65 v ———— = I ioſ i 7 —————— * EAbonnement:“ 9 9 3— 5 3 9 1 1 —4 230 Pfa. monatlich d Sta d1 M h 0 d u 9 b 9 Iuſerate: —* Pu 9005 05 er, 40 0 Ann eim un m e un 5 9 18 urch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ usw. Inſer ſclaa M..15 pro Quartal. Beilage zur Volks⸗ ls-Heitung. Einzel⸗Rummern 2 Pfennig. 3——— 3 4 2 n 5 Durch das Vertrauen, welches ſich die„Badische Volks⸗Zeitung“, die unbeſtrittenermaßen verbreitetſte und geleſenſte Mannheimer Zeitung, allmählig zu Smen Wußte, fühlen wir uns verpflichtet, dem Inseratentheile derſelben eine noch größere und ſtattlichere Ausdehnung zu geben. Zu dieſem Zwecke erſcheint In Per an in einem dem jeweiligen Bedürfniſſe entſprechenden Umfange, aber täglich mindeſtens 4 Seiten umfaſſend, unſer 55 1 in r 9 N 7 5 r tz der Stadt Mannheim und Umgebung. — 1 Alnparteiiſches und unpolitiſches Anzeigeblatt für Mannheim⸗Ludwigshafen, 5 4 ſowie die Nachbarorte: Feudenheim, Neckarau, Ilvesheim, Sandhofen Wallſtadt, Käferthal, Waldhof, Seckenheim, Heddesheim, Ladenburg, Schriesheim, Leutershauſen, Groß⸗ 9 ſachſen, Hohenſachſen, Lützelſachſen, Weinheim, Sulzbach, Hemsbach, Laudenbach, Viernheim, Birkenau, Hemshof, Frieſenheim, Oggersheim, Frankenthal, Mutterſtadt, Maudach 19 ke. 2c., welches der„Badischen Volks⸗Zeitung“ regelmäßig beigegeben wird. 5 Der„General-Anzeiger“ iſt durch notariellen Eintrag im Handelsregiſter ſowie durch Anmeldung bei der Poſt vor Nachahmung geſetzlich geſchützt. 9 Der„General-Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung soll ein Gesammibild des öffentlichen Lebens und Verkehrswesens bieten und werde“ ille diesbezüglichen Bekanntmachungen, sowohl amtliche als auch nicht amtliche in dem„General-Anzeiger“ Aufnahme finden; außerdem erſcheint in nü„General-Anzeiger“ tglich ein keleines Feuilleton ſowie die neueſten Lokal⸗Machrichten von Maunheim und allen umliegenden Ortſchaften. Dieſe Lokal⸗Nachrichten werden wir ganz beſonders berückſichtigen und ſolche zu einer Reichhaltigkeit gestalten, die gewiß jeden Leſer befriedigen wird. Ganz beſonders — werden wir die skädtischen Angelegenheiten in objektiver, aber auch eingehender Weise beleuchten. Die bisherige Behandlung dieſer Fragen bietet gewiß volle Wargntie dafür, daß wir im Stande ſein werden, dieſer Zuſage nachzukommen. Gute Theater- und Kunst-Kritiken finden ebenfalls eingehende Berückſichtigung. — Der„General-Anzeiger“ der Stadt Mannheim wird — täglich bis 1. März er. gratis und franco in jedes Haus gebracht und erſcheint vorläufig in einer Auflage von 4 Vom 1. März an beträgt der Abonnementspreis — Pro Monat nur 30 Pfg., nebſt 5 Pfg. Traggebühr. Din Aufschlag findet nicht statt n etener res fe Je. Meg gegeben werde, dieſe beiſpiellos billige Zeitung ſich anzuſchaffen und zu halten. * Die Abonnenten der Volkszeitung erhalten den„General⸗ Anzeiger. täglich als Gratisbeilage zu demſelben. Der General⸗Anzeiger iſt ſomit ein gänzlich unpolitiſches Blatt und soll nur dem öffentlichen Interesse der Stadt Mannheim und deren Umgebung dienen. Inserate Jeder Art ſinden daher auch im 898 die denkbar größte Verbreitung für Mannheim und Umgebung und werden wir ganz beſonders den Arbeitsmarkt 1 Stellenangebole und Stellennachfrage außergewöhnlich billig berechnen. Indem wir unſer neues Unternehmen dem geneigten Wohlwollen eines verehrlichen Publikums beſtens empfohlen halten, bitten wir den„General⸗Anzeizer⸗ Sü zahlreiches Abonnement, ſowie Zuweiſung von Inſerat⸗Aufträgen gefl. unterſtützen zu wollen. Hochachtungsvollſt Do es Saaatdge⸗ Der Stadt Maunheim und Umgebung. E G. 2. Ne 00——5 italkirche, E 6. 2. 6 2 S 7³ KPT—TfTfT—TbT— Grossh. Badische Eisenbahnen. Vom 1. März d. Js. ab tritt an Stelle des bisherigen Fahrplans der Strecke Mannheim-Hockenheim der folgende: 28. Fehril aldemokrati⸗ Aliche A⸗ längſt mi“ uIne.— me 1— — Mannheim-Schwetzingen-Hockenheim. 1 121 III V 12342 VII IX 123 XI XIIEXV XVII 125a XIX 5 125 NXI[III EV 127 NNVIIXIX Stationen Lokal⸗].⸗Z. Lokal⸗ Lokal⸗.⸗Z. Lokal⸗ Lokal⸗.⸗Z. Lokal⸗ Lokal⸗ Lokal⸗ Lokal⸗.⸗Z. Lokal⸗ Schnz. PZ. Lokal⸗ Lokal⸗ Lokal⸗.Z. Lokal⸗ Lokal⸗ .3 3 S hb. P zug.II. IIII zug zug LII.III zug zug.II.IIII zug zug zug zug.IIIII zug I. II..II.IIII zug zug zug LII.IIII zug zug Mannheim Bhf. ab] 34⁵ 5⁰⁰ 5⁴⁵ 6²⁴ 7²⁸ 8⁰⁵ 91⁰ 94⁰ 1020⁰ 1110⁰110 1215 1225⁵ 1⁴² 2²⁰ 2³⁵ 30⁰ 4²⁵ 6²⁵ 72⁵ 8²⁵ 9¹⁰ „ Fabrikſt. ab(„ 3 551630 5 811 916„ 102% 11 11% 12„ 14⁴⁸ 8 5 306431 6581 0 831916 Neckarau i 0 5⁰ 5⁵⁵ 6⁴ 7³⁴ 8¹1⁵ 9²⁰ 946 10301120 1150 1225 1231 15² 5 2⁴¹ 3¹⁰ 4³⁵ 6³⁵ 73¹ 8³⁵ 9²⁰ „ 5 FF 22 48O636 FBR einau 30 5—— 8———— 5————.— Schwetzingen an 44⸗ 5²⁸— 70¹ 75¹——— 10⁰³——— 3—— 12⁴⁸— 257 2⁵8— 50² 70² 7⁵⁰.—— 0 FF TGGJPPPPP000000000000Gur0b0TbT“TTTPTGTTTTdTTThTTGTvT7réͤ—....'..'.......'.. ͤ ͤ ͤ òG⸗—c Hockenheim P—— 5 31iIi„ 80 Hockenheim-Schwetzingen-Mannheim. II TIV VſEaIIIIPFT PFAHr iFi z Tzi I FnN Stationen Lokal⸗ Lokal⸗.⸗Z. Lokal⸗.⸗Z. Lokal⸗ Lokal⸗ Lokal⸗ Lokal⸗].⸗Z. Lokal⸗ Lokal⸗ Schnz..⸗Z. Lokal⸗ Lokal⸗ P⸗Z. Lokal⸗—.⸗Z. Lokal⸗ Lokal⸗ zug zug III.IIII zug IL.II.III zug zug zug zug L1 zug zug I. II.IIIIII zug zug II.II. III zug zug LII.IIII zug zug ockenheim, ab 40— 6— 806%———— 11%0%—:—,,——— 36—— 7——' chwetzingen an]f 4586— 651— 818s•——— 115—— 10— ⁊—— 35—— 7eẽ——ͤ— ab%„— 637 766 800—— j—PPPPPPPTTPTTTTTTTTTT0T0TT0T0TT-TT0T0T00000ö0T00000ö0— heinan aib 5— 69789%——— 1182——„“6—— 406 530 72 76—— lltriͤ. ab 3 9 7⁰⁰ 6 88— 10 4 508 755— deckaran an] 5%—65. 784%/———— 11222——„ 1%—— 4 5% 7% 86(——L „.. abf 527 600 6856 736 86% 85 g25 1035 1125 1154 1200 105 154200 345 44 548s 734 g07 840 9²⁶ Mannheim Fbſt ab 59e 605 5 74⁰ 5 855 930 1040 110„ 1205 110 205 350 548 739„ 855 9³⁰ Bhf. an] 557 6¹⁰ 7⁰² 7⁴⁵ 8⁴⁸ 90⁰ 935 104⁵/11381200 12ʃ0 1¹⁵ 1⁰ 2⁰⁰ 2¹⁰ 35⁵⁵ 4²⁰ 55³ 7⁴⁴ 86850 9³⁰ Karlsruhe, den 24. Februar 1886. Generaldirection. 8 ———— Hoch dichf Fagemrſen! Billiger als jede Concurrenz. Feinſte Glycerin⸗Seife, 1 Stück/ Pfund 16 Pfennig, 8 Stück 45 Pf. Prima Mandel⸗Seife, 1 Stück ½ Pfund 16 Pfennig, 8 Stück 45 Pf, Für Wieder⸗Verkänfer beide Sorten per Dutzend ⸗ 3 Pfd.. 1,70. 