2 21 ed fl Samstag, 3. Januar 1931 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 142. Jahrgang/ Nr. 3 Wintersport in Deutſchland iſt billig! Unterkunfts⸗ und Verpflegungspreiſe in den großen deutſchen Winterſportplätzen.— Bis 20 v. H. ermäßigt Es gibt noch immer in Deutſchland Leute, die der Anſicht ſind, daß die Koſten für den Aufenthalt in deutſchen Winterſportplätzen zu hoch ſeien im Ver⸗ gleich zu einigen angeblich„beſonders billigen“ frem⸗ den Ländern. Die Ergebniſſe einer Rundfrage, die von der„Reichsbahnzentrale für den deutſchen Reiſeverkehr(RD)“ veranſtaltet wurde, zeigen je⸗ doch, daß die Preisgeſtaltung der führenden deut⸗ ſchen Winterſportorte trotz hoher Steuerlaſten und trotz allen Wirtſchaftsſchwierigkeiten durchaus jeden Vergleich mit den umliegenden Ländern aushält. Vielfach ſind die Preiſe ſogar gegenüber dem Vorjahr, bis zu 20 v.., ermäßigt. Im folgenden geben wir eine kurze Ueberſicht der Un⸗ terkunfts⸗ und Verpflegungspreiſe auf Grund der neueſten Proſpekte und Mitteilungen einiger der größten deutſchen Winterſportplätze(P.— Penſions⸗ preis, 3.= Zimmerpreis): Bayern Garmiſch⸗ Partenkirchen: Z. in Penſio⸗ nen—6 /, in Gaſthöfen.50—4 /, in Hotels.50 bis 12%, P. in Penſionen—12 /, in Gaſthöfen —9 /, in Hotels 7,5020. 20/ iſt alſo der Höchſtpreis des eleganteſten Hotels im größten deut⸗ ſchen tägigen Aufenthalt Winterkurort. Pauſchalpreiſe für (mit allen Abgaben) 53 /, 70%, 110 /, je nach Wahl des Hauſes. In Mittenwald ſind Penſions⸗ und Unterkunfts⸗ preiſe um 20 v. H. gefallen! Z. in Penſionen .50.50 /, in Hotels—6 /, P. in Penſionen .50—-9 /, in Hotels—2 /, Wochenendpreis —7/ für volle Penſion. Berchtesgaden: 3. in Penſionen von 2/ an, in Hotels von 2/ an, P. in Penſionen und Hotels von.50/ an, Pau⸗ ſchalpreis für eine Woche Aufenthalt in Berch⸗ tesgaden 54 /, 63/ und 90 /, je nach Unter⸗ bringung. Bad Reichenhall: Z. in Penſionen —4 /, in Hotels.50—4 /, P. in Penſionen.50 bis 11 /, in Hotels.50—12 /, Wochenpreiſe 53 und 60 1. Oberſtdorf: Z. in Penſionen von 1 ¼ an, in Hotels von.50/ an, P. in Penſionen und Hotels von 5/ an, Pauſchalpreiſe für 7 Tage 56, 75 und 100 J. Schwarzwald Triberg: Z. in Penſionen und Hotels von .50/ an, P. in Penſionen und Hotels von.50 bis 20 /, je nach Wahl der Häuſer. Titiſee: P. in Peuſionen von—.50 /, im Hotel von 11/ an, die Preiſe ſind um zirka 15—20% geſenkt! Feld⸗ berg: im„Feldberger Hof“, dem komfortablen Pöhenhotel, ſind die Preiſe um 1/ gefallen und be⸗ tragen für Z. 310 /, für P. 10-17. Freude n⸗ ſtadt: P. in Penſionen.50—.50 /, in Hotels 5 bis 15 /, Z. in Hotels.50—8 l. Schleſien Bad Flinsberg: 10—15% billiger! Z. in Penſionen.75.75 1, in Hotels—.50 /, P. in Penſionen—8 /, in Hotels—12 /. Krume m⸗ hü bel: P.—10 /, Z..75—8. Bad Reiner z: 3. in Penſionen—4 /, in Hotels.50—7 /, P. in Penſionen.50—7 /, in Hotels 47, Wochenend- preis zirka 12 /, Pauſchalpreis pro Tag.5010 l. Schreiberhau: Z. in Penſionen—.50 /, in Hotels.50—6 /, P. in Penſionen—10 /, in Hotels 714.. Harz Schierke: Z. in Penſionen—4 /, in Hotels .50.50 /, P. in Penſionen.50—9 /, in Hotels .5012%, Wochenendpreiſe 10—15 /, die ſog.