Nummer 95 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 26. Februar 1931 Aufwertungs⸗Nachhypothekengläubiger Mie ſollen ſie ſich verhalten? 5 n 55 8 4— 575 9— ſteigerung zu bringen. Zwangsverwaltung wird wohl praktiſch nicht in Betracht kommen. Aber auch hd dratileh unc in Hetracn ke Zur Geſchichte des Eiskunſtlaufens Grundſtück nur zu einem überteuerten Preis von Von Jackſon Haines bis Karl Schäfer Aufwertungshypothetengläubiger der erſten meiſt Hypothekenbanken gsgeſellſchaften uſw. m Kündigungsrecht nach dei Sparkaſſen, ſind, pflegen i Stundungs keinen Gebrauch zu machen. beg[dem betreibenden Gläubiger zu erwerben wäre. Und 7 1 A enn 1 A 981 1 5 8 e 1 5 alt die Brauchtunſt des Fislaufens i ſchy ſich den ſtol eines Weltmeiſters. D i e 5 74 v. H. erhöhten Zins und 1 die dabei entſtehenden Koſten ſind erheblich, außer⸗ die Brauchkunſt des Eis kaufen iſt, das ſchr. f ä 1 1 hatle zer rung zweifelsf gut iſt, dem Eigentümer dem beſteht oft die nusgeuübt wurde, die Geſchicht sorſprung, de 1 auf den heutigen Fälligkeit der betrüblich ſein anderes empfehlenswerterweiſe daß der Nachhypothekar abermals ö vorangehenden werden konnte, auch rden nach doch nur ettläuf Kunſt laf tragen 1863 er Jahrzehr zwar bere reichen ſicherlich in Europ 7 1 5 5 2 wenn auch die Wien apital. Die den Hypothe So der Re 1 1 i en Hypothek. So der Rat gewann. es wird 1 18 be übrig bleiben, als Mag, meiſten Aufwertungsſtellen enden Kündigungen ſind von den Gläubi nachfolgenden Rang, zu allermeiſt ausge mehr an Boden aber Haines, noch we Ameri zurück, Jackſon „ler den zehnfachen Weltmeiſter abge list Göſta S 914] und nach den von Privatleuten, ausgegangen, die oftmals auf ihr Geld, Stundung bewilligt. Sie braucht indeſſen nicht bis den man als deu Kunſtlauf bezeichnet. Er 1929) für Schwe⸗ auf das ſie ſchon lange zu warten gezwungen ſind, zum äußerſten nach dem Stundungsgeſetz zuläſſigen hat nie eine Wel beſeſſen, die zu ſeiner Zeit ener in der Welt⸗ 5 lich dringend angewieſen ſehen. Aber auch ſie müſſen Termin(31. Dezember 1934) gewährt werden. Wird unbekannt war, a ichnend, daß die Spur Areichſter Vertreter * Böck iſt. ckführen. Der Münck l, daß er die ſtärkſten An Schüler des Am en Weltmei rſten 2 größten Talente auf ihn 3 Altmeiſter Fuchs ſagte einn gee durch Leopold empfangen habe und den jetzi nannte man vor Jahren bei Erfal in weitem Umfang wiederum bis zum 31. Dezember 1934 geſtundet, dann wird unter Umſtänden in ſem Zeitpunkt generell wieder eine ähnliche Situa⸗ wie heute vorliegen hrungen machen. In gar zahlreichen Fällen Eigentümer von dem Rechte des 8 7 des Auf⸗ Gebrauch gemacht und ihn der funge Kur f tern mit dem der laufhimmel erſtrahlt, doß man t gegen die Zeit zu kümpfen io Dle⸗ Frey, einen ees& nr 11 wie dieſe 8 ſeinem reten hinter der erſten, alſo im Range vor der an ſich im e ein ſterbender öſtücks markt, als höchſt problematiſe den Vereinen und Kunſtbahnen ei Zu einer Ablöſung der durch zer mitteleurppäiſcher noch immer begeiſtert den ) herausge⸗ Petersburg Rangvor⸗ geht, ſo werden die Gläubiger der nachfolgenden ausgetragene erſte Weltmeiſterſchaft im E Hypotheken ſich kaum mit dem Satz von 77 den f 5 8 85 5 128[Großſtädte, wo das Publikum den kunſtlauf von einem Deutſchen gewonnen wurde. Gilbert Darbietungen e v.., aer 8 i N Was ſich den Nachhypothekaren empfiehlt, wäre leinen Haines“. Dieſer erſte ar Meiſterläufer, 5 m 5 5 züweiten“ Hypothek, in der Höhe des Aufwer⸗ die l 1 8 F 1 40 5 e 15 7 5 g 85 1 5 ine die gene 2 8 7. 