und nur 2 Vertreter der beiden Häuſer des Landtages ſollen dabei mitwirken. Kurz und gut ſagen wir es mit einem einzigen Worte: man möchte am liebſten aus dem polniſchen Poſen einen abſolu⸗ tiſtiſchen deutſchen Staat machen und dieſe den Parlamentarismus bei Seite ſchieben⸗ den Grundſätze dann von dort aus weiter nach Weſten und Süden verbreiten. Städtiſches. Mannheim, 12. Februar 1886. — Brandverſicherung. Von geſchätzter Seite geht uns folgendes zu: In Pforzheim verlangt man mit aller Entſchiedenheit ein Feuerverſicherungsgeſetz, welches die Gebäude ganz verſichert und nicht nur Vierfünftel. Ein Gebäudeverſicherungsgeſetz ſoll wenigſtens derart ſein, daß das ganze Objekt verſichert werden kann, weil es ſonſt der Sache nicht entſpricht. Halbheiten taugen ja niemals etwas. Man darf nur ſehen, wie ſich die Privatgeſellſchaften damit beſchäftigen, und wie dieſe neben der Prämie Policen und andere Koſten berechnen, ſo daß letztere in vielen Fällen die Prämie weit überſteigt; ſolche unnöthige Koſten könnte ein richtiges Feuerverſicherungsgeſetz beſeitigen. In Mann⸗ heim wird man jedenfalls auch mit den Pforzheimern in dieſer Hinſicht überein ſtimmen und es vorziehen, ſein Haus bei einem Factor und nicht bei mehreren ver⸗ ſichern zu müſſen. Die mit dem jetzigen Syſtem geübte Vorſicht dürfte ſchon einiger⸗ maßen als richtig gelten, wenn das Fünftel nicht verſichert werden dürfte, da dies aber geſtattet iſt, fällt der eigentliche Sinn des Geſetzes fort. Dem Landtag ſollten eben hier⸗ wegen von allen Städten und Orten Peti⸗ tionen zugehen, in welchen ein Feuerverſiche⸗ rungsgeſetz verlangt wird, nach welchem das ganze Gebäude und nicht nur Vierfünftel davon verſichert wird. nivellirende Tücke des griſtokratiſchen Frackes! — Die Feſtluſt ergriff auch Kreiſe, denen es nicht vergönnt war, an dem Koſtümfeſt theil⸗ zunehmen. So wird erzählt, daß die Mann⸗ ſchaft einer Polizeiſtation, die ſich in jener Nacht ziemlich ſicher vor Kontrole fühlen mochte, die Gelegenheit benutzte, ſich eine ver⸗ gnügte Nacht, frei nach dem Motto:„Wer nicht liebt Wein, Weib und Geſang..“ zu machen. Ein vom Koſtümfeſt nach Hauſe gehender Landsknecht ſoll nicht wenig über⸗ raſcht geweſen ſein, als er einen ſonſt ſo feierlich ſtillen Ort in einen Schauplatz ſehr ausgelaſſener Luſtigkeit verwandelt fand. — Wie ein Duell vermieden wurde. In einer preußiſchen Garniſonſtadt beſteht ſeit Jahren ein engerer Freundeskreis von jungen Officieren, der beſtimmte Abende mit geſelliger Unterhaltung ausfüllt. Schon wiederholt war hier die Rede geweſen vom Duell, über das richtige Verhalten des Einzelnen bei einem ſogenannten„militairiſchen Rencontre“ gingen aber die Anſichten weit auseinander. Die Mehrzahl war der Anſicht, in gewiſſen Fällen müſſe man„ſich der traurigen Nothwendigkeit fügen und die Waffen entſcheiden laſſen“, ſelbſt auf die Geſahr hin, daß es ein Menſchenleben und den überlebenden Theil die ſchwerſten Gewiſſensbiſſe koſte. Da fügte es ſich(zur Zeit iſt das über ſechs Jahre her), daß einer der Freunde einen anderen derart verletzte, daß jedes Ehrengericht entſchieden hätte; Ihr müßt Euch unbedingt ſchlagen. Einem Drit⸗ ten, Beiden ſehr naheſtehenden, der ſchon von einer Seite zum Secundanten erſehen war, elang's indeſſen, die Sache gütlich zu ſchüchten, und zwar folgendermaßen: Zunächſt ließ er ſich von ſämmtlichen Anweſenden das Wort geben, daß der Vor⸗ gang ſtreng gebeim bleiben und windeſtens binnen 3 Tagen nicht mit Piſtolen oder Degen ausgetragen werden ſollte. Hierauf hatte er mit dem Beleidiger unter vier Augen eine Unterredung, und wußte ihn dahin zu beſtim⸗ men, daß er ſich bereit erklärte, eine namhafte Summe(es war ungefähr das halbe Ver⸗ mögen des Betreffenden) für einen gemein⸗ nützigen Zweck nach der Wahl des Beleidigten herzugeben, wenn dieſer auf einen Zweikampf verzichte und verzeihe. Den Bweis, daß nicht Feigheit im Spiele ſei, verpflichtete er ſich, nach der Vorſchrift des Gekränkten zu liefern. Dieſer Beweis wurde denn auch nach dem Rathe des Vermittlers bündig erbracht durch mehrwöchentlichen Pflegedienſt unter ange⸗ nommenem Namen, nachdem die betreffenden Aerzte und ein höherer Officier ins Vertrauen gezogen waren, in einem Typhusſpitale. Alle näheren Umſtände, ſowie die Perſonen⸗ und Ortsnamen ſollen nach dem Willen der Betheiligten verſchwiegen bleiben, nur Obiges wurde geſtattet, in die Oeffentlichkeit zu hringen. Möchte das gute Beiſpiel nicht allein bleiben! — Was eine Apotbeke in Berlin koſtet. Die John'ſche(früher Dr. Kadeiſche) Apotheke, Eliſabeth Ufer 24, ſoll, wie die Pharmaceutiſche Zeitung“ meldet, an die Apotheker Lutze aus Pillau und Duesberg aus Mainz verkauft worden ſein. Für das Geſchäft iſt die enorme Summe von 750,000 Mark gezahlt worden, beinahe doppelt ſo viel, wie vor wenig Jahren. — Ein eutſetzlicher Vorgang ereignete ſich am Sonntag Nachmittag auf dem Eiſe des Müggelſee. Der Tapezier A. Kubuſch, Mitbeſitzer einer größeren Möbelfabrik in der Leipzigerſtraße, vergnügte ſich auf dem präch⸗ tigen Eiſe des Müggelſees bei Berlin, nit dem Fahren auf eimem ſog nannten Piek⸗ ichlitten, auf welchem ſtehend man ſich mit aa. Maunheim, 10. Februar. Die Han⸗ delskammer für den Kreis Mannheim hat am 9. Januar d. Js. in Betreff des Verfahrens bei Zuſtellung der Enkommenſteuer⸗ zettel an das Gr. Miniſterium der Finanzen eine Eingabe gerichtet und ſolche den übrigen badiſchen Handelskammern zum ev. Anſchluß mitgetheilt, was unſeres Wſſens auch ge⸗ ſchehen iſt. Das genannte Miniſterium hat nun die Anordnung wonach die Forderungszettel über Gewerbe⸗ u. Einkommenſten er künftig, wie dies hin⸗ hinſichtlich der Rentenſteuerforderungszettel geſetzlich vorgeſchrieben iſt, dem Steuerpflich⸗ tigen entweder perſönlich zugeſtellt oder verſchloſſen überſendet werden. SS Stadträtbliche Anzeigen. Es macht einen gar zu ſeltſamen Eindruck, wenn man die Anzeigen unſerer ſtädtiſchen Behörden in auswärtigen Zeitungen zu leſen bekömmt, während die geleſenſten und verbreitetſten Blätter der eigenen Stadt in oſtentativer Weiſe umgangen worden. Wir glauben ſicher hoffen zu dürfen, daß unſer Herr Ober⸗ hürgermeiſter, ea ſich durch Gerechtig⸗ keitsſinn und praktiſchen Blick auszeichnet, den berechtigten Wünſchen der Preſſe Gehör leihen und endlich dafür ſorgen werde, daß das ſtädtiſche Inſergtlonstweſen in gerechterer und praktiſcherer Weiſe gehandhabt