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Dominicus, Erſter Vorſitzende der Deutſchen Turnerſchaft. Mein dringlicher Wunſch für das Jahr 1930 geht da⸗ hin, die unfruchtbre und unerquickliche Streiterei zwi⸗ ſchen den Turn⸗ ud Sportverbänden, insbeſondere denen, die auf gleicher ſeltanſchaulicher Grundlage ſtehen, aus dem Wege zu rämen, um auf dieſe Weiſe der deutſchen Turn⸗ und Sportlwegung zu der einheitlichen und macht⸗ vollen Organiſatin zu verhelfen, deren ſie zur Wahr⸗ nehmung ihrer froßen vaterländiſchen Beſtimmungen gegenüber den Reierungen und Parlamenten aller Art dringend bedarf. Erziehung zum Staatsbürger Von Rechtsanwlt F. P. Lang München, Erſter Vorſitzender der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathletik Wie jede Gemnſchaft Jahreswende verſucht, Ver⸗ gangenheit und àAkunft mir dem eigenen Streben in Ein⸗ klang zu bringenſo nimmt auch die Deutſche Sportbehörde für Leichtathletikunlaß, ihre Wünſche und Gedanken um Stasſekretär a. D. Dr. Lewald die Entwicklun der deutſchen Leichtathletik zum Ausdruck zu bringen. Die Erfofſe der Deutſchen Sportbehörde für Leichtchletik und ihrer Verbände in der Leicht⸗ athletik, dem andball und den Sommerſpielen in den vergangenen Hren ſind anerkannt. DieLi ſt e der 30 Beſten ringt für jeden Laien ei anſchauliches Bild. Der Dißigſte von heute iſt ebeenſo gut wie der Zehntbeſte eim Jahre vorher. Die Länderkämpfe dieſes Jahres bertrafen in ihrer Bewertung alles bisher Dageweſene. uch im fernſten Oſten, in Japan und Ehina, trugennfere Leichtathleten den deutſchen Adler zum Stege. d maßgebenden Zeitungen der Welt haben dieſen Erfolg würdigt. 8 Trotzdem bben Wünſche offen. Zunächſt der eine große, daß Sst und Leibesübungen als wirklich aner⸗ kanntes und twendig empfundenes Kulturmittel im deutſchen Volksingang finden. Die Erkenntnis der Be⸗ hörden und d deutſchen Volkes um die Weſenheit des Sportgedankeniſt noch nicht vorhanden, Das Inein⸗ anderflieſn von Sport und geiſtig kul⸗ tureller Pensweiſe läßt noch auf ſich warten. Biologiſche Enntnis fehlt leider noch und ſie iſt mit⸗ entſcheidend fwie geſunde Lebensgeſtaltung eines Volkes. Volkskraft unvolksgeſundheit ſind die Ueberwinder tief⸗ ſter, polttiſchernd wirtſchaftlicher Zeiten.Leibesübung iſt Bürgerpfl hat unſe Reichspräſident geſagt, aber nicht als Zwa ſoll dies empfunden werden. Es muß Er⸗ kentnis werd und freudig betätigte Pflicht, von der ſich niemand ſchließen ſollte. Elicher Wunſch nach uſammenwirken Von Dr. Geiſom⸗Mainkur, Vorſitzender des Tſchen Schwimm⸗Verbandes. Als Vornder des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes erwarte ich 1 dem kommenden Jahr 1930 eine geiſtige und ſeeliſche ktiefung des deutſchen Sportgedankens. Als praktiſche Aufrkung möge die tiefere Erkenntnis, daß der Sport eine ſſche Kraft iſt und ſeine Quelle nicht in angloamerikahem Weſen, ſondern in der deutſchen Volksſeele zruchen iſt, eine innigere Zuſammen⸗ arbeit de eutſchen Sportes mit dem deut⸗ ſchen Turn herbeiführen. Der ehrliche Wunſch zu dieſem Zuſaſenwirken iſt allgemeine deutſche Sehnſucht und vom dehen Turntag klar ausgeſprochen worden. Der Wille, d Ziel