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Einladuns Nachdem nunmehr das Eloe Weinheim beteiebs⸗ fähig hergeſtellt iſt, hat auf Grund der§§ 26 und 30 des Geſell⸗ ſchaftsvertrages die ordentliche Generalversammlang ſtatt⸗ zufinden. Dieſelbe findet ſtatt am Donnerſtag, den 13. März l. J. Abends 5¼ Uhr im kleinen Saale des Hotels zum Pfälzer Hof in Weinheim. Zur Berathung und Beſchlußfaſſung gelangt folgende Tagesordnung: 1. Rechnungs⸗Ablage des Herrn Unternehmers(§ 30); 2. Wahl des Vorſtandes(§)3 Wahl des Aufſichtsrathes(§ 30 und§ 15); 4. Beſchlußfaſſung über die Beſtimmung des§ 35 der Statuten; 5. Etwaige ſonſtige Anträge der Herren Actionäre. Zut Theilnahme an dieſer Generalverſammlung werden die Herren Actionäre mit dem Bemerken ergebenſt eingeladen, daß den⸗ ſelben bei dieſer Gelegenheit die Actien der Geſellſchaft ausgefolgt werden. 12219 Weinheim, den 4. März 1886. Der Aufſichtsrath: Karl Freudenberg, Commerzienratk. Virtſſchat, fo⸗Eröffunng und Empfehlung. en und Bekannten, ſowie dem verehrlichem Publikum und meinre Racen ſchaft die Anzeige, daß ich die neu hergerichteten Lokalitäten Reſtauralion zum ciſci i 0 6, 2 Samſtag, den 6. März eröffnen werde. empfehle ich vorzüsliches Bier auß der Brauerei„Stadt reine Weine, ſowie kalte und waeme Speiſen zu jeder Tageszeit. Um recht zahlreichen Zuſpruch bittet Achtungsvoll 0 6, 2. Philipp Wilhelm. 0 6, 2. —— den 4.—.— 1885 2190 Geſhifſ to⸗ Valgun 1 0 pfehlung. 2221 Von heute ab beſindet 2 ab beſladet ſich mein SomzPteir ſowie NMbellager litera T 13, Gaſthaus zur Gerſte.“ TB13. J. Schönberger. T 13. SSSS in Halz, Horn, Vein, Elfenbein, Federfächer enwfiehlt in großer Mitswahl von 25 Pfg. an 1„ 1. Rich. Adelmann, 2 1 1, 1. ——— werden prompt: billiañ demacht. F 4. 3 1 ch Medertage F 4, 3 des Kreiherrlich von Gemming'ſchen Gutes Freſchl llürgen, Von heute ab täglich Morgens, ſowie Abends 1898 fFrische HBHornilch, landwirthschaftiiche Producte und Viktualien. 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Wir hoffen, daß ein jeder Mühlnarr eiſcheint, inder wir was Wichtiges vorhaben, Gleichzeitig danken wir unſeren wohllöblichen Ehren⸗Mit⸗ aener gliedern für die närriſche Unterſtützung. Wir müſſen uns entſchul⸗ digen, daß wir an dem geſtrigen Zug uns nicht betheiligen konnten, indem uns die Extra⸗Narren den Anſchluß verweigerten, auch wurden s hieſige Narren⸗ vereine gar nicht zur Verſammlung der Ertranarren eingeladen und ihnen gleichfalls der Anſchluß verweigert. Der Bund Il wendete ſich deßhalb Be⸗ ſchwerde führend an das Großherzogliche Bezirksamt und zwar, daß wir uns ohne Erlaubniß der Extranarren an deren Zug anſchließen dürfen. Wir er⸗ hielten Mittwoch, den 3. März den Beſcheid, daß unſerem Geſuch nichts ent⸗ gegenſtände. Wir mußten jedoch darauf verzichten, indem erſtens die Zeit zur Berufung einer Bundesverſammlung zu kurz war, zweitens zu einem Mrange⸗ ment piele Vorkehrungen zu treffen geweſen wären. Daß der Zug dieſes Jahr nicht in Gemeinſchaft ſtattfinden konnte, waren wiederum die Extranarren ſchuld. Voriges Jahr trugen ſie die gleiche Schuld, daß keine Vereinigung zu Siande kam. Dieſes dem wohllöbl. Päblikum zur Nachricht und Beurtheilung. 2650 Der Präſident der Mühlnarren. Dienſtag von 11—1 Uhr italieniſche Nacht. Kaisershütte. Faſtnachtdienſtag, den 9. März 1886 DLeffentlicher Festball mit gut beſetztem Manunheimer Stadt⸗Orcheſter. Anfang punkt 3 Uhr, um 4 Uhr feierlicher Einzug ſämmtlicher Narren and Nicht⸗Narren im National⸗Koſtüm, unter Vorantritt des Prinzen Carneval Herrn von Pumpmaier aus Altripp, genannt Putzcſtein. 2815 Es ladet zu recht zahlreichem Beſuche freundlichſt ein Rudolf v. Neuenstein. Schwarzes Lamm. Faftnachtdienſtag, den 9. März 1886: 2816 WOeffentlicher Feſtball. Anfang 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. U 1, 2. Gambrinus-Keller. U 1, 2. Faſtnachtdienſtag, 9. März 1886 von Nachmittags 3 Uhr an Oeffentlicher Feſtball bei gut beſetztem Orcheſter(Dragoner⸗Muſik) mit Feierabend⸗Verlängerung und hochfeinem Bier, 8 2318 wozu einladet Buſch, Im neuen Saale von Jean Müller. (Neuer Stadttheil.) Faſtnachtdienſtag, den 9. März 1886 Ooffenticher Festball. Anfang 8 Uhr mit Feierabenbverlängerung. 2817 82,2 Zum Zwischen-Act B 2,12. Während des großen Maskenballs bleiben meine Lokalitäten die ganze Nacht geöſſnet. etränke iſt beſtens Achtungsvoll Für gute Küche und G geſorgt. E Norgen Faſtnacht⸗Dienſtag Ein Wiwer, Schreiner 39 Jahr alt, mit 4 Töchtern von—15 Jahren, ſucht ſich mit einem anſtändigen Frauen⸗ zimmer zu verehlichen. Offerten unter A. B. No 2200 an die Expedit 2200 II 2, 6 Chr. Ries, I 2, 6 Kleiderreiniger u. Deeateur empfiehlt ſich im Waſchen, Rei⸗ nigen und Ausbeſſern von Herrenkleidern. 