werde. Erſt neulich hat die Stadt Mainz in dieſer Beziehung ein rühmliches Beiſpiel gegeben. Wir konſtatiren übrigens bei dieſer Gelegen⸗ heit mit Vergnügen, daß die Armen⸗Kom⸗ miſſion dahier ſchon jetzt eine ruhmreiche Ausnahme macht. d. Ansſtellung. Bei den Herren Peter u. Cie. hier iſt ein Paar großer Spiegel ausgeſtellt, welche von den Damen der Caſino⸗ Geſellſchaft anläßlich des 50jährigen Jubi⸗ läums geſtiftet wurden. Die Rahmen ſind im italieniſchen Renaiſſanceſtyl ausgeführt. Dieſe Spiegel bilden unſtreitig eine Zierde des neu und geſchmackvoll reſtaurirten Caſino⸗ ſaales und werden eine bleibende Erinnerung an das ſtattgehabte Jubiläum ſein. d. Neckarauer Bahnübergang. Durch die angeſetzte Verſteigerung der Bäume längs der Landſtraße beim Neckarauer Uebergang iſt die Ausführung der Ueberbrückung des Bahnübergangs in das Anfangsſtadium ge⸗ treten. Wenn man bedenkt, wie viele be⸗ dauerliche Unfälle und Unglücke an genanntem 99 trotz aller e U vorkamen, iſt es gewiß wünſchenswerth, daß das fragl. Projekt ſeine Verwirklichung alsbald ent⸗ gegenſieht. d. Ein höchſt raffinirter Betrug wurde vor zwei Tagen von einem Dienſtmädchen in Lampertheim ausgeführt; daſſelbe begab ſich zu einer vermöglichen Wettwe daſelbſt und erbat ſich im Auſtrage ihres Dienſtherrn die Summe von 100 Mark, da Letzterer momentan in Verlegenheit ſei. Die Wittwe ſtutzte anfangs über dies Begehren, gab jedoch ihrem 11jährigen Mädchen die gewünſchte Summe, welches letztere in Begleitung des Dienſtmädchens überbringen ſollte. Einige Schritte vom Hauſe entfernt, nahm das Dienſtmädchen dem Kinde die Summe ab und eilte davon; angeſtellte Nachforſchungen ergaben, daß die Betrügerin mit dem Abend⸗ zug abfahren wollte; ſie wurde verhaftet und das Geld fand man in einem Halstuch einge⸗ wickelt bei ihr vor. d. Die geſtrige Abendvorſtellung der Agence Fransaiſe lockte ein zahlreiches Publikum auf den Paradeplatz; wenn wir 0 müſſen, daß die einzelnen Karten auf das ſorgfältigſte ausgeführt ſind, ſo fehlt, um dem Ganzen die Krone aufzuſetzen, die richtige Beleuchtung; ob hierbei der Apparat oder ſonſtige Hinderniſſe Schuld ſind, iſt uns unbekannt; meiſtens ſind es die Landſchaften, welche höchſt mangelhaft hervortreten, d. Schlittſchuhſport. In Folge des ſchö⸗ nen Wetters wurde von unſerer Jugend dem Schlittſchuhſport an dem geſtrigen ſchulfreien Nachmittag in ausgiebigſter Weiſe gehuldigt; der Weiher des Stadtparks war über und über mit Schlittſchuhläufern beſät. d. Das Tragen von Stöcken. Die ver⸗ derblichen Folgen, die aus dem Tragen voy Stöcken unter dem Arm mit der Spitze nach vorwärts entſtehen, wurden in der Preſſe ſchon öfters erwähnt, Ein junger Mann, der, wie es ſchien, ziemlich Eile hatte, paſſirte einer Eispieke fortbewegt, als er plötzlich unter der Eisfläche verſchwand, ohne wieder aufzu⸗ tauchen. Jeder Rettungsverſuch erwies ſich als unmöglich, weil K aus Unbedachtſamkeit auf eine Stelle gefahren war, die erſt in der letzten Nacht zugefroren ſein mußte und K anſcheinend von der Strömung ſofort weiter unter das Eis getrieben worden war⸗ hinterläßt eine Frau und ZunerwachſeneKinder, Paris. Mehrere Damen der Kunſtwelt veranſtalteten kürzlich einen Bazar unter der bekannten Flagge„Zu wohlthätigem Zwecke“. Der Jockehelub hatte ſich recht zahlreich ein⸗ gefunden; die Roſen zu einem Napoleonsd'or, die Cigarren zu 10 Franes u. ſ. w. gingen reißend ab. Der Saal begann ſich endlich wieder zu leeren, da fragte ein bekannter Ca⸗ valier die Tänzerin Roſita Mauri, die Pa⸗ troneſſe des Feſtes:„Sagen Sie mir, wem zuliehe waren wir denn heute eigentlich wohl⸗ thäig?“ Die Dame lächelte fein:„Das werde ich Ihnen ſofort erzählen. In der Comedie Francaiſe iſt eine junge Schauſpielerim, das brave Kind braver Eltern, rein und keuſch wie Es Die Aermſte ſchuldet ihrem Schnei⸗ der 1500 Franes für gelieferte Toiletten, ihr blieb nur die Wahl, einem Wüſtling in die Arme zu fallen oder ihre ehrenvolle Stellung aufzugeben. Da haben wir uns zuſammenge⸗ than u dem ſtarken Geſchlecht ein Opfer abgeiagt. — Americaniſcher Romau. Sie, die geſtern noch gefeiert, reich, beneſdet war, windet ſich ä Mit letzter Kraft winkt ſie ihren Mann zu ſich und flüſtert: „Ich werde ſterben, aber du mußt mir früher berzeihen. Höre, du wirſt ſehr erſtaunt ſein, aber— ich habe dich betrogen.“— Meine Liebe,“ antwortet kühl der Gatte. du wirſt noch mehr erſt unt ſein, ich wußte es— und deshalb nabe ich dich vergiftet.“ S FS SSS * * EDD * * Src ooceren * * Foorrrm er * — +*9 ee ne eee n SES S ee 2. Feoruar. Saviſpe S 11 9 Nachmittag, den Stock unter dem Arm, ie Rheinbrücke, als er um die Ecke des Pfeilers auf bairiſcher Seite bog, traf er eine ältere Dame ſo unglücklich in das Geſicht, daß dieſelbe ſich nach Hauſe begeben und ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. a, a. Manuheim, 10. Febr. Der hieſigen Sektion des deutſchen Kolonial⸗ Vereins iſt es nunmehr, Dank ihrer fort⸗ geſetzten Bemühungen gelungen, den bekann⸗ ten Afrikaforſcher Herrn Dr. Max Buchner zu einem Vortrag aus dem Schatze ſeiner reichen Erfahrung auf nächſten Freitag, den 12, l. Mts., Abends 8 Uhr im Caſino⸗ ſaal für ſich zu gewinnen Herr machte u. A. 1875 eme Reiſe um die Welt und hielt ſich während derſelben längere Zeit auf Neuſeeland, den Fidſchi⸗ und Sandwichs⸗ inſeln und in Nordamerika auf. Ende 1878 begab er ſich im Auftrage der deutſchen Afrikaniſchen Geſellſchaft nach Weſtafrika, um dem Muata Jamoo, Geſchenke zu über⸗ bringen. Er zog den Coanza hinauf und über Pungo Andongo zunächſt nach Halange, wo er mit demerkrankten Major von Mechow zuſammentraf. Nach halbjährigem Aufenthalt in der Reſidenz des Muata Jamoo wollte er verſuchen, weiter nach Norden vorzudringen, fah 155 aber genöthigt, nach Halange zurück⸗ ukehren. Seit 1882 wieder in Europa, egleitete er im Frühjahr 1884 den General⸗ konſul Nachtigal auf deſſen Miſſion nach Weſtafrika, wurde von demſelben zum Konſul in Camerun ernannt und kehrte Mitte 1885 nach Deütſchland zurück. Er veröffentlichte Breslau 1878„Die Reiſe durch den ſtillen Ocean.