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Lauterborns Buchhandlung in Lud⸗ 25² wege vergeben werden. e 5 e e 5 finden beſtimmt: Angebote auf die Li ie Satſonkarten ſind beim Eintritt in den Saa vorzuzeigen, die Tages⸗— S. 18 1g f die Lieferung wollen karten abzugeben. Die Saaltbüren werden Punkt 8 Uhr geſchloſſen. Mittwoch u. Donnerſtag ſtatt. Donnerſtag den 18. d.., Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der N 2 5 r Borſtand. Anfang halb 8 Uhr. Bormettags 11 Uhr Vorleſungen ausgeſchloſſen— verſiegelt und mit der Aufſchrift„Back⸗——— waarenlieferung“ verſehen, bei unter⸗ 75 9 her Lexein 5 2 Wer zäblt die Völker, inzwiſchen auf diesſeitiger Kanzlei zur Samiſtag, den 20. März 1886, Abends ½8 Uhr Nennt die Namen 2— zeichneter Stelle eingereicht werden. Phiiharmonise Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen 0 Einſicht oſſen. im kleinen Saal des Saalban Die gaſtlich hier zuſammenkamen, Mannheim, 12. März 1886. üm dieſen Wundertrank zu koſten, Die Armen⸗ und Kranken⸗Commiſſion. Sie kamen von Norden, Süd und Oſten. Bräunig. öEEBAe 2 Ium 1. groſen 2565 Katzenmaier. S 7 6 unter gefl. Mitwirkung der Hofopernſängerin räul Lily Dornewaß un N 0 e Fnſſcg e e her* Aaherhof⸗ Saloator⸗Congre Programm. 2 n Heute Dieuſtag, den 16. Mürz im Jahre des Heils 8 Eintausendachthundertsechsundachtzig. Großartige Fortſezung ver Vͤrtilgung des 9 9. 8 2 der Fahruih⸗Verſteigerung 1) Symphonie,.dur. Moſart. 9 Cello⸗Concert(Manu⸗ ſeüpg lete ſd n der Wuſtegkenhendiee g bes Heun Eb. Sohler, de⸗ aus Kramer's Herrn Jac. Klein(E 1, 19), ſowie 8 50 er Kaſſe zu haben. Reſervirter Platz Mk..—, Nichtreſervirter Plat Mk.—. Nachmittags 2 Uhr:—— 8 2 8 Stand⸗ und Wanduhren, Spiegel, Vorlagen und Bodenteppiche, Federn⸗ SSoS 8 2392 bettung, Roßhaar⸗ und Seegrasma 9. N 3 hochedlen Stoſfes 2— tratzen, 1 Kaſſenſchrank, 1 Büffet,—— mit— mehrere Ladenſchränke, und Geſtelle, obligater Bratwurft und Muſikbegleitung. 3 —— rſt. 18 d 8 Donnerſtag den 18. März, Abends präcis 8 Uhr: Grosse 5 755— Preisringen ete. vunerſtag, 18. März 8 ufang 6 Uhr. 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Der Kommerzienrath ſaß beim Frühſtück, das er allein in ſeinem Arbeitszimmer einzunehmen pflegte, als die Thür aufging und Korn, der Diſponent, haſtig, mit verſtörtem Geſicht, eintrat. „Herr Kommerzienrath! ich bitte tau⸗ ſendmal um Verzeihung, ob ber unange⸗ nehmen Nachricht, welche ich bringe. Ueber achthrntbert Arbeiter haben ſoeben die Ar⸗ beit eingeſtellt. Der Kommerziennath war einen Augen⸗ blick ganz ſtarr und brachte kein Wort hernok. Endlich hatte er ſich ſoweit ge⸗ 19 und wieder ſtand ein Arbeiter bei ſeiner Be⸗ äftigung verbroſſen da. Fabrithert, dem nicht gerade wohl zu Muthe war, bedeutete einen derſelben, die noch in Arbeit gebliebenen in den großen Fabrikshof zu rufen. Cr ermahnte ſie, als alle beiſammen waren, auszu⸗ harren, ſich nicht vom böſen Beiſpiel der Uebrigen anſtecken zu laſſen und an ihre Arbeit zurüͤckzukehren. Hierauf ging er mit dem Diſponenten Korn in ſein Komptoir und beſprach ſich mit demſelben eingehend über die nun vorzunehmenden Maßregeln. „Herr Kommerzienrath, ſprach Korn, „Sie wiſſen doch, daß wir an die ruſſiſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft eine Lieferung von fünfzig Waggons haben und wenn wir binnen drei Monaten nicht die Hälfte derſelben abliefern, wir eine Konpentional⸗ ſtrafe von 50,000 Rubel zahlen müſſen, nun aber wiſſen wir nicht, wo wir die ſammelt, daß er de. Diſponenten bedeuten Kaunle, Im in Sie Tabrklsrümmne zu folgen. nöthigen Acbeits krälte bernehrnen Xo groß. daß ſie die wiederholte Malnung und Auskandes Inferate einſchalten laſſen, um Arbeiter zu gewinnen und beauftrage ich Sie, das Nöthige zu veranlaſſen, für jetztel en Sie mich allein.“ An demſelben Tage Abends, als in dem Frank'ſchen Etabliſſement die Arbeit ein⸗ geſtellt wurde, hatte der Kommerzienrath einen Spaziergang unternommen, um ſich etwas zu erholen. Als er nun von dem⸗ ſelben zurückkehrte, bemerkte er ſchon von Ferne eine angeſtaute Menge in der Nähe ſeiner Fabrik. Beſorgniſſe erfüllte ihn und er fragte deshalb einen Vorüberge⸗ henden, was es dort gebe. Zu ſeinem Schrecken erfuhr er, daß in ſeiner Fabrik eine Reiberei ausgebrochen ſei. Schnell warf ſich der Kommerzienrath eine ge⸗ rade vorüberfahrende leere Droſchke und fuhr bem Thatorte entgegen. Daſelbſt angekommen, fand er bereits die Polizei anweſend. Die Erbitterung der Strikenden war in Vorwürfe, Flüche und Berwünſchungem flogen hinüber und herüber und wurden nach wie vor burch taktfeſte Fauſtſchläge und Prüffe und, wo es angebracht war, auch durch Meſſerſtich illuſtrirt. Jetzt aber raſſelten die Palaſche des Polizeiſoldaten aus den klirrenden Scheb den, und ein Hagel von flachen Klingen⸗ hieben regnete rechts und links auf Köpfe und Rücken der Wüthenden. Allein der Lavaſtrom der Erbitterung ſchien durch dieſe Art nur in eine andere Richtung gedrängt. Der zunächſt ſtehende Empö⸗ rerhaufe ſchlug wie eine Sturzwelle gegen die attakirende Reiterſchaar und ein haum⸗ ſtarker Blouſenmann ſtreckte ſeine ſchwie⸗ ligen Hände wie ein Paar Hirſchgeweihe über die Köpſe der Kameraden hinweg, um den zunächſt haltenden Schutzmani vom Pferde zu werfen. (Fortſetzung folgt.) —— — Seite. X 11. Mürg Maunh⸗“ 4* 7 Stadt und Land. Mannheim, 17. März 1886. Bum Seuerlöſchweſen. Nachſtehendes geht uns mit der Bitte um Veröffentlichung zu und kommen wir dieſer Bitte, nach einigen kleinen redaktionellen Aenderungen gerne nach: Durch die beiden Artikel Ihres Bericht⸗ Ekſtatters über die Vorkommniſſe bei dem Brandfalle der Herren Altſtatt und Mayer und die dadurch herbeigeführte Kritik über unſer Feuerwehrcorps veranlaßt, erlauben Sie wohl auch aus der Mitte des Corps ein Wort zur Sache zu ſprechen. Kurz vor 6 Uhr des fragl. Morgens wurde durch den Thürmer(reſp. deſſen Stellver⸗ tretung, da derſelbe bereits ſchwer erkrankt und ja auch wohl auch zu den Irrthümern mit beigetragen haben mag) geſtürmt, 66 957 nur wenige Mi⸗ uten, weßwegen wohl die Meiſten glaubten, der Brand ſei gedämpft. Einſender dieſes eilte ſofort nach dem Spritzenhaus 3, wo bereits 2 Leute und nach ihm noch ein weiterer Wehrmann eintraf, Peech darauf kamen 2 Fuhrleute mit den ferden des Herrn Kuchenmeiſter und wir fuhren im Galopp zu der Brandſtätte. Dort — ſtand bereits die