— Abonnementspreis: pro Monat 50 Pfg.— Auswärte durch die Pot 65 Vs. bonnirt in Naunhzeim bei der Expedition E 6, 2, ſowie bei nen und Trägerinnen.— Auswärts bei allen 5 deutſchen Reiches und den Briefträgern. e Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme und Feiertage. Herausgeber Dr. lur. Hermann Naas in Maunheim. eimer Sladt. Anzei der Sonn⸗ (Mannheimer Organ für 36. — Anſere heutige Num⸗ mer umfaßt 12 Seiten. Der geiſtliche Rath Lender und die katholiſche Preſſe. Zu obigem Artikel, den wir in Nr. 34 dieſes Blattes veröffentlicht haben, erhalten wir von geſchätzter Seite folgende weitere Mittheilungen, welche wir des hohen In⸗ tereſſes der Sache wegen gleichfalls zum Abdrucke bringen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir unſerem Herrn UCorreſpondenten, falls derſelbe eine Erwiederung auf den nachfolgenden Bericht für nöthig halten ſollte, um ſo lieber die Spalten unſeres Blattes zur Verfügung ſtellen, als der⸗ ſelbe ein nicht minder guter und aufrich⸗ tiger Freund der Volksſache und politiſcher Glaubensgenoſſe iſt, als unſer Herr Correſpondent. Dieſer Letztere ſchreibt uns: Baden, 12. Febr. Geſtatten Sie Ihrem Correſpon⸗ denten in Bezug auf Ihre Correſpondenz vom 10 Februar: „Lender und die kath, Preſſe“, anderer Anſicht zu ſein, Zuoörderſt ſtellt Ihr O,Correſpondent die Aeußerung des Herrn Lender über die kathol. Preſſe als nicht thatſächlich in Abrede, währenb der ſtenographiſche Be⸗ richt und im heutigen„Bad. Beobachter“ der Herr Abgeordnete Th. Wacker die ſchon betonten Angriffe auf die„kathol. Preſſe“ als nicht in Abrede zu ſtellend hervorhebend. Wenn in gleicher Corre⸗ ſpondenz„Herr Lender“ als den„demo⸗ kratiſchen Grundſätzen“ hul⸗ bigend beleuchtet wird, ſo iſt dies jeden⸗ falls ein Irrthum. Ihr U⸗Correſpondent muß dem Inhalte ſeiner Correſpondenz nach ſehr liirt mit dem Herrn Lender ſein und auch genau wiſſen, daß, wer bei den Reichstagswahlen mit dem Herrn von Göler Hand in Hand ging, nichts weniger als demokratiſch angehaucht ſein kann; ein Spiel des Zufalls kann es genannt werden, daß bereits in derſelben Zeit, als Windthorſt im Abgeordneten⸗ hauſe in Berlin bei der Polen⸗Debatte den Nationalliberalen und Conſervativen ein„temioirs en FVedette“ ürtef dey Kleine Mittheilungen. — Fraukfurt, 10. Febr, Die zum Herbſt bevorſtehende Eröffnung des Rhein⸗Main⸗ Kanals macht ſich inſoſern ſchon für hieſige Stadt in angenehmer Weiſe bemerkbar, als verſchiedene erſte Getreide⸗ und Mehl⸗Firmen nach Frankfurt überſiedeln und deren Inhaber um Theil bereits Wohnung genommen haben. nter Anderen wird das erſte Mehlgeſchäft von Darmſtadt(E. Neu) hierherverlegt, dann eine bedeutende Getreidehandlung von der Lahn(Salmom in Hadamar); auch mehrere erſte Geireidefirmen von Mannheim beab⸗ ſichtigen, Geſchäfte hier zu gründen. —,Weiſenau, 11 Fehr. Heute Morgen hat ſich hier in der Rheiniſchen Brauerei ein ſchrecklicher Unglücksfall zugetragen. Eine Anzahl Brauburſchen waren mit dem Pichen großer Lagerſäſſer beſchäftigt, als plötzlich eines derſelben mit furchtbarem Knall explo⸗ dirte; von den Brauburſchen wurden vier verletzt; zwei derſelben ſo gefährlich, daß ſie ſchwerlich mit dem Leben davonkommen. Dieſelben wurden alsbald in Tragkörben in das Hoſpital nach Mainz verbracht; die anderen verblieben hier in ärztlicher Pflege. — Ein hochintereſſantes und außer⸗ ordentlich mühſames Werk, das bisher wohl einzig in ſeiner Art iſt, wird gegenwärtig unter mediciniſcher und künſtleriſcher Leitung in den Räumen der Königlichen Anatomie zu Berlin hergeſtellt; es iſt ein Modell, das in Wachs gefertigt wird and einen auf das Ge⸗ naueſte präparirten Skelettmenſchen in Lebens⸗ größe darſtellt. Das Original, welches ſpäter von Gladenbeck in Zink gegoſſen werden ſoll, wird nicht allein die geſammte Muskulatur mit peinlicher Treue verkörpern, ſondern auch die Haupibündel der Arterien und Venen. Von der Feingelt der Arbcſt erhall Direktoren der Herr Lender in Karteruhe dem national⸗ liberalen Fieſer gerührt in die Arme fiel; im Uebrigen weiſe ich noch auf die Zeit hin, da der frühere Redakteur des „Bad. Beobachters“ ſich in den heftigſten Ausfällen gegen die demokr. Preſſe und Partei erging, eine Desavonirung Sei⸗ tens des Herrn Lender, welcher damals noch Vorſitzender der„Badenia“ und Vor⸗ ſtand der„katholiſchen Fraktion“ war, nie ſtattgefunden hat, ich halte ſogar dafür, daß der Herr Lender mehr zu der conſervativen Richtung hinneigt. Daß Herr Lender die Niederlage bei den Land⸗ tagswahlen verſchuldet haben ſoll, habe ich in keinem„bad. kath. Blatte“ geleſen, nur eines iſt mir noch erinnerlich, daß nach der„Ettlinger Rede“ der„Bad. Beobach⸗ ter“ betonte, die„Directive“ zur Action bei der Wahl hätte vorher und nicht nach⸗ her gegeben werden müſſen. Ich bin der Anſicht, daß es mindeſtens unklug Seitens eines Parteivorſtandes iſt, ſich in der Weiſe, wie geſchehen, über die Parteipreſſen aus⸗ zulaſſen. Der Angriff an ſich galt vor Allem dem Redakteur des„Bad. Beobachter'“, Herrn Dr. Kauſen, ein Streit, welcher ſich, wie Sie ſchon früher in Correſpon⸗ denzen auch betonten, nach der Landtags⸗ wahl zwiſchen dem Herrn Lender und Herrn Kauſen entſponnen hatte, und der jedenfalls zu Gunſten des Herrn Kauſen ſpricht; ich als„Demofrat“ kann nur die Haltung und zwar die oppoſitionelle, welche der„Bad. Beobachter“ gegen die „Conſervativen und Nationalliberalen“ einnimmt, mit Freuden begrüßen; nur mit Hülfe der„Kath. Volkspartei“ war es früher möglich, daß Baden zwei con⸗ ſervative Aygeordnete in den Reichstag delegirte, die Schwankung der Conſerva⸗ tiven bei der Reichstagswahl in Karlsruhe hat dem Herrn Dr. Kauen Gelegenheit gegeben, das Tiſchtuch zwiſchen ihnen entzwei zu ſchneiden, und gerade die in Karlsruhe er⸗ ſcheinende„Conſerv. Bad. Lanppoſt“, welche den erbittertſten Federkrieg gegen Dr. Kauſen und Beobachter führt, gibt mir den Be⸗ weis, daß ſich der„ſchneidigere“ Theil der„kath. Volkspartei“ nicht mehr in das Schlepptau der„Conſervativen“ nehmen laſſen will. das rechte Bild, wenn man weit, daß ledig⸗ lich die Herſtellung des Kopfes den Zeitraum von eineinviertel Jahr beanſprucht hat, und daß die Vollendung des Werkes nicht vor 4 Jahren zu erwarten iſt. Mit der Mühe aber wird der Nutzen im Einklang ſtehen, der für die Anatomie hieraus exwachſen wird. Die Ausführung des Werkes iſt Herrn Karl Schutz anvertraut, einem jungen Bildhauer, deſſen Spezialfach die Anſertigung feinſter Wachs⸗ arbeiten iſt. Auf Wunſch des Geheimraths Dr. Waldeyer hat er deſſen anatomiſche Vor⸗ leſungen beſucht, und davei ein reiches Stu⸗ dienmaterial geſammelt. Er arbeitet nach Präparaten, die ihm von den Aſſiſtenten, Herrn Dr. Jablonowski, geliefert werden, ſowie auch nach lebendon Modellen, Bevor der ausführende Künſtler an die Arbeit ging, fanden mehrere Conferenzen zwiſchen den Anatomie, der Kunſtanatomie und Herrn Profeſſor Fritz Schaper ſtatt; Ge⸗ heimrath Waldeyer har dann perſönlich die des Kopfes und der Wirbelſäule mit üſſigem Metall bewirkt, und wacht mit pein⸗ lichtter Sorgfallt über die exakte Ausführung aller anatomiſchen Feinheiten; dem Profeſſor Schaper dagegen obliegt die Prüfung nach der künſtleriſchen Seite hin — Köln, 8. Februar. Drei Perſonen ein Poſtſchaffner, ein Schloſſer und ein Bäcker⸗ geſelle gewannen ein Viertel des zweiten Hauptgewinnes der preußiſchen Lotterie, ſo daß jeder der drei Glücklichen einen Antheil von ca. 20,000 M. ausgezahlt erhält, — Oberſitzko(Provinz 5, Febr Der Landbriefträger v. Kylpinski aus Wronke, welcher die Tour von ort nach Smolnica ger und Se Jedermann. Im Ulebrigen kaun ich Ihnen hat, wurde heute zwiſchen 8 und 9 Uhe Mor⸗ dens von einem Handwerksburichen. welchen Volksblatt.) authentiſch ſagen, die dem„Bad. Beob⸗ achter“ täglich zugehenden Zuſtimmungs⸗ ſchreiben zu deſſen„oppoſitioneller Hal⸗ tung“ und zwar aus dem ganzen Lande von Geiſtlichen und Laien, ſowie Briefe aus Ettlingen, aus dem Wahlkreiſe des Herrn Lender, ſprechen nicht für den Hrn. Lender, man nimmt ſogar den MG. Artikel des„Freib. Boten“ von Seiten der Wähler des Herrn Lender ſehr ernſt, welcher beſagt: „Daß wenn die Herren(Abgeordnete) glauben, in der Kammer nichts mehr für die kath. Sache thun zu brauchen, es auch keinen Zweck hat, kath. Abgeordnete zu wählen.“ Die„demokr. Partei und Preſſe“ hat kein Recht, ſich in innere Angelegenheiten der„kath. Volkspartei“ zu miſchen, nach⸗ dem jedoch dieſe Sache ſo hohe Wogen geſchlagen, und Ste einer Correſpondenz Eingang gegeben, welche ſich vom„demo⸗ kratiſchen“ Standpunkte aus angreifen läßt, ſo halte ich es für meine Pllicht, meine entgegengeſetzte Meinung zum Aus⸗ druck zu bringen. Soziales und Arbeiterbewegung. — Bei den meiſten Berufsgenoſſen⸗ ſchaften iſt die Enrichtung getroffen, da nur die nach dem Unfallverlicherungs⸗Geſetze zu entſchädigenden ſchwereren Unfälle, die einen Tod sfall oder vorausſichtlich eine Ar⸗ beitsunfähigkeit von mehr als 13 Wochen zur Folge haben, an der Zentralſtelle zur Anzeige gebracht werden müſſen. Dagegen haben die Sektionen ein Geſammiverzeichniß der bei ihnen vorgekommenen Betriebsunfälle nach Schluß dis Quartals vorzulegen. Aus dieſen Nachweiſen ergibt ſich, daß ein ſehr großer Theil aller Unfälle ſich innerhalb der 13 Wochen erledigt, insbeſondere, wenn es die Krankenkaſſen an einer ausreichenden Fürſorge und Pflege nicht ae Es iſt begrün⸗ dete Ausſicht vorhanden, daß ſich die eigent⸗ lichen Unfallslaſten, wenigſtens für die erſten Jahre, erheblich niedriger ſtellen werden, als man im Allgemeinen bisher angenoſnmen hat. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. — Ueber einen unſchuldig Verurtheilten wird aus Köln berichtet. Derſelbe war ſeiner Zeit auf die eidliche Ausſage einer Frau hin wegen Straßenraubes zu ſechs Jahren Zuchthans verurtheilt worden und e unter ſchmalen Fußſtege im Walde zu einem Förſter begleitete, indem er vorgab, dort etwas Eß⸗ bares erſechten zu wollen, rücklings derartig über den Kopf geſchlagen, daß er betäubt zur Erde fiel. Als er nach längerer Zeit wieder zur Beſinnung kam, lag er in ſeinem Blute. Er ſchleppte ſich bis zum Förſtershauſe, wo er den erſten Nothverband erhielt. Der Räuber hatte die Baarſchaft, die der Poſtb amte zum Auszahlen bei ſich hatte, im Betrage von 150 Mark, geraubt, — Ein neues Berfahren des Zahn⸗ auszie ens hat ein Genfer Zahnarzt erfun⸗ den. Ein kleines, viereckges Stückchen Gummi elaſtieum, mit einer Oeffnung in der Mitte, wird über den Zahn geſtülpt und bis zur oberen Wurzel hinabgeſchoben. Der Gummi verengt ſich allmälig und zieht an der Wurzel des kranken Zahnes, bis er endlich ohne Schmerzen des Patienten ausgehoben iſt. Vier oder fünf Tage ſind höchſtens für dieſe Oyeration nothwendig. Sehr wenig Bluten und ein leichtes Schwellen des Zahnfl⸗iſches ſind die einzigen Beſchwerden bei der Sache. Dr, Paul Bert legte dieſes ſinnreiche Verfah⸗ ren der Akademie der Wiſſenſchaften in Paris vor, worauf Herr Galippe hemerkte, daß das Verfahren bereits belannt ſei und führte fol⸗ gendes Beiſpiel von der Wirkſamkeit desſelben an: Ein junges Mädchen hatte einen Gummi⸗ ring um zwei ihrer Vorderzähne gelegt und vergaß, denſelben zu atfernen. Das Reſul⸗ tat wor, daß ſie die beide Zähne verlor. — Triumphfahrt einer Heiligen. Die Stadt Catania feierte am 4. und 5. dſs. den Narienstag ihrer Schutzpatronin, der hei⸗ ligen Agathe. Zu dieſer Feier wurde die lehensgroße, aus Slher gegoſſene Statue der Heiligei,, mit ihrem koſtbaruen Schmucke be⸗ Potationsdruck der br. B. Haas)ſe neben der katholiſchen Spitalkirche in Maunheim, adels. Sonntag, 14. Februar 1866. als ganz wegs antraf und der ihn auf inem Iuſerkionsprrrs: Die eluſpalkige Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. Rella Anzsigen werden von allen Annoncen⸗Expediti Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Berlag ent Bei größeren Aufträgen Rabatt. Kucheruckevei, E5,2 Telephonanſchluß Nr. 218. Zeilung. 