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Welchem Manne, dem es vergönnt geweſen iſt, einen Theil Studienzeit dort zu verbringen, ſollten bei dieſer frohen Kunde nicht die Bilder einer ſchönen Vergangenheit lebhaft vor die Seele getreten ſein: die prachtvolle mit landſchaftlichen Retzen verſchwenderiſch ge⸗ ſchmückte Gegend, der ſtolze Bau des in ſeiner Zerſtörung noch Be⸗ wunderung erregenden Schloſſes, die freundlichen Geſichter lieber Studiengenoſſen, die ehrfurchtgebietenden Geſtalten geiſtreicher Lehrer Wer ſollte nicht zugleich dankbar deſſen gedacht haben, daß ein nger Geſchick es ihm ermöglichte, aus der wiſſenſchaftlichen Rüſt⸗ kammer dieſer Hochſchule Wehr und Waffen zu entnehmen, welche ihn Ubefähigten, zu Schutz und Trutz mit einzuſtehen in dem Kampfe der Geiſter für das Edle, Wahre und Schöne, daß dieſe Hochſchule ſeinem wiſſenſchaftlichen Streben Richtung und Ziel, ſeinem Wirken im praktiſchen Leben höhere Weihe gegeben hat! Wie man nun am Geburtstage der leiblichen Mutter dem Gefüßle der Dankbarkeit durch ein ſichtbares Zeichen Ausdruck verleiht, ſo iſt es eine Ehrenpflicht, auch an dem der geiſtigen Mutter eine Feſtgabe darzubringen. Von dieſer Ueberzeugung durchdrungen, haben ehemalige Studirende Is. in Mann⸗ heim abgehaltenen Verſammlung die Unterzeichneten beauftragt, an alle ehemaligen akademiſchen Bürger der Ruperto⸗Carola durch einen öffentlichen Aufruf die Bitte zu richten, zu einer Ehrengabe am Jubel feſte beiſteuern zu wollen, die, wenn die erforderlichen Miktel aus⸗ reichen, in einer wiſſenſchaftlichen Zwecken dienenden Stiftung beſtehen Dieſelbe ſoll ſeiner Zeit dem Senate der Ruperto⸗Carola über⸗ reicht werden. Die Herren, welche zu dieſer Ehrengabe beizuſteuern geſonnen ſind, erſuchen wir, ihre Beiträge gefälligſt einem der Unterzeichneten übermitteln zu wollen. Mannheim und Heidelberg, 22. März 1886. Karl Ahles, Stadtpfarrer. Anton Boſſernunt, Landgerichtsdirektor Karl Baumann, Profeſſor. Dr. Auguſt Behaghel, Profeſſor. Edwin Benckiſer, Landgerichtspräſident. Dr. Karl Biſſinger, Chemiker. Dr. W. Blum. Dr. Hubert Claaſen, Profeſſor. Dr. Karl Kaufmann. Karl Eckhard. Dr. Wilh. Erb, Profeſſor. Dr. Max Feldbauſch, pr. Arzt. Albert Frech, Miniſterialrath. Dr. Karl Gar⸗ nandt, pr. Arzt. Theodor Greiner, Stadtpfarrer. Dr. J. Helm, Rechtsanwalt. Robert Henking, Chemiker. Wilh. Hitzig, Stadtpfr. Dr. Auguſt Hohenemſer, Banquier. H. von Krafft⸗Ebing, Amtmamm Dr. Leopold Ladenburg. Dr. Auguſt Lamey, Geh. Rath. Dr. Karf Friedrich Karl Müller, Landgerichtsdirektor. Dr. Georg Nebel, pr. Arzt. Dr. Ludwig Nieſer. Guſtay Adolf Ruckhaber, Stadtpfr. Karl Schmezer, Profeſſor. Friedrich Schwarz, Georg Selb, Fiskalanwalt. Dr. Karl Seldner, Pro⸗ Karl Siegel, Stadtdirektor. Dr. Georg Stehberger, pr. Arzt. Otto von Stockhorn, Landgerichtsrath Dr. Georg Weber. Dr. Wilckens, Dr. Joſ. Egon Winzer, Profeſſor, Dr. Heinrich Zeroni, pr. Arzt. Verein für Geflügelzu cht in Mannheim. Am Dienſtag, den 30. März, Abends 8 Uhr ſindet im Saale des Badner Hoſes hier unſere dritte Winter-Vereins- Versammlung ſtatt. Tag fenden 1. Vortrag des Landwirthſchaftslehrers Pr. von Haustein, über— und Pflege der Hühner, 2. Vereinsangelegenheiten, 8. Grqtier oö ſung von Geflügel zꝛc. unter die auveſenden itglieder Zu recht lebhafter Betheiligung labet freundlichſt ein, Mannheim, den 24. März 1886. Der Vorſtand, Krauken⸗Anterſtützungs⸗und der Fchneiher(E. 5) Montag, den 29, März, Abends 8½ Uhr Ausserordentliche Hauptversammlung. Tages⸗Ordnung: feſſor. Edmund Stein, pr. Arzt. Oberbürgermeiſter. Neuwahl des erſten Bevollmächtigten. 2835 Ueber Lokalbeſprechung. Aufnahme neuer Mitglieder und verſchiedenes Zu zahlreicher Betheiligung erſucht dringend Der Vorſtand, Ertra⸗ Ordentliche General⸗Verſaumt Donnerſtag, 25. März, Abends 8 Uhr im Ro — rechis) 2 2. Wahl der Rechnungsre hiſoren, 8. Vorſtandswahl, 8 Antrag auf Abänderung der „Bereins Angelegenk 2782 Statuten, Dr. H Haassche Buchdruckerei, E 6, 2. — 6 Aufnahme neuer P Um pünkiliches und zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtaud⸗ —— ————— SE————— r r. Geueral⸗Anzei 1 9 5 L. Stointnals 83 Wäsche-Tabrik. D 4, 9. Leinwand- und Gebildlager. Erlaube mir einem geehrten P. P. Publikum mein complettes Lager in Hemden⸗ und Betttücherleinen. Hausmacher-, Jaquard-& Damast-Tischtucher. Hausmacher-, Jaquard- und Damast-Handtücher. Hardinen in weiss und créme abgepaßt von 4 Mark per Fenſter an, in ſehr großer Auswahl. Variſer Schlafdecken, Vettfedern KDaunen, 0 ſowie alle in das uassteuer-Geschäft einſchlagenden Artikel zu billigen Preiſen. in empfehlende Erinnerung zu bringen. . 3 1612 von Mk..25 Pfg. an, Bertheld Plegenheiner, 9 merkſam, daß ich mich am 3 mir, in allen in mein Fach zu leiſten. 2 Trosse Auswahl Tricot-Taillen bis zu den feinſten Qualitäten empfiehlt 2601 ls. 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Einem Sergeanten des hieſigen Regimentes, welcher anläßlich der Kaiſerfeier im Ballhauſe ſich als Turner producirte, paffirte das Malheur daß er vom Querbaum o en zu Boden ſtürzte, daß er das Naſenbein, den linken Oberarm brach und der rechte Arm eine bedeutende Verſtauchung erlitt; der Bedauernswerthe mußte nach dem Militärlazareth verbracht werden. 9 Abbruch. Das ehemalige Gaſt⸗ und Kaffeehaus„zum Weinberg“ wird gegenwär⸗ tig gbgebrochen und wird Herr Georg Hum⸗ wel, der jetzige Eigenthümer, einen großen Neubau auf jenen Platz ſtellen laſſen. Umbau. Bekanntlich ging die Halle der freireligibſen Gemeinde nebſt dem vor derſelben liegenden Grundſtück im Laufe des vergangenen Sommers durch Kauf an Herrn Kaufmann Carl Jorger über und iſt man gegenwärtig mit dem Umbau beſchäftigt. Die Halle wird an der weſtlichen Seite geöffnet Und gibt ein hübſcher und geräumiger Gar⸗ knſaal für Privatgeſellſchaften, während auf die öſtliche Grenze eine Kegelbahn gebaut wird. Der übrige Platz wird ausgefüllt und mit Ziergeſträuchen und Obſtſpalieren ange⸗ Pflanzt und wird den Jörger'ſchen Garten bedeutend vergrößern. b. Kunſt. Das Grabdenkmal der Familie Franz Fiſcher auf dem hieſigen Friedhofe It in jeder Be iehung ein Kunſtwerk. Das Piedeſtal ſchmückt ein Sarg mit Engelsköpfen Verziert, während die Hauptfacade des Mo⸗ Rumentes, Darſtellungen auf den Tod Bezug habend, äußerſt künſtleriſch ausgeführt iſt. Das Ganze iſt entworfen von den Herren Architecten Schäpler und Voß und wurde von einem Wormſer Meiſter ange⸗ fertigt. 