zu erreichen, iſt bei den verantwort⸗ lichen Führevorhanden. Das Jahr 1930 möge die For⸗ men dazu fin laſſen und dadurch einen Markſtein in der Geſchichte delutſchen Turnens und Sportes bedeuten. Wenig einengende Vorſchriſten Von Ewalkroth, Sportpröſident des Allgemeinen ſeutſchen Automobil⸗Clubs. Für daenmende Jahr iſt mein dringendſter Wunſch, daß die Beben, insbeſondere diejenigen Preußens, der Entwicklungs Kraftfahrſportes möglichſt wenige Hem⸗ mungen du einendende Vorſchriften in den Weg legen und daß ſierch eine verſtändnisvolle Behandlung der ſportlichen ange zur weiteren Entwicklung des geſamte raftfahrweſens, welches einen immer breiteren Ren im wirtſchaftlichen Leben Deutſchlands einnimmt, ragen mögen. Verein geſund Verband geſund Von Ge Brechenmacher⸗Ettlingen, Verbands⸗ Sportlehrer. Meineteujahrswunſch geht der herzliche Dank an die Mitarkr voraus, die ſich in uneigennütziger, ſtiller, aber doch uktiver Tätigkeit für die Verbandsziele ein⸗ geſetzt hab Für 1980 wünſche ich mir: 1. Ihre weitere Unterſtützt und Freundſchaft; 2. Erfaſſung noch vieler Tüchtiger erperſönlichkeiten zur inneren Geſundung der Vereine ibamit des Verbandes. Vereine geſund Verband fd. 5 Düſtere Wolken hängen beim Jahresbeginn 1930 über dem deutſchen Volke. Auch die jungen Männer und Frauen, die in der Ausübung von Turnen und Sport eine Quelle körperlicher und geiſtiger Stärkung und Erfriſchung er⸗ blicken, ſehen mit Sorge dem kommenden Jahr entgegen. Die Zahl der Mitglieder in den Verbänden und Vereinen wächſt, die durch Arbeitsloſigkeit oder die ſchlechte Wirt⸗ ſchaftslage verhindert ſind, ihre Beiträge zu zahlen, und die Vereine, die in früheren Jahren vielleicht zu opttimiſtiſch eigene große Anlagen ſich geſchaffen, wiſſen nicht, wie ſie ſie erhalten und die auf ihnen ruhenden Laſten begleichen ſol⸗ len. Die mit jedem Jahre als berechtigter ſich herausſtellen⸗ den Forderungen nach Vermehrung des Turnunterrichts in den Schulen, nach Schaffung neuer Schulen mit mehreren Turnhallen, mit Spielplätzen, mit einem zugeordneten Schwimmbad werden in dieſem Notjahre zurückgeſtellt wer⸗ den müſſen. Die Einſchränkung des Bauprogramms der Städte wird auch die Spielplätze treffen, obſchon nahezu ausnahmslos in allen Orten Spielpläne in der nötigen Zahl fehlen und auf ihnen die unerläßlich hygieniſche Ein⸗ richtungen. Noch haben wir kaum ein Drittel der für eine beſcheidene körperliche Ausbildung unerläßlichen Spielplätze und Turnhallen, und in dieſem einen Drittel oder Viertel fehlt es an dem Nötigſten: an Duſchen und Brauſen. Im Jahre 1929 haben wir es mit Schmerz und Sorge erlebt, daß die beſcheidenen Mittel, die Reichsregierung und der Reichs⸗ tag im Jahre 1928 zur Förderung unſerer Bewegung mit 1% Mill. Mk. in den Reichshaushalt eingeſetzt hatten, um ein Drittel gekürzt wurden. Man denke: eine Million Mk. für 64 Millionen Deutſche. Warnend erheben wir unſere Stimme, daß nicht wieder an den für die körperliche Er⸗ ziehung vorgeſehenen, ach ſo beſcheidenen Mitteln die Schere der Finanzpolitiker anſetzt. Wenn in Zeiten wirtſchaftlicher Not, zunehmender Arbeitsloſigkeit und damit Anwachſen der Krankheitslaſten