8——— ———— hat bis jetzt die Hälfte ſeiner Strafe ab⸗ gebüßt. Vor einiger Zeit nun iſt die Frau, welche ihm damals zur Zuchthaus⸗ ſtrafe verholfen hatte, geſtorben und hat auf ihrem Sterbebette bekann t, daß ſie ſeiner Zeit einen Meineid geſchworen habe; die Frau iſt der Beſtrafung ihres Freyels ſeitens menſchlicher Richter entgangen. Der Unglückliche, welcher am 22. Januar aus der Haft entlaſſen worben iſt, wird durch das ſogleich wieder aufgenommene Ver⸗ fahren jedenfalls freigeſprochen werben. — Herr Stöcker iſt auch in Siegen, wo ſich— wie im Prozeß gegen Redac⸗ teur Bäcker in Berlin— die Staatsan⸗ waltſchaft ſeiner angenommen, abgewieſen worden. Die Niederlage des Herrn Hof⸗ predigers war eine vollſtändige, die nichts zu wünſchen übrig läßt. Ein ähnlicher Prozeß ſteht nunmehr noch in Biels⸗ feld aus, wo ebenfalls die Staatsan⸗ waltſchaft der Anſicht war, daß die Ver⸗ folgung der angeblichen Beleidiger Stö⸗ cker's(in dieſem Falle iſt es die„Min⸗ dener•.“) im öffentlichen Intereſſe liege. Wir wagen die Vermuthung, daß die königl. Staatsanwaltſchaft nach den bisher gemachten Erfahrungen Herrn Stöcker mit ſeinen Klagegelüͤſten ſich ſel⸗ ber überlaſſen werde. Ausland. Paris, 11. Febr.„Temps“ ſchreibt: matiſchen Empfange des griechiſchen Geſan⸗ dten energiſch auf die ſchweren Gefahren aufmerkſam, denen Griechenland durch einen Angriff auf die Türkei ſich ausſetze. Belgrad, 12. Febr. Die Zeitungs⸗Nach⸗ richt von dem bereits erfolgten Erſcheinen eines Ukas, betr. die Demobiliſtrung, ſo⸗ wie die Einberufung der Skuptſchina, iſt unbegründet. Petersburg, 12. Febr. Das„Journal de St, Petersburg“ beſtätigt, daß Ruß⸗ band direkte Verhandlungen der Mächte über die Löſung der ſchwebenden Fragen wünſcht, ſo daß eine Konferenz nur das erzielte Einvernehmen zu regiſtriren und die Einzelhetten in der Art der Ausführ⸗ ung zu beſchließen hätte. Sei erſt einmal ein Einvernehmen erzielt, dann werde das Zuſammentreten der Konferenz zweifelsohne keinerlei Schwierigkeiten bieten. ———— 3 hangt, auf einem Wigen in den Siranen ge Stadt herumgefahren und von der Bepölke⸗ rung mit Jubelrufen und Böllerſchüſſen em⸗ pfangen. Der Wagen wurde von je zwanzig Bürgern, die ſich jede Viertelſtunde ablöſten, gezogen. Dieſelben trugen über ihre Kleider lange weiße Talare, während ſie den Kopf mit einer ſchwarzen Sammtmütze bedeckt hat⸗ ten. Zahlreiche Adelige und reiche Bürger der Stadt gaben der Heiligen in blumenbe⸗ kränzten Karoſſen das Ehrengeleite⸗ — Furchtbare Rache.„Du, Ella, da geht unſer alter Literaturprofeſſor, Dem hab' ich ſchon vor acht Tazen meine Verlobune angezeigt und er hat mir heute noch nich gratulirt. Der kaun aber lang warten, ehe ich ihm wieder einmal eine Verlobungs⸗ anzeige von mir zuſchicke!“ — Das angenehmſte Geſchüft iſt doch, Wollhändler zu ſein, da alle Kunden woll⸗ wollend in das Geſchäft hineingehen und, mit wenigen Ausnahmen, wollhabend hinaus⸗ gehen. — Siſeres OHrakel.„Du, höre, ich fühle Gewiſſensbiſſe, hätte Luüſt, heute wiedet einmal in's Colleg zu gehen!“—„Geht miy eigentlich auch ſo, aber hier iſt es gerade eute wieder ſo verflucht gemüthlich; weißt u was, laſſen wir meinen Cäſar daxüber entſcheiden!“—„Deinen Hund— wie willſt Du denn das anfangen?'—„Sehr einfach, wir laſſen vom Kellner ein Stück Wur bringen und ſtellen es dem Hunde hin, len 104 0 bleiben 8 hier, friß“ aue nicht— daun„bei'm Zeus“ wird e 8 Hishe — Eigenheit, Feder Mer en ie Eigenheit—; mir ſchneckt z. barzen Kaſſee wenn ich nicht eine Taſſe ſe darauf trinke““ Freyeinet machte bei dem geſtrigen diplo⸗ 2. Seite. —— Deutſche lin, 12. Februar. herathung. Der Reſt des Poſtetats wird 168 den Beſchlüſſen Fortſetzung der *einmaligen Ausgal ne erhebliche Debatte n Ent 9 urr Folgt der ili 9„Etat. Kriegsminiſter von Bronſart t auf die bedeutenden Abſtriche in dieſem und den letzten Jahren hin und bezeichnet deren Folgen als bedenklich für die Zukunft. v. Hüne und Richter beſtreiten dies, in⸗ dem ſie auf die ſteigenden Bewilligungen der letzten Jahre hinweiſen. B arth wünſcht, daß die Militärverwaltung Mehl anſtatt Roggen kaufe, da hierdurch geſpart werde. Der Kriegsminiſter rechtfertigt das Bisherige Verfahren als zweckmäßiger für den Kriegsfall. „Burklin erklärt, die Nationalliberalen hätten auf den Bewilligungsantrag für die Unteroſſiziervorſchule verzichtet, weil derſelbe ausſichtslos ſei. Der Militäretat wird nach den Beſchlüſſen der zweiten Leſung bewilligt. 725 folgt das Extraordinarium des Marine⸗ ats. Wöllwarth bedauert die Abſtriche, welche den Schutz der Handels⸗Beziehungen im Auslande durch die Kriegsmarine ſchäbigten. „Richter: Das Aufblühen des deutſchen Iiternationalen Handels beweiſe, daß die Marine jetzt ſchon dieſer Aufgahe genüge. Rickert beſtreitet einer früheren Aeuße⸗ rung Kardorff's gegenüber unter Anführung des Ziffernmaterials, daß die Linke Stoſch mehr bewilligt habe als Caprivi. Saldern⸗Ahlimb beantragt und befür⸗ wortet die Bewilligung des in zweiter Leſung geſtrichenen Aviſo's(800,000 Mk.) Franckenſtein und Rickert beantragen dagegen die Bewilligung von 600,000 Mark als erſte Rate unter Anerkennung, daß ein Erſatz für den„Großen Kurfürſten“ zu ſchaf⸗ fen ſei. Dagegen aber 572,000 Mark bei au⸗ deren minder nothwendigen Forderungen ab⸗ zuſtreichen. Nachdem der Marinechef Caprivi zuge⸗ ſtimmt hat, wird der Antrag Franckenſtein⸗ Rickert angenommen und im Uebrigen der Marineetat entſprechend den Beſchlüſſen in zweiter Leſung genehmigt. Die einmaligen Ausgaben für das Reichs⸗ ſchatzamt und die Eiſenbahnverwaltung wer⸗ den ohne Debatte genehmigt. Es fol die Einnahmen zum Etat der Zölle und Verbrauchsſteuern. Dazu liegt die Reſolution Ulrich⸗Zeitz, betreffend Verbot der Bierſurrogate, vor. Meyer(Halle) ſpricht gegen die Reſolu⸗ tion, da nicht alle Surrogate ſchädlich ſeien und ein Verbot die Weiterentwickelung der norddeutſchen Brauinduftrie ſchädigen würde. Zeitz wendet ſich gegen Meyer's Ausfüh⸗ rungen, welche die norddeutſche Brauer gegen die ſüddeutſchen bevorzugten. Uhden(konſ.) bittet bei Annahme der Re⸗ olution die Reisſtärke auszunehmen Bei der Poſtverwaltung befürwortek Lin⸗ geus die Reſolutionen betreffend die Sonn⸗ tagsruhe und die Telegraphiſtinnen. Sämmt⸗ liche Einnahmen werden unverändert bewilligt. der Etat im Ganzen darauf gegen die ſozial⸗ demokratiſchen Stimmen angenommen. Von den zum Etat geſtellten Reſolutionen wird diejenige um baldige Vorlegung eines Geſetzentwurfs, welcher die Unterſtützung der Familien der zur Uebung einberufenen Reſer⸗ viſten und Landwehrleute regelt, einſtimmig Angenommen, alle übrigen werden abgelehnt. Morgen Antrag Rintelen betreffend die Beſtrafung von Wahlbeeinfluſſungen. Städtiſches. Maunbeim, 14. Februar 1886. Br. Aus der Stadtraths⸗Sitzung vom 11. Februar 1886: Der Auſſichtsrath der——— Bau⸗ geſellſchaft theilt mit, daß es zu ſeinem leb⸗ haften Bedauern nicht gelungen ſei, das nöthige Baukapital zur Errichtung wei⸗ terer Arbeiterwohnungen ſelbſt unter der in Ausſicht genommenen Zinsgarantie von 3 pCt. zu beſchaffen. Es erübrigt daher 11 559 —9 nur, auf 17990* ſeinen urſprünglichen Horſchlag einer Zinsgarantie von 4 PCt. zurückzukommen. Stadtrath glaubte jedoch eine Zins⸗ zu dieſem Zinsfuße, der Conſe⸗ wegen, unmöglich befürworten zu 7⁰ guenzen können. Die Bauverwaltung für die Er bauung einer einſpurigen Secundärbahn von Mannheim über Käferthal und Viernheim nach Weinheim brachte ein vorläufiges Projekt über die erforderlichen 8 Anlagen auf Mannheimer Gemarkung zur Kenntniß der Gemeindeverwaltung Stadtrath ſprach die Geneigtheit aus, der Bahn ſoviel als möglich entgegenzukommen und bleiben die näheren Beſtimmungen wegen der Lage der Geleiſe und des Bahnhofes vorhehalten. „Herr Bürgermeiſter Bräunig übergibt Namens der hierfür heſtellten Com⸗ miſſion den Entwurf eines Ortsſtatuts zur Errichtung eines Gewerbeſchieds⸗ gerichts für die Stadt Mannheim. Der Stadtrath beſchließt die Vervielfältigung des Entwurfs und deſſen Vertheilung an die Mitglieder des Stadtraths, ſowie die Be⸗ rathung in einer außerordentlichen Sitzung. Durch Miniſterialverordnung vom 19 v. Mts. hat die W. O. v. 30, November 1874 — den Gebührenbezug der Gemeindebeamten betr.— eine theilweiſe Abänderung erfahren Der Ber und ſind dabei auch die Gebühren für die z nach L. R. S. 21274 vorzunehmenden Liegenſchaftsabſchätzungen für Un⸗ terpfandsbeſtellungen neu geregelt worden. Die diesfallſigen Beſtimmungen werden vom Stadtrath bekannt gemacht werden. Repertoire des Großh. Hof⸗ und National ⸗Thegters in Maunbeim vom 13. Februar bis zum 22. Februar 1886 Sonntag, den 14. Febr.():„Der Trompeter von Säkkingen.“— Montag, den 15. Febr. (Ab. ſusp.) Volksvorſtellung. Neu einſtudirt: „Nathan der Weiſe.“— Mittwoch, den 17. Febr.();„Der Waffenſchmied.“— Freitag, den 19. Febr.:„Fräulein von Seigliͤre.— Sonntag, den 21. Febr.(). Zum 1. Male: Benvenuto Cellini“— Montag, den 22. Febr.(Ab. ſusp.)(). Penſionsbenefiz. Neu einſtudirt:„Marie⸗Anne“ oder„Ein Weib aus dem Volke.“ Frau Geiſtinger als Gaſt. d. Bierbrauer⸗ und Küfer⸗Ball. Sams⸗ tag den 20. Februar d. J. halten die hieſigen Küfer und Bierbrauer ihren jährlichen Ball im Ballhauſe ab, wozu zahlreiche Einladungen ſchon ergangen ſind. d. Seit einigen Tagen circulirt in hie⸗ ſiger Stadt das Gerücht, daß das ehemalige Gebäude des Herrn Friedrich Gruber, jetzt der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft ge⸗ hörig, wegen Senkung polizeilich geräumt werden mußte; wir informirten uns jedoch an zuverläſſiger Stelle und ſind im Stande zu berichten, daß allerdings in dieſer Be⸗ ziehung viel gefaſelt wurde, jedoch keineswegs der Wahrheit entſprechend. Gerichtlich ver⸗ eidete Sachverſtändige haben den Bau einer eingehenden Beſichtigung unterworfen, von einer Senkung des Fundaments iſt keine Spur zu 5 J letzteres, ſowie die Mauern ſind in beſtem Zuſtande. A der Ueber⸗ laſtung des Gebäudes durch den früheren Eigenthümer, Herrn Gruber, haben einzelne Kutediaeia Noth gelitten und ſind die nterlagsplatten der Pfeiler durchgebrochen, was das Eindrücken der Pfeiler in die Sattelhölzer zur Folge hatte. Die diesbe⸗ züglichen Reperaturen werden auf Koſten des früheren Eigenthümers vorgenommen; die Räumung des betr. Etabliſſements geſchah nicht infolge des Einſchreitens der gericht⸗ lichen Behörde, ſondern auf Anordnung der Direktion ſelbſt. Bei der Uebernahme des Gebäudes durch die Geſellſchaft war erſteres vollſtändig angefüllt und konnten die damals ſchon vorhandenen Mißſtände nicht bemerkt werden. Die in hieſiger Stadt verbreiteten Gerüchte beruhen vollſtändig auf Unwahrheit, auch hat die Direktion alles gethan, ſo daß das betr. Gebäude in kurzer Zeit ſeinem ſeit⸗ herigen Zwecke wieder übergeben werden kann. Beſitzwechſel. Die Häuſer Lit. A 4. 5 und B 5. 16 gingen auf die Firma Gehr. Mayer über.— Herr Baumeiſter K. Witte⸗ mann verkaufte ſein Haus Lit. O 7. 100 an Herrn Ino Werner um den Preis von 155,000 M.— Herr Conrad Seitz verkaufte wurde berichtet, da 14. Februar. 7 5 B 5. 19 an Franz Joſeph te um 15,000 M.— Die verle Eheleute verkauften ihr Haus 4 an Herrn F. Hch. Wachenheim M Das Haus 0 7. 16, dem 3 iſter Orlemann gehörig, wurde n an Herrn Tapezier Zöller um die on 93,500 M. verkauft. alverſammlung des mänul. erſicherungsvereins der„Gol⸗ nen Gerſte!. Das verfloſſene Rechnunas⸗ r ſchloß ab mit einer Einnahme von 4799 Mark 43 Pfo., welcher eine Ausgabe von 5521 Mark 82 Pfg gegenüberſtehen. Danach Ausgabeüberſchuß 722 Mk. 39 Pfg. Dagegen 9e.