2195 Pianino. Kreuzſaitig, neu, billig abzugeben. 1703 Maunbeim B 4, 11. 4. Heckel. Masken 23 Elegante Charakter⸗ Coſtüme und Domino zu verleihen bei Th. 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Bas„Juabenbiponacr Abend berlief in heiierſter Simmung An ſnämlich die Hunde fud⸗ 2 Maunheim, 9. März 1886. Berufswahl.(Schluß.) Wenn wir das Sprichwore„Haudwerk hat einen gol⸗ denen Boden“ heute noch anwenden, ſo ge⸗ ſchieht dieſes nicht, weil wir die Ueberzeugung haben, daß der Handwerksmeiſter wirklich noch auf Roſen gebettet iſt, ſondern daß ſich ein prakti⸗ ſcher Handwerker in allendebenslagen weit leich⸗ ter zurechtfinden wird, wie etwa ein Gelehrter gat aber ein Handwerker noch eine Peſer Vorbildung genoſſen, ſo iſt dies um ſo beſſer. Er hat dann nur noch einen Schritt zum Kunſthandwerker, den er leicht, auch ohne fremde Hilfe machen kann. Der Grundſtein zum großen Stahlwerk in Eſſen, wurde be⸗ kanntlich in einer Schloſſerweriſtätte gelegt und einer unſerer bekannten Millionäre, der als der Gründer verſchiedener großen chemi⸗ ſchen Fabriken zu betrachten iſt, begann als Boldarbeiter, bei dem das Rohmaterial nicht gerade ſehr dick gelegen ſein ſoll. Es werden nun allerdings nicht alle Hand⸗ werkslehrlinge zu ſo großen Männern werden und wäre dies auch gerade nicht ganz gut, wir wollen nur ſagen, daß ſich Sneltgen, und Praxis ganz gut neben einander verwer⸗ then laſſen und können wir nur rathen bei der Berufswahl nicht nur die Intelligenz des Jungen in Erwägung zu ziehen, ſondern auch die Iſen und zwar ſehr ausgiebig mitwirken zu laſſen. Was die jungen Mädchen betrifft, ſo können wir nur rathen, laßt ſie ſtets in erſter Linie das goldne Handwerk einer praktiſchen Hausfrau erlernen, da wo noch Zeit zu einer andern Beſchäftigung übrig bleibt, wird Es an einer vernünftigen und den individuellen Befähigungen und Neigungen entſprechenden Beſchäftigung nicht fehlen. g. Der Miaskenzug der hieſigen ver⸗ Einigten Narrengeſellſchaften ſetzte ſich Punkt 2 Uhr von der Kettenbrücke aus in Bewegung, der breiten Straße entlang. Den Zug eröffnete ein Herold zu Pferd, in mittel⸗ alterlichem Koſtüm, das Wappen der Stadt Mannheim, eine 0 auf der Bruſt tragend; ihm folgten 2 Trompeter ſowie 2 Fahneaxeiter in ſchwediſchem Koſtüm, die Bexeinsfahne begleitend. Von impoſanter Wirkung war die Darſtellung des„Jäger aus Churpfalz“, dargeſtellt von 7 Herren zu ſerd, weicher die Diener mit einer Koppel Hunden folgten. Prinz und Prinzeß hohem Throne prangend, be⸗ n, welche Szene nebſt der nia“ ſowie der Schiller⸗ „die Hufdigung der Stadt an Schiller d, wohl die Haupt⸗Darſtellungen en Zuges geweſen ſein dürften. t Deutſchlands mit Spanien, der eln wegen, bildete ebenfalls eine Nummer des großen Programmes; wir ſehen, wie hier Deutſchland und Spanien in ge⸗ ler Weiſe mit einander auskommen. iece das„Rheinſchiff“, welches die renz zweier hieſiger Druckereien dar⸗ üdern ein Affe und ein Haas mit⸗ die Wette, während ein mit und großmächtigem Schnabel ver⸗ ahn am Ruder ſitzt. Wir unſerer⸗ üſſen hier den Arrangeurs einen ge⸗ Vorwurf machen, denn wenn die beiden currenzruderer ihrer Natur nach ſchon gern dem naſſen Element zu nahe u, ſo hätte man um ſo weniger einen iſſerſchenen Vogel, wie es ein Hahn iſt, ng des Rheinſchiffs anvertrauen mindeſten hätte man ihm müſſen beigeben, die man event. aus zigthal, von Gengenbach hätte be⸗ iehen können. Dieſer Nummer folgte die ung der K. O. Eſter's Bank; ein Bankgeſchäft hatte, der Erſparniß des männlichen, weibliches Bü⸗ ſtellt. So ſehen wir, wie „bartſpurige Reibeiſen das Bureau lkern, während die entlaſſenen männ⸗ Beamten trauernd und nieder⸗ jen, an einer Brodkruſte nagend, Hüt mit Seidenflor verſehen, ihr trau⸗ Daſein laut beklagen. Der„Maler⸗ welcher die rieſengroße Rechnung eſigen Tünchermeiſters darſtellte, wurde ' l mit lautem Beifall begrüßt. Erwäh⸗ nen wollen wir noch des„Branntweinmono⸗ Pol“, ſowie des Branntweinverkaufs; im zordergrunde des Wagens ſahen wir eine trauernder Individuen, welchen die ingen des Alkohols in allen möglichen ſarben die Naſen tätowirten und welche beküm⸗ ernden Blickes rückwärts ſehen, wo der Ath von„Fuſel“ von einer wohlbewaff⸗ Schaar der ieeee „unvermeidlichen Grün⸗ gefiel ſehr gut; hauptfächlich waren es die tadellos und ſehr Heſe Oru angefertigten Hurrah begrüßt wurde. Schließlich wollen wir nur noch der Narrenſäule der„Zufrie denen“ erwähnen, welche alle Gegenſtände, auf welche Zoll liegt, anfuhren. War der 89 auch nicht ſo groß, wie im verfloſſenen Jahr, ſo wies er doch manche hübſche Nummer auf und war auch dem Humor gebührend Rechnung getragen. Beſitzwechſel. Herr Bürgermeiſter Fr. Löwenhaupt verkauſte ſein Haus K 8 Nr. 13 an Herrn Schloſſer Engelbert Fritz um den Preis von M. 39,000.