* · Mannheim, 16. April 1912. Weneral⸗lUünzeiger(Badiſche Neueſte Uachrichten.)(Abendolatt) Asländische Hffektenbörsen. Londoner Effektenbürſe. London, 16. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Pariſer Börſe. Pavis, 16. Avril. Anfangskurſe. 16. 15, 118 39%0 Rente 92.52 92.92 Chartered. 40. Spanier 94.90 94.70 Debeers 512. 514. Türk. Looſe 209..[Eaſtrand 88. 83. Banque Ottomane 686..Goldfield 115˙ 116. Rio Tinto 1980 1959 Randmines 1775 Wiener Vörſe. Wien, 18. April. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 637. 639.70] Oeſt. Kroneurente 91.40 91.50 Länderban! 532. 583.50] Papierrente 92.45 92.65 Wiener Bankverein 532. 583.] Silberrente 92.65 92.75 Staatsbahn 727.50 728. Ungar. Goldrente 108.75 103. Lombarden 105.2 105.50[0 Kronenrente 89.10 89.25 Marknoten 117.88 117.88 Alpine Montan 938.20 940.20 Wechſel Paris 95.61 95.58 Skoda 727. 729.50 Tendenz: ruhig. 82 eerrreeeee Wien, 16. April. Nachm..50 Uhr. W. 16. 15. Kreditaktien 636.20 688.50 Buſchtehrad B. 965. Oeſterreich⸗Ungarn 1980 1980 Oeſterr. Papferrente 92.48 92.65 11 Bau u. Betr..⸗G... Silberrente 92.65 92.75 Unionbauk 612. 613.-] Goldrente 114.70 11400 Ungar. Kredit 826. 828. Ungar. Goldreute 108.50 109. Wiener Baukverein 532. 532. Kronenrente 89. 8980 Länderbank 632. 561. Wch. Frankf. viſta 117.83 117.88 Türk. Loſe 245. 245.] London 241.25 2428 Alpine 987. 938. Paris 95.69 55.81 Tabakattien= e Amſterd. 199.80 199.90 Nordweſtbahn..Napoleon 19.17 19 15 Holzberkohlung Nartnoten 117.83 11788 Staatsbahn 726 70 727.50 Ultimo⸗Noten 117.81 117.809 Lombarden 106.70 108.501 Skoda 55 728.727.50 5 Tendenz: träge. E 15. 16. 18. 16. %/ Conſols 78¼16 78/1] Moßdersfonfein 11⁰8 11¼/ů 8 Reichsanleihe 80 80. Premier 9 57++ 97 4 Argentinier 86 86¼ Randmines 6/8 695% 4 Italiener 94½% 94 Atchiſon comp. 113¾ 111½½ 4 Javaner 86¼ 86¼ Canadian 258¼ 260% 5 Mexikaner 30 30Baltimore 110 110% 4 Spanier 93 93Chikage Milwauke 112½ 114 Ottomanbank 17¼ 17¼ J Denvers com⸗ 28%¾ 24¼ Amalgamated 82½ 86 Erie 381¼/2 39¾8 Anacondas 9 Hraud Trunk IIIpreſ. 59¼ 59⅜ No Tinto 777/ 78/ 5 ord. 27/8 27/8 Central Mining 10% 10½' Loutsville 162½ 165 Chartered 81¼, 31 Miſſouri Kanſas 30/ 30¼ De Beers 203% 20¼ Qutario 41˙8 42 Caſtrand/ Southern Pacifix 114%8 116¼ Geduld Union com. 175 178/ Goldfields%8 Steels com. 717/8 73% Jagersfontein 6/8 Tend.: unregelmäßig. FEE ·˙Ac.c Berliner Produktenbörſe. Bevlin, 16. April.(Telegramm.)(Produktenbör ſe). Amſterdamer Nörſe. Amfterdam, 16 April.(Schlußturſe.) Preiſe in Mart pre 100 cr freil Berlin netto Kaſſe. 13 15 5 18 15 15. 16. 185. 16. Käbzl! I. 487 0 Rüböl loko 84 ½ 35%¾Oeinöl loko 41⁰ 42 Weizen per Mal 227.25 228. Mais per Mai 172 Mai 84 9% 35% Mai 40 1 41 Juli 227 50 227 50 Mai⸗Aug. 88½ 84 ¼ Mai⸗Aug. 39 ½ 40 ½¼ Sept. 207. 206.75 Sept.Rüböl Tend. rühlg. Aug.⸗Sept 36 ½ 37½ Okt.. Rüböl per Mai 64 40 64 60 Faffee loco. 52 52 Leinöl Tend: ſeſt. Koggen per Mat 194.25 194. Seypt. 