— t ſich das Vereinsvermögen auf 7244 Mark 56 Pfg. Bei der Ergänzungswahl in den Vorſtand wurden gewählt die Herren mann, Beutel, De Lank, Eppel und Elz wurden wieder, Herr Bitz neu gewählt. Die Rechnungsreviſion übernehmen die Herren Seyfarth, Rück, Krapp und Hofſtaetter. d. Die Neckaraner Gummifabrik hat vor wenigen Tagen bedeutende Liegenſchafts⸗ käufe gemacht und ſtehen Neubauten großen Umfangs in Ausſicht. Kirchenchor der Lutherkirche. Der Kirchenchor der Lutherkirche wird au fergangene Einladung nächſten Sonntag, den 14. d. beim Abendgottesdienſt in der Concordienkirche hie ei mehrſtimmige Lieder ſingen und n Choral:„Ich bete an die Macht “(auf Wunſch), und die Motette: en Herrn“ von Stein. ubruch⸗Diebſtahl. Geſtern, Freitag Ahend, wurde in dem Schuh⸗ und Kleider⸗ t von Herrn Cahn, E 3, ein frecher hl begangen; zwiſchen/ und ½7 Uhr ie Magd beſchäftigt den Laden zu rei⸗ igen; während die Tochter am Ladenfenſter d, gewahrte ſie an der Ecke Lit F 2 einen ann ſtehen, w ſtark mit den Armen uchtelte; zu gleicher Zeit ging Jemand an dem Laden des Herrn Cahn auf und ab. Kaum war die Tochter des Herrn Cahn von der Ladenthüre weggegangen, als ein hinteres Fenſter eingedrückt wurde; der oder die Ein⸗ brecher bemächtigten ſich eines Bundes Hoſen und ſuchten das Weite. Bis jetzt hat man von den Einbrechern noch kane Spur. 0. Brandfall. Geſtern Nacht halb 1 Uhr brach in dem Wohnhaus des Cigarrenmachers Paul Heß in Meckesheim Feuer aus. Durch das raſche Einſchreiten der Feuerwehr konnte das Gebäude vor gänzlicher Zerſtörung be⸗ wahrt werden und wurde nur der Dachſtuhl ein Raub der Flammen. Der Schaden be⸗ trägt 5 bis 600., der Brandbeſchädigte iſt nicht verſichert. d. Feuer. unſere Stadt durch Feuerſignal alarmirt; es brannte in der ehemaligen Kemner'ſchen Gas⸗ fabrik, Wallſtadtſtraße—6. Ein Theil die⸗ ſes Etabliſſements diente als Küferwerkſtätte, welche auch, in Folge eines anſehnlichen Vor⸗ rathes von brennbaren Gegenſtänden, total ausbrannte. Ueber die Entſtehung des Feuers iſt bis zur Stunde noch nichts näheres be⸗ kannt; man vermuthet Brandſtiftung. d. Die Fechtmeiſter⸗Berſammlung des Verbandes Mannheim der Lahrer General⸗ ſechtſchule hat geſtern Abend in der „Stadt Lück“ ſtattgefunden; unter Anderem Magdeburg, trotz richter⸗ lichen Entſcheides die Summe von 86,000 M. an Lahr zu zahlen, bis jetzt dieſe Sache noch nicht regelte, ſo daß man neuerdings richter⸗ liche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Bis jetzt ſind in Lahr 32 Kinder, darunter zwei Lothringer, untergebracht. In Folge der rührigen Thätigkeit des hieſigen Verbandes wurde demſelben das Recht eingeräumt, ein Mitglied in den Aufſichtsrath zu ernennen; erſteres iſt in der Regel der jeweilige erſte Verbandsſechtmeiſter; gleichzeitig ſind wir in der Lage mitzutheilen, daß die Fechtſchule Friedrichsfeld⸗Lahr nächſten Sonntag, den 14. d. M. ein Concert nebſt Tanz abhalten wird. Der Ertrag iſt für das Lahrer Waiſenhaus beſtimmt. o. Verhaftungen. Der 17 Jahre alte ledige Taglöhner Jakob Hauſer von Käfer⸗ thal und der 45 Jahre alte verh. Landwirth Hofmann wurden, Erſterer wegen Diebſtahls, Letzterer wegen Sittlichkeitsver⸗ gehens durch die Gensdarmerie verhaftet und in das hieſige Amtsgefänaniß eingeliefert. ——— Heute früh ½3 Uhr wurde §5 Fratié⸗Zanbervorſtellungen. Agence Francaiſe kündet für Samſtaa uno Sonntag Abend zwei Hauptvorſtellungen an, worauf wir hiermit beſonders aufmerkſam machen. 83 d. Die Stammmannſchaft des gen Grenadier⸗Regiments wurde heute ſrüh dur Herrn Oberſt v. Arndt inſpizirk. d. Wer je Gelegenheit hatte Schöffengerichis⸗oder Strafkammerſitzun zuwohnen, wird gefunden haben, daß Auditorium meiſt aus ſolchen Perſonc ge bildet wird, welche ſich des benen Rufes ni erfreuen: meiſtens ſind es arbeitsſch ue u obdachloſe Individuen, welche die Sitzungs ſäle belagern; vor Beginn der letzten Schöffen⸗ gerichtsſitzung ließ der Vorſitzende neun der Landſtreicher! verdächtige Individue ver haften, welche aber wieder in Freiheit geſetzt wurden. d. Kunſt. In der Ernit Aletter'ſch n Bu⸗ handlung iſt eine wunderhübſche Photograpnn „die Capitulation von Sedan“ ausgeſtellt. d. Kunſt. Der hieſig. Alterthumsvere t in der Heckel'ſchen Kunſthandlun en zahl von Kupferſtiche, Churfürſten au⸗ der Pfalz darſtellend, ausgeſtellt. d. Kunſt In einem Schaufenſter der Donnecker'ſaſen Kunſt⸗ und Mufika i nhand lung iſt das Profeſſor Wagner'ſche Gemälbe „In der Arena“, welches allgemeines Inte reſſe erregt, ſowoie eine Photograpli des Herrn Hoſopernſängers Grahl als„Peime., ausgeſtellt. O“ Kaufmänniſcher Verein. Am Don; nerſtag Abend hielt de ſche Kaufmänniſe Verein im Liedertafellokale ſeinet erſtan diesjährigen Herrenabend ab, eer die alte Anziehungskraft der leider nur wenigen Herrenabende des Vereins bewährend, die Lokalitäten überfüllte. Die Begrüßungsrede des Herrn R. Röſch, der Herry Brugſch Paſcha karrikirte, brachte die Anw ſenden durch die treffliche humoriſtiſche Wurze in die richtige Carnevalsſtimmung. Das Pro⸗ gramm beſtand aus zwei kleinen Theater⸗ ſtücken:„Beim Gelegenheitsdichter Mudewig“ und„Der Hausſchlüſſel oder kalt geſtelll“, welche unter der Regie des Herrn Hoſſchau⸗ ſpieler Bauer von den Herren Ad. Mayer, N. aver, Wenſauer, Hirſch und Muhr ſehr be⸗ friedigend dargeſtellt wurde, woran ſich zwe⸗ unter Leitung des Herrn Muſikdirektor Angerer von Mitgliedern der Liedertafel in bekannter trefflicher Weiſe geſungene Halochör an⸗ chloſſen. Der nun folgende humor ortrag des Herrn Hofſchauſpieler K. dem Künſtler ſtürmiſche“ Annen ein un! mußte derſelß⸗ vät“ uf ccudeines Ver, langen ne“ den„oeiten Vortrag halten, Soeschen Schfalls durch reichen Beifall aus⸗ gezrhhnet wurde. Die nächſte Nummer „Harlequin und Pierrot“ wurde von den Herren Claus, Schindele und Vetter beſtens ausgeführt. Herr Adolf Müller überraſch das Publikum mit einem Coneertſtück auf 14 Mundharmonikas und Kryſtallgläſern ſo⸗ wohl als auch mit ſeinen gelungenen Im⸗ tationen von Inſtrumenten und Thierſtimmea und wurde Herr Müller, als Beweis der Anerkennung unzählige Male gerufen. Das Couplet des Herrn Hofopernſänger Grahl, wenn auch ſchon veraltet, verfehlte ſeine Wirkung nicht und mußte derſelbe noch eine, ebenſo alte Da capo-Piſce zugehen, Den würdigen Schluß bildeten die dre bul⸗ gariſchen Rieſenzwerge, Phänomalſte Natur⸗ erſcheinung des 19. Jahrhunderts, entdeckt in Freiheit und unter ſtürmiſchem Bei⸗ fall vorgeführt von Herrn Rud Röſch. Die Zwiſchenpauſen füllte die Kapelle Knoch mit bekannten Weiſen aus, die die Anweſenden nur in beſter Stimmung halten konnten. Die Leitung des ſo wohlgelungenen Abends lag allein in den Händen des ſich ſchon lange Jahre bewährten Arrangeurs Röſch und fügte auch dieſer Herrenabend ein weiteres gedenkwürdiges Blatt zu dem Kranze des in ſo ſchöner Blüthe ſtehenden Kaufmänniſchen Vereins.(Unlieb verſpätet). d. In dem benachbarten Küferthal pflog ein verheiratheter 46jähriger Mann,(7) Vater mehrerer erwachſener Kinder, mit einem 13jährigen ſchulpflichtigen Mädchen ein derartiges Verhältniß, daß letzteres bald Mutterfreuden erleben wird. uter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. — Gemüthlich.„Schon ſechs Uhr, und noch immer kommt Niemand, mich zu wecken, Da werd' ich beſtimmt den Zug verſäumen!“ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Or, bad, Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Freitag, 12. Februar. Taunhänſer. u Rich. Wagner“s Hie lobenswerthe Pietät, die die Theaterlei⸗ Kung dieſem, dem Gedenken an den Todestag des hehren Meiſters gewidmeten Actus trasicus dekundete, fand leider nicht die entſprechende Unterſtützung von Seiten der Theaterbeſucher. Ein mäßig gefülltes Haus machte einen ſehr froſtigen Eindruc. Die geſpendete Anerken⸗ nung war nicht gerade electriſirender Art, ich vermißte das feſtliche, außergewöhnlich erhe⸗ bende an dieſer Aufführung. Als ſolche war ſie immerhin gut zu nennen, wenn ich über einige Fehltritte, die den erſten beſonders Sber den letzten Akt begleiteten, hinwegſehe, Hleibt nur eigentlich noch die zu ertheilende gerennung übrig, mit der ich die einzelnen des ir zu bedenken hätte. Ich erledige Het. Kufgabe, indem ich den Tannhäuſer Leiſtung letles als eine recht verdienſtliche ee lechne, bei der mir geſtern das, Wenn Herr ftere Spiel angenehm auffiel. bfteren auged Hötjes“ meinen ſchon des teres Autreteuteten Rath ſich durch öf⸗ heit mit den B. die nothwendige Berkraut⸗ raſcher anzueigrammniſſen ſceniſcher Natur irde ſich damit beherzigen wollte, er hung feiner nne viel rationellere Ver⸗ winnen können orzüglichen Stimmmittel wit derkaeſtern da Fran Groß errang ſich kgebotenen Eliſabetb einen ——— eeer enee Grad mehr des Wohlwollens der verſtändigen Hörer, ſie konnte diesmal beſſer als je an das ausgezeichnete Stimmenſemble, das wir in Frau Seubert, Herrn Götjes, Knapp und Mödlinger beſitzen, ihre eigene, nicht mehr ganz friſche Stimmbeſchaffenheit anpaſſen und wußte auch diesmal, mit Ausnahme der Stelle im Gebet ihre ſchon erwähnte muſilaliſche Sicherheit in rühmenswerther Weiſe hervor⸗ treten zu laſſen. Concert von Fran Joachim und Fran Rappoldi. B. Die exorbitanten muſikaliſchen Genüſſe haben in den letzten Wochen ſo übermäßig viel Empfänglichkeit ſeitens des hörenden Publikums verlangt und die noch zu erwar⸗ tenden Vorkommniſſe künſtleriſcher und thea⸗ traliſcher Natur haben im Bunde mit ander⸗ weitigen den Abend füllenden Ereigniſſen die Anſpannungskraft der Kunſtfreunde ſo lebhaft abſorbirt, daß der nicht gerade zahlreich zu nennende Beſuch dieſes Concert⸗Abends immerhin ſeine Erklärung und Entſchuldi⸗ gung findet. Genußvoller wäre dieſer Abend entſchieden geworden, hätte man es ver⸗ ſtanden, dem Programme durch eine Nummer von längerer Zeitdauer und feſterem Rückgrat einen Kernpunkt, einen Mittelpunkt des In⸗ tereſſes zu geben. Hätte doch Frau Rappoldi uns die herzlich unbedeutenden Sachen von Drobiſch geſchenkt, auch die ſerienſen Varia⸗ tionen,— ich behaupte langweiligen Varia⸗ tionen— Mendelsſohn's hätte ich ihr er⸗ laſſen, und dafür durch eine der größeren Sonaten Beethoven's zunächſt die Faff 1 g des 9 des Programms werthvoller geſtaltet und ferner uns dadurch, mehr als es durch ihre Vor träge des geſtrigen Abends möglich war⸗ Ge⸗ legenheit an die Hand gegeben, das ihr mög⸗ liche geiſtige Erfaſſen einer anſpruchsvolleren Compoſition einigermaßen taxiren zu können. Die vorgeführten Stücke laſſen ſammt den ausgeführten Liederbegleitungen nur den Schluß zu, daß Frau Rappoldi techniſch ziem⸗ lich viel leiſtet— Chopin und Liszt zeugten dafür— daß ſie eine ſehr ſanftmüthige Art, den Flügel zu behandeln, beſitzt, eine Eigen⸗ ſchaft, die in der Epoche des Klavierſpiels, wo die Frauen die Männer an Kraftaufbie⸗ tung noch übertrumpfen, ſonderbarlich genug ſich ausnimmt, daß ſie aber den Beweis höherer muſikaliſcher Leiſtungskraft uns ſchul⸗ dig geblieben iſt. Vollſtändig klar erkennbar trat das Leiſtungsvermögen der Frau Joachim zu Tage. Wie ſchon ſo oft, wußte ſie auch heute wieder durch im ganzen vortreffliche Auswahl — waren doch Schubert, Schumann u. Brahms mit dem beſten vertreten durch ihre unend⸗ lich ſinnvoll abgeſtufte Vortragsweiſe den tiefſten Eindruck zu erzielen. Iſt auch dem urſprünglich ſo üppigen Organ der Sängerin der Glanz entwichen, ſo iſt es doch für uns von höchſtem Intereſſe geweſen, die ehemals auf der Bühne und im Konzertſaal als un⸗ beſtr'ttene Repräſentantin des klaſſiſchen Kunſtgeſangs Herrſchende, wieder zu verneh⸗ men. Etwas Gewaltiges haftet ihrem Weſen an, oft mahnte ſie mich an eine machtvoll gebietende Prieſterin, dann ſchwebte wir wie⸗ der das Bild der Loreley vor; ſo ungleich verſchieden und wechſelgeſtaltig, wie dieſe Produkte meiner, durch der Sängerin Vor⸗ trag angeregten Phantaſie, ſo mannichfaltig ſtand ihr die Ausdrucksfähigkeit zu Gebote, wenn auch ihre Domaine vorzugsweiſe in dem Pathetiſchen, zu dem ſie der paſtoſe Klang ihrer Stimme hiuweiſt, zu ſuchen iſt. Mit dieſen Eigenſchaften muß übrigens Frau ———————. .