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Und unter dieſen ehernen Geſetzen wand ſich der gewaltigſte Herkules des Jahrhu derts, der Sprößling des unnatürlich Ehebundes zwiſchen Feuer und Waſſer: der Dampf. Eingepfergt in ſein wohl⸗ verwahrtes Gefängniß, ſchnob, ächzte, ſtöhnte und brüllte der freie Sohn der Natur im heißen Zorn über den niederen Frohndienſt, zu welchem das ſchwache Men⸗ ſchenkind ihn zwang. Auch er iſt ein Theil jener Kraft, die ſtets das Böſe will und ſtets das Gute ſchafft. Eiſenhämmer hebt er von hundert bis zweihundert Cent⸗ nern und läßt ſie niederfallen im regelmä⸗ ßigen Tempo. Die gewaltige Kreisſäge läßt er ſpielen, daß die Metallſpäne wie blitzender Silberregen zur 6 ſtürzen, und alle dieſe ſchweren, komplizirten Ma⸗ ſchinerien verdanken ihre raſtloſe Thätigkeit —— dem ſtürmiſchen Hauch ſeines glühenden Athems. Binder hatte kaum ſeinen guten Rock mit der blauen Leinwandblouſe vertauſcht, als er von einem der in ſeiner Nähe be⸗ ſchäftigten Arbeiter ſeinen Namen nennen hörte. Er wandte ſich um und ſah den Comptoirdiener, welcher mit den Worten auf mich zutrat! „Sind Sie Herr Herrmann Binder?“ Und als der junge Mann bejahend ant⸗ wortete, fuhr er fort; „Der Herr Kommerzienrath läßt Sie bitten, ſich auf einen Moment zu ihm zu bemühen.“ „Die geſtrige Geſchichte,“ dachte der Jüngling indem er von Neuem in den guten Rock ſchlüpfte,„ob ich's nicht dachte? Allein ſeinem Schickſal kann Niemand ent⸗ gehen.“ Fünf Minuten ſpäter fland er im Arbeits⸗ zimmer des Commerzienrathes. Es war ein überaus einfach möblirtes Gemach. Das mächtige, vom Alter dunkel gewordene Schreibpult, die maſſiven Stühle von Eichenholz, der ſchwarze Lederſopha paßten vollkommen zu der ſtraffen, alters⸗ grauen Männergeſtalt mit den ernſten, durch die Arbeit und Sorgen gefeſtigten Geſichtszügen, welche in der Mitte des Kellnerinnen, Köchinnen für hier und auswärts ſofort geſucht, ſowie Mädchen mit guten Zeugniſſen werden ſtets placirt durch Fran Klar, J 3, 21. —————— Zimmers ſtand. Doch war es nicht dieſe, 1577 Reſtauration„goldner Falken“, G. Müssel, S 1, 15. Einige Herren können Roſt und Logis erbalten. E 3, 8. 1828 1294 1465 welche die Aufmerkſamkeit des Arbeiters feſſelte. Sein Auge fiel auf Eliſabeth, welche in der Nähe des Fenſters ſaß und ſofort bei ſeinem Eintritt dem Kommer⸗ zienrath mit den Worten zunickte:„Er iſt's, Papa!“ Der triumphirende Blick aber, welchen ſie gleich darnach auf Binder warf, ſchien zu ſagen;„Deine ganze Schlauheit hat Dir blutwenig genützt. Wir haben Dich doch herausgefunden.“ „Ich wollte Ihnen nur ſagen, Binder,“ begann der Commerzienrath,„daß die Art und Weiſe, wie Sie ſich unſere Dank⸗ barkeit für den uns geſtern Abend gelei⸗ ſteten Dienſt entziehen wollten, auf uns Alle einen ſehr guten Eindruck gemacht hat. Sie ſind entſchieden ein wackerer, junger Mann, Binder!“ „Ich danke Ihnen, Herr Commerzien⸗ rath,“ ſagte Binder, ſich leicht verneigend. „Jeber andere junge Mann hätte auch gethan, was Sie wacker nennen. Der Zufall hatte mich, einen Ihrer Arbeiter, gewählt. Was liegt hierin ſo Beſonderes? Meiner Anſicht nach nichts.. Ich kann nun wohl wieder an meine Arbeit gehen, Herr Commerzienrath?“ Der Commerzienrath wechſelte mit ſeiner Tochter einen Blick, als wollte er ſagen: Ein Vereins⸗Lokal auf einig“ Tage in der Woche zu vergeben F. Stövpler. J Gler Mitfas- U. Werdiſh 1142 1. 11. „Ein kurioſer Kerl!“ Dann aber wandte er zu Binder mit den Worten: „Noch nicht, mein junger Freund“ Wir müſſen uns zuvor auseinanderſetzen. Sie irren ſehr, wenn Sie glauben, der Fabrikbeſitzer Frank werde einem Manne verpflichtet bleiben, der bei ihm in Dienſten ſteht.“ „Aber, Herr Commerzienrath! Sie ſink mir doch nicht verpflichtet. Ich habe ein⸗ fach meine Schuldigkeit gethan, und jeder andere junge Mann von einigem Charakter hätte ſie auch gethan. Und ich würde jedem anderen ſchwachen Geſchöpfe, das ſich in ähnlicher Lage befunden hätte, gleichfalls hülfreich zur Seite geſtanden haben. Was kann ich dafür, daß es gerade ihre Fräulein Tochter war, die an mein Pflichtgefühl appellirte?“ „Ja,“ ſagte Frank ſarkaſtiſch,„das Unglück iſt nun einmal geſchehen, und Sie müſſen unſere Dankbarkeit ertragen, mein junger Freund. Es hilft Ihnen Alles nichts. Sie werden ſich eine erhebliche Erhöhung Ihres Arbeitslohnes gefallen laſſen müſſen.“ Dem jungen Manne ſtieg das Blut in's Antlitz, allein er heherrſchte ſich, und ſagte mit bewundernswürdiger Feſtigkeit; Gorlſetzung folgt.) General⸗Anzeiger. 2. März⸗ 2. Seite.— Siudt und Land. 9 Maunheim, 2. März 1886. nDie Berufswahl.(Fortſ) Auch hier liegt ein Stück ſchwerer Sorge in der Frage: Was ſoll aus unſeren heranwachſenden Knaben werden? Für die ie unter den Ar⸗ men iſt die Frage gewiſſermaßen leicht ge⸗ löſt, bei ihnen antwortet die Noth. Das Meiſtgebot entſcheidet. Der Junge wird in die Fabrik geſchickt, als Laufburſche ver⸗ dungen, oder zu einem Meiſter in die Lehre bei dem er„frei lernen“ kann, h. zu einem Meiſter, der dem Knaben Logis, Koſt, Kleidung und Wäſche gibt und dafür die Berechtigung erhält, fünf Jahre laug ohne weitere Entſchädigung die Ar⸗ beitskraft des Jungen auszunutzen und ihm hebenbei etwas vom Handwerk beizubringen. Welcher Art das Handwerk iſt, ob es ſeinen Mann nährt, ob es die ſpätere Selbſtſtändig⸗ Leit erhoffen läßt, oder überhaupt Ausſicht auf Beſtand hat, iſt Nebenſache.„Der Junge iſt aus dem Brode!“ heißt es und— das genügt! Ein Vorwurf gegen jene Eltern ſoll daraus Richt hergeleitet werden. Wenn der Verdienſt laum ausreicht, um eines Menſchen Noth⸗ durft zu ſtillen und doch—8 Köpfe um die Dampfende Kartoffelſchüſſel, die gar ſo ſehr Hein iſt, herumſitzen, dann ſehnen ſich alle Eltern und Geſchwiſter nach der Zeit, wo ein Mund voll geſunder Zähne weniger zu ſtoyfen iſt. Schwerer jedoch lößt ſich die Berufswahl für den Knaben ſeitens derjenigen Eltern kreffen, die in einem gewiſſen Grade von Be⸗ Piuc e leben, Arbeiter, die durch Fleiß und lück etwas vor 0 Peralle haben, kleine Handwrrker und dergl. Der allgemeine Wunſch ielt dahin, den Kindern eine geſicherte und eichte Exiſtenz zu ſchaffen, eine Arbeit zu wählen, die nicht ſo ſchwer iſt wie die des Vaters. „Mein Sohn ſoll ſich nicht ſo ſehr Magen wie ich, der hat eine gute Schule genoſſen und iſt ein aufge⸗ weckter Kopf, der muß ſtudiren,“ ſagt der Vater und die Mutter fügt hin⸗ zu: zund wie ſchön gewachſen der Zunge iſt, dem kann es an einer gu⸗ ten Parthie ſpäter gir nicht fehlen“ — und dann gar drei Jahre Soldat ſein, grade die beſten Jahre in der Kaſerne zubringen?