Titel
Anatol
Titelvarianten
A na tol
Weitere Angaben
Zeit- und Sachbezug: Schnitzlers erster Einakterzyklus besteht aus sieben nahezu selbständigen, aber durch Motive und Figuren verbundenen Einzelszenen, entst. zwischen 1883 und 1891. Eine unter dem Titel »Anatols Größenwahn« angehängte Schlussszene wurde später vom Autor zugunsten einer anderen – »Anatols Hochzeitsmorgen« – verworfen. Das einleitende Gedicht stammt von Loris, einem Pseudonym des jungen Hugo von Hofmannsthal, der mit Schnitzler befreundet war. - Inhalt: In der Konversationssprache der Wiener Gesellschaft um die Jahrhundertwende erörtert Anatol mit seinem Freund Max, der als räsonierender Gesprächspartner erscheint und »für die Stichwörter da« ist, und der jeweiligen, immer nur vorübergehend geliebten Frau Probleme der Wahrheit, der Schuld und der Treue.- Überlieferung: ersch. im Herbst 1892, vordatiert auf 1893 i. Verlag des Bibliographischen Bureaus, Berlin; Aufführungen: anfangs separate Aufführg.der einzelnen Stücke, Urauff. d. ganzen Zyklus zeitgleich am 3. Dezember 1910 in Wien (Volkstheater) und Berlin (Lessingtheater)
Erschienen
1893
Autor*in
Schnitzler, Arthur
GND