es Heilmittel gibt, die nicht verſagen, ſo ſind es Turnen und Sport. Jede Summe hierfür aus⸗ gegeben, gilt dem Aufbau, gibt vermehrte Kraft, ſchafft Lebensfreude, wirkt gegen Peſſimismus und erhält den Glauben an die deutſche Zukunft. Wir ſehen, wie in unſeren Nachbarländern mäßige Förderung der Leibesübungen einſetzt. Frankreich hat mit einem ſelbſtändigen Unterſtaatsſekretär an der Spitze eine umfaſſende Miniſterialabteilung für körperliche Erziehung geſchaffen und mit den nötigen Geldmitteln aus⸗ gerüſtet; nach weiten und großen Zielen baut Muſſolint die körperliche Erziehung des italieniſchen Volkes aus. Die ge⸗ waltigen Anſtrengungen Sowjet⸗Rußlands und Japans haben uns die Berichte Diems im einzelnen geſchildert. Amerika wendet ſeinem Reichtum entſprechende Summen für die körperliche Erziehung auf und ſtellt ſein Bundesheer, Hallen und Bäder und daneben Offiziere als Lehrer zur Verfügung. In England ſorgt unter dem Vorſitz des Prin⸗ zen von Wales eine alle führenden Staatsmänner ohne Unterſchted der Partei, alſo Baldwin, Llyod George und Macdonald, umfaſſende Organiſation dafür, daß durch Ge⸗ währung gering verzinslicher Darlehen Landgemeinden und Städte zum Spfielplatzbau beſtimmt werden. Aehnlich wie das entwaffnete Deutſchland, klein und beſcheiden in ſeiner Wehr hinter den waffenſtarrenden Ländern beider Hemisphären daſteht, ſtehen wir auch hinter allen anderen großen Völkern in der zielbewußten Förderung der Leibes⸗ übungen weit zurück. Reich an neuen Gedanken, reich an einer ſpielfreudigen Jugend beiderlei Geſchlechts, reich an Führern, die die Bedeutung der Leibesübungen für das Allgemeinwohl Deutſchlands erkennen, fehlt es doch im Reich und in den Ländern an dem feſten Willen, nach ein⸗ heitlichem großen Plane und unter Bereitſtellung der nöti⸗ gen Mittel die körperliche Erziehung des deutſchen Volkes als eine der vordringlichſten Aufgaben unſerer Zeit in die Hand zu nehmen. Immer wieder richten ſich hierbei die Augen auf die un⸗ geheuren Summen, um die Jahr für Jahr die Laſten für die Kranken⸗, Unfall⸗ und Invalidenverſicherung anwachſen. Von 1927 bis 1928 ſind ſie um 600 Millionen Mk. geſtiegen und es wird keine Uebertreibung ſein, wenn wir für das Jahr 1929 die Geſamtkoſten auf57 Milliarden ſchätzen. Der Präſident des Reichsgeſundheitsamtes hat vor wenigen eine plan⸗ Aufopferungsbereitſchaft Von Detmar Wette⸗Köln, Spielausſchuß⸗Vorſitzender des Deutſchen Hockey⸗Bundes. Der Deutſche Hockey⸗Bund iſt entſchiedener Verfechter des reinſten Amateurgedankens im Sport. Damit will er ſeine Mitglieder zu einer der ſchönſten Tugenden des Sportlers eerziehen: der Aufopferungsbereitſchaft. Aber nicht der Zwang durch die vom Bund geſchaffenen ſtrengen Beſtimmungen, ſondern der in den Bundesvereinen Gott ſei Dank noch herrſchende Idealismus und gute Sport⸗ geiſt geben die Gewähr, daß das bisher unbefleckte Am ſa⸗ teur⸗Ehrenſchild des DHB. rein erhalten bleibt. Mein Wunſch für 1930 und die weit ere Zukunft iſt, daß es immer ſo bleiben möge. Was wir brauchen 8 Von Amtmann Schindel⸗Worms, Vorſtands⸗ mitglied des D. F. B. Meine dringlichſten Wünſche für den Deutſchen Fuß⸗ ballſport zum Jahreswechſel 1930 ſind: 1. Wir brauchen mehr Jungens, die auch in der Schule auf dem Poſten ſind. Das Fuß ballſpiel ſollte mehr getiſtig geſpielt werden. 