64.50 64 50 4 Su 1 195.75 5.. Welter:. Sept. 177.75 175 75.. Spiritus 706n loco. NAubapsſter Produntendürſe Hafet per Mai 201.50 199 75] Weizenmehl 2875 28.75** 2 Juli 201 50 200 Roggenmehl 24.60 24.50 Budapeſt, 16. April. Petreide markt.(Lelegramm.) Sept.ͤ 16. 25 15. Pariſer Produktenbörſe. ver 50 ke ver 50 ke 5 Weizen per April 11 70 ſtetig 1165 feſt afer 15. 18. Nüböl, 15 13. Yai 1182 2 115 10 al 22.90 22 75 Ma 74½ 74½ K9. 55 22 10 21.85 74 15 73 51 Npen pes. 5 5 83 ef 15 85 ſeſt Sept.⸗Dez. 19.45 19.40 ept.Dez 73 ½ 72 ½[Fater ger Ayril woigen Sbire 3FCCC 8 Apri 21.75 22. Apr 67 6750 VVN*V 255 8 5 1755 22. 4 ma⸗ 1 66 7/ 67 Mais per J 5 ruhig 41 feſt kaAug. 21. 21. Mai⸗Augu 66 66 ·́ 0 Sept.⸗Dez. 1860 18.55, Sept.⸗Dezbr. 54¼ 54 ¼ reßtzeßs Naluft 15 40 ſtetle ee e 3 18 5 Wetter: Schön. Apr 80. 29.65 96/ 95 1 Mat 29.75 20.40 Mat 92 ½ 91 ½ Nverpooler Rörſe. Mai⸗Aug. 28.45 28.20 Mai-Aug 88 5½+ 87 ½ Sept.⸗Dez. 25.80 25.50 Sept.⸗Dez. 81 80 ½ Zivorposl, 18. April.(Anfangskurſe.) Mehl Rohzucker 889 locr 88/ 39 16 15 April 37.35 36.75 Zucker Apeil 44%8 45½% 8 Mai 37 45 36.90% Mlai 44% 45%½»Wetzen per Mai 7111% ſtetig 7711½ ſtetig Mai⸗Aug. 36.95 36.70] Mat⸗Aug. 45 ½ 46 ½ 7/¹0¼ 7115 Sept.⸗Dez. 33. 38.- Oki.⸗Jan. 36 ½ 36 ½ Mals zer Mat 5 ruhig nom. ruhig Talg Juli nom. eeeeeeeeeeeekeeeee, 50 Vom Wetter. ** Müllhei m, 15. April. Samstag morgen zeigte da Thermometer in den Orten der Rheinebene 5 Grad R. unter Null. Der dadurch an den Obſtbäumen und Reben verurſachte Schaden iſt umſo empfindlicher, als der Froſt vom 3. auf den 4. Februar und vom g. auf den 4. April ſchon erheblichen Schaden angerichtet hat. ? Vom Schwarzwald, 15. April. Auf dem Feldberg beträgt die Schneedecke nahezu einen halben Meter. Am Seebuck und Feldbergturm ſowie an der Nordſeite des Herzo⸗ genhorns trifft man noch mächtige Schneemaſſen von mehreren Metern Tiefe an. Aus Naſſau, 15. April. Die abnorme Witterung der letzten Tage hat ſtellenweiſe ganz erheblichen Schaden ange⸗ vichtet. Unter der Kälte im Weſterwald ſank das Ther⸗ mometer nachts bis auf 7 Grad, im Rheingau bis auf 4 Grad unter Null haben namentlich die ſchon in der Blüte ſtehenden Aprikoſen, Kirſchen und Frühbirnen ſchwer gelitten; auch die in der Entfaltung begriffenen Feld⸗ und Garten⸗ gewächſe, wie Klee, Frühgemüſe, wurden, wie jetzt ſchon feſt⸗ ſteht, teilweiſe arg mitgenommen. * Köln, 15. April. Der Schaden, den der Froſt in die⸗ ſen Tagen angerichtet hat, iſt jetzt einigermaßen zu überſehen. Das Frühobſt, Aprikoſen, Mandeln und Kirſchen, hat ſtellen⸗ weiſe erheblich gelitten, ſodaß mit einem ſtarken Ausfall zu rechnen ſein wird. In den Weinbergen iſt der Schaden größer, als man zunächſt annahm. * Trier, 15. April. Der Froſt der letzten Nacht, der bis zu Grad erreichte, hat in den Weinbergen ſehr großen Schaden angerichtet. Der in den Lagern der Saar ver⸗ urſachte Schaden wird auf ½ bis ½ der Ernte geſchätzt. Paris, 15. April. Aus Reims wird gemeldet, daß der Froſt in den Weinbergen der Champagne und an den Obſtbäumen großen Schaden verurſacht habe. In der vergan⸗ genen Nacht zeigte