„kleine Penſion“ verſchiedener Hotels wird auch im Winter beibehalten. Braunlage: Z. in Penſionen von .25„ an, in Hotels von.50/ an, P. in Penſionen von 5/ an, in Hotels von 6/ an. Brocken⸗ hotel: 3. von 3/ an, P. von 10/ an. Thüringen Oberhof: Z. in Penſionen—4 /, in Hotels .9 /, P. in Penſionen.50—6 /, in Hotels—14¼ Friedrichroda: Z. 24.50 /, P..50—10 l. Sachſen Altenberg: Z..505 /, P.—12. Gei⸗ fing: Z. 1—.50 /, P.—8 /, Wochenendpreis .75—8%(Preiſe um zirka 10 Prozent gefallen). Oberwieſenthal: Z.—7 /, P. in Penſionen 386 /, in Hotels.7516. Bad Elſter: Z. 2 bis 5 1, P.—10 /. R. D. V. Bonkung der Penſionspreiſe Die Hoteliers des bayeriſchen Hochlandes haben beſchloſſen, für den Winter eine allgemeine Senkung der Penſionspreiſe von 10 27 eintreten zu laſſen. Wie man uns vom Bayeriſchen Hotelierverband auf Anfrage mitteilt, handelt es ſich hierbei um die Feſtlegung von Richtlinien für Penſtiouspreiſe. Danach wurde die folgende Staffelung der Pen⸗ ſionspreiſe vorgenommen: 4. Gruppe—8 /, 3. Gruppe-9 /, 2. Gruppe—11/ und für die 1. Gruppe(Luxusbetrieb) auf 12—15 /, bisher 17 /. Zu einer allgemeinen Preisſenkung im deut⸗ ſchen Hotelgewerbe wird der Verwaltungsrat des Reichsverbands der deutſchen Hotel⸗Reſtaurants und verwandter Betriebe bei ſeiner gegenwärtigen Tagung in Berlin Stellung nehmen. Aus Fachkreiſen wird ferner betont, daß ein Preis⸗ abbau für Zimmerpreiſe allein nicht nötig ſei. Sie würden in der Praxis ſchon ſo niedrig gehalten, daß ſich eine offizielle Senkung als unmöglich erweiſen würde, beſonders, nachdem„der Gaſt heutzutage den Zimmerpreis ſelber mache“. Die ohnedies ſchlechte Geſchäftslage für das Hotelgewerbe und der ſtarke Wettbewerb gäben es dem Gaſt in die Hand, Be⸗ dingungen zu ſtellen. Dazu komme fetzt noch die Ein⸗ führung der pauſchalierten Aufenthalte, die zweifellos ein außerordentliches Entgegenkommen an den Gaſt bedeute. Das Sporthotel Schneefernerhaus in unmittel⸗ barer Nähe der Bergſtation der Bayeriſchen Zug⸗ ſpitzbahn wird am 20. Januar eröffnet. Die kurze Seilſchwebebahn vom Schneeferner zum Zugſpitz⸗ gipfel wurde am 1. Januar in Betrieb genommen. Die Technik hat wieder ein Wunder gewirkt. Sie hat eine Breſche geſchlagen in die Felsburg des Wetterſtein⸗Gebirges, das bisher hin⸗ ter ſeinen Stein⸗ und Schneewällen dem Anſturm der Ski⸗Bataillone ſieghaft widerſtanden hatte. Vor einem Jahre noch lag der Schneeferner einſam hin⸗ ter ſeinen Winterbarrikaden, nur wenige Verwegene abenteuerten auf ihren Brettern über ihn hinweg der Zugſpitze zu Nun führt in dreieinhalb Stunden die elektriſche Lokomotive den Reiſenden mühelos von München bis zum ſchnee⸗ begrabenen Platt, das bisher ſelbſt in den ſchneeloſen Sommermonaten ein tüchtiger Berg⸗ wanderer vom Garmiſcher Tal aus erſt nach acht⸗ ſtündigem Marſche erreichte. Aus dem Eiſenbahn⸗ wagen ſteigt man direkt in die deutſche Arktik. Fünf Züge führen täglich Hunderte von Menſchen in Höhen hinauf, wohin in früheren Wintern ſich Monate lang kaum ein Menſch verirrte. Die kurze Seilbahn vom Schneeferner zum Zugſpitzgipfel nahm am 1. Januar ihren Betrieb auf, das Sporthotel am Schneeferner öffnet ſeine Tore am 20. Ja⸗ nuar, das Touriſtenhaus iſt ſchon im Betrieb. Die Europas höchſtes Winterſportgebiet Winterwunder auf dem Zugſpitzplatt.