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St. 2005 Umzugshalber ein Papagei, eine Zimmerdouche und eine eiſerne Kinderbettlgde billig zu verkaufen H 3, 8. 2003 ayer. Hiesel Ludwigshafen afh. Freudennachricht, Das allbekaunte„Hieſliauum“ deſſen Entſtehung noch in das vorige Jahrzehnt fällt, feiert am 21. u. 22. März l. Is. das Freudenfeſt ſeines 222 Saloator⸗ Ausſchanſis Anläßlich dieſes freudigen Ereigniſſes foll in den Centralsälen an dieſen beiden Tagen eine Festſichkeit stattlingen, wie ſolche noch keines Menschen Auge gesehen und noch keines Ohr gehör that. Es ergeht ſchon jetzt Mittheilung, damit die werinen Freuade und Gönner des alten Hiesſianums, insbesondere die in fernen Landen wWohnenden, die nöthigen Vorkehrungen zu treffen in der Lage ſind. Festprogramme werden demnächſt in allen Zeitungen der Erde bekannt gegeben. Das Bureau des Wohnungsgusschusses befindet ſich: Grosse Bismarckstrasse 22 Pürt. woſelbſt täglich von Morgens bis Mitternacht gerne Aüskunft eriheilt wird. Donnerſtag den 18. März Abends: Große Salvatorprobe mit Muſil (Einſtudiren der Feſklieder.) Ludwigshafen a. Rh., im Hornung 1886. 200¹ Hochachtungsvollſt 888 6 Neuer Stadttheil. Newer Seeaeen. 8 5 Restauration Stüdle 6 — am Meßplatz. 6 68 Samſtag Abend Eröffnungsfeier 8 8 des neu angekommenen 8 9 Orchestrione ein Non plus ultra, wozu ich Muſikliebhaber, ſowie Freunde und Bekannte ganz beſonders 90 aufmerkſam mache. 68 Für gutes Bier, reine Weine und gute Speiſen 11 beſtens geſorgt. 1998 685 Einem geneigten Zuſpruch ſehe enigegen! A. Stüdle, Bestaurateur. 89 5 SSSl SSssse 9886 99 88 8 — SSSSGSEse 92 62 3 — — — Villa Hochburg, Feudenheim. Ausgezeichnete, angenehme Lage, prachtvolle Zimmer, Garten, Kegelbahn, Terraſſe, reine Weine, offen und in Flaſchen, Lagerbier, aus⸗ E. Kitzmüller.“ Ludwigshafen. Meinen hieſigen und auswärtigen geehrten Gönnern und Freunden bringe hierdurch zur Kentniß, daß ich heute meine neu eingerichtete Weinſtube und Reſtauration Hochachtungsvoll Wederſtraße, 22 3 vis--vis dem Gaſthaus, 8855 Lamm!“, C. Röhr 18 9 1990 Reſtaurateur. ,1 Silberner Anker. 1 Heute Sonntag, den 28. Februgr 1886 Zwei große Gala⸗Concerte und Porſtellungen der berühmten Lingſpielgeſellſcheſt„Feiterkeit“. Auftreten der hier ſo beliebten Chanſonnette Frl. Grethchen, der Sonbrette Frl. Roſa, des rühmlichſt bekannten Salon⸗Komikers und Mimikers Herrn Mathias, ſowie des Bandonion⸗Virtuoſen Hrn. Seip. Anfang 3 und 8 Uhr.— Entree 10 Pig. Weißes Lamm. Sonntag, den 28. Februar 1886 Zwei humoriſtiſche Carneval⸗Concerte gegeben von den bekannten renommirten Volksſänger, und Komiker Schulz und Humblet Die Direktion erlaubt ſich, alle Familien einzuladen, da nur ſolid gedie⸗ gene humoriſtiſche Stücke zum Vorträg kommen. 1995 Anfang 3 und 8 Uhr.— Entree 10 Pfg. SSidnesSchai alt! Aufgepaßt! Halt! Fr. Weltin. Fr. Weltin. Sonutag, den 28. Februar 1886 2große humoriſtiſche Komiker⸗Vorftellungen der Spezialitätengeſellſchaft Fidelio. Auftreten der beiden Dueitiſten Schröder& Jakob'l, des hier ſo beliebten erſten Komikers und Mimikers Heren Buck, ſowie des Pianiſten Herrn Wilhelmi. 1997 Programm neu, komiſch und gediegen. Anfang 3 und 8 Uhr. R910 Zum Pfalzgraf Ludwig kl, 9f0. Heute Sonntag, den 28. Februar 202⁰ SſGrosses Concert& Vorstellung der beliebten Singſpieloeſellſchaft 1995 Dummeldinaer. 3 Herren und 2 Damen. 75 Auftreten des Geſangs⸗ und Charakter⸗Komikers Herrn Haner, des Lieder⸗ und Couplettſängers Herrn Henrici, ſowie des Tanz Komikers Herrn Konradi aus Wien. Anfang 3 und 8 Uhr. Entree frei, Joſ. Brunner. Fahnen! 0 6 Ich empfehle mich verehrlichen Vereinen und Geſellſchaften im Anfertigen von geſtickten Bereinsfahnen und Emblemen, auch insbeſondere in Ornamenten für Kirchen und Synagogen. Bei meinen vielen Arbeiten in Vereinsfahnen kann ich von jeder weiteren Anpreiſung meiner Leiſtung abſehen, denn ich darf mich hierbei nur auf den guten Ruf, den mein Geſchäft ſchon ſeit Jahren genießt, berufen. wozu einladet gezeichnete Küche. P. Legleiter, Restanrateur. Mein eignes Intereſſe erfordert ſchon, bei jeder neuen Fahne dieſen Nuf durch die vorzüglichſte Ausführung weiter auszubrenten. 104 Julius udwig, Fahnen⸗ und Goldſtickerei in Frauikenthal ——— der ie⸗ 95 97 18 — er⸗ ——— 28. Febrück Genert · Nüzoig ẽl? 9. Selle? In Gemäßheit des§ 22 unſerer Statuten ergeht hiermit an die Actionäre unſerer Geſellſchaft die Einladung zur Theilnahme an der Samſtag den 20. März a.., Vormittags 12 11 Uhr im Banklokale in Mannheim ſtattfindenden XIII. ordentlichen General-Versammlung. Gegenſtände der Tages⸗Ordnung ſind: 1) Jahresbericht; Vorlage des Rechnungsabſchluſſes und Er⸗ theilung der Entlaſtung. 2) Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinnes. eranf Ausserordentliche General-Versammlung. Tages⸗Ordnung: Aenderung der§§ 19 und 31 der Statuten. Diejenigen Actionäre, welche ſich an der ordentlichen und außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung zu betheiligen wünſchen, werden er⸗ ſucht ihre Aktien, von doppeltem Nummernverzeichniß begleitet, bis ſpäͤteſtens 7. März a. c. in Mannheim an unſerer Kaſſe, in Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe von Erlanger& Sönne, „ Karlsruhe bei dem Bankhauſe Veit l. kHomburger. deponiren und ihre Legitimations⸗Karte dagegen in Empfang zu nehmen. Mannheim, 26. Februar 1886. Der Auſſichtsrath: Wm. Kopfer. 2039 — * 1 5 6 Feuerwehr. (Hilfsmannſchaft.) Diejenigen Mitglieder gedachter Mann⸗ ſchaft, welche bis erſten März d. J. das 35. Sebensfahr zurückgelegt haben, mithin nicht U mehr verpflichtet ſind, Feuerwehrdienſte zu — Zleiſten, werden hiemit aufgefordert, behufs 8— Streichung aus der Liſte, die innehabende Armbinde nebſt Statuten an den Schrift⸗— führer der Feuerwehr Herrn W. Siegel auf dem Rathhauſe dagier, 2. Stock, Zimmer No, 4 alsbald abzugeben. Mannheim, den 26. Februar 1886. 