nn⸗ den ner, hen ſere 901 le 855 en en igt h⸗ bit ite an Abonnementspreis: Ses Monat 50 Pig.— Anewärts Durch dir Poſt 65 Pyg Man abänniet in Mannhtis bei bet Eipebeion E 8, allen Se e und Trägerinnen. und Fkiertage. Herausgeber br, jur. Hermann Püas in Mannheim. W 49. Kulturkampf. Trotzdem in der letzten Hälfte des 19. Jahrhunderts fortwährend Kriegsgeſchrei ertönt, trotzdem in politiſcher Beziehung faſt ganz Europa unter dem Dtucke der Reaktion ſeufzt, hat die Wiſſenſchaft doch ungeheure Triumphe gefelert. Kulturwerke ſind entſtanden, die be⸗ weiſen, daß der Menſchengeiſt mächtiger iſt, als die Naturelemente, daß er im 1505 um die Kultur fortwährend Sieger eibt. Wir wollen hler nur kurz die gewal⸗ tigen, ins Auge ſpringenden Rieſenwerke berühren, die allſeitig Staunen und hohe Freude erregen müſſen. Da iſt zuerſt der Durchſtich der Land⸗ enge von Suez zu verzeichnen, welcher das Mittelmeer und ſomit den Atlantik mit dem indiſchen Ozean vereinigt und dadurch nicht nur die Gefahren der Reiſe von dem Hauptſitze der Civiliſation nach den mit den größten Naturſchätzen ausgeſtatteten Ländern der ganze Erde, ſoudern vor Allem auch den zur Vollführung dieſer Reiſe nöthigen Aufwand von Zeit und Arbeit ſehr erheblich vermindert hat. Dieſem herrlichen Werke triumphirender Kultur werden ſich bald ähnliche anrethen. Oer Durchſtich des Iſthmus, weſcher die Fahrt vom joniſchen in das ägaͤiſche Meer herſtellen ſoll, wird in wenigen Jahren vollendet ſein und den Hafenverkehr der Balkanhalbinſel merklich fördern; ihm reiht ſich der Nordoſtſeekanal an, welcher die beiden deutſchen Meere verbinden ſoll und der gleichfalls ein Kulturwerk erſten Ranges zu werden verſpricht. Und der Erbauer des Suezkanals ar⸗ heitet ſchon wieder ſeit einigen Jahren an einem neuen gewaltigen Werke. Dort drüben, in Mittel⸗Amerika, iſt ein Rieſen⸗ kampf entbrannt für die Kulturentwicklung, den Menſchengeiſt und Menſchenkraft führte gegen die gewaltigen Hinderntſſe, welche die Natur dem Unternehmen entgegen⸗ thürmt.„Panamakanal“ wird das Wan⸗ derwerk heißen. Wann es vollendet ſein wird, kann man mit Gewißheit noch nicht vorausſagen, daß es aber vollendet wird, dafür bürgen bie Zähigkeit des Erbauers, des Herrn von Leſſeps, und die großen Vortheile, Kleine Mittheilungen. — Folgenven Faſchinssprief eines Klaviertebrers au ſeinen Schüle“ zu deſſen Geburtsiag entnehmen wie„Schorers Familienblatt“:„Eine Jubel⸗Quvertlüre er⸗ ſchalle zu deiner Ehre, und Poſaunen mögen in Cdur(da du doch noch keine andere Ton⸗ axt verſtehſt) der Welt deinen Namenstag ver⸗ künden! Wenn du in der Frühe des Gehurts⸗ kagsmorgens noch im Schlummer liegſt und in Traume vielleicht gerade die Tonleiter hinaufſteigſt, um bas höchſte C zu erſtreben, wird dein Brüderchen ſchon Alegro con faoeco an dein Bett ſpringen und dich unſanft an der Naſe aufzupfen wollen oder, wenn du doct unempfindlich bleibſt, vielleicht deine 4Pedale“ in unangenehmfter Weiſe kitzeln, daß Du vivace aus dem Bette ſpringſt und veinem Bruder staccato die Wangen berührſt. Meine Wünſche zu deinem Namenstage ſind nun die: Doles und piano fließe dein Leben dahin; doch kütteln die Schickſalsſtürme, ſo ſei lorte Keine Disbarmonie ſtöre je das Spiel deines Lebens; kein Mißton werde je exregt zwiſchen dir und deinen Geſchwiſtern] Sei ſtets fleißig und guſmerkſam, daß du dein Penſum immer nach Noten kannſt! Hein Geiſt und dein Kbrper mögen immer crescendo bleiben, dein Charak⸗ ter moderatoſ Zeige in allen Lagen den rich⸗ tigen Takt! Kleide vich und betrage dich in Geſellſchaft ſo, daß man dich für ein Salon⸗ flück anſſeht ünd nicht für eine langweilige Etüde] Beim Sprechen halte die Hände ſtill und mach keine Fingerübungen! Begleite Leute, die du nicht kennſt, höchſters auf dem Klavier Ed nicht auf anderen Wegen! Wenn du etwas Wchtiges vorhaſt, ſo bewege bich nicht aodanto, ſond en accelerando beinem Ziele entgegen und haſt du es erreicht, jo wahre es sostsauto! n6 ugwärts bei allen oſt⸗Anſtälten des deutſchen Reiches und den Briefträgern. Dit Babiſche Bottszeitung erſcheilt käglich mit Ausfnahme der Sonn⸗ —— welche für die hanbelireibenden 2, ſdwie be (Mannheimer Jedermann. 