&VLVN&& FREITAG/SAMSTAG, 23./24. MARZ 1945/ 15./ 156. JAHRGANG/ NUMMARn 70 KENKRELLIZTBANNL EINZZELVEREKAUTSPREIS 10 RPF. * L ee, neimer Großdruckerei ZZWEITIE AUSGCABE STADTGEBIEV. MWANNHRITVI ,70 RM zuzuglich Bestellgeld. Z. Z. ist Anz eigenpreisliste Nr. Fritz Kaiser, Stellvertr.: Dr. Alois winbauer, Berliner Schriftleitung: SW 66. Charlottenstraße 82 Gmb Bezugspreis- Durch Tröger frei Haus.— 14 gültig. RPK. 1/12. Verlag: Hakenkreuzbanner. verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und Vertrieb: Mannheim, R I1,-6. Fernsprech-Sammel-Nr 34 165. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls (Z2. Z. im Felde), Stellv.: Emil Laub. Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich Druck: Mann⸗ RM, durch die Post Hauptschriftleiter: Verschärfter feinddruck MWischen Bingen 25 — 4 Berlin, 23. März. Das Ringen um Rheinhessen und die Rheinpfalz zeigt die typischen Merkmale der rasch beweglichen Panzerschlacht, die nach Uberschreiten der Nahe vorgedrungenen feindlichen Panzerkeile haben ein Frontbild entstehen lassen, das einer ausgespreizten Hand gleicht. Die Handwurzel liegt bei Bad Kreuznach, die einzelnen Finger bei Mainz, Worms, Ludwigshafen, an der Weinstraße und bei Kaiserslautern. Obwohl der Feind durch unsere Gegenangriffe und Flankenstöße und durch zähes Halten von Sperriegeln und Stützpunkten hohe Verluste hatte, konnte er auch seine Bewezungen nach Ost en und Südosten in Fluß halten.“ g Nach Süden kamen die Nordamerikaner jedoch nur unwesentlich voran. Hier sicherten unsere aus der Saarpfalz zurückgenommenen Verbände ihre Qotflanke gegen den beiderseits Kaiserslautern an- drängenden Gegner und vereitelten gemeinsam mit den an der Weinstraße, bei Neustadt und bei Bad DHürkheim kämpfenden Verbänden die vom Feind erstrebte Abschnürung der Südpfalz vom Rhein. Gegen die starken feindlichen Stöße aus dem Raum von Kreuznach nach Osten und Südosten setzten nloh unsere Truppen ebenfalls zur Wehr und zer- schlugen dabei wie vor Mainz und bei Oppenheim mehrere Panzerspitzen. Die starke Verzahnung der Front läßt eine durch- laufende Verteidigungslinie westlich des Rheins zwischen Bingen und Ludwigshafen nicht mehr zu. Unsere Verbände kämpfen sich daher auf vorge- sehene Rheinbrückenköpfe zurück und gliedern sich dort in die Verteidigung ein. Der scharf nachdrän- gende Feind lief bei Bingen, Mainz, Worms und nördlich Ludwigshafen auf unsere Stützpunkte, Brückenköpfe und Riegelstellungen auf, deren Wi⸗ derstand ihm sehr zu schaffen machte. Auch am Mittelrhein hat der starke Druck der Nordamerikaner aus dem Remagener Brücken- kopf nicht nachgelassen. Hier sieht sich die feind- liche Infanterie, die für die bisher nur vereinzelt einggsetzten Panzer Bewegungsfreiheit erkämpfen diesc. klæinen * noll, vor der verlustreichen Aufgabe, di feindliche Uberselzuersuche östlich frankenihal 3 Geländefalten- des von Granaten und Bomben um- gepflügten Geländes zwischen dem Siebengebirge und der unteren Sieg einzeln erobern zu müssen. Südlich Siegburg brach der Angriff schließlich in sich zusammen. Die beiden gleichzeitigen Vorstöße nach Osten vom Gegner erzielten Bodengewinne be⸗ deuten lediglich ein Gradeziehen der Frontlinie zwi- schen einzelnen Durchbruchsstellen, während sich die