0, Nachſucht. Die Hauptzeugin in dem Kuaus ſchen Prozeſſe, Eliſe Baargeld, wurde nach beendigter Sitzung von verſchiedenen Damen, welche der Verhandlung anwohnten, auf dem Platze vor dem Landgerichte auf die gröblichſte Weiſe inſultirt. Die Damen ver⸗ führten dabei einen ziemlich wert vernehm⸗ baren Skandal, welcher bis in den Gerichts⸗ ſgal drang. S. Käferthgl, 22. März. Der hieſige Militärverein feierte heute in dem ſchönen Und ſinnreich dekorirten Saale des Gaſthauſes zum Adler, bei außerordentlich zahlreichem Beſuch der Mitglieder und deren Angehörigen das hohe Geburtsfeſt des deutſchen Kaiſers. Der Präſident des Vereins Herr Friedrich Geis I1 hielt eine ſchöne, der Feier des Tages angemeſſene Anſprache und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen„Hoch“ auf den Kaiſer und das kaiſerliche Haus. Die hieſige Muſikkapelle Frank konzertirte und mehrere Mitglieder verherrlichten das Feſt durch Haſſende patriotiſche Vorträge, die nicht verfehlteu, bei den Anweſenden die richtige Feſtſtimmung hervorzurufen Dieſer Feſt⸗ wurde durch Abfaſſung eines ratulationsſchreibens an den Kaiſer durch 8 Präſidenten des Vereins Ausdruck ver⸗ iehen. Heddesheim, 23. März. Bei der heute ſtattgehabten Gemeinderathswahl ging es äußerſt lebhaft zu. Nicht nur an der Wahl⸗ urne war die Betheiligung groß, ſondern auch in den Wirthſchaften ging es lebhaft zu und wurde mancher Schoppen, zu Ehren des denkwürdigen Ereigniſſes Wahlſchoppen ge⸗ nannt, vertilgt. Es wurden etwas über 300 Stimmen abgegeben und ſämmtliche 4 aus⸗ tretende Herren wiedergewählt. Es erhielten Adam Keil 248, Georg Schnitzler 234, Adam Fath 216 und David Kippenhan 204 Stimmen. Dieſes Reſultat wurde von der Mehrheit der Bürgerſchaft freudig begrüßt. ELadenburg, 22. März. Einigkeit macht ſtark, war heute der Wahlſpruch der ganzen Gemeinde und dies ganz beſonders, da es galt, unſerem Erlauchten Kaiſer zu ſeinem 90ften Geburtstage unſere aufrich⸗ ligſten Geſinnungen und herzlichſten Wünſche entgegenzubringen. Die Ortsbehörde, ſämmt⸗ liche Vereine und alle Einwohner SGründer und Irbeiſer. Roman aus der Zeit des großen Krachs von Carl Zaſtrow. 24 Nachdruck verboten. (Fortſetzung) „Morgen, Papa!- Na? Du ſiehſt ja aus, wie der lebhafte Merkur, wenn er ſich anſchickt, die Legionen der Hauſſe und Baiſſe zur blutigen Kursſchlacht auf einander zu hetzen. Was haſt Du eigentlich, Pav 2 ſeiner Verſtimmung mußte der lächeln. Es ſchmeichelt⸗ ſeinem Baterſtolze,„Daß der Junge ſo witzig“ ſein konnte. Er beherrſchte ſich jedoch und ſache ſehr unzufrieden mit gierig, Papa,“ er ſich in einen ſagte ſtein jun., zu begehen. Morgens in der Frühe verkün⸗ deten uns Böllerſchüſſe, Glockengeläute und Tagreveille den Feſttag und die Stadt prangte im Flaggenſchmucke. Um 9 Uhr bewegte ſich unter dem Vorantritt des Bürgermeiſters und der Ortsbehörde der von ſämmtlichen hieſigen Vereinen begleitete Feſtzug vom Kriegerdenkmal aus durch die Stadt zur St, Galluskirche, woſelbſt der Feſtgottesdienſt ſtattfand. Herr Vicar Tränkle hielt die Feſt⸗ predigt; er ſchilderte in begeiſterten Worten die Verdienſte unſeres deutſchen Kaiſers um die Nation, ermahnte beſonders Jung und Alt zum treuen Zuſammenhalten unter deutſcher Fahne, für Kaiſer und Reich, ſei es im Krieg wie im Frieden und betonte ganz beſonders die gewiſſenhafte Erfüllung aller Pflichten, die wir unſerem erlguchten Oberhaupte als treue Unterthanen ſchulden. Während des Hochamtes wurde von Herrn Gottfried Becker in meiſterhafter Weiſe das Benedictus vorgetragen. Vom Geſangverein wurde das Lied„Das iſt der Tag des Herrn“ prachtvoll S Nach dem Hochamte into⸗ nirte Hr. Vicar Tränkle den ambroſianiſchen Lobgeſang, welchen die Verſammelten in freu⸗ diger Andacht fortſetzten. Des Abends fand im Schiffsſaale ein allgemeines Bankett ſtatt, wel⸗ ches äußerſt zahlreich beſucht war. Hr. Aſſeſſor 89 0 0 ſchilderte in beredten Worten kurz die Geſchichte unſeres Kaiſerhauſes ſpeziell von Kaiſer Wilhelm und brachte einen Toaſt auf denſelben aus, in den das Publikum kräf⸗ tig einſtimmte; ihm folgte H. Steingötter, der die Machtſtellung Deutſchlands betonte und auf das Reich und Heer toaſtirte. Herr Stadtpfarxer Sievert ſprach über die äußeren Verhältniſſe Deutſchlands und ſeine innere Entwickelung und toaſtirte auf das geſammte deutſche Volk. Der Geſangverein und der Geſangverein„Sängereinheit“ trugen ab⸗ wechſelnd patriotiſche Lieder vor, die mit Beifall aufgenommen wurden. Herr ohlhepp jr. unterhielt die Geſellſchaft durch ſeine meiſterhaften Violinvorträge, ebenſo Herr Gottfr. Becker durch einzelne Geſangſolo's. Beide Herren wurden jedesmal kräftig applau⸗ dirt, Nationallieder von dem Geſammtpubli⸗ kum vorgetragen, verkürzten den Reſt des nur u bald entſchwundenen Abends, der manchem Patrioten ein Gedenktag ſein wird. in Schriesheim, 22. März. Am Mitt⸗ u den 31, d. M. findet auf dem Rath⸗ hauſe die nochmalige Verpachtung der hieſigen Fagd für die Zeit vom 2. Februar 1887 bis 1896 ſtatt. Das Jagdgebiet umfaßt 7096 Morgen. * Der Weinheimer Vorſchuß⸗Berein hat ſoeben ſeinen Geſchäftsbericht pro 1885 ausgegeben. Derſelbe bekundet auch in die⸗ ſem Jahre einen weiteren Fortſchritt auf allen Gebieten der Geſchäftsthätigkeit dieſer nunmehr ſeit 19 Jahren beſtehenden und auf die denkbar ſolideſte Weiſe geleiteten Genoſſen⸗ ſchaft; es iſt dieſes erſprießliche Geſchäfts⸗ erſter Linie das Verdienſt der den Verein leitenden Herren Direktor Köh⸗ ler, Controleur Dell und Caſſier Haller, Wir entnehmen dem Geſchäftsbericht ſelbſt folgende Daten: Verluſte ſind keine zu ver⸗ zeichnen. Die Mitgliederzahl beträgt 895; der Geſammtumſchlag aller Contis heziffert ſich auf M. 8,438,039.26, darunter Vorſchüſſe: 531,730; Conto⸗Corrent: 2,875,887, Wechſel: 734,139. Der Reingewinn beläuft ſich auf M. 25,856.86, von welchem auf die Stamm⸗Antheile 7 pCt. Dividende zur Vertheilung gelangen; der Reſervefond ſoll mit weiteren M. 2971.41 dotirt werden. Die ſtattgehabte Reviſion ſpricht ſich in der zufriedenſtellendſten und anerkennendſten Weiſe über ihren Reviſions⸗ befund aus. Die ordentliche Generalperſammlung findet am nächſten Sonntag, Nachmittags 3 Uhr, ſtatt. Wir werden nicht verfehlen, über den Verlauf derſelben weiteren Bericht zu er⸗ ſtatten.