— Mit dem Eiſenbahnwagen in die deutſche Arktik Von Joſef Frank⸗München in relativ mäßiger Neigung fällt der Schneeferner vom Fuß des Schneefernerkopfes(2850 Meter) gegen die Knorrhütte ab. Das Gefälle beträgt auf einer Strecke von mehr als drei Kilometern etwa 600 Meter, geſtattet alſo leidlich beſchwingte Abfahrt. Dabei präſentiert es ſich aber durchaus nicht als„Ski⸗Salon“, es hat Hügel und Täler, Mulden und Falten, alſo eine Mannigfaltigkeit der Bodengeſtaltung, wie ſie andere berühmte Skifelder nicht in dieſem Maße aufzuweiſen haben. Es iſt ein Terrain für alle und alles. Auf dem über 6 Qua⸗ Auf der Terraſſe des neuen„Sporthotels Schneefernerhaus“(2650 Meter) dratkilometer großen Felde gibt es große Strecken, auf denen der Skineuling ungefährdet ſeine erſten Geh⸗Verſuche machen kann, und in den Geländefalten Hinderniſſe und ſchwierigere Paſſagen genug für den Geübten. Und wem das immer noch zu zahmer Sport ſein ſollte, der kann von den Steilhängen des Schneefernerkopfes und anderer Randberge(ſoweit ſie nicht nackter Fels ſind) Abfahrten verſuchen, die an Bravour und Artiſtik gewiß nicht geringe An⸗ forderungen ſtellen. Große Ski⸗ Touren, rich⸗ tige Wanderfahrten verbieten die Felsgipfel rings⸗ um. Das einzige Joch, über das man ins Tal ge⸗ langt, iſt das Gatterl bei der Knorrhütte, von wo eine Abfahrt ins Leutaſchtal, alſo nach Mittenwald und Ehrwald, möglich iſt. erſte Saiſon auf dem höchſten deutſchen Winterſport⸗ platz hat alſo begonnn. Der Schneeferner, das neueſte deutſche Sport⸗ gelände, iſt ein Winterſportplatz wie es im Bereich der deutſchen Alpen keinen zweiten gibt. Als Eu⸗ ropas höchſter, höchſtmöglicher Winterplatz— 2050 Meter über dem Meere— iſt er auch für den, der den Winter nur um des Winters halber aufſucht, ein Höhenkurort mit reinſter und herrlichſter a Sonne Den Nebeln der Niederungen weit entrückt, durch die Randberge faſt nach allen Seiten hin vor kaltem Bergwind geſchützt, bietet er faſt abſolute Gewähr für Wochen wolkenloſer Tage. Wer Höhenſonne und Höhenwärme wünſcht, findet hier unmittelbar unter dem höchſten deutſchen Gipfel ein Höhenklima von außerordentlicher Beſtändigkeit. Als Sportgelände iſt der Schneeferner in Deutſchland einzigartig. Er hat dank ſeiner Höhenlage den längſten Winter aller deutſchen Win⸗ terſportplätze. Einen Winter, der mindeſtens acht Monate dauert, von Oktober bis Mai. Und an keiner anderen Stelle der deutſchen Alpen findet ſich in gleicher Höhenlage ein ſolch ausgedehntes und für die vielen Arten winterſportlicher Betäti⸗ gung gleich hervorragendes Sportfeld. Nicht abrupt, dem Gebiet der Zugſpitze gebracht und dort ausgeſetzt worden. f einigen Lappländern ob, die gleichfalls ihre Wohnſitze unterhalb der Zugſpitze genommen haben. Lappland auf der Zugſpitze Auf Veranlaſſung der Bayriſchen Zugſpitzbahn ſind