heim durchaus Fieſer Vorgang für die Geſunden, W zentſatz, der bei früheren Wahlen nach meiner Erfahrung nie in der ungeſtörten Abwicklung des Wahlgeſchäftes eintrat. 1.* erreicht worden war. Weniger günſtig war es mit der Be⸗ Es gibt doch die an Federn aufgehängten Bleiſtifte. Solche 5 ſtellung der Beiſitzer. Nur mit vieler Mühe konnte eine Abh⸗ ſollten mindeſtens zwei in jeder Wahlzelle vorhanden ſein.ĩůĩůĩůĩůĩĩĩĩůj löſung erzielt werden. Jeder, der gefragt wurde hatte ge⸗ Auch die Vorrichtungen zur Zuſammenſtellung einer ſchäftlich zu tun oder war krank uff. Die Beiſitzer ſelbſt Wahlzelle wurden bemängelt. Es follte ein kleiner Tiſch .... 5 8 zu dem Prächtiaſten, was ſich in der geſamten Welt der Ge⸗ leren Sopranfarbe das Wort reden. Oder, rein muſikaliſch Das neue rogramm ſtirne dem unbewaffneten Auge darbietet. geſagt, der Transpoſttion des Ständchens nach H⸗dur, die der des M h 22.. N 8 Es möge auch hier darauf hingewieſen werden. daß der Regiſterausgleichung dienlich wäre. ann eimer anetarium Dichter dergöttlichen Komödie. Dante, im Feafeuer J. Teil Die Männerchöre waren: 1.Sei gegrüßt, du ſchöne 7 1 818[er Woif 17 5 1 44 8 11 3 4 5 na den, lernen des einen JJJJJJ%%% 8 1 4 1 7 3 5 3 12 N 7 S 1 8De Ausgehend un Anblict des geſtirnten Himmelsdomes in den von den klaſſiſchen Schilderungen Fridjof Nauſens haben Meſſe, 8. Ber 28. Pfalm, 6.Die Allmacht(Männerchor, unſeder Breite(30 Gr nördl.) wird mit Hilfe des Wunders leiten laſſen. ſo foll fetzt Alexander don Humboldt. der aroße ine n 5 85 4 von Jena, des Zeißprofektors. als des beſten bis heute exiſtie⸗ Naturforſcher und Weltreiſende unſer Führer ſein: und wäh⸗ Sopranſolo und Orcheſter nach Liſzts Einrichtung). Eins renden Abbildes der Welt. eine Reiſe unter den Sternen nach rend im Norden das Polarlicht von Bedeutung war. ſo tritt tiefgehende Wirkung hat der 23. Pſalm, deſſen Klavierbeglei⸗ 1 5 den Tropen unternommen. ö 5. ze dafür im Süden die Erſcheinung des Zodiakal⸗ oder Tier⸗ tung von R. Heuberger ſinnreich für großes Orcheſter über⸗ 2 5 e 1 5 ee e wir 9 e mit 1 en e Schleier 18. auf deſſen We⸗ tragen. Es war aber b die 0 e 151 . ein der Gegend von Kairo am Nildelta ſen bei den Vorführungen hingewieſen wird. überaus ſchöne Klang des Chores, es war endlich, aber nicht zum erſten Male halt machen werden.(30 Gr. nördl.). Im Es wird uns ſpäterhin auch noch möalich gemacht. das zuletzt, Friedrich Gellerts Verdienſt. So die Meinung der r 1 8 0 995 e e en 0 ſelbe ue de 1 1 0 15 im 3 zu 1 5 950 das⸗ obigenObr⸗Inhaber 5 amtden von Oiſeh mit der aroßen Cbeops ſelbe, wie die Milchſtraße, in das diamantalitzernde Sternen⸗ 5 5 5 1 5 i JJ ee eren e dae eee eee as . 0 ingewieſen. 11 0 5 Unter der Sonne des Pharaonenlandes bewundern wir 312 unſerem einheimiſchen Pianiſten Karl Rinn, und durch dret berate einig wegsel niche Shenllber, die uns bei 50 bout Jubiläum im Roſengarten Lieder von Hugv Wolf, geſungen von Roſe Lende 59 1511 gen Lage der Weltaxe im me. von ſe 0 4 9 f i 2 3 i i 5 5 iſtriert. Bl. Mannbeim aus niemals zu Geſicht kommen Nach diezer erſten Zweites Festkonzert: Arbeiter⸗Sängerkartel und noch mit berzlichem Danke N . 