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Da findeſt Du hinreichend Gelegenheit, Dein Licht leuchten zu laſſen.“ Und ohne ſich weiter um den ſtreitſüch⸗ tigen Kameraden zu kümmern, nahm er ſeine unterbrochene Beſchäftigung wieder auf. Schroff ſah ihm einige Sekunden lang mit einem giftigen Blicke nach, ballte die Fauſt hinter ihm her und verſchwand dann in dem bunten Gewirr der raſtlos durcheinander haſtenden Arbeiter. Nie war Binder die Arbeit ſo raſch don der Hand gegangen, wie heute. Jeder Zug ſeines Weſens verrieth innerlich Heiterkeit und frohe Schaffensluſt. War es der Blick in die glückliche Zukunft, wel⸗ che ſich vor ihm aufgethan? War es der Gedanle an Eliſabeih, deren Auge während ſeiner Unterredung mit dem Commerzienrath mit dem Ausdruck der Verwunderung und Theilnahme auf ihm geruht hatte. Er war wirklich geneigt, die Affaire am geſtrigen Abend als einen jener Glücks⸗ fälle anzuſehen, wie ſie zuweilen in das Daſein eines jungen, ſtrebſamen Mannes eingreifen. Den näheren Zuſammenhang der aben⸗ teuerlichen Geſchichte erfuhr er bald durch die öffentlichen Blätter. Der Droſchken⸗ kutſcher, welchem die verhängnißvolle Droſchke angehört, hatte ſich von ſeinem Gefährt auf unbeſtimmte Zeit getrennt, um, wie üblich, in dem nächſtgelegenen Schanklokal etwas zur Kräftigung des phyſiſchen Menſchen zu thun. Dieſe Toll⸗ kühnheit hatte ſich beſtraft. Ein eben aus dem Gefängniß entlaſſener Sträfling war des Weges dahergekommen und hatte die einſam vor dem Hauſe ſtehende Droſchke ſammt dem trägen Gaul als gute Priſe betrachtet. Der verwegene Streich gelang um ſo eher, als der durſtige Roſſelenker in ſchier unbegreiflicher Nachläſſigkeit Hut und Mantel auf dem Bock liegen gelaſſen hatte. Dieſe Attribute des ehrſamen Fiaker⸗ gewerbes ergreifen, ſich auf den Bock ſchwin⸗ gen und im Trabe davonlaufen, war das Werk eines Augenblicks für den ſtreb⸗ ſamen Gauner geweſen. Mit ſtrablendew Autlitz berichtete der ſünge Arbeiter am Abend der Mutter die fkann ich Dir's ſagen. Ich beabſichtige glückliche Veränderung ſeiner Lebensſtellung. Die Wittwe beſaß Scharfblick genug, um zu erkennen, daß die ſchöne Tochter des Fabrikherrn in den lebhaften Illuſionen ihres Sohnes eine bevorzugte Stellung ein⸗ nahm. Sie war klug genug, den empor⸗ keimenden Feuerbrand nicht durch ſchroffes Entgentreten zu ſchüren, begnügte ſich viel⸗ mehr mit der einfachen Bemerkung, daß ein junger Mann, der ſich für eine geſich⸗ erte Lebensſtellung ausbilden wolle, alles aufbieten müſſe, ſich Kopf und Herz frei zu halten und allen thörichten und über⸗ ſpannten Hoffnungen ſofort den Laufpaß zu geben. Die Familie hatte eben das einfache Abendmahl verzehrt, als Georg Kupfer ſich einſtellte und den Freund zu einem Spazier⸗ gang aufforderle. Wie gewöhnlich war Binder hierzu bereit. Er machte raſch Toilette und empfahl ſich von der Mutter mit dem ſcherzhaften Verſprechen, daß er heute Abend früher als geſtern heimkehren würde. Die Freunde waren kaum auf die Straße getreten, als Kupfer ſich im ge⸗ heimnißvollen Tone au den Genoſſen wandte mit den Worten: Du haſt wohl keine Ahnung davon, daß mein heutiges Kommen einen ganz beſondern Zweck hat? Jetzt, wo wir unter uns ſind. — die heutige Volksverſammlung in der Alle⸗ mania zu beſuchen, und Du ſollſt mich be⸗ gleiten. Ein gewiſſer Zacharias Scharm, bekannt durch ſeine eigenthümliche Redeweiſe, wird eine Rede hallen.“ „Dieſe Mühe hätteſt Du Dir ſpare können, Georg,“ ſagte Binder ziemlich kühl⸗ „Du weißt, daß ich von ſolchen Verſamm⸗ lungen, in denen meiſt unfruchtbare Theorien gepredigt werden, nichts halte. Wir leben in einem ungeſunden Zeitalter. Die Sucht, ſchnell und mühelos reich zu werden, iſt vorherrſchend. Ueberall ein unvernünftiges Drängen von unten nach oben, ein krank⸗ haftes Beſtreben, zu genießen und zu glänzen, kein Geſchmack am Segen der Arbelt, an Mäßigkeit und einfacher Lebens⸗ freude. Was wird das Ende von alle dieſem ſein? wenn die Krankheit ihren höchſten Grad erreicht hat, ein ebenſo jäher Rückſchlag, Noth und Elend auf Jahre hinaus. Und dieſer Noth und dieſem Jammer durch Verſammlungen abzuhelfen, das iſt gerade die rechte Art. „Dieſe Anſichten theile ich vollkommen, Freund. Auch iſt es nicht meine Abſicht, mich an unfruchtbaren Debatten zu bethei⸗ ligen, ſondern der Wunſch, einen heiteren Abend zu verleben. (Fortſetzung folgt.) eee 4. Oeite⸗ General⸗Anzeiger. 4. März Aus Stadt und Land. Mannbeim, 4. März 1886. Die Berufswahl.(Fortſ)„Ein ge⸗ fifteter Junge ec. auf ein kaufmän' iſches Bureau in die Lehre geſucht⸗ Derſelbe erhält ſofort Bezahlung“, ſo und ähnlich leſen wir jetzt wieder in allen Zeitungen und—„wenn er nur ſo viel erhält, daß der Hauszins bezahlt Werden kann“, ſagt die Mutter— das Schickſal eines jungen Menſchen iſt ſchnell entſchieden. Der Junge wird Kaufmann. Die Herren Großkaufleute, Fabrikanten ꝛc. haben lithographirte oder gedruckte Verträge bis —— des Datums und der Unter⸗ ſchrift fertig und ehe man ſich verſieht, ſind ſie auch unterſchrieben. Die Arbeitskraft des Jungen darf 4 volle Jahre von dem ſoge⸗ nannten Lehrherrn bis auf die Hefe ausgenützt werden, ohne daß dieſer die geringſte Ver⸗ Pflichtung hätte, dem jungen unn irgend welche kaufmänniſche Kenntniſſe beizubringen denn davan ſteht nachweislich kein Wort im Bertrag. er Junge hat pünktlich im Geſchäft zu erſcheinen, alle ihm über⸗ kragenen Arbeiten gewiſſenhaft zu erfüllen und erhält im erſten Jahr 20, im eiten 25 Mark Salair. Er kann unter mſtänden ſofort eutlaſſen werden, kann aber, nicht einmal nach einem Kündigungs⸗ kecht, austreten und ver flichtet ſich jahrelang in kein Konkurrenzgeſchäft