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12 biĩs 17-jänrige tragen als Zeichen Aus dem Führerhauptquartier, 19. März. Der Führer empfing in seinem Hauptquartier Reichsjugendführer Arthur Axmann mit einer Abordnung von zwanzig Hitlerjungen, die sich bei der Verteidigung ihrer Heimat in Pom- mern, Niederschlesien und Oberschlesien als Einzelkämpfer mit der Panzerfaust, als MG- Schützen, als Spähtrupp und Erkunder, als Melder oder bei der Sprengung wichtiger Ob- jekte besonders bewährt haben. Der Jüngste der angetretenen Gefolgschaft war der 12jährige mit dem EK 2 ausgezeichnete Hitler- Junge Allred Czech, der im Raum Oppeln im teindlichen Artillerie- und MG-Eeuer 12 Verwun- dete geporgen und einen sowietischen Spion ge⸗ Stellt hatte. Manche der 15-, 16- und 17jährigen Jungen waren tagelang eingeschlossen. Sie alle halfen der Truppe und dem Volkssturm, wo immer sie konnten, vernichteten feindliche Barackenlager mit der Panzerfaust, übermittelten wichtige Mel- kin sensalionelles Eingeständnis churchilis Der geplanteWeltsicnerneitsrat soll nur für die Kleinen nicht für die Groben gelten! (Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 19. März. Der britische Ministerpräsident Churchill antwortete gestern mit offenem Zynismus auf eine Frage des Labour-Abgeordneten Davis, ob die Ab- kommen von Dumbarton Oak und Jalta einen Unterschied machten zwischen kleinen und großen Staaten und ob es wahr sei, daß der künftige Sicherheitsrat zwar gegen ein kleines-Land ein- schreiten könne, falls dieses sich einer Angriffs- handlung schuldig mache, daß das gleiche jedoch nicht für die Angriffshandlung einer der Groß- mächte gelte. Churchill erwiderte zunächst etwas ausweichend. er bedauere, zugeben zu müssen, daß in der Dar- stellung des Abgeordneten Davisein ziemlich hoher Grad von Wahrheit liege. Man müsse sich jedoch daran erinnern, daß die Zu- nicht von England allein regiert werden nne. Meldepflichi fiür Plüchtlinge Berlin, 19. März. Viele Volksgenossen haben in den letzten Wochen im Innern des Reiches Schutz gesucht; Arbeiter, Angestellte und Beamte haben ihren Arbeitsplatz, Soldaten die Verbindung zu ihren Dienststellen oder Truppenteilen durch Feindeiarirkunt verloren Uni sie alle sofort wieder aktiv in den Abwehrkampf unseres Volkes einzureihen, ist folgendes angeordnet worden: 1. Urlaub, aufſer im Falle der Erkrankung, wird zunächst nur noch für Tapferkeitstaten gewährt. 2. Die Uk-Stellung aller Männer aus feind- besetzten Gebieten ist hinfällig. 3. Alle Wehrmachtangehörigen, die sich nicht bei ihren Dienststellen oder Truppenteilen beſinden, einschliehlich der Beurlaubten und auf Kommando entsandten Saldaten, haben unauige- fo Jert sich sofort nach den für die Wehrmacht geltenden Bestimmungen bei den zuständigen Stellen(Standortältester, Kommandantur, Orts- Mizeibehörde oder Frontleitsteile) zu melden. nderen Personen, die seit dem anuar 1945 ihren Wohnsitz verlassen haben, müssen unaufgefordert sofort nach Einweisung in eine Unterkunft am neuen Aufenthaltsort fol- gende Meldepflichten erfüllen: a) Alle Volksgenossen haben sich bei der fur ihren neuen Aufenthaltsort zuständigen polizeilichen Meldestelle zu melden. 