das Thermometer 7 Grad unter Null. Die Winzer zünden nachts in den Weinbergen große Feuer an, um die Weinberge gegen Froſt zu ſchützen. Gerichtszeitung. * Zweibrücken, 15. April. Das Schwur gericht verhandelte heute gegen Peter Rumpf, Maſchiniſt aus Lud⸗ wigshafen a. Rh., wegen Totſchlagverſuchs. Rumpf iſt beſchuldigt, am 6. Februar ds. Is. in der Abſicht, den Be⸗ triebsleiter Rißmann zu töten, auf ihn zwei Revolverſchüſſe abgegeben zu haben, durch welche Riß⸗ mann jedoch nicht ſchwer verletzt wurde. Der Angeklagte iſt in zweiter Ehe verheiratet. Seine erſte Frau verſuchte er wieder⸗ holt zu erſchießen zu einer Zeit, als er mit ihr noch nicht ver⸗ heiratet war. Es war dies 1906, als er ſeine erſte Frau kennen lernte. Da ſeine Eltern gegen ein Verhältnis waren, beſchloß er, mit ſeiner Braut in den Tod zu gehen. Er kaufte ſich einen Revolver, um ſeine Braut und ſich zu erſchießen. In dem Moment, als er das Vorhaben ausführen wollte, verſagte der Revolver. Er tauſchte nun den Revolver um und ſchoß zuerſt auf ſeine Braut und brachte ihr eine ziemlich ſchwere Verletzung bei, infolgedeſſen er zu 5 Monaten Geſängnis verurteilt wurde. ängnis ſcheint er nun anderen Sinnes geworden zu Aein. Ee khrde nach Verbüßung ſeiner Strafe in das Eltern⸗ haus zurück. Nun kam auch die Heirat zuſtande. Er trat bei der Walzmühle in Ludwigshafen in Arbeit und verdiente dort pro Tag.20 M. Im vorigen Jahre ſtarb ihm ſeine Frau an einer Operation, Rumpf verheiratete ſich zum zweiten Male. In der Walzmühle war man mit ſeinen Leiſtungen zufrieden, jedoch war ſein ſonſtiges Verhalten, insbeſondere den Arbeits⸗ kollegen gegenüber, mitrenter ein derartiges, daß man ſich einer⸗ ſeits über ihn beluſtigte, andererſeits aber auch Veranlaſſung hatte, ſich ſehr über ihn zu ärgern. Als nun Anfang Februar in der Walzmühle Arbeiterentlaſſungen vorgenommen werden mußten, ſchritt man zur Entlaſſung von ſolchen Arbeitern, die ſich bereits etwas hatten zu ſchulden kommen laſſen. Darunter befand ſich auch der Angeklagte Peter Rumpf, der jedoch der Meinung war, er ſolle deshalb entlaſſen werden, weil er im vorigen Jahre den Streik mitgemacht hatte. Obwohl ihm das von ſeinen Vorgeſetzten wiederholt ausgeredet wurde, blieb er jedoch bei dieſer Annahme und äußerte verſchiedentlich, wenn er nicht mehr angeſtellt werde, gebe esgroße Neuigkeiten Am 3. Februar irrte der Angeklagte drei Tage in Ludwigshafen und Mannheim herum und verſah ſich am 6. Februar mit einem Revolver,. Er ſprach abends wieder bei der Walzmühle vor, wo ihm vom Betriebsleiter Rißmann bedeutet wurde, daß er wegen Mangel an Arbeit vorläufig nicht beſchäftigt werden könnte. Rißmann begab ſich nun in ſeine Wohnung, wohin ihm Rumpf auf dem Fuße folgte. An ſeiner Wohnung angekommen, drehte ſich Rißmann um und ſah den Augeklagten, der ihm folgte. Im ſelben Moment gab der Augeklagte auf Rißmann aus ſeinem Revolver zwei ſcharfe Schüſſe ab. Durch einen Schuß wurde Rißmann in die Bruſt getroffen, aher zum Glück nicht ſchwer