einzutreten, bei einer für ſeine Ver 955 überhaupt uner⸗ ſchwinglichen Konventionalſtrafe. Das ungefähr iſt der Sinn der Verträge, welche abgeſchloſſen werden, während der Junge noch auf der Schulbank ſitzt. Man deachtet nur das Salair, das man für einen Knaben, der ſeither ſtets koſtete, aber nie was verdiente, ganz reſpek⸗ kabel findet, ohne zu bedenken, daß der iunge Mann nach 2 bis 3 Jahren ganz andere Anſprüche an das Leben ſtellt, die gerade durch die Berufswahl in nicht ge⸗ ahnter Weiſe geſteigert werden. Sind nun die Lehrjahre beendet, ſo darf man keineswegs glauben, daß nun aus dem Lehrling ein Kaufmann geworden iſt, gewiß nicht Von kaufmänniſchen Kenntniſſen wird auch nicht eine Spur zu entdecken ſein, ſondern der Junge wird nach 4 Jahren noch die gleiche Schreibmaſchine ſein, die er in den erſten 4 Wochen war, vielleicht nur, daß es jetzt etwas flotter geht. Nur in ſolchen Fällen, wo dieſe Schreib⸗ maſchine ganz außerordentlich gut ge⸗ rathen iſt, wird man den jungen Mann auch für die Folge, gegen geringen Lohn behalten wollen, weil man ja wieder billigeres Ma⸗ kerial in hinreichender Menge zur Verfügung hat. Eine neue Stelle zu finden iſt ſchwer, denn ein Kaufmann iſt ja der Burſche nicht, ſondern nur Schreibmaſchine, die ſich en masse zu 40 bis 50 Mark per Monat anbietet. Was iſt die Folge? Man nimmt, was ſich Hietet, Colporteuxe, Verſicherungsunteragenten, Ratenlooſenverkäufer und andere zweifelhafte Ehrenſtellen rekrutiren ſich aus dieſem kauf⸗ tänniſchen Proletariat. Man dürfte viel⸗ leicht auch hier ſagen:„Der Artikelſchreiber ſieht zu ſchwarz!“ allein wir beſtreiten dies entſchieden, denn unſere neueſte Annoncen⸗ literatur kommt uns bei Beweiserbringung entgegen. In verſchiedenen Mannheimer Zeitungen laſen wir dieſer Tage Annoncen, nach welchen Comptoirburſchen mit guter Schukbildüng“. geſucht werden. Man vermeidet alſo ſchon jetzt zu ſagen, daß man Lehrlinge ſucht und enthebt ſich damit von vornherein der Verpflichtung, die jungen Leute überhaupt etwas zu lernen. Eortſetzung folgt 5 o. Zur Humanität. In unſerer Zeit wird dieſes Wort bei jeglicher Veranlaſſung als Schlagwort gebraucht. Aber Jedweder der es im Munde führt, gibt ihm ſeine eigene indibiduelle Deutung und je nach der größeren oder geringeren Gemüthstiefe,(Viele ver⸗ zichten heutzutage auf eine ſolche, als einen in ihren Augen 8 0 oder überſpannten Eharakterzug) wird dieſes Gefühl zum Aus⸗ Fruck kommen. Wir hatten bei einem geſtern Nachmittag in der breiten Straße in der Nähe des Marktplatzes vorgekommenen Un⸗ falle Gelegenheit, die⸗ Humanitätsgefühl nach ſeinen verſchiedenen Abſtufungen zu ſtudiren. Auf dem bezeichneten Orte ſtürzte ein junger Menuſch von epileptiſchen Krämpfen befallen auf das mit Schneewaſſer bedeckte Trottoir nieder. Es bildete ſich ſofort ein Kreis von theils theilnehmenden theils neugierigen Gaffern um den Unglücklichen. Ein Herr Hatte die Menſchenfreundlichkeit feinen Kopf zu ſtützen, ſonſt geſchah aber nichts; auch daun blieb man noch eine Zeit lang unthätig, als der nach und nach wieder zu ſich Kom⸗ mende vernehmbar nach Waſſer ächzte. End⸗ lich wurde eine Stimme laut, doch das Ver⸗ langen des Armen zu erfüllen. Der Vorgang ſpielte ſich in unmittelbarer Nähe einer Apo⸗ heke ab, wo man leicht hätte Hilfe requiriren tönnen. Es iſt bedauerlich, daß man den Leidenden auf dem naßkalten Boden liegen ließ, ſtatt denſelben doch wenigſtens in einen trockenen Hausgang zu verbringen. Fahrläſſige Tödtung. Unſere Leſer erinnern ſich, daß bei den Fundamentirungs⸗ arbeiten zur neuen Haſenbrücke, wobei nach pneumatiſchem Verfahren gearbeitet wurde, am 25. October v. J. durch emen bedauer⸗ lichen Unfall drei italieniſche Arbeiter ihr Leben verloren. Dieſes Drama wird nun morgen Donnerſtag vor hieſiger Strafkammer ſeinen Abſchluß finden, da der Arbeiter Joh. Walter von Germersheim, dem die Be⸗ dienung der Luftzufuhrmaſchine oblag, der ahrläſſigen Tödtung angeklagt, an dieſem Tage ſein Urtheil erwartet. Seine Verthei⸗ digung führt Herr Anwalt Dr. Köhler. g. Die Salvatorquelle im wilden Mann gier wird Samstag den 20. ds. Mis. zum eumale ſprudeln. Wir hatten Gelegenheit Probe dieſes edlen Gebräues zu verkoſten miüiſſen offen geſtehen, es war ein herr⸗ * Trank. Die Vorbereitungen, welche 3 getroffen wurden, ſind großartig und wir ſalvatordurſtige Seelen verſichern, Srud und Berlad Dr. H. Haa z ſche B daß das Gebräu des Herrn Rau keineswegs dem auswärtigen an Güte und Gehalt mach⸗ ſteht; ferner hat Herr Gaſchott, Reſtauxateur zum wilden Mann, dafür geſorgt, daß eine Geſellſchaft unſerer neuen Landsleute aus Kamerun während des Kongreſſes ihr Domizil bei ihm aufgeſchlagen; wir zweifeln keines⸗ wegs, daß auch dieſen der ſchon über 4 Mo⸗ nate im Faß ſchlummernde„Salvator“ mun⸗ den wird. g. Moderner Menſchenhandel. Als vor kurzer Zeit eine altbayeriſche Bierhalle in Köln auftauchte u. daſelbſt weibliche Bedie⸗ nung mit Erfolg verwendet wurde, entließen ſämmtliche Reſtaurateure ihre Kellner, um an Stelle dieſer ſolche dienſtbefliſſene Nym⸗ phen zu ſetzen. Das Köln jedoch iſt eine große Stadt, und alle Herren Reſtau⸗ rateure mit ſolchen Grazien zu verſehen, war keine Kleinigkeit. Ein dortiger Agent reiſte hierher, ſetzte ſich mit einem hieſigen Agenten, welcher ſehr viel in„Kellnerinnen“ macht, in Verbindung und es wurde ein wahrer Feldzugsplan entworfen, um die hübſchen Nymphen zu fangen. 