2. Wir brauchen ehrliche Kerle ohne Hinterliſtigkeit, um unſerem ſo beliebten Raſenſport wieder mehr Freunde zu⸗ zuführen. Haben wir dieſe Kerle, dann wird anſtändig ge⸗ ſpielt werden, dann dürften auch die Roheiten verſchwinden. 3. Wir brauchen mehr Lehrer in unſerer Bewegung und wir brauchen die Sportmutter, die auch für unſeren Sport ſo wertvoll iſt. 4. Wir brauchen Raſenplätze und keine Staubplätze, weil wir Raſenſport betreiben. Diſziplin auch vom Zuſchauer Von Haus Hagen⸗Fürth, Mitglied der deutſchen Nationalmannſchaft. Für das neue Jahr wünſche ich mir vom Zuſchauer die Diſztplin, die er vom Spieler verlangt. Das Publikum ſoll mehr auf das Spiel als auf das zahlenmäßige Ergebnis und den Verbleib der Punkte achten, es ſoll auch die Leiſtung des Gegners anerkennen. Tagen beſtätigt, daß der Geſundheitszuſtand in Deutſchland im Jahre 1928 keineswegs ſchlechter geweſen wäre als 1927, und doch haben die Ausgaben für die reichsgeſetzlich an⸗ erkannten Krankenkaſſen eine Steigerung um 303 Millionen Mark erfahren. Handelt es ſich denn bei dieſem Anwachſen um einen Lavaſtrom, der unaufhaltſam und menſchlicher Kraft ſpottend, ſich vorſchiebt? Oder ſollte es nicht, wie alle Männer der medlziniſchen Wiſſenſchaft bekräftigen und im einzelnen beweiſen, möglich ſein, durch ſyſtematiſchen Aus⸗ bau und Aufbau von Turnen und Sport den Geſundheits⸗ zuſtand des ganzen deutſchen Volkes ſo zu heben, daß dieſe gewaltigen Laſten nicht anſchwellen, ſondern zurückgehen? Wir wollen wahrhaftig keinem Kranken, keinem Unfallver⸗ letzten, keinem durch Invalidität arbeitslos Gewordenen die Wohltaten der Verſicherung einſchränken, aber wir wol⸗ len weniger Kranke, weniger Unfallverletzte, ſpäteren Ein⸗ tritt der Invalidität, und wir glauben, mit den Führern der mediziniſchen Wiſſenſchaft dies hohe und herrliche Ziel durch ſyſtematiſch ausgebaute und vermehrte Pflege der Lei⸗ besübungen erreichen zu können. Der Vorſtand des Deutſchen Reichsausſchuſſes wird bin⸗ nen kurzem mit ausgearbeiteten geſetzgeberiſchen Vorſchlä⸗ gen, wie dies Ziel erreicht werden kann, an die Reichsregte⸗ rung, den Reichstag und die ganze Oeffentlichkeit herantre⸗ ten, und wir hoffen hierbei auf die Unterſtützung der wei⸗ teſten Kreiſe des ganzen deutſchen Volkes. Wie ſeinerzeit in dem Branntweinſteuergeſetz Beträge zur Bekämpfung des Alkoholismus vorgeſehen ſind, ſo muß auch geſetzlich be⸗ ſtimmt werden, daß aus den Einnahmen der Krankenkaſſen, Berufsgenoſſenſchaften und Verſicherungsanſtalten Sum⸗ men abgezweigt werden, die einem Reichsfonds für För⸗ derung der Leibesübungen zufließen, den die Reichsregie⸗ rung, beraten von den Spitzenverbänden, zu verwalten hätte. Was wir an Schäden in der Entwicklung des deutſchen Sports ſehen, und was wir mit aller uns zu Gebote ſtehen⸗ den Kraft bekämpfen und ausmerzen wollen, iſt zum größ⸗ ten Teile durch die wirtſchaftliche und finanzielle Not der Vereine und Verbände veranlaßt. Sie führt dahin, Sport um der Senſation willen