“ Wir zweifeln nicht, daß dieſer äußerſt intereſſante Vortrag, dem natürlich auch wie früher Damen beiwohnen können, ſehr zahlreich beſucht wird, um ſo mehr, als nicht nur die Mitglieder des Bereins, ſon⸗ dern Jedermann hiezu freien Bu⸗ tritt hat. * Gründung des badiſchen Fiſcherei⸗ Bereins. Der Herr Stadtdirektor über⸗ 3 uns die Satzungen des bad. Fiſcherei⸗ ereins. Dieſer neugegründete Verein ſteht unter dem Protektorate des Erbgroßherzogs von Baden und verfolgt im Weſentlichen die Zwecke der ſeitherigen badiſchen Geſellſchaft für Fiſchzucht, welche ſich als Aktiengeſellſchaft aufgelöſt hat. Das Vermögen dieſer letzteren iſt nach Auszahlung der Aktien dieſem neu gegründeten Fiſcherei Vereine als Eigenthum übergeben worden. Derſelbe bezweckt, im Anſchluſſe an die Beſtrebungen des deutſchen Fiſcherei⸗Vereins in Berlin, die Hebung der Pe und des Fiſcherei⸗Weſens im Groß⸗ herzogthum Baden. Sein Sitz iſt Freibur im Breisgau. Durch Belehrung, ſowie dur Beſchaffung von Apparaten, Eiern und Brut von Edelfiſchen zur Bevölkerung der Fiſchgewäſſer durch Einführung und Vermehrung vorzüglicher Fiſcharten und endlich durch Ausſetzung von Prämien 5 Anzeigen von Uebertretungen der Fiſcherei⸗ orſchriften, ſowie für Vertilgung von Fiſch⸗ (Ottern, Reihern ꝛc.), will der Verein ie Fiſchzucht in unſerem Lande gefördert wiſſen. Der Jahresbeitrag wird für ein perſönliches Mitglied auf 4 Mark und für ein corporatives Mitglied auf 8 Mark feſtge⸗ etzt. Bei der hohen volkswirthſchaftlichen edeutung der Siiieuu glauben wir auf eine Entwickelung dieſes gemeinnützigen ereines mit Recht hoffen zu dürſen. d. Die hieſigen Bückergehilſen baben einen Verein gebildet, der bis jetzt ſchon die reſpektable Summe von 90 Mitgliedern zählt; als Präſident wurde Herr Breunig, als Caſ⸗ ſier Herr Gimpel gewählt, d. Befördert. Herr Hauptmann Wag⸗ ner, Chef der 12. Compagnie des bieſigen Grenadier⸗Regiments, wurde zum Major be⸗ fördert. d. Unfall. Im Laufe des geſtrigen Nach⸗ mittags ſtürzte zwiſchen den Lit. N und M 2 ein Droſchkenpferd derart, daß es nur der allergrößten Anſtrengung mehrerer Perſonen gelang, daſſelbe wieder auf die Beine zu bringen; das verletzte Pferd mußte ausge⸗ ſpannt und nach dem Stalle verbracht werden. o Mißlungen. Geſtern Abend ließ ein emder in einer hieſigen Wirthſchaft eine eche, beſtehend in 5 Schoppen Bier,— und zwei Brode auflaufen und erklärte nach⸗ her dem Kellermädchen, daß er nicht in der *Petersburg, 6 Febr. Die Kälte in Sibirien hat nach Mitkheilung des phyſika⸗ liſchen Obſervatoriums einen hohen Grad er⸗ reicht. So zeigte vorgeſtern in Barnaul der Thermometer 46 Grad Celſ. unter Null bei einem Barometerdrucke von 792 Millimeter. Kleine Mittheilungen für Haus u. Landwirthſchaft. — Campherwaſſer zur Vertilgung der Regenwürmer.— Ein franzöſiſcher Gärtner ſchreibt über Verwendung von Campherwaſſer als Mittel zur Vertilgung von Regenwürmern Folgendes: Bald, nach⸗ dem die Töpfe angeſäet waren, bemerkte ich, daß die jungen Pflanzen anfingen, zu ver⸗ ſchwinden; ſofort angeſtellte Nachforſchungen ergaben, daß Regenwürmer die Urſache waren. Es iſt mir eingefallen Campherwaſſer zu benutzen. Ich begoß Morgens und Abends und hatte die Freude, die Regenwürmer auf der Oberfläche erſticken zu ſehen. Meine Pflanzen gelingen ausgezeichnet. Ein Stück Eampher wird in Spiritus aufgelöſt, mit Waſſer gemiſcht und nach—4 Tagen filtrirt (durch Leinwand. Selbſtverſtändlich iſt, daß die Löſung für Sämlingspflanzen ſchwächer ſein muß. 55 — Gerzenkorn.— Folgendes iſt nach der Mittheilung eines engliſchen Arztes ein Mitsel, um die Entwickelung desſelben im Keime zu hemmen. Die Lider werden mit dem Daumen und Zeigefinger der linken Hand aus⸗ einander gehalten und die entzündete Stelle wird darauf mit der rechten Haud oder durch eitte dritte Perſon mittelſt eines Kameelhaar⸗ Lage ſei, zahlen zu können doch werde er dies bei ſeinem demnächſtigen Wiederkommen nach⸗ holen. Das Mädchen zeigte dieſen ihr be⸗ denklichen Fall der Wirthin an, dieſe, eine reſolute Frau, legte ſofort Beſchlag auf— den Rock des getbloſen Zechers und ſchritt mit Hülfe einiger handfeſten Gäſte zur Pfändung dieſes, hauptſächlich bei jetziger Temperatur ſo unentbehrlichen Objektes. Schon waren ihm die Aermel des Rockes faſt von den Armen geſtreift, als er mit einem Rucke die eine Hand befreite und ſie in die Tiefe ſeiner Hoſentaſchen verſenkte. Gleich darauf kauchte dieſelbe, eine Cylinderuhr haltend, welche er dort verborgen hatte, wieder empor. Dieſelbe überreichte er nun der Wirthin als Pfand für ſeine Schuld. Die tragikomiſche Scene löſte ſich nun in eine allgemeine Heiterkeit auf, unter welcher der ſo energiſch ack coram Genommene beſchämt von hinnen ſchlich. o. Berichtigung. Betreffs des Durch⸗ 4 7 iſt nicht richtig, daß derſelbe bei der orführung zur Verhandlung auskniff, ſon⸗ dern bei der Abführung. Deſſen Fall wurde übrigens vertagt. Auch war dies nicht am Montag, ſondern am Dienſtag während der Strafkammerſitzung. Der Herr Präſident machte noch den Wächter aufmerkſam, auf den Uebelthäter ein wachſames Auge zu haben. Erſterer hörte jedoch dieſe Mahnung nicht mehr, da er bereits den Sitzungsſaal verlaſ⸗ ſen und ſich vor der Thüre poſtirt hatte, um den Inculpaten in Empfang zu nehmen. Badiſche Nachrichten. Heidelberg, 10. Febr. Geſtern Nachmit⸗ tag wurde ein 13 Jahre alter Burſche von Frankfurt durch die Schutzmannſchaft dahier verhaftet, welcher ungewöhnlich viel Geld bei ſich trug und größere Ausgaben machte. Der⸗ ſelbe erklärte, er habe in einem Geſchäſte in Frankfurt in Dienſt geſtanden und habe das Geld von ſeinem Dienſtherrn empfangen, um es auf die Bank zu tragen; er habe aber vorgezogen, damit nach Heidelberg zu reiſen, wo ſeine Eltern wohnen und er ſelbſt früher gelebt hat. Verkaufsläden mehrerer hieſiger Metzger eine von drei Meßgern der Zuſatz von Binde⸗ mitteln(Meh was ſtrafbar iſt. ſoll ſich bereits ſchon einmal in der Lage be⸗ werden. findet Samſtag, den 13. ds trage von 800 langen. am Kopfe.— Der Schlittſchuhfahren Schüler mit eigener Lebensgefahr rettete, ha die Branntweinbrennerei Karl Becker abgebrannt.— einem Raſirmeſſer die Kehle wobei er denſelben mittelſt einer Feldhaue Aufkommen des Verletzten gezweifelt wird. Pfälziſche Nachrichten. Aus der Pfalz, 10. Febr. lautern abgehalten werden.