— Weinheim, 24. März. Geſtern Nacht ſtürzte ein Brauburſche des Kronenwirths unvorſichtiger Weiſe die Treppe hinunter, wodurch er ſich an der Seite derart verletzte, daß er in das hieſige Krankenhaus verbracht werden mußte. UHeidelberg, 23. März. Ueber den Geſundheitszuſtand des Herrn Dr. B 9 Scheffel verlauten heute günſtigere Nach⸗ richten. Während derſelbe am vergangenen Samſtag und Sonntag in Folge der Waſſer⸗ ſucht an den ſchrecklichſten Athembeſchwerden zu leiden hatte, ſo daß die Aerzte das Schlimmſte befürchteten, hat ſich geſtern eine Wendung zum Beſſeren eingeſtellt. Jedoch hat der Patient die Kriſis noch keineswegs überwunden.— Heute Vormittag fand die Erſatzwahl eines Stadtrathsmitgliedes an Stelle des verſtorbenen Herrn Trübner ſtatt, waren aus welcher Herr Ka— pitzer als Sieger ninger aus Berlin hier anweſend.— Das anhaltend warme Wetter hat eine ſo bedeu⸗ tende Schneeſchmelze erzeugt, daß der Neckar an einigen Stellen die Uferhöhe überſchritten hat. In Folge der außerordentlich vermehrten Strömung iſt die Schifffahrt augenblicklich unmöglich. 5 Karlsruhe, 23. März. Der junge Mann Namens Keller, welcher letzten Freitag Abend erſtochen wurde, war nicht Schri tſetzer, ſondern Einleger in der Druckerei der Aktien⸗ geſellſchaft Badenig. Seines Mörders, Lang Heinrich, ein berüchtigtes Subiekt, iſt mau am Sonntag Nachmittag habhaft geworden. Der⸗ ſelbe hatte ſich in den Waldungen der Umgegend umhergetrieben, wurde von Arbeitern entdeckt, die ihn kirre machten und der Gendarmerie in die Hände ſpielten. Er trug einen Revol⸗ ver nebſt Patronenvorrath, ferner ein Dol meſſer und ſeinen kurzen ſogenannten Todt⸗ ſchläger bei ſich, Am Sonntag Abend kam eine weitere Meſſeraffaire im„Zähringer Hof“ igenthümer war mit dem Pächter it in Wortwechſel gerathen; in ſich anweſende Schreiner und als der Hausbeſitzer ſich dies verbot, fielen ſie über den Mann her, verſetzten ihm 4 Stiche, wie es heißt, und warfen denſelben überdies die Haustreppe hinab. Der ſo Verletzte war am folgenden Morgen noch beſinnunaslos, ſoll ſich aber außer Gefahr beſinden. Der geſtrige Kaiſers Gehurtstag, welchen namentlich das Militär mit Bällen, Theatervorſtellung und ſonſtiger Erheiterungen beging, verlief, ſoweit bekannt, ohne jeglichen groben Exzeß. Lndwigshafen, 23. März. Gerüchtweiſe verlautet, der verhaftete Polizei⸗Commiſſär Gſchwindt befinde ſich wieder auf freiem Fuße. Eingezogene Erkundigungen laſſen dieſes Gerücht als haltlos bezeichnen und dürfte allem Anſchein nach die Entſtehung der Mär auf die Wirkung reichlichen Salva⸗ torgenuſſes zurückzuführen ſein. Lundwigshafen, 23. März. Berichte aus allen Theilen der Pfalz ſind uns zugegangen, welche chuſtatiren, daß der Geburtstag des Kaiſers Wilhelm überall in patriotiſcher feſt⸗ licher Weiſe geſtern begangen wurde. Iggelheim, 21. März. Das Anweſen des Bahnbedienſteten Martin Külbs III. brannte heute Morgen total nieder. Da beim Er⸗ ſcheinen der Feuerwehr bereits der ganze Dachſtuhl brannte, ſo wußte jene ihre Thätig⸗ keit hauptſächlich darauf beſchränken, die um⸗ liegenden Gebäude zu ſchützen, was auch ge⸗ lang. Bemerkt wird noch, daß alles ver⸗ ſichert iſt. 1. Aus der Vorderpfalz, 23. März. Eimen intereſſanten Akt der Geiſtesgegenwart des Herrn Maire in einer vorderpfälziſchen Landgemeinde haben wir zu verzeichnen. In der betreffenden Gemeinde iſt die Feier⸗ abendſtunde in Schankwirthſchaften auf 11 Uhr Abends feſtgeſetzt. Nun hatte der Orta⸗ diener beim Feierabendbieten das Unglück, den geſtrengen Herrn Bürgermeiſter ſelbſt beim Ueberſitz anzutreffen. Das Gemeinde⸗ oberhaupt wußte ſich jedoch aus der Ver⸗ legenheit in liſtigſter Weiſe zu ziehen: Der gute Herr erhob ſich und erkheilte mit heller Stimme kraft ſeiner Amtsbefugniſſe— dem Wirth Feierabendverlängerung! Das iſt frei⸗ lich der einfachſte Ausweg; ob er aber an⸗ hängig iſt, das iſt eine Frage, die man wohl verneinend beantworten darf. Gerichtszeitung. o. Maunheim, 23. März.(Strafkammer.) Vorfihender Herr Landgerichtsrath Maurer, Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Dietz. 1. Fr. W. Leopold Pfeuffer, led. 27jähriger Metzger von Meiningen und deſſen Halb⸗ ſchweſter, die led. 17jährige Roſa Pfeuffer, beide z. Zt. in Mosbach, wegen Verbrechens gegen§ 173.⸗St.⸗G.⸗B. Dieſer Fall wurde von der Strafkammer Mosbach ſchon abge⸗ urtheilt und endete mit Freiſprechung. In Folge Reviſion des Staatsanwaltes aber wurde die Sache vom Reichsgericht zur noch⸗ maligen Verhandlung hierher verwieſen. Roſa Pfeuffer wird unter Annahme mildernder Umſtände in eine Gefängnißſtrafe von 21 Tagen verfällt. Gegen den üchtigen Leop. Pfeuffer bleibt bis deſſen Ergreifung die Verhandlung ausgeſetzt. 2. Der 27jährige led, Kaufmann Ludwig Wolf von Coritſchau(Mährer) präſentirte eine gefälſchte Bittſchrift, unterſchrieben mit dem Namen des Profeſſors Dr Oppenheimer in Heidelberg bei Banquier Adolph Gold⸗ mann in Heidelberg und bei Banquier Aug Oppenheimer hier. In dieſer, von dem flüch⸗ tigen Genoſſen des Angeklagten Alois Stra⸗ koſch gefertigten Schrift wir Seſſel warf und die Aſche von ſeiner Cigarre ſchnellte. „Ich war ſoeben Zeuge der Unterre⸗ dung“ „Mit dem Manichäer da draußen? Freut mich, Papa. Es erleichtert mir die Bitte, mit welcher ich mich Dir zu nahen beab⸗ ſichtige. Gieb dem Philiſter die Thaler zweitauſend, damit er beſchämt und in ſich gehend abziehe und hinfüro nicht mehr ſchmähe das ehrwürdige Haus Eiſenſtein und Sohn!