—— Joachim als vorzügliche Gluck⸗Sängerin gegolten haben, wie ich denn mir das Bild einer Cherubiniſchen Medea, einer Spontii⸗ ſchen Veſtalin, eines Orpheus, Aleeſte und noch mehr ſolch verfloſſener Typen ehrfurcht⸗ gebietender klaſſiſcher Hoheit weſentlich unter Eindruck der Weſenheit dieſer Sängerin zu conſtruiren vermöchte. Saalbau Mannheim. Gaſtſpiel des Heidelberger Oper tten⸗Theaters, Das Spitzentuch der Königin. zon Johann Strauß. d Zum erſten Male wurde heute Abend obengenannte Operette gegeben, deren Wirth „der Prinzeſſin von Trapezunt“ gleichzuſtellen iſt und ſicher hätte ſie auch hier die allgemeine Ablehnung erfahren, wenn die Darſtellung nicht eine ſo gute geweſen wäre. In erſter Linie waren es Frl. Biron Königin) und Herr Papin(König), welche ihre Rollen mit Correktheit und Feinheit durchführten. Der von Herrn Papin im 3. Akt geſungene und von Herrn Knöfler componirte Walzer erntete allgemeinen und wohlverdienten Bei⸗ fall. Herr Beck und Frl. Rcoſchewitz ſind nur lobend zu erwähnen, doch möchte ſich Frl. Recoſchewitz befleißen im Dialog etwas deutlicher zu ſprechen, da mau die Hälfte nicht verſtehen kann— und auch Herrn Amauti wollen wir wegen ſeines guten Wiges und „damit er nicht wieder ganz perplex wird, wenn er einmal in den Zeitungen gelobk wird,“ wirklich loben. Alle andexen Rollen waren ebenfalls ſchön beſetzt und überhaupt, wie ge⸗ ſagt, die Aufführung eine ſehr gelungen Noch möchten wir das ſeeniſche Arrangemer des Stierkampfaufzuges erwäh en, wol beſchränkten Raum und mit nur acht! 1 wirklich ſchönes von der Regie geleiſte wurde⸗ .— 5— — 22 2 YY◻==Z —9⏑——— CrS SSSnr orr2 voSoSKK RSSSn 14. Februar. 3. Seite. UDer Afrikareiſende Buchner. Der Saal der Caſino⸗Geſellſchaft war wohl ſelten in ſolchem Maße gefüllt bez. überfüllt, als geſtern Abend. Aus allen Kreiſen der Geſell⸗ ſchaft, Schulter an Schulter gedrängt, Herren und Damen waren verſammelt, unſeren ver⸗ ehrten Gaſt zu hören und zu ſehen, der in einfacher, offener, klarer, ſchlichter Weiſe über Land und Leute, Flora und Fauna, Klima und Boden, üher die Bewohner und ihre Sitten und Verhältniſſe von Kamerun erzählte. Wir kommen auf den Vortrag noch im ein⸗ zelnen zurück. Nach der Verſammlung ver⸗ einigten ſich einige 20 Herren im Pfälzer Hofe, um mit dem Redner noch einige Stun⸗ den im engeren Kreiſe zuſammen zu ſein, wo Herr Dr. Buchner auf mehrfache Anregung und Anfragen ein anſchauliches Bild ſeiner reichen perſönlichen Erlebniſſe entrollte, das vielfach neue Momente aus dieſem für Deutſchland hochbedeutenden Akte der Flaggenhiſſung an der oſtafrikaniſchen Küſte erkennen ließ. Eisſport Freunde des Eisſport machen wir auf die ſchöne und große Eisbahn des Schoſſo im Floßhafen beſonders auf⸗ merkſam. d. Salvator⸗Congreß. Der erſte Sal⸗ bator⸗Congreß findet in Mannheim am 14. März im„Großen Mayerhofel ſtatt; die einleitenden Schritte zu dieſer Feier ſind bereits gethan, worauf wir Freunde des 0 Gerſtenſaftes jetzt ſchon aufmerkſam machen. Bolksverſammlung. Am Montag Abend findet eine Verſammlung ſtatt behufs Gründung eines Wahlvereins. Es iſt dies der zweite„Arbeiterwahlverein“, welcher in Baden gegründet wird. Der erſte beſteht in Freiburg. Wie verlautet, ſoll ſich der Verein weſentlich mit der Löſung praktiſcher Fragen in der Gemeinde befaſſen, wodurch ein regeres Leben in comunaler Beziehung hervorgerufen werden ſoll. W. Orcheſtrion. Wie wir ſoeben erfahren, hat Herr Reſtaurateur A. Stüdle(Neuer Stadttheil) ſein altes, dem Publikum rühm⸗ lichſt bekanntes Orcheſtrion an eine hieſige ößere Brauerei verkauft, und dafür, um den hrten Beſuchern ſeiner Wirthſchaft dieſen genuß nicht zu entziehen, ein wirklich prachtvolles neues Werk anfertigen laſſen, welches einen noch höheren muſikaliſchen Genuß zu bieten verſpricht. Dieſes Werkſtammt, wie das erſtere, aus einer der erſten Orcheſtrionfabri⸗ ken von Herrn Schönſtein in Villingen (Schwarzwald), und wird, da es im Laufe der nächſten Woche hier eintrifft, am Samſtag 5 20. dſs. ſich zum erſten Mal hören aſſen. Carnevaliſtiſches. Die am Donners⸗ tag Abend halb 8 im Nebenzimmer zum ſil⸗ bernen Kopf, abgehaltene Verſammlung des Narrenbundes U war äußerſt zahlreich beſucht. Anweſend waren 6 Vereine, welche ſehr zahl⸗ reich vertreten waren. Herr Kempermann, Bundespräſident II. erläuterte in kurzen Wor⸗ ten, in welcher Ordnung ſich der Maskenzug der Bundesvereine Ul aufzuſtellen hat, und zu arrangtren Geschäftsprinzip: Großer und raſcher Amſaßz, kleiner Autzen. Engl. Leder-Hosern„ Knaben-Hosen„ Buckskin-Hosen„ Blau leinene Hosen und Kittel„ Filiale: Vh Hie er liefert von heute an einen in Qualität wirklich hochfeinen täglich Hisch gebrannten OCCA· zum außergewöhnlich billigen Preis von 15 aunige 5 Gebr. E 3. Heidelbers. Hauptstrasse 113. ſſe Mlaunheimer Cafebrennerei Zum Kaufmann, G 3, I. Badiſche Volks⸗Zeitung. heabſichtigen, ſolle von ſedem Bereine in ver⸗ ſiegeltem Couverts in das Bundesbureau UI eingeſandt werden, was von ſämmtlichen an⸗ weſenden Präſidenten und Mitgliedern mit Freuden begrüßt wurde. Sicherem Vernehmen nach wird der Narrenbund II mit 3 Muſik⸗ kapellen verſehen ſein, und ſich direkt an den Zug der Extra⸗Narren anſchließen. Der Ver⸗ ſammlungsabend ſelbſt verlief in heiterer Stimmung, wozu die Kapelle des Narren⸗ bundes II(Gallioni) viel dazu beitrug. Vereinsnachrichten und Unterhal⸗ tungen. Samſtag den 13. Febr. Sing⸗ verein. Maskenball im Badner Hof. Lie⸗ derkranz Carnevaliſtiſche Abendunterhal⸗ tung für Damen und Herren, im Ballhaus. Zitherklub. Maskenkränzchen im kleinen Saal des Sagalbaus. Kriegerverein, Ge⸗ neralverſammlung im Lokal Mainzer Hof NM. 4, 12. Caſinogeſellſchaft. Carnevali⸗ ſtiſche Abendunterhaltung für Damen und Herren im Hauſe der Geſellſchaft. Außerdem großer carnevaliſtiſcher Schlorum aller Car⸗ nevalvereine in ihren bekannten Narrenpalä⸗ ſten. Sonntag, 14. Febr. Vormittags 11 Uhr, Badiſcher Landesverein der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Stiftung für deutſche Invaliden. Bezirksverein Mannheim. Generalverſamm⸗ lung im Saale der Handelskammer. Tages⸗ ordnung. 1. Berichterſtattung über die Thä⸗ tigkeit des Bezirksvereins im Jahre 1835. Schützengeſellſchaft. Kaffekränzchen mit nachfolgender gemüthlicher Unterhaltung mit Tanz im Badner Hof. Nachmittags-Uhr, Sängerbund Kaffekränzchen im Ballhaus. Bayriſcher Hilfsverein. Generalver⸗ ſammlung im Engliſchen Garten. Nachmit⸗ tags 3 Uhr Conzert im Stadtpark. Se ſchuhlauf auf dem Weiher. Abends halh 8 Uhr Operettenvorſtellung der Heidelberger Stadtthegtergeſellſchaft„Die Fledermaus“ im Saulbau und diverſe carnevaliſttſche Un⸗ terhaltungen in den diesbezüglichen Vereins⸗ lokalen. Montag 15. Febr. Arbeiterfort⸗ bildungsverein. Verſammlung der Sparkaſſen⸗ und Medicinalkaſſenmitglieder, im Lokal R 3. 14. Dienſtag, 16. Febr. Abds. 8 Uhr. Verein der Mannheimer Wirthe Pan II. Stiftungsfeſt, Abendunterhaltung mit anz im Ballhaus. Mitwoch, 17. Febr. Ru⸗ derverein Amicitia Generalverſamm⸗ lung im Lokal zur Stadt Lück. Donnerstag 18. Febr. Mannheimer Ruderklub Generalverſammlung im Lokal zum rothen Löwen. Badiſche Nachrichten. Karlsruhe, 11. Febr. Die Zahl der im Jahre 1885 von den Bezirksämtern gemäß Art. 10 des Fiſchereigeſetzes vom 3. März 1870 ausgeſtellten Fiſcherkarten hat ſich auf 3632(1884: 3503) belaufen, während die Bürgermeiſter, welche ausnahmsweiſe Fiſcher⸗ karten unter Beſchränkung auf die Dauer bis zu vierf Wochen und auf das Geviet einer Gemarkung ausſtellen dürfen, deren 1979(1884: 2054) ausgeſtellt haben. Die Geſammtzahl der im verfloſſenen Jahre aus⸗ Nus Baden, 15 Febr. Um einen ſtär⸗ keren Zuwachs von Gasabonnenten zu erhal⸗ ten, wurde vom Stadtrath in Freiburg beſchloſſen, allen Hausbeſitzern, welche ſich im Laufe des gegenwärtigen Jahres zum Gas⸗ bezuge melden, die Zuleitung auf ſtädtiſche Koſten von dem Hauptrohr in der Straße bis ins Haus auszuführen: ferner ſoll den ſich im laufenden Jahre Meldenden die Gas⸗ inſtallation im Innern des Hauſes mit 25 Proz. Rabatt— den ſeitherigen Preiſen ge⸗ genüber— von der ſtädtiſchen Verwaltung hergeſtellt und die Bezahlung der Koſten in drei Zeitläuften geſtattet werden.— Zu Freiburg wurde aus dem Gewerbe⸗ kanal in der Karthäuſerſtraße die Leiche der Frau eines dortigen Maurers gezogen. Die Verunglückte hat in der letzten Zeit Spuren von Geiſtesſtörung gezeigt.— Die vor eini⸗ gen Tagen bei Schutterwald aufgefundene Leiche wurde als die des Schweinehirten Joſ. Thomas von Zunsweier ermittelt, der dort am Waldrand eingeſchlafen und erfroren war. Pfälziſche Nachrichten. Aus der Pfalz. Bei der letzten Schöffen⸗ gerichtsſitzung in Frankenthal kam, wie die „Pfälzer Ztg.“ meldet, ein Fall vor, der für den Kläger ſehr ſchlimme Folgen haben wird. Der Dienſtknecht Dörr von Lambsheim wurde vor einiger Zeit in Weiſenheim von einem andern Dienſtknecht oberhalb des Auges geſtochen, ſo daß buchſtäblich die Meſſerſpitze darin ſtecken blieb. Bei der geſtrigen Ver⸗ handlung ſtellte ſich heraus, daß der Thäter aus Nothwehr gehandelt hat— er wurde freigeſprochen. Der Geſtochene dagegen wurde wegen Meineids in ſelbiger Sitzung in den Anklagezuſtand verſetzt.— Ein wegen Land⸗ ſtreicherei in Unterſuchungshaft befindliches Individuum aus Albersweiler i d. Pfalz hat ſich am 9. dſs. mittelſt ſeines Gürt els in der Zelle des Haftlokals in Oſthofen erhängt. Handelszeitung. aa. Mannheim, 11. Febr.(Submiſſion.) J, Britiſch⸗ Indien. 1) 16. Februar. India Office, London 8. W. Stahlſchinen und Fettbüchſen. 2) 16. Febr. Eiſen und Stahl für Brücken. Laſtenheft zu beziehen von Direktor General of Stores for Indig Office London 8. W. 3) 18. Februar. Caſt India Railway com⸗ pauy. St. Nicholas. Laue. London E. C. Beſemer Stahlſchienen und anderer Ei ſen⸗ bahnbedarf. Neueſte Nachrichten. Wien, 12. Febr. Im hieſigen Gemein⸗ derath wurde der Antrag eingebracht, zur Feier der 40jährigen Regierung des Kai⸗ ſers eine Reichsgewerbeausſtellung in Wien zu veranſtalten. Wien, 12. Febr. Nach verläßlichen Berichten aus Belgrad betont Garaſchanin ſeinen feſten Entſchluß zu demiſſioniren. Falls er dabei beharrt, dürfte Mijatovic geſtellten beläuft ſich ſomit auf 5611 gegen 7 ahre. Kleider Kindergarderobe, Schuh⸗ und Stiefel⸗Lager MANN 7. Magazin, F LEIM werden, nach dem Friedensſchluſſe oder nach dem Ablauf der Legislaturperiode. Die Gefahr eines Friedensbruches von ſerbiſcher Seite iſt als beſeitigt anzuſehen. — Nach der„Pol. Corr.“ hat das ruſſi⸗ ſche Geſchwader in Smyrna keinen Gegen⸗ befehl in Betreff der Flottenkundgebung erhalten, ſondern die Schiffe ſind, der Abrede gemäß, dazu beſtimmt, in den dor⸗ tigen Gewäſſern zu kreuzen. Wien, 12. Febr. Aus Athen wird gemeldet: Zwei weitere Jahrgänge Armee⸗ Reſerviſten ſollen einberufen werden.— Die Küſtenbefeſtigung des Piräus iſt voll⸗ endet.— Der Abſchluß einer griechiſch⸗ ſerbiſchen Allianz unter Rußland's Auſpi⸗ zien wird in Abrede geſtellt. London, 12. Febr. Aus Leiceſter von heute Mittag wird gemeldet: Die Unruhen erneuerten ſich ſeit heute früh ſtärker. Die Ruheſtörer drangen in mehrere Magazine ein, zertrümmerten die Fenſter und he⸗ warfen die Polizei mit Steinen. Die Behörden forderten die Bürger auf, ſie bei der Wiederherſtellung der Ordnung zu unterſtützen. Privat⸗Telegramm. * Karlsruhe, 13. Febr. Kiefer und Genoſſen brachten heute einen Antrag für das Branntweinmonopol ein. * London, 13. Febr. Aus Leiceſter wird Abends 11 Uhr gemeldet: Nachdem die Ruheſtörungen den ganzen Abend fort⸗ gedauert hatten, gelang es der Polizei, durch Mannſchaften aus den Nachbarſtädten ausreichend verſtärkt, die Ruheſtörer ohne militäriſche Hilfe zu zerſtreuen. 27 Ver⸗ haftungen fanden ſtatt. Die Arbeitgeber machten den Arbeitern einige Konzeſſionen und ſchlugen vor, die anderen ſtreitigen Punkte den Schiedsrichtern zu unter⸗ breiten. Berliner Getreide Kümmel. A. Gilka in Berlin, per Original⸗Flaſche 4 M. 1. 60 105 Vorräthig bei Johannes Meier, C 1. 14 Erſtaunliche Erfolge auf die Reinigung und Neubildung des Bluts werden durch die natürlichen Fahrikate der Frucht⸗Saft⸗ Preſſerei von B. Trippmacher K 2, 18 hier, bewirkt; ſolche ſind hochſein im Geſchmack und bieten gleichzeitig die beſte Erfriſchung. Dankerſtattungen von Geheilten liegen zur .— gefl. Einſicht auf⸗ Proſpek atis 1171 Geschäftsprinzip: Großer und raſcher Amſatz, kleiner Autzen. 5 88 Mk..20 an J Keinder- und Knaben-Anzüge. von Mk..50 an Damen-Pantoffell „.80„ Kechte Hamburger Lederhosen„„.—„ bamen-Plüschpantoffel mit Rahmen„.20„ „—.90„ had leigene 5 Damen-Leder-Pantofiel. von 280 „.—„ lerrenzugstiefelll. 5 Damen-Schnürschuhe(Moliere), 5 Damenzugstiefel Laschenschuhe für Arbeiter„„.— Grosses Lager in Ballschuhen schon Nur durch den Massen-Verkauf iſt es möglich, zu folgenden billigen Preiſen zu verkaufen: Arbeiter-Hesen von Eigene Reparatur⸗Werkſtätte. Fabrik und 2 1 7 123 —— Samstag, 13. und Sonntag, 14. Febr., Abends Hroße Haupt⸗ 0 guf dem Paradeplatze.