3 b) Alle nichteingezogenen Männer der Jahrgänge 1884-1929 haben sich außerdem bei dem für ihren neuen Aufenthaltsort zuständigen Wehr- meldeamt oder Wehrbezirkskommando unter Vorlage ihrer Miitärpapiere zu m- den c) Angehörige des öffentlichen Dienstes haben sich außerdem zu melden: a) Soweit ihnen vor dem Abrücken von ihren HDienststellen eine bestiminte Behörde als Meldestelle aufgegeben worden ist, bei dieser b) wenn eine solche Meldestelle nicht bestimmt worden ist, bei der nächsten Behörde ihres Geschäftsbereichs, c) im Zweifelsfalle bei dem nächsten Landrat oder Oberbürgermeister, der ihre Meldungen am die zuständige Behörde weiterleitet, c) Politische Leiter und Glhede ungsltührer 5 haben sich außerdem bei der für ihren neuen Aufenthaltsort zuständigen Kreisleitung zu melden. Im zweiten Leben Von Steften Stargg Nestroy, der beim Publikum 30 vergötterte Schiakisplaler und Komiker. war selbst ein ein- facher, bescheidener Mensch und wurzelte mit sei, nem Wesen und mit seiner ganzen Arbeit zutietst im Volk. Nichts war ihm verhaßter als Eingebildet- heit, zumal, wenn sie von jemandem kam, der sich wahrlich auf nichts etwas einbilden e* inmal saß Nestroy in fröhlichem Kreis. Zu der, Gesellscheft zühlte Carl. der Theaterdirektor, der Theaterfriseur, der die Schauspieler des Carl- Theaters allabendlich zurechtrichtete. der Wirt, bei dem diese oft verkehrten und einen guten Tropfen zu sich nahmen. und schliehlich einige nauspieler des Theaters. Wein hatte die Gemüter nachdenklich und besinnlich gemacht Irgendiemand warf plötzlich die Frage auf, was der einzelne anfangen würde, wenn er zum zweiten Male auf die Welt käme. Ich für meine Person, meinte Nestroy,würde mich halt bemühen. im zweiten Leben alles ein Stück besser zu machen als im ersten. Ja, meinte Carl,besser machen. das ist es! wenn ich zum zweiten Male auf die Welt käme, würde ich den Schauspielern von vornherein Keine s0 hohen Gagen zubilligen wie jetzt. Dann hätte ich wenisstens selbst auch ein paar Kreuzer. Alles lachte, denn Carls Zurückhaltuns in allen Geld- ausgaben war bekannt. Der FTneaterfriseur meinte: Im allgemeinen mwüöchte i⸗h im zweiten Leben keine allzu ein- schneidende Aenderung. Auf alle Fälle tät- ich mir, wenn ich schon ein zweites Mal leben müßt', wie- der die gleichen Kundschaften ausbitten.. Wenn ich ein zweites Mal auf die Welt käme. meinte der Wirt,würde ich mir meine Weinstube gleich ins Theater einbauen. damit meine lieben Gäste nicht mehr die fünfunddreißis Schritt her- überzumachen brauchten. Auf solche Weise bekannte sich alles zu seinem Beruf und zu seiner Umgebung. Jetzt kam ein Schauspieler an die Beihe. der zwar sehr einge- biidet war, doch hinsichtlich seines Könnens in keinem großen Ansehen standSollte ich, tat er mit großer Geste dar,zum zweiten Male auf die Welt hommen- dann werde ich bestimmt kein Künstler! Bewährte Hizleriungen beim Führer inrer