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Büttner nach kurzem ſchweren Leiden am Montag früh 7 Uhr im Alter von 27 Jahren iu ein beſſeres Jenſeits abberufen wurde. Um ſtille Theilnahme bitten Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Der trauernde Gatte Thomas Trenz, Die Beerdigung finbet Mittwoch, den 10. März, methauft 4, 6 aus ſtatt. Mittheikung, daß er, Schwägerin und 2382 Fahrniss-Versteigerung Wegen Erbtheilung wer⸗ den die zur Hutfabrikant Emil Kramer's Ehe⸗ leute Verlaſſenſchaft gehö⸗ rigen Fahrn ſſe öffentlich zegen Baar⸗ zahlung im Hauſe 0 1, 9, wie folgt, verſteigert: Donnerſtag, den 11. März d.., Nachmittags 2 Uhr anfangend, Gold⸗ u. Silber Schmuckſachen, insbe⸗ ſondere 1 Paar Ohrringe mit großen Diamanten, 1 Paar kleinere desgleichen ein goldener Fingerring mit Diamant Hemdenknöpfe, Nadeln ꝛc., ferner eine golbene Herrenuhr,(Remontoir) mit Keite, 1 dio. 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Verſteigerungen aller Art übernimmt 2197 Agent Adam Boſſert G 4, 12. 5 558 tochter 2861 Freiwilligen Feuerwehr ———— 2880 Danfcsagung Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme bei dem uns betroffenen ſchweren Verluſte unſerer lieben Tochter und Pflege⸗ Marie Fäarber ſagen wir für die reiche Blumenſpende und Seeleee, ſowie Herrn Dr. Kessler für ſeine unermüdliche und ſorg⸗ fältige Behandlung, insbeſondere Hrn. Stadtpfarrer Ahles für die kroſtreiche Grabrede unſern innigſten und wärmſten Dank. Die trauernden Pflegeeltern: Sudwig und Marie Weigel. Die trauernde Mutter: Färber. 250 9.. 185³ b Leeee—————— Danksagung. Für die uns bei dem am Sanſtag früh betroffenen Brandunglücke ſo reichlich geleiſtete Hülfe ſagen wir 8 hiermit allen Betheiligten unſern verbindlichſten Dank. E Vor allem unſerer Nachbarſchaft und der Bahn⸗ 8 Feuerwehr, welche ſo raſch am Platze waren, Herrn ſe Heinrich Lanz dahier für die große Hülfeleiſtung durch 8 die Dampf⸗Feuerſpritze, Allstadt& Mayer. —————————— ſowie der Mannheimer 1 —— 8¹ Beſirks⸗Gewerkvertin Geſchäfts⸗ Ortouerein der Fabrik⸗ und Handarbeiter Mannheim ll. Lokal„Neckarhafen“ K 4, 1. Samſtag, 15 März, Abends—9 Uhr Ordentliche Kitglieder⸗berſann lung Tages⸗Ordnung: 1. Generalraths⸗Proſokoll, ſowie das Da 10 Publikums. Vom 1. April l. J. kränderung. an 1. April d. J. die bis jetzt innegehabten Geſchäf ſräume in 6, 16 und halte mich 1 a0 Arbeiten, ſowie meine auf Lager habenden Ar 2875 D 6, 6 verlaſſe, ſo verkaufe ich meinen Lagervorrath von Larnpbenete. zu Fabrikpreiſen aus und bitte um den freundlichen Beſuch des geehrten Hochachtend Konr, D 5, 6. befindet ſich mein Geſchäft in in mein Fach einſchlagenden 5 beſtens empfohlen. ————— O. Srünes Haus. U1 Preisicheln Mittwoch, den 10. 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Wahlverein betreff. 4. Verſchiedenes. Die Mitglieder werben erſucht, recht zahlreich zu er cheinen, da die Tages⸗ ordnung eine ſehr——— iſt. 2677 Der Vorſtand. Sänger⸗Einheit. Heute Dienſtag 2381 keine Brobe. Stſaugverein Hnikania. Mittwoch, Abend ½9 Uhr 968 Probe. Ein Bauplas, anfangs der Waldhof⸗ firaße gelegen, iſt unter günſtigen Be zu verkaufen. Näh, F 5, 28 Stack. 2671 fäglich gebra⸗ hochf 5 d 9 8 K ü — Wen S für I — Expedition, Ein eleganter Da ere. 8 verm. M 1, 10, parſerr 2355 Cabeljau, Einige Herren können Roſt und Sch ellſiſche Logis erbalten. P 3, 8. 182⁸ Soles, Rhein⸗Hechte, 8 f Karpfen, Winterrheinſalm 1. II 1 12 die Hälſte des 2. 8 5 15 3. St., Hinth. Logis Hochfeine 2 mit oder ohne Koſt ſ. gl. zu verm. Schmelzbutter 2 78 Neckarg Eine Woh⸗ pr, Pid 80 Pfg⸗ 144⁷ 20 2, 14 nung z. verm 2372 Johannes Meier, C 1, 1. ZG 1, 10 Einige junge Burſchen, nicht über 11 5 1 6 Treppen. Ein gut 16 Jahre, für leichte Beſchäftigung ge 25 möbl. Zimmer foſort ſucht. 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Rür) Vormittags 7 Uhr: Reveille(Kapelle des hieſigen dierregiments.) Grena⸗ auf dem Rathhausthurm. Vormittags ½10 Uhr: Offizieller Feſtgottesdienſt in der Jeſuitenkirche. Mittags 12 Uhr: Parade der Garniſon auf dem Paradeplatz. Feſteſſen im Saalbau. Abends ½7 Uhr: Feſtvorſtellung im Gr. Hoftheater. Namens des Feſt⸗Comités beehren ſich die ergebenſt Unterzeichneten, die verehrlichen Bewohner der Stadt zur Theilnahme an dieſen Feſtlichkeiten und zur Beflaggung der Häuſer einzuladen. Liſten zur Einzeichnung zum Diner liegen im Saal⸗ bau und auf dem Rathhauſe hier auf. Mannheim, den 4. März 1886. Im Namen des Fest-Comités: Der Großh. Stadtdirektor: Der Oberbürgermeiſter: Siegel. Moll. Jubiläum der Iniverſität Heidelberg. Die Unterzeichneten beehren ſich, die ehemaligen Studirenden der Univerſität Heibelberg auf 2362 Donnerſtag, den 11. März d.., 8˙½ Uhr Abends zur Berathung über eine der Raporio-Carola bei Gelegenheit des Univerſitätsjubiläums darzubringende Ehrengabe in den kleinen Saal des Ballhauses ergebenſt einzuladen. Mannheim, den 3. März 1886. Carl Ahles, Stadtpfarrer. Anton Bassermann Landgerichtsdireetor. Carl Baumann, Profeſſor. Or. August Behagel, Profeſſor. Edwin Benckiser, Landgerichtspräſident. Or. Carl Bissinger, Chemiker⸗ DOr. Hubert Claasen, Profeſſor. Carl Eokhard. Dr. Max Feldbausch' pract. Arzt. Miniſterialrath. Or. Carl Gernanct, pr. Arzt. Theodor Greiner, Stadtpfarrer. Robert Henking, Chemiker. Wühelm kliteig, Stadt⸗ pfarrer. Or. August Hehenemser, Banquier. Dr. Leopold Laden⸗ burg. Dr. August Lamey, Geh. Rath. Friedrich Carl Mütler, Landgerichtsdirector. Dr. Ludwig Nieser. Gustay Adolph Ruckhaber, Albert Frech, Stadtpfarrer. Georg Selb, Fiskalanwalt. Or. Carl Seldner, Pro⸗ feſſor. Carl Siegel, Stadtdirektor. Or. Georg Stshberger, pr. Arzt. Otio von Stockhorn, Landgerichtsrath. Or Heinrich Zeronl, pr. Arzt. 1 8 fiesel Ludwigskafen fil. Freudennachricht, Das allbekannte„Hieſlianum“ deſſen Entſtehung noch in das vorige Jahrzehnt fällt, feiert am 21. u. 22. März l. Is. das Freudenfeſt ſeines .. Baher gusſchank⸗ Anläßlich dieſes freudigen Ereigniſſes ſoll in den Centralsälen an dieſen beiden Tagen eine Festlichkeit stattfinden, wie ſolche noch 2226 Erefeld. Ich hringe mein Lager in Kandauer, neuen und ge⸗ brauchten Nony⸗Phätlous und Jagdwagen, ebenſo neue und gebrauchte Geſchirre fehlende Etinnerung, auch wer⸗ und billig 2249 Aichtenberger, 7. 