“ „Daraus wird nichts, mein Junge! Ich habe ein für allemal erklärt, daß ich für die Schulden meines Sohnes nicht auf⸗ komme.“ „Gut! das wäre alſo abgemacht, und nun von etwas Anderem. Ich muß Dir nämlich ſagen, cher Papa, daß das kleine Taſchengeld von tauſend Thalern pro anno, welches Du mir für meine Leiſtungen in Deinem Komptoir zahlſt, wohl ausreicht, meine Stellung als Buchhalter in würdiger Weiſe zu repräſentiren, nicht aber meine Stellung als einziger Sohn und Erbe eines beſtrenommirten Bankhauſes. Ich habe daher Veranlaſſung genommen, mich nach etwas Beſſerem umzuſehen und werde daher mit Deiner Erlaubniß am nächſten Erſten in das Geſchäft von Roſenthal und Comp. eintreten, wo mir das Doppelte an Salair zugeſichert iſt. Na— was ſagſt Du nun?“ „Wie?“ rief der Bankier vollſtändig faſſungslos.„Das hätteſt Du gethan?“ „Ja, warum denn nicht, Papa? Die Noth treibt mich dazu. Ein junger Menſch muß vorwärts ſtreben.“ „Weißt Du auch,“ fuhr der Vater nach einer Pauſe des Erſtaunens fort,„daß Du bei fremden Leuten anders heran mußt, als bei mir? Bei Roſenthal mußt Du die Arbeitszeit innehalten, darfſt nicht kommen und gehen, wenn es Dir beliebt. Und wenn Du Dein Penſum nicht erledigſt, Fhänigkeit appellirt, damt, ddie es heißt, Lud⸗ 90 Cohn, Studioſus aus Seligenſtadt, ſein Examen machen könne. Die Bittſchrift wies ein größeres Verzei niß von auf. Von Goldmann erhielt er. M. 3, Oppen⸗ eimer aber bewirkte ſeine Verhaftung. er Angeklagte erhält wegen Betrugs un Betrugsverſuchs 3 Monate Gefängniß und da er ſich längere Zeit arbeitslos umhertrieb wegen Landſtreicherei 15 Tage Haft. An dieſer Strafe gehen 2 Mongte Unterſuchungs⸗ haft ab. Auch wird auf Ueberweiſung an die Landespolizei erkannt. 0 3. Der dritte Fall bildet die Anklage geger Gottlieb Knaus, 30jähriger verh Schuhnacher hier wegen räuberiſcher Erpreſſung. Dieſer Fall wurde ſchon einmal verhandelt, iedoch vertagt, weil die damalige Verhandlung dem Herrn Staatsanwalt ein viel ſchwereres Kri⸗ terium zu Tage gefördert zu haben ſchien Am 2. Dezember v. Js, Abends zwiſchen —8 Uhr promenirte die ledige Kellnerin Eliſe Baargeld, die Herauskunft ihres Lieb⸗ habers, des ledigen Kelners Gebafkan Hog aus dem Hotel Landsberg erwartend, längs des Lauer'ſchen Gartens. Der Angeklagte, welcher das Mädchen bemerkte, erſaßte ſie ſofort am Arm und zog ſie trotz ihres Sträu⸗ bens unter der Drohung, ſie mit ſeinem Spazierſtock niederzuſchlagen,—993 der Dra⸗ gonerſtallungen bis an die Schloßwache. Hier ſuchte ſie ihm zu entrinnen, wurde aber wieder von ihm eingeholt und längs des Thorbogens des Landgerichts bis in die Nähe des Backſchen Lokals geſchleppt. Dort forderte der Angeklagte, nachdem er ſie ver⸗ gewaltigt hatte, wiederholt ihr Geld und bedrohte ſie mit Zuſammenſtechen, wenn ſi es nicht herausgebe. Zitternd überreichte ſie ihm ihr Portemonnaie mit M. 4. Inhalt. Knaus entriß ihr daſſelbe, eignete ſich die 4 M. an und äußerte, indem er das Ge betrachtete, Du mußt noch mehr haben, nur heraus damit, oder ich ſteche Dich todt. Auf die Betheuerung der Baargeld, daß ſie kein Geld mehr habe, ließ er endlich von ihr ab. Dieſelbe bat ihn nun ihr doch etwas zu laſſen, damit ſie zu Nacht eſſen könne, verwies ſie darauf in den Landsberg“, wo er verkehre. Die Baargeld verſuchte nun, ihn die breite Straße mit hinab zu locken, um ihn der Hauptwache überliefern zu kön⸗ nen. Knaus trennte ſich aber an der Schloß⸗ wache von ihr und ging in der gegen den„Landsberg“ zu Die Baargel kraf in der Nähe des Kaufhauſes den Hog, welchem ſie weinend das Widerfahrene er⸗ zählte. Auf ihre Angabe begab ſich Hog in den„Landsberg“, ſah aber von Knaus keine Spur. Am 6. Dezember war Con⸗ cert im Gaſthaus„zum weißen Lamm“, wofelbſt auch die Baargeld mit ihrem Liebhaber hinkam, Der dort anweſende Knaus trat auf das Mädchen zu um mit ihr anzu⸗ ſtoßen, was dieſe entrüſtet zurückwies. Ihr Geliebter, welchem ſie Knaus als Thäter bezeichnete machte Anzeige, worauf deſſen Verhaftung erſolgte. Heute werden noch zwei neue Zeugen vernommen, es iſt dies der Grenadier Friedrich Naßmer, welcher um die kritiſche Zeit an der Schloßwache Poſten ſtand, Derſelbe ſah, wie eine Frauensperſon ca. 15 bis 20 Schritte gegen die breite Straße zu davon lief, von einem ſie verfolgenden Manne aber eingeholt, um die Hüfte und an dem einen Arm von demſelben gefaßt und gegen die Seite des Landgerichts gezogen wurde. Da der ganze Vorgang ſic lautlos abſpielte, ſo legte Seuge demſelben keine ernſtliche Be⸗ deutung unter. Unteroffizier Julius Quednau Gag ungefähr 15 Schritte an den beiden welche an dem Eiſengitter des Schloßhofs ſtanden, vorbei und hörte eine weibliche Stimme ſagen: Glaubſt du ich bin ſo ſchlecht! Dieſer erkennt Knaus heute nicht wieder, jedoch der Grenadier Naßmer. Die Bagrgeld iſt heute zurückhaltender wie das erſte Mal Der Ge⸗ richtshof verurtheilt Knaus, welcher bereits mit 1 Jahr 6 Monate Gefängniß beſtraft wurde u einer Gefängnißſtrafe von 2 Jahren 9 onaten, wovon 3 Monate Unterſuchungs⸗ haft abgehen. Auch wird auf Verluſt der Ehrenrechte auf 5 Jahre erkannt. Der Andrang war ein ungeheurer. 4. Der 16jährige Maurer Gg. Kurz von Schwetzingen ſtieg am 30. Januax durch ein Poilid des Wohngebäudes des Philipp Spieß dorten, welcher mit Familie bei einer Hochzeit war, in deſſen Wohnzimmer ein, erbrach die Thür des dort befindlichen Schrankes und ſtahl aus demſelben M. 35. Dafür erhält er unter Anrechnung der Unter⸗ ſuchungshaft 2 Monate Gefängniß. 5. Der ledige 26jährige Kellner Seb. Hog, ſchon vielfach beſtraft, wurde ſub. 6 März vom hieſigen Schöffengericht wegen Bettelns und Landſtreicherei zu einer Haftſtrafe von 4 Wochen verurtheilt und der Landespolizei an die Mild⸗ überwieſen. Seine Berufung wird verworfen. ſo riskirſt Du Zurechtweiſungen und Rüͤ⸗ gen.“ „Mag ſein, Papa. Doppelte an Gehalt. Dafür kann man ſchon etwas thun. Uebrigens wenn Du wie ich aus Deinen Worten entnehme .es nicht gern ſiehſt, daß ich meine Stelle bei dir quittire, ſo gieb Du mir die Zweitauſend und es bleibt Alles beim Alten.