einige Renntiere und Polarhunde nach Die Pflege der Tiere liegt Der Schneeferner iſt aber mehr als ein Uebungsfeld für große und kleine Ski⸗Talente er iſt dank ſeinem verhältnismäßig ſanften Gefälle ein von der Natur geſchaffener Rennplatz. Deshalb iſt die Zugſpitzbahngeſellſchaft bemüht, ſport⸗ liche Wettbewerbe auf dieſen hochalpinen Sportplatz zu verpflanzen. Zum Skikjöring unten im Tal be⸗ dient man ſich der Pferde. Aber da Pferde, ſelbſt die zähen Shetlandponnys, dem alpinen Höhenklima nicht fkandhalten, ſo war es notwendig, Tiere der Arktis hier einzubürgern. Dem Skikjöring auf dem Schneeferner werden Renntiere dienen, für Schlittenfahrten ſtehen Polar hunde zur Ver⸗ fügung. Zur ſachgemäßen Pflege der Tiere wurden Lappländer engagiert, die auf dem Platt ihre Fell⸗ zelte aufſchlagen. Sie fungieren als Tierhüter. Tier⸗ führer, Tierzüchter; denn auf dem höchſten deutſchen Berg ſoll hinfort die Zucht von Renntieren betrieben werden. Die Lappländerinnen bringen ihre Web⸗ ſtühle mit und werden Reuntierfacken fabrizieren. Vielleicht liegt in dieſem Verſuch ein Anfang zur Arktiſierung des Winterſportes. Wie wir einſt Ski⸗ kjöring und allerlei winterſportliche Termini techniei aus dem Norden geholt haben, ſo jetzt Renntiere und Polarhunde. Die erſte Winterſaiſon auf dem Schneeferner kann der Beginn einer neuen Winterſport⸗ lichen Aera ſein. Die Größe und Mannigfaltigkeit des Schneeferner⸗ Geländes bietet Raum für alle Sportarten. Sprungſchanzen werden angelegt, eine Rodel⸗ bahn, die 1600 Meter lang iſt, eine beſondere Trab⸗ rennbahn für Renntiere, und die ganze Weite des herrlichen Winterraumes bleibt der freien Uebung des Skiſportes überlaſſen. Ein glücklicher, Umſtand iſt es, daß auf dieſem Sportfelde, wie ſonſt nir ⸗ gends in ſolchen Höhen, zwei Unter⸗ kunftsſtationen zur Verfügung ſtehen. Am oberen Ende des Schneeferners das neue Hotel und das Touriſtenhaus, am unteren die Knorrhütte, das Schutzhaus der Alpenvereinsſektion München. Damit ſind von ſelbſt Ziel⸗ und Stützpunkt für ſportliche Wettbewerbe, Raſtſtationen für Uebende gegeben. Das hervorragende Gelände, die Höhenlage, die lange Saiſondauer, die ſporttechniſchen Neuerungen ſtellen den Schneeferner ſchon vom erſten Tag ſeiner erſten Saiſon an in die Reihe der erſten Winter⸗ ſportplätze Europas. Und ſo dürfte auch die erſte große Sportwoche unter Deutſchlands höchſtem Gipfel, die Anfang März ſtattfindet, ein winter⸗ ſportliches Ereignis von kontinentaler Bedeutung werden. R. D. V. Tahrgelegen beiten zum Wintersport Neue Verbindungen für Mannheim Für den zu erwartenden geſteigerten Winterver⸗ kehr hat die Reichsbahn, wie bereits berichtet, durch Einlegung zahlreicher Vor- und Nachzüge weitgehend vorgeſorgt. Darüber hinaus ſind mehrfach ſeit Mitte Dezember neue Verbindungen über die Schwarz⸗ waldbahn nach dem Feldberggebiet, in die Schweiz und nach Vorarlberg hergeſtellt worden, die vornehmlich dem Mannheimer Winterſportfreund zugute kommen. Wichtig zur Ausübung des Winterſports im Süd⸗ ſchwarzwald iſt der nunmehr täglich hergeſtellte An⸗ ſchluß des