Tapferkeit das EK l und EK Il dungen von der Truppe zu vorübergehend abge- schnittenen Einheiten, brachten Beute und Gefan- gene ein und trugen verwundete deutsche Soldaten aus der Kampfzone. Zwei von ihnen trugen das EK 1, alle übrigen das EK 2, einige das Infanterie- Sturmabzeichen und die meisten schon das Ver- wundetenabzeichen. Der Führer begrüßte jéeden einzelnen der Hitler- Jungen durch Handschlag und ließ sich von ihnen die Ereignisse schildern. Ihr kennt den Kampf jetzt schon aus eigener Erfahrung, so rief der Führer am Schluß den an- getretenen Jungen zu,und wißt, daß wir in einem Ringen um Sein oder Nichtsein des deutschen Vol- kes stehen. Ich bin trotz aller Schwere der Zeit davon überzeugt, daß wir in diesem Kampf den Sleg erringen werden, vor allem auch im Hinblick auf die deutsche Jugend und besonders auf euch, meine Jungen! Mit einem leidenschaft- lichenHeil, mein Führer! beantworteten die Jun- gen wie aus einem Munde den Gruß des Führers. Davis erklärte sich mit dieser Antwort nicht befriedigt, sondern stellte die weitere Frage, ob die britischen Vertreter in San Franzisko diesen Punkt zur Sprache bringen würden. Churchill ant- wortete nunmehr offen:Nein, das ist nicht der Fal1. England habe einvollkommen frei- williges Abkommen in Jalta auch in diesem Punkt geschlossen. Dieses Abkommen sehe nun einmal einen Unterschied in der Behandlung der Groß- mächte und der kleineren Staaten vor. Man könne bedauern, daß in der Welt ein Unter- schied zwischen großen und kleinen und starken und schwachen bestehe, aber dieser Unterschied sei nun einmal vorhanden und nicht aus der Welt Zzu schaffen. Damit stellt sich der britische Premierminister also ofken auf den Standpunkt, daß in der von Amerika, England und der Sowjetunion geplanten internationalen Zukunftsordnung allein das Recht des stärkeren entscheiden soll. 5. Die Meldepflichtigen erhalten Bezüge aus öffent- lichen Kassen nur nach Erfüllung der Melde- pflicht. Die Ernährungsämter, Versorgungsbehör- den usw. sind angewiesen, nur beim Nachweis der Meldungen Lebensmittelkarten ausuhändigen, und Tahlungen zu leisten. 6. Jeder, der einen Meldepflichtigen beherbergt, hat sich durch Vorlage der abgestempelten Melde- terienleben, ohne Bakterienleben keine Umsetzung papiere nachweisen zu lassen, daß die Melde- pflicht erfüllt ist. Wird dieser Nachweis nicht unverzüglich geführt, so hat der Beherberger so- fort bei der polizeilichen Meldebehörde Meldung zu erstatten. 7. Wer von Fersonen weiß, die, verdächtig sind, sich der Wehr- und Arbeitspflicht zu entziehen, muß sofort bei der nächsten Polizeibehörde Anzeige erstatten. Die Verletzung der Meldepflicht ist strafbar. Es ist selbstverständlich, daß alle pflichtbewußten Volks- genossen dieser Meldepflicht unverzüglich nachkom- men. Wer aber die Meldung unterläht, um sich-sei- ner Wehr- oder Arbeitspflicht zu entziehen, wird als Deserteur betrachtet und als solcher behandelt. Be- straft wird nicht nur der Schuldige, sondern auch jeder, der ihm in irgendeiner Weise Vorschub leistet. Rheinbrücke