IIANDELS- WIR TSCHATTS-ZETTUNx G Samstag, 3. Januar 1931 5 Stahlwerk-Verband über die Marktlage im Dezember Unbefriedigendes Julands⸗, nachlaſſendes Auslands⸗ geſchäft Halbzeug: Die Nachfrage aus dem Inland war ſch wach. Bie Abrufe aus dem Aus ka nde gingen in befriedigendem Umfange ein. Die Neigung zu neuen Auslands⸗Abſchlüſſen hat jedoch mit Rückſicht auf den bevorſtehenden Jahresabſchluß nachgelaſſen. Form⸗ eiſen: Die iuländiſche Kundſchaft übt aus den be⸗ kannten Gründen weiterhin die größte Zurückhal⸗ tung. Das Auslandsgeſchäft iſt wieder ruhiger geworden. Oberbauſtoffe: Wenn auch für den Monat Januar die Lieferungen für die Deutſche Reichsbahn ſich in gleichen Höhe wie in dem Vormonat gehalten. Das beſchäftigung in Oberbauſtoffſen für Januar doch einen Rückgang aufweiſen infolge des ge⸗ ringen Auftragsbeſtandes aus dem Aus⸗ lande. Stabeiſen: Die im Inlande in der Erwartung einer Preisſenkung beſtehende Zurückhaltung dauert an; ſie wird verſchärft durch die aus Anlaß der Inventur⸗ arbeiten um die Jahreswende regelmäßig einſetzende Stille Im Auslande iſt, nachdem im Vormonat ſtärkere Ein⸗ deckungen erfolgten, die Nachfrage wieder ruhiger gewor⸗ den. Die Preiſe konnten auf dem vormontlichen Stand gehalten werden. Bandeiſen: Im Aus landsgeſchäft hat ſich der Auftragseingang im Berichtsmonat auf der Alelchen Höhe wie in dem Vormonat gehlten. Das Ausland war wie im Vormonat mit größeren Mengen auf dem Markt, die aber untergebracht werden konnten. Grobblech: Das In laudsgeſchäft iſt unverändert ruhig. Auch aus dem Auslande iſt der Eingang an neuen Beſtellungen wieder geringer geworden. Mittelbleche: Im Inland iſt das Geſchäft nicht beſſer geworden. Die Nachfrage aus dem Aus⸗ ande hat wieder nachgelaſſen. Univerſaleiſen: Das In landsgeſchäft iſt noch weiter zuſammen⸗ ge ſchrumpft. Auch die Nachfrage aus dem Auslande iſt gegen den Vormonat geringer geworden. * Exlöſchen zweier badiſcher Aktiengeſellſchaften. Die in Liquidation ſich befindlicheSüodeutſche Wismut⸗ und Kupferwerke AG. Pforzheim mit 60 000 4 AK. iſt er⸗ . ebenſo dieErzbergbau AGG. Herrenſegen in Schap⸗ ach, Amt Wolfach, die über 20 000 AK. verfügte. * Die Liquidation der Oberrheiniſchen Bankanſtalt Ach. Konſtanz. Zum Liquidationsbeſchluß der Oberrheini⸗ ſchen Bankanſtalt AG. in Konſtanz iſt noch folgendes nach⸗ zutragen. Aus dem Bericht des Vorſtandes, Bankdirektor eiger, iſt erſichtlich, daß die Neufeſtſetzung der Ver⸗ mögenswerte der Bank nur durch eine einſchneidende Zu⸗ ſommenlegung des Aktienkapitals ausgeglichen werden könne. Dabei ſei man ſich bewußt geweſen, daß eine der⸗ artige Maßnahme bei der heute beſtehenden allgemeinen Vertrauenskriſis nur mit den erforderlichen Kapitalreſer⸗ ven durchgeführt werden könne. Nach Abſetzung der Ge⸗ ſchäftsunkoſten, Steuern und Abſchreibungen ergebe ſich nunmehr ein Verluſt von 515 435 /. Der Vergleichs⸗ vorſchlag lautet darin: Alle beteiligten Gläubiger werden noch Maßgabe des Liquidationserlöſes befriedigt. Dieſer Erlös wird in Quoten von 10 bis 20 v. H. ausbezahlt, ſobold aus der Verwertung der Liquidationsmaſſe Geld hierfür vorhanden iſt. Das Aktienkapital wird in jedem Falle als verloren zu betrachten ſein. * Dividendenausfall auf Vorzugsaktien der Royal Mail Steam Packed Co. In einem Rundſchreiben an die Aktio⸗ näre teilt die Royal Mail Steam Packed Co. mit, daß ſie nicht in der Lage iſt, die am 1. Januar fällige Divi⸗ dende auf die Vorzugsaktien zu bezahlen. Es handelt ſich um die 900 000 Pfund Sterling nicht kum. proz. Vor⸗ zugsaktien und um die 2,9 