Titel
Liebelei
Titelvarianten
Flirtation
Weitere Angaben
Zeit- und Sachbezug: Schnitzlers erster und größter Bühnenerfolg. Mit "Liebelei" wird der Typus des gemütvollen Wiener Volksstücks in ein sozialpsychologisches Drama verwandelt. / Uraufführung 1895 / Inhalt: Theodor und Fritz, zwei ›fesche‹, wohlhabende Wiener Studenten, verbringen mit ihren Freundinnen Mizi und Christine in Fritzens Wohnung eine stimmungsvolle Soirée bei belangloser Konversation.Theodor ... hat seinem Freund - als Erholung von der strapaziösen »Liebestragödie« mit einer verheirateten Frau aus der »guten« Gesellschaft – eine kleine, unverbindliche »Liebelei« mit Christine Weiring, der naiven Tochter eines städtischen Theatermusikers, verordnet. Schnitzlers Schauspiel, dessen beiläufiger Konversationston sich im letzten Akt unversehens zu eindringlicher Unmittelbarkeit verdichtet, als in Christines jäh ausbrechender Verzweiflung der tragische Kern dieser scheinbar flüchtigen Beziehung zu Fritz enthüllt wird, erreicht mit diesen Szenen eine Dimension, die weit über den unmittelbaren, präzise fassbaren Zeitbezug hinausreicht. / Überlieferung: Uraufführung am 09.10.1895 am Burgtheater, Wiener. - Erstdruck im selben Jahr
Erschienen
1896
Autor*in
Schnitzler, Arthur
GND