bei Remagen vernichtel Stockholm, 19. März. Wie das englische Reuterbüro meldet, ist die feste Brücke über den Rhein bei Remagen zusam- mengestürzt und in den Fluß gelallen. Reuter fügt hinzu: Die Brücke stellte die Haupt- verbindung der 1. USA-Armee auf dem Westufer des Rheins und dem Brückenkopf auf dem Ostufer dar. Frontberichte der letzten Tage deuteten je- doch darauf hin, daß die Pontonbrücke neben der festen Brücke in Benutzung ist. Diese Ponton- brücke wird weiterhin als Verbindung der beiden Kräftegruppen benutzt. Ein amerikanischer Offlzier berichtete, der Ein- sturz sei auf eineallgemeine Schwächung der Konstruktion infolge der Beschießung mit Grana- ten und Bombardierung aus der Luft zurückzu- führen. Während des Einsturzes arbeiteten zweihundert amerikanische Pioniere am mittleren Bogen der Brücke, von denen die Mehrzahl vermißt wird, während einige aus dem Wasser geborgen werden konnten. Da klopfte Nestroy dem Sprecher auf die Schul- ter.Lieber Freund, meinte er,ich glaube- Sie sind schon zum zweiten Male auf der Welt! Professor Dr. Heinrich WoIizs äcker. der 1930 emeritierte Ordinarius für Kunstgeschichte an der Technischen Hochschule in Stuttgart, ist dort im Alter von 83 Jahren gestorben. Weizsöcker, der aus München stammte, empfing dort auch seine wissen- schaftliche Ausbildung. Er war dann in Frankfurt am Main am Städelschen Kunstinstitut. bis er 1904 den Ruf nach Stuttgart annahm. Der Gelehrte hat vornehmlich über die Kunst Süd- und Südwest- deutschland gearbeitet, vor allem über den Frank- furter Maler Adam Elsheimer. Das Veroneser Franziskanerkloster Campo di Fie- ra mit dem Grabmal von Julise Capuletti, der Geliebten Romeos, ist beim letzten alliierten Luftangriff auf Verona zerstört worden Auch das vor dem Kloster stehende Denkmal Shake⸗ sSpeares, durch dessen Werk Romeo und Julia unsterblich geworden sind. hat Schaden gelitten. Bei dem gleichen Angriff auf Verona wurde die St.-Pauls-Kirche mit den berühmten Madonnen von Veronese und Giovanni Caroto völlig vernichtet. Tiermaler Otto Fikentscher ist in Baden- Baden gestorben. Mit ihm. dem Dreiundachtzig- jährigen, hat die badische Künstlerschaft einen ihrer markantesten Vertreter verloren. der als gro- Ber Naturfreund und Waidmann die Wald- und Feldgeschöpfe in Zeichnuns und Farbe ganz in ihrer Wesensart wirksam zu gestalten wußte. In Steinzeichnungen sind manche Bilder des Malers zum beliebten Wandschmuck geworden. Die Mitglieder der bekannten Exl- Bühne, die imMeineidbauer zum ersten Male vor der Kamera standen. haben sich nun wieder für den neuen Wien-FilmUlli und Marei zu- sammengefunden. Aus ihrem Ensemblegeist her- aus formen sie ein neues Bild unverfälschten bäu- erlichen Lebens und Schaffens. Einer der Ihren, Eduard Köck, schrieb zusammen mit Hai- nisch, der diesen Film inszeniert. das Drehbuch. Fpür Führer, Volk und vaterland starben: Kanonier Karl Stockert VNHEIM νD MS EDD⏑ Gemuscbecie ausreichend mi numus dungen Das Bakterienleben im Boden ist vom Humusge- halt desselben abhängig. Ohne Humus