2 3 Organ für Nationen aus dem neuen Kanal eutſtehen. In ſolchem Kulturkampf ſollte Federmann auf Seiten der Kämpfer ſtehen. Berge ſind durchbrochen worden; mei⸗ lenlange unterirdiſche Straßen ſind ange legt worden, in denen das Dampfroß ſchnaubend und puſtend ſeine Laſten in raſtloſer Eile dahinſchleppt. Dem St. Gotthard⸗Tunnel iſt der Bau der Arlberg⸗ bahn geſolgt und bald ſchon wird auch der Mont Cenis durchbohrt worden. Brücken, hochragende, aus purem Eiſen, ſind geſchlagen worden üͤber große, rau⸗ ſchende Ströme und hreite Meeredarmee die ſich in's Land erſtrecken. Wunderwerke der Kunſt und des Menſchengeiſtes. Aber immer noch nicht genug! Es ſollen nunmehr auch die Engen des Meeres unterhöhlt und unter den Tiefen des Meeres Gänge angelegt werden, in denen die Eiſenbahnen ſtet und raſtlos die Verbindung zwiſchen zwei vom Meere getrennte Länder herſtellen. Nur ben gegenſeitigen Eiferſüchteleten und Kriegsbefürchtungen der Engländer und Franzoſen iſt es zuzuſchreiben, daß der längſtgeplante unterſeeiſche Tunnel zwiſchen Calais und Dover noch nicht hergeſtellt worden iſt. Solange eine der⸗ artige Verbindung noch nicht exiſtirt, gibt es Zweifler an der Möglichkeit der Aus⸗ führung derſelben. Da komit neuerdings die Kunde aus dem ſchönen Süden, daß die Herſtellung eines Tunnels unter der Meerenge von Meſſina beſchloſſene Sache ſei, damit eine gute Verbindung zwiſchen dem Feſtlande von Italien und der Inſel Stzilien her⸗ geſtellt werde. Die Erlaubniß zu den Vorarbeiten hat die Regierung ſchon ertheilt und nunmehr glaubt die Geſellſchaft, welche den Bau unternehmen will, in—6 Jahren die Fertigſtellung garantiren zu können. Wir wünſchen grade zu dieſem Kultur⸗ werk beſonders Glück, weil es geeignet ſein dürfte, zu energiſcher Nachahmung an⸗ zuſpornen. Ein Eiſenbahnnetz umſpannt nicht nur Europa und den Norden Amerika's, es erſtreckt ſich auch in ſeinen Zweigen faſt üͤber die ganze Welt; Rieſendampfer durch⸗ furchen nach allen Richtungen in großer Sollteſt du einſt mit der Bötſe zu thun haben, o hüte dich vor falſchen„Noten“! Und wenn u exſt burch eigenes Verdienſt Geld unter die Finger bekommſt, ſo veraiß das genaue Zählen nicht! Endlich bleibe immer ſo rein und unſchuldig, wie ein Engel, und führe dich immer ſo auf, daß dieſem Namen niemals ein b vorgezeichnet werden muß! Verlebe den heutigen Tag scherzando in Eß⸗aur und be⸗ herzige dieſe kleine Freundſchaftsnote! Hiermit üne ohne Wiederholungszeichen! Dein treuer Lehrer und Taſtendrücker. — Ein zein Jahre alter Mörver, Vor den Aſſiſen von Saint⸗Piexre⸗Martinique (Haupiſtadt der franzöſiſchen Autillen⸗Iyſel Marlmique) wurde kürzlich folgender Fall perhandelt. Am 15. Auguſt 1885 ging die ſechsjtthrige Sem Pen Pointe⸗Sable mit ihrem fünfjährigen Brüderchen Thelius zu einer Frau Gilot, um einen Auftrag aus zurichten; der zehnjährige Arthur Belon aing mit. Nach kurzer Zeit kamen die drei Kinder uſammen zurick, entſernten ſich aber wieder. äter ſt de der fünfjährige Theltus allein ſcch ein, und als ihn die Mutter nach dem Verbleib ſeiner Schweſter fragte, antwortete er, Arthur Belon habe ihn zeh een zu ſagen, der Teufel habe ſie geholt. Die Mutter be⸗ gann nun eifrig zu ſuchen, andere Leute halfen ihr, und es dauerte nicht lange, ſo fand man das Mädchen in der Nähe auf dem Boden einer Schlucht in eine Blutlache liegen. Als die Mutter vas Kind aufhob, ieß ſeinen letzten Seufzer aus. Die geiche hatte eine Schnur um den Hals und mehrere Wunden am Kopfe, die von einem ſtumpfen Werkzeuge herrührten; an einer Steſie war die Hirnſchgle zerſchmettert Arthur Belon wurde zur Rede geſtellt; erſt läugnete er dann aber geſtand er ſeine That Volksblatt.) 