Bordhalle in Loller Flamme, wäre alſo auch von einer Berufsſeuerwehr, von der ſich der Herr Be⸗ richterſtatter ſo viele Wunder verſpricht, nicht mehr zu retten geweſen. Wie es kommt, daß wir erſt, nachdem der Brand ſchon eine volle Stunde gedauert, ankamen, darüber ſchweigt die Geſchichte. Wir wurden von einem ſo intenſiven Feuer⸗ regen übergoſſen, daß wir nur mit großer Mühe und ſelbſt mit Lebensgefahr der beiden Wehrleute Wöllner und Grünewald die Pferde von dem inzwiſchen eingetroffenen Waſſerfaß losbringen konnten, ſonſt wären uns auch dieſe zu Grunde gegangen. Inzwiſchen war ie Spritze in Stand geſetzt und wir konnten, Unterſtützt durch einige noch nachgekommene Wehrleute arbeiten und hielten ſich die paar Leute, trotz der furchtbaren Hitze und der hicht ſehr ſchmeichelhaften Schimpfereien des Einen der Herren Beſchädigten. Wir konnten doch wahrlich nicht früher eintreffen, als wir gerufen wurden. Von einer Bahnfeuerwehr war zu der Zeit Auch noch nichts zu ſehen; jedoch die Leute don Dörflinger waren anweſend, konnten je⸗ wegen Mangel an Waſſer nichts aus⸗ en. Daß unſere übrige Mannſchaft mit dem Löſchtrain erſt eintraf, als zum zweiten Mal geſtürmt, iſt ja natürlich und liegt die Schuld ber Verzögerung nicht an uns. Was die 1. Compagnie betrifft, ſo ſind die Leute, die bei dem furchtbaren Unwetter dicht am Rhein ſtundenlang ſo tapfer aushielten, um unſere Spritze zu bedienen, nur zu be⸗ wundern, die Leute thaten in vollſtem Maße ihre Schuſdigkeit und möchte ich dem Herrn Berichterſtatter nur wünſchen, daß er ſo lange dort hätte arbeiten müſſen, er hätte wahrhaf⸗ lig einen andern Begriff von dieſer ſogen. rade⸗Feuerwehr bekommen Daß allerdings von Anfang nicht alles ſo Aatt ging, iſt nicht zu verwundern, da fünf Saugſchläuche jeder in Länge von 50 Fuß vexwendet werden mußten, um zur Waſſer⸗ fläche zu gelangen, gewiß eine reſpektable Höhe für ſo wenig Leute. Daß unſere Schläuche nicht hinreichend ge⸗ weſen, iſt aber eine grobe Unwahrheit, oder wie ſich der Herr Berichterſtatter entſchuldigt, pieſelben könnten ja nachträglich noch beige⸗ holt ſein, da ſollte ſich der betreffende Herr Hreimal beſinnen, ſolche Entſtellungen in die Welt hinein zu ſchreiben. Jeder, der nur einigermaßen mit unſern Einrichtungen be⸗ kannt, weiß, daß unſere Schläuche auf ſepa⸗ raten Wagen aufgehaſpelt und dieſe ſich an den betreffenden Spritzen befinden, daher mit dieſen zugleich abfahren. Daß die Spritze der 2. Compagnie von Anfang Unglück hatte, dafür ſind die Leute Kicht verantwortlich, das kommt bei andern Feuerwehren auch einmal vor. Die Spritze Arbeitete ſpäter jedoch ganz gut.— Aſs die Lanz'ſche Dampfſpritze ankam, war der Brand bereits gedeckt, reſp. auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt. Wenn behauptet wird, daß verſchiedene Privatperſonen ſich beſonders ausgezeichnet, ſo will ich darüber nichts ſagen, jedem, der es verdient, gebührt ſein Lob; wer belobt aber die Leute aus unſerer Mitte, obwohl viele da waren, die auch Uebermenſchliches geleiſtet haben, ich will nur zwei Steiger nennen, Kamerad Dörr und Eiſenhutb. Daß unſer Herr Stadtdirektor ſich abfällig gegen unſern Commandanten über uns aus⸗ geſprochen, das glauben wir einfach nicht(iſt auch nicht behauptet. D..) und ich bezweifle E daß der Herr Berichterſtatter mit Herrn iegel ſo intim ſein mag, daß er in ſeiner Gegenwart eine etwaige derartige Aeußerung gethan.(Welche Aeußerung denn? D..) Wir Alle ſtehen voll und ganz auf Seiten unſeres bewährten Führers und wenn wir etwas an ſeinen Aus⸗ führungen zu beklagen haben, ſo iſt es nur das, daß der Artikel nicht ſchneidiger war.(Ja eben. D..) Warum iſt die Feuerwehr bei allen früheren Bränden ſo ſehr gelobt, und nun auf einmal ſollte ſie ſo weit herunter gekommen ſein? Wenn der Berichterſtatter ſeinen Leſern vormachen will, die Feuerwehr koſte jährlich 18000., ſo befindet er ſich ſehr im Irr⸗ thum, denn unſer ſpezielles Budget beträgt Sd. 6000., was vergangenes Jahr um etwa 700800 M. überſchritten wurde, durch den Zuſchuß zu dem angeſchafften Mannſchafts⸗ wagen und durch die neue Einkleidung von beifäuſig 100 Mann. Rechnen Sie doch gef, nach, was eine be⸗ zahlte Feuerwehr koſten würde, mit den Offisieren und dem Branddirektor; erkundigen Sie ſich doch, was z. B. die Frankfurter Hlen müſſen, die trotzdem noch eine frei⸗ ige und eine Turnerfeuerwehr halten um ein größeres Feuer bewältigen inzwiſchen verſchieden, was Druck und Verlag Dr. H. Haasſche Buch General⸗Anzeiger Wenn ferner behauptet wird, es wären bei uns die Fachleute ſo nach und nach verdrängt worden, ſo muß dies ebenfalls entſchieden in Abrede geſtellt werden, Betrachten Sie ſich doch unſere Führer, ob dies nicht faſt aus⸗ nahmslos Fachleute find, ebenſo unſere Ob⸗ leute, alle mit wenig Ausnahme Fachleute, mit Ausnahme von meiner Wenigkeit, doch glaube ich nach 24 Jahren Dienſtzeit mir ſo⸗ viel Kenntniſſe errungen zu haben, um meinen Dienſt vollſtändig zu erfüllen, und ſo geht es den Anderen S. Roſt, Obmann der 3. Compagnie. Für heute wollen wir hierzu nur bemerken, daß unſere beiden Artikel nichts enthielten, was die Mannſchaft der freiwilligen Feuer⸗ wehr in irgend einer Weiſe herabzuſetzen ge⸗ eignet wäre, ſondern handelt es ſich um unſere Feuerlöſchordnung überhaupt und da der Herr Einſender gerade die Frankfurter Feuerwehr erwähnt, ſo wollen wir gleich hier bemerken, daß auch wir im Beſitz der Frank⸗ furter Feuerlöſchordnung ſind, auf die wir uns erlauben werden, dieſer Tage zurückzu⸗ kommen. Unſere kritiſchen Bemerkungen ſollen nicht den Zweck haben, die Feuerwehr herab⸗ zuſetzen, ſondern unſere Löſchordnung zu ver⸗ beſſern. U Der Fels'ſche Neuban. Es iſt ſel⸗ ten, daß ein Neubau ſo die Aufmerkſamkeit des Publikums erregt, wie es hier der Fels'⸗ ſche in P 3 that und zwar von der Zeit an, als die ſchweren Eiſentheile auf die Planken abgeladen wurden, bis auf die heutige Stunde, wo der Laden zum Bezug nahezu fertig iſt. Dieſes allgemeine Intereſſe veran⸗ laßt uns zu einigen Bemerkungen über den Bau ſelbſt und verbinden wir damit die Namen der Herſteller, die auch in dieſem Bau gezeigt haben, daß ſie nach jeder Rich⸗ tung hin leiſtungsfähig ſind. Die Facade iſt nicht gerade edel zu nennen, doch von im⸗ ponirenden Verhältniſſen. Die ganze Con⸗ ſtruction der Ladenräume baſirt in der neuer⸗ dings immer mehr aufkommenden