Mill. Pfund Sterling 6/ proz. kum. Vorzugsaktien. Die letzte Dividendengusſchüttung wurde für das Halbjahr bis zum 30. Juni 1929 vor⸗ genommen. Hinſichtlich der von der Royal Mail garan⸗ tierten Dividendenzahlung auf die 5 Mill. Pfund Sterling Gproz. Vorzugsaktien der Withe Star Line iſt noch nichts bekannt geworden. *Mexikaniſche 15 Mill. Dollar⸗Anleihe bei der National City Bank of Newyork. Der Finanzminiſter de Oea von Mexiko hat den Abſchluß der Verhandlungen über die Auf⸗ nahme einer kurzfriſtigen Anleihe in Höhe von 15 Mill. Dollar bei der National City Bank in Newyork bekanntgegeben. Die Mittel aus der Anleihe ſollen in erſter Linie der Stabiliſierung der mexikaniſchen Währung dienen. Die Laufzeit beträgt zunächſt ſechs Monate, ſie kann jedoch bis auf zwei Jahre verlängert werden. 5 5 der Neuen Mannheimer Zeitung Deutschlands Autoinduftrie an der Jahreswende Von Siegfried Doerſchlag I. Verkaufsſtatiſtik NAch hat mit Büſſing paktiert; Horch arbeitet mit Mil⸗ lionen⸗Schuldenlaſt, über die Röhr AG. iſt das Vergleichs⸗ verfahren verhängt worden, in den Zſchopauer Motoren⸗ werken war zeitweilig Arbeitseinſtellung.. das ſind Tat⸗ ſachen, die von den Schwierigkeiten in der deutſchen Kraft⸗ fahrzeuginduſtrie zeugen. Der Abſatz 1930 wird mit ca. 20 v. H. hinter dem von 1929 zurückbleiben, und bei einzel⸗ nen Fabrikaten und Typen wird der Ausfall noch größer ſein. Die Aus landsautomobilinduſtrie, vor allem die ame⸗ rikaniſche, hat bitter zu ſpüren bekommen, wie außerordent⸗ lich ſchwierig das Kraftfahrzeuggeſchäft in Deutſchland iſt. Von den mit tönendem Tamtam aufgezogenen Montage⸗ werkſtätten in Deutſchland arbeitet zur Zeit nur noch eine einzige, nämlich Ford. Der Monat November war der Monat des geringſten Verkaufsgeſchäs im ganzen Jahr. Während im Mai (beſter Monat) 8 754 deutſche und 3 427 ausländiſche Per⸗ ſonenwagen, insgeſamt alſo 12 181 Pa W zugelaſſen wurden, brachte der November nur Zulaſſung von 2571 deutſchen und 1035 ausländiſchen, insgeſamt alſo 3 606 PKW. Das iſt die ſeit Jahren niedrigſte Monatsziffer, die genügend be⸗ weiſt, daß eine große Zahl deutſcher Autohändler bezw. Niederlaſſungen in dieſem Monat keinen einzigen Kraft⸗ wagen abſetzen konnten. Selbſt der mit 5 853 Neuzulaſ⸗ ſungen ſchon ſehr ſchlecht geweſene Oktober iſt durch den November noch unterboten worden. Intereſſant iſt der zahlenmäßige Anteil der einzelnen Fabriken: Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov Geſamt Stck. 12 181 8402 7912 6230 5853 5083 3606 davon: Inländer 8754 6022 5648 4450 4247 3771 2571 Ausländer 3427 2380 2264 1780 1606 1312 1035 in v. H. Adler 8,76 9,2 8,64 8,26 799 8,55 10,52 BMI 6,22 6 7,89 7,26 7,19 7,9 6,86 Brennabor 2,90 2,8 2,78 2,94 3,03 3, 55 Dl. Benz 7,30 7,9 7,883 6,91 6,42 6 Hanomag 4,907 5,7 6,08 8,01 9,66 Horch 1,47 20 3,20 1,82 1,78 Opel 31,01 26,8 26,78 26,900 23,44 Wanderer 2,44 M Sonſt. Inl. 6,84 3,5 7,28 7,68 9,07 Chevrolet 3,80 4,1 3,48 2,33 2,08 Ford 9,19 9,7 9,98 11,72 12,16 Sonſt. Ausl. 15,14 14,5 15,18 14,52 13,13 Wertmäßige Zuſammenſtellung: in Millionen Mark(Brutto⸗Verkaufspreiſe) 5 Juni Jultl Alg, Sept. Okt. Nov. Geſamt 41,0 38,4 29,25 28,16 25,382 18,005 davon: Inländer 28,5 26,4 20,15 19,97 18,606 12,693 Ausländer 12,5 12,0 9 8,21.676 5,312 in v. H. Adler 11,0 10,5 9,8 9,4 128 12,51 BMW 3,0 4,1 3,8 3, 3,64 3,44 Brennabor 2,9 3,0 2,9 3,1 3,31 2,44 Dl. Benz 18/0 13,7 13,1 12,1 12,98 13,88 Honomag 3,4 38,7 4,8 5,8 5,89 6,95 Horch 40 5,5 5,0 48 4,05 4,87 Opel 16,4 16,5 16,7 149 19,18 10,07 Wanderer 3,5 3,2 3,0 5,3 7,5 9,91 