“ Ich habe mit meinen 18 Monaten Dienſt grade genug gehabt,“ ſagt der Vater wieder das entſcheidet. Der Junge kommt aufs Gymnaſium, ochſt ſich dort auch glücklich bis um„Einjährigen“ durch, verliert dann ie Geduld zum Weiterſtudiren, oder er wird durch andere Verhältniſſe vom Weiterſtudium verdrängt. Es iſt nun ein ſogenannter Halb⸗ gelehrter und dies ſind ja bekanntlich die ſchlimmſten fertig. Statt nun noch zeitig umzulenken und den Sohn zum Handwerk des Vaters oder einem andern zuſagenden Beruf zuzuführen, geſchieht dies in den meiſten Fällen und zwar aus falſchem Ehr⸗ gefühl nicht und der Junge wird in eine Earriere, größtentheils in die kaufmänniſche, hineingepret, ohne daß er Luſt und Liebe dazu hätte. Solche Kaufleute werden mög⸗ lichſt früh ſelbſtſtändlich, denn das Geſchäft mutz, der verloren gegangenen Zeit wegen im Fluge gelernt werden und bleibt dann auchnicht mehr hängen als überhaupt im Fluge erhaſcht werden kann. Nach be⸗ endigter Leorzeit wird das„Jahr“ abge⸗ dient, eine Stelle läßt ſich wegen der flachen kaufmänniſchen Bildung nicht leicht wieder finden, folglich bleibt keine andere Wahl als ſich etabliren. Der Geldbeutel des Vaters erlaubt es ia und im Nothfall ſind ja noch einige Vettern und Baſen, ſowie die gute Parthie im Hinter⸗ grund; aber noch bevor die gute Parthie gemacht wird und jedenfalls noch weit ſchneller als der junge Kaufmann gemacht wu de, iſt er auch ſchon wieder fertig. Man verſolge den Lebenslauf nur einiger junger in Konkurs gerathener Kaufleute und man wird beſtätigt finden, was wir hier behaupteten. Schlimmer ſteht es indeß noch, wenn der kauſmänniſche Beruf lediglich des momentanen Verdienſtes wegen gewählt wird, reſp. in vielen Fällen gewählt werden muß. (Fortſetzung folgt). *Herr Bürgermeiſter A. Bräunig über⸗ endet uns folgende Notiz behufs Berichtigung eines in Nr. 3 des„Generalanzeigers“ er⸗ ſchienenen Artikels betreffend: Ortskrankenkaſſe der Transport⸗ gewerbe. Wer mit den Verhältniſſen ver⸗ kraut iſt, mußte erwarten, daß der Bericht in Nr. 3 des Generalanzeigers über die Gene⸗ ralverſammlung der Kaſſe vom letzten Dienſtag eine Berichtigung von Seiten des Vorſitzenden der Verſammlung erfahren werde, da der Bericht dem Vorſitzenden Worte über das Berhalten der ſtädtiſchen Kommiſſion für Krankenverſicherung in den Mund gelegt hat, die mindeſtens— ſchwer verſtändlich ſind. Da eine Berichtigung indeſſen nicht erfolgt iſt, muß bemerkt werden, daß die Kommiſſion für Krankenverſicherung dem Vorſtande ge⸗ Rannter Kaſſe gegenüber in keiner Weiſe die Grenzen des ihr zuſtehenden Aufſichtsrechtes überſchritten hat und daß der Kommiſſion von einer Belehrung, die ihr ſeitens der„Reichs⸗ Kommiſſion“ geworden ſein ſoll, durchaus nichts bekannt iſt. Der Ton, den die Kom⸗ miſſion für Krankenverſicherung in ihrem Verkehr mit dem Vorſtand der Kaſſe ange⸗ ſchlagen, entſprach überall den obwaltenden Berhältniſſen: die Mitglieder der Kommiſſion für Krankenverſicherung, die gleich den Mit⸗ gliedern des Kaſſenvorſtandes„eines Ehren⸗ amtes gewiſſenhaft und treulich walten“ ſind ſich reichlich bewußt, was Anſtand und gute Sitten gebieten. g. Ausſtellung. der Ba1 In dem Schaufenſter Herren Peter und Comp., Spiegel⸗ lung hier, iſt eine Cabinetphotographie, eine Reproduktion im v Ke iabe, des im Duell gefallenen Sachs, ausgeſtellt; wenn 9 Eyſt ——0 * —* in ſpäter Abendſtunde dem Publikum Gele⸗ genheit geboten war, das Bild des Verbliche⸗ nen ſehen zu können, ſo waren die Schau⸗ fenſter im Nu förmlich belagert. Wir nehmen Gelegenheit, die beiden Bilder uns näher zu betrachten; aus der Phyſiognomie des Ver⸗ ſtorbenen ſpricht Kühnheit, während der Blick ein edler und milder iſt. Als der Vater des Verſtorbenen verfloſſenen Samſtag mit dem Ajährigen Töchterchen ſeines Sohnes die Herren Peter und Comp beſuchte, brach das Kind, nachdem es das Bild ſeines F Vaters kaum erblickte, in die heftigſten Thränen aus, die Worte: Papa, Papa, ausrufend. Die Reproduktion wurde von Herrn Hof⸗Photo⸗ 1955 Bühler in künſtleriſcher Weiſe ausge⸗ ührt. BVorſicht iſt die Mutter der Weis⸗ heit. Geſtern fand in Weinheim eine Ver⸗ ſammlung des Bauernvereins ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtand: 1) Beſprechung über Gründung eines landw. Conſumvereins. 2) Petition an den Reichstag, Einführung des Rohtabakmonopols betr. Am Schluſſe der Einladung ſtand:„Das Lokal iſt ge⸗ miethet, Gegner haben keinen Zu⸗ tritt.“ Eine größere Vorſicht kann man wirklich nicht mehr anwenden. Freireligiöſe Gemeinde. In der Eiriade Verſammlung ſprach Herr Prediger chneider über„Der Werth der religiö⸗ ſen Wahrhaftigkeiten“ und wurde der intereſſante Vortrag mit Intereſſe verfolgt und beifällig aufgenommen. Je öfter man Herrn Schneider hört um ſo mehr gelangt man zur Ueberzeugung, daß die Wahl des⸗ ſelben zum Prediger und als Religionslehrer eine glückliche war. Nach dem Vortrag fand die ordentliche Generalverſammlung ſtatt, in welcher vom Vorſitzenden der Jahresbericht erſtattet wurde, worauf der Rechenſchaftsbe⸗ richt und die Vorſtandswahl erfolgte. Letztere ergab keine weſentliche Veränderung der Zu⸗ ſammenſetzung des Vorſtands. 8 N Die beiden Einbrecher, die vorige Woche im Hauſe der Herren Gebrüder Kauf⸗ mann ihre glücklicher Weiſe unrentable Thä⸗ ligkeit entfalteten, wurden noch am gleichen Tage, als der Einbruch bekannt wurde, durch Kriminalſchutzmann Wenz in Franken⸗ thal verhaftet. Beide ſind aus der Pfalz, der Eine heißt Wilhelm Hohl, ſein Genoſſe iſt der berüchtigte Einbrecher Stöckle, der bereits dreimal wegen Einbruchdiebſtahl mit Zuchthaus beſtraft iſt. g. Salvator⸗Congreß. Verfloſſenen Samſtag Abend wurde in den Lokalitäten des„Durlacher Hofes“ die erſte Salvator⸗ quelle eröffnet; der Stoff iſt ein ausgezeich⸗ neter und der Andrang Salvatorlechzender ein derartiger, daß ſämmtliche Räume über⸗ füllt waren. Es fehlte nicht an der Ab⸗ ſingung der bekannten Salvatorlieder. Die Fortſetzung des Congreſſes erfolgte Sonntag früh 11 Uhr und endigte nach Mitternacht, Beſitzwechſel. Frau Notar Kohler hier verkaufte ihr Haus N. 4. 