Combing⸗ tion von Eiſenwerk mit Oberlichtern. Es dürften wohl die in Paris vielfältig errich⸗ teten Bazar⸗Etabliſſements als Vorbild für die Anlage des Gebäudes gedient haben. Parterre und Entreſole dient dem Laden⸗ zwecke, Belletage und 2. Etage Wohnzwecken. Der Laden an ſich hat die reſpectable Tiefe von 18 Metern, iſt 10 Meter breit und 8 Meter hoch. Die untern Spiegelſcheiben am Schaufenſter haben eine Größe von 3½—4 Meter. Die innere Ausſtattung iſt künſt⸗ leriſch ſchön durchgeführt. Die Reale für die Stoffe ſind aus Eichenholz mit ungariſch Eſchen und die Gallerien mit ſchönen ſchmied⸗ eiſernen Gittern verſehen. Der Laden wird elektriſch erleuchtet, die Maſchinen dazu ſind im Keller aufgeſtellt. Entwurf und Herſtel⸗ lung des Baues ſind von Wehrle und Hart⸗ mann, die Schreinerarbeiten von Herrn E. Seeger(Bürks Nachfolger), die Malerarbeiten von Herrn Th. Orlemann, die Stuckdekora⸗ tion von Herrn H. Lauge, die Scheiben von Herren Lehmann und Schmidt. E. Salvator. Der beſte Maaßſtab für die Qualität eines Getränkes dürfte wohl die in einem beſtimmten Zeitraum verconſumirte Quantität ſein und muß nach dieſem Maaß⸗ ſtab gemeſſen, das Salvatorgebräu des Löwenkellers, als ganz vorzüglich bezeichnet werden, da von Sonntag Vormittag 11 Uhr bis Feierabend nicht weniger als 41 Hectoli⸗ ter verzapft wurden. Es würde dieſes Quan⸗ tum hinreichen, ein ganz anſtändiges Schwimm⸗ had zu füllen. Geſtern Montag ging das Geſchäft gleichfalls wieder recht flott und dürfte auch an dieſem Tage der Verzapf ein recht anſehnliches Quantum erreicht haben. Exmittirt. Geſtern Nachmittag wurde einer in J 3 21 wohnenden Familie wegen Nichtbezahlung der ausbedungenen Hausmiethe ihre Habe von gerichtswegen auf die Straße geſetzt. Wie wir hören, hat der Miether drei Monate lang verſäumt, den Hauszins zu zahlen, während der vorhandene Hausrath incl. Compeienzſtücken dieſer Schuld auch nicht annähernd entſpricht. Wir wiſſen nicht, ob dieſe Familie durch unverſchuldete Ereigniſſe in ſolche Noth verſetzt wurde, oder ob ſolche auf Leichtſinnigkeit zurückzuführen iſt. a. Unſer Heim, Durch den hieſigen Archi⸗ tecten veranlaßt, hielt Herr Prof. Luthmer, Director der Kunſtgewerbeſchule in Frankfurt a. M. einen Vortrag über„unſer Heim“.— Derſelbe führte im Weſentlichen aus, daß wohl keine andere Nation die Beziehung des Menſchen mit ſeiner Wohnung in ſo kurzen Worten zuſammenfaſſe, als der Deutſche. In den deutſchen Wohnungen hat ſich haupt⸗ ſächlich mit der Länge der Zeit etwas her⸗ ausgebildet, was eben gerade dem Weſen und der Eigenheit des Deutſchen entſpricht. Zur beſſeren Orientirung waren 50 Tafeln aus⸗ gelegt; es ſind dies photographiſche Aufnah⸗ men maleriſcher Innenräume moderner Woh⸗ nungen; dieſe Aufnahmen waxen nicht den Häuſern größerer Städte wie Berlin, Mün⸗ chen ꝛc. entnommen, ſondern hauptſächlich maren es die Mittelſtädte, unter denen auch Mannheim vertreten war, wo eben die Eigen⸗ heit der inneren Einrichtung des deutſchen Hauſes ſich ganz klar zeigt. Halten wir einen vergleichenden Rückblick auf die Einrichtungen der 40er Jahre, ſo werden wir finden, daß im großen Ganzen die Zimmereinrichtungen von damals den jetzigen ſo ziemlich entſpre⸗ chen. Freilich, wie manche Modiſtinnen Deutſch⸗ lands es nicht unterlaſſen können, ihreFrühiahrs⸗ u. Spätjahrsmode ſich von Paxis importiren zu laſſen ſo gab es auch eine Zeit in der Möbel⸗ branche; aber gerade in letzterer Hinſicht hat ſich Deutſchland emporgeſchwungen, eine große Reihe ausgezeichneter Architekten, unter die⸗ ſen Semper, haben wirklich großartiges ge⸗ leiſtet. Wenn auch die Gründerjahre des vorigen Jahrzehnts nichts weniger als dem Zimmerdekorateur günſtig waren, ſo hat eben doch, angeſichts der ſchönen Erfolge Deutſch lands an ausländiſchen Ausſtellungen, die deutſche Zimmereinrichtung ſich immer mehr und mehr einheitlichere und ſelbſtſtändigere Wege gebahnt. Doch die Parole des Tages iſt heutzutage Altdeutſch“. Da gibt es alt⸗ deulſche Beſchläge, altdeutſche Gardinen von Kattun ꝛc., daß ja oft eben ſolche Decoratio⸗ nen mit anderen Stilen vermiſcht werden und dadurch das Bizarre entſteht, iſt außer Zwei⸗ jel. Wenn auch in den Prunkgemächern der Pre und Geldariſtokratie ſehr ſelten der Renaiſſanceſtil noch nicht vorherrſchend iſt ſo hat dies lediglich ſeinen Grund darin, daß die Einrichtungen aus dem vorigen Jahrhun⸗ dert ſtammen. Gerade der Renaiſſaneeſtil iſt es, welcher ſich in der feinſten Ausführung bis herunter in das einfach bürgerliche Zim⸗ mer ausführen läßt, und eben durch Beibe⸗ haltung dieſes Stiles von Seiten Deutſch⸗ lands hat ſich letzteres vollſtändig von ande⸗ ren Staaten emancipirt. Es iſt nicht mehr nöthig, ſich koſtbare Teppiche aus dem Orient zu verſchaffen. Elberfeld, Crefeld, Hannover, Sachſen und Schſeſien ſteht dem orientaliſchen Produkt ebenbürtig an der Seite. So arbei⸗ tet Deutſchland ſelbſtſtändig, unabhängig von allen Staaten; was Deutſchland in dieſer Beziehung geſchaffen, das ſchuf es aus ſich ſelbſt, ohne das Ausland. Dem Herrn Red⸗ ner wurde für ſeinen ſo belehrenden wie Vortrag allgemeiner Beifall zu Theil. a. Kunſt. In der Heckel'ſchen Hof., Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung ſind zwei wunder⸗ ſchöne Coloriten, die Erſtürmung der Heidel⸗ berger Brücke am 16. Oktober 1799, ſowie die Schlacht bei Handſchuchsheim am 24. September 1795, ausgeſtellt; ebenſo ſind 3 alte Kupferſtiche, Heidelberg vor dem Brand, das große Faß und die Anſicht Heidelbergs im Jahre 1645 zur Anſicht ausgelegt. a Unfall. ine jüngere Dame, welche geſtern Abend gegen 8 Uhr den Marktplatz paſſiren wollte, glitt derartig aus, daß ſie per Droſchke Kan ihrer Wohnung verbracht werden mußte. a Der hieſige Arbeiterwahlverein hielt geſtern Abend im engliſchen Garten eine ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung ab. Herr Dreesbach referirte in eingehender Weiſe über das Gewerbeſchiedsgericht in Mannheim. Wir entnehmen daraus, daß die Vorlage, welche voriges Jahr dem hieſigen Staditrath unter⸗ hreitet wurde, einer engeren Kommiſſion, bei welcher ſich auch Herr Dreesbach befindet, zur Prüfung überwieſen und den hieſigen Verhältniſſen entſprechend, umgearbeitet; frag⸗ liche Vorlage liegt dem Stadtrathe zur Ge⸗ nehmigung vor. Sämmtliche Anweſende waren mit dem Entwurfe zufrieden; jeder Redner jedoch ſprach den Wunſch