“ „Nein.. ich habe etwas Beſſeres für Dich. es iſt zwar ein wenig gewagt, ſehr gewagt ſogar. Indeſſen man könnte es immerhin verſuchen.“ „Was iſt gewagt? Was könnte man verſuchen?“ „Der alte Lokomotivenbauer Frank hat ſeine Fabrik verkauft.“ „An Eiſenſtein und Genoſſen natürlich?“ „So iſt's. Siebenmalhunderttauſend be⸗ kommt er von uns.“ (Fortſetzung folgt.) Ich habe aber das Sruck und Serlag Dr. 5. Haas'ſche Buchdruckerei. Verantwortlich für den kebaktionellen Theil L. Freh, für den Reklamen⸗ und Juſeraten⸗Theil A.§. Werle in Mannbeim 9SSn eit alt ge — 5. März. Badiſche Bolls⸗Zeitung. 0. Seite Toffahri, Fandel und Prrüchr. Rheinhafen(Hafenmeiſterei). Den 23 März ſind angekommen: Dampfboot Capitän Hewel, von öln. „Goethe“, Capitän März, von Rotterdam, 5„Chriemhilde“, Capitän Claaſſen, von Rotterdam. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei Y. Am 23. 0 ſind angekommen: Schiff Eduard“, Capt. E. Weißbarth von Antwerpen „„Mainz“, Capt. A. Keller von Ant⸗ werpen. „„Bernhardi“, Capt. W. Kreytenberg von Antwerpen. „Namen“, Capt. D. Kreyff von Ant⸗ werpen. „„Mainz“, Capt. J. Weiler von Ant⸗ werpen. „ Mainz 16“, Capt. A. Grünewald von Antwerpen. 2„Mannheim 23“, Capt. J. Linkowitz von Rotterdam. „„Kaiſer Wilhelm“, Capt. H. Korthäuer von Duisburg. „„Ruhrort“, Capt. Ph. Sauerwein von Ruhort. Hafenmeiſterei 4. Am 23. März ſind folgende Schiffe im Neckarhafen angekommen: Schiff„Viktor Emanuel“, Schiffer K. Worth von Mülheim. „„Germania“, Schiffer Wilh. Meſcher von Duisburg. „„Eliſabeth“, Schiffer Heinr. Schmitz von Ruhrort. „„Eliſe“, Schiffer Friedr. Becker von uhrort. „„Sedan“, Schiffer Wilh Altenhoff von Duisburg. „„Herrmann“, Schiffer Joh. Seeger UI. von Duisburg. „„Lahnſtein“, Schiffer Meißer uhrort. „„Arnold“, Schiffer Heinr. Vonſcheidt von Duisburg. 55 „„General von Werder“, Schiffer H. Seeger U von Duisburg. „„Helvetia“, Schiffer Herm. Langmann von von Ruhrort. „„Prinz Regent“, Schiffer Gg. Weitkamp von Ruhrort. „„König Wilhelm“, Schiffer Joſ. Stock von Ruhrort. „„Johann Hermann“, Schiffer Gg. Dörtelmann von Duisburg. „„Berlin“, Schiffer Eberh. Schmitz von Ruhrort. „„Lohneck“, Schiffer Dietr. Rüttgers von Oberweſel. „„Ruhrort“, Schiffer H. Glockenberg von Ruhrort. „„Namenlos“, Schiffer Wilh. van der Grüggen von Duisburg. 9 Khin“ II“, Schiffer H. Boes von n. Schiffsverkehr zu Köln u Berg: 21. März.„Eva Sophia“ mit 3 Schiff. „Mathias Stinnes 4“ mit 3Schiff. „Colonia 1“ mit 4 Schiff. „Heuz Haniel 2“ mit 3 Schiff. „Mühlheim a. d. Ruhr 1“ mit 5 Schiff. „Taunus“ mit 3 Schiff. 15 0 0 22. März. Hanf 470 sh. 7 i f. Mainz Judwig haſener Siſen een 1 991 Schiff conv. 4 pes. Prioritäten vor 21. März.„Mathiaz Stintes, mit 2 Schiff. Die nächſte iehung audet am Ap. 5 5„Roßlau“ mit 3 Schiff. Geger den Coursverluſt von ca. 3 9 22. März.„Franz Haniel 1“ mit 4 Schiff. bei der Auslooſung übernimmt dag Ba rh 5 „„„Mannheim 6, mit Schſſl. Carl Keuburger, Herlin, an me „„„Mannheim 1“ mit 3 Schiff. Straße 13, für eine Prän Nachgem 10 bier Rebel) von 5 Pf. pro 100 Kk. war und derſelbe ſich um dieſe Zeit verzog, alsdann die Brücke, Flöße nachfol⸗ Waſſerſtandsnachrichten. gender Jirmen: 5 Rhein: Datum Stand 0 9 1105 913 Köln nach Hochfeld 33 m 5 22. März 271 001 reit und 140m lang.„ Gebr. Hagenbucher von Mannheim nach 9 23.2⁵.29 Duisburg 58 i. breit und 140 m lang Maorau 8 339 0,28 Staelin u. Cp. von Mannheim nach Mühl⸗ Germersheim 05 0,35 heim 30 i breit und 120 m lang. Mannk eun.52.13 Franz Weinand von Mannheim nach Düſſel⸗ Main Reum, 23. 200 08⁷ doxf 35 m breit und 175 m lang. Biebrich 286.94 „Franz Weinand von Mannheim nach Düſſel⸗ Bingen“ dorf 31,5 m breit und 160 m lang. daub 26⁴.5⁰ —— 9 5.50 0,83 Borſia, 23. März. Weizen Juni-Juli 155.20 Aug. 255 5 14¹ Sept. 164.50 Roggen Juni- Juli 185.70, Aug.-Sept. Uin, 3. m.²³ 141.20 Rüböl 1000 44.40, Juli-Aug. 46.50, Spirifus Düſſeldorf, 2². 60.00 1090 35,90, Juni Jult 39.70, Hater Juni-Juli 139.50[ Duisburg 88. 1,52 1,81 Juli-Aug. 128.50, Weizenmehl 0 10c 19.50 dito 00 Ruhrort 2³ 301 143 20.70, Roggenmen 0 loco 18.70. hrort,.38.05 Bremen, 23. März. Petroleum loco.65, Schmalz Emmerich, 22. 0 (-Wilcox) loco unverzollt 32.75. 8 Nymwegen, 8,.20 0,05 M Jün Kaie 5,66 G, eB. Weten e. S4B. Arnheim, 22.„ 6847—⁰³ Paris, 23. März. Zucker März 39.60, Mai-August Neckarz 41.—, Mehl März 47.10, Mai-August 49.10. Talg 56.— 9 ilb 23.29— 1,75 Havre, 23. März. Kaflee per März 46.20. April 46,20. eilhronn, 0 504—081 1 80j Korn- 8 55.70.—22.—— Antwergen, 23. März. Petroleum 1089 16½„Septb. Maunheim, 2 Deabr. 176¼, Kübenzucker loco 31— Schmalz 79/— Main: biesiger 1470, Hsfer 1000 14.40 Köboel 10o 24.50 n Würzpurg, iesię 70, Tongon, 22. März. Zucker träge: Java 1 sh. Frankfurt, 23.„ 18⁰*.60 d, Reffee, Aanfle, Tuhte 56 fk. 9. K. nie 4. Moſel: 9 S. 4½ d. 0, 5 1 5 Bi 5 stetig, 37 Sh. 6 d. Muskatnüsse Manilla- Trier 23.„ 236 +0,39 Beichsbank 3½%. 85 Präm.-Erklärung 30. März, r Coursblatt der Frankfurter Börse vom 23. März 1886.(m0 81. Staatspaplere. 4 Marienb.⸗Mlawka. 55.30 5z, Bank-Aktien. 4 Oest. Stasts....100,60C. 4 Baxer. Främien. 18900 G. ſe Frbb f. Irm. Brönnerſ 15. P 4 Ptsch. Reichs-Anl. 105.70 bz. 4 Mecklb. Friedr.-Fr. 180.10 bz. 4½ Dtsch. Reichsbk. 136.806. 3 Oest..-VIII. E. Fr. 8120 G. 4 Bad. Prämien 136.80 4 Frkf. Brauerei-Ges. 72. G. 4 Preuss. Consols. 105.10 bz 44 Werra-Bahn. 33.50. 3 Frankfurter Bank 134. bz. Prag Duxer. 938.f40 bZ. G. s Gldenb, 40 Thlr. 12940 5 Brauerei Storchen 10940bE 6 4 Frankf, Stadt-Anl. 5 Albrecht 49 G. 4 Parmstädter Bank 140. G. 3 Re.69.50 G. 4 St. Raab-Grazer. 98.70 8. G. 4 Lothr. Eisen-Werke 12. br 1 Bayr. Obligg..105. bz 65 Alröld-Eium. 1156 dz..4 Deutsche Bank 156.20 bz. 4 Rudoif Silb. ö. W. fl. 75.30 G. Badische fl. 35— bz. 5 Westereg. cons. AlK.185.50 bE G Württb. ObI..105.40 bz. 5 Böhm. Nordb. 147½bz.G. 44 Ptsch. Handelsges. 4 Gottharxd Fr.102.40 bz. Braunschw. 20 Thlr.95.90 bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 8050 G. Badische Obl....104,60 bz. ſ5 Böhm. West. 218 4 Ptsch. Vereinsbk. 97.80 bz. 3 Lävorneser Lireſs660 G. Kurh. 40 Thlr.-Looseſsoo. bz. ſ5 Alpine P Gr. Hess. Obl..104 80 bz..5 Busckth. Lt. B. 162/6. 