1 ————ů Zahl das Welimeer; Telegräphennerbin⸗ dungen erhakten den ſchnellſten Verkeht zwiſchen allen Ländern, mögen ſie ſelbſt bürch Miere von einander getrennt ſein. An ſolchem Kulturkampf haben ſich mehr oder weniger alle gebildeten Nationen der Erbe betheiligt! Was kann dem gegenüber der Hader bedeuten, der verſchiedene Regierungen der einzelnen Staaten beſeelt wegen einzelner kleiner, für die Nationen meiſt gleichgül⸗ tiger Dinge? Was können dem gegenüber ſelbſt die men⸗ ſchenmordenden Kriege, die allerdings mit einem Kulturkampf nichts gemein haben, bebeuten, welche augenblicklich zwar Jammer und Noth bergehoch aufthürmen, aber an der endgülligen Kulturentwicklung der Menſchheit nichts hindern können? Was hat dagegen in deu einzelnen Ländern die politiſche und wirthſchaftliche, die kirchliche Reaktion zu bedeuten, über die der Weltgeiſt mit Rieſenſchritten und alle Hinderniſſe zermalmend dahinſchreiten wird? Und was hat dagegen der ſogenannte „Kulturkampf“ zu ſagen, der in unſerem Vaterlande in der kleinlichſten Weiſe von beiden Seiten geführt wird? Dieſer Kampf iſt in der That zu einem Kampfe zwiſchen zwei reaktionckren Gewalten„ver⸗ ſumpft“. Wir aber wollen uns aufrichten unter der Herrſchaft der gegenwärtigen Reaklion, an den Kulturfortſchritten der letzten Dezennien, die zu immer weiteren Kultur⸗ errungenſchaften fuͤhren. Die Reaktlon iſt nur von heute— der freiheitlichen Eniwicklung in jeder Hinſicht gehört die Zukunt. — Soziales und Arbeiterbewegung. — Sbligatoriſche Einführung der Arbeitsbücher auch für erwachſene Arbeiter — das iſt ſchon ſeit Jahren die Parole der wirthſchaftlichen Reaktion. Nachdem die Herren Ackermann und Genoſſen ſich vorläufig von der Agitation für die Arbeitsbücher zurückge⸗ zogen haben, tritt der„Centralvorſtand der deutſchen Arbeiterkolonien“ in die Fußtapfen dieſer Herren und will eine Eingabe an den Bundesrach zur Einführung dieſer Arbeits⸗ hücher richſen. a die Arbeiterkolonien jetzt ſchon im Geruche der Orthodoxie ſtehen und deshalb von vrſchiedenen Seiten mit Recht augefeindet werden, ſo mögen ſich dieſelben Samſtag, 27. Februar 1836, Anſerttonspreis: Die eanſpahige Petitzeile oder deren Raum 20 Pſg. Reklamen 90 Pfe Anisigen werden von allen Weinoncen⸗Erpevitionen, von unſerter Ugenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. Kotationsdruc der br. H. Hacsſſchen Kumdrümerei, 46,2 neben der katholiſchen Spitaſkirche in Mannheim⸗ Telephonanſchluß Nr. 218. auch noch der werthſchaftlichen tion die Wege ebnen zu helfen. Sie gerathen dann bei allen vernünftigen Elementen im Deulſchen Reiche noch mehr in Mißkredit, — Wie's gemacht wird. In den Häß⸗ delsblättern findet ſich unter der Rührik; Neu eingetragene Firmen, folgende Notiz „Arnſtadt in Thüringen, Hermann Bak, Maſſenfabrikation von Filzſchuhen und Pan⸗ koff in in den Gefangenanſtalten zu Ichters⸗ hauſen.“ So„ſchützt“ der Stgat die natio⸗ nale Arbeit. Ein Geſchäft begründet auf Sträflingsarbeit, eine Maſſenproduktion durch Zuchthäusler, während die freien Arbeiter brodlos ſind, auf den Landſtraßen umher⸗ hungern und frleren. Das iſt eine gerrliſche Illuſtration zum prakliſchen Chri⸗ ſtenthum. — Im Reichsamte des Innern ſind die Vorarbeiten zur Löſung des großen Prob⸗ lems der Aliers⸗ und Invaliden⸗Ber⸗ ſorgung der Acbeiter in lebhaftem Gange, Dieſe Vorarbeiten erſtrecken ſich auch jetzi noch lediglich auf die Sammlung und Sich⸗ tung des als nothwendig erachteten Mate⸗ rials. Wenn dieſe Prüfung zu einem be⸗ ſtimmten Ergebniſſe geführt und greifbare Geſtalt angenommen haäben wird, ſoll der Frage näher getreten werden, inwieſpeit die durch das Unfallverſicherungsgeſetz geſchaffene Organiſatſon auch für die Alters⸗ und In⸗ validenverſorgung der Arbeiter zu benutzen ſei. Daß wirklich die Organe der Unfallber⸗ ſicherung für die Alters und Javalidenver⸗ ſorgung dienſtbar gemacht werden ſollen, hat ſelbſt der Staatsſekretär v. Bötticher in der Reichstagsſitzung vom 3, d. Mis, zugegeben, indem er ſagte,„daß wir mit der Alters⸗ und Invalidenverſicherung nicht eher vor⸗ gehen können, bis nicht möglichſt weite Kreiſe gon der Unfallverſicherung getroffen worden ſind, bis nicht für möglichſt weite Kreiſe die Unfallverſicherung organiſirt iſt zu dem Zwecke, um demnächſt auf die geſchaffenen Organe auch die Alters, und Invalidenver⸗ ſorgung zu übertragen.