Titel
Die Mitschuldigen
Titelvarianten
Oi synénochoi : kṓmōdía se treis práxeis / A bűnrészesek : verses vígjáték
Weitere Angaben
Zeit- und Sachbezug: Eine erste Fassung (1. Akt) entstand zwischen 1768 und 1769, es existieren zwei weitere Fassungen. Beeinflusst durch die Bühnenspiele Molières. / Inhalt: Lustspiel in 3 Akten: In einem Gasthaus kommt es zwischen dem Wirt, seiner Tochter Sophie, ihrem Mann Söller und dem einzigen Gast Alcest wegen Habgier, Neugier und verschmähter Liebe zu zahlreichen Missverständnissen: Alcest, der einst eine Beziehung zu Sophie hatte, ist nach länger Abwesenheit vor einigen Tagen wieder aufgetaucht. Sophie ist inzwischen mit dem Tagedieb und Spieler Söller verheiratet, der des Nachts Alcest bestiehlt, um seine Spielschulden begleichen zu können. Sophie kommt zu einem nächtlichen Rendezvous mit Alcest in dessen Zimmer; ebenso wie der Wirt, den die Neugier nach einem verdächtigen Brief dorthin treibt. Als am nächsten Tag der Diebstahl offenbar wird, beginnen eine Reihe von Missverständnissen, an deren Ende jedoch alles Aufklärung findet und alle Beteiligten ein Quäntchen Mitschuld an dieser Situation eingestehen. / Überlieferung: UA am 09.01.1777 im Weimarer Liebhabertheater (G. spielte den Alcest). Die Aufführung in Weimar erfolgte unter G.s Leitung zwischen 1805 u. 1816 siebenundzwanzigmal. 1787 erschien der Erstdruck der bis April 1783 überarbeiteten Fassung. Die dritte Fassung erschien gedruckt in den „Schriften“ von 1797. Eine Prosabearbeitung des Originals in Alexandrinern liegt von J. F. E. Albrecht vor (1795). Es existieren zahlreiche Hörspiele, besonders aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie einige Verfilmungen.
Entstanden
1768-1769
Erschienen
1777
Autor*in
Goethe, Johann Wolfgang von
GND