2012 Der Führer der Hilfsmannſchaft: C. Heyd. I. Athleten-CIub„Cermania.“ Sountag, den 28. Februar 1886 Vormittags 11 Uhr im Lokale 7 5, 3 Italienische Nacht mit Muſik u. Schlorum, wozu höflichſt einladet Der Vorſtand: Leonhard Holländer. heutscher Kellner-Bund, Bez.-V. Mannheim. Bir unfere Mitglieder höflichſt, ihre Bundeskarten vom Fahr 1885 bis längſtens 1, März d. J. an unſern Caſſter“ W. Theilscker abzugeben. Der Vorſtand. Geſangverein„Freundſchaft.“ Samſtag, den 6. März, Abends 7 Uhr im Lokal„Halber Mond“ Carneoalifiſche Abendunterhaltung Acppeuabend für Serren und Namen, wozu fämmtliche ak iven und paſſiven Mitglieder mit Familien, nebſi Freunden und Bekannten freundlichſt einlabet Der Vorſtand. Einladung. Wir laden hiermit die hieſigen Schreiner böfl. ein, ſich an dem in den Sälen des Badner Hofes“ Faſcuacht⸗Montag, den 8. März 1886, Abends 8 Uhr ſiattfindenden Schreiner- zahlreich zu betheiligen. Das Comite. NB. Karten à 1 Meä ſind erhältlich im„Rebſtock“ und in der„weißen Taube“ Wegen Einführung wende man ſich gefalligſt an das Comite, das⸗ ſelbe iſt jeden Samſtag Abend in der„weißen Taube.“ 1849 Beſicl⸗Gemerkberein der Fabril⸗ und Hand⸗Arbeitkr Mannheim 1. Samſtag den 27. Februar, Abends ½9 Uhr Ortsvereinsversammlung im Lokal Reſtauration Stüdle 20 1, 4. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 1895 1999 Der Vorſtand. Sonntag, den 28. Jebrnar, Abends 8 Uhr im Lokal T 2, 7 55 cher Kannonghend großer Garneogliſtiſcer Kuppenabend. Alle Maurex mil Familien ind freundlichſt eingeladen. 1935 Der Vorſtand, A Cclträl⸗Ktanten⸗ und Sterbe⸗Kaſſe der Schuhmaher f. verw. Verufsgenoſſen.(C.§.) Montag den 1. März 1886, Abends 8 Uhr in unſerm Lokale Gmer KHirsch““ 99 892 Mſerordentlige Verſammlung. Die Wichtigkeit der Tagesordnung erfordert dringend alſſeitiges Erſcheinen. 8 2027 Der Vorſtänd. EAtra-Narren Viernheim. Donnerſtag und Sonntag 6 9 0 Großartige Verſammlung Iwmit Muſik und Concert nebſ Vorſtellungen im„Pflug.“ K Wir ſpielen wie vorletzt:„Es ftel e D. vom Dach und kleppert nett und e Pfennig wiegt kein Pfund“, mit dem berühmte Faß Buttermilch, warme Sägmehlwurſt, e Sull nebſt warme Hand käs. Zu bemerken iſt, daß deß närriſche Rädel verloren gegangen iſt. Pünktlich 3 Uhr, 29 Minuten, 59 Sekunden haben die Mit⸗ glieder zu erſcheinen. 1615 Der närriſche Vorſtand: Extra. Neckarſchnooken(Alpenhorn.) Samſtag, den 27. Februar, Abends 8 Uhr Hauptversammlung mit großem Schlorum. Punkt 9 Uhr: Schlittenfahrt auf die Höhe des Hornes, nachdem Vortrag dez Profeſſor Waſchtes über eine gefangene Rheinſchnooke. Sountag, den 28. Februar, Abends 6 Uhr Damen⸗Sitzung, wozu alle Freunde der Narrheiten närriſch eingeladen werden. Von unſern Mitgliedern erwartet vollzähliges Erſcheinen 2040 Der närriſche Vorſtand. EBäfer-Narren. Käferthal. Sonntag, den 28, d. M. Grosses Concert, urgelungene komiſche theatraliſche Vorſtellung, ausgeführt von Mitgliedern des Narren⸗Vereins. Zum Schluß Entſcheidung des Damen⸗Ringkampfes mit Preisvertheilung, ſowie Vorſtellung der ſcheppmäuligen amilie. Zu zahlreichem Beſuch ladet ergebenſt ein Der närriſche Vorſtand. Anſang der Vorſtellung Abends 7 Uhr. 2038 erein„Original⸗Jockey⸗Narren.“ — Samſtag, Abends 8 Uhr 11 Minuten im Lokal U 2, 7, Neubeck 8 Große närriſche Sitzung 3 verbunden mit komiſchen Vorträgen, ſowie Vertilgung dreier Schinken mit La. B. Nichterſcheinende werden als geſtrichen betrachtet, Der närriſche Vorſtand. NB. Souutag, Abend 6 Uhr 5½ Minuten S4 Zuſammenkunftim Lokal. Punkt 7 Uhr Abmarſch nach den Schweizer⸗Alpen und hat jeber Jockey ſein Reitpferd mitzubringen. 2087 Die treugebliebenen Jockey⸗Narren. Da wir unſer bisheriges Lokal K 8, 3 nach der Ethwetziuger⸗Straße zu Herrn Bauer erlegt haben, ſo bitten wir ſümmtliche Wohllöbliche Ehren⸗ mitglieder dennoch ihren Beitrag bei Herrn Wirth Müller K 3, 3 abgeben zu wollen. Sonntag, den 28. Februar, Morgens von 11—1 Uhr Große nätriſche italieniſche Nacht ** mit gutbeſetter närriſcher Blechmuſik in unſerm neuen Lokale Traitteur⸗ ſtraße 12, bei unſerm närriſchen Wirth Bauer. Zum Schluß närriſche Ber⸗ ſteigerung ganzer Ausſtattung von Betten und Möbel. Zum allerletzten Schluß Probuction unſers Schlaugenmenſchen Borgoni aus Weſtindien. 2032 Das närriſche Präſidium. Geſellſchaft wick⸗Narren. „Weißer Bären.“ Samſtag, den 2. Febr., Abends /9 Uhr Große Verſammlung. 0 Tagesorbnung: 1. Beſprechung, den Zug betr. 2. „Kaſſenbericht von der letzten Reviſion. 3, Verſchiedenes. Nach derſelben nürriſche Sitzung mit Schlorum, Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Sonnlag, 28. Lehr. 1886, von Nachm. 3 Ahr au Großer Schlorum mit Concert und komiſchen Vorträgen.— Abends 6 Uhr V. Grosse närrische Herren- und Damen-Sitzung. Sämmtliche Mitglieder haben in Uniform zu erſcheinen. Es erwartet voll⸗ L 6, 7 1 6, 7. 2 Maurer⸗ u. Steinhauer⸗Fachverein.“ zähliges Erſcheinen 2024 Der närriſche Vorſtand. Hrguerci Hochſchwender. Sonntag, ben 28. Februar 1886 2084 Grosses Concert ausgeführt vom Manuhe mer Stadt Orcheſter, Anfang 3 Uhr. Entree für Jede mann frrei. Anfang 3 Uhr. Freireligiöſe Gemeinde. In Folge der eingetretenen Veränderungen im Lectionsplan der Volkefchule fallen die Religionsſtunden für die Kinder wie folgt: I. und 2, Klaſſe Mittwoch von—6 Uhr, 3. ünd 4. Klaſſe Dienſtag von—6 Uhr, 5, bis 8. Klaſſe Mittwoch von 45 Uhr 2007 8 Beſitks⸗ Gewerkverrin Ortsvkrein der Jabrik⸗ u. Hand⸗ Arbeiter, Mauuheim l. Ordentliche Mitglieder⸗ Verſammlung Samſtag den 27. Februar 1886, Abends ½9 Uhr, Local„Neckarhafen“, K 4, 1. Tages⸗Ordnung: 1. Protocolle des Orts⸗Vereins. 2. Verſchiedeues. Oie Mitglieder werden erſucht, zahl⸗ reich zu erſcheinen. 2031 Der Vorſtand. Füchvekein der Maler, Tüuher U. Laliter in Maunhein C4, 21 Montag Abend 8 Uhr: Vereins⸗Sitzung. Neu liegt auf: Malerournal Bb. 9 Lief. 3 die Mappe No. 1. ahlreiches Erſcheinen erwünſcht. Der Vorſtanb: 2023 Eiſinger. „Mercuria“ Samſtag, 27. Febr., Abends ½̃ Uhs Verſammlung. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 2088 Der Vorſtand. Saison-Theater Weinheim. Lette Jounkags⸗Porſtelluug. Sonntag, 28. Februar Das Voll wie es weint und lach Große Gefangspoſſe in 8 Bildern. Es ladet freunplichſt ein 20f1 H. Böffinger, Oirector Mittwoch Albſchieds⸗Borſtellung Fahrniß⸗Verſteigerung Wegen Wegzug werden im Auftrag des Herrn Ch. E. Heuß(Weinberg in D 5, 4 Dienſtag u. Mittwo den 2. und 3. März, leweils Ber mittags 9 und Nachmittags 2 Uht ferner gegen baare Zahlung 9 80 Kopfkiſſen, 14 Blumeaux, 15 Roß haamatrazen, 18 Bettladen mit⸗ 1 ohne Roſt, 6 Kanapee, Teppiche un! Vorlagen 9 Nachttiſche 6 Waſchtiſche runbe und(Tiſche, leiberſchränke 1 Speiſe⸗ und 1 Küchenſchrank, Serviettenpreſſe, 1 Zuckerſchneibma ſchine, 1 Nähmaſchine, 20 Spiegel in Goldrahmen und verſchiedene Hausgeräthe. 204 A. Gros, Waiſenrichter. Maskenversteigerung. 4 Moutag, den 1. März 24 Nachm. 2 Uhr 3 werden im Verſteigerungs lokal, S 1, 8 gegen Baar verſteigert? 12 Bauernanzüge, 6 Griechen, 1 Türken, 10 Harleguin, 5 Pirot, Chineſen, verſch. Domino, und ein große Parthie Geſichtsmasken. Ferner Möbelverſteigerung Chiffonnier, Kleiverſchränke Bettladei mit unb ohne Roſt, Stroh⸗ und Ses grasmatratzen, Stühle in allen Fagonen, ſowie Spiegel in allen Grd ßen, Küchenſchränke, Woſchkommod mit und ohne Marmorplatten, Ladenſheke und noch eine große Par thie Goldwaaren als Kinderohr ringe Mebaillous und Ringe. Jean Bropbeck, Auetionator NB. Die Gegenſtände können Vor mittags eingeſehen und auß freier Hanf gekauft werden. Z04 Friſche Hititge 1n Btatet ver Pfund 25 Pfg. Friſche Schellſiſche, Bücklinge. Jacob Uhl, M 2,9 Friedrichsſelderſtraſe, Stadt Frankfurt“, eine Wohnung gleich beziehbar. 20⁴ T 2, 22. 2043 + 2 2 Zu verkaufen franzöſiſche und halbfranzbſiſche Beit laden mit Roſt und Matratzen, fonier, Schränke, Kommode, fanapes Roßhaar⸗, Seegras⸗ u. Stroh⸗Matrazen Tiſche, Stühle, Federbettung bei beſtei Ausführung billigſter Preis. Mehrere Farbfäſſer b au verkaufen. Näheres im Verlag, ——— Brühbohnen. bei Rublaud Wittwe, K 4. 2. 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Trotz dieſer bene erforderlichen bedeutenden Koſten bleibt der Abonnements⸗Preis beibehalten: nämlich 50 Pfg. pro Monat ſowohl im Verlag, als bei den Zweigexpeditionen abgeholt und 60 Pfg. pro Monat bei un Die Badiſche Volks⸗Zeitung erſcheint täglich 8 bis 16 Seiten groß und iſt die billigſte Zeitung Mannheims. Unter allen in Mannheim erſcheinenden Zeitungen hat die„Badiſche Volkszeitung ehwbeigKlich dGie zweckmäßigſte Inſertions⸗Organ. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein h Drittletzte Schlacht⸗Varthie in dieſer Saiſon. E. Kitzmüller. 1.. Heute Samſtag, den 27. Februar 1886: Verlag der Badiſchen Volls⸗Zeitung, (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 neben der kathol. Spitalkirche. E 6, 2. ———— einen anerk züglichen vor⸗ auut hle nachstehende 8 2 8 8 8 84 2* 5 9 2 5 98 Artikel in guten Qualitäten zu Auffallend billigen Preisen. Für Mädchen: Setten, 34 Ctm. hoch E 2, 18. anden Wsetten, dessere Waarcc. 150 u, Weiss und grau, gute Ouaſit. v. II. Z bis NL 5 Unterhosen mit Spitzen. à N. 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Einige junge Bürſchchen im r von—17 Jahren inſultirten geſtern end ein Frauenzimmer, welches den Vor⸗ ellungen der„Agence Francaiſe“ zuſchaute, derart, ſodaß die Polizei ſich genöthigt ſah einzuf ſchreiten und den Namen des Haupt⸗ helden ermittelte, während die Anderen die Flucht ergriffen Maſilnovität. In der Kunſt⸗ und Muſ ſikalien⸗Handlung von A. Donecker(A. Hasdenteufel)) ſind 2 Männerchöre mit Solo⸗ Duartetten, componirt von Herrn Auguſt Overbe ck hier, erſchienen, nämlich:„Roſen⸗ zeit, von Alexis Aar und„Des Thürmers Töchterlein“ von A. Sturm g. Der Maunheimer Athleten⸗ Elub „Germania“ hielt geſtern Abend ſeine Generalverſ ſammlung ab. Unter Anderem wurde beſchloſſen, daß Ende März d. J. das jährliche Sil ungsfeſt, verbunden mit einem Preisxingen und Preisſtemmen, bei welchem ſich alle geladenen Vereine betheiligen können, abgehalten wird. Als Schriftführer wurde Herr Monier, als Oeconom Herr J. Glaßner gewählt. EConcert. Morgen Sonntag wird unſer Stadt⸗ Orcheſter in der Brauerei Hochſchwen⸗ der ein feines humoriſtiſches Concert geben, wo ſich ſeine Anhänger nnd Freunde deſſelben gewiß recht zahlreich einfinden werden, da auch der dortige Stoff ein ausgezeichneter iſt. Os Die Loge St. Andreas Kauone hielt geſtern Abend in ihrer Halle eine weitere große Logenſitzung ab, in welcher nach den üblichen Logenarbeiten die Theilnehmer ſich der vollſten Gemüthlichkeit bis ſpät nach Mitternacht überließen. Gleichzeitig wurbe beſchloſſen, nächſten Freitag eine erſte öffent⸗ lichs außerordentliche Sitzung abzuhalten. 9. E0 0 Das von den Herren 418 u. Comp., Gasmotorenfabrik, erworbene Gelände(ſiehe Generalanzeiger von heute) wurde nicht um 2, ſondern um 7 Mark pro Quadratmeter erſtanden. ſte 98 — ———— „Der r Gipfel des Scharfſiuns“ über⸗ ſchreibt ein Wiener Blatt einen durchaus unliebenswürdigen Scherz. Es handelt ſich in demſe lben um die Kunſt, das Geſchlecht der — Ohrſeigen zu een.. Sitzen zwei gemüthliche Wiener beim Heurigen und ver⸗ treiben ſich die Zeit mit dem Aufgeben und Löſen von allerhand Räthſeln. Splitterhuber: „Wiſſen', was a Paar i3?“— Ratengruber „N Paare 7 N a, dös is a Mandl und a Weibl!“ — Splitterhuber:„Sehr 5 chtig! Aber jetzt ſagen S' amol: Gann Aner a Paar— Watſchen kriegt, welche davon is dann das Weibl?“— Ratengruber, welcher das Räth⸗ ſel nicht löſen kann, kratzt ſich in ſeiner Ver⸗ legenheit dem Oyr. Sylitterhuber 8 Sehgn S, daß Sö nix wiſſen! Von a Paar Watſche 10 18 diejenige das Weibl, die mehr klatſcht! — Mildernd. Vertheidiger:„Bedenken Sie auch, meine Herren, daß die Zukunft meines Klienten vorläuſig noch ganz makel⸗ los iſt.“ Heilkräftig.„Ihre Migräne wird raſch vergehen, gnädige Frau, Ich werde einen Thee verſchreiben.