“ Es ſoll aber zunächſt abgewartet werden, ob die Geſtaltung der Organiſation für die Ziele der Unfallver⸗ ſicherung ſich als leiſtungsfähig und praktiſch erweiſen wird. Darauf wird man wohl lange warten können. — Die Kommeſſion des Reichstages zur Vorberathung des Autrages Rintelen, Hüten, betreffend die ig der Arbeitgeber, welche durch Lohnkürzung oder Entlaſſung oder Drohung mit dieſen Nachtheilen ihre Arbeiter bezüglich ber Stimmabgabe bei Wahlen zu Beeinfluſſungen führen, Hielt vor⸗ geſtern Abend die erſte Sitzung ab. Man war darüber einig, daß nicht eigentlich der Antra Rintelen ſelbſt, als vielmehr der Gedanke deſſelben den Gegenſtand der Kommiſſionsbe⸗ rathung zu bilden habe und demgemaß jeder Antrag zur Erörterung zuzulaſſen ſei, welcher darauf abzielt, die Freiheit her Wahl gegen jede Art der Beeinfluſſung ſicher zu ſtellen, Abg. v. Köller erklärte ſich mit großer Ent⸗ ein. Er hatte von Frau Gilot ein Stuckchen Biscuit erhalten, das ihm Thereſe genommen hatte und nicht wieder geben wollte. Um es wiedex zu bekommen, ſchlug er ſie todt. Der Gerichtshof ſchickte den 10jährigen Mörder auf ſiehen Jahre in ein Korxekttonshaus, Aus Mailand wird geſchrieben: Sig⸗ Hora Safra Triulzi, die Gattin des xeichſten Seibenfabrikanten der Welt, hatte ſich für einen Ball eine ganz aus Bändern zuſammen⸗ geſetzte Toilette beſtellt. Die Bänder waxen in der Art angeordnet, daß ſie den Schuppen eines Krebſes glichen. Am 18, ds kam die Konfektlonärin und erbat ſich die Erlaubniß, einen Gürtel aus anderem Stoffe geben zü dürfen, da ihr zwei Meter Band fehlten; ſie hatte nur einen Meter ührig und der Gürtel henöthigte deren drei. Signora Triulzi erbat 0 das Muſter und erklärte, ſie werbe noch elhſt in den Handlungen nachfragen. Die chöne Frau beſuchte in Begleitung ihres Ge⸗ mahls den ganzen Nachmittag die Geſchäfte von Mailaud, ohne jeboch das Gewünſchte 5 zu können. Um 6 Uhr vergbſchiedete ie ſich unter dem Vorwande, daß ſie ihre Eltern beſuchen wolle, kehrte jedoch die ganze Nacht nich, heim und am Morgen wurde Signora Triulzi als Leiche aus der Marte⸗ ana gezogen. Die„unglückliche“ Frau hatte ich noch vorher mit dem einen Meter Band die Augen verbunden.— Nun, die Welt hat nichts an ihr verloren!—- — Auf eine wahrhaft fürchterliche weiſe perunglückte der ſechszehnjährige Lehrling R. in einer Berliner Buchdruckerei vor einigen 0 5 Der unglückliche Knabe wollte einen Schwamm zum Anfeuchten über die Maſchine hinüberreichen, wurde dabei von derſelben erfaßt und 60 verſtümmelt, Ein Theiſ des Kopfes der Bruſt wurben buchſtäb⸗ lich vom Körper geriſſen. Der Leichnam iſt nach dem Obduktionshauſe überführt worden. — Die drei Landbrieftrüger von Rothen burg 9. T. haben zuſammen in der Hotterie 10,000 Mark gewohnen; dieſe Gehaltsauf⸗ beſſerung iſt ihnen zu gönnen. — In Boſtos werden jetzt ſogar ſchon dii Stiefel per Dampf gewichſt. Im Abyokaten⸗ giertel iſt ein Laden, in welchem eine Dampf⸗ maäſchine angebracht iſt, die eine Anzahl eigen⸗ artig konſtruirter Bürſten in Bewegung ſett. Die Künden ſetzen ſich auf eine lange Bank und werden unglaublich ſchnell abac e — Pilatusbahn. Es kann kein Zweife beſtehen, daß das von Zürchern, Guyer und Locher, ausgsarbeitete Projekt der Erſtellung einer Pilatusbahn zu Stande kommt. Von den 4000 nöthigen Aktien ſind jetzt ſchon 1500 feſt gezeichnet; Anfangs März findet die öffentliche Sübſkeiption auf den Reſt ſtatt, — Juſerat aus der Rreuzzeitung. Dienſtag, d. 16 hj.)„Ein alleimſtehender Geiſtlicher und Gelehrter a. Südo, der nez in Berlin niederzulaſſen gedenkt, würde es mit Dank entgegennehmen, wenn ihm eine entſpr. chriſtl. Matrone von reifer Welt⸗ u. Lebenserfahrung mit Aufſchluß dienen wollte“ Muß es denn durchaus eine Ma⸗ tryne ſein? — Was iſt ein Stammtiſchs Ein Stammtiſch iſt ein beſtimmter 85 in einem heſtimmten, Winkel, an dem zut beſtimmten Stunde beſtimmte Gäſte auf beſtimmte Plätze ſich niederlaſſen, um bei Vertilgung einer he⸗ ſtimmten Menge eines beſtimmten Getränkes über beſtimmte Themata zu ſprechen und dann zur beſtimmten Stuſde aufzuhrechen, weil man zu Hſuſe zur beſtimmten Zeit be⸗ itimmt erwartet wird, 2. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung. 27. Februar. ſchiedendeit gegen den Nintelenſchen Ankrag, dem Berathung über eine Anzahl Pelitionen, ſchiedenen konſervativen Blättern, nament⸗] Madrid, 25, Febr. Der Oberkriegs⸗ ährer miſſ 8 d üb al er. Aie en lich in der„Kreuz⸗Ztg.