aus, daß man Sei⸗ teus des hieſigen Stadtrathes die Einführung des Schiedsgerichtes etwas beſchleunigen möge⸗ In einer demnächſt abzuhaltenden Sitzung wird ein hieſiger Herr einen naturwiſſenſchaft⸗ lichen Vortrag halten. B. Feudenheim, 16. März. Wie wir vernehmen, wollen auch die täglich zwiſchen Feubenheim und Mannheim verkeyrenden Arbeiter Strike machen gegen die Mannheim⸗ Feudenheimer Dampfbahn. Die Arbeiter verlangen nämlich, ſtatt der Wochenbillete zu 1 Mark, ſolche zu 60 Pfg. Im Weigerungs⸗ falle wollten ſie vom 1. April ab ſämmtlich wieder laufen. Eine diesbezügliche Ver⸗ ſammlung fand am letzten Sonntag Nach⸗ mittag im Löwen dahier ſtatt. O Plankſtadt, 16. März. Herr Haupt⸗ lehrer Müller hier, eine allgemein beliebte Perſönlichkeit, wurde heute früh während des Unterrichtes von einem Schlaganfall betroffen und liegt jetzt ſchwer krank darnieder. „e= Ludwigshafen, 15. März. Der hie⸗ ſige„Generalanzeiger“ gibt in ſeiner Sams⸗ tags⸗Nummer bekannt, daß die Stadtverwal⸗ tung ihre Anzeigen im„Generalanzeiger“ für die Folge nicht mehr veröffentlicht, weil ſich derſelbe nicht zur Annahme der auf ihn aus der Pauſchalſumme von 1050 M. entfallenden Quote von 350 M. für Inſertionskoſten pro Jahr verſtehe. Der„Generalanzeiger“ recht⸗ fertigt ſeinen Standpunkt damit, daß er nach der bisherigen Zeilenberechnung und Rabatt ſatz von 33¼% faſt das doppelte der ihm angebotenen Summe zu berechnen hatte und nicht geſonnen ſei, einen derartigen Abſtrich zu gewähren, den man lediglich deßhalb ein⸗ treten laſſe, weil der„Pf. Kurier“ in Folge ſeines angebotenen Rabattſatzes von 50 PCt. mit Inſerationen bedacht werden ſolle. Der „Generalanzeiger“ ſtellt ſich als Inſertionsorgan burchaus nicht auf gleiche Stufe mit dem „Provinzialblatt“, dem„Pf. Kurier“ und das in Anbetracht ſeiner 5000 Abonnenten in hieſiger Stadt gegenüber den— 400 hie⸗ ſigen Abonnenten des„Kurier“. Nicht mehr denn 400, du Leuchte der Pfälziſchen Preß⸗ organe?!— Ludwigshafen, 15. März. Wie unſern Leſern mitgetheilt, hat ſich der unterm 1. März d. Is. von Kaiſerslautern aus disci⸗ plinären Gründen nach Reinheim verſetzte Bahnmeiſter Hub. Müller kurz nach ſeiner Dienſtübernahme in Reinheim erſchoſſen. Das in Kaiſerslautern erſcheinende ultramontane Pf. Volkshlatt“ hat ſich nun in Gerüchten über die Gründe zu dieſer Verſetzung er⸗ gangen, worauf die Direktion der Pfälz. Bahnen die wahre Begründung der von ihr getroffenen Maßregel durch Veröffentlichung der die Verſetzung des genannten Bahnmeiſters betreffenden Verfügung bekannt gibt. Dar⸗ nach hat ſich derſelbe trotz vorausgegangener Verwarnung beigehen laſſen, einen Arbeiter mißbräuchlich zur Verrichtung von Privat⸗ arbeit zu verwenden und deſſen Arbeitstage zum größten Theil für Bahndienſtarbeiten zu verrechnen, an welch letzteren der betreffende Arbeiter faſt nie Theil nahm, wie Müller ſerner zur Laſt liegt, dieſem Arbeiter für Sonn⸗ und Feiertage Taglohn angewieſen zu haben, obwohl dieſer erwieſenermaßen nicht präſent war. Was werden zu der in Ausſicht ſtehenden Abſchaffung des Unfugs der Verwendung von Arbeitern zu Privat⸗ wecken andere Herren im pfälz. Bahndienſt 85 denen vielleicht das Müller'ſche Ver⸗ ahren nichts Unbekanntes iſt?— Mundenbeim, 15. März. Den Wahl⸗ ſieg bei der am 11. und 12. d. hier ſtattge⸗ habten Neuwahl des Gemeinderaths hat die „Partei Butſchers“, ſeltſamerweiſe nach einer doch bei Leuten ihres Schlages etwas ſtark verpönten Farbe, ſich die Rothen“ nennend, errungen, während die Gegenpartei,„die Grünen“, auf deren Beſchwerdeführung hin die am 11./13. Dezember 1884 ebenfalls zu Gunſten der„Rothen“ ausgefallene Wahl Seitens des Verwaltungsgerichtshofes Mün⸗ chen vernichtet worden iſt, gänzlich unterlegen ſind. Auf letzterer Seite hatte man dies Wahlergebniß indeſſen vorausgeſagt für den in der That eingetretenen Fall, daß es der Rothen Partei“ gelingen ſollte, eine größere Unzahl bekannter, dem Wahlköder nicht abge⸗ neigter Wahlberechtigter zu angeln. Obwohl nun die Stimmenjagd bei ſolchen Wahlen, insbeſondere in Landgemeinden, etwas Auf⸗ fälliges an ſich iſt, ſo überſchritt doch die Weiſe, in der ſie hier betrieben wurde, die Grenzen des Erhörten; in der Schule wurden die Kleinen ſogar auf die Parteinahme ihrer Väter exa⸗ minirt! Gewiß wird jeder objektive Beür⸗ theiler ſolches Gebahren verwerflich und mit der Würde des Lehrerſtandes und deſſen „heiliger Aufgabe“ unvereinbar 55 chnen, wie dies ſicherlich auch ſeitens der Behörde, bei welcher Anze ge erhoben iſt, der ſein wird. Von dem Uebereifer bei der Agitation ſcheint ſelbſt das Haupt der„Rothen“ befallen geweſen zu ſein. Der gute Mann, der wegen gemeindedienſtlicher Funk⸗ tionen nach ſeiner Angabe am Wahltage dem Wahlausſchuß beizutreten verhindert war, wurde ergötzlicherweiſe vor dem Wahllokale bei einem für einen Herrn Bürgermeiſter etwas kompromittirenden Verſuch des Stimm⸗ zettelaustauſchs ertappt und beanzeigt. Mit gleichen Waffen wurde bei dem Wahlgang überhaupt nicht gefochten und der Umſtand, daß ſich die„Rothen“ in der Lage befanden, ſofort nach Eröffnung der Wahl über gedruckte Wahlzettel zu verfügen, berechtigt zu der An⸗ nahme, daß ihnen vor der Wahl ein Formular der gegen die frühere im Format und Linien⸗ ſatz gänzlich verſchiedenen Wahlzettel zur Ver⸗ fügung ſtand. Dieſe den„Rothen“ gewordene Möglichkeit, gedruckte Wahlzettel abzugeben hat zu einem unheilvollen Verdacht geführt, auf dem einige„Grüne“ beharren. Der Ver⸗ lauf und das Reſultat dieſer Neuwahl wird die ſchroffe Gegenüberſtellung der beiden hier beſtehenden Parteien— ſoweit wenigſtens die ausgeſprochenen Parteigänger in Betracht i ziehen ſind— wohl vor wie nach beſtehen aſſen, der Inhalt der Anſprache aber, die der neue Herr Bürgermeiſter am Samſtag Abend gelegentlich der ihm gebrachten Ova⸗ tion ſeinen Getreuen gehalten hat, bürgt da⸗ für, daß der Herr Bürgermeiſter ganz der Mann dazu iſt, der Oel in die Gluth der Parteileidenſchaft reichlich zu gießen vermag. Gerichtszeitung. Mannheim, 15. März.(Schwurgericht, Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Exter. Vertreter der Staatsanwaltſchaft: Herr Erſter Staatsanwalt Dietz. 