22, an Herrn J. Gg. Volz in Seckenheim und Herr Archi⸗ tekt Adolph Blumhardt ſein Haus im Villen⸗ viertel L. 11. 7 an Herrn Kaufmann Florian Franke hier. Totalpreiß Mk. 95,700.— Ver⸗ mittelt durch Agent Friedr. Spörry S. 2. 5. g. Vereinsfeſte. Der letzte Samſtag und Sonntag zeigte ſo recht deutlich, daß die Hauptfaſchingstage vor der Thüre ſind. Nicht nur hielten die verſchiedenen Narren⸗Vereine ihre üblichen Schlorums ab, ſondern jeder größere Saal, der ſich zur Abhaltung von Tanz eignete, war beſetzt So hielt verfloſſenen Samſtag der Verein Ely⸗ ſium einen gelungenen Kappenabend im Singvereinslokale ab.— Der Kampf⸗ genoſſenverein vereinigte ſeine Mitglieder zu einem Maskenkränzchen in dem großen Saale zum grünen Haus; das beſte Zeugniß für Küche und Keller des Herrn Reſtaurateurs Heller war die außerordentliche Inanſpruch⸗ nahme derſelben. Verfloſſenen Samſtag Abend gab die Se ihren Mitgliedern einen glänzenden Maskenball im großen Saale daſelbſt. Sämmtliche Localitäten waren dicht beſetzt; ein reicher Damenflor durchwogte den Saal; am meiſten befriedigte der Tyrolertanz, ausgeführt von 6 Paaren. — Der Geſangverein Erholung, unter der bewährten Direktion des Herrn Hauptlehrer Weber von hier, vereinigte ſich zu einer ſolennen Abendunterhaltung mit Tanz in dem großen Saale der Kaiſerhütte. Die aufge⸗ führten Chöre zeigten von guter Schulung und gaben beredtes Zeugniß von der Tüchtig⸗ keit ihres Dirigenten. g. Der Mannheimer TZurnverein hielt geſtern Abend in den Lokalitäten„Zum ſchwarzen Lamm“ einen äußerſt gelungenen Herrengbend ab. Das Programm iſt zu reichhaltig, ſo daß wir nicht genau darauf eingehen können; erwähnen wollen wir nur die von den Herren Schalk und Chriſtian Baumüller vorgetragenen Soli's, welche mit donnerndem Applaus gekrönt wurden; nichts⸗ deſtoweniger riß das von Herrn Hild vorge⸗ tragene Lied aus dem Trompeter von Säk⸗ kingen zu ſtürmiſchem Beifall hin. Die Hauptnummer jedoch bildeten die von 5 Mit⸗ gliedern dargeſtellten plaſtiſch⸗gymnaſtiſchen Pyramidengruppen, genannt Marmorbilder. Die Nummer wurde mit einer ſolchen Ge⸗ wandtheit vorgeführt, ſo daß man Künſtler vom Fache vor ſich zu habenglaubte Während des Abends herrſchte ein gemüthliches, kolle⸗ giales Verhältniß und wünſchen wir dem Turnverein Mannheim, unter ſteter Beachtung der Deviſe: friſch, frei, froh, fromm ein herz⸗ liches und aufrichtiges„Gut Heil!“ Männergeſangverein. Einen gut beſuchten Maskenball hielt am Samſtag Abend im„Badner Hof“ der Männergeſangverein nd konnte auch der Verlauf desſelben alle Theilnehmer voll und ganz befriedigen. Ins⸗ idere glänzte die Damenwelt wieder in ichen und eleganten Maskenkoſtümen. In⸗ tereſſant waren die vom Vorſtand trefflich ngirten Maskengruppen und erregte unter u wieder eine italieniſche Br E⸗ lebhaftes Intereſſe. Eine e lekns machte ſich wieder durch 567 6 1 — ihre munteren Sprünge und Scherze um die elebung des Ganzen wohlverdient. S Der Zweierklub hielt geſtern Abend in den Sälen des Badner Hofs einen carne⸗ valiſtiſchen Klubabend für Damen ab, der ſehr gut beſucht war Der erſte Theil der Unterhaltung enthielt humoriſtiſche Lieder⸗ vorträge und Deklamationen und wickelte ſich das Programm, das in Folge Unvorherge⸗ ſehenem eine Aenderung erleiden mußte, raſch ab, ſo daß man zur Freude der Damen raſch zum zweiten Theil, zum Tanz übergehen konnte, der die Theilnehmer in ſchönſter Har⸗ monie noch mehrere Stunden beſchäftigte. Abendunterhaltung. Der Gewerk⸗ verein der Fabrik⸗ und Handarbeit“ Orts⸗ verein I, hielt geſtern Abend im& ale des Herrn Jean Müller, neuer Stadttheil, eine muſikaliſch⸗theatraliſche Abendunterhaltung ab, die ſich eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. Sowohl die von der Sängerabtheilung vorgetragenen Lieder und Chöre, wie auch die theatraliſchen Aufführungen fanden reichen Beifall und amüſirte man ſich auf's beſte. Maskenball Liederkranz. Am 27. Februar, unter Schirbels Klänge, im dekorir⸗ ten Saalbau, der Masken Pracht, all dieſer ſüßen Freuden ſchöne Zeit, ſie iſt dahin in die Vergangenheit. Seit der Einführung des Maskunzwangs im Liederkranz nimmt dieſer Verein bei Zeit der Maskenbälle den erſten Rang ein und hat ſich denſelben auch am Samſtag nicht ſtreitig machen laſſen. Es hatte ſich der Saalbau bei dieſer Gelegenheit ſo geſüllt, daß am Tanzen gar nicht zu den⸗ ken war und blieb der fröhlichen Schaar nichts anders übrig, als ſich mit Neckereien und Unterhaltung zu ämüſiren. Was man hier an Charaktermasken ſah, war Alles neu, der Politik der Phantaſie und aus den neueſten hieſigen Vorkommniſſen entnommen. Der Vorſtand des Liederkranz hat in dieſem Jahre die Preiſe von 12 auf 15 erhöht, was auch ſehr zur Maskenkonkurrenz beitrug. Nach der Pauſe ſchritt man zur Preisvertheilung, auf welche jedes Herz geſpannt war, welche der unſterbliche Herr Ebler, mit einer ſinnigen weckentſprechenden Rede einleitete. Die Palme es Abends gebührt unſtreitig dem Rebus von Frl. Mayer, mit der Löſung auf ſämmtl. Namen der Herren Vorſtände des Lieder⸗ kranz, welches ihr auch den erſten Preis mit einer goldenen Damen⸗Remontoiruhr ein⸗ brachte. Der 2. Preis fiel auf das Drei⸗ Kaiſer⸗Bündniß, dargeſtellt von den Damen Lorch, Kuhn und Löb, Preis 1 goldn. Collier. 3. Preis 1 Opernglas, dem Silberpreis beim Freiburger Sängerfeſt, von Frl. Lib. Hirſch aus Newyork. 4. Preis: 1 Fächer der Haus⸗ apotheke von Frlu. Rothſchild. 5. Preis: 1 goldn. Armband, dem Maurerlehrling von In. Strauß aus Stuttgart. 6. Preis: 1 intenfaß dem Blumentiſch von Frlu. Neugaß. 7. Preis: 1 Korallenkamm der Branntwein⸗ verſchleußerin von Frlu. Jeſelſohn. 8. Preis: 1 Reiſeneceſſair dem Goldkäfer von Frln. Oppenheimer. 9. Preis: 1 Viſitenkarten⸗ täſchchen der Orientalin von Frln. Hirſch. 1. Herrenpreis: 1 Reiſeplaid der Gruppe Champagner⸗Flaſchen von Herrn Maas und Conſ. 2. Preis: 1 gold. Vorſtecknadel dem Casperltheater von Hru. Hirſch. 3. Preis: 1 Cigarrenetui dem Bayr. Bauernpaar von Geſchw. Oppenheimer. 4. Preis: 1 Cigarren⸗ ſpitze dem Radfahrer⸗Sportsmen von Hru. Deutſch. 5. Preis: 1 Ebenholzſtock m. Elfen⸗ bein der hieſigen Fruchtmarktuhr von Hrn. Lußheimer. 