8 Man durchſtöberte alle Wirthſchaften in hieſi⸗ ger Stadt, nicht ohne Erfolg; in einer hieſigen Wirtſchaft waren eines ſchönen Morgens ſämmtliche drei Kellnerinnen verſchwunden. Angeſtellte Recherchen ergaben, daß diefelben nach Köln befördert wurden. Ein hieſiger Agent war es hauptſächlich, der dieſen un⸗ klugen Mädchen Mährchen aus tauſend und einer Nacht vorſpiegelte und nicht weniger als 18 Kellnerinnen in kaum 2 Tagen nach Köln verbrachte. Uns liegt ein Brief vor, chen eine Kellnerin, die ebenfalls dieſem Schwindel zum Opfer geſallen war, von Köln aus ihrer früheren Herrſchaft ſchrieb; wir geben denſelben wörtlich wieder, Geehrte Frau Durch Ueberredungskunſt mit nach Köln verlockt, bitte ich Sie hierdurch höflichſt, mich ſofort zu benachrichtigen, ob ich wieder bei Ihnen, geehrte Frau, eintreten kann; ich komme dann ſofort nach Empfang res geehrten Schreibens. Ihrer umgehenden Ant⸗ wort entgegenſehend zeichnet Mit der größten Hochachtung GB Köln. Im Intereſie ſämmtlicher Wirthe liegt es, ſolchen Agenten einfach das Haus zu ver⸗ bieten, denn dieſelben beuten die unglücklichen Mädchen aus, jedoch, mehr, ſie friſten vollſtändig ihre Eriſtenz damit und machen ſich gute Tage. Falls dieſe Herren ihr ſau⸗ beres Handwerk nicht einſtellen, werden wir dafür ſorgen, daß die Namen diefer Patrone durch die Preſſe veröffentlicht werden. Nn Berein für Geflügelzucht. In der geſtrigen Verſammlung, die in Folge des ichlechten Wetters nicht ſo zahlreich. wie ſonſt beſucht war, obwohl immerhin gegen 100 Perſonen anweſend waren, hielt Herr J. W. Frey einen recht intereſſanten Vortrag über eine neue Hühnerrace Plymout, Roks ge⸗ nannt, die vor kurzer eutſchland eingeführt wurde. Nach einer Einkeitung über Shnerpicht überhaupt, ſchilderte Redner dieſes für die Landwirthſchaſt werthvolle Huhn, das eine Kreuzung verſchiedener Racen iſt, nach einer Ueberſetzung des berühmten engliſchen Hühnereologen right nach Art, Farbe, Eigenſchaften ꝛc. auf das Eingehendſte— Das Reſultat der Beobachtung dieſes Huhns geht dahin, daß es wohl von keinex andern Race in Bezug auf Rentabilität, Eier⸗ und Fleiſchlieferung, übertroffen werden wird. Das Huhn iſt fleißiger Leger und liefert gutes, zartes Fleiſch und wird ſchwer 8 bis 10 Pfund. Bei der Zucht kommt es beſon⸗ ders darauf an, den richtigen Zuchtſ amm zu wählen. Dieſen Stamm erklärt Redner auf das Eingehenſte. Er verſpricht dieſem Huhn eine große Zukunft. An dieſen mit reichem Beifall aufgenommenen Vortrag knüpfte ſich eine kleine Diskuſſion, aus dem hervorging, daß der Verein bereits im vorigen Jahre Eier dieſer Hühnerrace ankaufte und dieſelhen an einen Oekonomen in Seckenheim gab, der ein ſchönes Reſultat damit erzielte. Herr Frey theilte dann noch mit, daß laut Cor⸗ reſpondenz mit Belgien, am Pfingſtſonntag 1060—2000 Brieftauben von hier nach Bel⸗ gien aufftiegen werden. Ferner ſollen noch 2 größere Verſammlungen mit Vorträgen ſtatt⸗ finden, am 30. März don Herrn Landwirth⸗ ſchaftslehrer von Hanſtein in Mühlhauſen und im April ein ſolcher von Herrn Dr. Anzengruber in Wien Erſtexer wird über Hüßner, letzterer über Tauben ſprechen. Den Schluß der n bildete eine reich gusgeſtattete Verlooſung von Vögeln, Hühnern, Eiern, Büchern ꝛc., die manchem der Beſucher einen ſchönen Gewinn brachte. Beſitzwechſel. Herr Privatmann Georg Rickert derkaufte das Haus K 3,15 an Herrn Michael Strauling um den Preis von 16,000 Mark. Herr Privatmann Jakob Brück verkaufte ſein in der Kleinfeldſtraße Nr. 10 belegenes Beſitzthum an Herrn Flurſchütz Ph. Wellenreuther um 7000 Mark.— Herr Bäcker Stephan Renſch verkaufte ſein Haus 2 1,12 an Herrn Bäcker Karl Wahl in Heddesheim um 11,900 Mark.— Das Haus Lit. J 7 Nr. 20 wurde von Herrn Aberle und Friedmann um Mk. 15,005 erſteigert. M..) Neue Beloeivedhahn. Unſere Leſer erinnern ſich vielleicht der Differenzen, die anläßlich der Benützung der Uebungs⸗ bahn des Velocipediſtenvereins ſeitens einiger Mitglieder des Velocipedelubs im vorigen Sommer entſtanden, die wir in der Volks⸗ Zeitung wiederholt beſprachen. Nachdem die gerichtlichen Verhandlungen vorüber wurden ſeitens des Veloripediſtenelubs mit dem Ver⸗ ein Unterhandlungen behufs Abſchließung eines Vertrags zur Mitbenützung der Bahn angebahnt, jedoch ohne Erfolg. Es ſah ſich daher der Club in die Nothwendigkeit verſetzt, tel und Wege zu finden, eine eigene ingsbahn zu erbauen. Die nöthigen heiten hierzu ſind nun abgeſchloſſen und dtrath auch dieſem Sportelub ein fände im Roſengarten zum fraglichen unter den gleichen Bedingungen wie dem Koncurrenzverein augewieſen. Der Bau der Bahn ſoll alshald begonnen werden und dürfte die offizielle Eröffnung derſelben in der erſten Hälfte des Monats Mai mit einem großen Rennen ſtattfinden. Was die Lage der Bahn betrifft, ſo dürfte ſie, obwohl etwas weiter entfernt als die des Vereins, doch einen großen Vortheil vor jener haben, weil ihre Längſeite parallel mit dem Neckar läuft und dieſer, bei öffentlichen Auffa und Rennen eine natürliche Tribüne bildet. Auch werden die gemachten Erfahrungen beim Bau und Anlage jener Bahnen verwer⸗ thet werden. Herr Jean Bungert hat die Leitung des Baues ühernommen. Ruderſport. Der Mannheimer Re⸗ gatta⸗Verein hat in ſeiner geſtrigen Sitzung heſchloſſen, die diesjährige 8, oberrheiniſche Regatte Sonntag, den 11. Juli 1886 im hie⸗ ſigen neuen Rheinhafen abzuhalten. Carneval. Wie wir bören, wird Herr Reſtaurateur Lehn, Brauerei Hochſchwender, während der Faſtnachtstage ſeine ſämmtlichen Reſtaurationsräume in einen Narrenpalaſt umwandeln und ſind die betreffenden Deko⸗ rationen, die einzig in ihrer Art ſind, bereits eingetroffen. Auch für vorzügliches Bier und dito kalte und warme Speiſen hat Herr Lehn Sorge getragen und wird auch die erheiternde Konzerkmuſik nicht fehlen. Der Höhepunkt des carnevaliſtiſchen Treibens wird am Faſt⸗ nacht⸗Dienſtag