— Neues Programm. MANNHEEIM. F à, 7. Engros⸗Lager: c e — Pd Ffafcasg. von M..50 an. Ludwigshafen a. Rh. Stolzenfels. Einem hochgeſchätzten Publikum die ergebene Mittheilung, daß mein Lokal durch verſchiedene kunſtvolle Oelmalereien eine neue Ausſchmückung erfahren hat, zu deren Beſichtigung ich freundlich einbade. NB. 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Februar 1886, FFFF des Ortevereine der Schueider Abends 8 Uhr beehrt ſich hiermit anzuzeigen, daß am kommenden Souutag den 14. d. Mts. Protokoll. Deligirtenwahl. im„Großen Mayerhof“, Lokal Löwenhalle mit Muſik 9 Sleeg 18. Sar Wee uc Geellhung ueler Shinken unb Loubier, en weiter großer Außerordentliche Um pünkiliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 14²⁸ Der Ausſchuß. Mercuria“ 99 . Soun, een lerche für Herren— für Herren Mk. 1, für Damen 30 Pfg. in den vereinigten Lo⸗ in den feſtlich detorixten Sälen des 3 9 U 9 Bambrinus-Keller utritt ſüt 3 ede Sonntag, den 14. Februar, zür die drei ſhüeten Maskku üd werihvolle Prriſe ausgeſth im Local„goldner Falken“, S 1, 15, tzvetbarke⸗Verſannung——.— 0 10 f fb im Lokal„goldener—— 8 5— Große carnevaliſtiſche fentli Icher 16 14 0 kalitäten der deutſchen Eiche 1812 Großer humoriſt. Familien⸗Abend Abends 5 Uhr 55 Minuten kder hien hüfich en 885 R veranſtaltet von den NB. Verkaufsſtellen der Eintrittskarten bei Wilhelm Defren, Masken⸗ E— Macht. 8 Vereinigten garderobegeſchäft, bei Tanzlehrer Hofen in den„3 Mohren“ und Abends au — Aufang 6 Uhr. Marren-Gesellschaften:————5 Der Borſtand. NB. Einführungen ſind geſtattet. 3 60 „Mercuria. Alle die eingeladenen Herren, welche geſonnen ſind, unſer Maskenkränzchen S ee Reckarſchnooken(Alpenhorn.) Zwick⸗Narren und Heute Samſlag Abend präzis 8 Uhr Deutſche Narrhallg. XI. carnevalistische Litzung Hierzu laden wir unſere Mitglieder, Ehrenmitglieder, ſowie alle Freunde der 15 werden Oie Wöie N im Thal, 7 lerm Leundli erſucht, am ber a, Gesellschaften. Bertheilung der Eintrittskarten zu der carne⸗ valiſtiſchen Sitzung in Gambrinuskeller am Sonntag, den 14. Feoruar, Nachmittags 5 Uhr 55 Minuten. 1480 ——— Unfere Mitglieder und E tglied 5 5 münl Arren⸗Verein. präcis 9 Uhr, in unſerem Lokal,„Deutſche Eiche“ 8 4, 19, wegen einer ſehr wichtigen Beſprechung ſu erſcheinen.—. e 5 Freunden der D e utſ ch e N a 1 rh all a. Weiblicher Narren-Ball 0 Samſtag Abend ii 8 Uhr 30½ Mi 88 Uin Seal zum römiſchen Saiſer P 4,. 11 Ae Großze närriſche Sitzung. Der wichtigen Beſprechung wegen, werden ſümmtliche Mitglieder erſucht, pünktlich zu erſcheinen. Nichterſcheinen und zuſpät kommen wird ſtreng beſtraft. ——— närriſche„Vorſtand. eor— onntag Nachmittag von 8 Uhr a⸗ Heneralverſammlung Pfägersgrunb Rarren. großzes närriſches Coneert old. Gerſte(vorder. Local 9). Lokal: Pflägersgrund. Lokal. Abends punkt 5 Uhr 30 Verſammlung ſümmtlicher Mitglieber, Tages⸗Ord 2 de der Nartheit, behufs närriſchem Abmarſch 1 e Daniel Linnebach, 1, 1, Neckargärten.——— 7 ben lich Sälen des Gambeiun⸗ 5 S 5P 0, 90 1880, am 21. d. M. in den Sälen des Schwarzen Lamm — abhalten. Erheber Gg. Gebhardt. Sämmtliche Narrenvereine ſind Mon! den 15 5 Karten ſind in unſerem Lokal 4 golbne Moutag, den 15. kebruar 1886 Traube“), 15 im Gaſthaus zum„Schwarzen Lamm“ au haben, Ah ends 8 Ah Hr Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 12727 Vorſtand. Kranken⸗Muterſtügungs⸗Verein „Eintracht.“ .— 2. Erneuerungswahl des Vor⸗ 14.2¹—— 5 5— Pirriſh Sihn Linde-Narren. 3. Wahl der Rechnungsreviſoren.— 93 ii Zu zal reichem Beſuche ladet— zuſpät oder nicht Erſcheinan wi ag den 13. Je 2 blicht ein 1000 exemplariſch nätriſch beſtraft. 8 R e t a Generalverſammlung. Großer närriſcher Echlorum, —— Morgens von 11 bis 1 U gtoße Italieniſche Möbel-Lager —„55— PPE 5 38 9 N B u i m 5 S 5 mit 5 823 Tagesordnung: gi 5 8 Wunderſontatne von Bellini. Beſprechung bes Maskenzuges. W. Sce heer Sonntag den 14. Februar 1886: F 5, 23 NN Mann fork. Außerotdeßtich großartige Italieniſche Nacht Alle Arten Möbel ſowie folgd. NN Sonntag Abend 7 uhr[Schlorum: Concertirung von unſerer närriſchen Kapelle aus dem neu Ehiffonier, Kleider⸗, Küchen⸗ F.„S 4 92 9 entdeckten Lande Schampadewuta unter Leitung ihres unverbeſſerlichen Dirigenten Ius Wüche an 1 und 2⸗ Närriſche Daluen⸗Situng erea Boa, S ee der Wüſte, im National⸗Coſtüm. Darauf 9 thürige ommode, Waſch⸗ mit großem intereſſanten Bortrag 9 lomode, Fnſchtiſche, Nacht⸗ uber uneren donme mdenen Pfag Närriſche Große Berſteigerung ꝛc. tiſche mit und ohne Marmor⸗ von Alterthumsforſcher Profeſſor Der vudelnärriſche Borſtand, platte. 947 Dr. Baspaquai aus 1507 Lokal„zur Linde“, J 4, 5. Runde und eckige Schreib⸗ bei Corinth, wozu jeber Landw Näh⸗ u. Küchentiſche, S Süel⸗ bretter, Laſſerbänke, Hocker, Kinderſtühle, Rohr⸗, Struh⸗, Holz⸗ und Pateut⸗Stühle, Kleiderhalter, Spiegel und Schirmſtänder, complette Betten, Bettladen, Röſte, Stroy⸗, Woll⸗, Seegras⸗ und Koßbaarmatratzen u. Kopf⸗ Polſter. Sopha und Seſſel. Der B* Uebernahme— ——————————— Heute Samſtag, den 93. Februar 1886 Käferthal. Große Sonntag, den 14. d.., Vereinslokal„zur Krone“ närriſche Sitzung mit Muſik. Außerordentliche Italieniſche Damen⸗ Tagesorbnung: 5 Sitzung, 1. Große närriſche Ofentür in C dur vorgetragen von eröffnet durch 14 Kaſſa⸗Wanka. Zum Schluß Großer Damen⸗ unſerer nürriſchen Kapelle. 2 Großer Vortrag vom Präſi⸗ Ringkamof. Concert und Schlorum. Marr ober Bächehtarr feunplic ThrolerNarren. eingeladen iſt, wegen Betrachtung, verſchiedener landwirihſchaftlicher Bilder. Wir erſuchen höfl, um Po Erſcheinen unſerer Mitglieder, ſowie alle die noch nätriſch beitreten wol⸗ len, auch wäre uns der Beſuch un⸗ ſerer Ehrenmitgliever höchſt will⸗ Samſtag Abend 8 Uhr Großer Schlorum mit großem Gejodel. Aufgepaßt! Aufgepaßt! Aufgepaßti den 14. Febr., Morgens von 11—1 Uhr Große Italieniſche Nacht, ſodann 2 Minuten vor 1 Uhr großer Fackelzug von Italien über die Tyroler Alpen, in den„Holländer Hof.“ Der puddelnärriſche Vorſtand. 1 1 7 Köchler& 6 Karch dent, in Bezug anf die Nervoſität des Gebie Magens und 9 Um zahlreiches Erſcheinen birter 1515⁵ l, des Geldbeutels. 3. Fackelzug illvergnügte—— Der Vorſtond 6 Narten mit der neu erfundenen Mangneſia⸗Beleuchtung. 5 Awelt 2 u dieſer Verſammlung ſind alle Ehrenmitglieber! Mitglieder närriſch Geſellſchaft Krug⸗Narre en. ——— eeingeladen. 1472 Samſtag, den 13. Febrnar, Abe: 8 Ubr närriſche Sitzung —* mit großem närriſchem Schlorum Um vollzähliges Erf ſcheinen bittet Der närriſche Vorſtand. — Sonntag, den 14. Februar, Abends 7 Uhr * ere, Närriſche Damenſitzuug mit Tanz und Srossartigem Schlorum die rem Lokal des Her Jean* Mil ieder und Eor enmi tglieder freur ges Erſcheinen bitilet Der när e Vorſtand. Exira-Narren Viernheim. Sonntag, den 14. Februar WSr S, Runa Loncert im Lr ⸗Or dn Ung 5 inladen. * Froruur. F. Selte⸗ „ Schelennarten Perrin Sbrſche Sous⸗genung. Pflügersgrund⸗Narren. Montag Abend 8 uhr Fahpectelt Jcr Paler, Tiuger . Alirer in Maunhein 4, 21 ** 9 9 8 N 9 S dh 95 Montag Abend 8 Uhr 7 audhofen. kim Faß Lohbiet„Pereinssitsung. 838— Aufliegen ſämmtliche Werke unb eine 0—5 Jeden Souutag Ind Douuerſtag Punkt 7 Uhr wozu alle Mitglieber ſowie Ehrenmitglieber freundlichſt Sammlung Gypsornamenke 1584 5 3* Versammlung einheladen ſind, es werben 1000 Stüc Würſte Nen Acheimees Münchenh che, 2 ſü tli 8850 2 9 zum Verkauf angeboten. Gc Pedenlaf 9 0 0 N 26 Probegläſer fertig geſtrichenen amm icher itglieder. 1580 Pflügersgrund⸗Narren. a0 Ee eeen Um zahlreiches Erſcheinen bittet 761 Der Vorſtand, 9 aus Jal rit in Wunſtedel. Neue Mitglieder werven jeden Tag aufgenommen beim Mühlnarren⸗Verein. Der Lorſtand: A. Eiſinger. Narrenwirth„Zur Reichspoſt.“ Samstag Abend 13. ort Verein Original-Jockey Marren⸗“ Großer Schlorum Sonutag, ben 14. Febr. in unſerm Local:„Goldner Fraube. Sonutag, den 14. Sebr., 11—1 Uhr Italieni 0 Grosser carnevalistischer Ball Nacht. ber Pe ird ſuct zu e, un * in den feſtlich dekorirten Sälen ſeinen Sack voll Kaiſermehl mitzubringen. Auch machen wir 2„zur Kaiſerhütte.“ aauſmerkſam, daß die Karten zu unſerem am 21. ds. ſtattfin⸗ 7 Anfang Nachmitiags 4 Uhr. Um ½5 Uhr Polonaiſe. denten Ball im Local, ſowie an der Kaſſe im„ſchwarzen Lamm“ für Jedermann Die verehrlichen Ehrenmitglieber werden erſucht, ihre Karten in unſerem Lokale, U 2, 7, abzuholen. Sämmtliche Vereine, ſowie Freunde ber Narrheit ſind höflichſt eingeladen. zu haben ſind. Der närriſche Vorſtand der Mühlnarren. Geſangverein„Sänger⸗Luſt.“ ——— Samſtag, den 27. Februar n⸗ Für 85 2 Panee—— 95 ein 8 ausgeſetzt Sonntag, den 14. Februar, Abends ½8 Uhr 1376. 0 8—— an 9 ne Narrenzeichen hat Niemand Zutritt. 6 0 M S4 9 e, e e, Dritter carnevaliſtiſcher Kappenabend Masken⸗Kränzchen 8 glieder der„Original⸗Jockey⸗Narren“ werden erſucht, 3 Samſtag Abend halb 9 Uhr pünktlich und zahlreich zu erſcheinen. Nicht⸗Er⸗ im Lokal bei Herrn Gutfleiſch, T 2, 7, wozu die Mitglieder mit Familien⸗ im Saal zum„Grünen Haus“ ſcheinende werden geſtrichen. Zuſpätkommen wird ſtrenge beſtraft. Wichtiger angehörigen und Frunde einladet Der Vorſtand. woiu wir unſere Kameroden mit Fa⸗ Beſprechung wegen wird dringend erſucht, zahlreich zu erſcheinen. O. O. S0idnv———— S SE milien und Freunde des Vereins 955 einladen. 5 3 60 Der Vorſtand. Narrengeſellſchaft„Zufriedene 4*— W 1 1 Saſgebüt W NB. Die Liſten ſind bei unſerem Samſtag elbend präcis /½s Uhr 55 0 43 Pen S 6 Sountag. den 14. Februar 1886 9 85 1 Präſident 2, Sele 9 0 5, 15, bei Kamera obe er, en 8 K* ſihe rüne 8, ſowi bei eneral. proße hunorifiſche Komiker⸗Vorſtelungen le der Spezialitätengeſellſchaft Fidelio. einzuſehen, wo man auch zu gleicher Zeit — Verſammlung Auftreten der beiden Duettiſten Schröder& Jakob'l die Karten erhalten kaun. im Lokal Herrman Ilg, Pumpwerk. des hier ſo beliebten erſten Komikers und Mimikers Herrn Buck, Ohne Karten und Masken ohne Mitglieder: Burch das Austreten un⸗ ſowie des Pianiſten Herrn Wilhelmi. 1511 Nummer iſt der Zutritt nicht geſtattet, Buf ebe der den Verein der Programm neu, komiſch und gediegen. Anfang 3 und 8S Uhr⸗ D. O. ufriedene ſchon 8 Jahre führt und f 2 7 1 0 1 900 Verein 11.1 Silberner Anker. 111 Geſangverein ulkania. Wetlerzuführen un War no ¹ r⸗— Nack ite aen 8 1 Berein der Heute Sountgg, den 14.—9 101 Pi Uhr auptknoden ge iſt. Verzaget nicht— 0 1 Ekfüm . fe e n 2 große humoriſtiſche Galla⸗Vorſtellungenn he t. dem Raſching wal hieten. der beliebten Singſpielgeſellſchaft 16281536 Der Vorſtand. E gesordnung wollen wir die Anträge unſeres Präſidenten beſtimmen: Dunmme Ginger. 55 NNN Auftreten des Komik is und Mimikers Herrn Hauer, des Geſangs⸗ und ſident könnt ihr ſtolz ſein und Reſpekt haben? 3. Wir wollen dem ſchon was Warakter⸗emke S Wien. e) Hoschinen zeigen? Um zahlreiches Erſcheinen der närriſchen Mitglieder bittet Anfang 3 und 8 Uhr. Entree 10 Pfa) Werkmel unle. ut 189 Der närriſche Borſtand. aun lab't höflichtt ein Die Direktion.— er⸗—————————————————— 5 SS¶·¶¶¶¶———— 3 RomanBeilage bie S Nacht Iflditch große Lebhaftigkett. Berittene gingen und kamen und die 90 berühmten Aerzte der Reſidenz waren, als der Tag anbrach, zur vor dem Portal des Schloſſes verſammelt, wo man in aller Eile ein Zimmer 7 7 1 für 90 Gräfin hatte einrichten laſſen. 2 a d 1 ſ ch e n V 0 L ſi 98 3 e it un 9 raf Em ete neben dem Lager ſeiner Gattin, ihre in wenig Stunden j fkelettartig abgemagerte Hand haltend und bei jeder Zuckung, die ihren ſonſt Mannheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeilung. 3 erſchütterte, vor Schreck zuſammenfahrend. Dann wieder 5 9—— ich er auf den Zehen zur Thür und legte das Ohr daran, um vielleicht ein troͤſtendes Wort der Berathung zu erhaſchen, welche die Aerzte in lateiniſcher Thron und Altar. Sprache im Nebenzimmer hielten und deren Gemurmel undeutlich hereindrang Roman von Mar von Schlägel. Endlich traten die Aerzte ſelbſt ein. Ihre Mienen waren ernſt und 669. Fortſetzung⸗) „Hahaha! das war ein köſtlicher Spaß!“ lachte der Sohn des Fürſten auf⸗ athmend.