Angriffe nach Süden bisher immer in den un- übersichtlichen Waldgebieten gegenüber Andernach festliefen. Während im Süden der Westfront unsere Truppen die feindlichen Vorstöße in erster Linie durch Hal- ten von Riegelstellungen zu begegnen suchen, gehen in Ungarn unsere Gegenangriffe oft über meh- rer Kilometer. Die Hauptstöße der Bolschewisten erfolgen westlich und südlich Stuhlweihßen⸗ burg. Weitere starke Angriffe setzte der Feind zwischen Stuhlweißenburg und Mor, gegen den Ba- kony-Wald, im Industriegebiet von Felsoegalla und an der Mündung des Gran. Sie brachten den Sowiets im allgemeinen nur geringe Vorteile. Unsere Trup- pen, die zwischen Plattensee und Drau ihre An⸗ griffe fortsetzten, konnten dagegen weitere Teile des sowietischen Stellungssystems in ihre Linien ein⸗ beziehen. Der zweite Schwerpunkt im Osten lag beiderseits der Danziger, Bucht. Im 1 Gotenhaten und Danzig steigerte Vorübergehendes Machlassen der feind- angriffe in Oberschlesien Wucht seiner Angriffe. Die Sturmwellen stauten sich, wie schon tags zuvor, wieder bei Gotenhafen und Zoppot vor den Uferhöhen, ohne gegen den Widerstand der Verteidiger den Zutritt zur Küste erzwingen zu können. Die Sowiets verlagerten dar- auf ihren Druck immer mehr nach Süden hin in die Gegend von Hohenstein und Dirschau. In Ostpreußen hatten unsere am Frischen Haff kämpfenden Verbände bei durch Regenschauer grundlos gewordenen Wegen den feindlichen Durchbruchsversuchen standgehalten. Von schwe⸗ rem Feuer überschüttet, schafften sie es wiederum. Sie schlugen, durch Einheiten der Kriegsmarine von See her unterstützt, beiderseits Heiligenbeil die den ganzen Tag über anrennenden Bolsche- wisten ab. Weitere klare Abwehrerfolge errangen unsere Trupepn auch am fünften JDage der sechsten Kur- landschlacht. Obwohl die Bolschewisten ihre Angriffe beiderseits Frauenburg mit dem bis- her höchsten Munitionseinsatz von über 130 000 Gra- naten einleiteten und ihre stürmende Infanterie mit starken Panzerkräften unterstützten, schei- terten die Durchbruchsversuche bis auf gering- fügige, sofort abgeriegelte Einbrüche. Im Gegensatz zu dem anhaltend starken Druck des Feindes im Ostseeraum steht das vorüber- gehende Nachlassen seiner Angriffstätigkeit in Oberschlesien. Unsere Truppen, die schon am Vortage die Initiative an sich gerissen hatten, setzten nach Abwehr bolschewistischer Vorstöße weitere Gegeangriffe an und gewannen nördlich Lecobschütz und östlich Ziegenhals Bo— den. Der sich umgruppierende Feind griff später zwischen Neiße und Grottkau mehrere Male vergeblich an. Die übrigen Kämpfe im Osten hat- ten nur örtliehe Bedeutung. Aus Breslau und on' der Oderfront werden nur kleinere Ge⸗ Shte ang Krinisceauelle Zemeidengn. —— abgewiesen Schwere Kämpfe im Vorfeld von Ludwigshafen und Hlaßloen, im Pfälzer Wald und bei Landau Aus dem Führerhauptquartier, 23. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Vom Feind unbemerkt wurden unsere Truppen auch aus dem Brückenkopf südöstlich Siklos nuf das Südufer der Drau zurückgenommen. Zwischen Plattensce und Donau vereitel- ten unsere Divisionen in verkürzten Stellungen den Durchbruch starker Infanterie- und Panzer-Ver- bände der Sowiets und fügten ihnen in erbittertem Abwehrkampf hohe Verluste zu. Die gegen den Raum südlich Komorn vorgestoßenen feindlichen Angriffsgruppen wurden durch wuchtige Gegen- angriffe unserer Panzer aufgefangen und' nach Süd- osten zurückgeworfen. In der mittleren Slowakei gewannen die anhaltenden starken Angriffe der Bolschewisten südlich Neusohl in verlustreichem Gebirss- kampf nur geringfügig Boden. In Oberschlesien nahm der Gegner seine Durchbruchsversuche gegen unsere Abwehrfront sstlich Leobschütz und beiderseits Hotzen- plotz wieder auf. Der gestrige Kampftag brachte unseren Truppen, die immer wieder zu Gegenstößen antraten, mit der Vernichtung von 143 Panzern einen großen Abwehrerfolg. 15 Die tapfere Besatzung von Glogau zerschlug in den letzten Tagen zahlreiche Angriffe überlegener Kräfte gegen den Südteil der Festung und schoß 55 gowietische Panzer ab. Nach starker Artillerievorbereitung trat der Geg- ner mit Infanterie und Panzern gegen die Flanken des Brückenkopfes Küstrin zum) Angriff an, blieb jedoch im wirkungsvollen Abwehrfeuer unserer Oderverteidigung nach geringen Anfangserfolgen liegen. 55 feindliche Panzer wurden vernichtet. Beiderseits der Danziger Bucht stehen unsere tapferen Truppen in anhaltend schwerem Kampf gegen den Ansturm von zehn Sowietarmeen. Während der Gegner mit überlegenen Kräften nordwestlich Zoppot und bei Präust örtlich weiter vordringen konnte, errangen unsere Ver- bände in Ostpreußen zusammen mit leichten See- streitkräften beiderseits Heiligenbeil einen Ab- wehrerfolg. Die Bolschewisten verloren 82 Panzer. Schwere Seestreitkräfte zerschlugen starke feind- liche Bereitstellungen westlich Danzis. Auch in Kurland scheiterten die an den bis- herigen Brennpunkten fortgesetzten Durchbruchs- versuche der Sowjets trot⸗ hohen Materiahaufwan- des an der standhaften Verteidigung. Fliegende Verbände und Flakartillerie der Luft- waffe unterstützten die Abwehrkämpfe des Heeres an der Ostfront und schossen weitere 42 Panzer und 64 Flugzeuge ab. In Holland scheiterten mehrere Aufklärungs- vorstöße des Gegners. Am Niederrhein ver- gucht der Feind weiterhin seine Bewegungen und Angriffsvorbereitungen durch starke Vernebelung gegen unser Artilleriefeuer zu schützen. Unsere Truppen verwehrten den Amerikanern im Kampfabschnitt östlieh Bonn auch gestern den Vebergang über die untere Sieg. Nordöstlich An- dernach konnte der Feind die untere Wied über- schreiten und in Neuwied eindringen. Im Kampf um Rheinhessen und die Rhein- pfalz erwehren sich unsere Truppen in heftigen orts- und Bewegungsgefechten des überall mit Pan- zerkräften zum Rhein drängenden Getzners. Bin⸗ gen fiel in Feindeshand. In der Stadt Mainz sind erbitterte Straßenkämpfe um die Zitadelle und den Gefechtsstand des Kampfkommandanten im Gange. Während die Amerikaner in Worms eindringen konnten, scheiterten ihre Ubersetzversuche über den Rhein östlich Frankentha l. Zwischen dem vorfeld von Ludwigshafen und Haßloch wurden in erbitterten Abwehrkämpfen 28 Panzer abgeschossen und dadurch ein weiteres Vordringen des Gegners verhindert. Im Raum von Landau und am Pfälzer Wald sind schwere Kämpfe im Gange. Auch gestern scheiterten Verbände der 7. amerikanischen Armee, unsere Westbefestigungen bei Weißenburg von Süden her aufzubrechen. In Mittelitalien kam es nur zu lebhafter beiderseitiger