erreicht werden, wo auf Vor⸗ mittags 11 Uhr der Beginn der italieniſchen Nacht feſtgeſetzt iſt, die den ganzen Tag über dauern wird. An frequentem Platz gelegen, dürfte bei ſo lebhafter Frequenz wie an Faſt⸗ nacht, die Reſtauration Lehn unter ſolchen Umſtänden ſich gleichfalls einer lebhaften Frequenz zu erfreuen haben. Der neue Speiſemarkt auf dem Kapuzinerplatz wird definitiv am 1. Mai er⸗ öffnet und muß der, während der Meſſen ſeither auf dieſem Platz abgehaltene Geſchirr⸗ markt verlegt werden. Der Stadtrath hat nun beſchloſſen, den Geſchirrmarkt nach den kleinen Planken D5 und 0 6 als geeigneteſten Platz zu dieſem Zwecke, zu verlegen. B Feudenheim, 1. März. Am verfloſſenen Sonntag Nachmittag verſammelte ſich im Gaſthaus 10 Stern dahier der ſeit Kurzem hier gegründete Bauernverein. Es waren ahlreiche Mitglieder erſchienen, und beriethen ſic darüber, was zu thun ſei. um dem ſort⸗ währenden Aufſchlage der Mannheimer Bier⸗ brauereien mit ihrem Futtermalz zu begegnen, Man einigte ſich dahin, ſich auf Ehrenwort zu verpflichten, kein Malz mehr abzunebmen, bis die Herren Brauer etwas vernünftiger würden. Es herrſcht unter den Bauern um orkd fi Unwille, da die Herren Brauer erklären, ſie könnten deren Gerſte nicht brau⸗ chen. Es wurde allſeitig feſtgeſtellt, daß Herr Beckenbach hier 82 eſige Gerſte benütze, und ſein Bier das Beſte ſei, das hier getrunken wird; wolle man nur Probe trinken in der Stadt Mannheim, im Ochſen, im Neckarthal, im Adler, im Windeck ꝛc + Schriesheim, 1. März. Vom 1 März d. J. an haben wir eine neue Poſtverbindung erhalten. Es verkehrt von dieſem Tage an zweimal täglich ein Privatperſonenfuhrwerk mit Poſtbeförderung zwiſchen hier und Hei⸗ delberg mit folgenden Kurszügen: Heidelberg Abgang? Uhr Vorm und 4 Uhr 30 Min. Nachm. Schriesheim Ankunft 8 Uhr 10 Min. Vorm. und 5 Uhr 40 Min. Nachm. Schries⸗ heim Abgang 9 Uhr Vorm und 6 Uhr Nachm. Heidelberg Ankunft 10 Uhr 10 Min. Vorm, und 7 lhr 10 Min. Nachm. Die Abfahrt und Ankunft des Poſtwagens erfolgt von obgenanntem Zeitpunkt ab hier im Gaſthaus „zum deutſchen Kaiſer“(Poſt).— „O. Ladenburg, 1. März. Der ſeitherige ſtädtiſche Waagemeiſter Franz Götzelniann wurde ſeitens der Ortsbehörde plötzlich ſeines Amtes entſezt. Wie man hört ſollen ver⸗ —— Unregelmäßigkeiten in Führung der aagebücher, die auf Urkundenfälſchuug und Veruntreuung ſind, die Ver⸗ anlaſſung der Amtsentſetzung geweſen ſein. Unterſuchung iſt eingeleitet. uburg, 28. Febr. Heute hielten die in unſerer Gegend ſich befindenden Filia⸗ len des Unterſtützungsvereins deutſcher Tabak⸗ arbeiter im Gaſthaus„zum Ochſen“ hier, eine Verſammlung ab, mit der Tagesord⸗ nung:„die Betreibung einer planmäßigen Agitation in Süddeutſchland“. Zu dieſer Verſammlung hatten die Filialen Mannheim, Ogsersheim, Speyer, Heibelberg, Hemsbach, Edingen und Neckarhauſen Delegirte geſchickt, die ſich auch nach kurzer Berathuug dahin einigten, Ladenburg als Centralpunkt zu be⸗ 8 und Herrn Carl Bohne daſelbſt mit er Leitung der Geſchäfte zu betrauen, was auch beides enommen wurde. Die Ver⸗ ſammlung ſchle nach kaum einer 1½ſtün⸗ digen 8 mit einem Hoch auf die Organiſation der deutſchen Tabakarbeiter. Die Berſammlung wurde überwacht durch Herrn Bürgermeiſter Huben von hier und den Herrn Polizeicommiſſär Guggenbühler, Gendarmerie⸗Wachtmeiſter Vies, einem Herrn Actuar und einem Schutzmann, ſämmtlich aus Mannheim. Heidelbers, 2. März. Die hieſige katholiſche Volkspartei hat auf übermorgen, den 4. März, eine Berſammlung angeſetzt, zu der auch der Reichstagsabgeordnete Marbe ſeine Gegenwart in Ausſicht geſtellt hat. Auf der Tagesordnung ſteht die Berathung über Anſchluß an die Reſolution der Freiburger Vertrauensmänner⸗Verſammlung. In Folge des fürchterlichen Sturmes und Schneege⸗ ſtöbers blieb in vergangener Nacht ein vom Oberlande kommender Güterzug unterhalb Kirchheim ſtecken und es mußte deßhalb eine Hilfslokomotive vom hieſigen Bahnhof requi⸗ rirt werden. Auch alle übrigen während der Nacht paſſirenden Züge hatten bedeutende Verſpätung. 5 Heidelberg, 2. März. Geſtern Vormittag ½12 Uhr verunglückte der Cementarbeiter Bernhard Fein von Eppelheim, z. Zt dahier in der Cementfabrik bei Schifferdecker und Söhne. Beim Entleeren eines Brennofens goß er Waſſer in die noch glühenden Kohlen, um bequemer arbeiten zu können. Der durch dieſe Nanipulation entſtandene Dam mit ſolcher Heftigkeit gegen ihn au am Oberkörper pf ſtrömte 3, daß er erhebliche Brandwunden erlitt und in das akad. Krankenhaus verbracht wer⸗ den mußte. Die Verletzungen ſollen glück⸗ licherweiſe nicht lebensgefährlich ſein.(.8) Raſtatt, 1. März. Heute früh 4 Uhr brach im Gaſthaus zum„Karpfen“ Feuer aus, welches ſich raſch über das ganze verbreitete. feit der Löſchmannſchaften gelang Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränk Sambsheim, wurde der Tagner 1 März. Heute hal abgeführt. im, 1. März. Der gen ſeranſtalte in de herrlichſte mit Blumen orten hergerichteten Ballſaale des 0 Kohl in überaus glänzender Weiſe. Nenſtadt, 1. März. gegen halb 11 herein veranſtaltete Ball verlief Gehäude Dank der angeſtrengten Thätig⸗ es, das en. vormittag Dörr von hier wegen Ver⸗ des Meineids in das kgl. Amtsgefängniß vom hieſt⸗ und Obſt⸗ Fräulein Vergangene Nacht Uhr brannte die Scheuer des Karl Emrich in der Vorſtadt nieder. Bergzabern, 1. März. Gem gel 3. Die auf dem zut ide Dörenbach gehörenden Zäpfelhofe Wohnhäuſer von L. Erb und G Zäpfel brannten nach dem„S..“ am Sams, tag Abend nieder. (G. A) Mainz, 1. März. Das Carnevalskomite hat nunmehr das Zugsprogramm nachtsmontag wie folgt feſtgeſtellt: zum Faſt⸗ 43 Gas⸗ anzünder. 