28. raturen prompt Große Salvatorprobe mit Ruſiſ keines Menschen Auge gesehen und noch keines Ohr gehör that. Es ergeht ſchon jetzt Mittheilung, damit die werthen Freunde und Wohnencken, die nöthigen Vorkehrungen zu treffen in der Lage ſind. Festprogramme werden demnächſt in allen Zeitungen der Erde bekannt gegeben. Das Bureau des Wohnungsausschusses beſindet ſich: Grosse Bismarekstrasse 2 bart. woſelbſt täglich von Morgens bis Mitternacht gerne Auskunft ertheilt wird. Donnerſtag den 18. März Abends: Wein Gatantirt reinen 1885er Wein über die Straße zu 40 Pf. ber Kiter, per Liter bei 2091 Zim Fäßchen zu 25 Wf. (Einſtudiren der Feſtlieder.) Ludwigshafen a. Rü., im Hornung 1886. Hochachtungsvollſt E. Kitzmüller. 200¹ Abends 9 Uhr: Muſikaliſcher Zapfenſtreich der beiden 2363 Br. Cari Diftene, Käufmann. Gönner des siten Hieslianums, insbesondere die in fernen Landenn 25 233 Dienstag, den 9. März 1886 Grosser Maunteimer Rodetgeſelſcaſt. Satnſtag, den 13. März 1886 Tanz-Unterhaltung in den Sälen des Badner Hofes, wozu wir unſere verehrlichen geliven und paſſiven Milglieder, nebſt einführbaren Familienangehörigen höfl. einladen. 1887 Ler Vorſtand. Vorſchläge für Einzuführende bitten wir geſl, bald ſchriftlich einzu eichen. S 5 Veterauen⸗Verein Faftnachtdienſtag, Abends 8 Uhr im Lokal„Habereck“ Soniſcher Hekten⸗Abend mit Damenbegleituns, Es kommt zum Vortrag:„Das Kälhchen von Heil bronn“ und„Die 9 in Raſtatt“, wozu wir ünſere verehrlichen Mitglieber und Freunde höflichſt einladn. 200 Der Vorſtand, launhein. 3 ————————— 5———— Gesellischaft Oiymep. Lolel„Prinz Friedrich“ 2840 Faſtnachtdieuſtag 5 Maskirter Familien-Abend mit Musik. Hierzu ladet freundlichſt ein Der Borſtand. Deutscher Kellner-Bund. (Bez-Verein Mannheim.) Freitag, den 12. v.., Abends 8 Uhr mit im Lokal, wozu fämmiliche Mitglieder des Veieins höflichſt einlavet 2288 Der Vorstand. Frohsinn. Faſtnachtdienſtag, Abends 8 Uhr im Lokal Zusammenkunft mit Schlorum wozu die Mitglieder mit Familienangehörigen fleundlichſt einl det 9879 Der Vofſtand⸗ Her⸗ ESrTEuE. Küferthal. Fafinacht⸗Dienſtag, Abends 7 Uhr ½ Selunde Großer Alaohen-Hal wozu alle Käfernarren närtiſch ein geloden werden. Nicht närriſche Mitglied r haben keinen Zutritt. — 287⁴ Das u riiche BFräſtdium. B2,2 Zum Zwischen-Aet B 2,12. zährend des großen Maskenballs bleiben meine Lokalitäten die ganze Racht bhes Für gute Küche und Getränke iſt beſtens geſorgt. Achtungsvoll 9821 L. Ftlg. anksagune Danksagung. Bei dem am Samſtag, den 6. März, bei den Herren Alistadt& Mapyer ausgebrochenen Brande war unſer Lager ernſtlich bedroht, und nur der raſchen Hülfe unſerer Nachbarſchaft und dem energiſchen Eingreifen der hieſigen Feuerwehren, ſowie der von Herrn Hoh. Lanz mit einer Dampfſpritze zu Hülfe geſandten Mannſchaften ver⸗ danken wir es, daß wir vor Schaden bewahrt geblieben ſind. Wir fühlen uns gedrungen, alſen Denen, die uns ſo thatkräftig beigeſtanden ſind, auf dieſem Wege unſeren innigſten Dank anszuſprechen. 2867 F. Hühnerfauth WW,— . Kaſienſtraße in Subwigshafen. Katz K Comp. 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Frauen, Kinder, Greiſe und Kranke durch einen ganz unqualifizirbaren Straßenſpektakel, hervor⸗ gerufen durch Trommel⸗ und Hornſignale in Alarm geſetzt wird. Es ließe ſich ſicher bei einigem Nachſinnen ein Mittel finden, die Feuerwehr zu allarmiren, ohne den großen kandal zu machen der für Schwerkranke, Wöchnerinnen ꝛc perhängnißvoll werden kann. Ein weiterer Mißſtand iſt die heutige Art ber Beſpannung der Löſchgeräthſchaften. Früher die Privatfuhrleute dieſes Geſchäft eſorgt und war eine Prämie für die nerſt an Ort und Stelle erſchienenen f gusgeſetzt; die Folge war, daß ich Jeder beeilte, der erſte zul ſein. Seit⸗ dem die Stadt ſelbſt Fuhrwerksbeſitzerin ge⸗ worden iſt, erhalten erſt dann die Privat⸗ fuhrleute eine Fuhre, wenn die ſtädtiſchen Pferde alle vergeben ſind und wurde außer⸗ dem auch der Preis ganz erheblich reduzirt, die Prämien fallen unter dieſen Umſtänden von ſelbſt weg. Die Folge davon iſt, daß die Privatfuhrleute gar nicht mehr einſpan⸗ nen und die Feuerwehrleute genöthigt ſind, ihre Spritzen und Geräthe ſelbſt an die Brandſtätte zu ziehen. Bei dem füngſten Brande in der ehemals Kemner'ſchen Gas⸗ fabrik kam es vor, daß 20 Feuerwehrleute ihre Spritze zunächſt nach dem ſtädtiſchen Gaswerke und dann via Neckarauer Ueber⸗ gang nach der Brandſtätte zogen, wo ſie athemlos und erſchöpft ankamen, als das Feuer gerade gelöſcht war. Wir geben gern zu, daß auch früher Unregelmäßigkeiten, viel⸗ leicht auch doppelte Ankreidungen vorkamen, allein weder mit dem Transport der Löſch⸗ geräthſchaften, noch mit der Zufuhr von Waſſer kam man in Verlegenheit. Es iſt eine bekannte Thatſache, daß unſere Feuer⸗ wehrmannſchaft, wenn ſie nicht durch Stör⸗ ungen der vorbezeichneten Art an der Aus⸗ übung der Löſcharbeiten gehindert wird, ſehr küchtig iſt; daß ſie aber nichts leiſten kann, wenn die Herren Führer den Kopf ver⸗ loren haben und ihre Verlegenheit durch allzu lautes Commando und Schimpf⸗ worte zu verbergen ſuchen, leuchtet wohl jedem Unbefangenen ein. Wir laſen in einem hieſigen Blatt ein Lob über die Löſcharbeiten beim letzten Brand, das wir nach allgemeinem Urtheil der unbetheiligten Mitwirkenden und nach eigner Anſchauung ls vollkommen ungerechtfertigt bezeichnen en. Wer den Herrn Stadtdirektor Siegel wie er ſeine Bemerkungen über die freiwillige Feuerwehr, gegenüber dem Com⸗ mandanten derſelben machte, wird uns und auch ihm Recht geben müſſen. Eeſt erſchten ie Mannſchaft am Platze, ſpäter kamen die n, nun zeigte es ſich, daß es an chen fehlte und als auch endlich dieſe n, zog die Hauptſpritze kein Waſſer. Mittlerweile arbeitete die Bahnhoffeuerwehr mit der größten Ruhe und Ordaung weiter und rettete was zu retten war. Wenn geſagt wird, es ſei Uebermenſchliches geleiſtet worden, ſo gilt dies am wenigſten von der freiwilligen Feuerwehr, die ohne Verſchulden der Mann⸗ ſchaft an den Löſcharbeiſen ſehr gehindert war, ſondern wäre dies in erſter Linie von dem Magazinier Joh. Bundſchuh von der Dörflir ſchen Fabrik zu ſagen, der mit ſeiner Spritze zuerſt am Platze war und mit gußerordentlicher Anſtrengung etwa eine halbe Slunde lang