1. Die 35jährige Wilhelmine Müller, Ehe⸗ frau geb. Edinger, hat am 13. Januar aus Verzweiflung und in der Erregung über die Verwüſtungen, welche ihr dem Schnaps er⸗ gebener Ehemann, der Maurer Müller im Rauſch an dem Mobiliar in der gemeinſamen Wohnung 2J1 Nr. 1 angerichtet hatte und in dem Wunſche, von dem gewaltthätigen Manne, der ſie häufig mißhandelte, loszukommen, ver⸗ ſchiedene Fahrniſſe in Brand geſtackt. Sie hatte zu dieſem Ende vorher die Strohſäcke mit Petroleum begoſſen. Hilfe ſeitens an⸗ derer Hausbewohner und der Feuerwehr war jedoch raſch zur Stelle, ſo daß das Haus nur unerheblich beſchädigt wurde. Da der Staats⸗ anwalt ſelbſt die Angeklagte als eine fleißige brave Frau ſchildert, wird dieſe unter An⸗ nahme mildernder Umſtände und unter Ab⸗ rechnung von 2 Monaten Unterſuchungshaft zu einer Gefängnißſtrafe von 5 Monaten ver⸗ urtheilt und ſofort in Freiheit geſetzt. Zweiter Fall. Vorſitzender Herr Land⸗ gerichtsrath Exter, die Staatsbehörde vertritt Herr Staatsanwalt Duffner, Die Bötin Barbara Schmitt, Ehefrau von Lampertheim, trat am 19. Jauuar Abends vom Waldhof kommend, den Heimweg an. Es mochte gegen ½6 Uhr geweſen ſein, als ſie von dem 30jährigen led. Taglöhner Conr, Gutſchalk, welcher ſich ſchon längere Zeit arbeitslos herumtrieb, zwiſchen dem Schaar⸗ hof und angefallen wurde. Des herrſchenden Nebels wegen ſah ihn die Frau nicht auf ſich zukommen. Derſelbe ver⸗ ſetzte ihr einen heſtigen Schlag in die Augen und hielt ihr den Mund zu, indem er ſie zu⸗ gleich mit den Worten aufuhr: dein Geld her! Dabei verſuchte er mit der einen Hand in die Rocktaſche der Frau zu gelangen und dieſelbe in den Straßengraben zu ziehen. Die Frau wehrte ſich energiſch, wobei die zwei Körbe, welche ſie trug, ihr vom Kopfe fielen und ſchrie aus Leibeskräften um Hülfe⸗ Ein eilig von Kirſchgartshauſen kommendes Fuhrwerk zwang den Räuber zur Flucht, nachdem der Kampf eine Viertelſtunde ge⸗ dauert hatte. Der Augeklagte de uncirte ſich ſelbſt am gleichen Abend bei der hieſigen Polizei und gibt vor, die That nur verübt zu haben, um wieder im Gefängniß Unter⸗ kunft zu finden. Schon vorher bez chtigte er ſich des Diebſtahls einer Uhr, welche er ins Waſſer geworfen haben will und wurde auf Grund ſeiner Selbſtanklage zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. Die Frau, welche bruſtkrank iſt, wurde in Folge der ausgeſtan⸗ denen Alteration von Blutſpeien befallen und befand ſich in einem erhöhten leidenden Zuſtande. Auf das Verdikt der Geſchworenen erkennt der Gerichtshof den Angeklagten des Raubverſuchs unter Annahme mildernder Umſtände ſchuldig und verfällt ihn zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Jahr und erkennt ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf 2 Jahre ab. Berichtigung. In unſerer Notiz, die Generalverſammlung des hieſigen Athleten⸗ elubs betr., muß es 1: halbjährliche — Generalverſammlung, und ſtatt Jacob Binz, Jacob Emig als 1. Schriftführer bruckerei. Verantwortlich für den redallianellen Tbeil S. Treu, für den Rellamen⸗ und Inleraten⸗Theil F. A. Werle in Mauubein⸗ 11. Märg. Schifffahrt, Handel und Verkehr. Rheinhafen(Hafenmeiſterei 1. Den 14/15. März ſind men Dampfboot„Eliſabeth“, Capitän Mohr, von totterdam, Dampfboot„Chriemhilde“ Capitän Claſſen., von Rotterdam. Güterboot„Lothringen“, Capitän Boecking, von Rotterdam. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei.) Badiſche Volks⸗Zeitung. Neckarhafen(Hafenmeiſterei 4 8 Augekongnen den 15. März: Mannheimer Getreide-Börse. Schiff„Max“, Schiffer W. Krahmen von Kannhelm, 16. März 1886. Duisburg. l Oceanus“, Schiffer W. Terj eizen, Pfülzer 19.25.—19.50 200 5 tſſer Terjung von„ Russischer Saxanskal 8 19.75—20.25 Duisburg.„ Amerſkanischer Winterweizen 18.75—18 —* 5 25—19 „Herrmann“, Schiffer W. Werth von S—— Duisburg, 85„ Californier Fortuna“, Schiffer Jak. Börgards von Lernen Taganrog Ruhrort f 5 Roggen, Pfälzer 2 5 An 6 S ch. Ter⸗ i 0 1886 ſind angekommen: K 0 Nu 5 Pran ecn 1 111 590 4¹— 7 1 EE 90 ei —— Schiff„Katharina“ von Hller Schiffer A. Wartenberg vou] Gerste, eriss 225 1 Ulsburg.„ Pfälzer 8 3. G. Bansbach, Schiff„Mannheim 17“„Pfalz 11“, Schiffer H. Boes von Cöln.„ Ungarische 17.—17.50 von Rotterdam. Chriſtine“, Schiffer He 5 Hafer, Badischer 14.—14.25 P. Fr Elberskirch Schiff Schee 0 00 n4 hiffer Herrmann Küpper„ Württembergischer Alp⸗ 14.50—15.— vaart 10“ von Rotterdam 9 91 Ad. Sch„ Russischer—— Kart 10 ite 5 usdauer“, Schiffe E 2 neuer Ph, Schmidt, Schiff„Vorſicht“ von von Duisburg 5555 kotter 5* 555 5 onau 12.25—12.5 B en e id„Heinrich Wilhelmine“, Schiffer F..] Kolrepe, Aeutsener, 24.50—25.— hufen 11“ von de 910„Ludwigs⸗ Bungert von Duisburg. 5 Ungaxischer 22.—24. 41. Mehl März 4,30) Mai-August 40.60. Tale 59,.— W Scroe, hun von 6on Bulsb Schiffer Bernh. Strengſ gonnen ee 85 0 n Duisburg. Linsen 5 Amſtérdam. Wie — 5 ken H. van Looſen, Schiff„Jak. Rigaud“ Erbsen Antwerpen, 15. März. Petroleum 10% 17., Septb.⸗ —— Deubr. 17/8, Kübenzucker 1000 81½ Schmalz 79¼8— von Duisburg. Wasserstands-Nachrichten. EKleesaamen, 9 80 Schiff„Hoffnung“ von Cöſn, 13. März. Weigen hiesiger 17.50 Roggen hiesiger 14.50, Hafer 400 14.50 Rüboel 1000 24.40. London, 12. März. In der Auktion War krystalli- Rhein: sirter Bemerara-Zucker behauptet 13 su. 1½ 4. S 25 5 Luzern Kaffee, Ceylon und Guatemala kest, und bis 1 sh. Soln,— 0 15. 910 5 theuerer. Kakao Prinidad fest, Granada behauptet Fr. Baſ Schi Fri 7 88 gef. 0. Esparsette Fr. Baſſauer, Schiff„Friedr. Wil⸗ Lohi, 2,03, gef. 0,07 Hoblenz,.20 gef. 008 Inländisches in Part. helm“ von Cöln. Naxau, 2,10, Sef 0,6 Köla, 251, get.%1 Fassweise (Hafenmeiſterei 80 Germershelm 0,61, gest..06 Dulsburg,.04 gest. 0,25 Inländisches in Part. Alter 8 0 11 0 afen mit Verb in d⸗ Mannk elm,.17, Sef. 0,07 Ruhrort, ungskanal. Am 15. März ſind angekommen: St, Domingo träge. Rels träge. Schwarzer Bofker lestex. 1,97, gef. 0,20 Mainz, 0,99, gef. 0,16 Emmerlch,.94 gest..18 Schiff„Auna Eliſe“, Schiffer J. Lohr von Ruhrort Neckar: 7 Schiffer C. Budberg von .80 gef.—[Eberbach, Rannhelm, 3 30, get. 0,06. „Köln. Büterboot„Induſtrie“, Kapitän Chr. Zoue⸗ von Köln. Mosel: 1,04, gef. 0,14 Reſchsbank 3/½%8. Privat-Disc. 1/1¼%, Main: 0,00, gef. 0,00 Frankfurt, Staatspaplere. 4 Dtsch. Reichs-Anl. 4 Preuss. Consols 4 Frankf. Stadt-Anl. 4 Bayr. Oblig..105.40 bz 4 Württb. O0pI..105.30 b2. 5 Böhm. Nordb. 4 Badische Obl....104,90 bz. 35 Böhm, West. 4 Gr. Hess. Obi..105 40 bz..5 Busckth. Lt. B. 4 Oest. Gold-Kents 98.30b2. 5 Donau-Drau. 4½ öst, Silb.-R. 6..ſ69.60 G. 4 Dux-Bodenb. 