— Freiburg, 10. Febr. Geſtern fand in den Wurſtunterſuchung ſtatt, wobei in Waaren und Wech) conſtatirt wurde, Der eine dieſer Herren junden haben, wegen gleichen Vergehens eine F 9 Straſverfügung erhalten zu haben und dürfte]Kre.en, s ſei beabſichtigt, den Antrag dieſes Mal die Strafe etwas höher bemeſſen in beſonders feierlicher Form, etwa mit „Ans Baden 10. Februar. Ein 4½ einzubri jähriges Kind(Knabe) aus Haslach wurde eing als- bermißt in den Blättern ausge-] Berlin, 10. Febr. Die„Kreuz⸗Ztg. ſchrieben. Die Leiche des Kindes iſt in der Kinzig nahe bei Griesheim geländet. Der zweite große Maskenball in der Feſthalle 8. ſtatt, wobei Prämien im Geſammtbe⸗ 8 — In Konſtanz fiel ein Werftar⸗ 13 dafüͤ 7 beiter dom Gerüiſte und verletzte ſich erheblich Einen Beweis dafür erblickt das konſerva Zimmmermann B. in Allensbach, welcher kürzlich einen beim in den See gefallenen vom Vater des Geretteten ein Geſchenk von 50 M erhalten.— In Unteröwisheim iſt tige Politik, des Roſenwirth Vor einigen Tagen hat ſich der 42 Jahre alte verheirathete Taglöhner Paul Saier in mit urchſchnitten und ſo den Tod gefunden. Saier war dem Branntweintrunk ergeben.— Der Landwirth Frz. Rieger in Riedern, Amts Waldshut, gerieth mit ſeinem Schwiegervater in Streit, ſtark am Kopfe verwundete, daß an dem Die in der Generalverſammlung des Volksvereins be⸗ ſchloſſene Verſammlung zur Beſprechung des Branntweinmonopols wird am nächſten Sonn⸗ tag Nachmittag im Saalbau zu Kaiſers⸗ — Wegen Aus⸗ bruchs der Maſern mußten in St. Jugbert 2 Schulen geſchloſſen werden.— Der ledige S. er olks⸗Zeitung. FTagner Müller von Rheinzabeen, der be⸗ ſchuldigt iſt im Jahre 1883 den dortigen Ge 1 meindewald angezündet zu haben, wurde am 6. dſs. in Unterſuchungshaft abgeführt.— Der nationalliberale Verein für den Kanton Sudwigshafen veranſtaltet Sonntag den 14. Februar, Nachmittags 3 Uhr, im großen Saale des„Geſellſchaftshauſes“ eine Verſammlung, in welcher Herr Redakteur Patzig aus Hannover„Ueber die Stellung der nakionalliberalen Partei“ und Herr Di⸗ rektor Müller aus Landau„Ueber den Rückgang deutſchen Elementes im Oſten und die von dorther drohenden Gefahren“ ſprechen werden. Gerichtszeitung. o. Mannheim, 10 Febr.(Schöffengericht.) Vorſitzender Herr Referendär Dr. Grohe. Schöffen; Die Herren Kaufleute Wilhelm Haas und Friedrich Nieper von hier. Vertreter der Großh' Staatsanwaltſchaft Herr Referendär Dr. Schneider. Gerichts⸗ ſchreiber Herr Rechtspraktikant Dr. Kahn. 1. A. Schick, led. Kaminfeger von Odern⸗ heim, wird wegen Körperverletzung in eine zweimonatliche Gefängnißſtrafe verurtheilt. 2. Joh. Humleth hier, led. Steinhauer hier, wegen Betrugs wird freigeſprochen. Ver⸗ theidiger Herr Rechtspraktikant Dr. Krebs. 3. Thereſe Heilig led. Näherin von Kreuz⸗ werthheim erhält wegen Betrugs eine Ge⸗ fängnißſtrafe von 6 Wochen. 4. E. Fingado, led. Scribent von Lahr wird wehen Betrugs in eine 6wöchentliche Gefängnißſtrafe verurtheilt. 5, Wilh. Joh. Schäfer, led. Schreiner von Kaiſerslautern wird wegen Diebſtahls in eine 6wöchentliche Gefängnißſtrafe genommen. 6. Simon Knab, verh. Schneider hier wegen Beleidigung wird in eine Geldſtrafe von 50 M. verfällt. Vertreter der Privatklägerin Herr Anwalt Dr. Hachenburg, Vertheidiger des Angeklagten Herr Anwalt Reinhard. Zwei Fälle werden vertagt. Neueſte Nachrichten. Berlin, 10. Febr. Der Antrag auf Verlängerung des Sozialiſtengeſetzes, der vom Bundesrath ſchon vor 7 Tagen an⸗ genommen worden iſt, iſt dem Reichstage bis heute noch nicht zugegangen; es ver⸗ lautet nun gerüchtweiſe in parlamentariſchen einer kaiſerlichen Botſchaft im Reichstag ſetzt an leitender Stelle auseinander, daß Windthorſt mit dem Centrum dem Reichs⸗ kanzler Krieg bis auf's Meſſer angekün⸗ digt habe und im Reichstag einen rückſichts⸗ loſen Gebrauch von ſeiner Macht mache. tive Blatt in der Verweiſung der Vorlage über die Garantie der egyptiſchen Anleihe an die Budget⸗Kommiſſion; das ſei der t Anfang eiuer Einmiſchung in die auswär⸗ Der Artikel läßt vermuthen, daß die Ueberweiſung dieſer Sache an eine Kommiſſion den Reichskanzler ſehr aufge⸗ bracht hat. Vielleicht theilt er Näheres darüber den konſervativen und nationalli⸗ beralen Abgeordneten mit, die heute wieder hei ihm diniren.— Siegen, 10. Febr. In dem Prozeſſe gegen den Redacteur des„Siegener Volks⸗ blatt“ Bommert wegen Beleidigung des Hofpredigers Stöcker erkannten die Ge⸗ richte freiſprechend. Wien, 10. Febr. Nach einer bisher unbeglaubigten Meldung aus Bel grad wäre geſtern eine Abrüſtungsordre ergangen. Nur das erſte Aufgebot verbleibe zu einer fünfzehntägigen Uebung unter der Fahne. — Aus Athen berichtet man: Der ruſ⸗ ſiſche Admiral Kolnakow erhielt Befehl zur 0 Nichtbethelligung an der Demonſtration zurückzukehren, die griechiſchen Gewäſſer verlaffen. Die türkiſchen Truppen concentriren ſich in n Janina, Prevca und Ellafſona. Für den artei⸗] Abruͤſtungsfall wird eine fürchtet.— In Konſtantinopel ſagt man, daß Rußland's Auftreten rückſichtlich der Bukareſter Conferenz Befürchtung hervorrief, Rußland wolle den Sultan zu einer ind von Smyrna nach dem Piraͤus erſt wenn die fremden Schiffe Revolution be⸗ bei der Pforie die direkten Verſtändi⸗ gung zwingen. Der Sultan hielt feſt an dem europäͤiſchen Concert.— Aus Philip⸗ popel wird eine von Rußland geſchürte Unzufriedenheit mit der Perſonalunion ſignaliſirt. Paris, 10. Febr. Der„Agenee Havas“ zufolge ſtimmtFrankreich der Perſonalunion von Rumelien und Bulgarien zu, voraus⸗ geſetzt daß ſämmtliche andere Mächte eben⸗ falls zuſtimmen, andernfalls würde Frank⸗ reich ſich die Aktionsfreiheit wieder vor⸗ behalten.—„National“ und„Liberte“ behaupten, die Regierung werde betreſßs der Prinzenausweiſung nöthigenfalls die Kabinetsfrage ſtellen.— Der Marine⸗ miniſter ordnete den Bau von 21 Torpe⸗ dobooten erſter Klaſſe an. London, 12. Febr. Die Nacht verkieß ohne die mindeſte Ruheſtörung. Obwohl die Regierung endgültig beſchloſſen hatte, mehrere Sozialiſtenführer wegen Aufwie⸗ gelung zur Plünderung in Anklagezuſtand zu verſetzen, iſt die Verhaftung derſelben bis jetzt doch noch nicht erfolgt. London, 10. Febr. Der neue Miniſtes des Aeußeren, Lord Roſebery, empfing heute Nachmittag das diplomatiſche Corps⸗ London, 10. Febr. Um weiteren Ruhe⸗ ſtörungen vorzubeugen, ſind ſtarke Poli⸗ zeikräfte aufgeboten, auch wird für alle Fälle Kavallerie bereitgehalten. In Dept⸗ ſord finden ſtarke Anſammlungen ſtakt⸗ Die Brücken werden indeſſen von zahl⸗ reichen Polizeimannſchaften beſetzt gehalten, um zu verhindern, daß dieſe Maſſen nach London hingelangen. Der Umſtand, daß den ganzen Tag über in allen Theilen Londons dichter Nebel herrſcht, läßt die Situation beunruhigter erſcheinen, als ſie unter anderen Umſtänden wohl aufge⸗ faßt würde. Es heißt, daß heute Abend gegen mehrere Sozialiſtenführer Haftbeſehle erlaſſen worden ſind.