9 0 8 8 1 1 die Tanzbühne 1 er tsba ertauſchte, führte mehr ſo nachgehen, eine breitere Baf 3 tungsbetrags der erſten Stelle eine Grund⸗ 5.. 27 5 f 555. 15 11 3 8 1 8 11 4 15 5 Stelle 158 Grund Vereinbarung einer ratenweiſen Tilgung neue Epoche des Eislaufes herbei, Künſtler und Lehrt wäre, zudem iſt er auch noch etwas aus der Mode 1 1 g 1. 90 1 5 2 1 2 5 7 Nahe 5 ie 11. 5 1 ſchuld für ſich eintragen laſſen. mit dem Eigentümer zugleich, ſchuf er durch die Erfindung ſeines erſtmals un e den Beruf 5 fern, die auf den Winter 5 .. 8 5 g 5 löslich mit dem Stiefel verbundenen Schnabel⸗Schlittſchuhes noch häufig in Erſcheinung treten, können een Damit hat ſich gar oft der Wert der nachfolgenden Die Aufwertungsſtellen werden ſich in dieſer Rich⸗ e auf ber ſpätere Sei 8 ſich te nur wenige Amateure leiſten, dieſem schönen 5 theken, 3111 aeſi der derzeitigen Lag 3 5 2 N 18 2 0 Wage, a 1 a ese n 985 Spo egelmäßig nachzu n. S e Würzen; Beke zumal angeſichts der derzeitigen Lage am tung zu bemühen haben. Was die Verzinſung an⸗ Es dürfte bei uns wenig bekannt ſein, daß die 1896 in Sport regelmäßig nachzugehen. Seine Wurzeln ruhen in 4 . f behalt geſchaffenen Schuld wird ſich mit eigenem der nur für erſte Hypotheken augemeſſen iſt, begnü⸗ Fuchs iſt der einzige Läufer von internationatem For⸗ rogramm freil e b 155 de terſch fade 155 0 K thek angemeſſen iſt, begnü⸗ Fu ſch s tſt der nzige Läufer von internationalem For⸗ rogramm freilich mur be en Meiſterſchaftskämpfen ſtär⸗ G der nachfolgende Gläubiger außerſtande ſehen. gen können. Von der Gewährung höherer Zinſen, mat geblieben, den unser Vater and hernorgebracht bat un)? er gerrortritt und im übrigen ſchon ein Füſſel zun Aber auch eine dritte Seite wird ſich zur Geldhergabe wobei man für zweite Hypotheken etwa 10 v. H. für er war es auch, der zehn Jahre ſpäter in ſeiner Vaterſtabt. N Lan der Dee e ent⸗ a ſchwerlich bereit finden. Die erſte Hypothek zuzüglich richtig halten mag, der auch heute für neue zweite München die ee ee 5 aber doch wünſchen, daß auch öie große Kunst b f der Ausübung des genannten Rangvorbehalts liegt Hypotheken anzulegen iſt, wird die Stundungsbewil⸗ un ber, ane e 1 8 lauſes wieder einmal zu feuer allgemeinen Bedentung f hei 50 p. H. der erſten(Friedens⸗) Hypothek. Dies iſt ligung in geeigneten Fällen abhängig gemacht wer⸗ ſeinesgleichen ſucht; nicht A gehn iar ſſcherte 5 ln 1 255: aber bet 30 bis 35 v. H. des Friedenswertes, der bei den können. Sieht die Aufwertungsſtelle, daß f a 5 5. e gewöhnlichen Verkäufen in der Jetztzeit oftmals nicht wegen des Ertrags des Grundſtücks oder auch,. T 2' ö überſchritten wird. worauf Bedacht zu nehmen iſt, wegen der übrigen a Hat der Eigentümer ſich die bezeichnete Grund⸗ finanziellen Verhältniſſe des Eigentümers der er⸗ 750000 Mark Kiunen wieder überzeugende Seiſtungen rönthmiſcher Gyn N ſchuld nicht eintragen laſſen, ſo iſt die Situation des höhte Zins zumutbar iſt, ſo wird die Entſcheidung 2. a 5 1 naſtik und nette Uebungen am Pferd mit Federſprungb rei, e zweiten Hypothekengläubigers natürlich entſpre⸗ dementſprechend zu ergehen haben. Im Ganzen iſt für Turnen und Sport bewilligt.