Sonſt. Inl. 9,7 8,4 9, 12/1 10% 17 Chevrolet 38,8 3,0 22.9 1,08 2,41 Ford 7,6 8,0 9,6 9,7 8,98 9,69 Sonſt. Ausl. 190 20,0 19,2 175 15,8 17,81 Zahlen beweiſen dieſe Zahlen aber überraſchen zu⸗ gleich. Daß z. B. Adler ſo ſtark gekauft wird, daß von allen deutſchen Fabrikaten mengenmäßig Adler an dritter Stelle hinter Opel und Hanomag folgt, iſt Beweis dafür, daß der leichtgebaute aber ſolide deutſche Standardwagen in guter Ausſtattung mehr begehrt iſt, als teurerer Marken⸗ wagen in individuellerer Geſtaltung. Adler hat das Stan⸗ dard⸗Syſtem geſchaffen, und vom kleinen 4 Zylinder⸗Fa⸗ vorit bis zum großen Adler⸗Standard 8 Zylinder ſind alle dret Typen beliebt. Opel hat dank ſeiner preiswerten Serienfabrikation nach wie vor größte Produktions⸗Abſatz⸗ BBeoerkehrsbelebung in der Nheinſchiffahrt Steigerung der Kohlenverladungen Erhöhung der Frachten Schiffahrtsſtörungen durch 8 Nebel Rückgang des Waſſerſtandes Ungünſtige Lage des Speditionsgeſchäftes Wie wir dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhr⸗ ort über die Betriebslage der Rheinſchiffahrt im Monat Dezember 1930 entnehmen, hat die Verkehrslage auf dem Rhein im Berichtsmonat eine erfreuliche Be⸗ lebung erfahren. Ste iſt in erſter Linie auf den ſeit Monatsanfang ſtärkeren Kohlenumſchlag an allen Verlade⸗ plätzen in den Rhein⸗, Ruhr⸗ und Kanalhäfen zurückzu⸗ führen. Dieſe Steigerung der Kohlentransporte zeigte ſich als Auswirkung der am 1. Dezember vom Kohlenſyndikat in Kraft geſetzten Preisſenkung, in deren Erwartung die Abnehmer im Vormonat mit ihren Abrufen ſehr zurückge⸗ halten hatten. Die erhöhten Kohlenverladungen wirkten ſich in einer Steigerung der Frachten, namentlich im Talverkehr, aus, an der jedoch noch andere Faktoren der Preisgeſtaltung teil hatten. Nachdem die Auswirkungen des letzten Hochwaſſers überwunden waren, traten erneut erhebliche Störungen der Schiffahrt durch dichten Nebel auf, der teilweiſe, z. B. am Oberrhein, jeglichen Verkehr für mehrere Tage unmöglich machte. Der dadurch verlang⸗ ſamte Umlauf der Fahrzeuge führte an der Ruhr zu einem wachſenden Mangel an Kahnraum, ſodaß eine ganze Anzahl ſtillgelegter Fahrzeuge wieder in Fahrt geſetzt werden konnte. Die gleichfalls durch jene Tatſache mitbeeinflußte Tendenz ſteigender Frachen übertrug ſich von der Ruhr auf ſämtliche anderen Umſchlagsplätze, obgleich an dieſen die Gütermengen keineswegs zugenommen haben. Im ganzen geſehen trat wohl eine Beſſerung der Wirtſchaftslage der Rheinſchiffahrt ein, ihr Maß jedoch kann nicht ohne weiteres aus der Steigerung der notierten Frachten abgeleſen wer⸗ den, ſondern wird durch die infolge der Schiffahrtsſtörun⸗ gen eingetretene Steigerung der Koſten weſentlich modi⸗ fiziert. Der Waſſerſtand des Rheins war während des ganzen Monats, abgeſehen von einer geringfügigen Un⸗ terbrechung am 16. und 17. und den drei letzten Tagen des Monats, rückgängtg. Der Cauber Pegel wies am 1. Dezember den hohen Stand von 4,64 Meter auf, fiel dann aber bis zum 28. des Monats auf einen Stand von 2/02 Meter. Am 31. war er wieder auf 2,27 Meter ge⸗ ſitegen. Oberhalb der Ruhr mußte bei dem rückgängigen Waſſerſtand eine Beſchränkung der Abladetiefe eintreten. Der Breunſtoffverſand erfuhr aus dem ſchon erwähnten Grunde der Kohlenpreisſenkung eine weſent⸗ liche Belebung. Die Nähe des Winters, der ſich bisber allerdings ſehr milde zeigte, trug auf dem ſüddeutſchen Markt zu einer weiteren Steigerung des Abſatzes und damit der Verſendungen nach dem Oberrhein bei. An der Abſatzſteigerung nahm die Induſtrie weniger teil, da