— Herr Hofpfläſterer Joſeph Lächele verkaufte ſein Haus U 3 Nr. 12 an Frau Küfer Friedrich Mann Wwe. um den Preis von M. 70,000, Geſellſchaft Thalia. Die altbayriſche Bauernhochzeit, die am Samſtag Abend von der Geſellſchaft Thalia als Faſtnachtsunter⸗ haltung in Szene geſetzt wurde, hatte ſich eines ſehr Gal Beſuchs zu erfreuen, denn der Saal des„grünen Haus“ war vollſtändig beſetzt. War die Idee an ſich ſchon originell und gut, ſo übertraf die Ausführung unſere Erwartungen noch weit. Zunächſt verdient die Köchin, oder vielmehr der Koch, der einen wirklich ganz vorzüglichen Leber⸗ knödel lieferte, volles Lob und war es keine leichte Aufgabe, die Nationalkoſt für etwa 200 Perſonen ſo prompt wie zu liefern. Dann ſind einige humoriſtiſche Per⸗ ſonen, die wir aus unſern oberbayriſchen Volksſtücken kennen, wie z. B. der Gaisbua, der Wirth, der Polizeidiener, der Hochzeits⸗ lader, Wilddiebe und Jäger ꝛc. die ſowohl in Maske, wie auch in der Durchführung ihrer Rolle allgemein gefielen und die Gäſte in die heiterſte Stimmung verſetzten und da⸗ rin erhielten, als beſonders gelungen zu er⸗ wähnen. Der Höhepunkt der Hochzeitsfeier trat ein, als man Tiſche und Stühle weg⸗ räumte und die Petermannsdorfer Capelle, die ſeither recht fleißig conzertirte, zum Tanz aufſpielte, dem man ſich dann noch einige Stunden in heiterſter Stimmung hingab. Das Kindermaskenkränzchen der Caſinogeſellſchaft, das geſtern Nachmittag ſtattfand, war ſowohl für die Kinder, wie auch für die zahlreich erſchienenen erwachſenen Perſonen ein wahres Freudenfeſt und ſah man in Folge deſſen nur heitere Geſichter. Geſangverein Froyfinn. Derſelbe hielt am Samſtag Abend im Badner Hof einen Maskenball ab, der ſehr gut beſucht war und einen ſchönen Verlauf hatte. Auch hier waren die Damenmasken wieder vorherr⸗ ſchend und waren davon ſehr hübſche erſchienen. Auch eine muntere Schaar Halekins trieb ihr W carnevaliſtiſches Weſen in gelungener eiſe. E Im Mittagsblatt Nr. 117 der„Neuen Bad. Vandeszeitung“ hier, in welchem vom 5. d. M. gerade über den Druckfehlerteufel berichtet wird, findet ſich auf der erſten Seite ein wirklich ſtaunenswerthes Malheur. „Karlsruhe ꝛc. Wohl nur durch die Krank⸗ heit des Erbgroßherzogs dürfte die großh. Familie den üblen Beſuch bei der in Baden⸗ Baden weilenden Kaiſerin von Oeſterreich noch nicht abgeſtattet haben ꝛc.“ Daß es hier⸗ bei auf eine Majeſtätsbeleidigung abgeſehen, iſt wohl nicht anzunehmen, jedenfalls aber wieder hierin als großes Malheur des betref⸗ fenden Blattes zu erkennen. O Maskenkränzchen. Einen würdigen Anſchluß an die bisherigen Wintervergnüg⸗ ungen der Liedertafel bildet das am Samſtag Abend im großen Saale abgehaltene ſehr ſtark beſuchte Maskenkränzchen. Unter den ſehr zahlreichen Damenmasken befanden ſich als beſonders nennenswerth 2 Liedertafeln, eine Göttin der Jagd, 2 Pikarden u. a.., während von den nur ſehr ſpärlich maskirt erſchienenen Herren ein Araber, ein Wickelkind ꝛc. hervorzuheben ſind. Wie in ſonſtigen Jahren überraſchte auch dieſes Jahr der Vor⸗ ſtand wieder mit See und ſonſtigen Aufführungen und beſtanden ſolche aus einem Valse de fleurs von 12 Paaren, einen Hauen⸗ ſteiner Bauerntanz von 10 Paaren und einen Holzſchuhtanz von einer Original⸗Dankee⸗ Tänzer⸗Geſellſchaft getanzt, ferner aus einem Eircus Mucini, ausgeführt von Mitgliedern des hieſigen Velocipediſtenverein und des Turnerbund„Germania.“ Das Kränzchen dauerte bis zum frühen Morgen und gingen die Theilnehmer befriedigt nach Haſtſe. O“ Der geſtrige Saalbaumaskenball war ſtärker beſucht als ſeine Vorgänger und nahm den beſten Verlauf. O Der Kappenabend des„Arion“ (Iſenmann'ſcher Männerchor) am Samſtag Gründer und Arbeiter. Roman aus der Zeit des großen Krachs von Carl Zaſtrow. 12 Nachdruck verboten. Eortſetzung.) „Gut, ſo hören Sie es. jung, um mich jetzt ſchon an einen Mann zu hängen, den ich,...Sie dürfen es mir nicht übel nehmen, Herr Schroff..... nun einmal nicht leiden käͤnn. Wenn Sie alſo ein Mann von Ehre ſind, woran ich nicht zweifle, ſo be⸗ läſtigen Sie mich ferner nicht mit Ihren Heirathsanträgen, ſondern ſuchen ſich etwas, das zu Ihnen paßt!“ See wollte Ihren Weg fortſetzen, allein der ſtörriſche Freiwerber, deſſen Antlitz ſich mit dunkler Zornröthe bedeckt hatte, hinderte ſie daran. „Alſo.. mich können Sie nicht leiden?“ ief er grollend,„in der That, Ihr Ge⸗ iſt ein ſehr ausgebildeter. Warum Sie den Jungen, den Kupfer leiden? Ich bin zu von Schiller und Göthe zu ſchwatzen weiß und Mond und Sterne anblöckt. Hahaha! Dieſen Jüngling, den ich mit einem Dau⸗ mendruck zermalmen könnte, wenn ich wollte—“ „Das wirſt Du bleiben laſſen, mein Braver,“ rief jetzt Binder, aus, ſeinem Verſteck vortretend,„wie ich den Kupfer kenne, verſteht er das Daumendrücken auch nicht ſchlecht, und es könnte leicht ſein, daß Du den Kürzeren zögeſt. Was meine Schweſter betrifft, ſo ſiehſt Du wohl, daß ſie ſich aus Dir nichts macht. Es iſt ſonach am Beſten, wenn Du das Mädchen gehen läßt.