“ „Einen Thee? Könnte es nicht ein Thé dalisant ſein, lieber Doktor?“ — Aus Spaudau wird uns von beſt⸗ untervichteter Seite geſchrieben: Das auf ſo räthſelhafte Weiſe von hier verſchwundene Gewehr iſt ein Mauſer gewehr. Die Aus⸗ ſagen des jetzigen Beſitzers laſſen hierüber keinen Zweifel mehr aufkommen. Erſatz. Bankier:„Es wundert mich, 0 E50 daß Sie allein kommen. Ich habe doch ein Quartett beſtellt?“ „Sünger: für Viere.“ „Das macht nichts. Ich trink Badiſche Bolks⸗Zeikung. Erſtaunliche Erfolge auf die Reintgung und Neubildung des Bluts werden durc die natürlichenßabrikate der Frucht⸗Saft⸗ Preſſerei von B. Trippmacher Kk 2, 18 hier, bewirkt; ſolche ſind hochſein im Geſchmack und bieten gleichzeitig die beſte Erfriſchung. Dankerſtattungen von Geheilten liegen zur⸗ gefl. Einſicht auf. Proſpekte gratis. 1171 Schiſffahrt, Handel und Verkehr. Wasserstands-Nachrichten. Rhein: 25. Februar 1886. 25. Februar 1886. —— Schleppk„Mannheim 16“ 7˙ 1 Schleppſchiff„Magdal Mannt heim 5. Je .20, Juni W 20. 20, Rogg hI 8 Bremen, 26. Peb, Petre (Wilcos) 10c unxerzollt Uuterweg „Mannheim 2 „Madonng“ paſſirten am 25§ Kübol 1008 Konstanz, 270, gef. 0,01 UCaub,.45— 00.4 Waldshut,— Coblenz,.96, gef. 0,04 Magdeburg, 26. Febr⸗ Kehl, 1588 gel 0,03.Köln, 195, Sek. 0,04 J pis 21.90. Korn-Zucker exc Haxau,.8 ef 0,01[Duisburg, 1591. 0,05 Pest, 26. Febr. Frühjs Germersheim0 Buhrort, 1533, Sek. 0% 0 Mai⸗Juni-Mais 5,68 G. Mannheim, 3 Emmerich,— Sel.— Paris, 26. Febr. Zu Hainz, 0 40.80, Mehl Febr. 47.— 5 Neckar Havre, 26. Febr Kaffee per Heilbronn,— gef.— Eberbach,—— gef.—— Antwerpen, 28. Febr. Fetro Mannheim,.,91, Sek. 9,08—— 100 Mosel: Cöln, 26. Lbx. 0 n. — 5 We Weeno, S8 febresdur 9 Main: Rübenzucker 18 sh. 8 d. Caft Würzburg, 0,00, gef. 0,0 Frankfurt, 0,24, gef. 0,08 und Santos auf der 44 tction dehaup ——— Good common Congo 7/ Gacao niedr 67 8 Neuer Hafen(Hafenmeiſterei.)—— Am 26, Februgr ſind angekommen: Käpitän W Kraus, Schiff„Rigie⸗Beurtvaart“3 Mannheimer Getreide-Börse von Aumſterdam.“ 5 5 Hannhelm, 25. F „ F. Förſter, Schiff„Ludwigshafen“ 8 von Rotterdam 4 5 Russischer Saxanske. „ F. Rudolph, Schiff„Mainz“ 15 von Amerikkanischer Winter Antwerpen.„ Ta Plata 7 0 Spring e Schiff„Frankfurt“ 24„ Ckkifarnier am. 1 Taganrog Großh. Hauptzollamt(Hafenmeiſterei).] Kernen Alter Zollhafen mit Verbindungsf mal. 5 Ssisch Am 26. Februar angekommene Schiffe: 558 lterbob ulgaxischer Von Ruhrort, Capi tain H. Frank, Güterboot„ Bulgarisch Induſtrie“. Gerste, Hiesige Von Coblenz, Schiffer 8. Küſſel, Schiff Uusar! 9 Ga iſabeth“ Hafer, Puttten f. 6 6 5 eer ner Alp. on Jagſtfeld, 5 r 5. Oeß, Schiff„Die i 55 neuer Den 26. Februar ſind im Neckarhafen Schiffer Mais, amerikanischer Mized Verſchiedenes. Kaſtel, 24 Febr.(Unglaublich aber wahrh Die in unſerer Gemeinde neu gegründete Turn⸗ geſellſchaft hat ſich nun conſtituirt. Charakte⸗ 0 iſt§S 3 der Statuten, welcher alſo lau⸗ et:„Mitglied des Vereins kann werden, wer 5 unbeſcholtenen Ruf genießt, chriſtlichen ſion angehört.“ ich dies wohl mit den Satzungen der 995 en Turnerſchaft verträgt? Der Turnerſpruch, „friſch, fromm, fröhlich frei“ kennt keine anti⸗ ſemitiſchen Beſtrebungen. — Am uurechten Platze. Als kürzlich an einem benachbarten Hofe eine große Trauer⸗ feierlichkeit ſtattfand, wurde jedem Theilnehmer das elegant gedruckte Ceremoniell überreicht. Durch das Papier hindurch aber ſchien deut lich ein Waſſerzeichen mit der Umſchrift:„Aus garant xt reinen——— — 92— rauhe Freudenſchrei eines Mannes durch das Haus. Ferry war ſeinem Ge⸗ noſſen wie ein Erlöſer erſchienen, der, ohne zu reden, ihm kündete, daß von dieſem Augenblick an alles anders, beſſer ſich geſtalten würde. Und er täuſchte ſich nicht, denn Ferry wußte nicht allein wie immer Rath, ſondern war bereits mit einem fertigen, vielverheißenden Plan in die Dachſtube, das enge Gefäugulß ſeines Kameraben, getreten. Schon während der Herfahrt hatte Annette in der Freude ihres juſt nicht ſchlechten, nur etwas leichtfertigen Herzens alles erzählt, was ſie wußte und in früherer Zeit von dem in jeder Hinſicht gefährlichen Menſchen, der ſchließlich zum Mörder geworden, erfahren. Ferry jauchzte vor Freuden hoch auf, als er endlich Namen und Aufenthalt des ſo lange vergebens geſuchten Grafen Raſinsky erfuhr, und im gleichen Augenblick hatte ſein ſpekulauver Kopf auch ſchon das Verfahren erdacht und feſtgeſtellt, wie dieſe Neuigkeit auf das glänzendſte zr verwerthen wäre. Die Dokumente und Beſitztitel des Grafen hatte er behalten, ſie befanden ſich unter ſeinen Sachen im Koffer, in Beltrams Verwahr. Dieſe Papiere mußten für Raſinsky von Wichtigkeit ſein und ſo⸗ mit ein hübſches Löſegeld eintragen, groß genug, um damit eine Ueberfahrt nach Amerika beſtreiten zu können. Dieſer letzte Gedanke hatte Ferry während der ganzen Dauer ſeiner Krankheit beſchäftigt, denn in Europa war ſeines Bleibens nicht mehr. Seine Feinde würden ihn hier gefunden und vernichtet haben, deßhalb mußte er, wollte er ferner leben, jenſeits des Oceans, unter den bunten Menſchenmaſſen der Vereinigten Staaten verſchwinden. Bald ſaßen die beiden Freunde und ihre nunmehrige Verbündete, Madame Annete Holbach, um einen mit Speiſen wohlbeſetzten Tiſch, und nachdem Ferry ſeine unglücklichen Erlebniſſe erzählt, die Fragen ſeiner Freunde beantwortet, begannen ſie Rath zu halten über das, was nun zu thun ſei. Die Wirthin des kleinen Ramponneau ging ab und zu, trug neue Gerichte und friſchen Wein auf, wußte es aber dabei ſo einzurichten, daß ihr kein Wort der Unterredung entging, die ſie, wenn ſie ſolche auch nicht in all ihren Theilen verſtand doch ganz ungewöhnlich intereſſirte. Ferry hatte bald ſeinen Plan auseinandergeſetzt. Die alte Karte des Moſeldepartement war herbei⸗ geſchafft und glücklich das kleine Malmaiſon, in der Nähe von Metz und andernſeits nicht allzuweit von Verdun entfernt, gefunden worden. Bis nach Etain, hinter Verdun gelegen, wollten beide mit der Meſſagerie fahren. Von hier aus ſollte Beltram unter dem Diklat Ferrys einen Brief an den Grafen ſchreiben und dieſem die Papiere zum Kauf anbieten, dann der Reſt des Weges langſam mit einem Gelegenheitsfuhrwerk oder zu Fuß, zurückgelegt werden. In Malmaiſon angekommen, ſei vorerſt das Terrain zu ſtudieren, und würde als⸗ dann Beltram einen Beſuch zu machen und die Angelegenheiten perſönlich zu Ende zu führen haben. Mit dem Gelde gedachten die beiden Männer, hier in ihren Wünſchen übereinſtimmend, nach Amerika zu reiſen. (Fortſetzung folgt.) W. v Matk. Bergſtein, H. Wiſchmann, Donau Koklreps, deutscher Ungaxischer ind. Bombay angekommen(Hafenme ſten ei 4) Stockum, Schiff„Louiſe“ von Ruhrort. „„Wilhelmine“ von dito. „„Gertrud“ v. Duisburg. 