oder wegen Einnahmen für Erhal⸗ tung der Spielplätze zu treiben, während Sport doch nur dann Sinn hat, wenn ſein Ziel die Bildung von Körper, Geiſt und Seele zu einer ſtarken Perſönlichkeit iſt. Ein von wirtſchaftlicher Not befretter deutſcher Sport wird ſich ſelbſt jene Kräfte ſchaffen, die ein übertriebenes Wettkampf⸗ weſen und eine Abwandlung des ſportlichen Kampfes zu reiner Schauſtellung herhindern. Die Feſtſetzung des deut⸗ ſchen Amateurbegriffs, an die die deutſchen Turn⸗ und Sportverbände herangegangen find, iſt nur das äußere Zei⸗ chen eines ernſten Strebens, das uns heute alle erfüllt. Nur wer Leibesübungen uneigennftzig, um ihrer geiſtigen und körperlichen Werte willen und in ritterlicher Geſinnung treibt, wird in Zukunft ein Glied in unſerer großen Ge⸗ meinſchaft ſein dürfen. Dann wird Deutſchland auch der Fahnenträger der Olympiſchen Spiele werden, in dem wir einen Menſchhettsgedanken nach Verwirklichung ſtreben ſehen. Wir begrüßen mit Freude das Internationale Olympiſche Komitee, das ſeit dem Jahre 1909 zum erſten Male im Mai 1930 ſeine Tagung wieder in Berlin abhält, und den Internationalen Olympiſchen Kongreß, der es zum erſten Male tut. Wir hoffen, unſeren Gäſten aus allen fünf Erdteilen zeigen zu können, daß Deutſchland die Stätten be⸗ ſitzt, in denen 1936 die Olympiſchen Spiele abgehalten wer⸗ den können, und wir werden dafür wirken, daß das Deutſche Stadion und der Mittelpunkt unſerer Bewegung, das Deutſche Sportforum, ſo rechtzeitig ausgebaut werden, um die volle Eignung für den Feſtplatz dieſer Spiele zu beſitzen, und uns mühen, Erfolge vorzubereiten. Mit Ernſt werden wir im neuen Jahre an die Vorbereitungen zu den Olym⸗ piſchen Spielen 1932 in Los Angeles herantreten. Mit dem tiefen inneren Glauben an die nationale Not⸗ wendigkeit unſerer Bewegung, mit dem feſten Vertrauen, daß die Turner und Sportler mit den allmählich ſinkenden Schranken zwiſchen ihnen einem hohen gemeinſamen Ziele zuſtreben und mit der ungebrochenen Kraft, die in der hdeut⸗ ſchen Leibesübung treibenden Jugend lebt, treten wir auch unter einem wolkenbeſchatteten Himmel hoffnungsvoll in das neue Jahr hinein. CC dc ĩ ĩͤV( Arbeit in die Breite kein Schlagwort Von Dipl.⸗Ing. Erich Ritzen, Leichtathletik⸗ Vorſitzender des SFV. Das programmatiſche Wort von derArbelt in die Breite, das nach den Olympiſchen Spielen 1928 für die deutſche Leichtathletik geprägt wurde, iſt teilweiſe um⸗ ſtritten. Tatſache iſt aber, daß von den verantwortlichen Führern der deutſchen Leichtathlik alles getan wird, um die Umſetzung dieſes Wortes in die Praxis zu verwirk⸗ lichen. Der deutſchen Leichtathletik iſt nur zu wünſchen, daß der bisher beſchrittene Weg in dieſer Beziehung bei⸗ behalten wird, denn dann müſſen ſich Erfolge notwendiger⸗ weiſe einſtellen. Der Süddeutſche Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verband vertritt den Standpunkt, daß für die Verwirklichung der Arbeit in die Breite zunächſt die Grundlage bei den Vereinen gelegt werden muß. Mehr als bisher müſſen Uebungsleiter und Jugendführer herangebilbet werden, die die Richtlinien für die Maſſenarbett im Verein durchführen können, denn