verletzt. Der Angeklagte beſtreitet, die Ab⸗ ſicht gehabt zu haben, den Rißmann zu töten. Er habe ſich wegen ſeiner Entlaſſung in großer Aufregung befunden und geglaubt, daß Rißmann allein daran ſchuld ſei, daß er entlaſſen worden ſei, obwohl er zugeben muß, daß es Rißmann mit ihm ſehr gut meinte und verſchiedentlich auch für ihn warm einge⸗ treten iſt. Das Urteil lautete wegen Totſchlagsverſuchs unter Zubilligung mildernder Umſtände auf 3 Jahre Gefäng⸗ nmis, abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft. Landmirtſchaft. Feldgemüſebankurs. Der von der Landwirtſchaftskammer in der Gemeinde Sandhofen veranſtaltete Lehrkurs für Feldgemüſe⸗ bau wird am 17. ds. Mts., anſtelle am 16. April, beginnen. Die Leitung des Kurſes liegt in den Händen des Herrn Kreisobſtbau⸗ inſpektor Blaſer⸗Heidelberg. 5 Schutz der badiſchen Brennereiintereſſen. Der Vorſtand der Landwirtſchaftskammer wird u. a. in ſeiner in den nächſten Ta⸗ gen ſtattfindenden Sitzung zu der Frage Stellung nehmen, wie die Intereſſen der badiſchen Brenner und insbeſondere der ſehr zahlreichen Kleinbrenner von Edelbranntweinen bei der bevor⸗ ſtehenden Aenderung in der Branntweinſteuergeſetzgebung ge⸗ wahrt werden können. Geſchüftliches. Der Herzeuswunſch aller Frauen und Mädchen iſt es, ſich mit Ray⸗Luxzus⸗Seife zu waſchen, deun ſie wiſſen, daß nur reinen, zarten und ſugenöfriſchen Teint erzeugt, welcher Grund⸗ bebingung weiblicher Schönheit iſt. Dies iſt die Wirkung der Nace Mengen von friſchem Hüßnerei, welche in der durch Deutſches dieſe jenen elchs⸗ Natr ApaAs Feinste Gealtsts gerelte Grosses Lager in Belenchtungskörper Taw elehtrisches Lieht. 1 Neuanfertigung nach Spexlal-Entwürfen. Aendemung won Gasbsſeuchtungskörpem sta. for elekr, Llclct Sülgerechts, rauberg, S0lie ArrUIhruntg gerantlert. Aufarbelten von Bronoewaren leder Art. Stotz& Gie. Elektr.-Oes. m. b. H. 0 4,%/ Telepbon 662, 980 u. 2032 28 Haupt· Vertretung der Osram-Lampe. patent geſchützten Ray⸗uxug⸗Seife enthalten ſiub. Ray⸗Suxus⸗Seiſe hat einen entzückenden Duft und verſchafft beim Waſchen durch wunderbare Feinheit und Weichheit ibres Schaumes ein unb 5 liches Wohlbehagen. Der reizende, hochoriginelle Karton 8 bilbet eine Zierde für leben Tollettetiſch. 0* N Viehmarktbericht. Mannheim, den 15. April 1912. Zufuhr Lebend⸗ Schlac gewicht 1. Qual. 2. Ochſen 55 Stückf g. 7 4850 4446 1. Qtal. 4548 Bullen 65 2 4548 55 bein. 28 gärſen(guhe, 74[ 4245 Und Rinder). Hierunter befin⸗) 8. 3037 den ſich St. Ochſen und 4. 3235 St. Farren a. Frankreich 1 5. 5 2832 55 1. Qual., 0000 2. 6869 10511 Kälber 5768 95 5164 8690 55 954 4861 804 Schafe Qua 775 a, Staumaſiſchae 8(. 38 ) Weldemaſtſchafe 2s(2. Oual.00 1. Qüal. 9788 7595 Schweine 2 4 755 99 4 Luxuspferde Arbeitspferde 6001800 Pferde 5i zum Schlachten 4 Milchkühe 0 4 1 4 3 iegen 4 Zicklein 20 1 2 5 Lämmer 0* 0 4 Zuſammen 3916 Stüc Demerkungen: 0 Handel mit Großviel, Kälbern und Schwelnten mittelul Arbeitspferren mittelmäßſe, mit Schlachtoferden lebhaft. eine bewahrte