5 4* 182 8 E ESSSSSS Maunheimer ſchleppſchifffahrts⸗ E. denkscher Geſellſcha t. 5 Pinern In Nadung in Ro 1 Pepursette Schleppk. n 5⁵ 0 Leinöl,—— es in Part. „„Mann eim 174 i 6 B 5 Ecn Heann eim 24 Schiff. v. Emſter. BassWeEBB Apollonia“ Schiffe* 8. Urmetze r. Petroleum, Wagenlad.(Type.) Soccholg,„Barbaroſſa“„Schſff. A. Schwarz I. Branntwein 0 87,50—38 In Amſterdam: Täg Lia Rotterdam! ver⸗ Weizenmehl Nr. 0 2 mittelſt Schraubendampfer. 25,50, 2700 u Ma inbeim: Roggenmehl 9 24,50. 1 Weizen und Koggen fest Schleppk. münem „Schiffer P. Gerphy. . Ha 100 al — Roman Beilage Badiſchen Volüs⸗Zeitung Man heinier Sladl Auzeiger und Handels; — 91————— man eines Mutterherzens. Von Ernſt Pasque. ortſetzung.) „Seid ohne Sorgen,“ entgegnete Claire einſteigend.„Ich zahle die Fahrt gut, wenn Ihr mich ſo ſchnell als nur möglich befördert.“ „Hurrah die Bourgeoiſe!“ rief der ehrliche Jacques Garmond, ſeine Peitſche einer Fahne gleich ſchwingend, kletterte wieder behende auf den Bocl und hieb mit ſcheinbarer Vehemenz auf ſeine mageren, müden Gäule. Der Wagen raſſelte davon, durch die engen Gaſſen der Stadthaus⸗ und Hallen⸗ viertel, der ziemlich entfernt liegenden Barriere blanche und dem„petit Ram⸗ ponneau zu.“ Eine gute halbe Stunde ſpäter hielt Jacgues Garmond Hor dem bezeichneten Cabaret und Claire, nachdem ſie ihrem ehrlichen Führer noch einige Franken gereicht, trat in den Schenkraum. Es war heute kein Balltag und daher ziemlich ſtill in dem Hauſe, ohne daß es übrigens an Zechern gefehlt hätte. Eine noch junge und auch noch immer hübſche Frau trat auf den ſonderbaren Gaſt mit dem bleichen, ernſten Geſicht zu und fragte nicht ohne Stannen nach deſſen Begehr. Claire neigte ſich zu ihr nieder, und ſich Gewalt anthuend, um ihre Aufregung zu verbergen, flüſterte ſie ihr zu: „Ich muß die Herren Ferry und Beltram ſprechen, auf der Slellel“ Die Wirthin zuckte erſchrocken zuſammen, und da ſie wohl um eine Ant⸗ wort verlegen war, fuhr Claire dringender fort: „Es betrifft eine Sache von größter Wichtigkeit für beide. Ich komme übrigens im Auftrage von Madame Annette Holbach, aus dem Hotel des eing Diamants. Führen Sie mich ſchnell zu den Herren. Jetzt konnte die Wirthin des kleinen Ramponnegu nicht an der Wahrheit der Worte zweifeln und nun öffnete ſie auch ihre L und ſprach: „Es thut mir in der That leid, Madame, Sie kommen zu ſpät. Die beiden 75 welche Sie ſuchen, ſind heute Nachmültag drei Uhr abgereiſt.“ „Ah!“ „Doch treten Si ruhig beſprechen, können.“ Die arme Claire, welche bei der erſten entſetzlichen Mittheilung einen Euch ippen legenheit Zu ein, wir können dann die betreffende At denn ich glaube Ihnen Auskuuft über die Reiſe 8— —— ———— ——————————————————— ————————————————— Cours-Blatt der Mannheimer — 8—— —— SS——————ꝗ ———— Bat iken und Bankiers. e ——— ation an unſerer Lokalbörſe bleibt t die gleiche, wie wir ſie in unſe⸗ Berichte wiederholt chara 8 ſch 41 11 Trotz dieſer andauernden 0 weiſt unſere diesmalige Beri zelne anſehnliche Coursverä die aber nicht vermochten, gri die betreffenden Aktien zu bringen. Einiges Intereſſe machte ſich für Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik⸗Aktien geltend, die eine anſehnliche Coursſteigerung erfuhren; doch ſtand die feſte Tendenz dafür in auf⸗ fallendem Contraſt zu der Stille des Verkehrs in denſelben. Der Cours ging ziemlich rapide von 175¼½ Bauf 182¼, ſo daß die Avance 7 Proz. beträgt. Bei Wochenſchluß fand indeſſen ein größeres Geſchäft in dieſen Aktien ſtatt. Sehr guter Nachfrage erfreuten ſich die Aktien der Ludwigshafener Brauerei, die 5 Proz. gewannen, doch iſt abſolut kein Material am Markt; ſelbſt zu weſentlich höherem Cours als dem notirten(175.) iſt nichts erhältlich. Auch die Aktien der Heidelberger Aktienbrauerei waren begehrt und profitirten 1 Proz.(125.) Im Gegenſatz hierzu machte ſich für die Aktien der Schwetzinger Brauerei aber⸗ mals größeres Angebot geltend, ſo daß deren Cours neuerdings anſehnlich nach⸗ geben mußte(85½½.). Eichbaum⸗Brauerei⸗ Aktien geſchäſtslos und ſehr vernachläſſigt (432., 132½.). Einen größeren Rückgang erfuhren die Aktien von Hofmann und Schötenſack(142., erei ea 2 PEt. zia ndem Umſatz. und der er anhalt flüſſige Geldſtand veran laßte neuerd Fonds um Br dieſer Woche zur Preußiſchen Conſols 101. Induſtrielle Sbligationen lagen ſehr und waren bei gutem de Notirung gelangten 3/¼pCt 20. Februar 1886 hat ſich Verkehr in der Pargllel⸗ in nachſtehender Weiſe vom 13. Februar bis verglichen mit dem woche des Voxjahrs 26. Febr. Umsätze bis 6½ Uhr Abends. 240/, Staatsbahn 209½—209 Galizier Lomoarden 108/2/8, Disconto-Kom⸗ .70.202.90, Gotthard 109,10, Ung. Gold- rankfurt 24 166/4.— mandit rente 8 Türken 15.50 45. Tendenz; fest, bieten nichts von Jug Lourſe bliehen bei faft her Geſchäftsloſigkeit nahezu unver ſtreiſten den Cours vor f 1880er Ruszen 87, Eypter 68.30-20.30 145.), ohne daß dafür Gründe geltend ge⸗ macht wurden. Ebenſo mußten die Aktien Zins 1884 Der Cours versteht sieh in Katicgn, kuss. Appts.] Div. mit ——————— 6 50 Ver 59% fl. 1000 K 6 ad. Anilin- und 5⁰% M. 600 182 00 bez.