5 5 85 weitere 11 1 79 5 und mit den 1 Sänger vereinigung Flieder Aeonakor eil denne an und landen au Aeguator der Ein Chorkonzert im aller rößten Ausmaß: an die 2500 Aeqauator teilt die Erde in zwei aleiche Hälften ein) in der. 85 8 5 Lei is nt V Th L aebaraphiſchen Breite von 0 Gr. Sänger ſingen Schubert⸗Chöre teils unbegleitet, teils mi on Thea Laue Hier iſt u. a bemerkenswert. daß die Tageslänge zu allen Klavierbegleitung in der Urform, teils orcheſtriert. Die ver⸗ Ein weißer Mondenſtrahl küßt den Flieder Jahreszeiten beinahe gleich iſt, und daß die Jahreszeiten nicht ſtärkte Kapelle Becker hielt ſich tapfer und erfüllte alle billigen Und atmet die Süße der Frühlings nacht, ſo ausgepräat ſind. wie in unſeren Gegenden. Die Tropen⸗ Anſprüche. Dasſelbe iſt auch von den Maſſenchören zu ſagen; Streicht mit behenden glitzernden Händen a n mit 1 e n N 85 155 in drei Gruppen, ſo 5 wir 8 den Ueber die duftende Blumenpracht. Jocht über uns vom Scheitel herab und die Hörnerſpitzen des Namen der Chormeiſter die Gruppen Ludwi a ber. 1 Mondes ſtehen in beſtimmten Stellungen waagrecht, während a 8. M 775 b 5 uter⸗ Es klingen ſo ſelige Liebeslieder die Planeten in Himmelsrichtungen zu ſehen ſind. wie ſt 8 Friedrich Gellert und Mar Sche e ee Und hüllen die ſchweren Dolden ein A erer völlig ae 1 0 Ang e 5 Wee 1 5 875 15 1 0 Zerfließen in feuchter, warmer Luft, Die prachtvollen Zonen des ſüdlichen Himmels ſind be⸗ Futſcheidung wird freilich allzeit das Ohr geben. Verſteh In bleichem, weichem Mondenſchein. ſonders reich an Nebelſternen und zuſammengedränaten nicht ſich;: das Ohr deſſen, der unterſcheiden kann. Und es gibt 85 auflösbaren Nebelflecken(ungeheuer ferne Welten⸗ und Welt⸗ Fugen ene 0 5 1995 e e 8 15 8 Alt Wien ſoſteme). aben, ein ſehr feine ehör beſitzen. n dieſe we ich 0 0 ·˖ Von den beiden außerhalb der Milchſtraße ſtehenden mit mich, denn es gilt auch einer vierten Gruppe gerecht zu wer⸗ 1 0 Mer i phosphorartigem ee güne dhegel nen chen den, dem großen Frauenchor, den Richard Schaudt mit ent⸗ erfaten ernachtsſtunde. Wolken lagewaltige Milchſtraßenſyſteme außerha unſerer chi 2 1. 2 eigenen Milchſtraße). die um den faſt ſternloſen Südvol krei⸗ 1 5 9 11 70 5 des Arbeiter ⸗Kartells ſang 0 Doppelt genäht ſen, erſcheint beſonders die größere als ein wunderſames Ge⸗⸗. 10 5 8. 5Warum ſchreibſt du denn deiner Frau täglich zwei Briefe menge von Sternſchwärmen und Nebelſternen verſchiedener Schuberts Wiegenlied nach M. Claudius und das Shakeſpeare⸗ in die Sommerfriſche? f a Größe und von unauflösbaren Nebelflecken. Der Anblick die⸗ Ständchen. Wer nicht einſeitiger Männerſangvereinler, folg⸗Weil ſie ſagte, wenn ſie einen Tag keinen Brief be⸗ E olen des kraßlenden Schiſſes Argo der Milchstraße. lich nicht ungerecht iſt. wird ſich der beiden Einrichtungen kommt, kommt ſie. Na und wie