6. Preis: 1 Portemonnaie der hieſigen bekannten Perſönlichkeit Servos von Hru. Modell. Bemerken wollen wir, daß Herr Ebler jeden Preis mit einer finni⸗ gen und zwar gereimten Anſprache verab⸗ reichte. Die Wahl der Vertheilung der Her⸗ renpreiſe fiel dem Vorſtande nicht ſo ſchwer als auf die Damenpreiſe, da ſehr viele Herren es vorzogen, in Domino zu erſcheinen. Wie uns bekannt wurde, ſoll auch das Erſcheinen in Dominos für die Folge unterſagt werden. Unter den vielen Damenmasken befanden ſich noch ſehr viele reizende Charakteren, z. B. 1 Candelaber, 1 Amor u. ſ. w. Erſt nach der Preisvertheilung war es möglich, ſich dem Tanze zu widmen, welcher auch bis morgens früh anhielt. g. Der vieſige Singverein hielt ver⸗ floſſenen Sonntag Abend im kleinen Saal des Saalbaues eine humoriſtiſche Abendunterhal⸗ tung, bei ſehr gutem Beſuch ab. Die Haus⸗ kapeile, unter Leitung des Dirigenten Herrn Nothropp hatte den muſikaliſchen Theil über⸗ nommen. Die angeführten Piecen, Solis wie Chöre, gingen exact und präcis; insbeſon⸗ dere befriedigten die vorgetragenen Lieder des Oe aumüller„Trompeter von Säckingen,“ ſowie die des Herrn Mann„Ungeduld und Sehnſucht“ von Schubert. Beſondere Aner⸗ kennung müſſen wir Herrn Ratzen zollen, der ſich auf die vortheilhafteſte Weiſe als Concertmaler bewährte; in kurzer Zeit ent⸗ ſtand das Bild des Vereinspräſidenten, Herrn Bracher; nach dieſem ließ Herr Ratzen das Bild ſeiner„Geliebten“ folgen, ein richtiges Conterfei von einer Schwiegermutter. Ebenſo vortheilhaft führte ſich Herr Feldmann als Conzertbildhauer ein, der in wenigen Minuſen die Büſte des Großherzogs aus einem Tonblock hervorzauberte. Das einaktige Luſtſpiel„Ein Hut“ von Grandiean machte den Darſtellenden alle Ehre, Angenehm überraſcht wurden ſämmt⸗ liche Anweſendan, als Herr Hr von Neuſtadt, Verbaldsfechtmeiſter der Pfalz, die Bühne betrat und den Zweck ſeines Beſuches erklärte. Als am 25. Oktober v. J. die erſte Feſtivität zur Gründung eines Pfälzer Wai⸗ ſenhauſes ſtattſand, war es der Mannheimer Singverein, welcher in zuvorkommendſter Weiſe ein Doppelquartett entſandte, um bei dieſer Feier mitzuwirken. A dieſes Freundſchaftsdienſ ließ der verband eine prachtvolle Eh anfertigen und dieſelbe dem„Singv 5 durch Herrn Heuber von Neuſtadt reichen. Fräulein Wagner von hier über dem Präſidenten desVerein ch donnerndes Druc und Perlag Dr. H. Haas'ſche Buchdreucketei. Verantorlſich für den redakttenel Zwaben wollen wir nur der„ mprobe“, komiſches Quartett für Männerſtimmen; die Herren Müller, Kiefer und Chr. Baumüller, insbe⸗ ſonders aber Herr Reichert waren in Dar⸗ ſtellung ſo aut, daß ſchließlich der größte Hypo⸗ chonder lachen mußte. Den Schlutz bildete ein Chineſenlied mit Chor, ausgeführt von 10 Herren im Nationalkoſtüm. g. Raskeuball. Im großen Saale des Saalbaues ſand letzten Sonntag Abend ein allgemeiner Maskenball ſtatt; die Masken waren nicht allzu ſtark vertreten, jedoch was Geſchmack anbelangt, war hier nur Gutes geboten. Es herrſchte ein rechtes Carnevals⸗ treiben und huldigte man dem Tanze bis zur feſtgeſetzten Feierabendſtunde. Der Velsgeized⸗Club hieſiger Stadi veranſtaltete im großen Nebenzimmer des Café Bavaria geſtern Sonntag Abend einen humoriſt, carnevaliſtiſchen Familien⸗Kappen⸗ abend, welcher einen äußerſt gelungenen Ver⸗ lauf nahm. Humoriſtiſche Vorträge und ver⸗ ſchiedene Couplets, Lieder ꝛc. wurden vor⸗ züglich vorgetragen und ſehr beifällig aufge⸗ nommen und hierauf ein Tänzchen arranget, welches die Geſellſchaft bis Morgens 3 Uhr in animirter Stimmung beiſammenhielt. —— Schriesheim. Am Mittwoch, 17. März d. wird in Schriesheim die Jagd dor⸗ tiger Gemarkung(das Gebiet umfaßt 7095 Morgen) für die Zeit vom 2. Febr. 1887 bis dahin 1896 verpachtet. Ladenburg, 26. Febr. Heute Nacht zwiſchen—2 Uhr entfernte ſich in einem Anfall von Geiſtesſtörung, die Ehefrau des Peter Höflein, Landwirth von hier, aus ihrer Wohnung. Trotz ſofort vorgenommener Nach⸗ ſuchungen iſt es bis jetzt nicht gelungen, die Unglückliche aufzufinden. Es iſt anzunehmen, daß ſie wahrſcheinlich in ihrer Verzweiflung im nahe gelegenen Neckar ihren Tod ſuchte und fand. Soeben erfahre ich, daß die Ehe⸗ Bache ertränkt hat und bei der Vogelſchen Sägemühle aufgefunden wurde L Ladenburg, 26. Febr. Wie uns nach⸗ träglich aus der am 7. d. M. ſtattgehabten ordentlichen Generalverſammlung des landw. Conſumvereins e. G. bekannt wird, hat der nun 76 Mitglieder zählende Verein im abge⸗ laufenen Geſchäftsjahre einen Geſammtumſatz an Waaren im Betrage von 8341.79 M. er⸗ zielt. Aus der Bilanz iſt zu entnehmen, daß nach Abzug aller Geſchäftskoſten dem Reſervefond pro 1835 als Reingewinn 431 M. 33 Pf. zugewieſen werden konnten. Die Ge⸗ ſammtreſerve des jetzt 3 Jahre beſtehenden Vereins beträgt nun 1173.90 M. Für die Landwirthe der benachbarten Orte des Be⸗ zirkes dürſte von Intereſſe zu erfahren, daß der Conſumverein e. G. in dieſer Ge⸗ neralverſammlung den faßte, auch Mitglieder der Orte Neckarhauſen, Edingen, Schriesheim, Ilvesheim ꝛc. aufzunehmen. Der ſeitherige Vorſtand, die Herren Emmerich Bläß, Joſef Colombara, Peter Remelius 1. Adalbert Schmitt II. und J. M. Wolf wurden einſtimmig wiedergewäht. Neckarhauſen, 24. Febr. Der niedrig Waſſerſtand des Neckars, verurſacht den thal⸗ wärts fahrenden beladenen Kähnen, beſonders im hieſigen Flußgebiet, große Hinderniſſe und manchmal nicht geringen Schaden. So ſaß beiſpielsweiſe heute den ganzen Tag ein beladenes Fahrzeug inmitten des Fluſſes feſt, und konnte nur mit der größten Mühe und unter den ſchwierigſten Verhältniſſen, von der Schiffsmannſchaft und fremder Hülfe gegen Abeud wieder in das tiefere Fahrwaſſer gebracht werden. Es leidet hierdurch nicht allein der Uebernehmer der Frachten, durch ſchwere Beſchädigungen ſeines Fahrzeuges, ſondern auch der Empfänger, durch verſpätetes Eintreffen der Waare, erhebliche Verluſte. Solche Fälle kommen leider bei niederem Waſſerſtande nicht vereinzelt vor und es iſt jedenfalls ſehr wünſchenswerth, wenn von maßgebender Seite aus, dieſem Uebelſtande durch geeignete Vorrichtungen, reſp. durch Anbringen eines recht deutlich ſichtbaren Kennzeichens auf dieſer Untiefe, wirkſam ent⸗ gegen getreten wird. OWeinheim, 28. Febr. Samſtag Abend feierte die hieſige Turngenoſſenſchaft ihren Maskenball, welcher in der glänzendſten Weiſe verlief. Nach 8 Uhr marſchirte die Tyroler Muſik und Geſanggeſellſchaft unter klins endem Spiele mit den komiſchen Inſtrumenten in den ſchön dekorirten Saal des grünen Laubes ein. Gleich darauf wurde die Polonaiſe an⸗ geführt von den oben erwähnten Mitgliedern der Muſikgeſellſchaft, wobei ſich ungefähr 80 Paare, darunter die Hälfte Masken vertreten, betheiligten. Aufführungen verſchiedener Vor⸗ träge der Tyroler Muſik⸗Geſellſchaft, ſowie der anderen 2 ngruppen, übertraſen das Gewü n reichſtem Maße, man ſieht da⸗ her, d erein unter guter Leitung ihres ht. Erſt bei Tagesanbruch Dirigenten ſte trenute ſich die Geſellſchaft unter allgemeiner it, und ungern verließ man den Saal, )he und Keller des Lokalpirths Herrn ehr gut beſtellt waren. Wir wünſchen Vereine, der ſeinen Mitgliedern etet, auf ſein ferneres Gedeihen „Gut Heill“.