Baſeler Morgeneilzugs Mannheim ab 7,00, an einen Höllentalperſonenzug in Freiburg; mit dem in Titiſee anknüpfenden Dreiſeenbahnzug iſt der Winterſportler bereits um 12,58 in Bärental⸗ Feldberg und kann bei Benützung des anſchlie⸗ ßenden Poſtautos noch, wenn auch ein wenig verſpä⸗ tet, ſein Mittagsmahl in den Feldberghotels einneh⸗ men. Dieſe vorzügliche tägliche Vormittagsverbin⸗ dung mit Eilzug nach dem Feldberggebiet beſtand letzten Winter noch nicht! Zu begrüßen iſt ferner die Wiederkehr der Kurs⸗ wagen.3. Klaſſe nach Chur über Triberg im Vor⸗ mittagsſchnellzug der Schwarzwaldbahn, womit zu⸗ gleich neue gute Anſchlüſſe nach Davos, Aroſa und St. Moritz verbunden ſind; bis zum 13. Dezember be⸗ ſtand im Winterdienſt über den Schwarzwald Ver⸗ bindung nur bis Konſtanz. Leider laſſen ſich dieſe Churer Wagen von Mannheim nur über Heidelberg und nur mit Umſteigen erreichen;(Mannheim ab 5,27).. Nach dem Winterſportgebiet am Arl⸗ berg iſt erſtmals in dieſem Winter eine vorzügliche Fahrgelegenheit für alle drei Wagenklaſſen neu her⸗ geſtellt worden. Im letzten Winterfahrplan lief in dem Holländer Schnellzug, Mannheim ab 5,27, nur ein Wagen 1. und 2. Klaſſe nach Friedrichshafen durch; der Wagenlauf iſt nunmehr dreiklaſſig ausgeſtattet und wird ſeit 15. Dezember mit einem neueingelegten Arlbergſchnellzug bis Innsbruck durchgeführt, wo er 17,55 eintrifft. Eine ſehr begrüßenswerte Ver⸗ beſſerung. Für die Winterſportplätze der Schweiz ſind ſeit Mitte dieſes Monats einige Schnellzüge über Mannheim Baſel eingelegt, die allerdings zu wenig günſtiger Stunde, um 1 Uhr nachts, Mannheim berühren. Es iſt dies einmal der nur aus Schlaf⸗ wagen 1. und 2. Klaſſe(warum nicht auch Liegewagen 3. Klaſſe?) beſtehende D 4 Berlin— Baſel— Chur— Interlaken und Gotthard— Lugano, deſſen Wagen nach dem Engadin vom Badiſchen Bahnhof in Baſel unter Umgehung des Schweizer Bundesbahnhofs un⸗ mittelbar nach Zürich geleitet werden; dort an bereits 7,26. Ihm unmittelbar voranlaufend verkehrt vom 14. Dezember bis 17. Januar der Holländer Zug D 174 mit Kurswagen—3. Klaſſe bis Baſel SBB, die künftig bis Interlaken fortgeſetzt werden ſollen; auch dieſer Zug führt Schlafwagen nach Chur. „In dieſer Reihe der wiedereingelegten Schnell⸗ züge fehlt leider einer: Der bisher ganzjährig ge⸗ führte, ſeit 5. Oktober aber eingeſtellte D 78 Al⸗ tona— Mannheim— Karlsruhe, der mit Abgang in Mannheim um 8,58 in früheren Wintern in Karlsruhe einen vorzüglichen Anſchluß an den über Heidelberg gehenden D 2 nach dem Gotthard und dem Engadin über Baſel vermittelt hatte. So gut wie den D 178/174 hätte man doch wohl auch die⸗ ſen wichtigen Zug über die Weihnachts⸗ und Neu⸗ jahreszeit vorſehen können. G. 2 540 m ü d M. Höhen- Oberabtsteinach z Gasthaus und Pension„Zur Rose“ Neu einger. Zimmer m. fl. Waſſ. Zentralheiz., Bad.— Eig. Landwirtſch.— Penſ.(4 Mahlz.) .-RM. einſchl. Bad Wochenendpr..- ebe Fern⸗ ſprecher Waldmichelbach Nr. 88. Beſ. 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142 (3.1.1931) 3. Mittagsblatt
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