kein Bak- der Nährstoffe in einer für die Pflanzen aufnehm- baren Form. Ein Boden ohne Humus ist tot und unfruchtbar. Der wichtigste Humusdünger ist Stallmist. Beschaftung desselben ist heute nur in Ausnahmefällen möglich. Frischer Stallmist, auch wenn er auf der Straße zusammengekehrt ist, darf nur im Herbst auf das noch unbestellte Land gebracht werden und ist dann flach unterzugraben. Im Frühjahr und Sommer frischen Mist auf Hau- fen setzen und erst in halbverrottetem Zustand verwenden. Durch Festtreten und Feuchthalten des Haufens zu starkes Erhitzen und Verbrennen ver- hindern. Kleine Mengen Stallmist dem Ko vost- haufen zuführen. Auch alle verrottbaren Ab- fälle, die im Haus, Küche oder Garten anfallen und nicht mehr zu verwerten sind, auf dem Kom- posthaufen sammeln, um sie für die Humusdün- gung nutzbar zu machen. Sehr gutes Kompostma- terial ergeben Straßenkehricht(nicht von geteerten Straßen), Teich- und Grabenschlamm. Durch Gewinnung genügender Mengen guten Kom- postes kann der Humusbedarf eines Gartens eben- sogut gedeckt werden wie mit Stallmist. Ber Man- gel an Stallmist und Handelsdünger verlangt rest- lose Ausnützung aller Möglichkeiten zusätzlicher Gewinnung von Dungstoffen, wenn nicht die Er- zeugungskraft des Bodens zurückgehen soll. a e ee 9 Fristverlängerung bei Berufungen Auf Grund der zweiten Kriegsmaßnahmen-Ver- ordnung können in bürgerlichen Rechtsstreitigkei- ten seit dem 15. Oktober 1944 Berufungen und Beschwerden bei den Oberlandesgerichten, Lan- desarbeitsgerichten und Landgerichten nicht mehr eingelegt werden. Gleichzeitig war bestimmt wor- den, daß über die vor dem 15. Oktober 1944 ein- gelegten Berufungen und Beschwerden noch bis zum 3. März 1945 entschieden werden kann. Diese Frist ist nunmehr durch eine Anordnung des Reichsministers der Justiz bis zum 30. Juli ver- längert. worden. Kartoffelpuffer auf neue Art Die so bolicoten Kartoffelyuffer auf eine neue Art zubereitet, kosten weniger Zeit und Feuerung und verbrauchen vor allem weniger Fett, als all- gemein angenommen wird. Allerdings werden sie mehtmon Die rohen Kartoffeln werden nicht, gerieben, sondern auf der groben Raffel zerkleinert, mit etwas Salz vermischt und gleich in die Pfanne, in der man nur ganz wenig Fett erhitzt hat, ge- drüekt. Die Schicht kann 1 bis Zentimeter stark sein. Mit einem Deckel zugedeckt läßt man sie auf kleinem Feuer anbraten, dann dreht man das Ganze mit einem Eierkuchenwender oder einem Messer um, gibt, wenn nötig, noch eine Kleinigkeit Fett in die Pfanne und läßt nun auch die zweite Seite- wieder mit dem Deckel bedeckt gar werden. Für eine Person rechnet man drei mittelgroße Kartoffeln. Der nicht z terschätzende besondere Vorteil bei dieser Zubèereitungsweise ist der, daß nichts ausgepreßt wird, also alle Nährstoffe im Puffer enthalten bleiben, und daß auch kein Mehl zur Herstellung erforderlich ist. Obermusikmeister Max vollmer, der frühere Obermusikmeister der Regimentsmusik des Grena- dier-Regiments 110 Mannheim, ist im Alter von nahezu 86 Jahren bei Zittau gestorben. Sein 40jähriges Arbeitsjubilium bei der Firma Kohlenkontor Weyhenmeyer& Co. feiert heute Herr Robert Baumhauer, Langerötterstraße 43. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern die Ehe- leute Heinrich Haaß und Frau Elisabeth geb. Besch, Meerwiesenstraße 10; Alfred Trie bel und Frau Margarete geb. Rauch, z. Z. Tiegelhausen/., Hauptstraße 16; Friedrich Volz und Frau Fran- ziska geb. Ullrich, Mhm.-Käfertal-Süd. Mannhei- mer Straße 119. Silberhochzeit feiern am 25. März die Eheleute Willy Steiner, Architekt, und Frau Greta geb. Wörz, 2. Z. Hirschhorn/ Neckar, Alter Weg 168. Die Axt im Hause 5 Wir besitzen einen Werkzeugkasten. Er ist, wie alle Werkzeugkasten ihrem Besitzer, auch mir ein Heiligtum. Alles ist wohlgeordnet, Werkzeuge Nägel, Schrauben sind an kleinen Haltern oder in Schubladen verstaut. Sie werden von Zeit zu Zeit leicht eingefettet und, wo es not tut, auch nach- geschliffen. Denn ein stümpfes oder rostiges Werk- zeug ist so gut wie gar keines. Man sagt mir nach, daß ich im Basteln und Reparieren kein untaug- lieh Mensch sei und sogar meine Frau hat mir einiges abgeguckt. Sie bastelt selbst. Was hast du mit diesem Brett gemacht? fragte ich sie eines Tages, als ich vom Geschäft kam. Ich wollte es mit dem Beil halbieren und es ist nicht gegangen, gab sie zur Antwort.Und warunn nicht?, fragte ich und wollte sie auf bessere Wege lenken.Weil man es mit dem Messer tun muß.So, sagte ich,und wie wäre es mit einer Säge?Mit der Säge geht es zu langsam meinte sieweil es die Metallsäge ist,- das siehst du daran, daß sie kleine Sägezinken hat. Bei der Holzsäge stehen die Zinken abwechslungsweis nach rechts und links. Gut, meinte meine Frau,aber warum t diese Schraube nicht ins Holz?Weil es erstens eine Metallschraube ist und weil du zweitens nicht den Vorbohrer benutzt hast. Metallschrauben sind zylindrisch, du kennst sie sofort heraus. Moment mal, darf ich den Schraubenzieher sehen? Aha, der ist ja glücklich vermurkst! Du hast versucht, damit eine zu große Schraube anzuziehen und er hat sich im zu großen Schraubenschlitz verbogen. Sonst siehst du nichts?-Den großen Schrau- benzieher noch, da hast du sicher die Tür zum Einölen damit hochgehoben. Wozu wird man wohl das Stemmeisen brauchen? Warum, fragte meine Frau,machst du das nicht alles selbst? Weil ich in dir ein handwerkliches Talent ent- deche, sagte ich und schwieg. kaz, Verdunkelung von 18.30 bis.45 Uhr * Siegwart Hoyer Wachtm. d. Sch.-Pol., 42 Jahre. in einem Heimatlazarett. Mh.-Feudenheim, Wilhelmstr. 8. Frau Meta Hoyer. Terrorangriffen * Johanna Müller seb. Schumann, 46 Jahre Günther Müller, 15 Jahre am 16. März 1945. Georg Müller u. Sohn Helmut 35 Jahre. fielen zum Opfer: heim-Waldhof. Mannkeim, Zellerstraße 47, II. Frau Josephine Stockert geb. Deigentasch m. Kind u. a. Ans. Johann Georg Greul 63 Jahre, am 2. März 1945. Ottilia Greul u. Kinder, Mann- Beerd.: Mittw., 97% Uhr, Käfertal 5 FAMENANMZEHGSEN Geburten: Heidi- Ursula, am 6. 3. 45. Erika Bayer geb. Hammer- Kurt Bavyer. Potsd.