das Feuer auf ſeinen Heerd zu beſchränken ſuchte, was ihm auch gelungen ſein würde, wenn er nur einige Mann zur Hilſe gehabt hätte und daun leiſtete Ueber⸗ meuſchliches Herr Jean Bungert, der die Geiſtesgegenwart hatte, das Ventil des Dampf⸗ keſſels zu öffnen und ſo einer Exploſion vor⸗ zubengen. In jenem Zeitungsbericht ſind ſogar lobende Erwähnungen ertheilt worden an Leute, die gar nicht auf der Brandſtelle waren, reſp. keine Spritzen dorthin ver⸗ brachten, woraus die Parteilichkeit und Schön⸗ färberei zur Genüge hervorgebt. SGründer und Arbeiter. — Wir hoffen, baldigſt nochmals auf unſere Löſchordnung zurückzukommen und werden wir uns alsdann mit der Freiwilligkeit unſerer Feuerwehr und mit der ſogen. Hilfs⸗ mannſchaft beſchäftigen. Zur FF Be⸗ kanntlich hat der Stadtrath verſucht, bezüg⸗ lich des abgelegenen Buxeaus des Herrn Bezirksfeldwebels, die Rechte und Intereſſen der Bürgerſchaft zu wahren und hat an die Militärbehörde das Erſuchen geſtellt, man möge den Herrn Bezirksfeldwebel veranlaſſen, ſein Bureau mehr ins Centrum der Stadt zu verlegen. Die Antwort der Militärbehörde blieb nicht aus und überraſchte den Stadt⸗ rath, wie ſie wohl auch die Geſammtbürger⸗ ſchaft überraſchen wird. Man iſt nämlich in militäriſchen Kreiſen der Anſicht, daß der Herr Bezirksfeldwebel eigentlich mehr ein bürgerlicher Beamter ſei und ſei daher die Stadt verpflichtet demſelben eine entſprechende Wohnung zu beſorgen. Der Stadtrath weiſt dieſe Zumuthung, wie es jg auch ſeine Pflicht iſt, entrüſtet zurück und hält das Verlangen der Militärbehhrde um ſo mehr für rechtfertigt, als das Inſtitut der Bezirksſeld⸗ webel in Baden nun ſchon 19 Jahre alt iß und ſtets die Militärbehörde für das Unter⸗ kommen des Bezirksfeldwebels Sorge trug, auch glaubt die Stadt ſtets gegen die Militär⸗ behörde ſich ſehr zuvorkommend gezeigt zu haben, zuvorkommender, als dies in den Wünſchen der Mehrzahl der Einwohner lag, weßhalb man auch aus dieſem Grunde das plötzliche Borgehen der Militärbehörde un⸗ begreiflich findet. Die Militärbehörde ſagt, daß auch in anderen Städten die Stadt für entſprechende Wohnung des Bezirksfeldwebels Sorge trage, vergißt aber dieſe Städte namentlich anzuführen, damit man doch min⸗ deſtens Erkundigungen einziehen könnte. Wir denken, für den Stadtrath wie für die Bürger⸗ ſchaft könne es ziemlich gleichgiltig ſein, wo der Herr Bezirksfeldwebel wohnt. Intereſſe haben wir nur inſoweit, als wir mit Recht verlangen können, daß der Bezirksfeldwebel in der Stadt ein Bureau hat und während den bekannt zu gebenden Bureauſtunden in demſelben zu treffen iſt. Ein Bureau müßte aber unſchwer zu finden ſein und wäre unſeres Erachtens der Vorſchlag des Stadt⸗ raths zu berückſichtigen daſſelbe in dem Bau gegenüber der Schloßwache event. auch in dem ſehr geräumigen Commandanturgebäude unterzubringen. Böſe Zungen hehaupten, man habe abſicht⸗ lich den Bezirksfeldwebel veranlaßt auf dem Lindenhof ſein Domieil aufzuſchlagen, damit man im Falle der Beſchwerde Gelegenheit zu dem ungerechtfertigten Verlangen an den Stadtrath habe; allein wir halten dies nur 5 müßiges Gerede, an das wir nicht glauben Innen. Hoftheatermaskenball. Heute Abend faub in den vereinigten Sälen des Großh. Hoftheaters der diesjährige große Maskenball, mit welchem die ſchöne Zeit des Carnevals ihren Abſchluß fand, ſtatt. Halt, da haben wir ja geſchrieben fand und ſollte es doch heißen findet. Da wir aber nun einmal das Wort fand geſchrieben, ſo wollen wir es auch nicht wieder corrigiren und da es ja vor⸗ kommt, daß man über Opern und Schauſpiele referirt, die kurz vor Beginn des Theaters abgeſagt und durch andere erſetzt wurden, ſo iſt es uns vielleicht auch diesmal geſtattet über den Verlauf eines Maskenballs zu rrſe⸗ riren, der erſt ſtattfindet, zumal wir ja kein König Jerome ſind der vom Deutſchen nur die Worte„Morken wider luſtik“ ver⸗ ſtand und wir überdies ja heute noch im Carneval leben. Sollten wir uns mit unſerer vorerligen Kritik, die wir recht ausführlich machen wollen und zu der uns am Aſcher⸗ mittwoch der Maskenballkater leicht hinderlich ſein könnte, irren ſo verſprechen wir zurgelegenen Zeit bei Salz und Aſche Buße zu thun: tref⸗ fen wir aber das Richtige ſo verzichten wir im Veraus auf jeden Dank unſerer geehrten Leſerinnen und Leſer. Fahren wir alſo in unſerm Bericht fort. Fand ſtatt! Daß wir hierbei nicht fehlten iſt ſelbſtverſtändlich. Aus alter Gewohnheit nahmen wir unſeren Weg durch das Hauptportal und traten, nach⸗ dem wir unſer Dreimarkſtück geopfert in das ein, gerade als die Schirbel'ſche dapelle begann zur Polonaiſe aufzuſpielen. Anfangs waren wir ganz geblendet von der milden Dämmerung und wären ſogar faſt zu Fall gekommen, weil der imitirte Par quetboden nicht mehr ganz glatt iſt. Endlich war unſer Auge an das milde Halbdunkel gewöhnt, und bemerkten wir nun wie Herr Samsreither mit ſeinen ewig jungen Damen die Polongiſe eröffnete. Da wir nicht gern Zeit brachte er gewiſſenhaft in der Fabrik des Commerzienrathes zu, und dieſer er⸗ Roman aus der Zeit des großen Krachs von Carl Zaſtrow. Nachdruck verboten. Fortſetzung.) Betty ſchluchzte noch immer in ſich hinein. Bei der ſtrengen beinahe klöſter⸗ lichen Erziehung, welche ſie erhalten hatte, war ihr Schicklichkeitsgefühl im hohem Grade ausgebildet, und ſo war es ihr unmöglich, das Benehmen Schroffs anders als eine ſchmachvolle Beleidigung aufzu⸗ aſſen. Der unangenehme Eindruck, welchen dieſer Vorfall auf die Geſchwiſter gemacht hatte, verſchwand bald vor den Umwälz⸗ ungen im Haushalt, welche durch die Aufnahme des älteſten Sohnes in die Gewerbeſchuſe nothwendig wurden. Her⸗ mann hatte bis jet nur wenig freie Zeit. Er mußte jede Minute ausnutzen und konnte ſich ſeinen Ungehörigen nur noch auf Angenblicke widmen. Seine ſchulfreie 13) ſieckten. kannte bald, daß in dem jungen Mann eine Fülle von Talent für das Maſchinen⸗ ſach und eine außerordentliche Arbeitskraft Unterdeſſen nahm die revolutionäre Be⸗ wegung, welche unter den Arbeitern der Großſtadt epidemienmäßig eingeriſſen war, ihren ungeſchwächten Fortgang. In allen öffentlichen Lokalen fanden Verſammlungen ſtatt. Es wurde mancher geſunde Ge⸗ danke ausgeſprochen, aber bei Weitem mehr ungereimtes Zeug zuſammengeſchwatzt; allein das A und Bſ jeder Debatte war immer und immer wieder:„Strike machen und die Arbeitgeber zur Erhöhung der Lohnſätze zwingen.