(Mehrere Ball⸗ ſo viele⸗ ein kräfliges beſucher.) hrünſtadt, 25. Fehr. dritten) Glocke Ornt. And heute vom amm in Fran⸗ 9 Am Palmſonntag wird et werden. a.., 25. Febr. Mittels ſ. Lippert II. entwendeten Leiter falls mehrere mands dem we dahie n Beſuch in S für den Neiamen⸗ und Julera e A, Werle in nbeim frau des Peter Höflein ſich im ſtädtiſchen 2. Maͤrz Badiſche Volks⸗Zeitung. Reklamen 20 Pig von unſeren Aeabe 18 E9 Schifffahrt, Handel und Verkehr. theinhafen(Hafenmeiſterei). Am 27. Jebr. ſind angekommen: Dampfboot„Stadt Mannheim“, Capt. Feder⸗ iel von Köln, „Hoh nſtaufen“, Capt. Kierdorf von Rotterdam. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei). ehr ſind angekommen: retha“, Capt. J. P. Noll von Pt⸗ „Anng Katharina“, Capt. J. Fendel von Duisburg. Neckarhafen(Haſenmeiſterei): „Den 27 Februar ſind angekommen: Schiff„Thermis“, Schiffer Langmann von Duisburg. 4 Joſ. v. Geyn“, Schiffer Stel von Duisburg. „„Der junge Heinrich“, Schiffer Wernt⸗ gen von Duisburg, „Der junge Hermann“, Schiffer Faſtrich dbon Duisburg. Güterbvot„Pfalz I, Capt. Krapp von Cöln. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗ Geſellſchaft. In Ladung in Rotterdam: Schleppk.„Mannheim“, Schiffer P. Dumont. 9 In Amſterdam Tägl. via Rotterdam ver⸗ mittelſt Schraubendampfer. In Mannheim: Schleppk.„Mannheim“, Schiffer P. Gerwy. Unterwegs: Schleppk„Mannheim 16“, Schiff.Maternus, „„Mannheim 22“ Schiffer L. Kühnle, „ Madonna“, Schiffer N. Selbach, Schleppſchiff„Magdaleng“, Schiffer J. Specht, paſſirten am 25. Febr. Coblenz. Schleppk,„Mannheim 13“, Schiff Fr. Schmitt, paſſirte am 25. Februar Emmerich. Bad. Schrauben⸗Dampfſchifffahrts⸗ Geſellſchaft. Iu Ladung in Duisburs: „Induſtrie 6“ Cap. Joſ, Krapp, In Ladung ig Köln: „Induſtrie 4“ Cap. M. Scheidel 9 duſtrie 5“ Cap. P. Bornhofen. In Maunheim: ie 7“ Cap. H. Frank. n Fahrt nach Duisburg: 8“ Cap. Chr. Zöller. In Fahrt nach Köln: „Induſtrie 3“ Cap. J. Gutjahr. In Fahrt nach Mannheim. „Induſtrie 1“ Cap. N. Reinert. Nächſte Abfahrt von Mannheim nach Köln, Düſſeldorf, Duisburg, Ruhrort und wiſchenſtationen: „Induſtrie 7“ Cap. H. Frank. Sonntag, den 28. Februar 1886. Ladeſtelle: Alter Rheinhafen. en ꝛc. beliebe man ſich zu In „In „Induſtr 1 1 Klf. 22., Rhein: das Urtheil in dem für ſie verro Patentſtreit rechtskräftig geworden war, 5 Pebruar 1886. 28. Februar 1886.„durch eine neue Civilklage ihre Be⸗ ERRRRE 1— 005erechtigung nachweiſen wollen, die ſog. Swan⸗ Lohl, gef. 003 Coblenz,.94, gek. 0,02 BBr Maxau, K5 191, Ser 004 lampen in Deutſchland anzufertigen und zu 2 Germersheim Mapnheim,.82, Cek. 0,02 Ruhrort 1529, Sef. 0, 176597 6 Aainz, o, 0, 86st. 01 Ee 9105 abweiſendesErkenntniß ergangen, dene Neckar: noch mitgetheilt werden ſollen. Bis jetz Uellbronn,— Sek. Sberbaon,—— Set.— hat die Swan Company viermal unterlie, Mannkelm, 288, Sesk. 005 gende Erkenntniſſe, aber noch kein einziges 96 70 obſiegendes, erlangt. 9 58905* Main:—— Würzburg, ,00, gef. 0,00 Frankfurt, 0,00, gef. 0,00 —— Berlin, 28. 9 2 August 164.50, Koggen Mai-Juni 187.50, Juliaus 6—*0 Freiburg, 27. Febr. 10050 9 1 4009• Iaen bicht. i oco 37.10, Mai-Juni 40.80. afer Mai-Juni 126.50, die Hüchte nd 9e 100 Kilo: 8 0 1000 19.20 dito 00 * 20.20, Roggenmehl 0 10c0 19. M M M Wwenee Feb. 100.85, Schmalz 13 5 10 8 Meox) 10c unverzo 7⁵ Waizen 19.25 19.12 18.60 cee 27. Febr. Zucker Rend. 88PCt. 21.30 Waizen h.——— bis 21.90. Korn-Zucker exel. von 96 PCt. 2880, Roggen 16.00 14.26 1400 Fegt, 27 Febr. Fruhſaürs-Weizen.2 G..—5 Molzer 14.00 13.90 13.60 Mai-Juni-Mais 5,59 G..00 B. 68 8 5 555 9 Paris, 27. Febr. Zucker Febr. 39.70, Mai-Augus Hafer 0 1293 12.75 40,80, Mebl Leur, K 0 mel Petßn 40.25 I 25 afer 15.5 1498 14.60 ilavre, 27. Febr Kaflee per Febr. 46.25 Pp. März a6. guft 3 5 Ant 27. Febr. troleum 1000 185/, Septb. Verkauft 1867 Ko., Erlös 2325.39 M. B Räbenzucker 10e 81½, Schmalz 79/ Futtermaterialien: 1 Ctr. Stroh.40 M. Brennmaterialien: 1 Klf. Buchenholz 36., Deutſche Ediſon Geſehſſchaf gewandte Elektricität. Das Landgericht 1 wurde, hat Die Swan⸗Companymmen, Wasserstands-Nachrichten. „Sel..01 Buisburg..20, Sef. 0,05 lage iſt heute ein verkaufen. Auf dieſe K Weizen hiesiger 17.50 Roggen el 10% 24.— werara-Zucker 1 Ctr. Heu.60., Cöln, 27. Febr. hiesiger 14.50, Hafer 40c 14.50 Rübo London, 26. Febr. Krystalisirter Pe pehauptet, Rübenzucker 12 sh. 10 d. Caffee, Gevlon und Honduras 1 sh. niedriger. Schwarzer Siuge⸗ Pore-Pfeſlex 6/1. Tannenholz 22., 1 Klf. Erlenhol 1 Klf. Birtenholz 24 M.——— Effectensocietät. Berlin. t für an⸗ 1 Uhr: Credit 287¼ Stantsbahn 207½, Lombarden Mannheim 17, Schiff. G. Bansbach Wegen Fracht 3 0 7 11— 8 62 9* 8 5 7—16 0 „„Mannheim 24,, Schiff. A. v. Emſter.] wenden an verhandelte heute wieder in 198005 Aaren 6624.50 öriett 69700 Egypter 68.50% „„Apollonia“, Schiffer§ Urmetzer. Die Direktion. der Swan⸗Company eutſche Schleppſch. Barbaroſſa“, Schiff. A. Schwarz lll. Eiſon⸗Geſellſchalt. ie früher gemeldet 5 — 55—————————————————————9— 535e eee eeee——————— 10 3 Pram.-Erklärung 24. Febr, 2 /o⸗ ir8 Privat-Disc. 1½00, Coursblatt der Frankfurter Börse vom 28. Februar 1886. Ui Staatspapiere. 4 Marienb.iawk Bank-Aktien. 1 G88t. Staats.ſ100 406. 4 Bayer. Prämien 185. 5 Pröib. rm Brönnerſis E F 0 Peee, 0 00. ſi Hert, F,it. u. br. 40. ſt ee en, ſ e green 080, 4 Preuss. Consols 105.40 bz 4 Werra-Bahn. 3 Frankfurter Bank 131.60bZ. 44 Prag Duxer..80 b2. G. e Oldenb. 40 Thlr. 129a0 5 Brauerei Storchen 1085002 0 4 Frankf. Stadt-Anl. 5 Albrecht. 4 Parmstädter Bank 135.706. 3 Raab.Oedenburg,.69.70 G. 4 St. Raab-Grazer, 96.90 G. G. 1 Hothr. Eisen Werge 12½ ba 4 Bayr. Oblig. M. 105.10 b2 5 Alröld-Fium 4 Deutsche Bank 156.40 52. 