„Jetzt wollen wir uns das Ganze einmal von oben anſehen— es iſt eine prächtige Nacht heute. Hollah, die Wagen vor!“ Dem Range ihrer Inſaſſen nach ſauſten die Hofequipagen aus dem Walde hervor; lachend und ſcherzend ließen die heiter geſtimmten Damen ſich von ihren Rittern emporhelfen, und dann wieder ging es im Galopp eine der Straßen hinauf, welche zu beiden Seiten des Waſſerfalls in kühnen Schlangen⸗ windungen zum Rieſenſchloß ſelber führten. Seit Jahrzehnten hatten die Mauern des hundertfährigen Baues nicht mehr das Lachen und Scherzen einer ſo munteren Geſellſchaft wiedergegeben, als die war, welche in dieſer Nacht die hallenden Gewölbe und die ſteilen Treppen belebte. Leopold und Manon zogen ſich in den finſterſten Winkel zurück, da, wo nur noch ein ſchmaler Raum blieb zwiſchen den Außenwänden und der Brüſtun der ungeheuren Rieſeneiſterne, welche die Mitte des Gebäudes einnahm 5 die Waſſerwerke ſpeiſte. Bis dorthin reichte das Fackellicht nicht. verſprachen wenig Hoffnung. In den üblichen Einleitungen theilte der zum Sprecher gewählte fürſtliche Hausarzt dem in wilder Angſt lauſchenden Gatten ſeine und ſeiner Collegen gemeinſame Ueberzeugung mit, daß die Hilfs mittel der Wiſſenſchaft an der hohen Kranken erſchöpft ſeien, und daß nur noch ein Wunder, wie es die Jugend ja ſchon öfter bewirkt habe, Ihre Erlaucht retten könne. Wenn die Kriſis jedoch nicht in wenig Minuten zu Ende ſei, ſo würden die Kräfte der Kranken erſchöpft, und es wäre daher immerhin gut“ Die unſichere Stimme des Hausarztes ſchwieg vor dem Blick voll zornigen Hohnes, der aus den Augen des wilden Prinzen auf ihn niederblitzte. öWW„Nichtswiſſer ſeit ihr! Charlatane! Man ſteigt nicht am Abend bis zum Plateau der Rieſenburg und freut ſich wie ein Kind über die beleuchteten Waſſer, um in derſelben Nacht zu ſterben... Die hier liegt, iſt ein junges 8 friſches Leben, merkt es Euch, und nicht nach den Regeln zu beurtheilen, welche für Euer verkümmertes Geſchlecht gut ſein mögen... Da ſeht, eben hat ſie die Augen aufgeſchlagen...“ In der That hatte die Kranke bei dem lauten Sprechen ihres Mannes 8 8 die Augenlider langſam gehoben und dann wieder geſchloſſen. Und die laute Geſellſchaft zog vorüber und ſtieg empor zu der Plattform, Der Hausarzt murmelte etwas von dem Ausnahmszuſtand, in dem ſich von der man weit hinaus ſah bis zu dem Lichtmeer der Reſidenz, deſſen dunkel⸗ die erlauchte Gräfin befunden habe, und gegen den gerade die kräftigſten Frauen glühende Funken dem helleren Blinken der Sterne antworteten. ⸗ oft am widerſtandsloſeſten ſeien. Am Fuß des Rieſenſchloſſes rauſchte der breite Waſſerfall in die Tieſe „Wollt Ihr damit ſagen, daß ich der Mörder ſei?“ brauſte der und ſilberne Bänder blitzten zwiſchen den taghell erleuchteten Bäumen. Auf Prinz auf, aber ohne die Antwort abzuwarten, kehrte er an das Bett der ſeine mächtige Keule geſtützt, dunkel und drohend, ragte der kupferne Herkules Kranken zurück. empor über die Epigonen... Unter den Klängen einer patriotiſchen Hymne, 15 Die Aerzte ſchwiegen und warfen ſich vielſagende Blicke zu. welche gedämpft vom Fuß des Waſſerfalls heraufdrangen, brach man auf. „Was war das, Doktor?“ fragte Graf Emil plötzlich, als wieder ein Aus Rückficht für ſeine Gemahlin ließ Graf Emil die übrige Geſellſchaft Schauer die Geſtalt ſeiner Frau geſchüttelt hatte und ein ſcharfer ziſchender vorausgehen und folgte ihr, die Gattin unterſtützend, langſam nach. Zwei Laut ihrem Mur de entfuhr. Fackelträger gingen dem gräflichen Paar voran. Der Hausarzt trat hinzu und nach einem prüfenden Blick auf das Angeregt durch die Großartigkeit des eben erlebten Schauſpiels und um Antlitz der Geäfin legte er ſeine Hand auf ihre Bruſt und blieb einige Sekun⸗ die Gräfin nicht zu ermüden, blieb der Graf in dem erſten Gewölbe unter der den regungslos. Plattform ſtehen und ſchaute ſinnend in den gähnenden Schlund des Waſſer⸗ . Dann eihob er das Haupt, ſah den Grafen ernſt und mitleidig an und behälters ſagte feierlich: „Die Leiden Ihrer erlauchten Gemahlin ſind zu Ende.“ Einen Augenblick ſchaute Graf Emil auf den Greis, als verſtehe er den Sinn ſeiner Worte nicht. Dann lachte er gellend auf und packte wie mit eiſernen Fingern den Arm des Arztes: Du lügſt!“ (Fortſetzung folgt.) „Werft eine der Fackeln hinunter,“ befahl Graf Emil dem nächſtſtehenden der Diener. Aber durch den Uebereifer umgeben. der Dienſtfertigkeit flogen beide Fackeln zugleich in den Abgrund, wo ſie, einen kometenartigen Funkenſchwei nach ſich ziehend, tief unten ziſchend erloſchen. Man war von dichter Finſterni „Dummköpfe, die ihr ſeid!“ grollte Graf Emil, während ſeine Gattin ſich zitternd an ihn ſchmiegte. „Nun könnt ihr auch Beide gehen und Licht holen, Ihr verdientet wahrhaftig, Hals und Beine zu brechen. 8. Seite. 14. Februar. Beſangverein„Germania⸗ Sonntag, 21. Februar Abends 8 Uhr Kappenabend mit Tanzkränzchen in den Lokalitäten des grünen Hauses, wozu die Mitglieder nebſt Familien⸗ angehörigen höflichſt einladet 1523 Der Vorſtand. Gtſaugperein Germania.? Sonntag, 14. Febr. Nachmittags 4 Uhr Zuſammenkunft dei unſerm Mitglieb Remele Gaſthaus zum weißen Lamm“, Ludwigshafen. Arbeiter⸗Fortb.⸗Verein. R 3 „ 14. Sonntag, den 14. Febrnar Per Gl. 3 1* Nh Beſuch det Glaöbläſerei und Steruoskopen im grünen Haus, zu ermäßigten Preiſen, wozu wir die Mitglieber und Angehörigen einladen. 15317 Der Borſtand. Enftal-Kranſen⸗ U. Slerbe⸗Kaſſe der Klaler und verw. Berufs⸗ genoſſen Peutſchlands.(E. H. 71.) 6 Mannheim. 0 4, 21,„Schillerhalle.“ Die mit den Beiträgen reſtirenden Mitglieder werden unter Hinweis auf .6 f aufgefordert, ihrer Verbindlichkeit Iängſtens bis Samſtag, den 20. Februar Abends nach ukommen, Gleichzeitig bemerken wir, daß fällige Krankengelder nur in den Kaſſen⸗ ſtunden Samſtag Abe ds von 8 bis 10 Uhr ausbezahlt werden 1585 Die Ortsverwaltung. Jur gefl. Heachtung. Einem verehrl. Publikum, ſowie meinen Kunden und Freunden die Mitheilang, daß ich mich von der Firma Hering& Hoffmann getreunt habe, und bitte ich, das mir bisher geſchenkte Zutrauen auch fernerhin bewahren zu wollen. 1497 Achtung'vollſt Gg. Hering, A4, 12 a. Mannheim, im Februar 1886. Die Diener eilten, froh, ſo leichten Kaufes davonzukommen, hinweg, und die beiden Gatten blieben allein. Die übrige Geſellſchaft mußte ſich jedoch mit Hinabſteigen ſehr beeilt haben, denn die Fackelträger blieben lange aus. Piinz auf den Boden und bat ſeine Gattin ſtehen zu bleiben und ſich nicht dem Nachtwind auszuſetzen, der froſtig durch die anderen Theile des Gewölbes ſtrich; ſodann eilte er an eine der Oeffnungen, um nach den Säumigen aus⸗ Er ſah die beiden Fackeln wie dunkelrothe Punkte auf den unterſten Stufen der Treppe ſich bewegen, welche geländerlos an der Außenmauer des Rieſenſchloſſes emporführte, und kehrte zu ſeiner Frau zurück. bei dem körperlichen Ausnahmezuſtand, in dem ſie ſich befand, aufgeregt durch den ereignißvollen Tag und ihre ſeltſame Lage, mit angehaltenem Athem War es eine durch die Angſt hervorgerufene Sinnestäuſchung, oder hatte ſie dicht neben ſich leiſes Flüſtern und halbunterdrücktes Seufzen zuſchauen. geläuſcht. vernommen? Jetzt ertönte auch der leichte Schritt ihres zurückkommenden Mannes. Aber ſie vermochte ſeine Geſtalt in der Dunkelheit nicht zu erkennen und rief Angſtlich: „Emil biſt Du's 2“ „Ich bin's, Dein Emil!“ raſchen Gehen gepreßter und haſtiger Stimme. Da rief ein markdurchdringender Schrei alle Echos des gewaltigen Ge⸗ bäudes wach und wie in höchſter Verzweiflung und Seelenangſt ausgeſtoßen, hörte die vor Schreck halb ohnmächtige Gräfin die Worte: „Er war's— nicht Du, der in jener Nacht zu mir gekommen iſt aus dem dunklen Kahn und auf dem kniſternden Dach. ich ſeine Stimme wieder erkannt. ſterben, Leopold, laß mich ſterben!“ Und dann klang es wie das Weinen eines Kindes, und eine beruhigende Mänſenſtimme miſchte ſich darein. Graf Emil hatte von dem Tage an, da er ſeine Galtin liebte, ſeine früheren Abenteuer zu vergeſſen beſchloſſen, und die Ausführung dieſes Ent⸗ ſchluſſes war ihm nicht ſchwer geworden. Bei den ſeltſamen Worten der weiblichen Geſtalt zuſammen und einzelne wirre Umriſſe der Ereigniſſe jener Nacht tauchlen vor Aber wie ärgerlich über ſich ſelbſt, rief er laut in die Fin⸗ ſeiner Seele auf. ſterniß: „Hollah, da haben wir ja muntere Geſellſchaft!“ In dieſem Augenblicke trafen auch die Fackelträger wieder ein. Der wilde Prinz riß einem derſelben die Windlaterne aus der Hand und ſchritt gegen die verdunkelte Ecke des Gewölbes vor, aus welcher der gel⸗ lende Schrei und die Worte gekommen waren. „Will doch ſehen, wer hier ſeinen Schabernack mit uns treibt!“ Aͤber entſetzt taumelte er zurück, denn wie um ſie zu halten, den Arm ſeſt um Manon geſchlungen, ſtand mit haßverzerrtem Geſicht und zuckenden Lippen Leopold Sternau vor ihm: „RNicht ſo laut, Erlaucht!“ ſagte er mit unheimlicher Ruhe, während Manon's große Augen mit faſt wahnſinnigem Schrecken auf den Verführer „Nicht ſo laut, Erlaucht! gülchk Niemand um unſeren Handel zu wiſſen, als wir Vier. batte es auders gem t! Ich bot⸗ Sie allein gendwo treffen und Ihnen ſtartten. Es Badiſche Volks⸗Zeitung. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein Mannheim. Die Abhaltung eines theoretiſch⸗ praetiſchen Uebungs⸗Curſus für Seifenſieder betr. Das Großh. Miniſterium hat mit Schreiben d. d. Karlsruhe, den 1. Februar l. J. No. 1991 folgendes Schreiben zu unſerer Kenntniß gebracht. An die dem Landesverband angehörenden Gewerbevereine. Die Gewerbevereine ſetzen wir unter Bezug auf unſer Schreiben vom 17. Juli 1884 No. 12587 in Kenntniß, baß im laufenden Jahre wieder an der chemiſch⸗techniſchen Prüfungs⸗ und Verſuchsanſtalt hier ein etwa Stägiger theoretiſcher und practiſcher Uebungscurs für Seifen⸗ ſieder abgehalten werden wird, deſſen Beginn auf den— März d. J. feſtgeſetzt iſt. Die Anmelvungen zur Theilnahme an dem Kurs ſind bis ſpäteſtens 20. Februar d. J. hier einzureichen. ez. Turban. Wir machen unſeren Mitgliedern, ſowie dem Arbeiterbildungsverein hiervon Mittheilung mit dem Bemerken, daß die Geſuche an uns ſpäteſtens.ſ 18 d. M. eingereicht ſein müſſen. Mannheim, den 10. Februar 1886. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein Mannhein⸗ 1462 Der Vorſtand. Central⸗Kranken⸗Kaſſe der Maurer, Steinhauer, Gypſer u. Etucateure Deutſchlaude Grundſiein zur Einigkeit. Montag, den 15. Februar 1886, Abends halb 8 Uhr Mitglieder-Versammlung. im Lokal J. Gutfleiſch, T 2, 7. 1474 Tages⸗Ordnung: 1) Vorſchläge zu der am 29. 30 und 31. März in Leipzig ſtattfindenden Generalverſammlung. 2) Verſchiedenes. Der Wichtigkeit der Tagesordnung wegen, iſt dringend gebeten, vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. Verein zur Beſchaffung ärztlicher Hilfe und Arzneien. Wir bringen hiermit den Mitgliedern zur Kenntniß, daß von heute ab die neuen Statuten in den Geſchäftsſtunden von 9 bis 12 Uhr Vor⸗ mittags und von 2 bis 6 Uhr Nachmittags abgeholt werden können. Dieſelben koſten 5 Pfg. Gleichfalls machen wir wiederholt und dringend die Mit⸗ glieder, welche den Januar reſtiren, aufmerkſam, den Betrag zu entrichten. 113 Der Vorſtand: J Willig. „Mercuria.“ Februar 1886 05 in dem neuerhauten Saale des„Grünen Anfang präzis 8 Uhr. 8 er Vorſtand. NB. Da die Kartenausgabe eine beſchränkte iſt, ſo erſuchen wir, die Vor⸗ ſchläge, um genügen zu können, baldigſt machen zu wollen. Ohne Karte hat Niemand Zutritk. 