Aufklärungstätigkeit. Fallschirmiäger vernichteten einen feindlichen Stützpunkt mit des- sen Besatzung. Die Abwehrkämpfe im Raum von Bih Westkroatien dauern an. Weiträumige Angriffe a c in anglo-amerika⸗ nischer Terrorverbände richteten sich am Tage besonders gegen die Wohnviertel von Hi1- desheim, Wien und gegen einige Orte des rheinisch-westfälischen Raumes. Britische Kampf- Engꝛänder bestätigen Bekannte Männer und Frauen 5 Stockholm, 23. März Die Stockholmer Zeitung„Expressen“ berichtet aus London, daß dort ein„nationaler Friedensrat“ („National Peace Council“) zusammentrat, der Eng- lands Mitschuld an diesem Kriege anerkennen will. Mindestens 19 bekannte Männer und Frauen in England unterstützen diese Aktion, darunter der Homprobst von Canterbury, Professor Harold Laski, Gräflin Snowden u. 3 Wennes sich bei diesem Ausschuß auch nur um einen Kreis von Außenseitern handelt. so ist es doch bemerkenswert, daß es auch in England Leute gibt, die aus der britischen Kriegsschuld kein Hehl machen. Wenn hier nur von einer„Mitschuld“ Englands die Rede ist, so ist das allerdings erst ein bescheidenes Eingeständnis der Schuld, die die Briten vor aller Welt auf sich geladen haben. Um der Garantie für Polen willen, dem Deutschland eine vernünftige Lösung aller strittigen Fragen vorgeschlagen hatte, um der Aufrechterhaltung der Versailler Gewaltlösung willen also, erklärte Eng- land im Jahre 1939 dem deutschen Volk erneut den die Versuché starker flugzeuge warfen in der Nacht Bomben auf ViI- lach, Paderborn und die Reichshaupt- stacdt. Bei seinen Einflügen verlor der Feind gestern 61 meist viermotorige Bomber. Unsere Unterseeboote versenkten in har- ten Kämpfen aus einem nach Murmansk laufenden stark gesicherten Geleitzug sechs mit Kriegsmate- rial und Lebensmitteln vollbeladene Frachter von zusammen 43 000 BRT und zwei Zerstörer. Zwei weitere Schiffe mit 14 000 BRT wurden durch Tor- pedotreffer schwer beschädigt. Befehlshaber der USA-Luftflotte im Pazifik abge- stürzt. Generalleutnant Harmon, der Befehlshaber der strategischen USA-Luftflotte im Pazifik, ist mit seinem Flugzeug abgestürzt. Neuer Kriegsminister in Nanking-China. General Shukshan, bisher militärischer Ratgeber des Natio- nalen Verteidigungsrates in Nanking, wurde an Stelle General ch Feng zum Kriegsminister er- nannt. 8 britische Kriegsschuld haben den Mut zum Geständnis Krieg und beschwor damit die blutige Ausein- andersetzung herauf, die sich Zzum zweiten Male zu einem Weltkrieg von größtem Ausmaß ausweitete. Diese britische Kriegspolitik, die die barbari- sche Vernichtung des deutschen Vol—- kes zum Ziele hat und darüber hinaus die Ver- elendung ganz Europas, die Vernichtung seiner Kultur betreibt, schreckt heute selbst davor nicht zurück, den ganzen europäischen Kontinent dem Bolschewismus auszuliefern und d: mit das Schick- sal Europas zu besiegeln. Zu den eifrigsten Inspi- rationen der britischen Kriegspolitik gehörte Roo- sevelt, der schon 1937 mit seinen Kriegsbe- mühungen einsetzte, als er in seiner berühmten Quarantäne-Rede ganz offen die kommenden krie- gerischen Auseinandersetzungen ankündigte und verlangte, daß die Achsenmächte unter Quarantäne gestellt werden. In der Folgezeit hat er planmäßig diese Politik über