4 Rudoif Silb. ö. W. fl. 74. 40 G. Badische fl. 35—b. 5 Westereg. cons. Alk.18470b 4 Württb. OPi...105.20 9. 65 Bohm. Nordö 4 Ptsch. Handelsges. 4 Gotthard Fr.10 bz. Braunschw, 20 Tülr.97.50 be. ſ4 Türk. Täb-Reg. ult. 8260 G. 4 Badische Obl. M. 104.80 bz. 5 Böhm. West 800 4 Dtsch. Vereinsbk. 9440 bz. 8 Uivoxneser Lire 6570 G. Kurh. 40 Thir.-Looseſs02.30 bz. ſ5 Alpine— 4 Gr. Hess, Obi..104.90 b2..5 Busckth. Lt. B. 4* 4 Bisc.-Com.. p. ult.J201.80 bz. ſ6 Südital..B. Pireſss bz. 5 Oester. v. 1860 ö. W. 1186 bz. Verslohl-Aktien. 4 Oest. Gold-Rente 91.S0Dz. 6 Ponau-Drau 148½ b2 G. 4 Dresdener Bank 12860 bz..5. Loscan. Lent. Ereſioe G. gesterxeich, V. 1864 298.40 be. ſ6 P. Phönix 20 0% E,. 17050 G 4½ öst, Silb.-R.§. W 69.90 G. ſ Dus-Bodenb. 4 Frankf. Bankverein 5440 pz. ſ5 Slentie und Paee 7 60 G.[est. Hredit J. 1858 808.60 ba. ſe Piek Leb. Vers. 10% E. 10 6 4½ öst, Pap.[Mallö..69. 708. 5 Elisabeth. 4 Bank. 94 bz. G. Buffalo.-V. g. Ph.44 P. Ung. Staats fl. 100 ſ220.50 ba. 3 Prkr Rückv 100% E. 108 6 5 Pst. Pap. von 1881 682.80 G. ſ Pranz-Josef 5 Oest.- Ung. Bank 702-b. ſe Chic. Miw. u. St..10320 b2. Zou, Reg, 6. W. f. 100, g. 4 Proxidentia 100% E, 125 6 4 Ung..-R. p. ept. 684.30 bz. 6 Galiz, Cari-I, 5. 65 Oest. Oreéditakt. p. u. 24 bz. ſe Eouisville u. Nashv.5840 G. 6 Holl. Comm. f. 100ſtoe G.( ditto Rückv. 20% E. 120 G. 5 Ung. Pap.-Rente 77.80 bz. ſ Graz-Köflacher G. ßö Ung. ult.44¼ bz..ſ% Missouri Pac. cons. 10690 G. 5, Madrider. Fr. 100ſ49,40 b. 5 Italienische Renté 96.60 G. ſs Gest. Pr. Stb..„ 204½ bz. ſo Uns. Bse u n 889) b5 Denver u. Rio Gr.. 18,71 Türk. F. 400 inel. Coup. 1150 G. Weohsel, 6 Rumän. Rente. 60.60 be. ſs Hest. Lokalb.. 126.— b. 6 ſ6 Piener Kenkeroin 14900 b,(Gsorsia Aud FF0 Kurze Sicht 5 Kuss, Gold-Rente. 112.40 b2.G. Oest. Südbahn:„ 103 be. ſi Füreid Lereineb. 1810p⸗ pfandbriefe. Genua. Le. 150119.50 bz. 5 Obl. 1877 Rente 98.20 bz. 65 Oest. Nordwest 139½ dz. 4 D. Eflektenbank. 121.20b·. G. Mailänder. Fr, 45ſ48.70 bz. 6 msterdam fl. 100 169.35 be 5 Obl. II. Orient, p. ult. 62.90 6 Elbthal 188— bz. G 4 Fr. Hypothekenbk. 11020 G. 4 Erkft. Hyp.-B..10240 bz..Mailänder.. Kr. 101610 bz. 4 Kondon L. 120.40b2 4½ Russ. Consois 1875 04.30 B2.G. 4 Raab-Oédenburé 6270. G.( Fr. Hyp. Credit. 6. 1 Frkek. Nop.-Cr. V..10070 ba. G. Meinneen. fl. 6660 p. ſ Palien L. 10080,85, bz 4 Russ. Anl. 1880 P. ult. 87.20b2. 4½ Reich. Pardu 1324% G. 4 Frankk. Industrie 10080 bz,.ſ4, Nass. Lüs.-Bk.. M. 104 40 Neuchateler. Er. 1019.50 b2. ſs Paris Fr. 10081,0 b 4 Serb Rente 1779.50 92 5 Rudolf— ² 4 Nationalbanxk— P. 3½ Nass. Eds.-Bk..9870 G. Schwedische Thir. 1069.90 G. 3 Schwz. Bkpl. Fr. 100 80.90 be⸗ 4 Serb. Eisenbahn. 29.50 bz. G. 5 Ung.Gal. 1. 148— Prloritäten. 4 Ruein. Hyp. B..10 b2. Fenetianer Lire 302870 G. 4 Wien fl. 100/161.45 b2 4 Spanier 157.50 35 Vorarlberger 1 Böhm. West. Gold 102,50 G. 4 Südd. B. Ur....10250 be, G. Gräfl. Pappenh. fl, 7ſ19 60 bz. I 1 convert. Fürken 15.55 G. 4 Bern-Jura 6740 6. ſ. Rlis. Pr. Stpfl...6440 0 G.[ Reſpt. Or. fone E. 64406. oldsarten. 4 Unik, Bgypt, p. ult,68,50 P2. 4 Gotthard-Bahn Fr. 109, bz. ſe Klis, Pr- stfr.. X. 100.50 bz. ſ5 Itäl. Imm.-Ges. Lireſ10940&, Dukaten.00—55 Eisenbafh-Aktlen. 4 chwei⸗ Oentr al.„ 67.40 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö..76702⸗. 5 Kussische S. R. 9580 b. 5 Zuckerk. Waghäuselſ91, bz G 20 Fr.⸗Stücke 16.18—21 5 Hess. Tudwigsbahn 100.30 4 Schw Nord-Os“ Fr. 54. bz. 66 Oest..-Lib. fl. Pr. 10640 G. 4 Schwedische. M. 10020 b2 4 Dtsch. Edison-Ges.—. 6 Engl, Souvereigus 0. 5 Bexbacher 215.40 6 5 Verein. Schw.-B 6 1 bz..ſ6 Oest..-Lb. fl. Fr. 64.30P. Anlekens-Loose. 5 Scheide-Austalt 197 6 Russ. Imperials 157.50 G.[ Westsieilanische, 08. ſs Oest. Staats. 4107 700-be. 180.20b2. 5 Ptsch. Verles-An. 19840& Dollars in Gold 5 Lübek-Büchener — 96— werden wohl nicht ſo verſchwiegen ſein, denn auch ich kann Ihnen Wichtiges mittheilen, was Sie ja zu wiſſen verlangen. Alſo erzählen Sie!“ Mutter Claire ließ die junge Frau ſich ausſprechen, und da deren Rede en Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig gelaſſen, ſo war es nicht ſchwer, die richtige Autwort zu finden. Sie berichtete der Horchenden von den beiden Männern, was ſie ihr ſagen durfte. Wie jene ſeit Jahren zuſammengelebt und operirt; wie Ferry verwundet wurde, ſie, Claire ihn bis heute gepflegt, ihm auch geholfen, ſeine volle Freiheit wieder zu erlangen und mit Madame An⸗ nette zu ſeinem Freunde zurückzukehren. Nun aber habe ſie ihm noch eine ſehr wichtige Botſchaft zu überbringen— ſeine Familie betreffend.“ „Er iſt alſo verheirathet?“ rief die Wirthin höchlichſt verwundert und mit einem eigenthümlichen Lächeln, dabei wohl an ihre Couſine Annette gedenkend. „Die Familie Ferry's— oder des Herrn Beltram betreffend“— wie⸗ berholte Claire ausweichend, doch ohne den Blick von dem Antlitz der jungen Frau zu wenden. Dieſe verzog keine Miene. Unbefangen ſagte ſie: „Ob Monſieur Beltram verheirathet iſt oder nicht, weiß ich nicht. Ich habe gar oft mit ihm, wenn er bei guter Laune war, über allerlei geſprochen, doch ſagte er nie etwas, das vermuthen laſſen konnte, er habe eine Frau.“ — klang es mit hörbar ängſt⸗ „Auch keine Kinder— keinen Sohn 2* licher Spannung. „Kein Wort hat er mir davon geſagt,“ entgegnete die junge Frau, dann lachte ſie hell auf und rief:„Ich ſehe, es ſind eben ein paar echte Tauge⸗ nichte, die Weib und Kind im Stich gelaſſen haben, und es geſchieht ihnen recht, wenn ſie daran gemahnt werden. Deshalb will ich Ihnen gerne ſagen, was ich von ihrem Geſpräch erlauſcht, in der unſchuldigſten Weiſe von der Welt erlauſcht habe, dann könne ſie handeln, ihnen nach reiſen— es wird wohl nicht zu ſpät dazu ſein— oder ſie hier erwarten nach Ihrem Belieben.“ Unbeweglich ſaß Claire auf ihrem Stuhl, ihren Blick nicht von der in einem fort plaudernden Wirthin des kleinen Ramponneau abgewendet, keines ihrer vielen Worte überhörend und ſich alles feſt einprägend, was ihr davon zu wiſſen nöthig war. Die junge Frau erzählte, wie die beiden Männer an dieſem Nachmittag gegen vier Uhr mit der Meſſagerie nach Verdun und Etain gefahren, um von dort aus nach Metz zu gehen, allwo ein Herr Namens Roger wohne, mit dem ſie ein wichtiges Geſchäft abzuſchließen hätten. Annette habe ihnen das Geld dazu gegeben, und in drei bis vier Tagen, längſtens am künf⸗ tigen Sonnabend, wollten ſie wieder hier eintreffen— ihre Koffer ſeien des⸗ halb hier geblieben, das heißt:„Annette hat ſie aus Vorſorge am Abend holen laſſen!