4½ öst. Pap. IBailö..69.600. 5 Elisabetk. 5 öst. Pap. von 1881— G. 65 Franz-Joset 4 Ung..-R. p. ept. 84.70 bz. Galiz, Harl-L. p. ult. 6 Ung. Pap.-Rentée 80 5 IUtalienische Rente 1 6 Rumän. Rente 96.70 hZ. 5 Russ. Gold-Rente. 114.10 bz. G. 8 5 Obl. 1877 Rente—. bz. fe 5 Obl. II. Orient. p. ult.64.10 G. Elbthal 4½ Russ, Consols 187596 00 b2.G. 4 Raab-Oedenburg.(63½83b2. G. 4 Russ. Anl. 1880 p. ult.88.90 b. 4½ Reich. Pardub. 132½ G. 4 Serb Rente 363.40 bz. 65 Rudolf. 1166. ba 4 Serb. Eisenbahn. 62.50 bz.G. 5 Ung.-Gal. I. 149 4 Spanier 3658440 5 Voxarlberger 164½6 1 eonvert. Türken. 15.80 G. 4 Bern-qura 67 60 G. 4 Unit. Egypt. p. ult. 69.30 bz. 4 Gotthard- Bahn Fr. 08,— D. Mannheimer Fettviebmarkt vom 15. März. Es Waren beigetrieben: 47 Ochsen, 42 Schmalvieh und Farren, 168 Kälber, 406 Schweine, 22 Milchküne und 4 Schafe. Die Preise stellten sich für 100 K. Schlachtgewicht: Ochsen 1. Qual. 185, 9. Qualität 120 Mk., Schmalvieh und Farren 1. Qualität 120 2. Qual. 100 Mk., Kälber 1. Qual. 132 M, 2, Qualit. 120 Mk., Schweine 1. Qual. 116 M. 2. Qual. 110 M. Milchkühe per Stück 000000 Mk., 6 Schafe per Stück 30. Zusammen 1071 Stück im Gesammt⸗ 17.75-18.50 Erlôs von 155,090 Mk. 15.50—15.75 15.—15.25 16.00—15.25 Serlin, 15. März. Weigen Juni.-Juli 156.50 Ausg, Sept. 167.20 Roggen Juni-Juli 136.70, Aug.-Sept. 142.— Küböl 1000 43.70, Juli-Aug, 45.90, Spiritus loeo 35.90, Juni-Juli 39.10. Hafer Juni-Juli 126.70. Juli-Aug. 129.50, Weizenmehl 0 1000 19.20 dito 00 20.20, Roggenmehl 0 10c 19.—. Bremen, 15. März. Petroleum loc.70, Schmalr (Wilcox) loco unverzollt 32.75. Magdeburg, 15. März. Zucker Rend. 88pCt. 20.90 bis 21.10 Korn-Zucker exel. Von 96 POt. 22,20. pest, 15. März. Frühjahrs-Weizen.38 G.—, B Mai-Juni-Mais 8,58 5— Paris, 15. März. Zueker März 39.20, Mai-August ** Mais, ind. Bombay 15.50— 16.00 ——— 90—91 74—84 75—85 15. März 1886. Konstanz, 2 51, gest..42 0 Leinöl, Rübbl, —— Eassweise Wagenlad.(Type.) Fassweise 1 Branntwein 100 Ltr. 100 pot. 37,50— 837,50—38,00 Weizenmehl Nr. 0 1 2 3 4 29)00, 27,50 25,50 24,00 20.00 Roggenmehl 00 24,50. 5 20.50 Welzen und Roggen behauptet. Gerste xuhig. Hafer fest. Effectensocietät. Frankfurt, 15. März, 6½ Uhr. Oreclit 246--GSa, Staatsbahn 206¼½, Galizier 171½. Disconto-Gom- mandit 224.40-60-40.90, Darmstädter Bank 144, Gott⸗ hard 107.8090, Ungar. Goldrente 84.50, 18800r Russen 89.10—89.20, Egypter 69.60⸗90, Türken 16.85-90. Tendenz: ſest. Petroleum, Hellbronn,— gef.— Trier, Würzburg, 0,80, gef. 004 ——— Präm. Erklärung 30. März Ultimo 31. März. 5 Fröb rm Prönner 15.50 F 4 Frkf. Brauerei-Ges.—. G. 5 Brauerei Storchen 10940b 6. 4 Lothr. Eisen-Werke 12. bz 5 Westereg. cons. Alk.186.802 4 Fürk. Tab.-Beg. ult. 8840 G. 5 Alpine— Versloh.-Aktlen. 3 D. Phönix 20%, E. 180 8. 3 Fkf. Leb. Vers. 10% E. 116 G 3 Prkf. Rückv. 10% E. 110 G. 4 Providentis 10% E. 127 6 4 ditto Rückv. 200/ E. 121 G Weohsel. Kurze Sicht. 3 msterdam fl. 100 169.60 b 4 London L. 120.42 bz 5 Italien L. 10080.95 ba Paris Fr. 10081.45 bE 3 Schwz. Bkpl. Fr. 100081. bz⸗ ien A. 100162.15 ba Foursblatt der Frankfurter Börse vom 15. März 1886. 4 Oest. Staats.. N. 3 Oest..-VIII. E. Fr. 8110 G. 4 Prag Duxer. 498.50 bz. G. 3 Raa.69.80 G. 465 G. 100.506. 136.60 4 Bayer. Främien Bad. Prämien 3 Oldenb. 40 Thlr. 12940 4 St. Raab-Grazer. 498.80 g. G. Badische fl. 35— bz. Braunschw. 20 Thlr.96. bz. Kurh. 40 Thlr.-Looses02.40 bz. 5 Oester, v. 1860 6. W. 1199 bz. Oesterreich. v. 1864 290,40 bz. Oest. Credit v. 1858 306. bz. Ung. Staats fl. 100 224.50 bz. 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100104 bz. 3 Holl. Comm. fl. 1001015 3. Madrider. Fr. 100 Türk. F. 400 inel. Coup. Freiburger. Fr. 16 Genua Lie. 150 Bank-äktien. 4½ Dtsch. Reichsbk. 84.10 G. 3 Frankfurter Bank 49/88. 4 Darmstädter Bank 148.706. 1565¾ bz..4 Deutsche Bank 158.90 2. 148½ bz. G. 4 Dtsch. Haudelsges. 4 Gotthard 4 Dtsch. Vereinsbk. 98.90 bz. 5 Livorneser 4 Disc.-Com. K. ult. 223 30 bz. ſ8 Südital..-B. 4 1 3.]5 Toscan. Cent. 4 Frankf. Bankverein 89 2. 16 f 4 Keininser Bann. 4% oe. G. Bufteie N. T. 8. Ph. 480 E. 6 Gest.⸗Ung Bank 714, va. ſs Hhic. Miiw. u. St..10380 bz. 6 Oest. Creditakt. P. u. 2444% ba. 6 Louisville u. Nashv.54 5 Ung. Greditb. p. ult. 249½ bz..6 Missouri Pac. cons. 5 Ung. Esc. u..-B 75 G. Denver u. Rio Gr N 5 Wiener Bankverein 89¼ ba. Georgia Aid 4 Württb. Vereinsbk. 12140 vz. Efanubriefe. Malländer. Fr. 45 4 D. Eflektenbank. 12820 bz. G. 4 Er. Rypothekenbk. 118 4 Frkft. Hyp.B..10260 bz..Majländer. Fr. 10 4 Fr. Hyp. Credit. 4 Erkf. HVP.-Gr.-V. M. 10120 bz..Meininger fl. 4 Frankf. Industrie 10080 bz..4 Nass. Lds.-Bk..104 80 Neuchateler. Fr. 10—. 4 Nationalbankxk— PF. 3½ Nass. Lds.-Bk.—. Schwedische Thlr. 10 Priorttäten. 4 Rhein...10240 bZ2.[Venetianer Lire 30 4 W 4 Böhm. West. Gold 102.50 G. 4 Südd. B. Ur..10260 bz..Gräfl. Pappenh. f, 7/19 90 bz. 4 Elis.-Pr, stptl. 9550 bz. G. 6 Kelbtt Or. Fone 83508. 4 Elis.-Pr. 81 5 100 80 bz. 5—— 10220 G, industrle-Aktien. Eisenbahn- Aktien. 4 chweiz. Central,„.50 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 77402. 5 Russische.9660 bz. 5 Zuckerf. Waghäuselſs9. 20bz G 5 Hess. Ludwigsbahn—. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 53. bz. 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 10620 G. 4 Schwedische..100.30 bz 44 Dtsch. Edison-Ges. 97. 6 5 Bexbacher 2220.10 G. ſ Ferein. Schw.-B. 60.90 P..5 Oest. S Lb. ü. Fr. 64.60 bz. Anlshens-Loose. 5 Scheide-Anstalt 202. 6 5 Lübek-Büchener. 158.60 G. Westsicilanische, 61. 6. 5 Oest. Staats.4107.80 bz. 3½ Cöln-Mindener 129.90b2. 15 Dtsch. Verlas.-An. 199.30 6 56 20 D2. 1 Marienb.-Mlawka 181.40 bz. 4 Mecklb. Friedr.-Fr. 4 Werra-Bahn 5 Albrecht. 5 Alröld-Fium, 136.30G. 105.80 bz. 134.30bz. 105,50 bz 4 Rudoif Silb. ö. 75.60 G. 102.30 bz. . Lireſe7 G. „Lireſ6370 bz. Lireſ196. G. * 171/ bz. 186 G. 206½ bz. 122 bg. 6 „ 102¼ b2. 140% 02. 39 8 77.80 b2. 98.30 G. ——— Asldsorten⸗ Dukaten 20 Fr.-Stücke Engl. Souvereigns Russ. Imperials Dollars in Gold .60—55 16.26—20 20.38—38 16.74—70 .20—16 3 .. — 148— Roman Beilage Badiſchen Volfs-Zeitung Maunheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitung. Der Roman eines Mutterherzens. Waiſe, zu ſich genommen, dann in aller Form adoptirt und ſo zu ſeinem Sohne Nachfolger und Erben gemacht.“ „Ah!“ rief das Mädchen mit einem Freudenton. Und dies hat Deine Mutter gewußt und dennoch ihre Einwilligung zu der Verbindung gegeben?!