lr Brennſtoffbedarf infolge des ſchwachen Beſchäſtigungs⸗ grades auch weiterhin gering blieb. Im Talverkehr nah⸗ men die Kohlen verladungen gegen Mitte des Monats ſtark zu. Am Oberrhein hatte die Schiffahrt erheblich unter Nebel zu leiden. Die Jahrt nach Baſel mußte auf dem Rhein zu Beginn des Monats wegen des ſtark zurück⸗ gegangenen Waſſerſtandes eingeſtellt werden. Infolge⸗ deſſen wurde der Hüninger Kanal wieder voll in Anſpruch genommen. Da die leeren Kähne auf dem offenen Strom talwärts gehen konnten, erfuhr der Kanalverkehr keine Behinderung. Unterhalb Straßburg konnten die Kähne bis gegen den 20. ungeleichtert verkehren, darauf zwang das weitere Fallen des Waſſerſtandes zu Leichterungen. Mengenmäßig hielt ſich dieſer Verkehr auf der Höhe des Vormonats. Die Reederei⸗Vereinigung Baſel und der Straßburger Pool wurde mit Ablauf des Jahres auf⸗ gelöſt, da eine deutſche Reederei den Vertrag kündigte. Die Notierungen für den Rhein Ruhr⸗ Frachten markt erfuhren im Dezember eine weſent⸗ liche Steigerung. In der Verkehrsbeziehung Rhein⸗ Ruhrhäfen Mannheim wurden an der Schiffer⸗ börſe zu Duisburg⸗Ruhrort am 3. Dezember 0,90, ab 5. Dezember 1 4, ab 12. Dez. 1,10, und ab 20. Dez. 1,20 4 je To. bei ganzer Lade⸗ und Löſchzeit notiert. Ab Rhein⸗ Herne⸗Kanal betrug die notierte Fracht am 2. und 3. des Monats 1/05, am 5. und 6. Dez. 1,20 J, ab 9. Dez. 1,30 Mark, bis am 19. eine weitere Steigerung auf 1,40 4 ein⸗ trat. In der Verkehrsbeziehung Rhe in⸗Ruhrhäfen/ Rotterdam ſtiegen die Frachtennotierungen von 0,80 4 am 1. und 2. auf 0,90& ab 3. Dez., auf 1% ab 6. Dez., auf 1,10 ab 12. Dez. Am 19. Dezember trat eine weitere Steigerung um 10 Pfg. ein. Von dieſen Notierungen wichen die ab Rhein⸗Zechenhäfen jeweils um 5 Pfg. nach unten, die ab Rhein⸗Herne⸗Kanal um jeweils 20 Pfg. nach oben ab. Das Schleppgeſchäft wurde durch das ſtändige Angebot an Schleppgut ſehr begünſtigt. Wenn ſich auch die Schlepplohnnotierungen an der Schifferbörſe für die Strecke Ruhrort/ Mannheim während des ganzen Monats auf 1,10 bis 1,20 hielten, beſtand doch für eine größere Zahl von Schleppern gute Beſchäftigungs möglichkeit. Aber wie beim Kahn raum war auch hier der Umlauf der Fahrzeuge durch ſtarke Aufenthalte infolge der Witterungsverhältniſſe ſtark beeinträchtigt, ſodaß dadurch die Tageseinnahmen erheb⸗ liche Einbußen erfuhren. Die Beſchäftigung der Speditlons⸗ und Um⸗ ſchlags betriebe in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen hat im Berichtsmonat im allgemeinen keine Beſſerung er⸗ fahren. Wenn auch die Kohlenzufuhren on beſtimmten Ladeſtellen etwas beſſer waren, wurden die anderen Um⸗ ſchlagsbetriebe wiederum ſehr wenig oder garnicht mit dem Kohlenumſchlag beſchäftigt. Die Anfuhr in Düngemitteln erfuhr eine geringe Steigerung. Das Geſamtbild blieb ſomit nach wie vor ungünſtig; die Beſchäftigung der Kran⸗ anlagen dürfte im Durchſchnitt nicht über 2530 v. H. ihrer Leiſtungsſähigkeit hinausgegangen ſein. Einzelnen Betrieben entſtanden infolge der durch das Hochwaſſer ver⸗ urſachten Umräumungsarbeiten in den Magazinen er⸗ hebliche Koſten. Die Getreideonkünfte bei den Umſchlagsfirmen erfuhren eine Steigerung, die teilweiſe bedenutſam war, ſo daß die Ankünfte die der entſprechenden Zeit des Vor⸗ jahres erreichten. Die Beſetzung der Läger war verhält⸗ nismäßig gut. Getreideverfrachtungen waren ſehr gering. ziffer. Daß 4 Zylinder machen, beweiſt, digkeit ſich einführen kann. es aber der Hanomag gelungen iſt, ihren zum zweitmeiſtgekauften deutſchen Wagen zu wie ſchnell gute Qualität bei