4 Disc.-Com.. ult. 221 50 bz. ſ3 Südital,.-B. Lireſ6340 bz. Oester. v. 1860 6. W. 11869 bz. Verslok.-Aktien. Oest. Gold-Rente. 92.50b·. 5 DonauDrau 150½ bz. G J4 Dresdener Bank. 13260 bz..5 Toscan. Cent., Eireſ105. G.[Oesterxeich. v. 1864 290.80 bz. 83 9 6250 6 3½ öst. Silb.-R. ö. W. 69.30 G. 4 Dux-Bodenb. 200/ be. J4 Frankf. Bankrerein 5030 bz. EAlantie und Prcie 34 50 G.[Oest. Oredit Y. 186 305.20 bz. e P. Phönis 20% 3 1188 0 46 öst. Pap. IMailö. W. 68.908. 5 Flisabethh.. 139½§. ſ Reininer hank. 480 b2. G. Butalo K. K. 6. Ph. 4150 P.[Ons. Staats fl 100. 224.60 br. 5 öst. Pap. von 1881 82.20 G. ſ5 Franz. Joset.— 5 Gesk.-Ung Bank. 705 da. 5 Chic. Miiw. u. St. P. 10340 bz. 6 Don. Reg. ö6. W. fl. 10010360 bz. ſe Kr. 1 7— V. 11 6 4 Ung..-R. p. ept. 66.70 bz. ſ6 Galiz. Garl-H. p. ult.160½ ba. ſs Oest. Crecitakt. P..e4% ba. Louisville u. Nashv. 5970 G. 3 Holl. Comm. fl. 100—— G. 4 Proxidentis 1000 5 1⁰⁸ 60 5 Ung. Pap. Rente. 77.30 pa. ſe Gras-Köflacher„ 190 C. ſ5 Une. Hreditb. p. ult. 246% ba..6 Kssouri Pac, cong. 10 J. ſ6 Kadrider. Pr. 10049.80 b. ditto Rückv. 20% E. 14250 5 Italienische Rente 98.10 G. 5 Hest. Fr.-Stb.„ 206½ bz. ſ6 Ung. Ese. u..-B 7575 G. Denver u. Rio Gr. Türk. F. 400 incl. Coup. 1110 G. Wechsel. 6 Rumän. Rente. 96.20 bz. 5 Oest. Lokalb. 121/8 bz. G 5 Wiener Bankverein SS bz. Georgia Aid 8 Freiburger. Fr. 15/27. bz. G. 8 5 Russ. Gold-Rente 113,70 b2.G. 5 Gest. Südbahn„ 101¼ bz. 4 Württb. Vereinsbk. 12040 bz. Genua. e. 150123. bz. Kurze Sicht. 5 Obl. 1677 Rente—.— bz. 5 Oest, Nordwest 140% bz. ſ4 D. Eflektenbank. 12840 bz../ Flandbrioke. Mailänder. Er. 454510 bz. ſs msterdam fl. 100 169,40 ba 5 Obl. II. Orient, p. ult.68.40 G. Elbthal! 39% bz. Gſ4 Er. Hypothekenbk. 11530 G. ſ4 krktt. Hyp.-B..10250 bz..KMailänder. Fr. 1017 bz. 4 London E. 1/20.89 b 4½ Russ. Consols 187594.80 bz. G. 4 Raab-Oedenburg. EIabz. G. Er. Hyp. Credit.— 6. 4 Erkf. Hyp.-Gr.-V. M. 10140 bz. G. Meininger ffl. 7/5,10 bz. 6 Italien L. 10080.92 br 4 Russ. Anl. 1880 P. ult.87.80 bz. 4½ Reich, Pardub. 132¼ G. 4 Frankt. Industrie 10250 ba..ſ4 Nass. Las.-Bk...104 40 Neuchateler Er. 10020.40 bz. ſs Paris Kr. 10081.10 bx 4 Serb Rente 61.80 bz. ſ6 Rudolt— bz 4 Nationalbank— P. 6½ Nass. Lds.-Bk..— G. Schwedische Thlr. 10/69 S. 6 Schwz. Bkpl. Er. 1008C. 95 br 4 Serb. Eisenbahn. 61.50 bz. G. 5 Ung.-Gal. J. 147¼ 2 Prioritäten. 4 Rhein,.10240 bz. Venetianer. Lire 30025. G. 4 Wien f. 100162.05 ba 4 Spanier 868. 5 Vorarlberger 163/46 4 Böhm. West. Gold 108,30 G. 4 Südd..-GCr..10220 bz. G. IGräfli. Pappenh. fl, 7/19,90 bx. 1 gonxert. Türken 15.40 G. 4 Bern-Jura 467 60 G. 4 Klis.-Pr. stptl..9580 bz. G. 5 Keypt. Cr. Fonc.83500. 4 oldsorton, 4 Unik, Egypt, p. ult. 69.60 br. Gotthard-Bahn Fr. 107.30 dz. 4 Elis.-Pr. stfr. 100 50 b2. ſ5 ktal. Imm.-Ges. Lüré10280 G, Industrie-Aktien. Dukaten.60—65 Eisenhahn- Aktlen, 4 chweiz, Central„ 87.70 bz. Franz- Jos, Silb. 5. W. 77 92. 5 Russische.-R. 100 ox. 5 Zuckerf, Waghäuselſ89.10b4& 420 Er.-Stücke 16.28—20 5 Hess. Ludwigsbahn—. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 52.80 bz. 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 10520 G. 4 Schwedische..100.20 b 44 Ptsch. Edison-Ges. 105.70 6 Engl. Souvereigns 20.38—88 5 Bexbacher 1219.10 G. 5 Verein. Schw.-B. 61. bz. G. ſ6 Oest. S. Eb. fl. Fr. 64.10 bz. Anlehens-Loose. 5 Scheide-Anstalt 200. 6 Russ. Impexials 16.74—70 5 Lübek-Büchener 81.20 G. 5 Oest. Staats. fl.107.20 ba. 1½ Cöln-Mindener 129.90b3. 15 Dtsch. Verlgs.-An. 120.250 G.20—16 — 176— bebrohte. Nicht mehr Herr ſeiner Aufregung, das bleiche Antlitz mit Schweiß bedeckt, ſtürmte er aus dem Salon, draußen durch Thränen ſeinem Herzen Luft zu machen, doch auch Alexis, wenn er Kraft dazu fände, zu warnen. Claire wollte ihm nacheilen, doch ein befehlendes Wort der Gräfin hielt ſie zurück. Mit auffallender Ruhe und wie von einem beſtimmten Gedanken geleitet, erſuchte ſie dieſe im Salon zu bleiben, da die Theeſtunde nahe ſei und auch Leona und Alexis ſich eben dem Schloſſe näherten. Es war in der That alſo. Die Genannten ſprengten in ſichtlich heiterſter Stimmung in den weiten Schloßhof und der Terraſſe zu, während Gräfin Juliane ihnen entgegen ging und die Ankommenden in einer Weiſe begrüßte, als ob nichts ſo ergreifendes und bedeutſames während ihrer Abweſenheit vorgegangen. Siebendes Kapitel. Ein Bagabund und allerlei Geſchichten aus dem Ardenberger Walde. Etwa zur ſelben Zeit, als die eben geſchilderte Scene zwiſchen Mutter und Sohn auf Schloß Ardenberg ſtattfand, überſchritt ein Mann den Höhenzug, der die Gegend von dem franzöſiſchen Nachbarlande trennte, mit dem wir uns im Intereſſe unſerer Geſchichte vorerſt eine Weile beſchäftigen müſſen. Es war ein Menſch von keineswegs einnehmendem Aeßern; eine alte blaue Blouſe, wie franzöſiſche Arbeiter ſie tragen, ſchlotterte ihm von den breiten Schultern um den Leib und ließ unten ein Paar ſtaubige Soldatenhoſen ſowie recht grobes und gleich defektes Schuhwerk ſehen. Auf dem buſchigen, ſtark ergrauten Haar ſaß eine Beutelkappe, die im Augenblick tief in den Nacken niederhing, wohl weil der Wanderer ſich an dem heißen Tage ſoviel Luft als möglich ver⸗ ſchaffen wollte. Das Geſicht, welches dadurch frei hervortrat, ſtand im Ein⸗ klang mit der ganzen herabgekommenen Geſtalt. Ein kurzer ſtruppiger grauer Bart umrahmte die gebräunten, verwitterten Züge, in die wohl das Laſter, Ausſchweifungen aller Art ihre tiefen Furchen gezogen. Nur die großen, an ihren Lidern gerötheten Augen blitzten unheimlich daraus hervor, bald lauernd und liſtig, bald ängſtlich, faſt feige, wenn irgend ein Geräuſch das Ohr des Mannes auf ſeinem Wege traf, das ihm verdächtig dünken wollte. Für ge⸗ wöhnlich ſchaute er ſcharf und frech die Straße entlang. Welch ein Alter er haben mochte, war ſchwer zu entſcheiden, er mußte nicht weit von den Sechzig ſein, doch ſein Gang, ſeine Haltung zeigten, daß er noch immer rüſtig und feſt auf den Beinen war. Einen derben Stock in der Hand, den ihm wohl der Wald geliefert hatte, ſchritt er in der Richtung von der franzöſiſchen Grenze noch dem Dorfe Ardenberg zu. Es mochte gegen fünf Uhr ſein, als er die letzte Höhe erſtiegen und die Straße ſich vor ihm zu ſenken begann. Hier fand ſich zur Seite des Weges eine weite lichte Stelle, nur theilweiſe mit jungem Unterholz beſtanden. Die alten Waldrieſen waren gefällt worden, ſie hatten dem jungen Nachwuchs Platz gemacht und zugleich eine Ausſicht auf die nach Frankreich zu liegenden Höhen eroͤffnet. ortſetzung kolgt.) Roman Beilage Badiſchen Volks-Zeitung Mauuhrimer Polkablatt und Handelszeitung. Der Noman eines Mutterherzens. 