leicht kann mal ein Brief der dem Centaur und dem ſüdlichen Kreuze gehört l mit beibehaltener Klapierpartie freuen und nur einer dunk⸗ verloren gehen. t 2 5 5 g 8 schrieben: Seite. Nr. 234 Montag, den 21. Mai 1929 Wahlſonntag in Mannheim Einen ſo ſtillen Wahlſonntag haben wir ſeit Kriegsende nicht mehr erlebt! Das iſt die übereinſtimmende Meinung aller Zeitgenoſſen. Während des ganzen Vormittags unter⸗ ſchied ſich das Straßenbild in keiner Weiſe von dem gewöhn⸗ lichen Sonncage. Man ſah keine lärmenden Umzüge, keine geräuſchvollen Laſtkraftwagen mit ſchreiender und geſtikulie⸗ render Beſatzung. Die vier Lieferwagen derNeuen Mann⸗ heimer Zeitung, die bei ihrer Propagandafahrt durch die Stadt den Paſſanten zuriefen:Wählt Liſte 4 Deutſche Volks⸗ partei fügten ſich durchaus harmoniſch in den Rahmen dieſes unaufdringlichen Wahlſonntags. Die Papierflut, die früher die Straßen und die Treppen und Korridore der Wahllokale mit Flugblättern und Stimmzetteln überſchwemmte, gehört Hoffentlich endgültig der Vergangenheit an. Die Flugblätter hatte man ſchon in den letzten Tagen den Intereſſenten ins Haus gebracht und die Stimmzettel werden bekanntlich erſt im Wahlokal ausgehändigt. Die Wahlbeteiligung war gut Bis zu 75 v. H. dürften in Mannheim, ſoweit ſich in der Stunde in der wir dieſe Zeilen zu Papier bringen. überſehen läßt, erreicht worden ſein. Das Wetter war der Wahl ſehr förderlich. Es ermunterte zu keinem Ausflug, war aber nicht o ſchlecht, daß es die Wahlberechtigten daran hinderte, die Behauſung zu verlaſſen. Als ſich nachmittags der zaghafte Sprühregen zu einem wolkenbruchähnlichen Guß mit Hagel verdichtete, war die Wahlzeit ſchon vorüber. Am Nachmittag geſtaltete ſich übrigens der Paſſantenverkehr in den Haupt⸗ ſtraßen trotz der regendrohenden Witterung recht lebhaft. Als wir in der fünften Stunde durch die Breiteſtraße wandelten, bildete das Publikum ſogar ſtellenweiſe Spalier. Die Kom⸗ muniſten veranſtalteten nämlich mit mehreren Wagen, die recht faſchingsmäßig anmuteten, einen Umzug. Sonſt war nichts zu ſehen, was auf die Bedeutſamkeit diefer letzten Stunde vor Wahlſchluß aufmerkſam machte. Die Plakatſäulen, die in der letzten Woche beſonders ſtark auf ſich aufmerkſam machten, zählen nicht mit. 5 Keine Störung der Ruhe und Ordnung Mit einer einzigen Ausnahme iſt der Wahltag in Mann⸗ 1 ruhig verlaufen. Gegen 1 Uhr nachmittags entſtand in der Straße zwiſchen T 1 und 2 eine kleine Schlä⸗ gerei, weil ein Kommuniſt ein Wahlplakat der Nationalſozia⸗ Iiſten abgeriſſen haben ſoll. Ein Nationalſozialiſt wurde am Kopf leicht verletzt. Die Polizei ſah ſich ge⸗ zwungen, eine größere Menſchenmenge, die ſich im Verlaufe der Schlägerei angeſammelt hatte, zu zerſtreuen. Kranke und Gebrechliche laſſen ſich zum Wahllokal fahren Es ſpricht für das rege Intereſſe, das der Wahl ent⸗ gegengebracht wurde, daß ſogar Kranke und Gebrechliche ſich zum Wahllokal befördern ließen. So wird uns berichtet, daß beobachtet wurde wie eine Frau, von zwei