“ Eine ungeſunde Steigerung der Preiſe aller Lebensbedürfniſſe fand ſtatt. Der Miethzins der Wohnungen wurde auf eine unerträgliche Weiſe in die Höhe geſchraubt. Ein Keil treibt den anderen. Maurer, 4* gegen den Strom ſo hielten wir uns rechts und gelangten nun in den großen Alkoven, der mit den Brettern belegt iſt, die die Welt bedeuten. Hier war es ſchon be⸗ deutend heller, denn außer dem elektriſchen Licht, das der unvermeidliche Springbrunnen ausſtrahlt ſahen wir auch diverſe Kronleuchter von dem Leinwandeſtrich herabbaumeln die uns auch bereits wohlbekannt ſind, denn wir glau⸗ ben dieſelben ſchon in einem Zirkus bemerkt 51 haben, wiſſen aber nicht, ob der Zirkus ieſelbe im Theater geliehen, oder ob das Theater dieſelbe von einem niedergelegten Zirkus erſtand. Aber Licht bringen ſie in das Balllokal und dies iſt die Hauptſache, ſo viel Licht, daß man deutlich erkennen konnte, daß jener Theil des Ballſaals, der noch von Mühldörfer ſtammt, wirklich alt geworden iſt und dringend einer Erneuerung bedarf. Hoffent⸗ lich wird der Stadtrath aus den Ueberſchüſ⸗ ſen der Theaterkaſſe vom laufenden Jahr die nothwendige Summe von M. 7000 bewilligt, denn nicht nur die Ausſtattung des Bühnen⸗ raumes, ſondern auch der Tanzboden und die Verbindungstreppe ſind, bei ſo ſtarkem Licht betrachtet, reparaturbedürftig. Wir rislirten aber trotzdem das Beſteigen der nothdürftig geflickten Treppe, machen oben auf der, Gal⸗ lerie Halt und beobachteten hier eine Weile das Treiben in dem nun vollſtändig angefüllten Saal, wobei wir auch die Beobachtung machten, daß die Logen bis unter das Dach vollſtändig angefüllt waren. Wir begaben uns jetzt in den Konzertſaal, der in Bezug auf Ausſtattung glänzend iſt, gegenüber dem gro⸗ ßen Saal, wenn er auch die elektriſche Be⸗ leuchtung bis heute vermiſſen läßt. Auch hier war der Beſuch gut, weßhalb das Geſchäft elbſt bei 3 M. Entré immer noch ein gutes iſt, jedenfalls aber beſſer, als wenn man 5 M. erhoben hätte. ie Maſſe muß es machen, verehrtes Komitel Von dem Gewoge und dem vielen Schauen müde geworden, nahmen wir unter der Colonade Platz, nicht weit von dem gufgeſtellten Glücks⸗ hafen, der für manchen Beſucher, beſonders wenn ſich in ſeiner Begleitung einige Damen befinden, leicht zum Unglückshafen werden lann, in dem man den gründlichſten Schiff⸗ bruch leiden kann. Derſelbe iſt wohl nur ſeines edlen Zweckes wegen geduldet. Wir machten die Beobachtung und calculirten, daß man, um wenigſtens eines Gewinnes von den ausgeſtellten 120 ſicher zu ſein 1081 Looſe à 40 Pfennig nehmen müßte, während andere Menſchenkinder, denen Fortuna ſtets ihr lächelndes Geſicht zeigt, ſchon mit 40 Pf. ganz nette Gewinne erzielten. Unter wechſel⸗ ſeitiger Beobachtung des Tanzes, der Masken⸗ ſcherze und der Vorgänge am Glücksrad verging us die Zeit raſch, der Marſch„Auf nach Paris“ verkündete uns den Eintritt der Pauſe und ſchnell, da wir fürchteten, es möge Gefahr in Verzug ſein, begaben wir uns in die unteren Lokalitäten, um uns noch einige Billets 3 1 M. zu kaufen, damit wir, wenn es etwa der um ½1 Uhr erſcheinende Genius auf uns abgeſehen hätte, gerüſtet waren. Wir hatten auch das Glück noch einige Looſe zu erhalten; die letzten, wie man uns ſagte, obgleich gerade die letzten noch nach uns wiederholt gekauft wurden. Der Genius erſchn in roſa⸗ rothem Gewande mit ſchläfrigem Geſicht, in athemloſer Spannung verfolgten wir ſein Werk, um ſchließlich die Bemerkung zu machen, doß wir auch hier nicht zu den Glücklichen borru; wit wuren, wie ſo viele andere, ein ⸗ ſach durchgefallen. Mißmuthig über unſer Pech, begeben wir uns in die Reſtauration, um unſer Glück bei einem blauen Domino zu verſuchen, allein auch hier verfolgte uns das Unglück und in Erinnerung an den blauen Domino, die erſte Strophe des Mantellieds vor uns hinbrummend, verließen wir miß⸗ muthig die ligten Hallen unſeres Muſen tempels. U die carnevaliſtiſchen Auffüh⸗ rungen unſeres Ba llets, die Prachtvollen Gruppirungen der eingeladenen Turner, die munteren Sprünge der Harlekins, die Kunſt⸗ leiſtungen der Velocipediſten, die Masken⸗ ſcherze Hoftheaterperſonals überhaupt, und ſonſtige einen Maskenball zierende Dinge, hoffen wir, im nächſten Jahre be⸗ richten zu können, für heute wollen wir nur noch bemerken, daß man ſich merſchtendeels mit einer unverfälichten Leichenbittermiene und gähnend im Saale bewegte, um andern Tags ſagen zu können, daß man da war und ſich köſtlich amüfirte. Zeitgemäßer Beſchluß. In Erwä⸗ gung, daß auf Eſenbahn und Telegraphen⸗ Bureau's Damen als Hilfsbeamten angeſtellt ſind, in fernerer Erwägung, daß nun auch auf kaufmänniſchen Bureau's und Banken Damen als Commis Verwendung ſinden ſollen, aller Handwerke ſtritten nach Herzensluſt und ſetzten mit mehr oder weniger Erfolg ihre Forderungen durch. Die Feldarbeiter verließen in Schaaren ihre Dörfer, um nach der Reſidenz zu ziehen, wo das Geld „auf den Straßen“ lag. So konnte es denn nicht fehlen, daß der Geiſt der Unzufriedenheit auch in das muſter⸗ haft organiſirte Arbeitercorps der Frank'⸗ ſchen Maſchinenfabrik Eingang fand. Der Kommerzienrath Frank ſchenkte all' dieſen Vorgängen nur eine geringe Auf⸗ merkſamke t. War er ſich doch bewußt, das phyſiſche Wohl ſeiner Arbeiter ſtets nach Kräften gefördert zu haben. Die Organi⸗ ſation des Arbeitercorps war ſein eigenſtes Werk, wie er zu ſagen pflegte, und es war ſeine tiefinnerſte Ueberzeugung, daß dieſelbe nichts zu wünſchen übrig ließ. Er nannte ſeine Fabrik einen Staat im Kleinen, an dem maucher größere Staat ſich ein Muſter nehmen könne, und wer ihm geſagt hätte, daß der Geiſt des Auf⸗ Zimmerleute, Maſchinenbauer und Geſellen ruhrs auch in ſeinem patriachaliſchen Juſtitut ſu endlicher Erwäcung, daß der Frcuenderent einen Lehrkurs in der kaufmänniſchen Buch⸗ führung für Damen eingeri at, hat der kaufmänniſche Verein 8 waag den Beſchluß gefaßt, Emancipation nicht 56 nterſchönmatten⸗ ſeinerſeits in der urückzuſtehen, ſondern gleichfalls mit der Zeit fortzuſchreiten und einen Kurſus im Nähen, Stricken, Strümpfe⸗ ſtopfen ꝛc. für ſtellenloſe