-Babelsberg. Hakendàmm Nr. 14. Ute Rase, 13 3 45. Resi Keller geb. Guldner, 2. Z. St. Elisabeth Heidelberg Obergefr. Walter Keller, z2. Z. Kriegsgef. Man- heim, Pestalozzistraße 12. Vermählungen: 77ffZ2. Heinz Schleich- Susanna Schleich geh Wacker. Plank- stadt, Wilhelmstr. 35. 17. 3. 1945. Heiner Heyd, Uffz. Lore Heyd sowie die Angehörigen. Beerd.: Mittw. 10 Uhr, Käfertal. 34½ Jahre, am 17. ** Karl Weyrauch 44 Jahre, am 16. März 1945. Berta Weyrauch eb. Flößer und Tochter nebst Angehör. Beerd.: Mittwoch, 21..,.30 Uhr Lok.-Heizer Karl Reuther Schwetzingen, Augusta-Straße. Frau Maria Reuther nebst Kindern und Angehörigen. Beerdig.: Mittwoch früh 6 Uhr, Friedhof Schwetzingen. geb. Kautz. Sandhausen b. Hei- delberg, Weinheim a. d. Berg- straße, Werderstr. 6. 14. 3. 1945. Karl Beysiegel, Stadtamtmann h Ella Beysiegel geb. Lufbrand. Mhm., Streuberstr. 49, 21. 3. 1945. Vezscültotets März 1945. Leichenhalle Seckenheim. *. Karl Planz 61 Jahre, am 2. März 1945. Frau Planz; Kinder nebst An- verwandten, Mhm.-Waldhof. Beerd. hat inzw. stattgefunden. Gedächtnisgottesd., Erwin Elbs, Rektor 60 Jahre, am 17. März 1945. Mannheim, Lortzingstraße 1a. Ida Elbs geb. Bruder u. Ang. Beerd. fand in aller Stille statt. Else Debus geb. Beerd. hat in aller Eva Treiber Luftnachr.-Oberhelferin, 24½ Plankstadt, Eppelheimer Str. 11. Fam. Wiilhelm Treiber u. Ang. 10.30 Uhr, ev. Kirche Plankstadt mn s starhen: manmm ᷑⁊teeeee eeeeee 50% Jahre, am 11. März 1945. Mannheim, Trübnerstraſße 55. Georg Debus u. alle Angehör. Ludwig Weyer, Sortim.-Großhandel Heidelberg, Bergheimer Straße 5. Handwagen abhand. gek. Abzugh. in der ‚Rose in Schwetzingen. 3 Schirme u. Stock am 138. 3. zwi. Almenhof und Seckenheim verl. Abzg. Heckertstr. 14 bei Hügel. Wer nimmt Klavier v. Mhm nach Hockenheim als Beiladg. mit? unter Nr. 5102 B an das HB. STEIIENANZEIGEN Kontoristin su. pass. Beschäftigunß J. Sonnt., 25.., Reinacher Stille stattg. Christoph Rasig Stellwerkm. àa.., 79., am 18. 3. Mh.-Rheinau, Pfingstbergstr, 14 Din Kinder; Enkel u. Angehör. Beerd. Mittw., 21.., vorm. 8 Uhr Mannheim, K 1, 9, Christa v. Sohl geb. Kenkmann 57 Jahre, am 17. März 1945. hausen bei Heidelberg. Curt v. Sohl u. Angehörige. u. Nr. 105 273 HB Weinheim. Herrenfriseurgehilfe ges. Wohn. i. Hause geb. S unter Nr. 216 610 an das HB Hockenheim. Bäckerlehrling auf Ostern gesucht. Bäckerei Jean Lößer, Laden 2. Z. Tiegel- Paula Bindnagel verw. Götz geh. Steinbach, 64., àm 15. 3. Mannheim, Langerötterstraße 64 Otto Bindnagel; Kinder u. Ang. Seb. Schedel, 91., Kunigunde Meinert Witwe Zilli Meinert u. Angehör. Beerd. hat in Hochdorf stattgef. burg, Hauptstraße 353. Tücht. Bedienung f. Speise-Restaur. ges. Bahnhofwirtsch. Neckarhausen Aelt. Frau z. Führ. eines Haushal- tes ges. u. Nr. 50968 an d H am 14. 3. 45. Beerd. hat in aller Stille stattg. Josefine Wendel geb. Kuttner 72½%., am 16.., in Ladenburg. Käfertal-Süd, Neustadter Str. 27 Johann Wendel u. Angehörige. 12., doh. e. trag. Im Nam. Alfred Hardung Oftersheim, 19. März 1945. tr. Hinterblieb.: Fritz Hardung und Familie. Waklokk. Kaufsksucng 2 Kohlen-Badeofen od. Waschkessel mit Feuerung zu kfn. ges. u. Nr. 105 266 an das HB Weinheim. Unglücksfall. Beerdigung: 21. 