— Die Juweliers und Goldſchmiede ſchloſſen ihre Läden, da ſie das Eindringen von Volksmaſſen aus den ſüdöſtlichen Vorſtädten, ſowie aus dem Stadttheil Southwean und Southwark in die City befürchteten. Briefkaſten. K. Y. Z. Daß man im vorliegenden Falle nicht ſchreiben ſoll„Vater Rhein“ ſondern „Fader Rhein“, iſt ein ſo guter Witz, daß wir es uns nicht verſagen können, dieſe neue Orthographie uns anzueignen. —— Farbige ſeidene faiſle Frangaise, Surah, Satin mer⸗ veilleux, Atlaſſe, Damaſte, Ripſe und Taſſete, Mark 2. 20 Pf. per Meter 1 verſ. in einzelnen Roben und Stücken zollfrei in's Haus das Seidenfabrik-Depôt 8. Henneberg,(K. u. K. Hoflief.) Zürloh. Muſter umgehend. Briefe koſten 20 Pf. Porto. 1350 99 vollkommen zu beſeitigen. hat dieſelbe Wirkung. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theate in Mannheim. Mittwoch, den 10. Februar. Wir geſtehen unumwunden in unſerem Theater gebotene„Echte nutzbringender zu verwenden. timentalität uns nicht werde gründen können. Das„Ech Gold“ hat denn auch noch liche als auf uns ſelbſt eine Anziehungskra nicht ansgeühtl, welche gerade ſo wie w Herr Stury iſt eb und ebenſowenig ein lerinnen wie ſie uns Geibel in einmal nicht. „Jäger des Prinzen Das büßer berhalten, keinen großen mit Jodtinctur beſtrichen. Die Lider nieet eier i ieen iee Berührung kommen, als bis die beſtri⸗ chene Stelle vollkommen trocken geworden iſt. Bieſes Verfahren in 24 Stunden einigemal wiederholt, iſt hinreichend, Schmerz und Ent⸗ Campher⸗ piritus in derſelben Weiſe öfters angewendet, utu Wi ſammenſtoppelung des dichteriſchen Machwerks. Theater, Kunſt Wiſſenſchaft. Wenn man ſich die Mühe geben wollte, über zu, daß wir unter Verzicht auf das uns geſtern 82155 0 1 es vorgezogen haben, dieſen Theil des Abends den. Denn ſchon bei der verunglückten Premiere dieſer an Sen⸗ 85 e abel überreichen„Novität haben wir dar⸗ hingewieſen, daß dieſelbe ihr Glück bei auf andere Sterb⸗ auf dieſes„Echte Gold“ verzichtet haben. iſt eben einmal kein Prinz Oberſt und Künſt⸗ 0 E ſeiner elene weiß machen will, gibt es eben nun 9 Die einzige wahrſcheinliche Rolle in dieſem Stücke iſt alſo nur der kleine Offenbach ſche Genrebildchen Fritzchen und Lieschen“ muß ſtets als Lücken⸗ denn erſtens erſordert es Apparat, zweitens auch kein großes Nachdenken und drittens ſind die beiden in beſchäitiaten lüshenswürdigen Büpir lerinnen bereit, dieſe unſchuldige Ope⸗ rette über Waſſer zu halten. Auch geſtern wieder hat das in einen ein⸗ zigen Akt zuſammengezogene, Volksſtückchen„Die wilde Toni“ einen unbeſtrittenen Erfolg davon⸗ getragen. Es verdankt denſelben aber ſicher⸗ lich nur zum aller kleinſten Theile der romantiſch⸗ romanhaften Erfindung oder vielmehr Zu⸗ rden Juhalt dieſes Stückchens nachzudenken, ſo müßte man auf einige Räthſel ſtoßen, deren Löſung der Autor uns wohlweislich verſchweigt. Zum Beiſpiel bleibt er uns, die Antwort auf die höchſt einfache Frage ſchul⸗ dig:„Warum erinnert ſich die im ſeidenen Gewande einher rauſchende, aus bäuerlicher Abkunft ſtammende Marie Werner erſt nach 20 Jahren daran, daß ſie einen Bruder in ihrem heimathlichen Borfe zurückgelaſſen hat? Und woher ſo plötzlich das Intereſſe für dieſen Bruder? Und auf welche Art ift das teehemalige Bauernkind zu den Schätzen gekom⸗ men, über welche die elegante Marie mit fteiner fürſtlichen Freigebigkeit disponirt?“ ir[Sie ſehen, man darf der Sache nicht ganz auf den Grund gehen, anſonſten vielleicht irgend Jemand erröthen möchte, entweder der Zuſchauer, oder die Marie oder gar der Dichter. Das thut aber auch nichts zur Sache, denn das kleine Opernſtückchen wird ſo niedlich geſpielt, das heißt: unſere Sänger ſind darin ſo gute Schauſpieler und unſere Schauſpieler ſo treffliche Sänger, daß man ſich mit dem Stückchen unbedingt ausſöhnen müß, zumal einige getragene Melodieen, die auch nicht in des Herrn Ferdinand Nes⸗ müller eigenem Garten gewachſen ſind, dafü Herrn Mödlinger iſt eine aus den bayeriſchen Bergen herausgegriffene naturgetreue, ihy,, ſche Geſtalt, ſo ächt und wahr, daß wir uns über die Erhaltung dieſes trefflichen Künſtlers doppelt freuen und die Copie guf die geeigneten Verwendung des Herrn Möd⸗ linger im oberbairiſchen Bolksdrama auf. merkſam machen möchten. Man khunte viel, leicht der Anſicht ſein, daß die Rolle der wilden Toni anders aufzufaſſen, dämoniſcher und leidenſchaftlicher zu geſtalten ſei, allein Fräulein Sorger weiß dieſes eiferſichtige Na⸗ turkind mit ſo viel urwüchſiger und naiber Gutmüthigkeit auszuſtatten und dabei ſo treuherzig in die Welt zu ſchauen, daß wir den Mangel an trotzigem Ungeſtüm gerne vermiſſen und die junge Künſtlerin bit⸗ ten, ſich nicht irre machen zu laſſen: in dieſer Auffaſſung der niedlichen Rolle wird ſie ſtets einen ſicheren Erfolg erzielen. 5 Herr Stury als Liebhaber, Sänger von zwern, Schnadahüpferln und Schuhblattl“⸗Tanger geſiel uns beſſer, als im erſten Stückchen Fräulein v. Rothenberg entledigte ſich ihrer Auſgabe; in großer Toilette zur Erhöhung der Reize der Gebirgslandſchaft beizutragen in dankenswerther Weiſe; ſie hatte übrigens den Bädecker zu Hauſe gelaſſen, was wir im Intereſſe des Total⸗Eindrucks hedauernd reaiſtriren. Was uns die Theaterleitung geboten hat, iſt mehr als leich Koft geweſen und ſteht im ſch zu einer Götterdämmerung, ſer ꝛc.; beinahe macht der ganze Eindruck eines einzigen großen Lücker bü iſt hohe Zeit, daß man ſich endl auch mal im Schauſpiel„hera Erwartung iſt drum auf nä ſorgen, daß man in die richtige Rührſtim⸗ muna berſetzt werde, Der alte Jäger des aaus beſonders hoch geſpannt⸗ Ausverkauf Meines demnächſtigen Umzugs wegen habe ich, um mein ager möglichſt zu räumen, mein großes Schuhwaaren⸗ lager zu ſehr bedeutend herabgeſetzten Preiſen dem Ausverkauf ausgeſetzt. Da ich, wie bekannt, nur das Beſte in fertigen Schuhwaaren führe, iſt hier Jedermann Gelegenheit ge⸗ boten, den Frühjahrsbedarf in gediegener Waare unterm Preis zu decken. 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Die Beerdigung findet Donnerſtag Nachmittag 2 Uhr, vom Allgemeinen Kraukenhauſe aus ſtatt. 5 Die trauernden Hinterblieben. e traurige Mittheilung, daß unſer genaunt Mathes, 1428 1886. 