Kaufleute einzurich⸗ ten. Es haben ſich bereits ſchon ſo viele Handelsbefliſſene zur Theilnahme angemeldet, daß das eeeeeee ert iſt. o. Ein Gaunerſtückchen. Nach Beendi⸗ ung des geſtrigen Maskenzuges durch die Stadt wurden ſämmtliche Fuhrwerke, welche die hieſigen Fuhrwerkbeſitzer zur Verſügung geſtellt hatten, auf der Fettviehhalle vereinigt um heute früh ihres Schmuckes und Zier⸗ rathes entledigt, von ihren Eigenthümern wie⸗ der in urſprünglichem Zuſtande in Empfang genommen werden zu können. Um gedachte Zeit(es war noch ſehr frühe) ſtellten ſich einige Individnen bei Herrn Lichtenberger, Verwalter und Reſtaurateur der Fettviehhalle, ein und kündigten dieſem an, daß ſie heauf⸗ tragt ſeien, die Entſchmückung der Wagen vorzunehmen. Zur größeren Glaubwürdig⸗ keit wieſen ſie vom Präſidenten der Narren, Herrn Emil v, der Heidt, angeblich unterſchriebene ſchriftliche Ausfertigungen vor, in welchen noch, was die Quinteſſenz der ganzen Sache iſt, Herr Lichtenberger erſucht wird, den Leuten ein gutes Frühſtück zu ver⸗ abreichen, was auch geſchah. Dem Schwindel kam man natürlich nicht lange nachher auf die Spur, und ſollen, wie wir hören, die Verüber deſſelben bereits eruirt ſein und hinter Schloß und Riegel ſitzen. Waldhof, 8. März. Beim Nachhauſe⸗ gehen wurde geſtern Abend der 16jährige Peter Schwann von drei gleich alten Bur⸗ ſchen auf der Straße üherfallen und erhielt 2 Meſſerſtiche in die Stirne, die glücklicher Weiſe nicht gefährlich ſind. Es hätte aber gefährlich werden können, wenn nicht andere Perſonen dem hart bedrängten jungen Men⸗ ſchen zu Hülfe gekommen wären. Ener der Raufluſtigen meinte, wenn das Meſſer nicht ausreiche, ſo habe er auch noch einen Revol⸗ ver zu Hauſe. Heidelberg, 7. März. In Betreff des in Gründung befindlichen Profeſſor Schweninger'⸗ ſchen Sanatoriums dahier gehen dem Rh. C. folgende zuverläſſige Mittheilungen zu: Das Schloßhotel iſt von einem Konſortium, welchem ein Berliner, ein Mainzer Haus und ein zu Wiesbaden ſich aufhaliender, wohlbekannter Finanzmann angehört, erworben worden, ebenſo iſt ein Gelände von vier Morgen behufs Erbauung eines zweiten Sanatoriums bereits gekauft und der Kaufpreis ſchon am 28. v. M. ausbezahlt worden. Das Geväude für die nach den Sanatorien in Ausſicht ge⸗ nommene Seilbahn wird die Stadt Heidel⸗ berg unentgeltlich an die Unternehmer ab⸗ eben. Heute ſchon ſind ſtändige Gäſte aus öchſten Kreiſen, unter Anderem Lord Roſe⸗ bery aus London, angemeldet. Karlsruhe, 7. Febr. Der B. L. ſchreibt man: Am verfloſſenen Samstag Abend hat Hofſchauſpieler Jelenko unſeren Redakteur wieder einmal überfallen und denſelben mit unfläthigen Schimpfreden traktirt. Er war diesmal ſo vorſichtig, direkten Zeugen aus dem Wege zu gehen, ſo daß eine Klage wirkungs⸗ los ſein würde. Bedauerlich iſt, daß unſer Hoftheater Menſchen Unterſchluyf gewährt, die ihre Talentloſigkeit durch rohe Sitten zu verdecken ſuchen und bedauerli lich iſt es für die Mitglieder des Inſtitus, daß ſie ſolche Straßen⸗ helden zu ihren Kollegen rechnen müſſen. M. Ludwigshafen, 8. März. Der hieſige Schreiner⸗Fachverein hielt am verfloſſenen Samſtag Abend im Saale der 3 Mohren einen Ball ab, der ſehr zahlreich beſucht war und einen ſchönen Verlauf nahm. Es herrſchte ein reges Treiben und huldigte man dem Tanze bis zur frühen Morgenſtunde. Küche und Keller des Herrn Gaſtwirths waren wie immer vorzüglich. 8 M. Ludwigshaſen, 8. März. Geſtern Abend hatten wir Gelegenheit, bei der neu gegründeten Geſellſchaft:„Dienerſchaft Lud⸗ wigshafen“ einige angenehme Stunden zu verweilen. Dieſelbe hielt nämlich im ge⸗ ſchmückten Saale des Löwengaxten ihren erſten Ball ab, und es ging dabei ſehr lebhaft und gemüthlich zu. In ſchönſter Harmonie verweilten wir uns bis zum frühen Morgen. Wir wünſchen dieſer jungen Geſellſchaft zu ihrem weiteren Fortbeſtehen viel Glück. rumore, würde höchſtens ein ungläubiges Lächeln als Antwort erhalten haben. Er ſaß gerade, mit der Durchſicht des rieſigen Hauptbuches beſchäft gt, vor ſeinem Arbeitspulte, als der Hausdiener eintrat, und ihm den Beſuch eines Herrn meldete, der ihn in einer dringenden Angelegenheit zu ſprechen wünſche. Gleich darauf trat ein elegant gekleideter, etwas korpulenter Herr in den fünfziger Jah en ein. Die roſige Fülle des glatt⸗ raſirten Geſichts zeugte von behaglichem Genuß. Das goldene Pincenez, die ſchwere goldene Uhrkette mit Berlocken verriethen, daß der Beſucher es liebte, ſeinen Reſchthum zur Schau zu tragen. „Mein Name iſt Eiſenſtein, Bankier Eiſenſtein,“ ſtellte der Ankömmling nach der erſten Begrüßung ſich vor.„Ich komme in geſchäftlichen Angelegenheiten, Herr Kommerzienrath.“ Frank deutete mit der Rechten auf einen Seſſel. Der Speechende fuhr fort: Gortſetzung folgt.) Sruck und Verlag Dr. 5. Haas ſche Buchdruckerei. Berantwortlich für den redaktſonellen Theil L. Ireb, ſür den Rellamen⸗ und Inſeratenthen 8. R Werle in Maunbenm — Irergrerrenrerrrerrchgwonorn, Uglichen Erben ein am Wlaſond au rrrr 1 exſien Sceue des Lrſten Aktes erſcheint vrägt Bercr erc er, rr grerr r —— ———— -MKnr rnneeeeenen e ronrt errr * * 8 Sn eco FroeRnrrnr ** * rco rr„K * S 8 rr ed rr . Mäxz. Baviſche Volks⸗Zeitung. Wicun, Handel und Berkehr. 3 Schiff. G. Staab.——* 155.— Aug Haler, Badischer ein 6 ere Mannheim Schiff. A. Pt. 165.50, Roggen Juni- Juli 186.70, Aug.-Sept. Württembergischer Alp. De 778 Waſeeeikee.) 2„Hein ich Wi f A 9. Emſter. 141.— Rüböl 1000 44.40, Juli-Aug. 46.30, S 5 Russischer u./8. März ſind angekommen: 7 ri ilhelmine“, Schiffer F. loe 66.20, Juni-Juli 39.50. Hafer Juni-Juli 126.50.„ neuer Dampfboot„Eliſabeth“, Capitain Mohr, von 8 Bungert, Juli-Aug. 128.70, Weizenmehl 0 1000 19.20 dito 00[ Mais, Amerikanischer Mised otterdam Schleppſch.„Barbaroſſa“ Schiff A. Schwarz 3 20.20, Roggenmehl 0 loe0 16.70. 3 Donau Chri 05 paffitt 7— Bremen, 8. März. Petroleum loco.80, Schmalz Kohlreps, deutscher 00„Ehriemhilde, Capt. Claſſen., S en am„Mär Coblenz.(Wilcox) 1000 unverzollt 33.—. 5 Ungarischer 05 Rotterdam., W iffer H. Loh. vs f0 Henn er e 0 P 40 ind. Bombay 5„Goethe“, Capitain Mär von aſſirte am 7. ärz Köln. is.70 Korn-Zucker exel. Fon 9 bSt, 22.80, Bohnen Rotterdain. Angekommen in Rotterdam am 6. März. MeJnt xe8 C., en eee eken „Siegfried“, Capitain Bauer, von Schleppk.