& G. Westeregeln, Alke 5%„1000 135 B & Schö 5% 5 1000 142 G 145 B einau 8 acti 5⁰% 1200— Prioritätsact, 1879 60% 0 1200— 5 1884 60%„1200— Wagh. Zuckerf incl. Coup. No, is 50% fl. 500 5585 90.50 B Mannheii er Zucker inerie 5%„ 500 40 89 B Friedensauer Zuel 5%„ 500 0 Mannheimer Aeti 5%.1000122% 183 00 6 Eichbaum, Brauexei 5%„ 500 10% 132.00 G 132.50 B Ludwigshafener Brauerei 5% u 1000 12¾ 175 C Schwetzinger Brauerei 5%„ 500 4% 85.50 B Brauerei 2, Storch vorm, Sick 5%„ 500 6/ 107 Pꝰ. Heidelberger Actienb 1 5%„ 500 80% 12⁵ 00 G Mannh. Dampfschle 5%.1000 5% 111 B Bad, Schraubendamp 8% 600 8% 101.50 Bad. Schifflahrts-Assec. 25% E. 5%„100045½% 127 6 1290 B Mannh. Versich.-Act. 20% E. 5/„ 1000 20% 149 B 149.50 6 —— Ket. 250/ 50% 4 5800 15 gersheimer Spinnerei 8 35 5 bZ. Ettlinger Spinnerei 10 8/7%/ 0 6 Mannh, Lagerhausact.*e 5½% 99.50 bz. Srecr Deutsche Seehandlung—„ 430 0 20 bez. Mannh. Gummi-& Asbestfabrik 4%„ 400— 85.75 bez. Karlsruher Maschinenbau—„ 700 10% 150 Hüttenheimer Spinnerei 5% ſn 500 6% Karlsruher Nähmaschinenfabrik Vormals Haid& Neu 5% 5„ 1000.17%, 5———— elohsbank 3/½%, Privat-Disc. 1¾0%. Coursblatt der Frankfurter Bör 80 Vom 25. Pebrüar 1886. 0————— Präm.-Erklärung 24. Febr. Uitimo 25. febr. Staatspapfero. 4 Marſenb.-Mawka. 556.40 52 Bank-Aktſen, T Sest Taats..10040c. 4 Bayer. Prämien 135 F. ſö Fröfb. m Brönneri? F Ptsch. Reichs-Anl. 105.40 ba, Meclelb. Eriedr. Fr. 179. dz. Dtsch. Reichsbk. 188.408. ſ6 Hest..VIII. E. Fr. 8110 G. 44 Bad. Prämien 12520 4 Erkk. Brauerei-Ges. P6608. 4 Preuss, Sonsols. 105.40 bz 44 Werra-Bahnn. 65.50 G. 3 Frankfurter Bank 181.60bz. 44 Prag Duger..97.80 bz. G. 46 Oldenb. 40 Thlr. 12940 5 Brauerei Storchen fossobz 6 Frankf, Stadt-Anl. 5 Albrecht 446½6. 4 Darmstädter Bank 185.508. 3 Raab-Oedenburg.69.70 G. 4 St. Raab-Grazer. 96.90 C. G. 4 Lothr. Eisen-Werke 12¼ ba Bayr. 9550.105.10 bz 5 Alröld-Fium. 153— bz..4 Deutsche Banx 154.80 bz. 4 Rudoif Silb. ö. W. fl.74.40 G. Badische fl. 35 5 Westereg, cons, AIk.18470b 6 Wärttb. Obl... M 5 Böhm. Nordb. 143 bz.G. 4 Dtsch. Handelsges. 4 Gottharxc. Fr.102 bz. Braunschw. 20 Thlr.e 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 8880 G. 4 Badische S 5 Böhm. West. 218¼ G. 4 Dtsch. Vereinebk. 9440 bs. 3 Livorneser. Lireſss70 G. Kurh. 40 Thlr.-Loose 5 Alpine— 4 Gr. Hess, Obl. J5 Buschth. Lt. B. 15486. 4 Disc.-Com. p. ult.201.80 bz. ſ3 Südital..-B.. Lireſes bz. 6 Oester. v. 1860 5..1 Versloh.-Aktlen, 4 Oést. Gold-Rente 5 Ponau-Brann. 148½ b2. 6[1 Dresdener Benk. 12860 b2..5 Toscan. Cent. Lireſio4“ G.[oesterreich. v. 1861 6 D. Phönix 20 9% E. 17050 8 4½ öst. Silb. 5 4 Dux-Bodenb. 47½bz. G 44 Frankf, Bankverein 8440 bz. 6 Ttiantic dud Pacifes7.50 G. Credit v. 1858 601.60 62. ſ6 Ri Leb-v 100/.116 8 Ss öst Pap.[Maiſo. W. 5 Elisabetnbn. 198½ G. 4 Meininger Bank, 94 ba. G. Buffalo.-L. g. Ph44 P. 0. 220.50 ba. 3— Rückv. 100 E. 108 G 5 O8t. Pap. von 1881 f6 5 Franz-Josef. 5 Oest.-Ung. Bank. 702— bz. 5 Chic. Miiw. u. St..10320 62. 5. W. fl.— b2. Be S E, 125 6 4 Ung..-R. p. ept. 5 Galiz, Carl-L, p. ul 5 Oest. Oreditakt. p. u. 240 bz. ſ3 Touisville u. Nashv.5840 G. 6 Holt. Gomm. fl. 100102 G. Ate Kacn 200½% E. 120 0 8 6 5 Tap, Reuts 5 Graz- Köflachex„ 5 Ung. Greditb. P. ult. 244½ ba..6 Miesouri Pac. cons.10090 6. ſ, Madrider. Ex. 1004 40 bz. düteo Büen. 5 Italienische Rente 5 Oest. Fr.-Stb. 5 5 Ung. Ese. u..B ſ73s G. Denver u. Rio Gr.. 113,71 Türk. F, 400 incl, Coup. Weohsel, s Rumän Rento Oest, Lokalb. 5 Wiener Bankverein 88% b.[Georgia Aid 5420 8 Freiburger.. Fr. 19. Sicht 8 Russ. Gold-Rente, 6 Oest. Südbahn„ 4 Württb. Vereinsb. 11860 bz.— Genua. e. 150 Kurze Sicht. 5 Bb!l. 1877 Reute 5 Oest. Nordwest 4 D. Effektenbank. 121.20b·. G. Pfandhrlefs. Mafländer. Fr. 45 3 msterdam fl. 100169.85 Un 5. Ohz. II. Orient. p. v EIPaRR 4 Fr. Hypothekenb. 11020 G. 4 Erkft. Hyp.-B..10240 Pz,.Mailänder.. Fr, 10 4 London L. 1020.40bZ 4½ Russ. Cousols 15 4 Raab-Oedenburg. 4 Fr. Hyp. Credit.— G. 4 Erkf. Hyp.-Or.-V. M. 10070 bz. G. Meininger.„ fl. 7/24.60 bz. 5 Italien L. 100/80.85 ba 4 Russ. Sul. 1880 P. ult. 4½ Reich. Fardub, 4 Nrankf. Industrie.10080 bz,.J4 Nass. Läs. Bk...J104 40 Neuchateler. Fr. 1019.50 b. 6 Paris Fr. 10081.10 bz 4 Serb Kente S Rüdok 4 ationalbankk.— P. 3¼ Nass. Lds.-Bk..9870 G. Schwedische Thlr. 10/69.90 G. 3 Schwz. Bkpl. Fr. 10080.90 bz 4 Serb. Eisenbahn. J. 6 Ung.-Gal. J. Prloritkten. 4 Rhein. Hyp.-B..)102 bz. Venetianer Lire 3002870 G. 4 Wien f. 1000161.45 bs 4 S 5 Voxarlberger 4 Böhm. West, Gold 102,50 G. 4 Südd..Ur..10250 bz..[Gräfl. Pappenh. fl, 71960 bz. 1 Lonvert, Türken. 4 Bern-Jura 7. 4 Elis.-Br. stptl...9440 bz. G. 5 Egypt. Cr. Fonec.84100. Geldsorten. Unik. Esypt, p, ult, e 4 Gotthard Bahn Fr. 1 Elis.Pr. stfr..100.80 ba. 5 Ital. Imm.-Ges. Lireſi0240 G, industris-Aktlen. Dukaten.60—55 Fisenbang- Aktton. 4 chweiz. Centx al.„ 87.40 bz. 4 Franz.Jos. Silb. ö..7870b. f Russische..-.9580 ba. J5 Zuckerf. Waghäuselſet. dz G 20 Fr.-Stücke.18—21 Resp. Ludwigsbahn 100 4 Schw. Nord-Ost Fr. 64. bz, ſ6 Oest..-Lb. f. Pr. 10040 G. 44 Schwedische..100 20 b 44 Ptsch. Bdison-Ges.— 6 Eugl. Souvereigu⸗ 20.36—35 Berbacher 5 Verein. Schw.-B. 6 1 ba..6 Oest..Lb. fl. Fr. 64.80bz. Anlehens-Eoose. 5-Anstalt 197 G Russ. Imperials 16.74—69 5 Lübek-Büchener Westsicilanischd, 65.208. 5 Oest. Stasts.. fl.107 70G. bz. 3½ Cöln-Mindener 129.20b·. 