12. Februar. „Mercuria“ Sonntag, den 14. Febr. in den vereinigten Lo⸗ bkalitäteo der deutſchen 0 0 che 1312 Großer bumoriſt. Familien⸗Abend (Kappen⸗Abend) —— 15 nfang. Der V verbunden mit italien. orſtand. Für die vielen Beweiſe herzl [Gecorg ſagen wir ſowohl denen welche ihm Herrn Stabtvicar Rohehurſt für ſei Mannheim, 10. Februar 1886. Danksagung. begängniß unſeres unvergeßlichen Gatten, Vaters, Bruders u. Schwagers LABI 1451 Kath. Muhl Wittwe, geb. Siegel, nebſt 3 unmündigen Kindern. icher Theiln ahme an dem Leichen⸗ die letzte Ehre erwieſen, ſowie dem ne tröſtende Worte am Grabe, als auch denjenigen, welche ihn während ſeiner Krankheit beſuchten, unſern tiefgefühlten Dank aus und bitten um ſtille Theilnahme. 0 8 Unſer Anferti Lon Crottoires, Küchen, Kellern etc.“ bringen wir in empfeblende Erinnerung gen 1434B S. Riegel& Cie., Cementverarbeitungsgeſchäft, L 4, 13, 2. Stock. NB. Einführungen ſind—.— 5 Donnerstag, Il. Febr. 1886, Casino-Saal. Abends 7½ Uhr 9 Joachim-Rappoldi- Concert. Frau Amalie loachim, Frau Rappoldi-Kahrer, Eönigl. Sächs. Kammervirtuosin. Sperrsitz M..—, nichtreserv. Platz M..—, Gallerie M..—. Billetverkauf in der Mu- Fsikalienhandlung von Th. Sohler und Abends an der Kasse. 4 955 5 Programm gratis in der erwo n Musikalienhandlung.) Unser Bureau belindet sioh EE HANNHEIEH GEES Großh. Sad. Hof⸗ Zund Rationaltheater f4 9 8 Donnerſtag, E 76. Vorſtellung Eden 11. Februar 1886. Abonnement A. 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Denk' an Weib und Kind und überlaß uns unſerem Schickſal!“ Konrad ſah dem Freunde traurig in das ſinſter entſchloſſene Geſicht! „Du haſt Recht; ich könnte Dir nichts nützen, und der Flug meiner Entſchlüſſe iſt gelähmt durch die Sorge um meine Lieben. Aber ebenſowenig kann ich Dich bitten, von Deinem Vorhaben abzuſtehen; denn in ſolchen Fällen, wo die Phraſe menſchlicher Gerechtigkeit nicht ausreicht, gibt das Herz ſeine ewigen Geſetze. Ich weiß nicht, was ich an Deiner Stelle thun würde!“ Innig, wie zum ewigen Abſchied, drückte Konrad den Freund an die Bruſt, während Martha einen Kuß auf Manon's jugendliche Stirne drückte, und Otto ſich flehend an das Kleid der liebgewonnenen Spielgefährtin klammerte. Dann riſſen Leopold und Manon ſich von den Freunden los, und ſchritteu der aufgehenden Sonne entgegen. Hand in Hand ſahen die Zurückbleibenden ihnen nach. Scharfgezeichnet hoben ſich die elegant hohe Geſtalt Leopold's und zarteren graziöſen Formen Manons vom lichtüberflutheten Horizont ab, bis ſie ihren Blicken entſchwanden. „Das iſt eine Treue,“ ſagte Martha, innig zu ihrem Mann aufblickend, „vor welcher die Eitte ihren Richterſtab ſinken laſſen muß.“ „Wir haben hier kein Recht zu verzeihen, antwortete Konrad,„wir können uns trotz alles Erlittenen glücklich preiſen, daß uns ſo grauſame Prüf⸗ ungen, wie jene ſie erfahren, erſpart geblieben ſind.“ Nach einer Weile machten auch ſie ſich auf den Weg und gingen der Richtung zu, in welcher des Morgengeläute einer Dorfkirche friedenverkündend über den Wald erklang. Leopold und Manon wanderten denſelben Weg zurück, den ſie gekommen waren. Nur zuweilen machten ſte eine kurze Raſt, um ſich zu erholen und von ihren mitgenommenen Lebensmitteln zu genießen. „Ich habe Otto recht lieb gehabt,“ ſagte Manon, bei einer dieſer Pauſen träumeriſch zu dem ernſten Geſicht des Geliebten aufblickend. „Es iſt ein gutgeartetes Kind,“ antwortete Leopold zerſtreut. „Es muß ein großes Glück ſein, ſolch' ein Kind zu beſitzen,“ begann Nanon nach einer Pauſe wieder. „Gewiß.“ Beide ſchwiegen. Plötzlich ſchmiegte ſich Manon dicht an den Geliebten und flüſterte ſcheu und erröthend: „Wann werde ich Deine Frau ſein, Leopold?“ 0 Sternau fuhr wie in jähem Schreck zuſammen; aber er faßte ſich taſch wieder: „Vielleicht bald, Manon, ſobald es möglich iſt. Du weißt ja, wir hatten zis jetzt für unſere Freunde zu ſorgen und mußten uns verbergen.“ „Du haſt Recht; verzeih“!“ bat Manon und ſchlang den Arm um ſeinen Hals. Dann gingen ſie weiter. Die Sonne hatte die Höhe ihrer täglichen Wanderung bereits über⸗ ſchritten, und die beiden jugendlichen Wanderer hat en kaum zwei Drittel ihres Weags zurückgelegt. Beſorgt blickte Leopold auf ſeine Begleiterin, deren Er⸗ müdung zmmer ſichtbarer wurde, und ging ernſtlich mit ſich zu Rathe, ob er noch den weiten Umweg um die fürſtlichen Beſitzungen— welche ſaſt den ganzen Bergrücken einnahmen und ihn von ſeiner Wohnung trennten— mit Ar machen ſollte. Goktſesuns kolgta- Kleinere Parthien à 80 Pfg., größere 5 1¹ E 1¹ 0 Parthien von 10 Etr. ab 5 8 9 9 pr. Etr. frei vor“ Haus geliefert. ————— S6 8 Roman Beilage Badiſchen Volls⸗Zeitung Maunheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitung. Thron und Altar. Roman von Max von Schlägel. (67. Fortſetzung.) Bleich und geſpannt hatte der Standesherr gelauſcht, ohne den Red⸗ ſeligen zu unterbrechen, der ſich bet aller merklichen Herzensgüte auf ſeinen Scharfſinn ſehr viel zu Gute that; jetzt ließ er ihn ohne jede Antwort ſtehen und eilte nach der Kapelle. Zwei lebensgroße Statuen bewachten den Eingang derſelben; eine Hei⸗ lige, welche für die Stamm⸗Mutter des fürſtlichen Hauſes gehalten wurde, und ihr geharniſchter Gatte. Ueber der Thür war in Stein gehauen die Rüſtung jenes Karl III., ber die Drachenburg gebaut hatte und auf ſeinen Wunſch auch hier begraben worden war. Leiſe trat Theodor v. Gemmingen in den gewölbten Raum. Der lette Schein der bereits ſehr tief ſtehenden Sonne fiel durch die gemalten gothiſchen Fenſter und durchglühte die Dämmerung mit mildem, vielfarbigem Licht. Durch den blaͤulichen Schimmer, der über ſie ausgegoſſen war, noch bleicher erſcheinend, kniete Irene regungslos vor dem Sarkophag. Plötzlich zuckte ſie zuſammen— ſie hörte neben ſich eine ernſte nieſe Stimme: „Was Du eben gebetet, wird der Allgütige nicht ſegnen, Irene 2 Entſetzt ſprang Irene empor und ſchaute in das von einem roſigen Lichtſtrahl wie von überirdiſcher Verklärung angehauchte Antlitz des Geliebten. „Warum folgen Sie mir?“ fragte ſie leiſe und bebend.„Hat man Ihnen noch nicht geſagt, daß ich eine Ehrloſe btn, eine Ausgeſtoßene, die nichts gemein hat mit der Braut, welche Sie zum Altare führen wollten, und die am beſten thut, wenn ſie die Welt von ihrer Gegenwart befreit?“ „Was Du mir ſagſt, weiß ich bereits ſeit Wochen,“ antwortete Theodot mild;„aber nur wahnwitzige Erbärmlichkeit könnte Dich verantwortlich machen wollen für die Schuld Anderer. Ich habe Dich begehrt— nicht Deinen Titel oder Namen— und gebe meine Rechte an Dich nur mit Deinem oder meinem Leben auf.