seine Bot- schafter, von denen besonders Bullitt berüchtigt geworden ist, fortgesetzt und alles getan, um Po-— len, Frankreich und England in den Krieg zu hetzen. neuemannhamerſcitung aur kRikGspAUER Wrr DENN„HB zUSAMM NIGEIEG 0 Cuconas Sclriclcaloctunde „Geschichte der Kulturvölker ein Schandfleck schrieb der Jude Karl Marx Im Leben eines jeden Menschen gibt es Stunden, Wendepunkte, wo er eine Entscheidung treffen muß und wo Unschlüssigkeit, Wankelmut und Passivität den Zusammenbruch seiner moralischen und mate- riellen Existenz bedeuten. An solch einem entscheidenden Wendepunkt stehen heute alle Völker des europäischen Kontinents. Auch diejenigen, deren Regierungen kapitulieren und in feiger Verantwortungslosigkeit das Schicksal der ihr anvertrauten Menschen in Feindeshand legte, sind zur Entscheidung aufgerufen, eine Entschei- dung, von der ihre ganze Zukunft und die der euro- päischen Gemeinschaft abhängt. Denn Europa bildet trotz mannigfacher innerer Kontraste und schein- barer Konflikte doch eine biologische und kulturelle Einheit. Und hier wird- wenn auch vielfach unter verschiedenen Vorzeichen- um die höchsten Güter der arischen Seele gerungen: um die europäische Kultur, die kulturelle Schöpferkraft als das Höchste und Kostbarste, was jemals Menschen vom Schick- sal geschenkt wurde, als ein Kleinod, das nicht sorgsam genug gehütet und gepflegt werden kann. Dieses Kleinod aber ist heute in höchster Gefahr. Vergegenwärtigen wir uns die jetzige Lage Euro- bas! Unser Kontinent wird aus west und Ost von zwei Untergangsmächten berannt: von den anglo— amerikanischen Zivilisationsnomaden und vom bolschewistischen Weltrevolutions-Nihilismus. Der Amerikanismus und in seinem Gefolge das seit Jahrhunderten europafeindliche England haben im Laufe des jetzigen Krieges ungezählte Beweise ihrer grenzenlosen Nichtachtung der europäischen Kultur geliefert. Täglich werden die edelsten Werke der schöpferischen Vergangenheit Europas wahllos und willkürlich geschändet und zerstört. Der Amerikaner hat keine Geschichte, weil Ame- rika keine Geschichte hat. Er kennt daher auch keine geschichtliche Verpflichtung, kein Verant- wortungsgefühl aus der Vergangenheit für die 2. Kunft. Er hebt seiner Armeen übe Kulturepoche, der eine Reihe unsterblicher Meister wie Michelangelo, Raffael, Tizian, Dante, Tasso, Velazquez, Murillo, Goya, Corneille, Racine, Molière, Grunewald, Dürer, Holbein, Palestrina, Bach, Hän-⸗ del, Wagner, Haydn, Mozart, Beethoven, Bruckner, Goethe, Schiller, Hölderlin, Kleist und unzählige andere den Stempel aufgedrückt haben. Für den USA-Soldaten und seine politischen Auf- traggeber ist das alles ohne Bedeutung. Sie füh⸗ ren Krieg um Absatzmärkte und Dividenden. Sie zerstampfen Kulturen um des Mammons willen. Diese seelenlosen Massen und ihre Einpeitscher erstreben den Zusammenbruch Europas und damit die Ausrottung, Auslöschung der europäischen Kultur. Zur Erreichung dieses Zieles aber haben sich Amerikanismus und Bolschewismus über ihre jü⸗ dischen Agenten die Hände gereicht. Erinnern wir uns nur der Tatsache, daß der Begründer des Bol- schewismus, der Rabbinerenkel Karl Mordechal, Judas Stimme „Diese Nationen können dem jüdischen Problem nicht ausweichen. Dieses Problem wird, den Häup- tern der berühmten Hydra gleich, auf zahllosen diplomatischen Gebieten auftauchen und jegliehem Versuch einer internationalen Entspannung den Weg verlegen.