“ „Es iſt gut,“ rief Schroff mit bender Stimme.„Ich gehe. Ich brauche um Liebe nicht zu betteln, denn ich bin ein Burſche, der ſich ſehen laſſen kann, und es gibt mehr Mädchen in der Welt, die über ein Bischen Larve verfügen. Das wäre alſo abgemacht. Darüber aber, daß Du gegen mich den Hochnaſigen herauskehrſt, Uniformen, ſo daß dieſe Gruppe mit lautem Wohl, weil er ſich ſo gut ſchmiegen kann, muſikaliſchen, i0 165 und rhetoriſchen Vorträglichen wurde Vieles geboten und zeigte ſich bei dieſer Gelegenheit, daß der Verein auch über eine ſtattliche Zahl humoriſtiſcher Talente verſügt. Heidelberg, 6. März. Dieienige Perſon, welche vor einigen Tagen in einem hieſigen Geſchäfte Ellenwaaren im Betrage von 41 Mark erſchwindelte, wurde geſtern durch die Schutzmannſchaft verhaftet und in das Amts⸗ gefängniß verbracht.— Eine Weibsperſon er⸗ ſchwindelte unter falſchem Namen von einer Handelsfrau über 300 Eier und veräußerte dieſelben, ohne Zahlung zu leiſten. Sie wurde jedoch unter ihrem richtigen Namen ermittelt und zur Anzeige gebracht.—Ein Indiv duum, das bis jetzt nicht ermittelt iſt, machle ſich vor einigen Tagen ein Geſchäſt daraus, Wirthe zu prellen, indem es ſich Speiſe und Ge⸗ tränke ſowie Cgarren verabreichen liez und 5 Men Gelegenheit verſchwand ohne zu ezahlen. Weinbeim, 7. März. Der Masken⸗ ball, welchen der hieſige Singverein im Saale zur Eintracht veranſtaltete, war gut heſucht und zeigten ſich dortſelbſt auch prachtvolle Masken. Auch der Maskenball, welchen die „Kochlöffel⸗Narren“ im Saale zum gold. Schwanen hier veranſtalteten, war gut beſucht. Nur ſchade, daß man ſich bei dieſer Gelegen⸗ heit ſo ſtreng an die Polizeiſtunde halten mußte, welche nur zu bald eintrat. Der heule Nachmittag veranſtaltete Maskenzug war etwas mager, jedenfalls fehlte es an G dieſer Gelegenheit ſo unvermeidlichen eld. 8 oo Weinheim, 7. März. Am Samſtag Abend erlitt Küfermeiſter Dingeldeg einen ſchweren Unfall, indem ihm ein Faß, das er aus dem Keller verbringen wollte, über den Fuß rollte und dadurch ein Beinbruch am nöchel entſtand. Er wurde nach ſeiner Wohnung verbracht und der nöthige Verband angelegt. 8 Echönan b. Heidelberg, 6 März. Acht Tage ſchon haben wir hier Schneefall und haben die Schulknaben ihre Schlitten wieder hervorgeholt. Seit geſtern und heute haben wir hier Schneeſturm, wie er in dieſem Winter noch nicht vorgekommen. Die Wald⸗ arbeiter, welche Holz fällen, mußten heute zu Hauſe bleiben wegen dem vielen Schnee. 50 Großjſachſen. 5. März. In der Nacht vom 4. auf 5. März zwiſchen 11 und 12 Uhr brach in der Müller'ſchen Branntwein⸗ und Eſſigfabrik Feuer aus, das jedoch keine gefährliche Dimenſionen annehmen konnte, da die Fabrifräumlichkeiten faſt vollſtändig aus Eiſen hergeſtellt ſind. Ein Arbeiter kam mit offenem Lichte einer Bütte mit Branntwein zu nahe, welche ſich ſofort ent ⸗ ündet und eine Exploſion verurſachte, der fämmtliche Fenſterſcheiben zum Opfer ſielen. Der Arbeiter ſoll, wie wir hören, ſtark be⸗ ſchädigt ſein. 5 Ludwigshafen, 6. März. Großes Auf⸗ ſehen erregt hier die Verhaftung des Polizei⸗ commiſſärs Gſchwindt und wird der außergewöhnliche Fall verſchieden beurtheilt. Während man in jenen Kreiſen, denen der Beamte in geſellſchaftlicher Stellung nahe ſtand, denſelben bedauert und auch theilweiſe die dicke Freundſchaft wegzuleugnen ſucht, hört man in anderen Kreiſen ſagen, daß man Aehnliches ſchon längſt vermuthete und, daß er es lediglich ſeiner amtlichen und ge⸗ ſellſchaftlichen Stellung zu danken habe, daß ſolche Kataſtrophe nicht⸗ ſchon längſt einge⸗ treten iſt. Ueber die Urſache der Verhaftung hören wir, daß ſeit ca. 14. Tagen von der Gendarmerie von Haus zu Haus Erhebun⸗ gen über Hunde und Hundeſteuer gemacht wurden, wobei ſich ergab, daß eine Reihe von Fällen vorliegen, aus denen hervorgeht, daß die Einwohner ihre Hundeſteuer bezahlt haben, daß ſolche aber nicht in das Kaſſen⸗ buch eingetragen und das Geld nicht in die Kaſſe eingelegt wurde. Um vor Verrath ſicher zu ſein, ſollen dann die Hundemarken, die jeder Hund am Halſe zu tragen hat nicht ausge⸗ geben worden ſein, wobei der Beſchuldigte die Vorſicht gebrauchte, ſich zu dieſen Ope⸗ rationen ſolche Leute herauszuſuchen, von denen er wußte, daß ihre Hunde wenig oder gar nicht und nur in Begleitung der Eigen⸗ thümer auf die Straße kamen. Wie lange Gſchwindt dieſe Manipulation trieb und wie viele einzelne Unterſchlagungsfälle vor⸗ liegen, darüber herrſcht im Publikum noch keine Klarheit, doch wird die Unterſuchung das