„Mann eim“, Schiffer L. Klee. Parls, 6. März. Zucker März 39.80, Mai-August Erbsen Rotterdam 6„Mann eim 15“ Schiff L Michel 41.50, Mehl März 47.10, Mai-August 49.40. Talg 60.—] Kleesaamen, I. deutscher Güterboot„Elſaß“, Capitain Brien, von 555 FFFRPC„ Eusdant her 80 8„ 4. März. Stroleum loco 17½, Septb.- Luzern Rotterda Bad. S 5 Deabr. 17. Rübenzucker 1000 31./, Schmalz 79 3 rovenze Neuer Hafen(Hafenmeiſ i. Hölg, 5. März. Weizen hiesiger 17.50 Roggen Am 8. März ſind eiſterei): eſe ſchaft. hiesiger 14.50, Hafer 10% 14.50 Rüboel 1000 24.20. Leinel Inländisches in Part. m 8. Märs ſin angekommen: In Ladung in Duisburs:„tondon, 8, März. Zucker westindischer ſest 75 Fassweise Schiff 10“, Capt. G. Hoehr]„Induſtrie 7 Cap. H. Frank FC on Rotterdam. 7 Kassweise Mannheim 13 Capt Ft. Schmitt Induſtri 5 Köln: Petroleum,———(Type.) 8 r¹ Lap. J. 8* 1913 Lassweise von Rotterdam In Sabaas 55 Maunhein Effectensocietät. Brauntweſn 100 Ttr. 100 pot. 37,50— Guſtav„Capt. P. Hörnemann von„Induſtrie 5“ Cap. P. Bornhofen Frankfurt, 8. März. 6½¼ Uhr. Oredit 240%, Weigenmehl Nr. 0 1 8 4 Duisburg. 5 9 Staatsbahn 206¾, Galizier 167/8½ Lomoarden 1013% 29,50, 2700 2550 24/00 20.00 Klara“, Capt. G. Anſt 85 In fahrt nach Duisburg: Bisconto-Kommandit 208.60-70.30, Gotthard 108.60,[Roggenmehl 0) 24,50. 1) 20.50 „Capt. G. Anſtatt von Biebrich.„Induſtrie 1“ Cap. N. Reinert. Ung Goldrente 84.60, 1880er Russen 88.30, Egypter Feisen und Roggen behauptet. Gerste ſruhig⸗ Ia Fahrt nach Maunheim. „Induftrie 6“ Cap. Joſ. Krapp. „Induſtrie 8“ Cap. Chr. Zöller. Wasserstands-Nachrichten,. Rhein: S. Mürz 1886. Konstanz,.75, gest..09/ Caub, Maunheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗ un Ladung in Rotterdam: Söleppk., Mannheim 6“ Schffer J. Theibler „„Mannheim 20, Schiffer P. Reitz. „»Mannheim 25“, Schiff. J Linkewitz. 2,64, gest.58 Margaretha“, Schiffer H. Nalba Kehi, 2,18. gel. 0,22 Cobſenz.48 gef. 0,20 3 „Petrus“ Schi fer 90. Haxau, 4,02, Sef, 0,0 Köln, 390, Sef..08 In Umſt⸗ 8 Ta 1 003. Germersheim1,45, gest..01 Dulsburg, 2,66, Kest. 184 9 erdam Tägl. Lia Rotterdam ver⸗ Aannheim,.28, gest. 0,01[ Ruhrort, 3780, Sest. 062 85 5 Malnz, 3 170, gest. 0⁰8 Emmerieh,.70 Sesk. 086 u Mannheim: Neckar: Kernen 1“ Schiß Heubronn,.80 gef.— Sberbach,—— gef.— Roggen Schleppk Wobſen 27 Schiffer Fr. van Hannheim,.33, geſ. 0,02.— 5 5 Mosel: Unterwegs: Trler, 1,82, gef. 0,58 6 20 Schleppk. Mannheim“, Sch ff. P Dumont. Main:—— „Mannh im“, Schiff. Ph. Barwig. Würzburg, ,00, gef. 0,00 l Frankfurt, 0,44, gek. 0,4 5 Er—————————————————————z—— Reichsbank 3½% 69.8575-80, Türken 16.10. Tendenz: fest. Weizen, Pfülzer Hafer fest. )(Freiburg, 6. März.(Original⸗Markt⸗ bericht.) Auf dem heutigen Wochenmarkt wurden die Früchte verkauft per 100 Hilo; M. M. M. Mannheimer Getreide-Börse. Hannheim, S. März 1886. Waizen 1950 19.03 1850 Russischer Saxanska 19.25—20.25 Waizen h. 5 Amerikanischer Winterweizen 18.50—18 Roggen 15.00 14.54 14 00 —..— Gaer 1400 130 1300 Galifornier—— erſte 13 00 13.0 13. 10 Bertoſt 9071 Ko, Erlbs 1509 11 M. 25.—18. erkauft., Erlös 1585 Seeee N Futtermaterialien: 1 Ctr. Heu.60 M, Briaerschner 10420—160] 1 Ctr. Stroh.30 M. — 19.50—16.[, Brennmaterialien: 1 Klf. Buchenholz 86 M, Pfälzer 13.5014.—1 Klf. Tannenholz 24., 1 Klf. Erlenholz DuSeriche 17.—1750— M. 1 Klf. Birkenholz 24 M. Präm.-Erklärung 30. März. — 2* Privat-bisb.%%, Coursblatt der Frankfurter Börse vom 8. März 1886. 1 18 I.IR Jest. St 1—— Spe 8 5 4 Marienb.⸗Mlawka. 55 50 92. Bank-Akiien. 4 Oest. Staats..100700. 4 Bayer. Främien. 17 8 5 E Vrm. Bronnerſ 17. E —— Reichs-Anl. 105.7⁰ bz. 4 Mecklb. Friedr.-Fr. 180.40 bz. 4½ Dtsch. Reichsbk. 138. G. 8 Oest..-VIII. E. Fr. 8120 G. 4 Bad. Prämien—9 4 78. G. 4 Pranter Sencein. 105.60 be. Je Perrrkeün... 65.50 G. ſ Pramckurter nen. ſ Rraß Hrterure 1 600 K..½ Sidend% nr. 1850 5 Brauerel Storcnen 1068055 6 4———„Stadt-Anl. 5 Albrecht. 3 09 4 Darmstädter Bank 138.908. 6 Raa.69.60 G. 4 St. Raab-Grazer.—. 3. G. 1 Lothr. Eisen-Werke 12. ² 4 5 Oblig...105.30 bz Alxöld-Eium. 1154½ bz..ſ4 Deutsche Bank. 156.70 bz. 4 Rudoif Silb. ö. W. fl. 75.40 G. Badische. fl. 35— bz. 5 Westereg. cons. Alk.136.50b 8 48 5 Obl...105.40 da. ſ5 Böhm. Nordb. 44½ bz.G. 44 Ptsch. Handelsges. 4 Gotthard Fr.102 bz. Braunschw, 20 Tülr.96.40 bz. 4 Türk. Tab.⸗Reg. ult. 7980&. ische Obl.. M. 105, ba. ſ5 Böhm. West. 1218 4 Dtsch. Vereinsbk. 95.20 be. Livorneser reſgs10 g. Kurh. 40 Thlr.-Loose—— bz. 5 Alpine— 6055 Hess. Opl...105 20 bz. G. Busckth. Lt... 161,66. 4 Disc.-Com.. Ult.210. bz. ſ6 Südital..-B.. Lireſé6310 bz. 5 Oester. v. 1860 6..1198 bz. Versich.-Aktien 45 St. Celd-Rente. 00de 5 PonauDran.. 149½ bz. G. 4 Presdener Bank. 120 b..5 Toscan. Lent. Lire G. oesterreich. V. 1864.288.20 b. ½ Gst. Hilb.⸗R.§. W. 69 60 G. ſ4 Dus-Bolenb.. 250 bz.6(4 Frankf. Bankverein 8840 bz. Aklantie und PACIICs7.70 G Gest. Credit v. 1358 608.40 ba. s B. Fhönis 20 F E17859 f 66405t0 ab Gtaihe W. s00. 5 Elisabeth... 99½ G. ſ4 Leininger Ban. 440 o2. G. Buffalo.-F. g. Ph.470 Pf.[Ong. Staats fl. 100. 222.60 be. Füek, Leb Rers 10%. 4 öst. Pap. von 1881 82.50 G. ſ5 Franz-Joseff. 1173½ G 5 Oest-Ung. Pank. 708½ʃbz. 5 Chic. Miiw. u. St. P. 10410 bz. o Don. Reg. ö. W. f. 100102 2002. ſe Prkt, Rüenv. 100 E. 108 G 4 Ung..-R. p. cpt. 84.70 ba. 65 Galiz. Cari-E. P. ult. 165¼ hba. 65 Oest. Oreditakt. P. u. 241½ bz. 46 Louisville u. Nashv. 5350 G. 6 Holl. Comm. fl. 100/10150 G. 4 Providentia 10% E. 16 6 5 Ung. Pap.-Rente. 77.80 ba. 65 Graz-Köflacher„ 184½ 6. 5 Ung. Greditb. p. ult. 2468“ bg..ſ6 Missouri Pac. cons. 10810 G 3. Madrider Fr. 10049.10 b. 4 ditto Rückv. 20% E. 120 G 5 Ita ienische Rente 98.80 G. 5 Oéest, Fr.-Stb..„ 205½ bz. ſ5 Ung. Usc. u..-B 7550 G. enver u. Rio Gr. 114,20 Türk. F. 400 inel. Coup.1195 G. Weohsel 6 Rumän. Rente 197.40 02. 5 Oest. Lokalb. 122% bz. G ſ6 Wiener Bankverein.89½ ba. Georgia Ac 54 6 Freiburger. Fr. 1526.10 bz. G. 85 § Russ. Golc Rente. f14...5 Hest. Jüdbahn.„ 100/ be. ſ4 Würteb, Vereinsbk. 1190 ba. Genua Le. 150118.50 ba. E 5 Obl. 1877 Rente—. b. 6 Oest. Nordwest 140½ 52. P. Efektenbank. 120 b. G. Mailänder.. Fr. 4543.50 ba. ſzs msterdam fl. 100 169.60 ba 5,Obl. II. Orient. p. ult.64. 40 G. Elbthal. 