3. 45,.00 Uhr. Herm. Stöltzner 66 Jahre, am 16. März 1945. Mannheim, Alphornstraße 51. Frau Kath: Stöltzner mit Kin- dern und Angehörigen. Beerd. hat in all. Stille stattgef. Friedrich Glockner 53 Jahre, am 17. März 19435. Mh.-Waldhof, Akazienstraße 20. Lydia Glockner mit Angehörigen. Beerdigung: Donnerst., 22. 3. 45, .00 Uhr, in Käfertal. Druckerei z. kfn. ges Mannheim od. Umseb. unter Nr. 5058B. Großfrücht. Stachel- u. Johaynnis- beerbüsche, schw u. rot, 21hr., zu vkfn. Weinheim, Fichtestr 53 400 St. großfrücht. Johannisbeer- setzlinge zu verkfn. Gg. Wolf, Lützelsachsen. Tauschersbcit geb. Peter Die Musik wird Alois Melchiar beisteuern. Tifi. SeN ANNMTMACHUNGEN runee dicser Wots Polizeiliche Verfügung für den LS- Ort Schwetzingen. Ich sehe mich zwingend veranlaßt, die gesetz- lichen Bestimmungen über das Offenhalten der Haustüren und Zugänge zu d. Ls-Räumen wäh⸗ rend des Fliegeralarms auchauf mache stilckseigentümern die Bevölkerung als bisher den Zustand deröffentlichen Luftwarnung auszudehnen. In halten. »Anbetracht der öfteren Tiefflfe-] gänge und dergl. gerangriffe müssen sämtliche] bleiben. Es sollen Straßenpassanten die Möglichkeit] sten Besorgungen haben, sich schnellmöglichst in Deckung zu begeben. Ich fordere daher die hiesige Bevölkerung dringend auf, die Zugänge zu den Häusern u. sonstigen Flie- gerdeckungen unter allen Um- ständen offenzuhalten. Gegen Leiter. zum 15. April 1945 rung dieser Notstandsmaßnahme leh außer den Grund- Mitbewohner verantwortlich. An das Ersuchen, sich während der Oftentlich. luftschutzmäßi verhalten und insbesondere die Kinder von der Straße fernzu- Die unnötigen Spazier- den. Schwetzingen, 19. März 1945. Der Bürgermeister als örtl. Schutz der Felder u. Tauben. Zum Schutze der Früh- jahrsaussaat sind die Tauben bis die Durchfüh-(Angeb Gegenst steht an 1 Stelle) ce 25. Kinderwagen geg. Zimmerteppich. auch sämtl. unt. 23 266 HB Hockenbheim. Volksempfänger gg..-Anzugs gr. ergeht ferner Fig., 1,76. Gg. Trauner, Planle- stadt, Schwetzinger Straße 60. Sportjacke, braun, f. 16j. Mädch. geg. Foto od. Sportschuhe, Gr. 38-39. 234292 HB Schwetzingen Damenweste, Gr. 44, 1 P. weiße chlüpfer, Gr. 44, 1 Wagendecke ell) geg. led. Stadtasche. u. Nr. 234 297 an HB Schwetzingen. Rechenschieber(Rietz) geg. philos. Wörterbuch u. Knauers Lexikon. Kropf, Hockenbm., Bismarekstr. 8 Da.-Reg'-mantel, 44, Ki.-Schuhe, 24, 34 u. 35,.-Hemd, 42, geg. Da.-Unterwäsche, 46-48, u. Train. Anzug f. 12jähr. unter Nr. 250 479 an das HB Weinheim. mehr g ⁊u müssen unter- nur die nötig- erledigt wer- LS- Gärten gegen s0 zu halten, künftige Verstöße werde ich im daß sie die bestellten Felder und., Kostüm m. Bluse. Gr. 44 Interesse der öffentlichkeit mit Gärten nicht aufsuchen können. Wagen. 250 423 H den strengsten Maſßnahmen ein- Mannheim, 12. März 1945. Der Röhre CLi geg. CBLG. Dr. P. schreiten und scharfe Bestrafung! Oberbürgermeister. Heidelberg, Rahmengasse 1. 5