5 4 An. 119940 6. Dollars in Gold.20—16 ———————————————————————————————————————————————— Y————jꝗ — 0—— 21— ſtoßen und bald die Beſinnung verloren hätte, athmete ßt folgte ſie der Wirthin, welche auf ein kleines leeres Cabinet zuſchritt, in das beide Frauen eintraten. Bevor wir nun weiter erzählen, müſſen wir auf ein Paar Stunden zu. kückgehen, um zu erfahren, was ſich im Laufe dieſes Nachmittags in dem Ca⸗ haret des kleinen Ramponneau zugetragen. Fünftes Kapitel. Im kleinen Ramponneau. Her Mann, den wir in der erſten Abtheilung unſerer Erzählung in berſchledenen näͤchtlichen und düſtern Seenen geſehen, hat ſich im Lauf der Jahre gewaltig und nicht zu ſeinem Vortheil verändert. Noch immer umrahmt das Geſicht das ſchwarze gelockte Haar, doch iſt es ſtark mit Grau untermiſcht. Die Züge ſind markirter geworden, die Wangen eingefallen, und tief in ſeinen Hoͤhlen liegt das große, dunkle, bald ſcheu umherirrende, dann wieder unheimlch glühende Auge. Die Farbe des Geſichts iſt eine ſolche, durch welche ungezähmte Leidenſchaften, Genußſucht ohne Maß und Zahl die ihnen Verfallenen kenn⸗ zeichnen. In gebückter Haltung, finſter vor ſich hinſtarrend, oder lauſchend, lauernd um ſich blickend, weilt er in dem Aſyl, das die Freundſchaft der Wirthin des eing Diamants⸗Hotels ihm in dem Cabaret ihrer Verwandten bereitet hat. Und doch vermag der Mann, der jetzt einem ſchuldbeladenen, für ſein Leben hangenden Verbrecher gleicht, ein vornehmes Air anzunehmen, wenn er ſich in ſeiner Umgebung in Sicherheit und ſeine Taſchen mit Gold gefüllt weiß. Iſt Ferry auch die Seele all' ihrer Unternehmungen, ſo verſchwindet er doch voll⸗ ſtändig neben Beltram, ſobald beide wohlgerüſtet an die Oeffentlichkeit hinaus⸗ kreten und ihre Operationen beginnen. Der Pole ſchrumpft zu einer aufgeputzten Hüge zuſammen, die nur zu bald erkennen läßt, daß ſie nicht iſt, was ſie ſein will, indes Beltram mit der Sicherheit, den Manieren eines Cavaliers und Weltmanns ſich in der beſten, oder vielmehr bunteſten Geſellſchaft bewegt. Am ſchärfſten tritt dies hervor, wenn beide den Schauplatz ihrer Thaten in ein Luxusbad verlegen, Ferry in kleinem vertrauten Zirkel ſeine Bank etablirt und Beltram oder vielmehr Sir Walton den noblen Spieler agirt, mit demſelben Gleichmuth verliert oder gewinnt. Ihm folgen die andern, die Deputirten, mit einem Vertrauen, das ſich durch nichts zu erſchüttern zu laſſen ſcheint. Trotz dieſer Verſchiedenheit paſſen beide zuſammen, denn ſie ergänzen einander, und der eine iſt ohne den andern nichts, eine Unfähigkeit, eine Null. Dies fühlt Beltram in ſeinem Verſteck und verhehlt es auch nicht. Und baß er dies mit allen Conſequenzen einſieht— und er hat Zeit genug, ſie nach allen Richtungen zu ſtudieren— iſt es, was ihn am meiſten niederdrückt. Die Initiative, der ſchaffende Geiſt fehlt ihm, er kann nur handeln, wenn er geleitet, auf den Weg geführt wird und das Ziel vor Augen hat. Doch dann ſteht er ſeinen Mann und oft hat er, und beſonders Ferry, dies erprobt.— Der Schlag, der Ferry ſo unerwartet getroffen, hatte Beltram nicht minder ſchreckvoll berührt, er wähnte ſich in gleicher Gefahr und der vermeintliche Tod des Freundes dünkte ihm wie der Anfang des eigenen Endes. Denn gelang es ihm auch, ſich den heimlichen Rächern zu entziehen, ſo fühlte er ſich doch, ohne des langjährigen Gefährten Hülfe verloren, auf alle Fälle aber fortan zu dem niedrigſten und zugleich auch gefährlichſten Treiben verdammt, um ferner ſeinen Bedürfniſſen genügen zu können. Die Nachricht, welche ihm in ſeinem Verſteck wurde, daß Ferry noch lebe. nahm zwar eine ſchwere Laſt von ſeiner Seele, doch die Ungewißheit, in welcher er über deſſen ferneres Schickſal blieb, ſchuf ihm wieder neue Furcht und quälende Verſtimmung, die burch die Länge der Zeit nur zunehmen konnte. Auch traten andere, materielle Sorgen hinzu, welche feine Lage keineswegs angenehmer machten. Die Wirthin des kleinen Ramponneau hatte auf Wunſch Annettens den etwas verdächtigen Fremden wohl gern bei ſich aufgenommen, doch war ſie nicht gewillt, dies für nichts, nicht einmal für eine gewöhnliche Zahlung zu thun. Ihr heimlicher Gaſt mußte gut zahlen, wollte er ſicher wohnen, und ohne viel Umſtände theilte ſie ihm dies mit. Beltram verfügte bei ſeinem nächtlichen Einzug in das Cabaret der Barriere wohl über eine gewiſſe Summe, denn der Koffer Ferry's enthielt auch noch mehrere verſteckte Louisd'or, doch für gar lange Zeit reichte dies alles nicht aus. Und wer konnte wiſſen, wann Ferry wiederkommen würde— ob er überhaupt noch am Leben und nicht ſchon längſt an den Folgen ſeiner Wunde geſtorben ſei? Die Lage Beltram's wurbe mit der Zeit eine wahrhaft verzweifelte. Er wagte ſich am Tage nicht hinaus und Abends ſaß er brütend in ſeiner ihm angewieſenen Dachkammer, die Zeitungen ſtudirend, welche jedoch nichts mehr über den Mordanfall in der Rue des Marmouſets berichteten. Annette ließ auch nichts mehr von ſich hören— ſie hatte Beltram nichts zu ſagen, und dann intereſſirte der ihr etwas hochmüthig ſcheinende Monſieur Beltram ſie weniger als der geſchmeidige, galante Pole. So waren Wochen vergangen, Wochen voller Qual für den gleichſam Gefangenen, und ſchon dachte dieſer in ſeiner Verzweiflung an Flucht. Alles, was er hatte, wollte er zu Geld machen, mit dieſem und dem Reſt der ihm bis jetzt noch gebliebenen Bar⸗ ſchaft nach Havre reiſen um von dort aus auf einem Segelſchiff nach Amerika zu fahren. Hierzu hatte er ſchon allerlei vorbereitet, Notizen über Abfahrt der Schiffe und Paſſagierpreiſe aus Zeitungen geſammelt, da nahte ihm, ebenſo unerwartet als plötzlich eine andere angenehmere Löſung ſeiner nicht mehr halt⸗ baren Verhältniſſe. An dem heutigen Tage war es, da hielt gegen ein Uhr Mittags ein verbeckter Wagen vor dem kleinen Ramponneau. Madame Annette Holbach und ein fremder Herr ſtiegen aus und ⸗ traten in das Cabaret. raſchen Begrüßung der Wirthin und empfangener Mittheilung, daß Monſteur Beltram in ſeinem Cabinet ſich befinde, ſtiegen die beiden Angekommaen die etwas ſteile Treppe hinan, und bald tönte von hoch oben unter den Dache der rai Mr den Wbatcnslen Kclt L. Bc, Hr und Sneralen-Tüeil F. U. Berle. beide in Mannäeim. Nach eine, 9 s ein Anziehen der deutſcheuß chtheile; die hier erſtmals ing feſtc⸗ Begehr ohne Abgaben) Beſonders beltebt ſind 5pEt, Oggersheimer! Prior.(101.50.); auch HpEt. Weſteregeln Alkali⸗Oblig, höher(102.). 4 —— . Maunheim, den 25 Februar. Der Mannheimer Petroleumverkehr in der Woche 1 Uzogen: 1886 18880 Vorrath Anfang der Woche 3713 3092 Zugang 99 19²⁵ Zufammen 3812 5017 Abgang 607 12⁰³ Vorrath Ende der Woche 22⁰⁵ 37¹⁴ Effectensocietät. nn ————— W—— 2