Sanitätern geſtützt, das Wahllokal in der Peſtalozziſchule betrat. Iſt 6 1 5 die der Wahlurne fern⸗ blieben, nicht beſchämends Auf dem Marktplatz ſetzte ſehr früh der Zudrang des Publikums ein. In der ſie⸗ benten Abendſtunde hatten ſich vor dem Baſſermann⸗ haus ſchon mehrere hundert Perſonen eingefunden, die mit größter Spannung die Wahlreſultate erwarteten, die vom Balkon aus mit Großlautſprecher bekannt gegeben wurden. Als die Dunkelheit hereingebrochen war, wurden die Ergeb⸗ großen weißen Plane profiziert, die niſſe außerdem auf der über dem Balkon geſpannt war. Die Pauſen wurden durch vortreffliche Muſikſtücke ausgefüllt, die der Grammophon über den Platz ſchmetterte. Die Großlautſprecher, die durch einen Siemenskraftverſtärker geſpeiſt wurden, und die an⸗ deren neuzeitlichen techniſchen Einrichtungen wurden von der Firma Gebr. Hettergott, Elektro⸗Spezialgeſchäft, G 2, 6 am Markt, inſtalliert. Die Wahlergebniſſe wurden von uns in der üblichen Weiſe unter Zuhilfenahme der bewährten Rechenmaſchinen der Firma S. Gutmann, Büroeinrichtun⸗ gen, D 1, 4, feſtgeſtellt. i Sch. Hinter der Wahlurne Von einem Wahlvorſteher der Innenſtadt wird uns ge⸗ Der Aufforderung, möglichſt morgens zur Wahl zu kommen. war in der Gewerbeſchule Folge geleiſtet wor⸗ den. In meinem Bezirk hatte bis zwölf Uhr etwa ein Drittel aller Wahlberechtigten ihrer Wahlpflicht genügt ein Pro⸗ Buchſtabens wegen eines Namens, wodurch die Laune der Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗ Ausgabe) wünſchten, daß künftig wegen der Ablöſung und der Beſchleu⸗ nigung der Stimmzettelzählung nach Wahlſchluß mindeſtens ſechs Beiſitzer, auch Frauen, die in meinem Bezirk nicht von den Parteien vorgeſchlagen waren, von den Parteien ſelbſt durch die hieſige Wahlleſtung unmittelbar beſtimmt werden ſollten. Dadurch würde dem Bezirkswahlvorſteher viel unnütze Arbeit erſpart werden, was unbedingt zu wünſchen wäre. Es genügt doch, wenn er, wie die Beiſttzer, ihren freien Sonntag opfern. Das liegt im allgemeinen In⸗ tereſſe, weil jeder und jede zu dieſem Ehrenamt beige⸗ zogen werden kann. Manchen Aerger bereitete den Wählern und noch mehr den Wählerinnen die Teilung der Kurfürſtenſchule in zwei Abteilungen. Viele ſchauten nur auf die Zimmernummer und auf die Quadratbezeichnung C 6, ohne zu ahnen, daß diesmal(im Gegenſatz zu früher) die Säle nach Ge⸗ werbe⸗ und Handelsſchule getrennt waren. Sie gingen bei⸗ ſpielsweiſe in Saal 1 der Gewerbeſchule, ſtellten ſich hier eine halbe oder gar eine ganze Stunde an und erfuhren dann, daß ſie in Saal 1 der Handels ſchule im gleichen Gebäude gehen mußten. Hier ſollten die Säle fortlaufend num⸗ meriert werden, wenn man nicht wieder(um die Arbeit unter die beiden Hausmeiſter nicht verteilen zu müſſen) alle Zimmer zu ebener Erde nebeneinander wählt, was entſchieden vorzu⸗ ziehen wäre. Dazu war noch durch den Maſchinen po ſt ſtem⸗ pel gerade die ſo wichtige Wahllokalbezeichnung überſtempelt. ſodaß ſie oft unleſerlich war. Entweder ſollte