„ 1 e a f end günſtiger. In dieſem Falle wird es dem au betonen, daß der gittliche Ausgleich, wozu die Aus dem Haushaltsausſchuß des Reichstages Nene der ne feſtſtellen, Ane f Eigentitmer möglich ſein, die nachfolgende Hypothek Aufwertungsſtelle die Hand bietet, im Intereſſe Der Haushaltsausſchuß des Reichstages beſchäftigte ſich durfte ſogar Spitzenleiſtungen bewundern und ſo war es f durch entſprechende Erhöhung der erſten Hypothek von Eigentümer und Gläubigern gelegen iſt. in einer Sing an Sens das bet Wen e berechtigte Fe e e n Schluſſe der Veranfial⸗ abzulöſen. In den anderen Fällen aber bleibt den weil ja bei den derzeitigen Verhältniſſen am Im⸗ Reichs haus halts⸗Planes für 1981 auch mit den Mitteln tung in einer zündenden Anſprache dem Sport treffliche nachfolgenden Hypothekengläubigern ſchließlich nur mobilienmarkt beide Teile bei einer Zwangsver⸗ 05 F enen, de gegen 55 Jahr Worte widmen zu können und jenen zu danken, denen die die Möglichkeit, das Grundſtück in die Zwangsver⸗ tteigerung die Leidtragenden wären. De„„ 0 21 TC[Pflege des Sportes an unſerer alma mater als hohe Auf⸗ 0 Abg. G t(S og.) ſetzte ſich für eine größere Unter⸗ ſtützung der Sportvereine ein. Die Sporteinrichtungen hätten einen Wert von hundert Millionen /, die in Ge⸗ gabe obliegt, den Turn⸗ und Sportlehrern(Prof. Riſſom, Turn rat D Dipl. Ing. Turn⸗ und Sporl⸗ Dr. Matthes, Volkstrauertag Gedächtnisfeiern im Roſengarten Die Vorbereitungen des„Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge“ zur Ausgeſtaltung des Volks⸗ kKauertages am kommenden Sonntag ſind nunmehr ſoweit gediehen, daß die Programme zu den Ge⸗ dächtnisfeiern im Nibelungenſaal und im Muſenſaal an der Kaſſe des Roſengartens und bei den Zeitungs⸗ ktosken und Zeitungsverkäufern zu haben ſind. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß beſondere Ein⸗ ladüngen zu dieſen einzigartigen Veranſtaltungen nicht ergehen. Jedermann iſt auf das Herzlichſte ein⸗ geladen. Außer der üblichen ſtädt. Einlaßgebühr von 10 Pfg. weiteres Eintrittsgeld nicht erhoben. 2 tigen Programme ſind um den geringen von 20 Pfg. zu haben. Die Veranſtaltungen beginnen pünktlich um 3 Uhr. Die Abwicklung des ſich aus muſikaliſchen, geſang⸗ lichen, deklamatoriſchen und redneriſchen Darbietun⸗ gen zuſammenſetzenden Programmes dürfte etwa eine Stunde in Anſpruch nehmen. Zur Erleichterung des Ordnungsdienſtes beim Eingang zum RNoſen⸗ garten dürfte es ſich dringend empfehlen, daß ſich die Teilnehmer der ſich ohne Zweifel höchſt eindrucks⸗ voll geſtaltenden Feiern ſchon an den vorhergehenden Tagen mit ſtädt. Einlaßkarten verſehen. Garderobe⸗ zwang beſteht— durch Entgegenkommen der Roſen⸗ garten verwaltung— nur für Stock und Schirm. Es ergeht ſchließlich an Jedermann die Bitte, auch für ſeinen Teil zu einemeinmütigen undwür⸗ digen Verlauf des Tages beizutragen. Die Teilnehmer an der Gedenkfeier werden in Sonderheit gebeten, in einer dem Ernſt