ziemlich beſtimmt ergeben, ſo weit r eee⸗——— undeſteuerzettel ſind. Den Verhafteten Fürite der plötzliche Wechſel doppelt hart kreffen, weil er ein ſehr ſtolzer Mann war, der ſich gern in beſſeren Kreiſen bewegte und dort auch ein gern geſehener Freund war und ſeinen Freunden auch in politiſcher Beziehung ſich gern gefällig erwies. Daß dieſe politiſchen Freunde über die Verhaftung und ſo plößliche Entlarvung etwas ſehr verſchnupft ſin finden wir ganz natürlich, daß aber die Pfälzer Preßorgane etwas allzu zart über dieſen Fall hinweggehen, wo man doch bei andern Gele⸗ genheiten ſo gern die Lärmtrommel rührt, finden wir zum mindeſten eigenthümlich. Die am Donnerſtag im Geſellſchaftshaue Ludwigshaſen von Hrn. Gaſtwirth Wolf ſehr trefflich arrangirte carnevaliſtiſche Ahend⸗ unterhaltung(Kappenabend) war 6 lich g ucht und hielt die Anweſenden his uß in gehobenſter Stimmung. Die treffliche Leitung des Hrn. Wolf, humoriſtiſche Reden, gemeinſchaftliche Geſänge(die Lieder waren wirklich ſehr paſſender und zutreffen⸗ der Art und mußten da capo geſungen wer⸗ den), ſowie Muſikunterhaltung einer Abthei⸗ lung der Capelle Schirbel, und die komiſch Vorträge Mannheimer Gäſte boten wirklich etwas außerordentlich Intereſſantes, und wird auf allgemeinen Wunſch der Leiter, Hr. Wolf, deſſen vorzüglicher Bewirthung ausdrück⸗ lich gedacht werden muß, gewiß recht bald noch derartige Unterhaltungen arrangiren. Hambach, 5. März. Unerwartet wurd f Nachmittag ein in einer hieſigen Mann ans thandlung beſchäftigter junger Kirrweiler durch einen Gendarm feſtgenommen und nach Edenkoben abgeführt. Dem Ver⸗ zjmen nach hängt dieſe Verhaftung mit jener ies aus Kirrweiler gebürtigen Mädchens, das eine Schweſter des Wen iungen es iſt, zuſammen, indem auch dieſer ſtete zweier Vergehen reſp. Verbrechen die Sittlichkeit und das Leben dringend ve htig ſein ſoll.(88 173 und 218 des .-St. G..) Gerichtszeitung. o. Mannheim, 6. März.(Schöffengericht) Vorſitzender Herr Referendär Br. Grohe Schöffen die Herren Weinhändler iedrich Seſterlin hier und Mühlenbeſitzer Wilhelm Höfer von Holsheim. Vertreter der Gr. Staatsanwaltſchaft Herr Referendar Dr, Schneider. Gerichtsſchreiber Herr Rechts⸗ praktikant Dr. Lefo. 1. Adam Walter, led. Taglöhner von Wald⸗ michelbach, wegen Diebſtahl erhält drei Tage Gefängniß. 2. Sebaſtian Haag, led. Kellner von Riegel, wird wegen Bettelns und Landſtreicherei mit 4 Wochen Haft belegt und der Landespolizei überwieſen. 3. J. Schuhmacher, led. Taglöhner hier, wegen Uebertretung des§ 52 P. St.⸗G.⸗B. zahlt Mk..— 4. Chriſtine Brock, geſch. Hafner, Näherin hier, wegen Unterſchlagung wird unter Ein⸗ reichung einer eben erſtehenden Strafe zu üiſ von 4 Wochen verfällt. 5. Eliſabetha Möhr, led. Dienſtmagd von Dürkheim, wegen Diebſtahls, wird in eine Gefängnißſtrafe von 6 Wochen genommen. 6. Eberhard Kuhn, led. Gypſer von Hano⸗ ſchuchsheim, wird wegen Diebſtahls eine drei⸗ tägige Gefängnißſtrafe zudictirt. 7. Wrth J. Weber von Aſchaffenburg und deſſen Ehefrau, Marie geb. Frech, wegen Unterſchlagung, werden eine Geldſtrafe von je 3 M. zugedacht. 8. Peter Heuſſer., verh. Fuhrmann von Bürſtadt, wegen Uebertretung der Ketten⸗ brückenordnung, wird in eine Geldſtrafe von 3 M. verfäll 9. Tag Wilhelmine wegen Be huer Wilh. Baumeiſter Ehefrau, geb. Kratz von Schwetzingen, ig, wird eine Geleſtraſe von 4 1. dor Dollmann und Aut. Schwa Flößer von Neckarsulm, wegen edigung, Schwager außerdem we⸗ ohhung, werden Dollmann zu 14 ift, letzterer zu 14 Tagen Gefängnis ubildung des Bluts werden die natürlichenahrikate der Frucht⸗Saft⸗ Breſſerei von B. Trippmacher K 2, 18 hier, bewirkt; ſolche ſind hochfein im Geſchmack und bieten gleichzeitig die beſte Erfriſchung. Dankerſtattungen von Geheilten liegen 1 gefl. Einſicht auf Proſpekte gratis. 171¹ Erſtaunliche Erfolge auf die Meinignn 4 Ur ft ſprechen wir ein ander Mal. Merk's Dir. Du biſt, was ich bin, nicht einen Deut gillſt Du mehr, und wenn Du zehnmal der Sohn eines Obermeiſters biſt. Mit De nem vornehmen Weſen kommſt Du bei uns nicht durch.“ „Was Du auch mit mir zu ſprechen haſt, Schroff, ich ſtehe jederzeit zu Dienſten,“ ſagte Binder lachend. Schroff entfernte ſich mit dröhnendem Schritte, zornig geſtikul rend und drohende Worte vor ſich hinmurmelnd. Betty aber, welche inzwiſchen den Arm ihres Bruders ergriffen hatte, brach in Thränen aus. „Du glaubſt nicht, Hermann, wie ich mich vor dieſem Menſchen fürchte. Nun haben wir ihn zum Feinde. Er wird ſeine Drohung wahr machen.“ „Ich fürchte ihn nicht, Betty. Manne wie der bin ich gewachſen.“ „Nimm Dich in Acht, lieber Bruder. Ich halte ihn für einen Menſchen, der zu Allem fähig iſt.“ Einem „Der haßt uns, ja, aber ſeine Wuth wird ſich abkühlen. Für jetzt verblendet ihn ſeine Leidenſchaft für Dich. Schließlich tobt ſich ja ſelbſt ein Vnlkan aus.