die Poſt hier größere Sorgfalt bei der Stempelung anwenden, oder noch beſſer, die Bezeichnung des Wahllokals ſollte auf die Rückſeite der Poſtkarte zu ſtehen kommen. Die geringen Mehrkoſten des zweiſeitigen Druckes ſollten hierbei keine Rolle ſpielen. Verlangſamt wurde die Wahl auch durch die nicht zuſammenpaſſenden Formate der Briefumſchläge und der ungeſchickt langen Stimmzettel. Zwanzig Parteien(frei⸗ lich fehlten einige Nummern, z. B. die unbeliebte Zahl 13) iſt auch etwas viel! Beſonders ältere Wähler ſchimpften laut bei der Abgabe ihrer Stimmzettel über dieſe unnötige, ja ſchädliche Zerſplitterung, die auch den Wahlberechtigten die Abſtimmung erſchwert. Hoffentlich iſt das der letzte Stimm⸗ zettel, der die Zahl 20 bei der Aufzählung der Parteien er⸗ reicht, ſo lautete der allgemeine Wunſch. Die Länge des Stimmzettels und die Kleinheit des Briefumſchlages nötigte zu mehrmaligem Falten, was nicht nur älteren Män⸗ nern und Frauen manche Schwierigkeiten bereitete. Ein In⸗ ſaſſe eines Altersheimes, der ſonſt noch ſehr rüſtig war, brauchte volle zehn Minuten zu dieſer Arbeit! Wäre er in den Hochbetrieb gekommen, ſo hätte das dem Wahlvorſtand ziem⸗ liche Schwierigkeiten und dem Greiſe ſelbſt manches weniger gewählte Wort eingetragen. Man hörte allgemein:Früher, als jede Partei ſelbſt die Stimmzettel abgab, war das Ge⸗ ſchäft doch einfacher! Man brauchte nur einen kleinen Zettel in den Briefumſchlag zu ſtecken, was ohne Brille uff. ge⸗ ſchehen konnte. Geklagt wurde auch darüber, daß der Wahl⸗ beginn nicht wie das Wahlende durch ein Klingel⸗ zeichen angedeutet wurde. Da dies in den Schulhäuſern, in denen die Wahl ſtattfindet, leicht zu bewerkſtelligen wäre, ſollte dieſe Neuerung allgemein eingeführt werden. In meinem Bezirk hatte keine Partei einen Vertrauensmann entſendet, der die Wahl verfolgte und Nichtwähler durch Bo⸗ Parteienberkreter' gern unterſtützt. 5 Die ruhigſte Zeit war die von 12 bis 13 Uhr. Dieſe ſollte von Wahlberechtigten die nicht anſtehen wollen, zur Vornahme der Wahlhandlung benützt werden. Die Wahlkartei iſt nunmehr dur ch⸗ gehend alphabetiſch geordnet. Früher war ſie nach Häu⸗ ſernummern und innerhalb der einzelnen Häuſer alphabetiſch eingeſtellt. Die Neuerung hat ihre Vorteile, wenn die alphabetiſche Anordnung ſtrengſtens durchge⸗ führt iſt, was bei meinem Bezirk durchaus nicht der Fall war. Das verurſachte oft ein Durchſuchen eines ganzen wartenden Wahlberechtigten keineswegs gebeſſert wurde. Der früheren Anordnung wurde deshalb allgemein der Vor⸗ zug gegeben. Von den Wählern und Wählerinnen wurde es auch als ein Mangel angeſehen, daß nur ein Bleiſtift, den wir vorſorglich angebunden hatten, vorhanden war. Er nützte ſich raſch ab und mußte dann wieder gebrauchsfähig gemacht werden, wodurch abermals eine merkliche Verzögerung ten zur Wahlurne brachte, obwohl jeder Wahlporſteher dieſe 1 oder ein Rednerpult vorhanden ſein, der ganz von einem vier⸗ oder doch mindeſtens dreiteiligen Wandſchirm umſtellt und