4⁰ Von Ernſt Pasqus. Eortſetzung.) Dieſe einfachen Worte waren mit einer ſo heiligen Ueberzeugung, in einer ſo rührenden Weiſe geſprochen worden, daß ſie ihren Eindruck nicht verfehlen konnten. Die Gräfin war davon ſichtlich und tief ergriffen, denn ſte ſenkte ſchweigend den Blick zu Boden, wohl ſich unfähig fühlend, darauf eine Antwort zu finden. Auch auf Norbert, der bis dahin ſchweigend den beiden Frauen gegen⸗ über geſtanden, hatte die Rede Claires mächtig gewirkt, ihm zugleich auch einen neuen Halt gegeben. Sein Auge leuchtete auf; er fühlte den Augenblick ge⸗ kommen, das letzte, ihm entſcheidend dünkende Mittel anzuwenden, und ſeine muthvolle Aufregung gewaltſam dämpfend, ſagte er nach einer Weile ſo ruhig als möglich: „Willſt Du mir denn nicht den Grund Deiner Weigerung nennen, Mutter?“ Als ob die Frage den Bann gelöſt, der die Gräfin gefangen hielt, ſo ſchnellte deren ganze Geſtalt plötzlich empor. Hoch hob ſie den Kopf, und ihren Sohn voll und ernſt anblickend, erwiderte ſie mit einer zürnenden Hoheit: „Das fragt der Erbe des gräflichen Hauſes Ardenberg ſeine Mutter?“ Gräfin Juliane fuhr zu Norbert gewendet fort: Blicke zurück auf die lange Reihe Deiner Vorfahren und ſage mir, ob Du Einen unter ihnen fin deſt, der ſeine altadelige Herkunft ſoweit vergeben, daß er ein Weib niederen Standes in den Kreis der Seinigen eingeführt?— Du vermagſt es nicht! Und ich ſoll die Erſte ſein, welche in etwas einwilligt, das die Unſern, welche vor uns gelebt, als eine Schande ihres Hauſes betrachtet haben würden? Dies bedenke, und dann wage Deine Frage noch einmal zu ſtellen.“ Auch die Gräfin hatte mit einer ſolchen innerſten Ueberzeugung, mit einer ſolchen ſtolzen Hoheit geſprochen, daß ihre Rede Norbert imponiren mußte. Sie hatte ſich zugleich erhoben und ſtand nun hochaufgerichtet vor dem jungen Mann, ihn unter ſihrem Blick gebannt haltend, als ob es gegen das, was ſie geſagt, keinen Einwand mehr gäbe, Norbert erbleichte im erſten Augenblick, doch raſch ermannte er ſich, denn er fühlte, daß jetzt alles auf dem Spiel ſtehe, daß der nächſte Augenblick die Entſcheidung bringen müſſe. Das Auge wieder zu der Mutter erhebend, ſagte er mit einer Stimme, die nur ein wenig zitterte: 4. Sette. Bapiſche Volks⸗Zeitung. SSSE „Mercuria“ Freitag, 26. Mürz, prücis 9 Uhr Groſh. Bad. Hof⸗8 Geburtefeier nuſereg Freundes Mittwoch, den 24. März 1886. 88 L. B. unter Mitwirkung unſerer vollſtändigen 18 Mann ſtarken Hauskapelle, unter Leitung unſeres Ehrenkapellmeiſters Petermann, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt einladen. 2847 Der Borſtand. Männergeſang⸗Perein. Mittwoch Abend 9 Uhr: Geſammt⸗Probe. Der Vorſtaud. Führuiß⸗Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere ounerſtag, 25. März, Nachmittags 2 Uhr im T 3, 5 folgende Gegenſtände: Betten, Bettladen mit und ohne Roſt, Chiſſonnier, Canape, Leib⸗ ſtühle, Küchen⸗ u. andere Schränke, 1 Ausziehtiſch, 2 antike Comoden, Spiegel, Bilder und Verſchieden es, wozu einladet 2866 J. Martin, Auctionator. 5 Wilhelm, ein Kaufſmann 8 Marianne, ſeine Schweſter Fabrice 5 Ein Briefträger 9 * 0 0 0 0 Ein Knabe. Der Miniſter * 2858 Kreisgerichte in der Provinz. Jean, Diener des Miniſters Di ie Gouvernant der Kinder des Miniſters Marie Werner 8 Toni 4. 8 Sepp, ein Holzknecht 8 8 8 Ignatz, ein Jäger ** 0 * * 0 Jeremias Ehrgott Knabe, Lohnſchreiber bei einem HANNHEHH ee Sud Rationalthecter 97. Vorſtellung Abonn ement B. Die Geſchwiſter. Schauſpiel in 1 Akt von Goethe. Herr Stury. Fräul. Berger. Herr Stein. Herr Moſer. Im Vorzimmer ſeiner Excellenz Lebensbild in 1 Akt von R. Hahn. Herr Neumann. „Herr Stein. „Fräul. Schelly. Ort der Handlung: Eine große Reſidenz⸗ Die wilde Toni. E Lieberſpiel in einem Akt mit Muſtk von Ferdinand Nesmüller. ſe⸗ . Frl. von Rothenberg. Fräul. Sorger. Herr Stury. 8 8 8 8 Herr Mödlinger⸗ Ort der Handlung: Ein kleines Dorf im bairiſchen Hochwald. Herr Jacobi. Statt jeder beſonderen Anſage: Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir hiermit die 3 9 52 10 Anzeige von dem heute Nacht erfolgten Hinſcheiden unſeres lieben Gatten, Vaters, Schwiegervaters und Großvaters 2862 Joh. Christ. Straub, Leihhaus⸗Comiſſionär. Dir trauernden Hinterbliebeuen. Mannheim, den 23. März 1886. 9 9 19 5 9* E Tapeten-Lager. Heidelberg, Mannkeim, 9 4 Suu⸗ Bergheimerſtr. Nr. 1. Litera M 2 Nro. — 2 bieten ſteis büs Reiene und Originellſte in Tapeten und Tapeten⸗Decorationen Eiue Kupferſchlauge, welche in ein Reſervoir, das 1 Meter Kleine Preiſe. Taſent Iir, ie) Aür. Siftntriſunng 6 n. von den einfachſten Naturells an bis zu den hochfeinſten Nonveantes in Matt, Gold, Velours, Borzellau⸗ und Leder⸗ Imitation zu außergewöhnlich billigen Preiſen. 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Schheider auj Woche 42840 3 9¹ 3 Gaupenzimmer zu ver⸗ 9% 2 miethen. 2843 von 8 1, S nach verlege. zeichnet — 174 „Und doch thateſt Du im Grunde bereits, was Du mir ſoeben mit dem härteſten Ausdruck als eine Unmoglichkeit bezeichneteſt.“ „Norbert!“ ſchrie die Gräfin auf, mit weit aufgeriſſenen Augen ihren Sohn anſtarrend, der Torte zu ihr zu ſprechen gewagt, die ſie verwirrten, weil ſie anklagten und verurtheilten. „Du haſt Deine Einwilligung, und mit Freuden, zu der Verbindung Leonas mit Alexis gegeben, obgleich Du ganz beſtimmt wußteſt, daß dieſer kein Abkömmling des edlen Geſchlechtes Raſiusky, ſondern nur ein Adop⸗ tpſohn des verſtorbenen Grafen ſei, deſſen Eltern und Herkunft man nicht ein⸗ mal kennt.