I. Churfuͤrſtliche und andere Verordnungen. Carent. II. Offentliche Verſteigungen ſowohl in als auſſer der Stadt. 1. Da Churpfalz geiſtliche Adminiſtration entſchloſſen iſt, aus dem Vorrath bey ihren Recepturen des Oberamts Alzey, mehrere hundert Malter Fruͤchten von allen Gat⸗ tungen, den 14ten des innſtehenden Monats Januarii, iin der Stadt Frankenthal, nach denen auf daſigem Markt aufgeſtellten Probmaltern offentlich verkaufen zu laſ⸗ ſen; So wird dieſes zu jedermanns Wiſſenſchaft hierdurch bekannt gemacht, damit dieſenige, welche davon zu kaufen Willens ſind, ſich auf den beſtimmten Tag allda einfinden koͤnnen. Heidelberg den 20ten Decembris 1776. Churpfalz geiſtlicher Ad miniſtrations⸗Canzley⸗Handſchrift. 2. Dahieſiger Burger und Schoͤnfaͤrber Peter Wagner iſt Willens, ſein gegen der Garniſonskirch uͤber liegendes Nebenhaus vom ſchwarzen Raben, beſtehend in 36 und einen halben Schuh breit, und 50 Schuh tief, mit einem durchaus gewoͤlbten Keller und Brunnen verſehen, den 17ten Januarii in dem Wirthshaus zum welſſen Adler freywillig in offentliche Verſteigung bringen zu laſſen, die darzu Luſttragende koͤnnen ſich um beſtimmte Zeit an gemeldtem Ort einfinden, und kan daſſelbe beliebig in Augenſchein genommen werden. Gt-untev Aſlus Iate zipry Wuhuunptr uebſt einein Jewoͤlbten Keller- och III. Sachen ſo zu verkaufen in und auſſer der Stadt. Platz, mit wenig Geld noch zwey Wohnungen zu machen, als nemlich zweyſtoͤckvit, iſt ohnweit dem gruͤnen Bauth freywillig zu verkaufen, das mehrere bey Ausgebern dieſes zu vernehmen. 2. Bey Franz Landenberger neben dem Roͤmer in des Kirſchners Hill Behauſung, ſind alle Gattungen von pfaͤlziſchen Kalendern in verſchiedenem Einband zu haben; nah⸗ mentlich, kleine Kalender deutſch und franzoͤſiſch⸗ Lange Schreib und Reißkalender mit Papier durchſchoſſen, worinnen unter andern nuͤtzlichen Nachrichten eine acura⸗ te Intereſſen⸗Berechnung. Geſtempelte hinkende Bott⸗Kalender/ 4to à10 und 15kr. Auch ſind zu haben aſtrologiſche Calender auf das Jahr 1777. welcher richtig das Wetter jeglichen Monds⸗Viertel, das ſtuͤrmiſche Wetter ausgenommen, anzeiget. 3. Nachdem hieſiger Burger und Handelsmann J. Franz Bazi ſeine Behauſung, wel⸗ che mit allen noͤthigen Bequemlichkeiten und. wohleingerichten Laden verſehen iſt, naͤchſt dem Markt, neben dem großen Caß ſtehend, geſonnen und Willens iſt aus freyer Hand zu verkaufen, diejenige ſo dazu Belieben tragen, koͤnnen ſich bey ihm ſelbſt melden, und in Augenſchein nehmen. 4. Es ſeynd bey dem ehemalig hier geſtandenen Churfuͤrſtl. Obriſt Hof Marſchallen⸗Amts Lactor, Loͤb Michel, aus Preſiburg wiederum hier angekommen, einige Antheil To⸗ keyer⸗Wein,ein ganzes Antheil aus welcher 140 bis 44 Schoppen⸗Bouteille gezo⸗ gen wird, iſt der Preiß 40 Ducaten, einzelweis die Boutille fuͤr 1 fl. 8o kr. zu haben, o,
Ausgabe
(3.1.1777) 1
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