Preiswür⸗ Mercedes⸗Benz ſteht mengen⸗ mäßig im Inlands⸗Perſonenwagenabſatz erſt an vierter Stelle mit etwa gleicher Verkaufsziffer wie BMW. Auch das iſt ſelbſt dem Autofachmann Ueberraſchung. Am deut⸗ ſchen Autoexport iſt Daimler⸗Benz hauptbeteiligt. Im No⸗ vember konnte Mercedes⸗Benz in der wertmäßigen Zuſam⸗ menſtellung nach Brutto⸗Verkaufspreis wieder die Führer⸗ ſchaft aller deutſchen Fabrikate gewinnen und im PK W⸗ Geſchäft ſogar Opel übertreffen. Intereſſant iſt ferner die Tatſache, wie enorm Ford den Chevrolet verdrängt hat. Der Vierzylinder hat alſo im Verkaufsgeſchäft überlegen über den Sechszylinder geſiegt. Es iſt ferner feſtzuſtellen, daß mit Ausnahme von Ford alle Auslandsfabrikate auf dem deutſchen Markt fortlaufend weniger gekauft werden. Es iſt erfreulich, daß vor allem im Luxuswagengeſchäft der deutſche große Wagen ſich erfolgreich behauptet hat. Hier haben alle Ausländer Terrain verloren. Die Wertumſatzziffern ſind auf Grund der durchſchnitt⸗ lichen Liſtenpreiſe im Einzelhandel erzielten Wertumſätze errechnet worden. Adler z. B. kommt durch Lieferungen an Behörden über ſeine Zulaſſungs⸗Prozentziffer hinaus. Daß die NAG an Lieferwagen einen weit über das Dop⸗ pelte gehenden Umſatz hatte wie Büſſing, iſt angeſichts der eben beſchloſſenen Produktionsgemeinſchaft bemerkenswert. Vomag, Krupp, MAN können ebenſo wie Büſſing nie große Verkaufsziffern erzielen, weil für die großen Om⸗ nibuſſe und Laſtkraftwagen dieſer Fabrikate ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht ſo großes Kauf⸗Intereſſe beſteht, wie für die klei⸗ nen, fixen Lieferwagen bis 2% To. Die Zulaſſung der Laſtkraftwagen im zweiten Halbjahr 1930 ergibt folgendes Bild: Zahlenmäßiger Auteil der einzelnen Fabriken Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov' Geſamt Stck. 2926 1489 1699 1295 1314 1239 963 davon: Inländer 1485 952 991 825 822 778 550 Ausländer 84¹ 537 648 470 492 461 407 in v. H. Adler 1,04 0,87 1,10 1,46 1,08 2,03 1,66 Büfſing(3,23) 3,23 2,35 1,89 2,56 1,53 1,46 1,56 Dl. Benz 9,59 7,85 9,28 10,50 8,01 8,42 8,32 Hanſa Lloyd 10,74 8,85 Henſchel 0,64 1,07 0/08 0,85 6,46 0,09 1,04 Krupp 108 1,21 1,46 1,78 1,45 0,8 1704 MAN 2,50 2,55 2,20 1,23 168 211 1556 NAG 5,14 3,9 3,11 3,68 3,066 4,60 4,8 Opel 16,16 15,78 15,09 15,88 19,42 17,43 11,58 Vo mag 1,08 1,48 1,77 1,62 1,209 1,62 1,5 Sonſt. Jul. 24,68 27,25 23,62 24,25 29,8 13,40 16,68 Chevrolet 14,06 13,50 13,54 11,35 11,71 10,91 13,91 Ford 19,26 19,00 22,70 22,16 23,18 25,02 25,58 Sonſt. Ausl. 2,88 3,860 3,26 2,78 2,55 1,69 2,64 Die Hochkonjunktur im Nutzwagengeſchäft iſt vorbei. Der Markt iſt geſättigt und der Hauptbedarf gedeckt. Dieſe Erſcheinung tritt nicht nur in Deutſchland zu Tage, ſon⸗ dern in allen Ländern, in denen den Omnibus⸗ und Liefer⸗ wagen⸗Verkehr gerade in den letzten Jahren ſprunghaft emporgeſchnellt war. In Kreiſen der Laſtkraftwagen⸗In⸗ duſtrie erwartet man jedoch, daß nach dem Sparjahr 1930 das nächſte Jahr eine gewiſſe Belebung, wenn auch nur in einzelnen Fahrzeugtypen, bringen wird. Techniſch iſt im Nutzwagenbau bemerkenswert, daß die Normaliſierung gut vorangekommen iſt. Einheitsgetriebe der Zahnradfabrik A. G. Friedrichshafen werden von der Mehrzahl deutſcher Laſtkraftwagenfabriken verwendet. Kurz vor Jahres ſchluß hat Opel mit ſeinem TypBlitz einen neuen Lieferwagen herausgebracht, und Phänomen hat einen ausgezeichneten 175 Tonnen mit luftgekühltem Mo⸗ tor geſchaffen. Daimler⸗Benz hat im Rohölmotorbau gute Erfolge gehabt, die ſich insbeſondere im Auslandsgeſchäft auswirken. Aku