115⁵² FROHSINN. in den Sälen des„Badner Hofes“, wozu wir unſere Mitglieder mit Familien lreundlichſt einiaden. Vorſchläge für Einzuführende können an den Probeabenden im Lokal 109 beim Schriftführer, P 4, 1, gemacht werden. Der Vorſtand. Verein der Mannheimer Wirthe. Dienſtag, den 16. Febrnar 1886 Zur Feier des II. Stiftungsfeſtes Abendunterhaltung mit darauffolgendem Tanz in den Sälen des Ballhauſes. Anfang präzis 8 Uhr. Die verehrl. Mitglieder und Angehörigen werden zum Beſuche Abendunterhaltung ergebenſt eingeladen. Der Vorſtand. Geſangverein Concordia. Sonntac, den 14. Februar, Abends 8 Uhr im Local Humoristischer Kappen-Abend mit Damenſitzung. Hierzu ladet die aktiven, ſowie paſſiven Mitglieder nebſt Angehörigen er⸗ gebenſt ein. Der Vorſtand. dieſer 1385 1291 Veterauen⸗Verein Mannheim. Sonutag, 14. Febr., Abends 8 Uhr im fein dekorirten Lokal Habereck, 0 4, 11 Hümoriſt. Kaupen⸗Abend mit neu einſtudirten komiſchen Vorträgen und Muſikbegleitung, hörigen und Freunde des Vereins, höflichſt einladen. Aergerlich ſtampfte der wilde hieß mich Dieſe hatte digen! wozu wir unſere verehrl. Mitglieder mit Familienange⸗ 0 Hewerkverein der Tabrik- und Handarbeiter I. (Sängerelub.) im Saale von lean Mülier, 2E l, 17, neuer Stadttheil Sountag, den 28. Febr., Abends 6 Uhr Theatraliſche Abend⸗Anterhaitung mit nachfolgendem Tanze, womm die Gewerkoereinsmitglieder mit Familien⸗ angehörigen freundlichſt einladet 1501 Der Vorſtand des Säugerelub. ſagen wollen, Volkes ſein kann! Prinzeſſin gewendet fort,„Verzeihung, brauche; aber Ihr Gemahl hat ſehr, für ein Muſter von um dieſes armen entehrten Kindes willen. Degen dem Ihren ſo ebenbürtig iſt, wie eine Ihren Dienſten.“ Bei der ironiſchen Verbeugung, mit einem leiſen Stöhnen ſeiner Rede zugehört und mit flatterndem Haar ſtand ſie im nächſten Augenblick auf dem Rande der NB Einführungen ſind geſtaſtet. — 279— daß man der Sohn eines Fürſten und der letzte Schurke ſeines Verzeihung, erlauchte Gräfin!“ fuhr Leopold zu der daß ich ſo unceremoniöſe Ausdrücke ge⸗ ſehr ſchlecht an mir gehandelt. Er ſeinen guten Kameraden, wie Sie wiſſen, verfügte über meine Börſe, wie über die ſeine, wenn die Milchkuh Volk und die Geduld des fürſtlichen Papa's verſagte, meiner Braut. Sie hören das ungern, erlauchte Frau; aber iſt blind und zertritt in ihrem Zorn zugleich die Ich kann Ihnen den Anblick Ihres ſchuldbewußten Gatten, den Sie und zum Dank ſtahl er mir meinen Namen und die Ehre die Gerechtigkeik Schuldigen und die Unſchul⸗ Ritterlichkeit und Männertugend hielten, nicht erſparen Und nun, Erlaucht, wenn mein Börſe der anderen, ſtehe ich zu die Leopold machte, war es Manon, die hatte, gelungen, ſich loszureißen, Rieſenciſterne. Aber bereits entgegnete der Graf zärtlich und mit vom herunter. Unter Tauſenden hätte O, ich weiß jetzt Alles, Alles! Laß mich ſchauerte er jedoch 6 eines gerächt Schicken Sie jene Neugierigen 155 — „Ich will ſeines Geſichtes ſchien ſich um die hervorquellenden Augen geſammelt zu haben. „Was das Uebrige betrifft,“ flüſterte er, und meine That nur abwaſchen mit Blut. der großen Eiche unweit der Drachenburg. werde Degen bringen— Jeder ſteckt einen Zettel zu ſich, getödtet Der Graf konnte nicht weiter ſprechen, ganzen Szene mit halber Betäubung beigewohnt hatte, nen Augen und einem tieſen Seufzer neben der Brüſtung nieder, Diener oder Graf Emil ſelbſt ihr zu Hilfe eilen konnten. Lopold ſchlang ſeinen Arm um Manon's Hüfte und zog die Wider⸗ ſtrebende, die immer zur Ciſterne zurück wollte, Bis gegen Morgen ertönte in dem Erdgeſchoßzimmer des kleinen Schwei⸗ zerhzus hens am Waldrand eine ernſte männliche bald ermahnendem Ton. Warum,“ ſagte Leopold, indem er vor Manon kniete, Hände immer wieder küßte,„warum einer brutalen keine für Dich war, ſo lange Du ſie nicht kannteſt, über ein ganzis Leben, Wonne des Beiſammenſeins. wie damils, als Du Dich vor meiner erſten Dich— wir haben genug geſühnt, was Andere verbrochen id wenn er Dich tödtet?“ ſchluchzte Manon. „Das Bewußtſein ſeines Verbrechens wird ſeinen Arm nicht ſtärken, unl noch beim letzten Athemzug will ich Ab verſprich mir: daß Du nicht aufhören willſt zu leben, bevor ich Dich öher ſelbſt geendet habe.“ Mit wildem Schmerz ſchlang Manon ihre Arme um ſeinen Hals: „Ich danke Dir, daß ich Dich nicht überleben brauche.“ Auck in dem nahegelegenlen ireitläuſinen Schloſſe Friedrichshöhe berrſchte „N. ſtand Graf Emil neben ihr und zog die Verzweifelnde kein Mörder ſein,“ keuchte er Leopold entgegen und alles Blut „ſo laſſen ſich Ihre Beleidigungen Morgen Früh— Sechs— bei Wir brauchen keine Zeugen; ich daß er ſich ſelbſt denn ſeine Gemahlin, welche der ſank jetzt mit geſchloſſe⸗ ehe einer der 1 mit ſich fort.— Stimme in bald flehendem, und ihre beider Liſt, einer Schmach, die ſo viel Macht einräumen das uns noch ſo unendlich viel bieten kann durch die In meinen Augen biſt Du Unberührt und rein Umarmung flüchteteſt... Faſſe ihm den Degen ins Herz ſtoßen. Aber 7 1. Nebrüst. 7 Badiſche Volks ung. 7. Seite⸗ Polf⸗Verſteigerüng. — Mittwoch deu 17. Februar, Nachmittags 1 Uhr, * Shläßt die hre⸗ ſige Gemein⸗ 5Fde im Wald IUbeim Ort auf der Heb⸗ ——— ſtelle folgen⸗ des Holz verſteigern: 65 Eich⸗ mit 1 Buchen⸗ Geſammtinhalt 1 Kirſchbaum⸗ von 54,18 Feſt⸗ 1 Nadelholz⸗ meter, 200 Ster gemiſchtes Prügelholz and 1 eichener Metzgerklotz. Lützelſachſen, 10. Februar 1886. Das Bürgermeiſter⸗Amt KIO hr. — Fiſcherei⸗Veryachtung. Die Domänen⸗Verwaltung Mannheim verpachtet am NMittwoch den 17. Febrnar d. J. Vormittags 10 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel die ärariſche Fiſcherei im Rhein von Anfang des ſogenannten Naſengrundes bis zur Stelle, wo ſich die frühere Mannheimer Schiffbrücke befand, in 2 Abtheilungen auf weitere 11 Jahre d. i. für 23. April 1886 bis mit 31. Dezember 1896. 1355 Soeeeeeeee eeeee r. 3 9 5 Künstliche Zähne? ohne Herrausnehmen der Wurzel, 4. E ſchmerzloſes Zahnziehen u. dauer⸗ haft Plombiren, Nervtödten. Zähne werden gut gereinigt, 3 Zahnpulver, das die Zähne in— beſtem Zuſtand erhält, 9 Jahntrofen, Zahubürſten, 2 von den feinſten bis zu den 2 billigſten. Gebiſſe werden von Morgens bis Abends gefertigt. Nur die feinſte Sitzung der Zähne unter Garantie bei 144¹ 3 Frau E. Glöckler, Nachfolgerin v. Zahnarzt Glöck⸗ 9 2 D ler, breite Straße, E 1, 5, 2. St. E Sprechſtunden von Morgens 2 7 Uhr bis Abends. Sonntags 2 ſind auch Sprechſtunden. 98 Soeeeeeeeeeee eeeeee Wer Schlagfluß fürchtet oder bereits davon betroffen wurde, oder an Congeſtionen, Schwindel, Lähmun⸗ en, Schlafloſigkeit, reſp. an krankhaften ervenzuſtänden leidet, wolle die Bro⸗ ſchüre„Ueber Schlagfluß⸗Vorbeugung und Heilung“, 3. Aufl., vom Verfaſſer, ehem. Landwehr⸗Bataillonsarzt Rom. 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Februar 1886, Abends 8 Uhr ſche Aufführung der Tanzunterhaltung, wozu wir die verehrlichen Mitglieder mit Familienangehörigen freundlichſt einlaben. 1550 Der Vorſtand. zuführende ſind Sonntag, den 14. und Dienſtag, 8 von 6 bis 8 Uhr im Probelokal Brauerei tiſtlich anzumelden. NB. Vorſchlä den 16. ds. Mis. iser den Badiſche Bank in Mannheim und ihre Filiale in Karlsruhe übernehmen unter Garantie Methpapiere in oſſenem Zuſtande zur Ver⸗ wahrung und Verwaltung Ahier den im Reglement feſtgeſetzten Bedingungen; ſie deſorgen hiernach: ) die Ablrennung und Einziehung der Zins⸗ und Dividenden⸗Coupons ie Entgegennahme von Hypotheken⸗ginſen, die Controle über Verlooſungen und den Incaſſo verlooſter, reſp. zurück zahlbarer Papiere, 8 den Bezug neuer Coupons⸗Bogen oder definitiver Stücke, )bie Beſoiging weiterer Einzahlungen und Ausübung von Bezugsrechten nach vorher eingeholtem Auſtrage und Einzahlung der erforderlichen Geldbeträge, überhaupt alle mit der Anlage und Verwerthung von Capitalien verbundenen Obliegenheiten. 1394 Das Reglement ſowie die zur Deponirung erforderlichen Formulare ſind don den beiden Bankanſtalten unentgeltlich zu beziehen. Wir laden gleichzeitig zur Benutzung der bei uns und unſerer Filigle in Karlsruhe ſeit dem 1 Mat 1877 eingetührten provisionsfreien verzinslichen Check-Rechnungen un. Formulare, Check⸗ und Contobücher ſind auf unſern Bureaux Fatis zu haben. Direktion der Badiſchen Bauk. Geſchüfts⸗Er — Unſeren werthen Kunden, ſowie der verehrl. Nachbarſchaft diene iſfunng und Empfehlung. hur Kenntniß, daß wir vom 16. Salnen ab ünen neuen Laden eröffnen werden. en deſſen wird das Geſchäft F 1, 6 am Markt nur noch während des Marktes offen ſein. Das neue Geſchäft dem verehrlichen Publikum beſtens empfehlend, 0 pünktliche und reelle Bedienung bei bekannten guten und illigen Waaren zu. 906 Gebbr. Koch, Epezerei⸗ und Mehl⸗Handlung. Bayerischer Hiesel. Ludwigshaſen a. Rh. Heute Samstag 13. ds. Bier: Kurbier. freundlichſt einladend. 1514 E. Kitzmüller. Apfelſchnitze, amerikan. gute„Weſtern Süße italien. Birnenſchnitze, lung, daß der feierlich eröffnet wird. ganz beſonders aber den hieſigen Verehren Gambrinus die ergebenſte Mitthei⸗ l. Grosse Mayerhof Salvator-Bier-Congress Zu Mannheim März l. J. in den fefklich dekorirten Lokakitäten des großen Mayerhofcz Das nähere Programm wird durch Plakate, ſowie Inſerate in allen größern Blättern des In⸗ und Auslandes bekannt gegeben. Mannheim im Februar 1886. Hochachtungsvollſt Gerhard Sieber, zum großen Mayerhof. Weißes LJamm. Heute Sonntag, den 14. Februar 1886 Großes carnevaliſtiſches⸗komiſches Radau-Oeaneert von den bekannten Ravaubrüdern Schulz& Humblet. Der Humblet haut in' Trummel nei', Drum ihr Leute ſtrömt herbei Der Schulz der blooſt die Clarinett, Ihr Leutcher kommt, deß werd ganz nett, Anfang 8 und 8 Uhr.— Entree 10 Pfg. ſehr trocken, gut backend und ausgiebig. Presshefe. in nur feinſten Alle Sorten Dürrobſt Sua. Vorzügliche Maccaroni aus den beſten ruſſiſchen Hartweizen. Gemüſe⸗ und Suppen⸗Eiernudel zu verſchiedenen Preiſen. 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Der Dechant von Sälkingen Herr Eichrobt. 16 Der Bürgermeiſter von Säkkingen 8 Herr Siein. 11 Rathsherren von Säkkingen 98105 Ein Kellerknecht. Vier Herolbe. Bürgermädchen und Burſchen. Bürge 161 und Bürgerinnen von Säkkingen Hauenſteiner Bauern. Schuljugend 12 Mönche. Die Fürſtin⸗Aebtiſſin und Nonnen des Hochſtifts.— Landsknechte, ſe Hauenſteiner Dorſmuſikanten. Schiffer. Ort der Handlung; In und bei Säkkingen. Zeit: Nach dem dreißig⸗ jährigen Kriege 1656.— 93 Der König Mai Prinzeſſin Maiblume Prinz Waldmeiſter Frühlingsblumen, Mai. Kobolde, Walbteufel. Herolde. Pagen. und die Moſel. Jäger. von Laubenheim. en Forſter Tramin Markgräfler. Morcobrunner. Akt 1: Tanz der Hauenſteiner Bauern, ausgeführt von den 9 Damen des Ballets. Akt 8: Mai⸗Feſt Schäfer und Schäferinnen. Libellen. Perſonen des Zuges beim Mais⸗pFeſt. Der Schalksnarr. Trabanten. Jshannisberg, Nierſtein und Rüdesheim. Lahn. Die Edeldamen Liebfrauenmilch und Moſelblümchen. Mädchen 0 Der Junker Neckar. Herolde. 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Rathgeber. 1 — aus der Brauerei Sick in Svever. — 56— Einen Freudenruf ließ Frau Claire hören, in dem ein ganzer Himmel voll Mutte glück ſich kundgab, dann ſprang ſie von ihrem Sitz empor, eilte auf die Wirthin zu, und dieſe bei der Hand faſſend, rief ſie mit bittenden, doch freudig erregten Tönen: „Um Gotteswillen— täuſcht mich nicht! Ihr ſeid ſelbſt Mutter und müßt wiſſen, was ein Mutterherz leidet wenn es um das Leben ſeines Kind 8 bangt, wenn eine genährte Hoffnung ſich dennoch als trügeriſch erweiſen ſollte⸗ Beſinnt euch gut, und ſchildert mir das Kind, daß ich es als das meinige er⸗ kennen kann.“ „Es mag zwei bis drei Jahre alt geweſen ſein,“ begann jetzt die Wirthin mit einem Eifer, der genugſam kündete, daß Claire ſich nicht vergeblich auf ihr Mutterherz berufen.„Es hatte ein rundes, doch bleiches Geſichtchen, große, helle Augen, und als ich ihm das Tuch abnahm, womit ſein Köpfchen eingehüllt war, da kamen ſo ſchöne goldblonde Löckchen zum Vorſchein, wie ich ſie nie in meinem Leben an einem Kinde geſehen.“ „Er iſt es— mein kleiner Friedel!“ rief Claire mit Freudenthränen und die gefalteten Hände zum Hemmel hebend, als ob ſie jetzt ſchon ihr Kind wiedergefunden und ai ihr Hers hätte drücken dürfen. Dann wandte ſie ſich wieder zu der Frau und fragte haſtig: „Wie ſah er aus, der Mann— der das Kind mit ſich führte? Er trug ainen grauen Mantel— „Einen grauen Sold e mantel und eine dicke Pelzmütze.“ „Eine unterſetzte Geſtet— ſchwarzes Haar und große dunkle Augen—2“ „Ganz richtig! Ich entſinne mich ſeiner jetzt wieder, als ob er vor mir ſtände. Ihr habt ihn genau beſchriebe. Es war alſo euer Mann?“ „Er war es— es iſt kein Zweifel mehr. Dem Himmel ſei gedankt!— Er hat alſo wirklich den Knaben gerettet— mich aufgegeben!“ murmelte ſie noch, dann ſank ſie, von ihren Gefuͤhlen überwältigt, zuſammenſchauernd auf einen Sitz. „Er iſt wohl nicht aus Eurer Gegend daheim?