“, bemüht, in rath beſtätigte die Verurtheilung des Her⸗ ühren müſſe. Für den Ja er Annahmewegen Forterhebung der Steuern im Mearz. di 19 55 555 zahrige 5 des Antrages Rintelen iedoch kündigte er zwei Geh⸗ Rath Dr. Lamey iſt in den Kam⸗ dieſer Hinſicht auch einen Druck auf das zogs von Selin 90 mane Giabs Amendemenis an, welche die Wahlagitation merſitzungen von geſtern und vorgeſtern wegen] nafſauer Konſiſtorium auszuüben, doch niß und zum Verluſt ſeines Grades. kreibenden Geiſtlichen und ebenſo die wiſſent⸗ Unwohlſeins erſchienen. Den Vorſitz führte] hat man dort keine Gegenliebe gefunden.—— liche Verbreitung unwahrer Nachrichten über der erſte Vizepräſident Abg. Friederich. Veeſ 26. Febr. In der geſtrigen Kandidaten, welche Nachrichten angethan ſind, da die Wahl Veeſenmeyens irchenobrig Mannheim, 25, Febr. S. geſtrige Wähler von der Stimmabgabe für denſelben keitlich beſtätigt worden iſt. Straftammerſtzung wurden wegen Ueber⸗ abzuhalten, mit rendet Straſe bedrohen. Politiſche Ueberſicht.— Dividenden. Nach Vorſchlag des tretung des 8 19 des Sozialiſtengeſetzes der Vom Abg. Munckel wurde ein Antrag ge⸗ Deutſches Reich. Aufſichtsrathes werden für 1885 vertheilen: verheirathete 70lährige Maſchinenarbeiter abin 0 e Wobiiehmderng + Karlsruhe, 25. Febr. Ihre Mann⸗ Die Bank für Sprit⸗und Produktenhandel Johann Kiſſel und die 43üährige Maurers⸗ eines Deutſchen durch Drohung oder Gewaltlheimer Leſer wird aus der Rede des 6¼ pCt., die Ruckverſicherungs⸗Geſellſchaft Wittwe Franziska Kampp, erſterer zu 2 ausxreicht, eine ſtrafbare Handlung zu konſta⸗] Reichstagsabgeordneten Dr. Marbe, ge⸗„Providentia“ in Frankfurt a. M. 30.] Monaten, letztere zu 1 Monat Gefängniß tiren. Der als Kommiſſar der verbündeten halten bei der ſchon erwähnten Sezeſſio⸗⸗ 15 pCt.(1884:24.), die Arnſtädter] verurtheilt. Der Gerichtshof nahm als er⸗ Reaeeee— niſtenverſammlung im kathol. VereinshauſeBank, von Külmer, Czarnikow u. Co. 11 wieſen an, daß Kiſſel Anarchiſt ſei und als 1 ebalte 91. — Di 5 1877 zu Freibur Di Fol⸗ pCt.⸗55 M. per Aktie, die Ungariſche Kom⸗ ſolcher die Moſt'ſche„Freiheit“ und den Die Arbeiterſchutkommiſſion des zu Freiburg am letzten Dienſtag das Fol⸗ſpet.5 M. per Aktie, die Unga m⸗ ſolcher 3 d Keichstags hat endlich die Berathung über gende intereſſiren. Der Redner entwickelte merzialbank wird für 1885 45 fl.⸗ 9pEt.„Rebell“ verbreitet habe. Des Intereſſes der Die Anträge Lieber u. ſ.., betreffend das die Geſchichte des Kirchenkonfliktes ſeit Dividende geben. Sache wegen laſſen wir morgen einen aus⸗ Verbot der Kinderarbeit in Fabriken, zu 83 In Oſter 28 Ende geführt. Von dem Abgeordn. Halben An ſ. Ausland. führlichen Bericht an dieſer Stelle folgen. ulſchfreiſ), wurde noch ein Abänderungs“Z. berühmte Pro amation des Großher⸗ Bur 22 9 Leſſeps 8 ag zu dem früher von ihm eingebrachten zogs, in welcher der Paſſus enthalten Paris, 22.„Febr. Herr v. eſſeps Die Direktion der Maunheimer Autrage geſtellt. welcher lautet:„Hinder, iſt, es ſei ſein Wille, daß der Grundſatz meldet telegraphiſch aus Colon, daß er Oelfabrik ſendet uns, 185 8 e⸗ Pliche e der aede dez. der Selbftſändigkeit der kathol. Rirche in mur jenen Meiſechieoſeſt afün ilomerr Galtung, Sete Peeeſen, ern Lnge 00 kStet in, dürfen vor veen aude ore Ordnun ihrer Angelegenheiten zur vollen Schleppdampfers die erſten fünf Kilometer Schreiben, worin ſie eine Erklärung der Vor⸗ ſenigen Schuljahres, in welchem ſie 14 Jahre 9 geleg— Eit werden, weder in Fabriten noch in derGeltung gebracht werden ſoll. Zu dieſem des Panamakanals befahren und dann kommniſſe zu geben ſucht und legt dieſem ausinduſtrie der elterlichen Woh⸗] Zweck wurde das ſogenannte Kirchengeſetz bis auf 16 Km. von der Küſte die Aus⸗ Schreiben 8 Dieſ Fung beſchäftigt werden.“ Durch dieſen An⸗ vom 9. Oktober 1860 geſchaffen; als grabungsarbeiten beſichtigt habe. Die ordnung vom. 180 9 5 Wunde barſt Frag ſollen, wie der Antragſteller ausführte, Porfoſ— der fränzöſif Reai Be⸗ ordnung iſt nun gerade das Wunderharſte, die Verhältniſſe in Schleswig⸗Holſtein, wo Verfaſſer obiger Großh. Proklamation von der ranzöſiſchen Regierung zur Be⸗ was uns auf dieſem Gebiete je zu Geſicht die Schulpflicht bis zum 15. Jahre dauert, und dieſes Geſetzes ſah man allgemein ſichtigung des Kanals abgeſandten Herren] kam, wanderbar ſchon deshalb, weil obenan berückſichtigt werden. Die Abſtimmung überf den damaligen Miniſter des Innern Lamey Jacquet und Rouſſeau haben die Rückreiſe ſteht„Erla ez 19900 ung Viconm aad Anträge wird in der nächſten an. Mit Bezug hierauf nun ſagte Marbe nach Europa über Newyork angetreten. Wbe AVerfaſſer dieſer vor genannter Verſammlung:„Erſt in[. Paris, 25 Febr. In der Kammer] Fabrikordnung noch die genehmigend Pehenpe Deut Reichst den jüngſten Tagen iſt dieſes Geſetz vom feuerte ein ehemaliger Offizier von derf ſcheint herausgefunden zu haben, daß dieſelbe, eutſcher Reichstag. 