des Tages entſprechenden Kleidung zu erſcheinen,* Veiſetzung von Franz Kollar Ein tragiſches Geſchick hat der Firma Engelhorn uu. Sturm vor einigen Tagen ihren Mitarbeiter, den Zuſchneider Franz Kollar, entriſſen. Speiſereſte draugen dem Verſtorbenen in die Lunge und vergif⸗ deten einen Lungenflügel. Einem Lungenſchlag iſt der erſt 30 Jahre alte Angeſtellte dann erlegen. Zum Zeichen der Trauer und um allen Angeſtellten und Arbeitern die Teilnahme bei der Feuerbeſtat⸗ tung zu ermöglichen, hatte die Firma zwiſchen ein und zweit Uhr geſtern geſchloſſen. Stadtpfarrer Dr. Hoff hob die pflichttreue Persönlichkeit des Ver⸗ ſtorbenen hervor, dem es nicht mehr vergönnt war, ſeine Heimat(München) wiederzuſehen. Tiefes Mit⸗ gefühl wird den betagten Eltern und der Braut des Verſtorbenen entgegengebracht. Herr Rudolf Engel⸗ horn betonte im Namen der Geſchäftsleitung den ſchweren Verluſt, den die Firma erlitten hat. Die wird Prokuriſten und Angeſtellten bekundeten durch Herrn Kerrberger, die Arbeiter durch Herrn Kaplitz ihre Teilnahme.* „Ueber die Oſtſee nach Leningrab und Moskau“. Auf Veranlaſſung der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völker⸗ kunde ſpricht Herr Dr. med. O. Clauß⸗ Mannheim über das obige Thema am Freitag, 27. Februar 191, abends in der Aula der Handels⸗Hochſchule A 4, 1. Der Vortrag, der durch Lichtbilder erläutert wird, iſt öffentlich und un⸗ entgeltlich zugänglich. Wieder Regen Das ſchöne Wetter, mit dem ſich dieſe Woche ſo verheißungsvoll eingeführt hat, iſt raſch wieder ver⸗ ſchwunden. Graue Wolken zogen bereits geſtern wieder am Himmel dahin. Dem ſehr hochſtehenden Barometer zum Trotz fing es geſtern Nachmittag ganz fein zu regnen an, um dann in den Abend⸗ ſtunden recht ausgiebig zu ſchütten. Nach dem Nacht froſt und der ziemlich rauhen Luft am Morgen hätte man eigentlich Schnee erwarten dürfen. Da aber Warmluftmaſſen unſer Gebiet wieder überflutet haben, iſt zum Glück an eine Rückkehr des Winters vorläufig nicht zu denken. Dem geſtrengen Herrn wird nichts anderes übrig bleiben, als ſeine Hoheits⸗ grenze noch höher in die Berge zu verlegen und all⸗ mählich das Flachland dem Frühling zu räumen. Wir aber werden uns freuen, wenn die Uebergangs⸗ zeit endgültig zu Ende iſt. Inzwiſchen bleiht uns nichts anderes übrig, als uns vor der Grippe zu ſchützen, die immer noch nicht abflauen will. 88 Beſchlüſſe des Heidelberger Bezirksrats Am geſtrigen Mittwoch tagte im Heidelberger Bezirksamtsgebäude unter dem Vorſitz von Geh. Regierungsrat Dr. Kiefer der Heidelberger Bezirksrat. Eine Beſchwerde betraf die An⸗ bringung von Reklameſchildern an Ma⸗ ſten der Lichtleitung innerhalb des Heidelberger Stadtgebietes. Die Polizei hatte in dem vorliegen⸗ den Fall die Anbringung eines Reklameſchildes am Bismarckplatz verboten, weil das Schild die Auto⸗ fahrer uſw. irre führen könnte. Eine Kommiſſion ſoll die Angelegenheit überprüfen. Die Stadt Hei⸗ delberg, die für Schild und Maſt etwa 150/ jähr⸗ lich einnimmt, hat grundſätzlich nichts gegen die An⸗ bringung dieſer Reklameſchilder einzuwenden. Die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten in Eberbach wurde genehmigt, ebenſo die waſſerpolizei⸗ liche Erlaubnis zur Errichtung einer Waſſerleitung in der Gemeinde Ochſenbach gegeben.