“ Das fatale Wort war geſprochen, und als ob Norbert jetzt ſelber den Schlag fühlte, der die Mutter hatte treffen müſſen— auch war ſeine Kraft wohl zu Ende wankte er einige Schritte bis zu dem breiten Tiſche zurück, an deſſen Rand ſich ſeine Rechte klammerte, während die andere Hand nach dem Haupte fuhr, um Stirne und Augen zu bedeclen. Die Gräfin war mit einem wehen Seufzer in ihren Sitz zurückgeſunken, und tief athmend, den Kopf auf die Bruſt geſenkt, verharrte ſie die erſten An⸗ genblicke regungslos. Was ſte gehört, erlebt, war zu viel für die ſtolze Frau geweſen, die bis jetzt keinen Widerſpruch von ihren Kindern erfahren, die es für unmöͤglich gehalten, daß ihr Sohn ihr gegenüber ausſpreche, ſogar als Waffe benutze, was ſie nicht einmal gewagt ſich ſelbſt laut zu ſagen. Wohl hatte dieſer jetzt ſo rückhaltlos ausgeſprochene Gedanke ſie früher oftmals bedrückt und gepeinigt, doch war er ſtets durch ihre Willenskraft glücklich zurückgedrängt, und endlich ſogar ſo gut wie beſeitigt worden. Daß ihre beiden Kinder, die einzigen Mitwiſſer, ihm je Ausdruck geben könnten, war ihr nie in den Sinn gekommen, und nun ſah ſie den Abgrund, den er ihr zu ent⸗ hüllen ſchien, den zu verdecken es ihr bisher glücklich gelungen, weit klaſfend vor ſich offen, bereit, ihren berechtigten Stolz, ihr höchſtes Gut, wie ſie meinte, für immer zu verſchlingen. Dies alles war Grund genug, ſie für den Augenblick darnieder zu werfen, vollſtändig unfähig zu machen zu denken und zu handeln. Einen ganz andern und wahrhaft erſchütternden Eindruck hatte Norberts Mittheilung auf die zweite Theilnehmerin dieſer ergreifenden Scene hervorge⸗ bracht. Mutter Claire war es, als ob bei den Worten ihres Schützlings ein elektriſcher Schlag ſie berührt, der ihr einen jähen Aufſchrei auspreßte, dann bie Sinne raubte. Wohl vernahmen Juliane und Norbert dieſen Schrei. Schrecken, doch auch eine faſt wild aufleuchtende Freude kündend, doch legten ſie ihm die zunächſtliegende Urſache zu Grunde: das Mitgefühl für die ſtolze Frau, welche da zuſammengebrochen in ihrem Seſſel lag. Nur erfolgte nicht, was man weiter wohl als ſicher hätte annehmen dürfen. Mutter Clalre eilte Uicht Hülfe ſpendend auf die Gräfin zu; mit gefalteten Händen blieb ſie regungs⸗ los, wie verſteinert, an ihrer Stelle ſtehen, die weit aufgeriſſenen Augen, die Wohnungsveränderung. Ich zeige hiermit an, daß ich vom 1. April mein Herren⸗ und Damen⸗Hüte⸗Geſchäft G 2, 9 Glimmer'? Firberei) Indem ich mich in allen Reuheiten dieſer Saiſon empfehle Hochachtungsvoll eee. 2 Aocbscuwele GROSSEs CONCERI von der Dragonerkapelle. Verloren. Schöne Ginſeleb ern Auf dem Wege vom Ueberfahrtsboot bis zu den Planken wurde 1 filberne werden gekauft und mit den höchſten Preiſen bezahlt bei N 2 5. 7* Damenuhr verloren. F. Mayer, Der redliche Finder wird gebeien, Putzwolle, E 6, 8. 1882 dieſelbe gegen Belohnung E 3, 7, par⸗ terre, abzugeben. 2865 H 2 3. St., Vorderhaus zwei 9 Schlafſtellen z. v. 2858 178— wie Feuer aus dem bleichen Geſicht leuchteten, immerfort auf den jungen Mann gerichtet, der da Worte geſprochen, die dem Ahnen ihres Mutterherzens Halt und Geſtalt geben mußten. So jäh dieſe verſchiedenartigen und tiefen Eindrücke ſich kund gegeben, ihre äußere Wirkung ging nach und nach, und ſogar ziemlich raſch, vorüber, denn die beiden Hauptperſonen, die Frauen, ſagten ſich, ſobald ſie nur wieder die Herrſchaft über ihr Denkvermögen erlangt, daß ſie nicht verrathen dürften, was in ihrem Innern vorgegangen. Mutter Claire, die am meiſten und tief⸗ ſten Erſchütterte, gewann ihre Faſſung zuerſt wieder. Eine weitere Aufklärung, die ſie haben mußte war ihr ja gewiß, der junge Mann dort, ihr Schützling werde ſie ihr nicht verweigern, dies wußte ſie. Langſam trat ſie nach einer kleinen Weile auf die Gräfin zu, dieſer beizuſtehen, doch dies war bereits un⸗ nöthig geworden. Auch Gräfin Juliane hatte ſich wieder gefaßt und erhob ſich nun aus ihrem Sitze. Das Auge auf Norbert gerichtet, der ſeine Stellung nicht ver⸗ ändert hatte, den Blick zu Boden geſenkt hielt und eher einem Schuldigen, denn einem Ankläger glich, ſprach ſie mit dem ſtrengen Ausdruck ihrer volltönenden Stimme: „Was Du ſoeben zu Deiner Mutter geſprochen und was Du dabe⸗ gedacht, magſt Du vor Gott verantworten. Höre nun, was ich Dir darauf zu erwiedern habe, und merke Dir meine Worte wohl! Ich bekenne mich ſchuldig, von meinem Grundſatze abgewichen zu ſein, als ich die Verbindung meiner Tochter mit dem Adoptivſohn des Grafen Raſinsky guthieß, doch that ich es, weil ich die Ueberzeugung hegen zu dürfen glaubte, daß Alexis, ſei er wirklich einer niedern, bürgerlichen Sphäre entſproſſen, dieſer auch vollſtändig fremd bleiben werde und fremd bleiben dürfe, daß kein Band ihn mehr an ſeine Herkunft binde, Niemand auf der Welt mehr exiſtiere, der ein Recht auf ihn habe. Stände es anders, müßte ich davor zittern durch ihn in Berührungen zu gerathen, die ich— verabſcheue, ich würde heute noch die Verbindung rück⸗ gängig machen. Doch beruhige Dich, mein Sohn. Du ſollſt Deine Worte nicht vergebens geſprochen, einen böſen Gedanken nicht ungeſtraft in meiner Seele wachgerufen haben! Gewißheit ſoll mir und auch Dir werden— heute noch! Und muß ich mein ſoeben geſprochenes Wort halten und zur Wahrheit werden laſſen— ſo wird die Verantwortung dafür auf den eigentlichen Veranlaſſer— auf Dich zurückfallen.“ Die Rede mußte auf den armen Norbert eine furchlbare Wirkung aus üben— er ſah wohl bereits das Angedrohte verwirklicht, nicht allein ſich ſelbſt in Unglück und Verzweiflung, ſondern auch ſeine Schweſter und Alexis, die er ſo innig liebte. Er fluchte ſich im Herzen, daß er gewagt aus zuführen, was ihm das verzweifelnde ſeiner Lage als letztes und ſicheres Mittel vorgegaukelt und das nun eine ganz entgegengeſetzte Wirkung hervorgebracht, ſeine Sache um nichts gefördert und dabei ſeine einzige Schweſter, ſeinen Freund ſo ſchwer Percbwortlich ür der kebaltlonellen Theil Freu für den Nellanen, d Meraten⸗Theil F, N Werle, beide in Mannbeim. * Er— 22 2—. S83 2 ſſ