in den Vereinen, die die eigentlichen Träger des Sportgedankens ſind, liegt der Schwerpunkt dieſer Arbett. Wenn in Süddeutſchland im Verlauf des letzten Jahre 12000 Teilnehmer durch die Ausbildungslehrgänge des Verbandes gegangen ſind und wenn in derFührerſchule des Südens, im Verbandsheim Ettlingen ſchon hunde ie von Sportwarten, Uebungsleitern und Jugendführe ꝛa herangebildet wurden, die begeiſtert von dort aus die Ar⸗ beit in den Vereinen aufgenommen haben, ſo wünſche ich der Sportbewegung im Süddeutſchen Fußball⸗ und Leicht athletikl⸗Verband im kommenden Jahr eine wettere Ver⸗ tiefſung und Verbreiterung dieſes maßgebenden Lehrgangs⸗ betriebes, ich wünſche vor allen Dingen auch, daß die Regterungen der ſüddeutſchen Länder in noch größerem Umfange als bisher durch finanzielle Bei⸗ hilſe dieſe Sportführer⸗Ausbildung fördern. Möge ſich der Geiſt, der in den Lehrgängen der Führer⸗ ſchule des Südens gepflanzt wird, mehr und mehr bei den Vereinen durchfetzen, dann wird ſich langſam aber ſicher ein geſunder Umſchwung der vom Zettgeiſt nicht unbeein⸗ flußt gebliebenen Sportbewegung einſtellen zum Wie der⸗ er machen der guten alten Sportauffaſſung Wahrer Sport muß erlebt werden Von F. Linnemann, 1. Vorſitzender des D. F. B. Zum Jahreswechſel gilt mein erſter Wunſch einer nen ſich durchringenden Reife unſeres Fußballſports. Wer von Jugend auf in und mit der Entwicklung unſeres Sports gelebt hat, kennt die Werte, die er jedem bringt. Er weiß aber auch, daß ein wahrer Sport nicht nur betrieben, daß er erlebt werden muß. Dieſe Erkenntnis möge im kom⸗ menden Jahr Allgemeingut werden. Im verfloſſenen Jahr hat unſer Sport manche Er⸗ ſcheinungen gezeigt, die nicht zur Hebung ſeines Anſehens beitrugen. Ich wünſche und bitte, daß alle unſere Anhän⸗ ger ſich von einem Streben nach Sieg um jeden Preis frei machen, daß ſie vielmehr beſtrebt ſind, den Kampf fair zu betreiben, daß ſie auch im heißeſten Kampf den Gegner als Menſchen und Sportkameraden achten. Auch unſere Zu⸗ ſchauer bitte ich, ſich dieſe Anſchauung zu eigen zu machen und dartiber hinaus den Schiedsrichter als unverletzlichen Leiter des Kampfes anzuſehen. Viele unſerer Vereine ſind entſprechend der wirtſchaft⸗ lichen Lage unſeres Vaterlandes und in Auswirkung der Anlagen, die ſie früher zur Förderung unſeres Sportes ge⸗ ſchaffen haben, in großer Not. Ich hoffe und wünſche, daß Staatsminiſter a. D. Dr. Alexander Dominiens wird als Nachfolger des ausſcheidenden jetzigen Vor⸗ ſitzenden Prof. Berger den Vorſitz der Deutſchen Turnerſchaft übernehmen. Miniſter Dominicus ſtammt aus Straßburg i.., war 191119 Bürger⸗ meiſter von Berlin⸗ Schöneberg und gehörte 1921 dem preußiſchen Kabinett Stegerwald als Miniſter des Innern an. Dem Sport hat er von jeher ſeine beſondere Fürſorge gewidmet. die Regierungen und Kommunen die große Bedeutung des Sports für die Volksgeſundheit mehr als bisher würdigen, daß ſie den Vereinen Mittel zur Verfügung ſtellen, die Sportanlagen halten zu können. Jeder Sportplatz erſpart ein Krankenhaus. Darum liegt es im Intereſſe unſeres Vaterlandes, die Anlage und die Erhaltung der Sport⸗ plätze durch Bewilligung öffentlicher