— Und dennoch glaube ich nicht an ihre Rückkehr, ſo ſchloß die Wir⸗ thin lachend ihren langen Bericht,„und habe meine guten Gründe dafür.“ (Fortſetzung folgt.) 3 Roman Beilage Badiſchen Volls-Zeitung Maunheimer Stadt Auzeiger und Handelszeitung. ens. Der Roman eines Mutterherz 2⁴ Von Ernſt Pasqué. (Fortſetzung.) So weit war alles gut überlegt und gründlich beſprochen worden, doch der Aütskührung ſtellten ſich zwei Hinderniſſe in den Weg. Erſtens fehlte es an Gelb, um die Fahrt für zwei Perſonen nach Etain bezahlen und die ſonſtigen Ausg ben beſtreiten zu können, denn Beltram hatte ſo gut wie nichts und Ferry gar nichts. 5 Ferner wiberſetzte ſich Madame Annette dem Projekt der Auswanderung ziemlich euergiſch. Sie allein hatte den Aufenthalt des myſteriöſen Grafei entdeckt und zwar mit Opfern, wie ſie kecklich und durchaus nicht wahrheits⸗ widrig angab. Da zur Zeit ihr eigenes Intereſſe ihr höher ſtand, als alle Neigungen und Freundſchaften, ſo ſprach ſie unumwunden von ihrem Antheil an dem Ge⸗ ſchäft, den Ferry ſchon ſeit Jahren ihr zugeſichert. Dieſer horchte bei ihren Worten auf, ließ die praktiſche Schöne ausreden ſann dann ſcheinbar über eine Antwort, einen Ausweg nach, die er bereits gefunden und ſprach hierauf in zuſtimmender Weiſe: „Annette iſt vollkommen in ihrem Recht, ſie hat ſich um uns und un ſere Angelegenheiten derart verdient gemacht, daß wir es ihr wohl nie weiden vergelten können. Ich will indeſſen einen Vorſchlag machen, der den Verhält⸗ niſſen entſpricht, offen und ehrlich, und den ich entſchloſſen bin, zu halten. Wi betheiligen Madame Annette an unſerm Unternehmen; der Kaufpleis für di Papiere wird ein ſehr annehmbarer ſein, denn der Herr Graf muß wiehe! Geld in Menge haben. Wir theilen das Erlöſte redlich in drei Theile⸗ Seſd Ihr es alſo zufrieden?“ „Vollkommen“, erwiderte Annette, und Beltram nickte zuſtimmend m dem buſchigen Haupie. „So hört weiter!“ fuhr Ferry fort.„Wir treten die Reiſe noch heutz an— unſere Sachen laſſen wir hier— machen das Geſchäft ſo ſchnell als möglich ab und kehren dann ungeſäumt hierher zurück, halten Abrechnung und fahren von hier aus, mit allem wohl verſehen, nach dem nächſten Soehafen um uns einzuſchiffen.— Auch dies wird meine wackere Freundin billigen.“ Dicsmal beſann ſich Annette eine ganze Wetle, ſie vermochte indeſſen kein anderes ſichereres Arrangement zu finden und ſah endlich ein, daß ſie nich März. Badiſche Volks⸗Zeitung. 2. Feuervchr. (Hilfsmannſchaft.) Diejenigen Mitglieder Mann⸗ ſchaft, welche bis erſten März d. Lebensjahr zurückgelegt haben, mithin nicht mehr verpflichtet werden E den 2. Härz, Tbends 7 Uhr VI. Academie-Concert im Concer Saale des Großh. Hoftheaters unter Leitung des Herrn Hofcapellmeisters E. PA U R und Mitwirkung der Klaviervirtuosin Frl. Flora Friedenthal aus Warschau und Flenk aus Karlsruhe. Programm: 1. Mendel Issohn Symph-moll. 2. S. Saéns Klavierconcert. — .moll. 3. Gesang. 4. Liszt. Ung. Fantasie. 5. Lieder. 6, Cherubini. Ouvert.„Nedea“ Ereise der Piäitze: 1 Sperrsitz im Saal M..50, 1 Stehplatz im Saal M..50, 1 Stehplatz auf der Gallerie M..50. 2050 des Hofopernsängers Herrn Fritzf 9 5 Streichung Armbinde 8 führer der Herrn W. Siegel auf dem Rathhauſe dahier, 2. Stock, Zimmer No. 4 alsbald abzugeben. Mannheim, leiſten, den 26. Februar 1886. Liederkranz. Heute Montag Abend 8 Uhr: PRORBE. Olymp. Dieuſtag Abend, präzis 9 Uhr Hereinsverſammlung, zu welcher unſere Mitglieder um mög⸗ lichſt zahlreiches Erſcheinen Pe gebeten werden. Der Vorſtaud. Geſaug⸗Verkin Hüngelluf. das 35. 96 Heute 7 ſind, Feuerwehrdienſte zu hiemit aufgefordert, behufs aus der Liſte, die innehabende nebſt Statuten an den Schrift⸗ 2012 Der Führer der C. Heyd. Kaufmänniſcher Verein. Dienſtag, den 2, März 1886, Abends 8 Uhr im Caſino⸗Saale 0 ortres des Herrn Professor Dr. Georg Cohn aus Heidelberg, über: „Markenſchutz.“ Für Nichtmitglieber ſind Eintritiskarten à Mark.50 in unſerem Bureau, in den Muſikalienhanblungen K. Ferd. Heckel, A. Donecker und Th. So ſhler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lanterborns Buchhandlung in Lup⸗ wigshafen zu haben. 2054 Die Saiſonkarten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen, die Tages⸗ karten aßzugeben. Die Saalthüren werden Punkt 8 Uhr geſchloſſen. Obze Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. „elbeibed-Club Mannhein Heute Bienſtag Abend 9 Uhr eſang⸗ probe im Lokal T 2, 7, wozu alle ö Mitglieder zum pünktlichen und voll⸗ zählichen Erſcheinen einladet 310 Der Vorſtand. Männer⸗Geſaug⸗Vereiu. Dienſtag, Abend 9 Uhr Probe 12684 Der Vorſtand. Geſangverein„Coacordia“ Dienſtag Abend ½9 Ubr, Prabe. 591 Männergeſangverein Dienſtag, den 2. März, Abends halb 9 Uhr pgpf oypigmt 1 4 Außerordentliche Geueralverſammlung im Lokal„Caſe Bavaria“. Tages⸗Ordnung: 1. Beſchlußfaſſung über die Inangriffnahme des Baues der Rennbahn. 205 2. Diverſes. Um zahlreiches Erſcheinen wird wegen Wich⸗ tigkeit der Sache freundlichſt gebeten. Der Vorſtand. Berei für Geſlügel⸗Zucht. Mün Den Mitgliedern zur 0955 Nachricht, daß bienstag, den 2. März, Abends 8½ Uhr, im Saale des Badner Hofes unſere zweite *4*— 8 Winter⸗Vereinsverſammlung ſtattfindet. Tage 83⸗ Or dnun g: 1. Vortrag über die„Plymouth Rocks.“ Eine Ueberſetzung aus ünnergeſaugverein Schwetz. Vorſtadt Samſtag, den 6. März, Abends 8 Uhr Hasken-Kränzchen wozu alle aktiven und paſſioen Mitglieder mit Familienange⸗ hörigen und Freunden höflichſt einladet. Schwehinger⸗Vorſtadt. Dienſtag Abend 8 Uhr Brobe. Sünger⸗Einheit. Dienſtag Abend 9 U Probe. 5 8 Um zahlreiches Ser 880 bittet in den Sälen der Kaiſerhütte,— Der Borſtand, Gesang- Verein„Lyra“. Hente Dienſtag Abend 9 Uhr: 2060 Der Vorſtand. dem berühmten engliſchen Werke„the illustrates book of poultry“ von Wright. 2. Vereins⸗Angelegenheiten. 8. Gratis⸗Verlooſung. Wir laden freundlichſt ein und bitten um zahlreiches Erſcheinen. Mannheim, den 20. Februar 1886. Der Vorſtand. Deutscher Bez.-V. Mannheim. Wir* hen 3 Mitglieder höflichſt, ihre Bundeskarten boom Jabz* 18 55 bis längſtens 1. März d. F. an unſern Caſſier Herrn W. Theilacker abzugeben. 