1139/ bz. G 4 Er. Hypothekenbk. 11030 G. Erkft. Hyp.-...10240 bz..Mailänder Fr. 10/1750 bz. 4 London L. 1/20.48bz 4½ Russ. Consois 187595,80 D2. G. Raab-Oedenburg, ä68,bz. G. 4 Er. Hyb. Credit. G. 4 Erkf. HyP.-Or.-V. M. 10110 bz. G. Meininger. fl. 725.20 b2. ſs ſtalien L. 100080.95 b 4 Russ. Anl. 1880 P. ult.88.80 bz. 4½ Reich. Pardub, 132½ G. 4 Frankf. Industrie 10080 bz..J4 Nass. Lds.-Bk...10450 Neuchateler, Fr. 10ſ20. ba. 3 Paris Fr. 100081.15 bz 4 Serb RüHB S üH 155. bz 4 Nationalbank— P. ½% Nass. Lds.-Bk..9890 G. Schwedische Thir. 1069.50 G. 3 Schwz. Bkpl. Fr. 100ſ80.92 bz 4 Serb. Eisenbahn. 60.80 5z.G. 5 Ung.-Gal. 1. 138/„Prioritäten. 4 Rhein.— M. 10240 bz. Venetianer Bire 3028.20 G. 4 Wien fl. 100162.05 ba 4 Spanier 457.90 5 Forarlperger 116376 8 4 Böhm. West. Gold—. G. ſi Südd. B. Ur...10250 bz..OrSf. Pappenh. f, 720 50 52. 1 convert. Türke 16.20 G. 4 Bern-Jura. 667 90 G. 4 Elis.-Pr. stptl...J9690 bz. G. 5 pt. Cr. Fonc.84506. Beldsorten, 4 Unitf. 97555 P. ult. ſ6s 50 b2. Gotthard-Bahn Fr. 108.60 bz. 4 Elis.-Pr. stfir..100 80 ba. ſo Htal. Inm.-Ges. Lireſ10240 G, industrie-Aktien. Dukaten.60—55 Eisenbahn- Aktien. 4 chweiz. Central.„ 87.40 ba. ſ4 Kranz-Jos. Silb. ö. W. 7TS. 5 Russische..-.96 b2⸗. 5 Zuckerf. Waghäuselſs9. de G 20 Er.-Stücke 16.28—19 5 Hess. Ludwigsbahn 4 Schw. Nord-Ost Fr. 53.70 bz. 5 Oest..-Lb. fl. Er. 10620 G. Schwedische..100.20 bz 4 Ptsch. Edison-Ges. 6 Engl. Souvereigns 20.66—32 5 Bexbacher 4220. G. 5 Verein. Schw.-B. 60.60bz. G. ſs Oest..-Lb. fl. Fr. 64.30 bz. Anlehens-Loose. 5 Scheide-Anstalt 200. G Russ. Imperials 16.74—70 5 Lübek-Büchener 158.30 6. Westsicilanische„ 85. 6. 5 Gest. Staats.. fl.108.10 bz. 18½ Söln Mindener 129.40bZ2. ſ5 Dtsch. Verlgs.-An. 199.70 G Dollars in Gold ————— — 124— gab, ſo überließen dieſe den Schauplatz der That ſammt den Todten dem Herrn Maire und kehrten mit ihren Leuten nach dem weißen Hauſe zurück. Hier fanden ſie den Arzt bereits wieder bei der Gräfin und zur Rückkehr gerüſtet. Er hatte den Zuſtand der fremden Frau unterſucht und keineswegs hedenklich gefunden. Die Kopfwunde war unbedeutend, ein leichter Verband hatte genügt um das Blut zu ſtillen und irgend welche ſchlimme Folgen waren davon nicht zu befürchten. Anders aber müſſe es ſich mit dem Seelenzuſtande berſelben verhalten, meinte er, denn das ganze Weſen der Frau ſei unnatürlich aufgeregt; ſie müſſe in letzterer Zeit viel erduldet haben, und ſollte ſte wieder vollſtändig geneſen, ſo wäre größte Schonung und freund⸗ lichte Pflege eine Nothwendigkeit. Jetzt liege ſie in einem unruhigen Halbſchlummer aus dem ſie wohl noch einige Mal erwachen, der aber gewiß noch für Stunden andauern werde. Er habe der Kammerfrau, welche an ihrem Lager weile, angegeben, was noch zu thun ſei; dann ſolle man die Erſchöpfte bis zum andern Morgen ſich ſelbſt und der Ruhe uͤberlaſſen. Die Frage der Gräfin, ob die Kranke morgen ſchon eine längere Reiſe in einem Wagen antreten könne, bejahte der Arzt und betonte dabei noch⸗ mals, daß eine Veränderung des Aufenthalts, ein Weilen unter andern. freundlich geſinnten Menſchen von beſter Wirkung auf den Zuſtand der Armen ſein würde. Als der Oberſt und Raſinsky anlangten ſprach Gräfin Juliane leiſe und erregt einige Worte mit ihrem Gatten, dann ſtieg ſie die Treppe nach dem Zimmer hinauf, wo die fremde Frau lag, welche ſie als Retterin all ihrer Lieben und ihres eigenen Lebens betrachten durfte. Halb entkleidet ruhte Claire auf dem Lager, von der Kammerfrau der Gräfin, Mademoiſelle Battiſte, einer Perſon geſetzten Alters, bewacht. Das Zimmer ward durch eine Ampel mit mattgeſchliffener Glasglocke erhellt, deren gedämpftes Licht die Gegenſtände nur nothdürftig zeigte, und die Gräfin mußte nahe an das Bett herantreten, um die Züge der Ruhenden erkennen zu können. Das Auge der ſtarken und ſtolzen Dame wurde naß, als ſie die wachsweißen Züge der Frau ſah, der ſie ſo unendlich viel verdankte, und unwillkürlich falteten ihre Hände ſich wie zu einem inbrünſtigen Daukgebet. Dann bedeutete ſie Mademoiſelle Battiſta in herablaſſender Weiſe, ſich zu Bette zu begeben, da ſie ſelbſt noch eine Weile bei der Kranken wachen wolle, die nach Ausſage des Arztes nunmehr einzig und allein der Ruhe bedürfe. Durch das leichte Geräuſch, welches die Kammerfrau bei ihrer Entfernung, ſowie das Auf⸗ und Zumachen der Thür verurſachte, wohl auch durch das Geſpräch, wenn es auch leiſe geführt worden, war Claire aufgewacht. Sie wendete zuckend den Kopf, öffnete die Augen und ſtarrte wie wirr und ſchlaf⸗ trunken umher, wobei ihr Blick endlich auf der hohen Geſtalt der Gräfin haften blieb, die an ihrem Lager ſaß und deren ſchönes Antlitz Claire freundlich und ermuthigend anlächelte.(Fortſetzung folgt.) Roman Beilage Badiſchen Volſts.Zeitung Mauuheimer Stadt Auzeiger und Haudelszeitung. ——— Der Noman eines Mutterherzens. — Von Ernſt Pasqué. (Fortſetzung.) „Dein Kind?— Ich habe es nicht!“ ruft Beltram jetzt.„Ich glaubt den Knaben todt— erfroren, wie ich Dich todt geglaubt! Die arme Mutter ſtößt einen entſetzlichen Wehſchrei aus. Ferry auf ſie zu. Ein wilder Fluch entfährt ſeinem Munde. geballte Fauſt erhoben: „Noch einen Laut, und Du biſt des Todes, Weib!— Her zu mir, Bel⸗ tram— ſie kommen!“ Beltram hört den Mahnruf ſeines Genoſſen wohl, doch begreift er ihn bereits nicht mehr. Was er erlebt, iſt zu überwältigend geweſen, als daß es in ſeinem Hirn noch für ein anderes Denken Raum geben ſollte, „Ich habe den Knaben nicht mit mir genommen!“ wiederholt er noch ein⸗ mal, athemlos, mit zitternden Tönen.„Ich floh und überließ Euch Beide Eurem Schickſal'— Er iſt todt— todt!“ In dieſem Augenblick wird das Geſtampf der Pferde, das Rollen des Wagens in nächſter Nähe laut und Claire daburch plötzlich wieber an das Schreckliche, was hier vorgehen ſoll, erinnert.— Ihr Knabe war nicht tobt, ſonſt hätte man ihn an ihrer Seite finden müſſen. Doch hier handet es ſich um das Leben von Kindern, um die auch eine Mutter bangt. Mit aller Gewalt reißt ſie ſich von Ferry los, und über die Steine ſtürzt ſie ſich dem Wagen entgegen, laut mit gelleuder Stimme ſchreiend: Haltet ein!— haltet ein!— oder Ihr ſeid alle verloren— todt!— Da ſpringt Dann keucht er, drohend die Um eswillen— haltet ein!