2, Clowus zu Pferd 3. Närriſcher Bycicle Club. 4. Muſik(117) 5. Ceremonien⸗ meiſter mit Gefolge. 6. Reiterkorps der Harlekins. 7. Neujahrskarten „Krone“). (Stammgäſte 8. Volksbad(Turnverein), 9. Herolde. 10. 1. Element: Waſſer(Fechtklub). 11. Bauern⸗ muſik(118). 12. Vertel.) 13. Branntweinmonopol (Scheenſte Schießbude(Birnbaum Club). 14. Fröſche(Meenzer Bube). 15. Rieſenorgel (88.) 16, Normaljäger(Kronländer). 17. He⸗ rolde. 18. 2. Element: Feuer(Fechtklub). 19. Muſik(Pioniere). 2 Conſervativer Verein. 22. 20. Hochmuthsgarde 21. Vermählung des Tagblatts mit der Mainzer Zeitung(Lieder⸗ zweig). 2 24. Herolde. 23. Orientaliſche Frage(Haubinger). 25. Muſik(118). 26.(Klepper⸗ 27. Stadttheater(Fung Moguntia). zuattung reſp. Modegruppe(Nickelloſe). 30. 3. Element: Luft(Fechtklub). 31. Muſik Matroſen(87.) 32. Trajekt(Hinne⸗ feſchth. 33. Brücke(Hunikelgeſe ſchaft). 34. Rheinheſſen(Sängerluſt). 35. Haus mit acht Ecken(Braſilianer). 36. Herolde. 37. Muſik der Prinzengarde. 38. Prinzengarde 39. 4. Element: Erde reſp. Gärtnerwagen. (87) 41. Hofſtaat des Prinzen Ca Prunkherolde, nienmeiſter, d. Wappenträger der Hoheiten, 40. Muſik rneval: a. b. Fanfarenbläſer, c. Ceremo⸗ närriſchen e. Herolde, k. Närriſche Kammer⸗ herren(Edle), g. Stallmeiſter mit Bedienung 42. Prinzenwagen. 43. Herolde. 44. Muſik, Römer(27) 45. Närriſche Völkerſchaften. 40, Comitewagen 47, Kellerei(Turn⸗ und Fecht⸗ klub). 48. Hofküche(Vilzbächer). 50. Gasauslöſcher. 49. Herolde. Hierzu kommt noch die Gruppe des Kaſteler Carnevalvereins, ein Rheinfloß mit Beman⸗ nung darſtellend. Gerichtszeitung. o. Maunheim, 28 Febr(Schöffengexricht) Vorſitzender Herr Refexendär Schöffen die Weber hier und Wagner Peter von Feudenheim. r. Dr. Grohe. Herren Buchhändler Auguſt Heckmann Vertreter der Gr. Staats⸗ anwaltſchaft Herr Rechtspraktikant Dr. Stoll, Gerichtsſchreiber Herr Rechtspraktikant Dr. Lefo. 1. Von den beiden ledigen Taglöhnern Heinr Häuſert und Peter Wolf von Käſerthal wird erſterer wegen Diebſtahl zu 7 Wochen, letzte⸗ rer wegen Hehlerei zu 14 Tagen verurtheilt. Gefängniß 2. Kath. Weil, led Kellnerin von Bocken⸗ heim, wegen Diebſtahls, erhält eine Gefäng⸗ nißſtrafe von 4 Mongten. 3. Balthaſar Krauß, led. Taglö wird wegen Ruheſtörung in eine von M. 4 genommen. hner hier, Geldſtraſe 4. Schuhmacher F. Engſter Eheleute, Stein⸗ hauer Johann Bernhard Ziegler und deſſen Söhne, die Steinhauer und Friedrich Ziegler, ſämmtlich z wegen gegenſeitiger Körperverletzung Heinrich, Johann Zt hier, Engſter Eheleute werden in eine Gefängnißſtrafe bon 3 Tagen, die Ziegler, bis auf Friedrich, wel⸗ cher freigeſprochen wurde, in eine von je M. 10 genommen. Vertheid lers Anwalt Faas. 5. Franz Berberich, verh. Tür Windiſchbuch, wegen Diebſtahls, w ſprochen. 6. Wilhelmine Hecht geb. Sch wegen Di niß zudiktirt. Geldſtrafe iger Zieg⸗ icher von ird freige⸗ äfer hier bſtahls werden 4 Wochen Gefäng⸗ Ein Fall wurde durch Verzicht auf gericht⸗ liche Verhandlung erledigt. Zur radikalen Beſeitigung von augen. Ein 9 die Hühneraugen wirkt, ſtört, ohne der Haut zu ſchaden Schmerz zu erregen, war bis he geſuchteſten Bedürfniſſe nud der gr aller an Hühneraugen oder an Haut Leid „Ein ſolche N. Mittel iſt nun ge S 1 chen Spezialität, a Avotheke in Poſen, welche Weiſe die Hühnerangen ede Hautverdickung grün r Anwendung keinerlei ü Folge hat bedarf. 2 5 5 g Goldene N k in Mannheim in 8 83 0 en Büchdruckerei. üchdrückerel. Verantwörilich für den dätonelen red, den elgen⸗ und Iner ———— —— eeeil 8. A. Werke in Maunbein Hühuer⸗ u finden, welches direkt aw ſie vollſtändig zer⸗ und ohne eine der ** 78— verdickter ſunden in der 8 rothen ämiürt mit der hüchſten ——— — 4. März. Badiſche Volts⸗Zeitung. L Mit geſetzlicher Schifffahrt, Hendel und Perſh⸗ Wasserskands-Nachrichten. bahn der Bulle⸗Romont und der Travers⸗ z 5000 Fr Nr 03500 0 1 Rheinhafen(Hafenmeiſterei): Rhein: thal⸗ Peqionalbahn. à 1000 Nr. 42449 6800—— Den 2. März ſind angekommen: e 80 2• 9915 1000 Ausnahmetarife für diverſe Waaren 78403 129932 207509 212085 213701 à 5 Dampfboot„B narck“, Capt. Martin von Kenl, 1,86, 8581.001 Coblenz, 104, gest. 002 ſoitle für Thiertransporte im Verkehr Fr. Nr. 114471 à 23 1 Fr. Rötterdam. orebe nem 6f. 0,01 Fois, 185, Sef 001 zwiſchen der hadiſchen Bahnſtation Baſell— Deſterr. 100 fl. Looſe vom Jahr 0„ Moltke“, Capt. Pickert von Rot⸗ e Surorte, ias, 985 005 isce und krauelt einerſeite, und den Ska⸗ 1864. Biehung am 1. März. Aussalun 93 erdam, Mainz, 1,40, gef. 0,01 Emmeriôh,.11 gel. 0˙05 hiolten der ſchweizeriſchen Centralbahn, der am 1. Juni 1886. Hauptprei E Serie, 0 Loſter“, Capt, Schayk von Rotter⸗ Neckar: Aargauiſchen Südbahn eincl. Bremgarten) Nr. 12 150,000 fl. Serie 2019 Nr. 16 20,0 . nenbronn,— ger. Eberbach,—— gel.——] der Jura⸗Bern⸗Luzern⸗Bahn, der Bödeli⸗ fl. Serie 2853 Nr. 77 10,000 fl. Außerz „Trifels“, Capt. Hömmerich von 9008. bahn, der Neuenburger Jurabah n und der Ween noch folgende Serien gezogen: Ne. ſterdam. reior, 100, Sef. O03 Emnienthalbahn andererſeits 115 264 364 392 628 767 1051 104ʃ 90 Ner u6 Hafen(Hafenmeiſterei 2) Main: Serlün, 2. März F 16i, due. 1193 1435 2648 2783 2881 2989 2998 317 Am 2. März ſind angekommen: Würeburd, 0,00, Sef. O,00 Frankfurt, 020, Set. 0,00 Sept, 164.30, Roggen Juni- Juft 137.70, 88515 3469 3470 3615 3749 3780 3832 3990. Kapitän H. J. Aret 6 5 ff 4* 50 Kaben 10e% 44.60, Juli-Aug. 46.—.§1 Braunſchweiger 20 Tolv.