24 Aufführungen für Don Carlos

Don Carlos

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Zeit- und Sachbezug: Erstes Blankversdrama Schillers (Übergang zur klass. Periode). Als Liebes- und Familiendrama entworfen (Vater-Sohn-Konflikt) wurde das Stück während der Ausarbeitung immer mehr zu einem historisch-politischen Drama, in dem es um die Gegenüberstellung von Despotie und Freiheit geht. – Inhalt: Don Karlos, Sohn Philipps II. von Spanien, liebt noch immer seine ehemalige Braut Elisabeth von Valois, die aus politischen Gründen seinen Vater heiraten musste. Diese lenkt gemeinsam mit Karlos Freund, dem Marquis von Posa, Karlos Interesse auf die Befreiung Flanderns von spanischer Unterdrückung. Intrigen, Verrat und Missverstände lassen den Plan scheitern. Der Marquis von Posa opfert sich für Don Karlos - umsonst. Am Ende wird Karlos von seinem Vater der Inquisition übergeben. – Überlieferung: Erstausgabe Ende Juni 1787 u.d.T. "Dom Karlos. Infant von Spanien" mit 6282 Versen. Bereits 1785-1787 erschienen größere Teile des Dramas in der "Rheinischen Thalia". Daneben existiert eine Bühnenfassung in Prosa (1787, Druck 1808) und eine Reihe überarb. Ausg. der Jambenfassung. Ab 1801 Titel "Don Karlos". 1804 letzte Überarb. durch Schiller (Druck 1805 mit UT "Ein dramatisches Gedicht", 5370 Verse, erschien als Ausg. letzter Hand). Uraufführung am 29.8.1787 in Hamburg. Ihr lag das von Schiller autorisierte "Rigaer Theatermanuskript" zugrunde. Wegen heftiger Kritik 1788 Rechtfertigung des Stücks durch Schiller in den "Zwölf Briefen über Don Karlos" in Wielands "Teutschem Merkur".

1783-1787

1787

Schiller, Friedrich