“ A höre ſie plötzlich rings um ſich Engelchöre erſchallen, lauſchte Irene den Worten des Geliebten; aber eben ſo raſch erhielt ihr Antlitz wieder den finſteren, entſchloſſenen Zug: „Wenn der unheilvolle Einfluß, in den Sie ſich verſtrickt haben, Sie wirklich die Pflichten gegen ſich und die Welt vergeſſen laſſen— ich kann nicht Ihre Mitſchuldige nicht ſein!“ „Höre mich an, Irene!“ ſagte Theodor ruhig.„Ich kann und will nicht leugnen, daß Anfangs der Schlag auch für mich ein faſt betäubender war; abes ich fürchtete keinen Augenblick, daß er uns Beide trennen könnte!— Ich habe meine Pflichten gegen die Welt nicht leicht genommen; aber ich hatte auch Kllichten gegen Dich und mich.— Als ich jene Aufklärung erhielt, ſtand es ————— 8. Selte. Badiſche Bolks⸗Zeitung. 12. Februar SSSSSSssSsSsSseSsssssséesssã Grosser Ausuerkauf. 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Auch hatte keines von uns die Pflicht, die Welt über Verhaͤltniſſe aufzuklären, über die wir ſie nicht getäuſcht hatten, und Perſonen bloszuſtellen, die aus Scham und Fürſorge für Dich ſich zu einem falſchen Schritt haben beſtimmen laſſen, und an deren Würde der Niedrig⸗ geborene zu ſeinem eigenen Heile glauben muß! Eines aber war feſt beſchloſſen in meiner Seele: daß wir jeden Vortheil abweiſen mußten, der uns aus jener Täuſchung erwachſen konnte. Daher mein Vorſchlag, dem Du ſo bereitwillig Gehör ſchenkteſt, jene Ausſteuerſumme dem Lande da wieder zukommen zu laſſen, wo es derſelben am nöthigſten bedarf... Ich habe bei meinem König den feierlichen Verzicht auf die Standesherrſchaft zu Gunſten meines jüngeren Bruders niedergelegt; und trotz ſeines anfänglichen Widerſtrebens und der edelmüthigen Ablehnung meines Bruders hat man mich einer Wüͤrde und eines Beſitzes enthoben, welche mir bis jetzt nur Frieden und Freiheit geraubt. Ich habe ſeinerzeit der Fürſtin⸗Mutter meinen Entſchluß mitgetheilt und ihr geſagt, daß ſie uns Beide wohl verderben könne, aber nicht mich an meinen Abſichten hindern.— Nach unſerer Trauung wollte ich Dir Alles offenbaren und Dir ſagen, daß wir nichts als einfache Privatleute ſind, welche von den geringen Mitteln, die ſie beſitzen, in irgend einem Erdenwinkel das Glück ſuchen müſſen, das falſche Größe ihnen verſagt hat.— Ich habe Deinetwegen alles Andere hingegeben— es hängt jetzt von Dir ab, ob es ein nutzloſes Opfer war!“ Die farbigen Lichter in dem Kirchlein waren erloſchen, und bleich und grau, ſeines Schickſals harrend, ſtützte Theodor ſich auf einen der Betſtühle. Mit gefalteten Händen und hochwogender Bruſt hatte Irene ſeinen Wor⸗ len gelauſcht; auf ihre Wangen war allmälig ein leichtes Roth zurückgekehrt und ihre Augen ſchimmerten feucht. „Ich habe keine andere Ehre, als die Deine— keinen anderen Glauben, als den an Dich! Vergib, daß ich an Dir gezweifelt habe!“ Sie lehnte ihr Haupt an die Schulter des Geliebten. Der Kaſtellan, welcher mehrfach forſchende Blicke in die Kapelle geworfen, eilte jetzt mit freudeſtrahlendem Geſicht fort, um den Hofwagen wieder vor⸗ fahren zu laſſen, der ihn ſelber nach der Drachenburg zurückgebracht hatte. Bald darauf ſchrüten Irene und Theodor, eng aneinander geſchmiegt, über den allerthümlichen Burghof, wo die mächtigen Kaſtanienbäume im Abend⸗ winde leiſe flüſterten, und über die unter ihren Schritten hallende Zugbrücke, um in die Reſidenz zurückzukehren. Das Rieſenſchloß. Es war auf einem hochgelegenen Waldrücken, an einer von uralten Eichen und Buchen eingefriedeten Straßenkreuzung, wo man die Grenzſteine zweier Lät htet hatte. „Frei! te Konrad Vorlauf aus tiefaufathmender Bruſt, nachdem er mit einer erlichkeit die Grenze überſchritten hatte, über welche die herrn nicht hinausreichte. hzte Martha, ihr heimathloſes Kind an ſich preſſend, r Blick zurück nach dem eben verlaſſenen Vaterlande, über deſſen fernſte K der Sonnenball rieſenhaft und purvurroth emporſtieg. Auch Leopold war ſtehen geblieben und lehnte ſchwermüthig an der ſteinernen Grenzmark des Nachbarlandes. — 271— „Jetzt muß ich von Euch Noſchied nehmen,“ ſagte er mit leiſer Stimme, „hier muß ich umkehren.“ „Alſo dennoch!— Ich hoffte noch immer, Dich zum Mitgehen be⸗ wegen zu können. Weshalb denn willſt Du nicht mit uns kommen?“ fragte Vorlauf. „Ich kann nicht!“ entgegnete Leopold dumpf.„Ein heiliges Verſprechen, das ich mir ſelbſt gegeben, hält mich zurück. Ich habe die Erfüllung verzö⸗ gert, ſo lange ich Euch nützen konnte. Aber mein Leben wäre ſchaal und in⸗ haltlos, wie ein zerſprungener Krug, wollte ich mein Wort nicht halten. Aber nehmt Manon mit; bei Euch iſt ſie beſſer aufgehoben, wie bei mir und ich werde Euch folgen, ſobald ich kann.“ „Gewiß wird unſere treue Pflegerin Manon uns auch ferner eine will⸗ kommene Gefährtin ſein“, begann Martha eifrig wieder, indem ſie ſich em jungen Mädchen näherte, das ſich ermüdet in's hohe Gras geworfen hatte. „Du wirſt uns begleiten, nicht wahr, Manon?“ Aber ehe ſie dieſelbe erreicht hatte, ſtand Manon— die ſchwarzen Sammtaugen weit offen vor Schreck— neben dem Geliebten und erfaßte ſeine Hand: „Ich verlaſſe Dich nicht— ich gehe nicht von Dir— ich will nicht!“ ſtieß ſie heftig, voll Augſt und Qual und zugleich mit dem Eigenſinn eines verwöhnten Kindes hervor.„Tödte mich, aber ſchick mich nicht fort von Dir!“ „So wollen wir denn beiſammen bleiben bis an's Ende!“ ſagte Leopoli mit einem gerührten Blick uf Manon.„Ich glaubte, es ſei zu Deinem Beſten, Kind!— Doch wie Du willſt! Wer mag auch ſagen, was das Beſte ſei! Habt Dank für Eure Bereitwilligkeit, meine Manon zu beſchützen. Lebt wohl! Vielleicht folgen wir Euch bald.“ „Uns wäre es lieber, wenn Ihr nicht mehr zurückgingt,“ ſagte Kon⸗ rad bittend,„es wäre ein ewiger Vorwurf für mich, wenn Euch etwas ge⸗ ſchähe!“ Leopold ſchüttelte den Kopf. „Ich kann nicht! Wenn die Gerechtigkeit ſich hat begraben laſſen, muß man die Rache aus dem Schlummer zerren. Höre mich an, Konrad!“ fläüſterte Leopold, ſeinen Vetter zur Seite nehmend.