— Die zwangs⸗ weiſe Einführung der Bier⸗,„ Bürger, bzw. Getränkeſteuer wurde für die Gemeinden Mitckenloch, Lampenhain, Heiligkreuzſteinach, Mönch⸗ zell und Sandhauſen angeordnet. Die Gemeinde⸗ vertretungen dieſer Ortſchaften hatten die Einfüh⸗ rung der Notſteuern abgelehnt.— Der Fehl⸗ betrag der kleinen Gemeinde Sandhauſen be⸗ trägt 123 900 /. Durch Einführung der Steuer wer⸗ den ungefähr 10 000/ vereinnahmt. Es bleibt immer noch ein Fehlbetrag von über 100 000 /. Ein anweſender Gemeinderat führte aus, daß die ganzen Jahre hindurch die Umlage zu nieder gehal⸗ ten worden war und außerdem die Hopfenernte, eine Haupteinnahmequelle der Bevölkerung, ſehr ſchlecht ausgefallen war. Die ſozialdemokratiſche Partei hatte die Bür⸗ germeiſter wahl in Nußloch angefochten, weil angeblich das Wahlgeheimnis verletzt worden war. Der Bezirksrat hatte den Wahlausſchuß ge⸗ laden, konnte ſich aber nicht von einer ſolchen Ver⸗ letzung des Wahlgeheimniſſes überzeugen. Dazu kommt, daß nicht eine Partei, ſondern nur einzelne Wahlberechtigte das Recht haben, eine Wahl anzu⸗ ſechten. Aus dieſen Gründen beſtätigte der Bezirks⸗ rat die Wahl von Bürgermetſter Bauſt(Ev. Volksd.) in Nußloch.— Einen Streitfall wegen der Beiziehung zu den Kanalherſtellungskoſten, die ein Garagenbeſitzer in Heidelberg leiſten ſollte, entſchied der Bezirksrat dahingehend, daß ſtatt der geforder⸗ ten 600/ nur 200/ bezahlt werden. mp. ö gugeſagt, ftr die Förderung der Leibesübungen zu verwenden. fahr ſeien, verloren zu gehen, da die Sportvereine nich mehr imſtande ſeien, ſie zu unterhalten. Der Miniſter habe aus dem Fonds für die Bekämpfung des Alkoholismus und für die techniſche Nothilfe 100 000/ Der Redner bat, dieſe Summe noch zu erhöhen und ebenfalls um die Unterſtützung der deutſchen Vertretungen für die Olympiade und für die Arbeiter⸗Sportveranſtaltung in Wien aus Reichsmitteln. Reichsiunenminiſter Dr. Wirth erklärte, daß er ſich niemals dafür ausgeſprochen habe, aus den Fonds für bie Techniſche Nythilfe bezw. für die Bekämpfung des Alkoholismus noch 100 000% für die Förderung der Lei besübungen zu übertrag Er habe tief bedauert, daß an den kulturellen Fonds Abſtriche vorgenommen worden ſeien und habe ſich nach allen Kräften dieſen Streichungen widerſetzt. Er ſei gern bereit, die deutſche Beteiligung an der Olympiade zu fördern. Eine Zuſage ſei bisher nicht erfolgt, Da die Olympiade erſt im Jahre 1932 ſtattfindet, könne über eine Beteiligung des Reiches erſt bei den Etat⸗ Beratungen des nächſten Jahres beſchloſſen worden. Ebenso verhalte es ſich mit der Arbeiterveranſtaltung in Wien, die ebenfalls erſt im Jahre 1 ſtattfinde. Jedenfalls ſei er bereit, auch ewegung im Rahmen ie Arbeiter⸗Sporil des Möglichen zu fördern. Abg. von Kardorff(DVp] bat, die Fragen der Turn⸗ und Sportbewegung ſo ernſt wie möglich zu nehmen. Abg. Hofmann⸗Ludwigshafen(Zentrum) wies auf die Schwierigkeiten hin, die die Arbeitsle vereinen bereitet. Eine Erhöhung des 1 die Förderung des Sportweſeuns aus dem Fonds zur Be⸗ kämpfung des Alkoholismus ſei durchaus zu begrüßen, zumal ein geſunder Sportgeiſt die beſte Garantie