damit verdeckt werden kann. Kleine Wandſchirme unter zwei Meter Höhe(in meinem Wahllokal ſtand ein großer zweiteiliger und ein dreiteiliger Wandſchirm von etwa 50 Zen⸗ timeter Höhel) bieten keine genügende Deckung. Das Ver⸗ halten der Wahlberechtigten war muſter haft; ſig deuteten ihren Unwillen über dieſen oder fenen Mißſtand nur kurz an. Der Wahlvorſtand mußte ihre Wünſche als bes rechtigt anerkennen. f Da.2 Stäoliſche Nachrichten * Die Zahl der Erwerbsloſen im Amtsbezirk Mannheim Die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitſuchenden betrug am 9. Mai ds. Is. 11958(8389 männliche, 3569 weibliche); davon entfallen 9816(6756 m 3036.) auf den Stadtbezirk und 2142(1633 m. 509 ww.) auf den Landbezirk. Von den Hauptunterſtützungsempfängern erhalten 4716(3716., 1000.) Arbeitsloſenunterſtützung und 1296(1062 m. 234.) Kriſenunterſtützung. Da am 2. Mat d. J. die Zahl der Erwerbsloſen auf 11955 ſich belief, iſt die Erwerbsloſenzahl faſt unverändert geblieben. Die zahlreichen Zugänge von Arbeitſuchenden an Zahl den Abgängen kaum nachſtehend, in einzelnen Berufsgruppen dieſe ſogar noch überſteigend haben auf die günſtige Weiterentwick⸗ lung des Arbeitsmarktes hemmend eingewirkt, ob⸗ gleich der Vermittlungsverkehr in der Berichtswoche lebhafter geweſen iſt als in den letzten Wochen und eher eine Abnahnꝛe laſſen. Die bereits fühlbar werdenden Rückwirkungen des Lohnkampfes in der Rheinſchiffahrt und die nur langſam in Gang kommende Bautätigkeit ſprechen ebenfalls dafür, daß eine weſentliche Erleichterung des Arbeitsmarktes vor Beſei⸗ tigung der Hemmungsmomente kaum zu erhoffen iſt. * Guter Beſuch des Planetariums. Das Mannheimer Planetarium im unteren Luiſenpark wurde ſeit letzten Sonn⸗ tag in vier Vorführungen von 1430 Perſonen beſucht. U. a⸗ hat der Verband der Schmiedemeiſter, der Hausfrauenbund Heidelberg und der Deutſche Werkmeiſterverband, Orts⸗ gruppe Ludwigshafen, mit großem Intereſſe an den Vor⸗ trägen teilgenommen. Der Deutſche Werkmeiſterverband, Ortsgruppe Ludwigshafen, war allein mit 600 Perſonen vers treten. * Bahnhofs miſſion Mannheim. Bekanntlich finden vom Mai bis Auguſt in Amſterdam die Olympiſchen Spiele ſtatt. Zweifellos wird wieder ein ſtarker Fremdenverkehr einſetzen. Für gute und billige Unterbrinaung von Frauen und Mäd⸗ chen ſind deshalb beſondere Einrichtungen getroffen worden. Auch iſt. wie die Bahnhofsmiſſion Mannheim. Hauptbahnhof Oſtausgang, mitteilt, für die Prüfung angebo⸗ tener Stellungen in Hotels und Reſtaurants ein beſonderer Erkundiaunasdienſt vorhanden. In allen Fällen wird die ge⸗ nannte Stelle gern koſtenloſe Auskunft über angebotene Stel⸗ lungen und Unterkunftsmöalichkeiten erteilen. Der be. Wahlerfolg 810 e N Nr. 1 8 Alle Herren stimmten für die gute Engelhorn & Sturm-Kleidung, denn infolge der mannigfalfigen Auswahl führt die Firma Qualitätskleidung in allen Preislagen für jeden Geschmack. Daher die große Zahl treuer Anhänger! als eine Zunahme der Arbeitſuchendenzahl hätte erwartende 75