Nach einem Beſchluß der Verwaltung der Allgemeinen Kunſtſeide⸗-Union(Aku] in Arnheim ſoll vom 3. Januar ab auf die 3,315 Mill. hfl. Vor zugs a ktien eine reſt⸗ liche Dividende von 3 v. H. zur Verteilung gelangen, nachdem bereits vorher eine Interimsdividende in gleicher Höhe ausgeſchüttet worden iſt, ſo daß insgeſamt 6 v. H. D i⸗ biden de auf die Vorzugsaktien verteilt wer⸗ den. Den gleichen Satz erhalten die 48 000 bfl. Prioritäts⸗ aktien, während das Stam ma ktien kapital in Höhe von 121,980 Mill. hfl. für das erſte Geſchäftsjahr der im vorigen Sommer durch Uebernahme der Vereinigten Glanzſtoff⸗Fabriken neu geformten Geſellſchaft Kvidenden⸗ los geblieben iſt und ſoweit die Ergebniſſe für das mit dem heutigen Tage ablaufende Geſchäftsjahr einen Ueber⸗ blick geſtattet, wahrſcheinlich auch für 1930 Hipidendenlos bleiben wird, worauf ja die ganze Kursentwicklung hindeutet. Die Emiſſion in Berlin und Frankfurt a. M. erfolgte im Herbſt vorigen Jahres mit 217 v. H. Der Kurs iſt inzwiſchen auf etwa 46 v. H. zurückgegangen, eine Erſcheinung, die weniger in der all⸗ gemeinen Börſenlage als vielmehr darin begründet iſt, daß ſich jetzt die Nachteile einſtellen, die eine erhebliche Ueberſchätzung der Kunſtſeideninduſtrie und ihrer Ren⸗ tabilttäts möglichkeiten in früheren Jahren zur Folge haben mußte. moch behaupteten Preiſen. Mittag-Ausgabe Nr. 3 Dividendenausfall bei Stettiner Cement Eine Verlautbarung der Stettiner Portland⸗Cement⸗ Fabrik beſagt: Der Zewentabſatz iſt außerordentlich zu⸗ rückgegangen. Infolge des Kampfes gegen ringfreie Fa⸗ briken und unter dem Druck behördlicher Maßnahmen, der gleichzeitig eine Stagnation des allgemeinen Zement⸗ abfatzes zur Folge hatte, haben die Zementverbände auch die Preiſe erheblich reduzieren müſſen, eine Entwicklung, die auch heute noch nicht abgeſchloſſen erſcheint. Da ſich noch nicht überſehen läßt, ob die Zementinduſtrie in der Lage iſt, ihre Selbſtkoſten ſoweit ſenken zu können, wie es die reduzierten Verkaufspreiſe erfordern, hält es die Ge⸗ ſellſchaft für notwendig, von der Verteilung einer Divi⸗ dende(i. V. 6 v..) für das Geſchäftsjahr 1980 Abſtand zu nehwen(man hatte mit einer Reduktion bereits gerechnet) und für die Konſolidierung der Geſellſchaft mit allen ver⸗ füngbaren Mitteln Sorge zu tragen. * Leipziger Feuer⸗Verſicherungs⸗Anſtalt Normale Geſchäftsentwicklung. Wie wir erfahren, iſt im Geſchäfts⸗ jahr 1930 die Geſchäftsentwicklung normal geweſen. Der Schadenverlauf war günſtiger als im Vorjahr, dagegen werden die Zinſeneinnahmen vorausſichtlich etwas niedri⸗ ger ſein. Ueber das Jahresergebnis läßt ſich zur Zeit noch nichts Beſtimmtes ſagen, da die Prämien⸗ und Schadenaufgaben zum Teil erſt in den nächſten Monaten eingehen(i. V. 14 v. H. Dividende). * Bierbrauerei⸗Geſellſchaft am Huttenkreuz AG. Ett⸗ lingen. Der Meldung über Dividende und o. GV. iſt aus der nunmehr vorliegenden Bilanz nachzutragen: Das Bier⸗, Treber⸗ und Kunſteiskonto ſtellte ſich per 30. 9. 80 auf 809 448(964 913) J, demgegenüber allgemeine Un⸗ koſten 519 775(650 434), Staats⸗ und Gemeindeſteuern 282 266(245 243) /, Abſchreibungen 20 485(30 346) 4 ſtehen, ſo daß ſich 20 189(41 418)& einſchließlich 1218 1 Vortrag Reingewinn ergeben. 