“ Ferry, vor Wuth ſinnlos, an allen Gliedern zitternd und Schaum vor den inde, iſt ihr nachgeſprungen. Jetzt hat er ſie erfaßt, und mit der Kraſt eines Wüthenden ſchleudert er Claire zur Seite. Doch es iſt zu ſpät. Der Kutſcher hat das Hinderniß mitten im Wege nicht bemerkt, wohl aber den Warnungsſchrei vernommen, und als er nun die Pferde mit alher Gewalt zurückhalten will, ſind dieſe bereits in das Steingeröll hineingergthen. Das Handpferd ſtürzt, vorher jedoch trifft es in ſeiner letzten verzweifelnden Auſtrengung, ſich aufrecht zu halten, mit dem Huf die Bruſt Ferry's, der keine eeeeeee —————————— eines S 30 elſc en 12, 15, und 20 P. Biruſchnitze 20 Pfg. E SSBe Pressbere. Tägilich al2, Pfg., Apfelſchnitze 30 Pfg. 15 19, 18, 17, 16 und 15 1165 von 5 Pfund ab Rabatt. und 4 per Pfund. Geſellf chaft Zwick Narren. mit dieser Schutzmarke. Nur echt 900 wahrer Schatk 8 Heuie Dienſtag, 5 9. März 1886, Abends 5 Uhr Professor Dr. Lieber's Meine Sprechstunde ist GPöom.PlixU P 8 Grosses Härrisches CONCERT. Mxxren-Kratt-klixir f Saasstbekafke ,Sr;( in enaheim, 8,7 L. 935 verbünden mit großen humoriſtiſchen komiſchen Vorträgen. 165 geheimen Aus ſchweiſungen iſt das täglich(ausser Sonntag) Hierzu ſind ſämmtliche Aktive, ſowie Ehrenmitglieber freundlichſt Re No⸗ Singchor Dr. Blersch, 48 Mittwoch. 10. März 2684 The aterſ ſtruße e 9 2, 22, EBO. Be, in New Bork äbbrebieter Garantie fü liegende Damen 8 Uhr. Herren ½9 Uhr. Bahnarzt. 76 Achtung! 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Kurze Zeit nach den ſoeben geſchilderten Vorfällen war der Schauplatz berſelben in einer anderen Weiſe lebendig geworden. Diener mit brennenden Lichtern und Laternen, ſowie der Oberſt und Raſinsky weilten dort. Der arme Gaul hatte beide Vorderfüße gebrochen und lag, von dem Oberſt durch einen Schuß von ſeinem Leiden befreit, verendet zur Seite der Straße. Beide Wagen waren, nachdem Hilfe aus der Raſinskyſchen Beſitzung herbeigeſchafft worden, mit der Gräfin Juliane, den Kindern und der fremden Frau, die man blutend und ohnmächtig auf den Steinen geſunden, nach dem weißen Hauſe zurückgekehrt. Oaß man dieſer allein die Rettung von einem unvermeiblichen entſetz⸗ lichen Unglück, die rechtzeitige Vereitelung eines Verbrechens verdankte, hatte ſich nur zu bald durch die Ausſagen des Kutſchers, wie durch den Zuſtand, in welchem man die Straße gefunden, herausgeſtellt. Der Anſchlag hatte jedoch ſeinen Urheber getroffen, denn nur dies konnte der Menſch ſein, der todt auf den Steinen lag. Der Huf des ſtürzenden Pferdes hatte mit ſolcher Gewalt ſeine Bruſt getroffen, daß ſofort ein Blut⸗ ſtrom ſeinem Munde entquoll und dadurch der Tod augenblicklich eingetreten ſein mußte. Einige Diener reinigten das Antlitz des Todten von dem Blute, das es zedeckte, während der Oberſt und Raſinsky die Straße unterſuchten und ſich immer mehr von dem mit wahrhaft teufliſcher Schlauheit überlegten Plan über⸗ keugten, den Reiſewagen ſammt ſeinen Juſaſſen in den Steinbruch und ſomit in ein ſicheres Verderben zu ſtürzen. Nun kehrten ſie mit ihren Begleitern zu der andern Stelle zurück, welche ketzt durch ſämmtliche Lichter der Diener hell beleuchtet war. Kaum hatte Raſinsky einen Blick auf das fahle Antlitz des Todten ge⸗ worfen, als er zurückprallend, in höchſter Erregung, doch auch mit auſblitzen⸗ dem Zorn ausrlef: „Chowanetz?!— Der Schurke!“ ——— leiden, beſonders berer, die durch Zugend⸗ Dauernde Hei⸗ eingeladen. 2683[ Verirrungen eniſtanden. . 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Ein Höherer, der die entſetzliche That verhindert, hat ihn gerichtet!— Moͤge Gott ſeiner Seele gnädig ſein!“ Wie von einem andern Gedanken jäh erfaßt, beugte Raſinsky ſich nun zu der Leiche ſeines ehemaligen Dieners nieder und befühlte die Kleidung, welche den Oberkörper deckte. „Er hat ſeinen Raub, den er mir wohl theuer verkaufen wollte, gewiß bei ſich“, rief er, und ſchon fand er dieſe Vermuthung beſtätigt, denn aus der Bruſttaſche des blutbefleckten Rockes zog er ein Packet in der Länge ge⸗ brochener Papiere. Seine Lippen vermochten einen frohen Aufſchrei nicht zu unterdrücken, mit leuchtendem Blick zeigte er das Packet dem Oberſten und ſagte: „Zur Ergänzung des Briefes, den ich Ihnen vor wenigen Stunden mittheilie! Der Schurke Chowanetz nannte ſich Wallon, wie er ſich auch Ferry genannt. Dieſer Fund, für mich ein Glück bei dem erſchütternden Fall, erklärt mir alles. Ich werde dieſe Papiere als mein Eigenthum an mich nehmen und dies ſchon vor den Behörden verantworten.“ Der Oberſt, noch immer mächtig erſchütlert von dem Gedanken an das Unglück, welches die Seinigen ſo nahe bedroht, billigte das Thun Raſinskys, und dieſer barg das Packet Schriften ſorgſam in ſeiner Bruſttaſche. In dieſem Augenblick wurden von verſchiedenen Seiten Geräuſch von Näherkommenden hörbar. Aus der Thalſchlucht des Mommebaches nahten zwei Reiter. Es war ein Diener, den man nach Gravelotte geſandt, um den dortigen Arzt zu holen mit dieſem. Behutſam wurden die Thiere über die freie Stelle der Straße geleitet, und nachdem der Arzt in wenigen Worten erfahren, was vorgefallen und wer im weißen Hauſe ſeiner Hülfe benöthigt ſei, ſprengte er weiter, auf dem Wege die zweite Gruppe kreuzend, die mit Laternen, Hieb⸗ und andern Waffen reichlich verſehen, laut redend und geſtikulirend von Malmaiſon daher⸗ kam. Es war der Herr Maire letzteren Ortes, den ein Diener gerufen, der mit ſeinem Adjunkt, dem Gardechampetre und mehreren ſeiner Mitbürger nahte, um ein erſtes gerichtliches Verfahren über das in ſeiner Gemarkung vorgefallene Unglück einzuleiten. Vom allem, was geſchehen, erhielt er durch den Kutſcher und die beiden Herren Kenntniß, und nachdem er das Terrain des beabſichtigten Verbrechens genau ſich angeſehen, ſeinen Begleitern befohlen, den Zuſtand der Straße ſich wohl zu merken, befahl er, um ein weiteres Unglück zu verhüten, dieſe ſoſort zu ſäubern und die Steine wieder in den Bruch zu werfen. Die Leiche wurde einſtweilen auf den Rain der Straße gebettet und dann die Arbeit begonnen. Da es für Raſinsky und ſeinen Gaſt hier nichts mehr zu thun — — ranortlich Err ben rcbalfaellen Ten Freb. Uir den Rellamen, und Inieralen⸗Tbell&. K. Werle, beide in Mannbeim, 8 ———