„Du erzählteſt mir jüngſt, daß Reinhardt Deine Frau geliebt habe.... Wenn er nun Teufel genug ge⸗ weſen wäre, bei ihr, die Du über Alles liebſt, einzubrechen wie ein Räuber und ihre Ehre anzutaſten, ihre Ehre, die Dir heiliger war als Deine eigene. Verzeih' den Vergleich, Konrad, aber Manon, meine ſüße, engelgleiche Manon, ſte, deren Unſchuld mein ganzes wildes Leben verklären ſollte, in deren Um⸗ gebung ich ſelber wieder zum Kinde wurde— ſie iſt unter die Füße getreten worden durch einen Böſewicht, der ſich meinen Freund genannt; ihr und mein Glück iſt vernichtet worden fuͤr ein ganzes langes Leben!... Begreifſt Du ietzt, daß ich dies Land nicht verlaſſen kann, ſo lange der Mann ſeht? Bo⸗ greifſt Du, warum ich an einem Tage Dich verlaſſen konnte gleichgiltig egen den Streit einer Welt— und Dir am anderen Morgen begegnen an der Spitze trunkener Pöbelhaufen 21“ „Ich verſtehe Dich; es iſt furchtbar!“ ſagte Konrad ſchandernd, komm, wir wollen zuſammen zurückkehren, und ich will Dir gegen jenen Uamenſcher den ich errathe, treu zur Seite ſtehen“ „Nicht doch! Du würdeſt mir nur ſchaden,“ intwortete Dcopold, ſeire EEEEEEEEEEEEHeessesssessssssssssese 10 62 — S * „ n — . —— 12. Februor. Badiſche Volks⸗Zeitung. —— 7* Bitte. 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Tagesordnung: „Berichterſtattung über die Thätigkeit des Be⸗ zirksvereins im Jahre 1885. age .Erneuerungswahl des Bezirksausſchuſſes. Wahl dreier Rechnungsreviſoren. Zur zahlreichen Betheiligung ladet höflichſt ein Der Vorſtand. Deutſche Generalfechtſchule Lahr. Verband Mannheim. Nächſten Freitag, den 12. d. Mts. Abends 0 Uhr fudet Fechtneiſter⸗Verſammlung in unſerm Lokal [Stadt Lück, 2. Stoek 958 ſtatt. Wegen wichtiger Angelegen⸗ heiten wird um zahlreiches Erſcheinen gebeten. Der Vorstand. Mlaunhciutt Rodergeſelſchaft Samſtag, den 13. März 1886 Tanz-Unterhaltung in den Sälen des Badner Hofes, (wozu wir unſere verehrlichen activen und paſſiven „ Mitglieder, nebſt einführbaren höfl. einladen. Ner Perſland. Vorſchläge für Einzuführende bitten wir gefl bald ſchriſtlich einzureichen. g 1889 Nruta ale * A4s WAAL N 0˙5 —— Extra Narren Samſtag, dun 13. Februar 1886, Abends 8 Uhr NGrosse carnevalistische Versammlung im„Großen Mayerhof“, Lokal Löwenhalle mit Mufik und großem Schlorum⸗ Vertilgung zweier Schinken und Lohbier. —5 Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 1445⁵ Der närriſche Vorſtand. *„Zufriedene“. Heute Abend halb 8 Uhr Närriſche Zuſammenkunft im närriſchen Lokal von Herrmann Ilg(am Pumpwerk.) Wichtige Beſprechung. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 1449 er närriſche Vorſtand. Safcrnarren, Werein Käferthal. Jeden Mittwoch und Freitag Abend Versammlung ſämmtlicher Miiglieder. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 599 Der Vorſtand. Geſellſchaft Zwick⸗Narren. Aufgepaßt! Aufgepaßt! Donuerſtag, den 11. Februar, Abends 8 Uhr, Beſuch unſeres Ehrenmitgliedes 1430 lercn Gascholt,(zum wilden Maun. Dazu ſind ſämmtliche aktiven, ſowie Ehrenmitglieder ein⸗ geladen, Der närriſche Vorſtand. N Blaue Zippelkappen. J 3, Nr. 1. Samstag 7 Uhr 63 Minuten Großer Schlorum von der patentirten Hof⸗ und Hauskapelle unter Mitwir⸗ des künſtleriſchen Dirigenten Samneli Philippi aus Kamerun. Sonntag Nachmittag von—11 Uhr. wird bei Durchreiſe von Neu⸗Guenea nach Bumber⸗di⸗ Nord die weltberühmte Neufundländer Studentenkapelle mit ihrem preis⸗ gekrönten Kapellmeiſter Lord Spelzegries kon Gels an Die 5 werden Vorführungen eines dreſſirten Eſels ausgefüllt. Um 11 werden die Narren die Kapelle zur Bahn beoletten wo der kürzeſte Seiw⸗ we über die neue Neckarbrücke ins 3 eingeſchla wird. Der orſtand: Blomaul. Wir erſuchen unſere närriſche Narren um pünktliches Erſcheinen, da um 8 Uhr ½¼90 Minuten die ſtattfindet wegen der Entwendung einer Braut im Gambrinus Keller auf dem Jokey⸗ Ball. Das närriſche Präſidium: Volleule. Nichterſcheinen und zu ſpät kommen, wird beſtraft. Mon⸗ hlus-ultra: Kaufmännischer Verein. Donnerſtag, den 11. Februar a. c abends präcis 8 Uhr im Liedertafel-Locale(K 2, 25 II) HerrenAbend. wozu wir unſere verehrl. ordentlichen und außerordentlichen ieſ einladen. 11 Eintritt iſt nur gegen Vorzeiguns der Vorle unabkerte, Eſtatte Der Vorſtand. Bezirks⸗Gewerkverein. Ortsverein der Fabrik⸗ und Handarbeiter Maunheim ll. Samſtag, den 13: Februar 1886, Abends ½9 Uhr (Lokal„Neckarhafen“ K 4, 1) Ordeut ſice Mitglieder⸗ Perſamulung. Tagesordnung: 1. Generalraths und Ortsvereins Protokoll. 2. Berathung der Statuten für die Bibliothek. 3. Aufnahme neuer Mitglieder. 4. Verſchiedenes. Es werden die Mitglieder freundlichſt erſuchſt zu dieſer Verſammlung rech! zahlreich zu erſcheinen, da die Berathung der von Herrn Huber entworfenen ſehr wichtig iſt. erner werden die Mitglieder nebſt amilien zu der am Sonntag, den 5 1886 im Lokal„Neckarhafen“ ſtattfindenden Närriſchen Kappen⸗Abend Unterhaltung mit Muſikaliſcher Begleitung freundlichſt eingeladen. Anfang 7 Uhr. Um zahlreiche Betheiligung bittet Gewerkverein Piernheim. Am 8 den 14. Februar 1886 hält der Gewerkverein Siernbeim im Lolkale(Schützenhof“) ſeinen diesjäh igen BLL..— 1b, wozu die verehrlichen Mitglieder unb Geladenen freundlichſt eingeladen— Auch Nichtmitglieder haben Zutritt. — Mäühl-Narren-Verein. Dem verehrlichen Publikum, ſowie Freunden der Narrheit zur Nachricht, daß wir unſeren Narren-Ball am 21. d. M. in den Sälen des Schwarzen Lamm abhalten. Sämmtliche Narrenvereine find höflichſt —— Karten ſind in unſerem Lokal H 4, 1(„goldne Traube) ſowie im Gaſthaus zum Lamm“ zu haben. 1290 Der Vorſtand. Shelſſiche, Olymp.“ Turbots, Cabliyaue,— präzis 8 U det m Lok 8 Vereins⸗ Soles, Hechte, wülnliehs Peiſſel, 0 90 155 die Ber⸗ Rheinſalm, leſung der Anerkennungsſchreiben an Sprotteu, Bücklinge ꝛe. die Bauernpaare, welche uns D E, 9, Ph. Gund, 8 don verſchiedenen Seiten aus Anlaß Planken. es durch W0 8 Paare an unſerm Ungarisches Mehl Maskenball aufgeführten Nationaltanzes zugegangen find, unter entſprechender das 355 und Ergiebigſte, daher das Billigſte. 1447 Feierlichkeit ſtatt. Der Vorſtand. Kene fürkiſche Jorlſchgtn pr. Pfb 20 Pf., bei 10 Pfd. à 18 Pf. Haushalt. Bordeaux⸗Pflaumen, amerik. Apfelſchnitze, franz. geſchälte Birnen, Ein Fräulein tieu fleißig Brünellen, Kirſchen, zuverläſſig verſchwiegen, elf Feinſte Maccaroni, Jahre in letzter Stelle geweſen, per Pfund 30, 40 und 60 Pfg. im Haushalt und Kochen wohl erfahren, mit vorzüg⸗ lichem Zeugniß, ſucht Sielle empftehlt als Stütze der Hausfrau ſohannes Meier, 0 1. 14 oder als Haushälterin. Nach Grosser Nay Thol. richt erbeien unter C. Z. an die Exped d. Zeitung. 1888 Morgen Freitag Von PRNmittag Wellfleiſch m. Sauerkraut, Abenes Burſtſuppe u. haus⸗ 8 Würſte ꝛc. NB. 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