“ „Sie hat es gewußt, wie wir alle es wußten— doch auch weiter nichts über die eigentliche Herkunft Alexis als das, was ich Dir ſoeben mitgetheilt. Doch wird er ſchon beichten müſſen, denn der alte Graf hat gelobt, ſeinem Adoptivſohne vor ſeinem Sterben alles nöthige über deſſen Herkunft zu ſagen, und er wird ſein Wort gewiß gehalten haben. Ich glaube nun, daß meine geſtrenge Frau Mutter ebenſo neugierig iſt, etwas näheres über dieſe eigentliche Herkunſt ihres Herrn Schwiegerſohnes in spe zu erfahren, als ſie ſich davor fürchtet. Deßhalb hat ſie wohl die verfängliche Frage noch nicht an Alexis gerichtet. Doch jetzt weiß ich beſtimmt, daß es geſchehen wird, und vielleicht ſchon recht bald.“ „Und woraus ſchließeſt Du dies?“ „Weil ich,“ fuhr jetzt Norbert mit erhöhtem feſten Ton und einem leuch⸗ tenden Blick auf Meta fort,„weil ich entſchloſſen bin, in der nun einmal bevorſtehenden Unterrung mit meiner Mutter dieſen delikaten, doch entſcheidenden Punkt zu berühren, der die Unhaltbarkeit der Grundſätze der Frau Gräfin über die vermeintlichen Vorrechte einer hochadeligen Geburt klar und unbeſtreitbar darlegen muß. Doch jetzt genug geplaudert, mein herziges Mädchen, die Zeit vergeht und ich muß nach Hauſe, um mich zu ſammeln und vorzubereiten zu dem wichtigen Augenblick, der über unſer Glück, unſer Leben entſcheiden muß. Noch einen Kuß, den letzten für heute— und dann— mit Gott in den Kampf für wahre, treue Liebe, und gegen ein thörichtes Vorurtheil!“ Wenige Augenblicke ſpäter war das ſtille Plätzchen unter der Ainde, das heute ſo vielerlei und wichtiges erlebt hatte, verlaſſen und einſam. Die beiden Liebenden ſchritten vereint und hoffnungsfroh auf ſtillen Pfaden die grüne Höhe hinab. In der Nähe des Schloſſes erſt trennten ſie ſich und hier wechſelten ſie auch erſt den letzten Kuß, der noch dazu recht oft wiederholt wurde, dann ſchritt Norbert dem Schloſſe und Meta der Nußmühle zu. Dem nun allein durch die Parkwege dahin Wandelnden eine Mädchenſtimme in das Ohr. Es war Meta, die eine Strop liede ſang, deſſen einfache Worte von Norbert herrührten. Wie ein neuer Troſt klang es ihm aus der Ferne nach: „Das Herz an Muth und Treue reich, Kann nimmer unterliegen: Die Liebe, die Liebe macht alle gleichl Und treue Liebe muß ſiegen.“ (Fortſetzung folgt.) ereeeeeeeeeereel, drang plötzlich he eines Volks⸗ Von Ernſt Pasqué. (Fortſetzung.) Nur das große dunkle Auge leuchtete wie ehedem, doch vermochte es jetzt noch befehlender, drohender zu blicken— wie in dieſem Augenblick, als die nichts Schlimmes Ahnende, ſo bequem Dahinfahrende, plötzlich das junge Paar unter der Linde bemerkte, das bei dem Nahen der gefürchteten Frau keine Miene machte, ſich zurückzuziehen, ſondern ruhig ſitzen blieb um erſt im geeigneten Augenblick ſich zu erheben und der Mutter, der Frau Gräfin die ſchuldige Ehrfurcht zu bezeigen. Die Geſtalt der Gräfin machte einen förmlichen Ruck auf ihrem Sitz, als ſie Norbert und an deſſen Seite Meta, die Tochter ihres Müllers, erblickte und auch ſofort erkannt hatte. Im erſten Moment traute ſie ihren Augen nicht, denn was ſie ſahen, erſchien ihr ſo unwahrſcheinlich, ja ungeheuerlich, daß ſie es vorerſt nicht zu faſſen vermochte. Und doch war es keine Täuſchung! Norbert, der dort neben dem zur Stadtdame gewordenen Bauernmädchen ſaß, mußle ſogar nichts Außergewöhnliches in dieſem Beiſammenſein finden, denn er erhob ſich erſt langſam mit dem Mädchen als der Wagen der Gräfin dem Platz unter der Linde ganz nahe gekommen war, um die Mutter durch eine ehrerbietige Verbeugung zu begruͤßen. Ein Blick der gräflichen Augen, der wie ein ver⸗ nichtender Blitzſtrahl gewirkt haben würde, hätte er Norbert unvorbereitet ge⸗ hoffen, erwiderte dieſen Gruß, dann fuhr der Wagen, der jetzt die Höhe erreicht hatte, raſch weiter. Das Geſicht der Begleiterin der Gräfin, einer kleinen älteren Dame, war bleich geworden, ſelbſt die Hand des Kutſchers zitterte merklich, als dieſer nun die Pferde zu raſcher Gangart antrieb, um ſo ſchnell als möglich aus dem Bereich dieſer unerhörten Scene zu gelangen, deren Be⸗ deutung beide nur zu gut kannten. Der Wagen flog vorüber, und noch hatte das Staunen und Entſetzen der Gröfin irgend einen weiteren Ausdruck nicht finden können, da lag die ver⸗ hängeß olle Stelle bereits hinter ihr und unter den ſchattigen Bäumen des Waldes fuhr ſie im raſchen Trabe der Pferde dahin. Das Paar unter der Linde athmete gleich hörbar auf, denn auch das muthige Mädchen hatte ſich eines bangen Schauers nicht erwehren können bei dieſer unerwarteten Erſcheinung der geſürchteten ſtolzen Frau, die ſic nun ein⸗ mal ſich als Mutter gewinnen wollte. gS-Gesch 1 0 Ktes veranl Orucksachen auf die Anferti Satz) und Werthpapier Ausführung von 6 igung von Werken(Werk⸗ asst uns, die en zu beschränken, wovon U Wir unsere werthen Freunde und Gönner gefälligst, 0 Kenntniss zu nehmen bitten. Achtungsvoll 4 9 4r I4e r 10 17 1 Pr. H. Maassche Buchdruckerei. Verlag der Badischen Volkszeitung, Verlag des General-Anzeigers der Stadt Mannheim& Umgebung, Verlag der Fachzeitschrift„Das Bhelnschiff.“ —— 0 Zur Vorfeter zes Geburtstages Sr. Majeſtät des Deutſchen Kaiſers findet Sonntag den 21. März er., Morgens ½10 Uhr n Kithen⸗Parede zan, wozu alle Kameraden höflichſt erſucht werden, ſich recht zahlreich zu betheiligen. Zuſammenkunft 9 Uhr im Lokal Kuber, 1 Orden und Ehrenzeichen ſind anzulegen. Geſaug⸗ Um pünktliches Erſcheinen erſucht 2587 Der Borſtand. Aufforderung. Der junge Herr, welcher im Juni vorigen Jahres in der Wirthſchaft des Herrn Carl Rieth(Zum Krokodil) dahier mit mir über die Beleidigungsklage des Philipp Obert ſprach, wird gebeten, ſeinen Namen bei mir anzugeben. Adam Blaumer, 6 3, 3. Heſchiftſ⸗Verlegung und Eiupfehlung. Hiermit mache ich die ergebene An⸗ zeige, daß ich mein Geſchäft von D6, 16 17. März⸗ Badiſche Volks⸗Zeitung. 4 Betten, Spiegel alle Sorten, gegen Bhar, ſowie auf Ab⸗ zahlung zu billigſten Preiſen, 1773 H 5, 17. Shine Girſelch Schöne Gänſelebern werden gekauft und mit den höchſten Preiſen bezahlt bei 1076 F. Mayer, N 2, 5. Pianino. Kreuzſaitig, neu, billig abzugeben. 1703 Maunheim B 4, 11. A. Heckel. Gründlicher * Clavier-Unterricht wird gegen mäßiges Honorar ertheilt, Näh. im Verlag. 