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Hakenkreuzbanner

Basisdaten

Erscheinungsverlauf: 1. Jahrgang, Nummer 1 (3. Januar 1931) - 15. Jahrgang, Nummer 70 (23/24. März 1945)
ZDB-Nachweis: 1931-1943 (ZDB-ID: 2930940-2); 1943 (ZDB-ID: 2930940-2); 1943-1945 (ZDB-ID: 2930983-9)
Erscheinungsweise: 1-2 mal wöchentlich (1931) ; täglich (1932, 1939-1945) ; 12mal wöchentlich Ausgabe A, 7mal wöchentlich Ausgabe B (1933-1939)
1944 darin aufgegangen: Neue Mannheimer Zeitung
Politische Ausrichtung: Nationalsozialismus

Geschichte

Das „Hakenkreuzbanner“ war von 1931-1945 das zentrale Presseorgan der NSDAP in Mannheim und der Region und verstand sich als „Propagandawaffe“ der nationalsozialistischen Ideologie. Nach 1933 entwickelte sie sich schnell zur auflagenstärksten Tageszeitung Mannheims und hatte auch Leser in Schwetzingen und Weinheim. In Mannheim verdrängte sie nach und nach die anderen Zeitungen, die entweder der aggressiven Wirtschaftspolitik nicht standhalten konnten, verboten wurden oder mit dem Hakenkreuzbanner zusammengelegt wurden. So waren von den acht großen Mannheimer Tageszeitungen, die 1932 bestand hatten, 1939 nur noch die Neue Mannheimer Zeitung und das Hakenkreuzbanner übrig geblieben.
Als Regionalzeitung wurde die Zeitung auch in Schwetzingen, Hockenheim und Weinheim gelesen, die ab 1943 Ihre eigenen Regionalausgaben bekamen. Die Mannheimer Ausgabe wurde fortan als "Hauptausgabe" fortgeführt, Ende des Jahres zusätzlich in eine "1. Ausgabe" und "2. Ausgabe" unterteilt. (Das MARCHIVUM verfügt über die 2. Ausgabe). Weitere Regionalausgaben des Hakenkreuzbanner finden Sie in der Digitalen Sammlung der Badischen Landesbibliothek
Nachdem bei schweren Luftangriffen die Verlagsgebäude beider Zeitungen schwer getroffen wurden, wurden auch sie ab dem 1 Januar 1944 „auf Kriegsdauer“ zusammengelegt. Die Anzahl der Seiten nimmt gegen des Ende des Krieges immer weiter ab. Die letzte Ausgabe erschien am 23. März 1945. Zwei Tage später wurde Mannheim befreit, nachdem Einheiten der US-Army bei Sandhofen den Rhein überschritten hatten. Eine neue Zeit beginnt schon am 17. April mit der Veröffentlichung des ersten Mitteilungsblattes der Militärregierung.

Anmerkung

Das MARCHIVUM stellt die Ausgaben dieser Zeitung für Zwecke von Wissenschaft, Forschung und Lehre zur Verfügung. Das MARCHIVUM distanziert sich ausdrücklich von allen nationalsozialistischen, rassistischen und gewaltverherrlichenden Inhalten.

 
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