“ „Ich weiß nicht, wie ich dazu komme, von dieſem ſchrecklichen Menſchen verfolgt zu werden,“ klagte Betty unter fortwähren⸗ dem Weinen.„Ich habe ihn durch keinen Blick ermuthigt. Ich kenne Ihn kaum. Und ſo wie ich nur den Fuß auf die Straße ſetze, ſchießt er auf mich los wie ein Tiger auf ſeine Beute. Der Mutter hab' ich's bis jetzt nicht ſagen mögen. Wie könnte ich's auch? Ich ſchäme mich faſt, nur zu denken, daß ſolch' ein roher Geſelle ſeine Raubthieraugen auf mich gerichtet hat. Pfui, Pfui, über eine ſolche Frechheit!“ „Sei ſtill, Betiy! Du haſt einen Bruder, der Dich ſchützen wird. Uebrigens glaube ich nicht, daß er nach dem heutigen Zu⸗ ſammentreffen es noch wagen wird, Dich zu beläſtigen.“ (Foriſetzung folgt) Srück und Verlag Dr O. Haas ſche Buchdruckerei, Verantwortlich für den redaktionellen Theil L. Irey, fur den Reklamen⸗ und Inſeralenthell F. A. werle in Mann 5 % 9 — Specialitaten: Extrafeine 6 SSKöle G4cheldle) Detailpreise: 60, 65, 70, 80 Pf. u. Mk..— per Liter. Slatöile. Detailpreise: 80 Pfg., Mk..—, Mk..20, Mk..40, Mk..60 per Liter, oſſen und in Glasflaſchen abgefüllt doppelt raff. Lampenöl, ſſt. Nizzaer Olivenöl, Begutachtet und chemiſch analyſirt von 79 95 Mchrabnahme Engros-Preiſe. Honjügliche Kunſtnehle — —— 2 — Concurrenzpreiſen, Prima Wilcox-Schweinefett. Meine Oele ſind garantirt rein, von größtem Wohlge⸗ ſchmack und Fettgehalt. der amtlichen Unterſuchungsſtation von D. Bissinger& Henking Hier. 9* Turn-Ferein. 50 Der Turn⸗Abend fällt für heute ag) aus. 2349 Der Vorſtand. desang-Verein„Lyra“. Heute Dienſtag Abend Kkeine Probe. führung herzuſteilen. fehr trocken, gutbackend und ausgiebig zu den billigſten fliſche Prehhefe, beſtes Dürrobſt, 2 3 Daniel Kegler, R 1, 1, am Speiscmalkt. Weineeeee ihee u G u gſ noa aeee ee len eeg dſααe Todes-Anzeige Freunden und Bekannten wachen wir die ſchmerzlich 25 Wittheilung, daß unfer innigſt gekiebrer Bruder, Schwager un — Ontel Herr d 5 Kriedrich Peter, Kaufmaun — geſtern Abend balb 9 Uhr nach langem ſchweren Leiden im —— Mier von 24 Jahren ſanft in dem Herrn entſchlaſen iſt. Wi — bitten um ſtille Theilnahme. 8 — Die Beerdigung finbet heute Montag, den 8. a* dalb 5 Uhr, vom Tranerhaufe P— aus ſüatt. 2353 hotographie V. Bierreth, Heidelbergerſtraße P 7, 21 % Dutzend Bilder M..50. 1 Dutzend Bilder M..50. Größere Bilder bei feiner Ans ührung und reeller Bedienung. Durch mein Nomentverfahren iſt es mir müglich auch dei dem ſchlechteſten Wetter die beſten Aufnahmen unter Garantie in feinſter Aus⸗ MWatnheim, den 8. März 1886. Zie keaernden Piutrrblirbenen Detail-Verkauf zu Fabrikpreiſen. 1017 5 Großes Lager fertiger Herren“, Damen⸗ u. 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Auch hört ſie nun immer deutlicher das raſche Näherkommen eines Wagens, dem die entſetzlichen Vorbereitungen gegolten, denn das vernich⸗ tende Unglück treffen ſoll. Doch ſo ſehr es ſie auch treibt, dieſes zu verhindern, ſie vermag nicht daran zu denken, die Aufgabe, deren Löſung ſie zehn Jahre geduldig entgegenharrte, die in dem nächſten Augenblicke erfolgen muß, nimmt ihr ganzes Sein in Anſpruch, denn die beiden Männer nähern ſich behutſam, immerfort horchend der Stelle, wo ſie hinter dem Stamme eines Baumes im Dunkel weilt. Ferry hält Beltram, zieht ihn voran, und dieſer folgt ſtumm und ſcheinbar willenlos ſeinem entſetzlichen Führer. Was nun erfolgt, eine doppelte Kataſtrophe, iſt das Werk weniger Augen⸗ blicke, und raſcher geſchehen, als der Reihe nach erzählt. Die beiden Männer ſind bei den Hecken, in der Nähe des Baumes, an⸗ Klangt, da tritt Claire plötzlich hinter dem Stamme eines Baumes hervor, auf ihren Gatten zu, den ſie mit übermenſchlicher Gewalt am Arme faßt und zu gleicher Zeit bei ſeinem Namen ruft. „Beltram!“ tönt es gellend durch die Nacht und der Klang der Stimme kifſt den verlorenen Menſchen, wie der Ruf eines rächenden Richters. Er ſiht— er kennt die Geſtalt, die ſo urplötzlich, wie aus dem Boden gewachſen, in dieſem entſetzlichen Augenblick vor ihm erſchien: es iſt ſein Weib— ſein Weib, das er ſeit Jahren todt gewähnt— erfroren in jener eiſigen Weihnacht in Walde! „Claire 21“ ſchreit er auf mit dem Ton eines Wahnfinnigen, zugleich ver⸗ ſcheund, ſich von der Hand zu befreien, welche die ſeinige wie mit eiſernen Fängen umſpannt hält. Auch Ferry hat die Frau, ſeine Pflegerin und Beſchützerin aus dem Hotel⸗Dien wiedererkannt, und das Staunen, mit Schreck gepaart, raubt ihm für den Augenblick die Sprache. „Wo iſt unſer Kind— mein Sohn?— Rede, Du ihn gebracht? So ruft Claire, doch ihr Gatte iſt noch keines klaren Gedankens fähig. Rur dies geahnte Wiederſehen füllt mit wirren Bildern ſein Hirn, indem es ihn zugleich wie mit Keulenſchlägen betäubt. „Du lebſt?