⸗Looſe von Ro Hannheimer Fettviehmarkt vom 1. März. 0 90 19 105 1 vom Jahre 1868. Ziehung am 1. März §. Rron, S Es Waren beigetrieben: 49 Ochsen, 408 Schmalvieh 2 ehl 0 100 19.20 dito 001886. Gezogene Serien: Nr. 47 198 60¹ 4 5 8 und Parren, 174 Kälber, 372 Schweine, 20 Milehkſue 5 1195 9 Petr Hern 100%.95, Schmalz 1681 1695 1720 1893 1952 2007 2066 2068 uuheimer Sefendifſehno. cut: Hekeen 1. Cual 104, 2. Suslert(Wie icee brerecütf 2156 2168 2412 2427 2762 3201 3238 3446 Geſellſchaſt. malvieh und Parren 1. Sualktat 10 e Wcn 6806.40 3648 3078 4538 4865 4910 50905138 60806505 9 terd Glü,, Käber k. Gur; 170 N Nait. dert, 2. Mez. Prüliehrs⸗Weizen 034 6 34 7577 7643 7855 7931 8305 8358 9089. In Sadung in Rott 8 Schweine 1. Gual. 110 M. 2. Qual. 110 M. Post, 2.. Frühjahrs-Weizen.34 G. 8,35 B. 23 757 5 Schleppk.„Mannheim17,S Sck 200 i80 M, e Sebate per] M in11666 Fch 0 B 0, Mai Angust Die Prämien⸗Ziehung ſindet am 30. Aprif Nannheim 90, 80 Hnmen 100 Stück im Gesämmt. 40.30, Ment. 47440 40. Paig 0 ſtatt. 85 Heneim 2 5 16s von 154,14 Kl Hayre, 2. März. Kaſfee per März, 46.— P. AprII 46.— Bayeriſche 100 Thlr.⸗Sooſe v. Jahre⸗ ia“ Schi—— Antwerpen März. Petroleum loco 188½, Septb.⸗ 1866. Ziehung am 1. März 1886. Gezogene Dezbr. 17. kübeneueker loeo 31.%, Schmalz 79½ 2 192 277 308 ſche 1866er Prämien⸗Auleihe Höln Rfeaiger 1750 Rogeen Serien: Nr. 15 121 125 141 188 Die nächſte Ziehung ſindet am 13. März 14 1000 24.26. 459 512 551 590 634 813 823 906 912 960 ſtatt. Gegen den Cours⸗Verluſt von ca.] bondon, 1. Mure, Lucher stet-?; Javn Laduugen 977 981 1041 1087 1165 1171 1198 1265 1266 Iit Sluſte dam: Tägl. via? 9 Sn Be 15 Sh, 6.; Rübenzucke). Caftee 695 8 8 555 1610 „Sch er. 200 Mk. pro Stück bei der Auslooſung rane, Reri trage ueker 13 d. Gel 1301 1328 146 1441 1444 1453 1555 160 S0lepbt„Meannbeim 5 80 onz. bernzumt das Bankhaus Carl Neufgrägt,„ FPee e 1619 1637 1642 1694 1701 1718 1828 1860 88 ectensocietät. 5 976 2083 2094 Uuterweg Berlin, Franzöſiſche Straße 13, die krankkurt, 2. März. 60, hr. Gredit 2878/½—½, 1865 1907 1930 1963 1972 Schleppk.„Manuheim 11,“ S Verſicherung für eine Prämie, von M..10Staatsbehn 2067/54½, Galizier 165/.—½, Eomoar. 2180 2192 2199 2245 2281 2334 2387 2478 Nannheim 13“, Schiff 95 pro Stück. Disconto-Kom-mandit 405.7020, Gottharg 2503 2595 2647 2700 2843 2859 2885 291 8„Mannbeim 25% Schi Hennhemer—— Pepte c40 te 4048. Läcber Kueen 364, 2916 2891 2938 3037 3128 3188 5130 5180 päſſirten am 1. März Coblenz.. aa. Mit Giltig⸗ 55SCCC——— Prämienziehung findet am u Ladung keit vom 1. März ſi ienen: ͤůͤöWW ai direck nach S ſſeldorf und Rotterdam I. Gütertariſe für den Verkehr der ba⸗ Verlooſungen.— Stadt Oftende 25 ax. ⸗Sooſe vom and mit Umladung in Rotterdam nach Amſter⸗ diſchen Bahnſtation Baſel loco und trausit! Stadt 100 Fr.⸗Looſe vom Fahre 1858. Ziehung am 1. März. Aus⸗ dam und Antwerpen mit Stgtionen er Shlun 1862 1 Siehung 8 Aus⸗ 9900 0 Schl N S hn, d ura⸗Bern⸗Luzern⸗Bahn er zahlung am Juni Hauptpreiſe: Nr a Weifüwe ern der Siplcn- Jr. 18 0 901 130405 37844 500 Fr. 40,006 Fr. 15000 Ablfahrt⸗ 75 9 heß ee ſchen Bahnen, ——————— ———— * nd Oel Wschlag—— Schneiden der Reben liefert die wird Heute Donnerſtag auffunter Zuſicherung prompter Bedienung, dem Trödlermarkt zu 1768 Philipp Degen, . J1lf f. Senit. 15,000 M. Pfäuder werden in und aus demals erſte Hypotheke auf ein hieſiges S *2 6 Leihhauſe beſorgt, unter größter Ver⸗ neues Haus geſucht, ſämmtliche von der Concurrenz Waaren, ſpeziell Q23, 20 2, 0 Offerten* N. 2120 an Eypd. 0. 90 tt, Ein P 4 ein möbl. 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Sie haben mir 2 11 d 1 ſch en V 0 L 5˙3 e 1 1 u n 6 un ülrigeus aus der Seele geſprochen; auch ich glaube an mein Vaterland und f. daß es elnſtens die Früchte ſeiner Arbeit, ſeines ernſten Wollens ernten 5— Maunheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelsztitung. Dr. Nun werden Sie auch wohl begreifen, wie weh es mir thun mußte— leider 9 äͤͤr ur. bdurch meinen körperlichen Zuſtand dazu gezwungen,— von der herrlichen Auf⸗ Der Roman eines Mutterherzens. 18 geabe abzulaſſen, bevor ſie vollendet.“ 0 ben d 2 5 50 00 niß„Wer weiß, wann dies geſchieht!“ entgegnete Graf Raſinsky, den Bli ortſetzung.) wie in weite Ferne gerichtet.„Ich ahne große Kämpfe— ſie müſſen erfolgen An beide ſchrieb Graf Paul, und erhielt zuſagende Antworten. 9— und werden vielleicht hier, auf dem Boden, auf dem wir jetzt weilen, ent⸗ Graf von Ardenberg hatte mit ſeiner Familie juſt eine Ver⸗ ſchieden— und Preußen, nein, ganz Deutſchland wird Sieger ſein.“ gnügungsreiſe nach Paris projektirt; die Rückreiſe wollte er nun über Verdun „Warum folgen Sie denn nicht Ihrer Ueberzeugung, die Sie ſo ergreifend und Metz machen, hei dieſer Gelegenheit in Malmaiſon einkehren und bei dem ausſprechen,“ rief die Geäſin nicht wenig erregt,„und laſſen Ihren Sohn in alten Freunde zubringen. Die Verabredungen erfüllten ſich; an einem vorher⸗ bie preußiſche Armee eintreten? Es gäbe gewiß für Sie Mittel und Wege, beſtimmten Tage langte von Paris Fürſt Czartoryski gleichzeitig mit dem Grafen auch in einem ſolchen Falle in des jungen Mannes Nähe zu bleiben.