5 * Brauerei Henninger⸗Kempff⸗Stern AG. Frankfurt a. M. Das am 31. Aug. 1930 beendete 50. Geſchäftsjahr der Geſellſchaft ſchließt nach 233 028(i. V. 226 688) Ab⸗ ſchreibungen mit einem Reingewinn von 691 271(750 044) Mark ab, woraus, wie ſchon gemeldet, eine Di v i dende von 9(10) v. H. verteilt wird. U. a. werden der So nd e r⸗ rücklage wieder 200 000/ überwieſen. Dem Bericht zufolge ergibt das abgelaufene Jahr trotz einer zunächſt erzielten Abſatzſteigerung einen Minderabſatz von etwa 10 v.., der auf die Erhöhung der Bierſteuern zurück⸗ geführt wird. Unter den gegenwärtigen Umſtänden ſei für die nächſte Zukunft mit einem weiteren Rückgang der Erträgniſſe zu rechnen. Nürnberger Hopfenmarkt 8. Nürnberg, 31. Dez. In der zweiten Hälfte des Monats Dezember blieb das Geſchäft am offenen Markte ziemlich ruhig. Es waren ſo⸗ gar verſchtedene geſchäftsloſe Tage zu verzeichnen. Urſache dazu blieben in erſter Linie die Feiertage, dann aber auch die nunmehr zu Ende gehende Hauptſaiſon der Hopfen⸗ kampagne 1930/31. Dem Markte wurden in den letzten zwei Wochen nur 50 Ballen zugefahren, wobei Zufuhren vom Lande überhaupt fehlten. Der Umſatz erveichte in der gleichen Zeit etwas über 200 Ballen. Die meiſten Käufe entfallen auf die Hopfenverkehrsgeſellſchaft, die an ver⸗ ſchiedenen Tagen überhaupt als alleiniger Käufer auftrat. Gefragt waren vornehmlich Hallertauer, daneben aber auch Tettnanger und nur in geringem Umfange Gebirgshopfen. Die Preiſe für prima und beſtvorhandene Sorten konnten ſich auf der bisherigen Höhe halten; nur geringe Sorten mußten im Preiſe nachgeben. Bei Schluß der Berichtszeit notieren nach amtlicher Feſtſtellung: Prima Mittel Geringe Hersbrucker Gebirg 5065 4045 3035 Hallertauer 80105 6075 4550 Württemberger u. ö Tetnanger 85905 7080 l jjegtr. Schlußtendenz unverändert ruhig bei, im allgemeinen, Der Nürnberger Hopfenmarkt hatte in ſeiner diesjähri⸗ gen Hauptſaiſon, das iſt vom September mit Dezember, einen Geſamtumſatz von 9760(im Vorjahre 11 990) Ballen zu verzeichnen. Zugefahren wurden in dieſer Zeit 14 840 (16 100) Ballen. Es darf ſomit noch mit einem Marktvor⸗ rat von etwa 5000 Ballen gerechnet werden. Was die Preis⸗ entwicklung anlangt, ſo iſt feſtzuſtellen, daß die Preiſe im Monat September unverändert geblieben ſind, in der zweiten Hälfte des Oktober und in der erſten Hälfte des November den höchſten Stand mit 110/ für Hallertauer und Spalter und 105/ für Tettnanger erreicht haben, dann aber auf die vorſtehenden Notierungen zurückgegangen ſind. 5 Auch auf den ausländiſchen Hopfenmärkten machte ſich gegen Jahresſchluß größere Ruhe bemerkbar. Am Saazer Markte ſind die Notierungen weiter etwas zurückgegangen und bewegen ſich nur noch zwiſchen 200 und 480 Kronen. Auf den weſtlichen Märkten blieb das Geſchäft überall ſehr ruhig und bei unveränderten Notierungen meiſt ohne Umſatz. Preiserhöhung für Weizenmehl. Der Preis für Wei⸗ zenmehl Spezial 0 wurde heute von der Südd. Mühlen⸗ vereinigung abermals um 25 Pfg. auf jetzt 42/ je 100 Kg. mit Sack ab Mühle erhöht f Deviſenmarkt Im heutigen Frühverkehr notieren Pfunde gegen NewYork 485,66 Schweiz. 285,05 Stockholm.13 Paris 123.70 Holland.. 12.08 Madrid. 48,27 Beuel: 34% Dsl 10 Dollar geg Mm. 40 08 Mailand 92,76 Kopenhagen 18.10 Pfunde 20,88 Vom deutſchen Tabakmarkt Vier Laſtenerhöhungen in zwei Jahren Nachzahlungen erſt ab April Zunehmendes Uebergewicht der großen Fabriken Befriedigende Tabakpreiſe Die deutſchen Tabakpflanzer wie das geſamte deutſche Tabakgewerbe haben ein Jahr voller Aufregungen hinter ſich: Unter Hinzurechnung der Erhöhung vom 1. Januar 1929 und der vom 1. Januar 1931 wurden die Laſten des Tabakgewerbes nicht weniger als viermal vergrößert. Der im Referentenentwurf des Reichsfinanzminiſteriums vor⸗ geſehene Satz von 400. Zoll wurde zwar auf 180/ er⸗ mäßigt und die Materialſteuer nach dem Geſetz vom 22. De⸗ zember 1929 mit 500 nach der Notverordnung auf 430 feſtgeſetzt; trotzdem beträgt die Belaſtung aus Zoll⸗ und Materialſteuer zuſammen jetzt 610gegen vorher 580% je Dz. und wird in dieſer Höhe vom Tabakgewerbe als un⸗ tragbar bezeichnet. Nach den ſoeben ergangenen Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen zur neuen Tabakſteuer⸗Notverordnung findet übrigens für fertige Zigarren keine Nachverſteuerung ſtatt, auch keine Nachverzollung von Rippen, Abfällen und unverſteuerten Zigarren. Der Nachzoll für unbearbeiteten Tabak beträgt 100 4, für bearbeitete Tabakblätter, entrippt oder geſchnitten, 80 je Dz. vom tatſächlich vorhandenen Gewicht ohne Aufſchlag für die entfallenden Rippen. Die Bezahlung des Nachzolls hat ab 25. April 1931 in drei Mo⸗ natsraten zu erfolgen, Sicherheit iſt hierfür nicht zu ſtellen. Der Zollaufſchub beträgt für die Zukunft vorläufig aber begrenzt bis Ende 1933 ſechs Monate gegen Sicherheits⸗ leiſtung ohne Verzinſung. Die Tabakinduſtrie rechnet all⸗ gemein mit einem erheblichen Verbrauchsrückgang. 1929/0 iſt der Konſum an Zigarren, Zigaretten und Kautabak noch geſtiegen, der Verbrauch an Rauch⸗ und Schnupftabak zu⸗ rückgegangen. Die Geſamtverarbeitung aller Tabakprodukte ging um 1,2 v. H. auf 288 310 974 Pfund zurück; die Zahl der Tabakwarenfabriken ſank von 13 108 am 31. März 1928 auf 11981 bezw. 11312 jeweils am 31. März 1929 und 1930. Am 31. März 1929 ſtanden 1 476, am gleichen Tag 1930 1 355 Fabriken ſtill. Die Bedeutung der kleinen und mittleren Fabriken iſt zurückgegangen, die der großen gewachſen, denn von dem zur Verarbeitung kommenden Rohtabak wur⸗ den 35 v. H. in den 18 größten Fabriken allein verarbeitet. Die für die 1930er Ernte erzielten Preiſe waren recht befriedigend und die Verkäufe gingen flott von⸗ ſtatten, weil infolge der Zollerhöhung die Nachfrage nach Inlandtabak manchmal größer war als das Angebot. In der letzten Dezemberwoche wurden in Seckenheim 1930er Tabake zu 65,00/ und die letzten 1929er Tabake zu 75,00% je Zentner vom Handel übernommen. In der Uckermark iſt der Einkauf der 1930er Tabake gleichfalls beendet. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 57,00 70,00 je Zentner und man ſagt, daß die diesjährige Ernte qualitativ die beſte ſeit zehn Jahren ſei, ſoweit ihre Verwendbarkeit als Zigarren⸗ material in Frage kommt. Innerhalb der Vereine des Tabakbaubezirks Gartz(Oder) ſind die Tabake reſtlos ver⸗ kauft worden. Es erlöſten je Zentner die Tabakbauvereine: Petershagen und Roderbeck 57,00, Hohenreinkendorf, Cummerow, Friedrichsthal, Gartz und Heinrichshof je 63,00 Mark, Cunow 64,50, Hohenſelchow und Pinnow für Los 2 je 65,00 //, Pinnow mit Woltersdorf 66,00 4. Die Ein⸗ wiegung, die bisher das Hauptintereſſe der Pflanzer wie der Käufer in Anſpruch nahm, dürfte bald beendet ſein; vielfach ſind die Tabake ſchon ſortiert zur erſten Fermen⸗ tation zuſammengeſetzt. In neuen Sandblättern zur Zigarrenfabrikation ſollen ſchon namhafte Abſchlüſſe erfolgt ſein. Das Geſchäft in alten Tabaken iſt ſehr ruhig ge⸗ worden, da ſich kaum noch namhafte Beſtände bei den Pflan⸗ zern befinden. 52 Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 2. Jan. Das Geſchäft war an der heutigen Börſe äußerſt ſtill. Zu Berg würde ſozuſagen gar nichts angenommen. Die Fracht blieb mit 1,201,0% per Rotterdam und Mann⸗ heim unverändert. Ebenſo erfuhr auch der Bergſchlepplohn mit 1101,20% Baſis Mannheim keine Aenderung. Der Tolſchlepplohn beträgt immer noch 15 Pfg. für größere be⸗ ladene Kähne nach Rotterdam. 2 1. 1 0 1 W. . 8 .