gegen den Alkoholmißbrauch biete. Bewilligt wurden dann 750090 Förderung der Leibesübungen. Szuſchuſſes für Mark zur Dies gymnasticus an der Aniverſität Heidelberg Ant Samstag fand an der Univerſität der dies gym nasticus für das laufende Winterſemeſter ſtatt. Den Auftakt bildete der traditionelle Brückenlauf am Vormittag. Dem Starter ſtellten ſich bei 28 Nennungen 16 Läufer, die ſich aus Freiſtudenten und Angehörigen der Verbindungen Arminia, Akademiſcher Skiklub, Bavaria zuſammenſetzten. Um 11.15 Uhr ließ der Starter das Feld ab. Start und Ziel war der Maxſtallhof. Froben ius(A. S..) ſetzt ſich ſofort an die Spitze, die anderen folgen bis zur alten Brücke dichtauf. In der Neuenheimer Landſtraße bildet ſich eine Spitzengruppe aus Rohrhurſt(A. f..), Frobenius, Zwas(Bavaria), Pres(Arminia), wobet die beiden erſteren ſich abwechſelnd in der Führung ablöſten. Von der Fried⸗ richsbrücke bis zur Stadthalle führt Frobenius, hart he⸗ drängt von Pres und Rohrhurſt. Dieſer ſetzt nun zum Endſpurt an, überläuft ſeine Vorderleute und geht mit 5 Meter Vorſprung in der guten Zeit von:54.2 Minuten durchs Ziel, gefolgt von Pres(956.), Frobenfus (10:), Korte(Freiſtudent) 10:16, Kleebauer(Ar⸗ minta) 1016.3, David(Bavaria) 10158, Kander(11:), Bergmann(Armina 11:19. Die anderen folgten mit mehr oder weniger großen Abſtänden. Den Maunſchafts⸗ lauf gewann Arminia vor Bavaria. Die Hauptveranſtaltung des dies war das Schau⸗ turnen am Nachmittag. Die Univerſitätsturnhalle im Marſtallhof war bis auf den letzten Platz gefüllt, als kurz nach 3 Uhr der Ein marſch der Teilnehmer erfolgte. Unter den Ehrengäſten bemerkte man den Rektor der Univerſität, Profeſſor Dr. Meiſter, Ritter von Bayer, Dr. Jſele vom Stadtverband für Leibesübun⸗ gen und zahlreiche Dozenten der Univerſität, die der 1. Vor⸗ ſtzende des Amtes für Leibesübungen, stucl. jur. Kurt Rehmenklau neben deu anderen erſchienenen Gäſten mit herzlichen Worten begrüßte. Nach einem kurzen Rück⸗ blick auf das ſportlich von allen Abteilungen ſo erfolgreich begangene Semeſter ſagte er allen, die ſich um die För⸗ derung des Sportgedankens an der alma mater ver⸗ dient gemacht haben, Dank und gab das Zeichen zum Be⸗ ginn. Und was man daun programmgemäß zn ſehen be⸗ kam, das war ein krefflicher Ausſchnitt aus dem ſportlichen Treiben von Studenten und Studentinnen, ein Blick gleich⸗ ſam in eine Uebungsſtunde und— wir heſtätigen es gerne — ein Blick, der ſich lohnte. Da ſah man ſchneidig aus⸗ geführte Freiübungen von Studenten, ſtrammes Riegen⸗ turnen, ein temperamentpolles Boxtraining. Von Studen⸗ gkeit den Sport- lehrer Rein au) und dem Amt für Leibesübungen. e.. Auftakt zu den Holmenkollen⸗Rennen Ole Steenen ſiegt im 50 Km.⸗Dauerlauf Mit dem 50.⸗Dauerlauf in der Umgebung von Oslo wurden am Mittwoch die traditionellen Holmenkollen⸗ Renuen eingeleitet. Bei wenig günſtigen Schneeverhält⸗ niſſen gingen 130 Läufer in kurzen Abſtänden auf die Strecke. Der Sieg fiel an den Erſten der gleichen Kon⸗ kurrenz bei den I S⸗Rennen in Oberhof, an den Nor⸗ weger Ole Steenen, der die gute Zeit von:47 5 Ste er⸗ reichte. Nux 15 Sekunden zurück wurde ſein Landsmann Kolbijörn Sevre 2 Zweiter vor dem Norweger Oskor Aas⸗ Hougen, der genau eine Minute mehr benbtigte. Dann folgte vor weiteren Norwegern der Schwede John Lind⸗ green. Von den übrigen Schweden kam Jvar Linoͤgreen wegen Skibruchs um ſeine Chancen. Der favorfſierte Thule Pernon konnte uur einen mäßigen Platz beſetzen. Das Ergebnis: 1. Ole Steenen Norwegen:47,05 . 