“ Ardenberg an, der Notar von Etain legte in vertraulicher Sitzung die in aller Form Rechtens aufgeſetzte Adoptionsurkunde vor, welche den elternloſen Knaben Alexis zum Sohn und alleinigen Erben des Grafen Paul Raſinsky machte und die beiden Herren unterzeichneten das Dokument als Zeugen. Der wichtige Akt hatte ſeine Gültigkeit erlangt und nach kurzem Verweilen reiſte der Fürſt nach Paris zuxück, während Graf von noch für einige Tage in Malmaiſon zu⸗ rüͤckblieb. Doch auch dieſe Tage ſind vergangen und die Stunde des Abſchiebs 101 nicht mehr ferne, denn die beiden Riiſewagen ſtehen gepackt im Hofe und die Rückreiſe nach Deutſchland ſoll am Abend in der lauen klaren Frühlingsluft erfolgen. Zu einem letzten Beiſammenſein ſind die Herrſchaften im Garten des weißen Hauſes vereinigt. Unter einer Laube von duftenden Syringen ſitzen die Eltern Graf Ar⸗ denberg und ſeine Gemahlin Juliane und Raſinski, indeß die Kinder des er⸗ ſteren, Leona, ein ebenſo hübſches als wildes Mädchen von etwa zehn bis elf Jahren, und Norbert, im gleichen Alter wie Alexis, ſich mit dieſem ſpie⸗ lend in den ſchattigen Gängen des Gartens umhertreiben. Nur dann und wann werden ſie den in der Laube Weilenden ſichtbar, wenn ſie im Laufe vorbeifliegen, doch immerfort ertönt ihr lautes luſtiges Lachen, beſonders das der kleinen Gräfin Leona, deren helle Silberſtimme einen Augenblick verſtummen zu wollen ſcheint. „Auch wäre dazu noch ein anderer Grund vorhanden,“ fuhr Graf Ra⸗ ſinsky wieder ruhiger und faſt wie zu ſich ſelbſt redend fort.„Alexis iſt von deutſchen Eltern geboren, und wenn ich ihm auch in mir einen Vater gegeben, ſo darf ich ihm dafür doch nicht ſein Vaterland rauben, oder ihn zum Feinde ſeiner eigenen Heimath erziehen.“ „Zum erſten Male reden Sie von der Herkunft des Knaben; er ſtammt alſo wirklich aus unſerem Vaterlande?„O, erzählen Sie uns mehr von ihm, er iſt ſo lieb, ſo hübſch, und vom erſten Augenblick an mein lebhaftes Intereſſe in Anſpruch genommen.“ So rief die Gräfin nun recht neugierig und mit ſchmeichelndem Tone, doch Graf Raſinsky machte eine bittende Bewegung und entgegnete: „Erlaſſen Sie mir dies, meine Gnädige, ich bitte dringend darum, um des Knaben willen, der mein Sohn geworden. Ihm ſelbſt ſoll es nicht ver⸗ zorgen bleiben, iſt er einmal ſo alt, daß er es hören kann ohne Schaden. Was ich über ſeine Herkunft weiß, ihm muß ich es ja ſagen, es iſt Nothwendigkeit, meine Pflicht.“ Der Oberſt hatte ſeiner Frau einen ſprechenden Blick zugeworfen, und dieſe, wohl das Gewagte ihrer Frage fühlend, lenkte gewandt wieder in das frühere Thema ein. Mit einer glücklich improviſirten herzgewinnenden Freund⸗ lichkeit ſagte ſie jetzt: „Ziehen Sie mit uns nach Ardenberg, lieber Graf! Ich werde meinen Die Geſtalten der beiden Herren in der Laube treten gegen die Perſön⸗ Oheim, den General von Montfort, für Alexis wirken laſſen; er ſoll den beſten lichkeit der Gräfin ganz bedeutend zurück. Unterricht, die raſcheſte Beförderung erhalten.“ Dieſe muß ſofort die Aufmerkſamkeit eines etwaigen Beſchauers feſſeln, (Fortſetzung folgt.) Groß, mit üppigen Formen, krönt ein Kopf ihre volle Büſte, der in Haltung und Ausdruck die gehorene bochadelige Dame auf den erſten Blick erkennen Badiſche Volks⸗Zeitung. 4. Möͤrz. ig aus der — führer der Feuerwehr Zimmer No. 4 alsbald abzugeben. Mannheim, den 26. Februar 1886. Feuerwehr. (Hilfsmannſchaft.) et ſind, Feuerwehrdienſte zu werden hiemit aufgefordert, behufs ſte, die innehabende nebſt Statuten an den Schriſt⸗ Herrn W. Siegel auf dem Rathhauſe dahier, 2. Stock, Der Führer der Hilfsmannſchaft: C. Heyd. Deſangverein„Freundſchaft.“ Samſtag, den 6. Mürz,„Abende 7 Uhr im Lokal Moyd“ Carnevaliſtiſche Abendunterhallung Kappkuabend für Herren und Pamen, 1895 wozu ſämmtliche aktiven und paſſiven Mitglieder mit Familien, nebſt Freunden und Bekannten freundlichſt einladet Der Vorſtand. Männergcſauaverein Schweh. Porfabt Samſtag, den 6. März, Abends 8 Uhr 2012 1881 * * e Muſik⸗In⸗ den Beſtanv⸗ d werden 5 5 7 9 — — WE höfl. einladen. 8 Bucrgeſelſhaft Samſtag, den 18. Mürz 1886 3 anz-Unterhaltung Sſia din Sälen us Badner Hofes, Ber Vorſtand. Vorſchläge für Einzuführende bitten wir gefl. bald ſchriftlich einzureichen. asken-Kränzchen in den Sälen der Kaiſerhütte, wozu alle aktiven und paſſiven Mitglieder mit Familienauge⸗ brigen und Freunden höflichſt einladet. 2080 —— Der Vorſtand. Sämmtliche männlichen Krauken⸗Auterſtätzungs⸗Vereiue (Sinderſchaften) Manuheims. Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Mitglieder, daß die Vereinbarungen wozu wir unſere verehrlichen aeliven und poſſivenf mit dem ärztlichen Verein, über die Ausſtellung von Krankheitsatteſten von Mitglieder, nebſt einführbaren Familienangehörigen heute an in Kraft getreten iſt. 1887 Die Krankenrente wird demgemäß ohne Ausnahme nur gegen Vor⸗ lage des ärztlichen Zeugniſſes verabfolgt. 210⁵ Mannheim, den 2. März 1886. Die Vorſtände. No, Köchler& Architekten. 1372 9 84 Brodabſchlat im Lokal T 2, Kaopen- 6 S werden. Säünger-Einheit. Samſtag den 6. März, ½ Uhr: Abond, 6 ag wozu ſämmtliche verehrl. Mitglieder ergebenſt eingeladen 2070 Der Vorſtand. ————— E1, 12. E. Herrmann E1, 12. vormals A. Saake. 1062 3— Consulat 1691 4 8 Brod, I. Sorte 50 X Pid. Brod, II. Sorte 42 E Sbard E 5. 5. Tanz-Unterricht ertheilt gründlich ** 853 90 eckeuberget, —405 Tanzlel ETr, B 2* 12. Gründlicher Abends 8 Uhr ſtattſindenden zahlreich zu betheiligen, wird ertheilt. Näh. i. Verlag. 1566 ſelbe iſt j Abend in der — 102— läßt. Dieſer Mund mit den ſchön gezeichneten Lippen, Entſchloſſenheit, ja ein ſtrenges trotziges Feſthalten an dem einmal Gewollten kündend, verſteht zu be⸗ fehlen und das große dunkle und glänzende Auge unter den kühngezogenen Brauen iſt wohl im Stande, jedem Worte den rechten Nachdruck zu geben, hamit es ſich raſch in Thaten verwandle. Das Geſicht, in der Jugend ein teines Oval zeigend, muß damals entzückend ſchön, zugleich auch imponirend geweſen ſein. Wie damals die junge Gräfin Juliane von Monfort Bewunderung erregte/ wo ſie ſich nur zeigte, ſo iſt ſie jetzt, in ihrem dreiundvierzigſten Jahre, als Gräſin von Ardenberg eine der bedeutſamſten feſſelndſten Erſcheinungen ihrer Kreiſe. IhrßGatte, Oberſt Graf Franz, iſt von hoher, doch hagerer Geſtalt. Gebückt ſitzt er da, den Kopf auf die Bruſt geſenkt, und das eingefallene Geſicht mit der krampfhaften