1753 Eine Familie ohne Kinder ſucht ein Kind in Pflege zu nehmen. Näheres Expedition, 888 Kellnerinnen, Köchinnen für hier und auswärts ſofort geſucht, ſowie Mädchen mit guten Zeugniſſen werden ſtets placirt durch 1294 Frau Klar, J 3, 21. Pfänder Mnder 3 werden unter strengster Verschwiegen⸗ heit in und aus dem Leihhause be⸗ Sorgt. E 5, 10/11, 8. Stock, 1. Thüre. Pfänder werden in und aus dem Leihhaus beſorgt, unter Verſchwiegen⸗ heit. 3, 15 parte 17⁰ Gebrauchte Bücher kauft F. Nemnich, Buchhandlung und Antiquariat. 1436 Leere Flaſchen kauft L. Herzmann, K 2, 12. 13181 Wer zahlt die allerböchſten Preiſe für getragene Kleider, Schuhe und Stiefel? 13180 L. Herzmann, E 2, 12. 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Das Schwerſte iſt nun überſtanden, denn „ie Mutter weiß jetzt alles, und bis ſie wieder im Schloſſe angelangt und ich Jor ſie hintrete, um ihr meinen unwandelbaren Entſchluß zu verkünden, Dich, jerzliebe Meta, mein Weib zu nennen, hat ſie wohl Zeit genug geſunden, das Beſchehene zu überdenken und ſich in etwas zu beruhigen— unſere Unterred⸗ ang wird keine allzuſtürmiſche und peinliche werden.“ Meta umarmte Norbert krampfhaft und dieſer fühlte Thränen ſeine Gangen benetzen. Sie mußte angegriffener ſein, als es anfangs erſchlen, zenn die Bebeutung des Augenblicks, der ein entſcheidender für ihr ganzes Le⸗ jen werden konnte, trat immer klecer vor ihre Seele. Auch bemächtigte ſich hrer ein peinvolles Bangen, denn keine Bewegung, kein Blick der gefürchteten ſolzen Geſtalt war ihrem Auge entgangen. Ihre Thränen linderten indeß ihre Aufregung und befeſtigten zugleich den Muth Norbert's. Dieſer küßte mit in⸗ Uger Liebe die ſchönen weinenden Augen, dann flüſterte er ihr Worte der Hoff⸗ aung, des Muthes zu. Die Rollen, welche beide bisher in ihrer kleinen Liebes⸗ Hylle— die nun zu einem Drama zu werden drohte— geſpielt, waren im Augenblick vollſtändig vertauſcht. Meta, die Starke, ſchien die Zagende gewor⸗ den zu ſein und Norbert einen Muth gefunden zu haben, der ihm bisher fremd kehlieben. Er tröſtete ſie und war bereit, entſchloſſen zu handeln. „Noch einen glücklichen Gedanken, der mir Zutrauen und Hoffnung Kweckt auf eine endliche, glückliche Erfüllung unſerer Wünſche, hat mir keſer ernſte entſcheidende Augenblick geſpendet.“ So ſagte er ſchließlich zu Meta und dieſe horchte auf.„Du haſt den Offizier geſehen, der dei Leona war, er iſt deren Verlobter, von dem ich Dir geſagt, der geſtern Abend bei uns eingeritten: der junge Graf Alexis Raſinsky.“ „Schon im vorigen Sommer erzählteſt Du mir von ihm,“ entgegnete Meta.„Doch ich ſah ihn nie, denn er hat Euch bis jetzt noch nicht auf Ardenberg beſucht.“ „Wir trafen ihn ſtets im Winter in der Reſidenz, im Sommer jält ihn der Dienſt gefeſſelt und fern. Nun hat er für eine längere Zeit Urlaub erhalten, um hier die Verbindung mit meiner Schweſter feiern zu können.“ „Wie Du mir ſagteſt, war ſein verſtorbener Vater ein Freund Deiner Familie, Ihr ſeid Euch ſchon als Kinder begegnet. Doch ſeine Lage ſcheint mir keine Aehnlichkeit mit der unſrigen zu haben; er iſt ein Ebenbürtiger und beshalh Deiner Mutter als Sohn willkommen.“ Deine Schlußfolgerung iſt nicht ganz zutreffend,“ ſprach Norbert jetzt mit eitem leichten Lächeln.„Ich will Dir einiges über ſeine Herkunft mittheilen ebrauchter, noch guter Naſſauer⸗ zu verkaufen. G 2 eventnell mit Kla⸗ vermiethen. 2470 In Näheres H 7, 31, 2. Stock. ——— Neckarg. eine ſchöne Woh⸗ nung z. verm. 2578 theilt mit kl. Werkſtätte zi. 2568 Z0 1, 1 2115 2 147— wir haben noch eine Weile Zeit, denn der Weg über die Höͤhen in das Thal iſt ein weiter und vor einer guten Stunde iſt meine geſtrenge Frau Mutter nicht wieder daheim. Merke auf! und Du wirſt ſehen, daß ich Urſache habe, ge: rade aus dieſer, von meiner Mutter freudig begrüßten Verbindung Hoffnung für die unſrige zu ſchöpfen.“ Meta blidte neugierig und auch recht hoffnungsfroh zur Norbert auf, und dieſer fuhr fort „Alexis iſt ein Jugendfreund aus der Kinderzeit von Leona und von mir, doch kamen wir nur ſelten zuſammen, hier auf Ardenberg nie. Er macht. ſeine erſten militäriſchen Studien in Frankreich, auf der Applicationsſchule zu Metz, dann aber, nachdem der alte Graf Raſinsky geſtorben, trat er durch Verwendung meines Großvaters, des Generals von Montfort, in dae preußiſche Heer. Dieſer hat es auch durch ſeine hohen Verbindungen dahin gebracht, daß Alexis die großen Güter wieder zugeſprochen wurden, welche di. ruſſiſche Regierung dem alten Grafen Raſinsky nach der ungluͤckſeligen Revo⸗ lution vom Jahre Einunddreißig entzogen, und ſo iſt mein lieber Jugendfreund und künftiger Herr Schwager einer der reichſten Cavaliere unſerer Bekanntſchaft ge⸗ worden. Dabei iſt er ein äußerſt ehrenwerther, feſter Character und ein hoch talentirter Offtzier, der allem Anſchein nach in wenigen Jahren eine bedeutende Stellung im großen Generalſtab einnehmen wird.“ „Ich ſehe aus allem dem immer noch nicht, in wiefern ſein Verhältniß zu Deiner Familie dem unſeren von Nutzen ſein könnte,“ warf Meta elwas zweifelnd ein. „Gedulb, mein Liebchen!“ antwortete Norbert lächelnd,„wirſt es ſogleich erfahren. Höre nur weiter:— Trotzdem Alexis uns noch nie auf Stammſchloß Ardenberg beſuchte, blieb er doch ſtets in Berührung mit unſerer Familie, denn wir brachten ja meiſtens den Winter in der Reſidenz zu, wo er ſtudirte, dann garniſonirte. Auch wurde die Freundſchaft, welche Leona ſchon als Kind mit im verbunden, eine ſtets innigere, und was nicht ausbleiben konnte, geſchah— heſonders da meine geſtrenge Frau Mutter es billigte, ſogar höchſt gerne und währhaft dadurch beglückt: meine Schweſter Leona wurde im vorigen Sommer die Braut des Graſen Alexis und in wenigen Wochen wird ſie, nach dem Willen der Mutter ſeine glückliche Gattin und Gräfin Raſinsky gewor⸗ den ſein.“ „Nun?“ fragte Meta ungebuldig, als Norbert ploͤtzlich abbrach, um ein Pauſe und das Mädchen wohl ſo neugierig als möglich zu nachen. „Nun iſt aber mein guter lieber Alexis,“ fuhr Norbert jetzt erregter „ebenſo wenig ein geborener Graf Raſinsky als meine Meta irgend eine hochgeborene Gräfin, er iſt ein ganz züchtiger, liebenswerther und auch ſehr hübſcher junger Mann, wie Du geſehen haben wirſt, doch im Grunde nur von bürgerlicher Abkunft. Der alte Graf Raſinsky hat ihn, eine arme hülfloſe * V, — Dcrantwordiet D ccnen Se K Frch, für den Fcklanen, and Inſeraten-Tbeil§. A. Berie, bede Mannbein