9. Okt. 1860 von hoher Stelle(Miniſter] Gallerie aus zwei Schüſſe an die Wand abgeſehen von der Inhumanität, mut der Ge⸗ Berlin, 25. Februar. Nokk) ein Freihei 9 und ließ einen Brief an Clemenceau hin⸗ werbeordnung im ſchreiendſten Widerſpruch Das Geſetz betr, die Ahänderung des 8 1370 allen in ſbele lä ſteht und vor dem Fichter kaum einen An⸗ des Gerichtsverfaffungsgeſetzes wird in dritter worden. Wahrlich, es war ein ſolchesunterſallen, in we chem er erklärt, von ſpruch auf rechtliche Wirkſamkeit haben dürfte. Veſung unverändert genehmigt. und macht jetzt noch ſeinem geiſtigen Vater Clemenceau getäuſcht worden zu ſein. Die Gew.⸗Ordn für das deutſche Reich vertheilt 3 folgt die dritte Bernthung der Vorlage dem Hru. Staatsrath Dr. 99 1 ey alle] Man vermuthet, daß der Mann irrſinnig Pflichten und Rechte gleich, bei der Fabrik⸗ etr⸗ Fhre!“ Br f 39 irt ordnung der Mannheimer Oelfabrik hat der et winc Keee Remune⸗ 1 5 ſoei Pft den Be mi W 16 für Anrn Mi Brome de d Prsiſche Eiſen⸗ denkenden Mannes;„Ich war bemüht, die Engländer hätten ihren Grundbeſitz]ſ würde uns zu weit führen, dis einselnhn Pumee bahnverwaltung durch immer billigere Tarife ſo viel ich nur konnte, immer in dem behalten und die Franzoſen würden ex⸗ der Widerſprüche Sirrdn P 5 lahmzulegen ſuche.„Sinne zu wirken, daß, wenn ich Anſichten] proprürk. Frankreich dürfe die Sakalaven Sialng SWücund a Wolfe e Bünenkaudle Keördert als irrig bekämpfen mußte, und zwar auch nicht opfern. Donville(radikal) weiſt die] nur den§ 1 erwähnen der den Arbeitern, die werden würden. mit den ſchärfſten Waffen, es immer verrätheriſche Haltung der Sakalaven nach. eine Probezeit von 6 Tagen beſtanden Staatsſekretär Bötticher hält Brbmels geſchah ohne Verletzung der Ehre des—— a wein ſe die Eiſenbahnverwaltung für[Gegners und immer in der Abſicht, einen Neueſte Nachrichten. Tage vor Ablauf des Arbeitsjahres, der⸗“ Es entſpiunt ich eine längere Debatte über] nach meiner Anſicht irrenden Gegner zu Köln, 24. Febr. Vorbehaltlich der Ge⸗ ein weiteres Jahr in der Fabrikzu die preußiſche Tariſpolitik, der Schalſcha, überwinden, aber auch wieder zu gewinnen.“ ehaltlich der Ge⸗ bleiben, wogegen aber die Direktion eine ganze Schrader, Graf Balleſtremu Brömel— Wie oerächtlich erſcheint dem gegen⸗ nehmigung der Regierung wurde Ober⸗ 5 von Gäludſcg des 8 1 er Gretem verlangt weitere Tarif⸗ 55 R10 mehrmonatliche allgemeine Hetze i 60 fe abe 100 Dort 40 es wörtlich: ermäßigungen beſonders nach Pen Oaſen⸗ gegen Lender! Pfui über die niedrige 8 k 1 55060 05„Bhne ausdrückliches Zuseſtänd⸗ ſtädten. Seele, die in ſolcher Art der Rache und Hehalte von 15,„nis des Fabritvorſtandes därfkein Bamberger vermißt die Darlegung] Feindſchaft fröhnt! Repräſentationsgeldern gewählt⸗ Ard 15 0 München, 25. Febr. Die Kammer der Wien, 25. Febr. Im Budget⸗Aus⸗ ein Eründen derſels 5 teichend, daß un der unter koiſerlicher Au⸗] Reichsräthe bewilligte einſtimmig 2050.000 ſchuße brachte Plener die Uebelſtände zur 1— bei einer andern Oelfa⸗ korität eingebrachten Motivirung dies ausge⸗]Mark für den Neubau eines Bahnhofes Sprache, welche die Ausdehnung der hrik irgendwelche Stelle anne hmen. führt ſei. in Regensburg. Sprachen⸗Verordnung auf die Poſtbeamten Der Zuwiderhandelnde hat gericht. in der Spezialdiskuſſion Berlin, 25. Februar. Die Polen im in Böhmen ergibt. In der letzten Zeit Mean 9115 Ke e 0 10 6 96 115 5 ng des Piehſenhe Herrenhauſe, an der Spitze Fürſt Radzi⸗ wurden 17 Poſtämter in rein deutſchen nerhalb eſez Jahres den ausgetretenen Ar⸗ geſetzes, wozu Abänderungsanträge von Adel⸗ will, beantragen zu dem Antrag Dernburg⸗ Bezirken mit czechiſchen Poſtmeiſtern be⸗beiter und ſeine etwaige Familie ernähet. mann und Behr betr. die Tödtung und Kleiſt⸗Retzow Folgendes: In Erwägung, ſetzte. Die Debatte hierüber wurde ſehr 3 8 f andem Wiigister Ou 60 u daß durch denſelben