Mittel weiterhin zu ermöglichen und ſomit für die Geſundung des Volkes vor⸗ beugend Sorge zu tragen. Einkehr und Erkenntnis Von Prof. Glaſer⸗Freiburg, Spielausſchuß⸗Vor⸗ ſitzender des Deutſchen Fußball⸗Bundes. Ueberall in unferen Reihen erheben ſich Klagen über die ſchlechten Zeiten im Sportbetrieb. Eifrig wird nach dem Heil geſucht, das man von allem Möglichen erwartet, nur nicht von dort, wo es zu finden iſt. Die Wende des Jahres möge unſeren Sportanhängern Veranlaſſung geben, einmal bei ſich Einkehr zu halten und nachzuprüfen, was leder einzelne von ſich aus für die ſportliche Joe geleßſtet hat. Liegt doch die Bedeutung des Sports für die Allge⸗ meinheit darin, daß er nicht als Selbſtzweck, ſondern nur als Mittel zum Zweck gilt. Er ſoll uns eine Quelle reiner Freude, Erholung und Ablenkung von der ſchweren Be⸗ pufsarbeit, Stärkung des Körpers und Geiſtes und nicht zuletzt eine gute Schule ſtrenger Selbſtzucht ſein. Möge dieſe Einkehr bei ſich um die weihevolle Stunde der Jahres⸗ wende einem Jeden die richtige Erkenntnis bringen. Mögen alle, Führer wie Anhänger, ihr Tun und Schaffen nach diefer Erkenntnis einſtellen! Dann werden die Klagen ver⸗ ſtummen und die Zeiten wieder anbrechen, von denem die Pioniere unſeres Sportes begeiſterte Lieder ſingen und von denen ſie wie von Märchen ſprechen. Der Idealismus iſt die Grundlage des Sports Von Regierungspräſident z. D. H. Pauli⸗Potsdam, Vorſitzender des Deutſchen Ruder⸗Verbandes. Der deutſche Sport ſoll aus Liebhaberei betrieben werden; er ſoll der Freude am Leben, der Luſt, Körper und Geiſt friſch zu erhalten, entſpringen. Die ſportlichen Wett⸗ bewerbe ſollen edle Kampfſpiele ſein, ſie dürfen nicht der Senſation und dem Gelderwerbe dienen. Der Idealismus iſt die Grundlage des Sports und er verleiht ihm ſeinen hohen erzieheriſchen Wert. Geht die ideale Sportauffaffung verloren, ſo iſt der Sport ohne tieferen Sinn und Zweck und für die Zukunft des deutſchen Volkes wertlos. So wichtig und unentbehrlich die Berichterſtattung in der Tagespreſſe über ſportliche Kämpfe iſt, wäre es gut, gerade im Intereſſe einer Stärkung der ſportlichen Idee, wenn ſie gegenüber dem heutigen Zuſtande eine Einſchrän⸗ kung erfahren könnte. Dadurch, daß ihr zuviel Raum ge⸗ geben iſt, wird die deutſche Jugend abgelenkt von den gro⸗ ßen Lebensfragen der Nation, denen auch im Denken und Wollen der Jugend der erſte Platz gebührt. Iſt die Pflicht gegen Familie, Volk und Staat erfüllt, ſo wird die Freude an ſportlicher Uebung und Leiſtung umſo größer, ihr Nutzen für Geiſt, Gemüt und Körper umſo wirkſamer ſein. Förderung der Geſunoheit iſt oberſtes Geſetz Von Franz Schütz⸗Frankfurt a.., Mitglied der deutſchen Nationalmannſchaft. Als aktiver Spieler würde ich mich freuen, wenn der Zug der Ritterlichkeit, der in den erſtklaſſigen Spielen des vergangenen Jahres zu beobachten war, ſich noch mehr ver⸗ ſtärken würde. Ich wünſche, daß ſich im kommenden Jahre die Erkenntnis immer mehr durchſetzt, der Geſundheit oberſtes Geſetz des daß die Erhaltung der Geſundheit eines Fußballſpfelers wichtiger iſt als der Sieg um jeden Preis, daß die Förderung Fußballſpiels iſt und