“ „Jewish Chroniele“, Nr. 3647 vom 3. März 1939 genannt Marx, bereits im Anfang seiner poli- tischen Laufbahn in den von ihm und dem Jung- anglicaner Arnold Runge herausgegebenen deutsch- kranzösischen Jahrbüchern die These aufstellte, daſ die Geschichte der Kulturvölker ihre„partie hon- teuse“, ihr Schandfleck, sei und daß sich der Kom- munismus erst nach Auslöschung dieses Schand- flecks wahrhaft entfalten könne. Und wieder war es Deutschland, das Kernland Europas, welches als erstes die tödliche Gefahr für Europa in seinem ganzen Ausmaß erkannte. Deutschland erreichte durch den Nationalsozialis- mus die höchstmögliche Konzentration und An— spannung all seiner politischen und sozialen, mora- lischen, seelischen und intellektuellen Kräfte. Es wurde zum Bollwerk gegen die östlichen und west⸗ lichen Untergangsmächte. Den übrigen europäischen Sie haben õemüt:„Micht schlimmer als erwartet!“ Die Not in den besetzten Gebieten, und wie sich der engiische Zynismus zu trösten sucht. hw. Stockholm, 23. März. Ein schwedischer Eigenbericht aus Paris vom Mittwoch stellt fest:„Die Lebensmittellage ist katastrophal, die Hausfrauen bekunden offen ihre Empörung. Auch die Bauern, beispielsweise in der Normandie, sind entrüstet über die zu starken Abschlachtungen, die nach der Invasion wegen Futtermangel durchgeführt wurden“. Der Pariser Vertreter des„Aftonbladet“ gesteht:„Während des Monat März habe ich bis jetzt zwei Miniaturschei- den ungenießbarer fetter amerikanischer Fleisch- Konserven und ein kleines Paket schwarzer Nudeln dekommen. Butter und Fleisch fehlen vollkommen seit ein paar Monaten. Nachdem das Kinopersonal im Streik ist, kann man sich nicht einmal mehr amüsieren“ Der englische Ernährungsminister Elewellin er- klärte zwar soeben zynisch, die Lage in den eng- lisch-amerikanisch besetzten Ländern sei„nicht schlimmer als erwartet“, aber er suchte trotzdem nach Ausreden für die aàllgemeine Hungersnot: Schlechte Ernte, Dürre in Australien, Tonnage- knappheit. In schwedischen Meldungen aus Lon- don wird jedoch erneut betont, den wichtigsten Faktor bilde die völlige Zertrümmerung des- Ver- kehrwesens durch die Lufthombardements, sowie die Zerstörung durch die Invasion. An zweiter Stelle stände die Fehlberechnung, daß der Europa- krieg schon vor Weihnachten beendet sein würde. Dadurch sei die jetzige Tonnagekrise entstanden. In England kümmert man sich wenig um die Verhältnisse in den besetzten Gebieten, wohl aber um den englisch-amerikanischen Streit über die Herabsetzung der eigenen Rationen. Es herrscht Mibstimmung darüber, daß die Regierung Chur- chill den Ernst der Lage nicht früher enthüllt habe, so daß jetzt eine fatale Ueberraschung dar- aus geworden ist. Den Regierungsverhandlungen wird mit großer Spannung entgegengesehen. Am Dienstag nächster Woche soll im Unterhaus über die Versorgungslage debattiert werden. An der Londoner Börse hat die Lebensmittelkrise bereits eine kräftige Baisse hervorgerufen.
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15 (23.3.1945) 70. Zweite Ausgabe
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