Mifhelligkeiten und lebhaft. Auch Lienbacher bemerkte, daß bar, als wir wur int enlfernteſten annehmen hetewortet und Wikt(reiſ) beide bekämpftZwieſpalt unter den Staatsangehörigen die vorgebrachten Thatſachen nicht nur auf] konnten und halten wir uns vor, mochmals hat, wird die Sitzung vertagt. lder Oſtprovinzen hervorgerufen würden, die Deutſchen, ſondern auf jeden Oeſter⸗auf dieſen ſpeziellen Punkt zurückzukommen. Morgen Fortſetzung, Egypteranleihe und ferner die Pflicht des Staates, alle Unter⸗ reicher den peinlichſten Eindruck machenEs fällt un⸗ wirklich ſchwer grade jett, in — Berufung. thanen ohne Unterſchied der Religion und müßten der Friede ſei unmöglich, wenn Sal Boſeith ſo diele irer B Badiſcher Landta Sprache, gleichmäßig zu ſchützen, verletzt ſolche Reizungen und Verhöhnungen der ſtimmuuges allen ſehn an karnevaliſtiſche Aus⸗ 95 würde, geht das Haus zur Tagesordnung] Deutſchen ſtattfänden.— Oer deutſch⸗ laſſungen erinnern! ſeer legen Keßhalb fiür Die zweite Bopenper äll Ein Sihüne eute über ſierreichiſche Eluh beſoploß morgen Se⸗ ee Zung heute. S61 5 Ymals Mocen Pat dieſehbe eine Togesorduung pon]— Der badiſche Pfarrer E. Veeſen⸗ keng anläßtich des 2, Jahrestages der it zu üben. leinem beſonders großen Intereſſe. Bewilli⸗] meyer, welcher vor Kurzem in Wiesbaden Februarverfaſſung zu beglückwünſchen. gung der Forterhebung der Steuer im März, Pfarr ählt wurde, hatte ſ. Z Wien, 25. Febr. Einer Meldung aus Rechnungsnachweiſ Budget S 9 Heute Nacht würde in 8 3. 1. bei Ge. en Berterſceiter Abg 8 Auch vor dem Konſiſtorium in Hannover ein Philippopel zufolge drückte Füͤrſt Alexander bede und, ſo weit die erſte Kammer hat morgen Sitzung. Auf Kolloquium zu beſtehen, auf Grund deſſen die Hoffnung auf Unterzeichnung des bis jetzt conſtatirt, nur der Reſt der Laden⸗ der Tagesordnung ſteht u. a. folgender Ge⸗] ihm die kanoniſche Eigenſchaft der Recht⸗] Friedens, noch vor Ablauf des Waffen⸗ kaſſe von eg. M..50 ſowie Waaren entwen⸗ — 96— gläubigkeit abgeſprochen und ſeine in ſtillſtandes, aus.— Die nach Nordbul⸗ 925 0 94 5 1 2 9 105 5 8 1 a e 4 Rleges e iuhnbeng62.[ Osnabrück erfolgte Wahl nicht beſtätigt] garien dirigirten Truppenabtheilungen er⸗] drungen da dle Hausthür derſchloſſen Berichter atter Kommerzienr. Diffene, Außer⸗][wurde. Man war nun in ver⸗ hielten Gegenbefehl. und unverletzt iſt. ch aft. und Heidelberg. Nuch das Arrangemenk dieſer kläuge ſeiner Goldſtücke erkönen laſſen, dem „Prodüktionen iſt dem Herrn A. Donecker zufauch die„Mannemer Märkle“ ſind nicht zu ——— — Jeitbild. Ein Herr(auf der Straße): 5558 Srütß Vott kieber Freupd. wole geht es Shnen,] Theater, Kunſt u. Wiſſenſ d Sie immer wohlauf?— Zweiter Herr! Die Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung verdanken. verachten. Wir aber wünſchen Herrn Paur Suuſculdig ia. 10 Labe iet 5 55(A. ie—— und uns ſelbſt Alles Gute. uldigen, i abe keine Zeit.— er[Inhaber ein ſehr umſichtiger thätiger Ge⸗——— Herr: Was iſt denn los?— Zweiter Herr: ſchäftsmann, zugleich aber auch als Kunſt⸗ Unſere Kapellmeiſterkriſis Ich babe meiner Frau einen neuen Hut ge.] und Muſiktenner ſich bewährt hat, machte ſich ſchein glücklich überwunden zu ſein und die Theater⸗Nachrichten. kauft und muß ſchauen, daß ich ihn ihr bald um das künſtleriſche Leben unſerer Stadt„Paur⸗Gerüchte“ verſtummen wieder⸗— Dem Rechenſchaftsbericht des Intendan⸗ bringe, ſonſt— iommt er mittlerweile aus ſchon in reichem Maße verdient, indem wir„Er geht!“ Er hat Pollini ten unſerer vereinigten Staditheater, welcher ode. ſeiner Energie die Vorführung mancher be⸗] zugeſagt!“„Seidel kommt!, Der contrakt, der morgen ſtattſindenden Generalverſamm⸗ —, Ein Einjährig⸗Freiwilliger, der deutenden Novität auf dem Gebiete der]brüchige, fahnenflüchtige Seidel kommt%lung der Neuen Theater⸗Aktiengeſellſchaft er⸗ exſt ſeit Kurzem dient und die ungewohnten] Kunſt verdanken. Wir erinnern hier nur„Wer muß die Conventionalſtrafe zahlen“%(ſtattet werden wird, entnehmen wir folgende Strapazen als Mutterſöhnchen ſchwer zu eran die von dieſer Firma verauſtalteten„Arme Stadtkaſſe!