Bläſſe läßt ihn nicht viel älter erſcheinen, als er in der Wirklichkeit iſt, ſondern deutet auch auf ein inneres Leiden, dem er über kurz oder lang zum Opfer fallen muß. Auch Graf Raſinsky hat während der zehn Jahre bedeutend gealtert, ſein Haar wie der Vollbart, den er jetzt trägt, ſind vollſtändig ergraut, nur die Farbe ſeines Geſichtes iſt gegen früher eine etwas Aebendigere, friſchere. Dafür aber liegen die Augen tief in ihren Höhlen, und der Blick iſt matter, ſcheinbar gleichgültiger geworden. Die grauſamen Schick⸗ ſalsſchläge, welche den Mann getroffen, haben aus dem Fünfziger einen Greis gemacht, dem jedoch der Abend ſeines Lebens verklärt wird durch ſein Kind, das der Himmel ihn wie durch ein Wunder auf ſeinem Wege finden ließ. „Sie wollen alſo Alexis wirklich auf die Kriegsſchule nach Metz ſchickenꝰ“ ſagte der Oberſt, ein Geſpräch fortſetzend, das die Drei bereits während einer ganzen Weile geführt. „Muß ich es nicht?“ entgegnete Raſinsky mit einem leichten Achſelzucken „Ich vermag mich nicht mehr von dem Knaben zu trennen. Allerdings werde ich auch in Metz nicht immer bei ihm ſein könneu, doch iſt die Stadt für mich leicht zu erreichen, und Alexis, der jetzt ſchon gut zu Pferde ſitzt, wird gewiß gerne und in kürzeſter Zeit die Diſtanze zurücklegen, welche ihn von ſeinem Vater trennt. Ich kann ſein Leben bewachen, ſeine Fortſchritte kontroliren; wir werden, wenn auch ſcheinbar getrennt, doch immer beiſammen ſein. Brächte ich ihn auderswo unter, ſo müßte ich auf dies alles verzichten, und das wäre ich nicht im Stande, ich fühle es nur zu gut: der Knabe iſt mir an's Herz gewachſen, als wäre er mein eigener Sohn.“ „Der Entſchluß des Grafen hat wohl noch eine andere tiefere Bedeu⸗ tung,“ ſagte jetzt Gräfin Juliane ruhig, mit einer volltönenden Stimme, halb zu ihrem Gatten gewendet.„Er iſt Pole und will ſeinen Sohn zu einem einſtigen Kämpfer für ſein Vaterland erziehen, und dies iſt nur in Frankreich möglich.“ „Sie irren, Frau Gräfin“ erwiderte Raſinsky mit einem bittern Läͤcheln und den Blick ſenkend.„An eine Zukunft meines Vaterlandes glaube ich nicht Einladung. 7 Wir laden hier mit die hieſigen Schreiner höfl. ein, ſich an dem in den Sälen des Badner Hofes“ Faſtnacht⸗Montag, den 8. März 1886, Schreiner-Ball 1 1 NB. Kart 1 Mk. ſinb erhältlich im„Rebſſtock“ 95 Inrerrieht NB. Karten à„ſinb erhältlich im„Rebſtock“ und in der„weißen Clavier uterricht Taube.“ Wegen Einführung wende man ſich gefälligſt an das Comite, das⸗ 0 weißen Taube.“ Voreinigten Staalen von Amerikäa befindet sich von heute an Iit. L 11 Nr. 1, II. Etage. Mannheim den 6. Februar 1886. J. C. Monaghan, U S. Consul. 1849 — 103— mehr. Wohl wird es in Polen noch Verſchwörungen, Aufſtände geben, doch nimmermehr einen glücklichen Kampf. Das Urtheil meiner armen Heimath iſt geſprochen, die Zwietracht ihrer eigenen Kinder und die Gleichgültigkeit— ich gebrauche kein härteres Wort— unſerer ſogenannten Freunde haben es gefällt. Hoffte ich noch, ſo würde ich meinen Knaben nimmer in Frankreich erziehen laſſen.“ Recht erſtaunt blickte der Oberſt nach dieſen Worten auf, und Gräͤfin Ardenberg ſagte raſch: „Dieſe Aeußerung klingt befremdend in Ihrem Munde, nachdem Frank⸗ reich Ihre verbannten Landsleute ſo großmüthig aufgenommen, ihnen ein ſicheres Aſyl bereitet!“ Jetzt hob auch Raſinsky den Kopf, ſeine Auge blitzte auf wie früher, doch mehr in heiligem Zorn als in Begeiſterung.„Wohl hat Frankreich uns gaſtlich aufgenommen,“ ſagte er mit tiefer Bitterkeit,„doch erſt nachdem es die uns gemachten Hoffnungen getäuſcht und ſo mitſchuldig an unſerem Unglück ge⸗ worden. Weh den Unſern, wenn ſie ſich je wieder auf Verheißungen dieſes wankelmüthigen Volkes verlaſſen. Gehe ich die Geſchichte meines Vaterlandes durch, ſo finde ich auf nur zu vielen Blättern die grauſame Beſtätigung deſſen, was wir nie hätten vergeſſen ſollen. Frankreich hatte nur Worte für uns und keine Thaten, ſo war es von jeher und ſo wird es immer ſein. Eine neue Ermunterung ſeinerſeits kann nur neue, ſchwerere Schickſalsſchläge bringen, als uns ſchon getroffen. Möge mein Volk nie— nie mehr darauf hören und ſich dadurch zu vergeblichem Handeln verleiten laſſen!“ Eine Pauſe entſtand. Der Oberſt, für den kein Grund vorlag die erregten Worte Raſinskys gleich dieſem zu empfinden, verſuchte das Geſpräch wieder in ruhigere Bahnen zu lenken und ſagte: „Sie halten alſo eine militäriſche Unterweifung in der Metzer Schule, ein Dienen Ihres Sohnes in einem franzöſiſchen Regiment für deſſen Aus⸗ bildung für beſonders zweckmäßig?“ „Keineswegs“, entgegnete raſch Graf Paul:„Die Beobachtungen, welche ich anzuſtellen im Stande war, haben mir gezeigt, daß die franzöſiſche Armee langſam, doch unaufhaltſam von der Höhe niederſteigt, auf welche ein großer, genialer Soldat ſie geführt, gehoben. Ihr früherer Ruhm blendet ſie, man glaubt, daß er allein genüge, um die überlegene Stellung in dem militäriſchen Europa, von welcher man noch immer träumt, zu behaupten, und dadurch iſt man blind geworden, für das, was rings um Frankreich vorgeht. Preußen hat Gleiches nach dem Tode des großen Friebrich erfahren müſſen, doch es hat ſeine Fehler ſich zu Nutze gemacht, arbeitet raſtlos an ſeiner Fortbildung, und ihm allein wird die Zukunft gehören. Wollte ich meiner innerſten Ueber⸗ zeugung ſolgen— könnte ich eine Trennung von Alexis ertragen— ſo würde ich ihn nur in die preußiſche Armee eintreten laſſen.“ „Sie ſetzen mich immer mehr in Erſtaunen, Graf“, rief jetzt der Oberſt, Werantwortiich für den Tebältionellen Theil E. Freh, für den Nellamten und Sülergten⸗Theil§. A. Berle, beide in Mannheim, — ————— —