“ keucht es mit bebendem Munde.„Du, die ich todt im Schnee, im Sturm und in der Nacht zurückließ— Du lebſt?“ „Wich haſt Du freilich zurückgelaſſen— und für mich hat Gott geſorgt“, ſagte Claire ruhig mit einer bittenden Stimme, die die Nähe der Thränen derräth.„Doch Dein Kind— unſern Friedel haſt Du gerettet denn er war nicht mehr bei mir!— Nur Du kannſt ihn mit Dir genommen haben! O rede!— ſage mir, wo Du ihn untergebracht haſt, und ich will Dir alles Kergeben Jis zu meinem letzten Hauch für Dich beten!“ (Fortſetzung folgt.) Beltram. Wohin haſt Specialarzt 23448 für Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenkrankheiten niedergelaſſen. G. Schütz, hralt. Ant, F S, Gb. an Wochentagen von—11 und von—4 Sonmags von 11—¹1 Uhr.—— Conditoreien, Colonial⸗Waaren und Delicalessen, Geschäften in Baden. — Uhr Roman Beilage Badiſchen Volfs-Zeitung Mauuheimer Stadt⸗Anzeiger und Handelszeitung. Von Ernſt Pasqus. (Fortſetzung.) Nachdem Claire ſich den Weg nach der Beſitzung des Herrn Roger hatte beſchreiben laſſen, brach ſie ohne Säumen auf und gelangte bald an den Ein⸗ gang der Allee von Obſtbäumen, welche nach dem Hauſe auf der Höhe führte. Die Dunkelheit war hereingebrochen, doch noch nicht ſo ſtark, daß Claire nicht das weißgetünchte Haus hätte erkennen können, wie nun auch einen Menſchen, der die Allee herabkam. Sie zauderte weiterzuſchreiten, ihr Herz pochte in einer Weiſe, daß ihr faſt der Athem fehlte. Sie wollte den Mann erwarten, ihn fragen und dann ſehen, was ſie zu thun haben würde. Es war ein Bauer aus einem ein paar Stunden entfernt liegenden Dorfe der Umgegend, den Raſinsky gedungen, um während des Aufenthalts ſeiner Gäſte den Dienſt im Stalle zu verſehen, und den er nun abgelohnt hatte, da die beiden Reiſewagen zur Abfahrt bereit waren. Mit ſeinem Bündel über der Schulter, einer hübſchen Anzahl Fünffrancsthaler in der Taſche, hatte der Mann ſich, ſobald er nur gekonnt, auf den Heimweg gemacht, um noch in der Nacht bei den Seinigen einzutreffen. Kaum hatte er jedoch die Landſtraße betreten und bog in der Richtung nach Malmaiſon in dieſelbe ein, als Claire raſch auf ihn zutrat. Der Bauer wich bei dem unerwarteten Anblick Claires erſchrocken zurück, die ihn nun mit bittender, merklich zit ernder Stimme anredete und nach einem fremden Herrn Namens Walton fragte, der ſich ſeit einigen Stunden bei Monſikur Roger befinden müſſe, „Ihr irrt Euch, gute Frau,“ entgegnete der andere freundlich.„Mon⸗ ſieur Roger hat wohl Beſuch aus Deutſchland und dies ſchon ſeit einigen Tagen, doch eine Perſon des Namens, den Ihr genannt, weilt nicht im weißen Hauſe. Es könnte indeſſen“— fuhr er ſich beſinnend fort— der Fremde geweſen ſein, der vor ein paar Stunden nach Herrn Roger fragte, ihn jedoch allein ſprechen und deshalb morgen fruͤh wiederkommen wollte.“ „Der iſt'!“ rief Claire freudig. „Ein unterſetzter Mann, mit wirrem ſchwarzgrauem Haar, großen dunklen Augen— „O ſagt mir, wo er iſt— wo ich ihn finden kann.“ „Er weilte nur kurze Zeit bei unszim Hofe, dann entfernte er ſich und ſchlug— ich bemerkte es deutlich— den Weg nach Gravelotte ein. W kann er nicht gegangen ſein, da er morgen wiederkehren will.“ ⁰ Weil 4. Seite„Beige Bente g — UIymp. 511— Heute Die 9 vräzis zu welcher 99 eder um mög⸗ lichſt zahlreiches Erſcheinen freunblichft gebeten werden. 456 Der Vorſtaud. Erünes Haus. Großes Preiskegeln. Anfang 25. Februar. Ende 10. März. —— 9. Mäͤrz. 111 Bierbrauerei mm rothen Löwen. 2246 Faſtuachtdienſtag den 9. März 1886. Große altdeutſche Laternennacht unter gefälliger Mitwirkung des Geſang⸗Herein Süngerluſt. uz. 4. Wr rere, 1. Walchtor Rapkiſch 9 Kreis, Uüſſen Etkes, des Laternenclubs, der Schüſſel“ u. runden Liſhuurmn Heute B eſaug⸗1 Blamentiſch. brobe im Lokal 1 2, 7, wozu alle ceukelkorb. Miiglieder zum pünktlichen und voll⸗ jählichen Erſcheinen einladet 310 Der Vorſtand. Männer⸗Geſaug⸗Verein. 5—— ein——— 6. Preis: 1 Gartenſtahl. 7. Preis:„Aliveutſcher 3 Kugeln 20 Püs. 7 e e Aufaug punkt 10 Uhr, Eude wenn's aufbört. Die proviſoriſche Regierung im Hauſe. Resfaurant Goluner Stern. 