“„Er bleibt doch da“(Daten: Das finanzielle Ergebniß des Jahre; Kagen vermag, erkrankt plötzlich und klagtperiodiſchen und auch permanenten Aus⸗ So ſchwirrten in den letzten Wochen an den 1884/85 hat ſich nicht 30 günſtig geſtaltet Wehlevig über alle nur denkbaren Schmerzen] ſtellungen von Kunſtgemälden, die Ver⸗ Wirthstiſchen im Cigarren⸗Qualme und inwie im Vorjahre. Das Erträgniß des und Zuſtande. Da dieſes allgemeine Uebel⸗ anſtaltung von Concerten hervorragender den eleganten parfumdurchdufteten Bondoirs Abonnements hat ſich um etwa Mark 15,000 befinden den Arzt konfus macht, ſo fragt er] Künſtler ꝛc. In letzter Beit har das von die Gerüchte durcheinander. Herr Paur kannverringert. Die Ausgaben betrugen(äncl. kategoxiſch: Wo fühlen Sie ſich am ſchlech⸗][Hru. Donecker zur öffentlichen Ausſtellung ſtolz ſein, denn er iſt für einige Wochen wie⸗ Billetſteuer) M. 1,304,946.59, die Einnahmen teſten?„Beim Regiment,“ erwiedert der nicht gebrachte neueſte Gemälde Grützner's derum der Held des Tages geworden. Daß(nel. Billetſteuer) M. 1,228,286.98. Die an allzu kriegeriſch geſinnte Held,„Auerbachs Keller“, ein wahres Prachtſtück] die Einen ſeinen drohenden Abgang befürch⸗ die ſtädt, Behörde abgeführte Billetſtener er⸗ — Ein junger Mann hat die Geſellſchaft einer Fauſtilluſtration Aufſehen gemacht und]teten, die Anderen ihn erhofften, darüber muß reichte die Höhe von M. 90,749.75. Die verlaffen.„Aber wie konnten Sie den Mann die wohlverdiente Beachtung gefunden. Dieſes ſich ein großer Mann mit ſtoiſchem Gleich⸗] laut Vertrag in den Beſitz der Stadt über⸗ mit dieſer Aüsſprache einen jungen Demoſthenes werthvolle Gemälde iſt uun durch die Ver⸗] muth hinwegſezen, denn nur bedeutende]gegangenen Anſchaffungen an Garderobe, nennen: Er fiottert ja noch obendrein,— mittelung der Firma in hieſigen Privatbeſitz Männer haben dekanntlich Feinde und Wider⸗] Dekorationen, Muſikalien, Mobilien u ſ w. Eben deshalb nannte ich ihn einen jungen] um hohen Preis übergegangen. ſacher und um alltägliche Naturen kümmert verurſachten im Jahre 1884—85 einen Koſten⸗ Demoſthenes, nämlich bevor er die Kieſel Einen neuen Beweis ſeiner rührigen Thä⸗ ſich die vox popoli verdammt wenig, aufwand von Mark. 39,95098 Die von der benutzt hatte.“ tigkeit wird Herr A. Donecker demnächſt er⸗ Ein„beeidigter Taklſtockſchwinger“ ſteht ja[Stadt zur Verfügung geſtellte Jahresſubven⸗ — Die ſchlimmen Buben. Der neue bringen, indem er es uns ermöglicht, den be⸗ beſonders hoch und auf den Fittigen der gött⸗tion von M. 80,000 wurde bis zur Höhe von Hofmeiſter(in der erſten Geographieſtunde): kannten Meiſter der Satyre und des Witzes, lichen Kunſt erhebt er ſich über das NiveauM. 76,659.61 in Auſpruch genommen, ſo keopold, was liegt hier?(Berührt mit dem Herrn Julius Stettenheim inſeiner neuen der Alltäglichkeit und ſchwebt er meiſt in den daß diesmal nur Mark 3340.30 an den —— ————— Kinger einen Punkt auf der Landkarte).—epochemachenden Domäne, als Vorleſer eigener Süchte egionen. Die„Seidel⸗Paur⸗Ge. von den ſtädtiſchen Behörden verwalte⸗ Seopold(ſtörriſch: Ein ſchmutziger Finger⸗] Werke zu ſehen und zu hören, und zwar wie rüchte“ ſind nun glücklich verſtummt und unſer ten Theater⸗Reſervefonds zugeführt wer⸗ nagel! wir mit Freude vernehmen, ſchon in aller⸗ erſter Maestro di capella iſt als ein zweiter den konnten. Erwähnt ſei noch, daß im die dreſſirten Gänſe im Concordia⸗Theater Monats.— Die xuſſiſche Vocal⸗Capelle des gen, denn wie männiglich bekannt, hat es vitäten theils zum erſten Male theils in neuer eſehen? Gottlob, nicht wahr?“— Ameri⸗ Herrn Dmitri Slavianski d' Agrenef 9 dieſer große Römer lieber in] Einſtudirung zur Aufführung gebracht wurden, auer:„Iſt noch gar Nichts! In Chicago welche uns durch ihre eigenartigen Produk, einer kleinen Anitsſtadt eramtmann zu und zwar in der Oper bezw. Operette 12, im ſah ich mal ein Paar Gänſe, ldie ſich beitionen heimiſcher Lieder und Geſänge ent ſückt bleiben, als in der Hauptſtadt die Schauſpiel 37. jeder Vorſtellung ſelbſt brieten, tranchirten] hat, verweilt zur Zeit noch in unſerer Nähe leiſtungen eines„Hülfs⸗Arbeiters“ zu verrich⸗— und jervirten! und concertirt in Darmftadt, Mainz, Worms ten. Herr Pollini hat umſenſt die Sirenen⸗ — Amerikaniſch. Berliner:„Haben Sie) nächſter Zeit, nämlich am 3. des nächſten Julius Cäſar aus dem ee Jahre 1884/85 in beiden Häuſern 49 No⸗ — r