“ fragte jetzt ebenſo neu⸗ gierig als theilnehmend die würdige Löwenwirthin, indem ſie näher an Claire herantrat. Dieſe blickte zerſtreut auf, ſie ſchien die Frage nicht recht verſtanden zu zaben. Da fuhr die Frau fort: „Das Franzöſiſche ſprach er geläufig, wie er es redet, doch ſein Deutſch Hang fremdartig; ich hörte es deutlich als er dem deutſchen Kne hte im Stalle beſahl, ſein Pferd zu ſatteln.“ „Sein Pferd?!“— rief Claire langgedehnt und mit weit geöffneten Augen die Wirthin anſtarrend.„Ihr irrt Euch wohl, der Mann kam Juß Ren, Nein! er ritt einen Fuchs, der recht marode die Ohren hängen ließ, ſonſt aber prächtiges Tier. Könnt den Jaques fragen, wenn er am Abend mit der Fuhre heimkehrt.“ „Ein Pferd— und eine fremdartige Ausſprache—“ ſagte ſich Claire zögernd und leiſe, indem ein neues Bangen ihr Herz durchzuckte. Doch bald nach einigen Augenblicken Sinnens, hob ſie den Kopf wieder und murmelte: „Er war es dennoch— nur er kann es geweſen ſein, der den Knaben mir ent⸗ riſſen und mit ſich genommen. Wer weiß, wo und wie er das Pferd auf ſeinem Wege gefunden— es diente ihm zur raſcheren Flucht, und in den Mitteln ſeinen Willen iſt er— leider!— nicht wähleriſch. durchzuſetzen, Gortſetzung folgt.) Roman Beilage Badiſchen Volks-Zeitung Maunheimer Stadt⸗Auzriger und Handelszeitung. ————— Der Noman eines Mutterherzens. 1⁴ Von Ernſt Pasqué. (Fortſetzung.) Nur er, Beltram allein, konnte den Knaben ihren erſt rrrten Armen ent⸗ riſſen und mit ſich genommen haben. Er war zurückgekehrt, nachdem er ihren Fall geſehen; er hatte den Knaben— der ja auch ſein Kind war— an ſich genommen und die Mutter, welche er wohl für iodt gehalten haben mochte, am Wege liegen laſſen. Selbft wenn letzteres nicht der Fall geweſen wäre, wenn er auch noch Leben in ihr ge⸗ ſpürt, ſo war ſein Handeln, wenn auch grauſam, ihr doch erklärlich. Was hät⸗ te er, ſelber hülflos, mit der Ohnmächtigen, Halberfrorenen beginnen können Warum hätte er ſich auch überhaupt mit ihrer Wiederbelebung bemühen wollen, die ſie ihm lebend ſchon ſo oft in Wege geſtanden und nun ſeiner Flucht nur hinderlich kin konnte? Beltram hatte ſein Kind gerettet und ſein Weib ihrem Schickſal preisgegeben. So nr. Doch das Buch 2 Wie hae er, der Leichtfertige, Gottloſe, auf den Ge⸗ danken kommen können, das fromme Büchlein, deſſen Inhalt er verlachte, in ei⸗ nem ſolchen Augenblick ſich anzueignen, ſich damit zu belaſten, denn ſeine Taſchen waren gefüllt? Je länger Claire darüber nachdachte, je verwirrter, ängſtlicher wurde ſte⸗ denn 99 nur einigermaßen genügende Antwort vermochte ſie auf dieſe Frage zu finden. Da riß ſie ſich endlich mit Gewalt von allem los, was ſie immer mehr zu quälen begann. „Seine Spuren werde ich finden, wenn ich den Weg gehe, den er genom⸗ men“, ſagte ſie ſich mit überzeugendem Muth und feſter Entſchloſſenhet.„Das Ziel ſeer Wanderung glaube ich zu kennen, ich folge ihm, und ſei es bis ans Ende der Welt, bis ich ihn und mein Kind gefunden, oder— bis ein Grab ſich auf meinem Wege öffnet, das meine Schritte hemmt und mir die endliche, er⸗ ſehnte Ruhe giebt.“ Damit wandte Frau Claire ſich von der verhängnißvoll gworden, und chritt rüſtig die dichter werdinden Wald U Der Wege ſtieg in er ſtu denlung über ein Stelle ab die ihrem Leben ſo Straße entlang in den immer ort mehr oder minder merklich bergan, dann führie ateatt und ſtens durch waldiges Gehege, jeden Aus⸗ blick hemmend. Endlich, Micng war längſt vorüber und Claire hatte raſtend einige Biſſen zu ſich genommen, da ſchien es, als ob die weite Höhe überſchrit⸗ ten wäre, denn die Straße ſeutte ſich einer Niederung zu. In weiten Wind⸗ ungen lief ſie um die nun wiedex he vortretenden, immer niedriser werdenden Kunnen an, tiefen Thaleinſchnitten vorüber, durch welche wi de aſſer über Fels⸗ köcke ind vom Sturm und Scchnee weggeriſſene Baumſtämme 00 60. d einſam blieb das gebirgige Land. Keine Wohnung wa kein Menſch begegnete Clairk, der ihr Auskunft hätte geben können, wohin dih 4. Selte.— Deutsche Unionbank. Wir eröffnen proviſionsfreie laufende(Chek)⸗Rechnungen mit Ber⸗ kinſung der Einlagen. Hals⸗, Badiſche Volks⸗Zeitung. Huſten, Heiſerkeit, Bruſt⸗ Katarrh, Kinderhuſten ꝛc. unzählige Atteſte. und Lun * 14. Februar. Wcherverlärſer Ii9 Vereine erhalken hächfen Päbatk. Grö ößtes 1 gen⸗Leiden, Die auf uns gezogenen Eheks werden auch in Berlin und Fraukfurt G. M. bei den bezeichneten Stellen ſpeſeufrei ugelöſt. Wir übernehmen die Berwahrung und Berwaltung oſſener Effecten⸗ a und beſorgen hierbei alles im Intereſſe unſerer Kunden Nothwenbige, Abtrennung und Einziehung der Zins⸗ und Dividenden⸗Coupons, br. 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Wöß bewegte ſich drehend das Rad, doch dies war das einzige Lebenszeichen, welches das forſchende Auge Claires entdecken konnte— auch war die e zu groß, als daß ihre Stimme bis zur Mühle hätte dringen können, im Falle ſie dort einen Menſchen erblickt haben würde. Weit⸗ er mußte ſie wandern, doch ihr Herz fühlte ſich erleichtert, denn der ſtundenlange öde Wald war durchſchritten und ſie wußte ſich wenigſtens wieder in der Nähe von Menſchen. Immer mehr traten die Berge zu beiden Seiten zurück und immer weiter öͤffnete ſich der graublaue Winterhorizont ihrem Blick. Noch eine kleine Wan⸗ derung, die ſtark abwärts führende Straße ſchlang ſich in weitem Bogen um eine mächtige Bergkuppe, denn die Thalebene trat nach und nach hervor. Als die Biegung des Weges überwunden und ſie vor der Kuppe angelangt war, hemmte Claire unwillkürlich den Schritt, denn ein Anblick bot ſich ihrem Auge, der ſie feſſeln mußte. Eine Bank war hier in einer künſtlichen Höhlung der Bergwand angebracht, wohl um dem Wanderer, der aus der Ebene aufgeſtiegen, um über die Berge in ein anderes Land zu ziehen, willkomm ne Gelegenheit zu einem letzten Abſchied von dem Paradieſe zu geben, das er verlaſſen. Frau Claire warf ſich aufathmend auf die Bank nieder, um ſich einige Augenblicke von ihrer weiten, anhaltenden Wanderung auszuruhen und ſich an dem Bilde, das trotz des winterlichen Gewandes ſie hoffnungsvoll zu grüßen ſchien, zu weiden. Vor ihr bleitete ſich ein langgeſtrecktes breites Thal aus, rings von neu⸗ en Bergmaſſen begrenzt. Ein Fluß durchzog es in anmuthigen Windungen in ſeiner ganzen Länge. Zwiſchen Höhen rauſchte er hervor um zwiſchen Bergen und Wäldern nordwärts zu verſchwinden. Kleine Waldparzellen, Wieſen und Ackerland, einzelne Höfe, von mächtigen Baumgruppen umgeben, ſäumten ſeine Ufer, und dort, gerade vor dem Blick der Schauenden, lag ein Städtchen, deſ⸗ ſen Thürme hoch über die Dächer der Häuſer emporſtiegen. Das Land, in wel⸗ ches ſie niederſchaute, war Frankreich, die Grenze der deutſchen Heimath hatte ſie bereits auf der Höhe überſchritten, und das Städtchen zu ihren Füßen war ihr von dem Förſter als der erſte Ort auf ihrem Wege bezeichnet worden. „Hier zog er dahin in jener entſetzlichen Nacht mit meinem Kinde,“ ſag⸗ te ſich Frau Claire mit einer Erregung, die ſie immer mehr und mehr erfüllte. „Dort unten hat er raſten müſſen— dort werde ich Nachricht von ihm erhal⸗ ten und erfahren, wohin er ſich gewendet. Voran denn mit Gott!“ Wieder erhob ſie ſich, und durch den Gedanken und die kurze Ruhe neu geſtärkt, ſetzte ſie ihren Weg fort. Noch eine lange Zeit, weit über eine Stunde, mußte ſie wandern, bis ſie die Ebene erreichte und ſich den erſten Wohnungen des franzöſiſchen Städtchens näherte. Obgleich die Leute, an der Grenze wohnend, wohl des Deutſchen kun⸗ dig waren, dies ſogar weit beſſer ſprachen als das Franzöſiſche, ſo radebrechten ſie mit Deutſchen, die ihnen fremd waren, doch abſichtlich letztere Sprache aus Dünkel und Stolz, in den ſie nicht ſelten noch eine ziemliche Doſis Haß und Verachtung gegen ihre nächſten Nachbarn miſchten. Gehörten ſie doch auch der roßen Nation an, welche die ganze Welt bewunderte, weil ſie noch vor ein par abren in drei Tagen eine Repolution zuſtande gebracht, die eine Dynaſtie von Theater⸗ und Maskeugarberobe, EcGKsTTAsSEN aller Art. SEEESEEEEER E—————————— Erſte Bezugsquelle 2 iglic gebraunte faftrs hochfeiner und. Autli iteu. 604 0 Tächer in Holz, Shilopatt, Horn, Bein, lfenbein, 6 Perlautter. 3 5 60 E 928,%1 farklatz eeee * Herrſchern entfernte, um einen andern Zweig desſelben Hauſes, als„die beſte der Republiken,“ an deren Stelle zu ſetzen. Claire, in ihrer Baterſtadt unter franzöſiſcher Herrſchaft geboren, erzogen und groß geworden, die Tochter eines Beamten, der den Fremden dienen mußte, ſprach das Franzöſiſche vollſtändig geläufig und weit beſſer als die dummſtolzen Bewohner des Grenzſtädtchens, und dies verſchaffte ihr beſſere 01 ne und freundlichere Antworten auf ihre Erkundigungen, wie ſie bald ſehen ſollte. Ein Mann, der ihr begegnete, hatte anfänglich auf ihre de eutſch geſtellte Frage keine Antwort gegeben, dann aber, als ſie franzöſiſch mit ihm ſprach, wurde er freundlicher und mittheilſamer. Doch nur zu ſchnell überzeugte ſich der Wa⸗ ckere, daß er es mit jemanden zu thun habe, der ihm in ſeiner Landesſprache weit überlegen ſei, und da er einmal im Reden drin war, ſo verfiel er ſchließ⸗ lich wieder in die deutſche Sprache, die ihm denn doch weit bequemer und ge⸗ läufiger ſein mußte. Er wies Claire nach einer großen Herberge, wo man ihr gewiß die gewünſchte Auskunft geben würde, da der„Lion'or“ das einzige Haus im Orte ſei, wo man zu Pferd und zu Fuß logiren und ein richtiges Eff en haben könne. Er ſelbſt habe am erſten Weihnachtsfeiertage keinen Fuß⸗ wanderer mit oder ohne Kind geſehen, trotzdem er morgens in der Kirche ge⸗ weſen und abends ſeine Chopine in dem„Goldenen Löwen“ getrunken. Nur ein einzelner Reiter ſei durch die Stadt geritten— ob derſelbe in der Herber⸗ ge eingekehrt, wiſſe er nicht, habe auch nicht darnach gefragt, weil es ihn nicht intereſſirt habe und er überhaupt nicht neugierig ſei. Dies war die erſte, doch durchaus nicht ſehr ermuthigende Auskunft, wel⸗ che Frau Claire auf ſhren Wege empfing. Doch es ſchreckte ſie nicht ab und rüſtig ſchritt ſie weiter durch die lange Gaſſe des Städichens auf die Herberge „Lion'or“ zu, die ſie denn auch bald genug fand. Es war hoch am Nachmittage, als Claire in die Herbeche eintrat, und hier wiederholte ſich dasſelbe, was ſie auf ihrem Wege draußen vor dem Städtchen erlebt hatte. Die Wirthin, eine ziemlich korpulente Frau, mit einem gerötheten, doch ſonſt recht gutmüthigen Geſicht, empfing die einſache Fußreiſende mit Mößtrauen, und da Claire ſofort ihrem Anli liegen heraus zrückte, wie früh⸗ er mit dem Manne, nun auch mit der Wirthin deutſch ſpre ach, ſo erhielt ſie als Autwort nur einige abweiſende franz üſce Worte und die Frau kehrte ſich ziem⸗ lich verächtlich von dem ärmlichen Gaſte ab. Doch Claire ließ ſich dadurch nicht abſchrecken, ſie trat in die zur Zeit leere Wirthsſtube und bat nun in gutem Frarſiſc um etwas warme Speiſe, da ſie bei dem kalten Wetter einen langen Weg zurückgelegt habe, und noch weiter zu wandern gedenk e. Nun wurde die Wirthin des Lion'or freundlicher und ließ ſich zu einem Geſpräch herab. Claire erzählte ihr in ſchlichter Weiſe, daß ſie auf ihrem Wege durch einen Schneeſturm von ihrem Manne wie von ihrem Kinde getrennt worden ſei; daß ſie infolge deſſen Wochen lang bei guten Leuten krank gelegen und nun unter⸗ nommen habe, ihren Gatten, der wohl das Kind gerettet und nach Frankreich gezogen, wieder aufzufinden. Die Freundlichkeit der Werthin verwandelte ſich in Theilnahme, und je länger ſie, geſchäft g hin⸗ und hergehend, um ihren Gaſt mit einer warmen Suppe und Speiſe zu bedienen, mit ihr ſprach, je mehr deut⸗ ſche Worte ließ ſie in ihre Reden einfließen, die denn aue 0 ſchließlich nur in Claires Mutterſprache erfolgten. Als Claire den Tag des Unglücks nannte, da ſchrie die Wirthin plötzlich auf: „Den Mann und das Kind hab' ich geſehen! Dort hat er geſeſſen am Mot gen des erſten Weihnachtstages und hat gegeſſen und getr uken, während ich das halberſtarrte weinende Kind beruhigte und ihm Nahrung gab.“