Titel
Der zerbrochne Krug
Titelvarianten
Der zerbrochene Krug / The Broken Jug / De gebroken kruik / La Cruche cassée / La brocca rotta / El cántaro roto / Rozbity dzban / Az eltört korsó / Den sönderslagna krukan / Rikottu ruukku / Razbityj kuvšin / Kırık testi / Ē spasménē stámna / El Gora El Mohatama / Po' weng chi
Weitere Angaben
Epoche: Romantik / Zeit- und Sachbezug: Anlass zu dem Drama war ein Dichterwettstreit zwischen Wieland, Zschokku und Kleist: Anregung erhielten alle drei durch einen Kupferstich von Jean-Jacques Le Veau ("Le juge ou la cruche cassée", nach dem Gemälde "Le juge du village" von Louis-Philibert Debucourt). Als dramaturgisches Muster diente die Ödipus-Tragödie des Sophokles. / Inhalt: Der Dorfrichter Adam muss einen Entschädigungsprozess um einen Krug führen, den er selbst zerbrochen hat. / Überlieferung: Die Uraufführung erfolgt am 2. März 1808 durch J. W. v. Goethe am Weimarer Hof. Die ersten 3 Akte erscheinen 1808 in der März-Ausgabe des "Phöbus", die überarbeitete Buchfassung 1811 bei G. Reimer in Berlin. Der Dichterwettstreit war überaus produktiv: neben Kleists Drama schrieben Wieland und Zschokke eine Komödie („Ambrosius Schlinge“), bzw. eine Erzählung. "Der zerbrochne Krug" ist das bekannteste und populärste Werk Kleists. Theater, Film, Rundfunk und Fernsehen sowie exzellente Darstellungen der Richter-Figur haben dieses Stück in das kulturelle Gedächtnis eingeschrieben.
Erschienen
1811
Autor*in
Kleist, Heinrich von
GND