2. Kolbjßen Seyre 2⸗Norwegen:47,20 Std., 3. Oskar 20 1:48,27 Sto. 4. John Lindgreen⸗ Viuſtad⸗Norwegen:51, Std.; 6. Sjölen⸗Norwegen:54,40 Std.; 7. Chriſtion Hopde⸗ Norwegen:55,01 Std., 8. Eſtingſen⸗Norwegen:55,41 Std. 9. Hatten⸗Norwegen:56,38 St.; 10. Beisworth⸗Norwegen 3257,84 Std. St. u. R. Kl. Eiche Sandhofen gewinnt in Heidelberg Suortverein 1910 Heidelberg 1. Maunſchaft 12:9 und 2. Mannſchaft 15:6 geſchlagen Schwe mit Eiche Sandhofen, die eine Woche zuvor dem A⸗Klaſſen⸗ i 3fK. 86, eine knappe Niederlage bereiten kannte. beſonders geſpannt. Die beiden Mannſchaften kraſen ich im ſtärkſter Beſetzung am Sonntag in Heidelberg und lie⸗ fexten vor einem wieder zahlreich erſchtenenen Publikum Kämpfe, an denen man ſeine Freude haben mußte. Hei⸗ delberg beſtätigte hierbei erneut ſeine Gefährlichkeit und es hat auch nicht viel gefehlt, dann wäre auch Sandhofen unterlegen. So aber hatten die Heidelberger das Pech, daß ihr guter Mann Diſch nach überlegen geführtem Kompfe in ber 11. Minute wegen Verletzung aufgeben und ſeinem Gegner Sommer 9 blllige Punkte überlaſſen mußte, die dann auch für den Mannſchaftskampf ausſchlaggebend waren. Einen hohen Sieg errang die zweite Gornſtur von Sandhofen, von der H. Rupp, ein Bruder des Ex⸗ europameiſters. mit Burgy⸗ Heidelberg einen ganz hervor⸗ ragenden Kampf lieferte. Biun do Sp. V. 03 Mannheim leitete der Kampfrichter ſehr ſicher und ſeine Entſcheidun⸗ gen waren ſtets korrekt. 5 Donnerstag, 26. Februar Nationaltheater:„Hulla di Bulla“, Schwank von J. Ar⸗ nuld und E. Bach, Miete) 23, Anfang 20 Uhr. Palaſt⸗Kaffee und Libelle: Gaſtſpiel des Groß⸗Ruſſiſchen National⸗Orcheſters. Planetarium: 16 Uhr Beſichtigung. Ufa⸗Pakaſt— Pfalzbau:„Viktoria und ihr Hufar“, Ope⸗ „rette non P. Abraham, Anfang 20 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Ihre Majeſtät die Liebe“. Univerſum:„Zapfenſtreich am Rhein“— Schau⸗ burg:„Va banque“.— Scala Theater:„unter den Dächern von Paris“.— Roxy:„Nächte em Bos⸗ porus“.— Gloria:„Unſichtbare Feſſeln“,— Poloſt: „Das Flötenkonzert von Sansſouct!“.— Capktol: „Suſaune macht Ordnung“. Lichtfpielhaus Müller;„Sag es mit Liedern“, Sehenswürdigkeiten: Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 1013 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Sonderausſtelung:„Ferdinand, Franz und Wilhelm Ko⸗ bell“(Hönd zeichnungen, Aquarelle und Druckgraphik! Muſcum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ baus: Sonntag vormittags von 11 bis 18 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Ur: Mittmoch 18—17 Uhr; Freliag 1719 Uhr.— Städtische Kumſthalle: Geöffnet von 10—18 und 1416 Uhr: Kokoſchka⸗ Ausſtellung Kochen Sie MAGls Soüppen Sie sparen Arbeit, Zeit und Gele Pilz usw. TV — e ———— 22 3 a 2 2
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142 (26.2.1931) 95. Mittagsblatt
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