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Haſtig eilte Clatre die Straße dahin, doch bald war es ihr, als ob die Füͤße ihr immer ſchwerer würden, der Athem fehlte ihrer heftig arbeitenden Bruſt, und ſie mußte ihre Schritte mäßigen. Zu ihrer Aufregung geſellte ſich jetzt noch eine unerklärliche Angſt vor einer nahen, entſetzlichen Gefahr, die ſie ahnte, von der ſie ſich jedoch keine beſtimmte Rechenſchaft zu geben vermochte. Es war ihr faſt, als ob all das Weh, welches Sie ſeit Jahren erdul⸗ det, uun vereint auf ſie einſtürmte, ſie mit Gewalt grauſam darnieder werfen wolle. Sie muß ſich an einen der Bäume, welche hier und da am Saum des Weges ſiehen, lehnen, um der Bewegung, die ſie erfaßt, der ſie zu erliegen drohte, zu widerſtehen. Ihr keuchender Athem iſt deutlich hörbar und erſchreckt ſie, denn ringsum herrſcht eine tiefe, faſt unheimliche Stille, und ſie dünkt ſich das einzige lebende Weſen inmitten der weiten nächtlichen Landſchaft. Da glaubt ſie plötzlich in der Ferne Geräuſch zu hören, es iſt, als ob Leute— dort vor ihr— mit einer Arbeit beſchäftigt ſeien, trotz der ſpäten Stunde. Mit allem Aufgebot ihrer Seelenkräfte horcht ſie in die Ferne hinaus. Sie hat ſich nicht getäuſcht, es klingt, als ob Steine von einem Wagen abgeladen werden— nun glaubt ſie auch die Stimme der Arbeitenden zu verneh⸗ men. Endlich trifft ſie Jemanden auf der ſtillen Straße; der ihr Auskunft geben kann, und ſie ſchreitet weiter. Etwa hundert Schritte hat Claire gemacht, da hält ſie plötzlich zuſammen⸗ fahrend inne, das Arbeiten hat aufgehoͤrt, doch dafür ſind die Stimmen ver⸗ nehmbar geworden. Es ſind zwei Männer, die nicht allzufern von ihr, dort bei der Senkung der Straße, wellen müſſen; ſie ſprechen leiſe zuſammen und doch kann Claire ſie hören. „Herr Du mein Gott!“ will es aus ihr aufſchreien, doch die Hände Kallen ſich in ihre Bruſt, die Lippen preſſen ſich feſt auf einander, um die jähe Bewegung, welche ihr die Beſinnung zu rauben droht, um jeden verrätheriſchen Laut zu unterdrücken, denn die Stimme des Einen erkennt ſie ſogleich, es iſt die Ferrys und die andere!— zehn Jahre lang hat ſie ſie nicht vernommen, ſie zu hören ſich ſo unendlich geſehnt, und jetzt— jetzt— jetzt erfüllt der Klang ſie mit Entſetzen! „Beltram— endlich!“ keucht es aus ihr hervor, doch nur wie ein Hauch, Faſtnachts⸗Dienſtag, den 9. d. M. Meine Sprechſtunde für Grosse italienische Nacht unter Mitwirkung der närriſchen Hauskapelle. Anfang friih 10 Uhr. Der Läxxische Ausschuss. Frühschoppen rom Fass. Auſtich 10 Uhr. ERT Aechte 7 Weisswürste. Mittwoch(Aſchermittwoch) Gtoßes Hätingsfet, wozu freunblichſt einlabet 234¹ der kaum ihr eigenes Ohr trifft, und ſchon iſt ſie auf dem Wege nach der Stelle, wo ſie ihren Gatten weiß. Doch nicht haſtig, geräuſchvoll näherte ſie ſich ihm, ſondern leiſe im Dunkel der Straße dahinſchreitend. Sie hat nicht allein die Stimmen erkannt, ſondern auch einzelne Worte gehört, die ihr räthſelhaft, doch auch Furcht erweckend geklungen. Sie muß wiſſen, was Beltram treibt, was er beginnen will; ſie muß ihn halten, bevor er ſie ſieht, damit er nicht abermals entrinne. Jetzt hat Claire ſich ſo nahe an die Stelle, wo die beiden Männer weilen, herangeſchlichen, daß ſie dieſelben nicht allein in ihren Umriſſen deut⸗ lich erkennen, ſondern auch ihre Reden verſtehen kann, ſo behutſam ſie auch mit einander flüſtern. Auch bemerkt ſie vor ſich die Urſache des Geräuſches, welches ſie früher vernommen. Die Straße iſt faſt in ihrer ganzen Breite mit rauhen Steinen bedeckt, ziemlich große Blöcke liegen dort wirr durcheinander umhergeſtreut, aufgehäuft, und einem Wagen, der die Stelle zu paſſiren, bleibt nur ein ganz ſchmaler — wohl zu ſchmaler Raum, um dieſe künſtlich geſchaffenen Hinderniſſe zu umgehen. Ihre Augen haben ſich bereits an das Dunkel der lauen Mainacht ge⸗ wöhnt und indem ſie den Zuſtand des Orts erkennt, werden ihr auch die Worte der beiden Männer, welche jenſeits der Steine, an dem andern freien Rande der Straße weilen, immer deutlicher und laſſen in der That Entſetz⸗ liches errathen. Büſche und Bäume, welche hier den Straßenrain begrenzen, decken dleſe mit tiefem Schatten und behutſam ſchleicht Claire vorwärts, über die S n dem Standort der Beiden zu, immerfort auf die Worte Ferrys, denn dieſer ſpricht ſeit einer Weile, horchend. „Die Arbeit iſt gelungen“, ſagte er jetzt,„wollen die Pferde über die Steine, ſo müſſen ſie die Beine brechen und dies wird der Kutſcher denn doch nicht wollen. Es iſt nicht ſo dunkel, als daß der Mann, der zur Zeit gewiß noch nüchtern ſein wird, das Hinderniß in ſeinem Wege, zugleich die freie Stelle nicht ſollte bemerken können— von dem Steinbruch, wohin ihn ſein Weg dann führen muß, kann er natürlich keine Ahnung haben. Es muß ge⸗ lingen, Beltram! nur den Kopf oben, die Augen und Ohren offen!— Doch horch!— Alle Teufel, da ſind ſie ſchon, jetzt gilt's! Wir werden nur noch Zeit haben, uns dort, auf der anderen Seite der Straße hinter die Hecke zu verſtecken: der Platz iſt gut, wir ſind in der Nähe und die Arbeit kann raſch gethan ſein. Ferry fuhr zu Beltram gewendet fort: „Laſſe Dich nur nicht durch das Weh⸗ und Hülfegeſchrei der Frau und der Kinder irre machen, ſondern friſch in die Wagentrümmer hinein und die Kiſte herausgeholt. Komm, in ein Paar Minuten ſind ſie da und es iſt ge⸗ than!“