1986 Der Vorſtand. 1774 — 94— anders könne als Ferry vertrauen. Sie blickte ihn ſcharf an und fragte endlich: „In wie viel Zeit gedenken Sie wieder hier zu ſein?“ „Laß ſehen“, entgegnete der Pole, welcher den prüfenden Blick der ſchwarzen Augen ohne zu zucken ausgehalten.„Fahren wir noch heute, ſo ſind wir morgen früh in Berdun und Etain und am Abend in Malmaiſon. Am zweiten Tage muß das Geſchäft zum Abſchluß gebracht werden. Am dritten. alſo am vierten Tage von heute, können wir wieder hier ſein.“ „Gut!“ ſprach Annette, die nun auch ihrerſeits überlegt hatte.„Heute iſt Dienſtag, ſind die beiden Herren am folgenden Freitag— ſagen wir Samſtag, denn der Herr Graf könnte auswärts ſein, oder ein Hinderniß ſich ergeben— nicht im„Petit Ramponneau“ zu treffen, ſo nehme ich an, daß— Sie nicht kommen werden, und handle dann meinerſeits und gewiß nicht zum Vortheil derjenigen, die mich hintergangen. Doch ich glaube Ihnen,“ fuhr ſie mit anderem, wärmeren Tone fort,„denn wir kennen uns nun ſchon ſo viele Jahre, und wie wir bisher einander beigeſtanden, ſo wollen wir es auch ferner halten. Wer weiß, ob wir uns trotz des Ozeaus nicht noch einmal wiederſehen werden Wird Ihnen der Boden Amerikas zu heiß unter den Füßen, ſo kehren Sie nur nach Paris zurück, in dem Hotel der Rue des eing Diamants werden Sie immer freundliche Aufnahme und auch einen ſicheren Aufenthalt finden.“ „Danke, theuere Annette!“ rief Ferry mit einem gutgeſpielten Enthuſias⸗ mus, indem er zugleich die alternde Schöne ſo feurig, als es ihm nur möglich war, umarmte.„Ich wußte es, daß wir in Dir eine Freundin für's Leben gewonnen! Doch nun die Hauptſache: das Geld zur Reiſe!“ Die ſchlaue und doch auch ſo gutmüthige Annette konnte jetzt nicht anders als die Frage im Sinne ihres Freundes beantworten. Sie hatte nun einmal ihre Zuſtimmung zu allem gegeben und durfte nicht mehr auf halbem Wege ſtehen bleiben. So fragte ſie denn, wenn auch freundlich, doch etwas Ueinlaut: „Wie viel glaubt Ihr für die Reiſe nöthig zu haben?“ Ferry ſann einen Augenblick nach, dann antwortete er raſch: „Außer dem Fahrpreis nach Etain werden hundertfünfzig bis zweihundert Franes wohl genügen.“ Annette erhob ſich. „Ihr ſollt das Geld haben, doch heute— in der nächſten Stunde muß die Abreiſe erfolgen,“ ſprach ſie entſchloſſen, indem ſie nach Hut und Shawl griff.„Mein Wagen wartet unten, ich fahre nach Hauſe, hole das Geld und nehme auf dem Ruͤckwege in dem Buregu der Meſſagerie zwei Plätz nach Etain auf die Namen Sinclair und Walton für den Wagen, der heute um vier Uhr über Ehalons nach Verdun und Etain fährt. An der Barrier Billette ſteigt Ihr ein. Ich werde vor der Meſſagerie dort ſein. Ihr aber ht keine Zeit zu verlieren Macht Such zur Reiſe fertig, kleidet Euch um⸗ heſtimmt. Narrengeſellſchaften Pflügersgeund und Krug⸗Narren. zu einer auf Dieuſtag, den 2. N 3 8 Uhr üg 15 zu einer wichtigen Beſprechung: Carnevaldienſtag den Zug betreff. ergebenſt ein. Die beiden Vorſtände. NB. Der Zug und die Abhaltung einer Kappen⸗ fahrt iſt nur für die Neckargärten und Neuer⸗Stadttheil 2038 Gesangprobe im Local Huber, H 5, 1. 086 vollzähligem Erſcheinen ladet ein —— Wir laden ſämmtliche Mitglieber obiger Bereine 8 Mlm Ein fchiere Mädchen 8 ſucht Stelle als Baſſrkrin, Kauzliſtin oder Geſellſchafterin. 2059 Offerten unter T P 22 poſtl. b— März erbeten. Geueralverſam im Lokal Sinebach(P ersgrund) zu— Zwei gur möblirte Simmer. Gef. sub in der Ered. 2057 — 83— ſteckt die Papiere zu Euch und fahrt ſofort mit einem Fiaker nach der Barriere Villette, wo wir uns in etwa anderthalb Stunden, vor vier Uhr reffen werden. Ferry gerieth diesmal in ein wirkliches Entzücken, denn die Anordnungen ſeiner Freundin waren ſo zweckmäßig, daß er ſelber ſie nicht beſſer hätte erden⸗ ken können. Annette ließ ihn jedoch nicht dazu kommen, ſeinen Gefühlen irgend einen andern Ausdruck zu geben, denn ſie ſtieg bereits die Treppe nieder, zum Abſchied den beiden Männern noch zurufend, daß ſie die Zeche und alles, was Beltram dem kleinen Ramponneau etwa noch ſchulde, ordnen werde. Dann verſchwand ſie und einige Augenblicke ſpäter führte ihr Wagen ſie im Fluge davon. Ferry und Beltram fäumten auch nicht länger. Erſterer vertauſchte ſeinen Spitalanzug mit einer mobernen Kleidung und ſteckte die Papiere zu ſich, wäh⸗ rend letzterer die Koffer packte und nur einige wenige Wäſcheſtücke an ſich nahm. Bald ſtanden beide als Gentlemen gekleidet da, verabſchiedeten ſich von der Wirthin des kleinen Ramponneau, welche bereits ihre Inſtruktionen bezüglich der Sachen der Herren erhalten hatte und ſchritten nach dem nächſten Platz, von wo ein Fiaker ſie raſch nach der Barriere Villette brachte. Wie Annette geſagt, ſo geſchah es. Gegen vier Uhr langte ſie an, händigte ihren Freunden die Fahrbillets und zweihundert Franks ein und keine halbe Stunde ſpäter erſchien der rieſige Wagen der Meſſagerie Lafitte und Gaillard, der in ſeinen verſchiedenen Abtheilungen und Etagen eine kleine, doch recht bunte Bevölkerung enthielt. Die Herren Sinelaire und Walton nahmen recht herzlichen Abſchied von ihrer vortrefflichen Freundin und Beſchützerin und beſtiegen die Rotunde, raſſelnd ſetzte ſich das gewaltige Gefährt in Bewegung und fuhr auf dem Wege nach Bondy davon. Einige Stunden ſpäter erſchien Mutter Claire in dem kleinen Ramponneau. um das Cabaret, welches ihrem ſo lange geſuchten Gatten mehrere Wochen hin⸗ durch ein ſicheres Aſyl geweſen, leer zu finden. „Vor einigen Stunden, heute Nachmittag um drei Uhr ſind die Herren abgereiſt,“ wiederholte die Wirthin noch einmal, als ſie mit Claire in das Cabinet getreten und dieſe ſich auf einen Sitz niedergelaſſen, um ſich von der enttäuſchten Nachricht, welche ihr ſo unerwartet geworden, vollends zu erholen. „Jetzt erzählen Sie mir von den beiden Herren,“ fuhr ſie ebenſo zungen geläuſig wie ſichtlich neugierig fort.„Den einen, Beltram oder Walton gehei⸗ ßen, kenne ich genau, er hat ja lange genug in meinem Hauſe gewohnt, doch den anderen, den ſie Ferry nannten, ſah ich heute zum erſten Mal. Was ich von ihrem Geſpräch gehört, hat mich recht neugierig gemacht, es ließ noch viel mehr errathen, als ſie ſagten. Meine Couſine, der ich doch ſo manche Gefäl⸗ keit und von Herzen gern erzeigt, wollte nicht mit der Sprache beraus. Siz