5 1 für finden. Man kann deshalb verlangen, daß die Weſt⸗ Samstag, 13. September 1930 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 424 . 0* 2 1 ö f 1 Straßenverhältniſſe am Parkring, Luiſenring, Hafenstraße Nach den verſchiedenenEingeſandts glaubte man annehmen zu können, daß ſich die maßgeben⸗ den Kreiſe die unhaltbaren Zuſtände auf den ge⸗ nannten Strecken anſehen würden. Leider iſt dies bis jetzt nicht geſchehen. Die Zuſtände, die von Tag zu Tag unerträglicher werden, verlangen be⸗ ſchleunigte Abhilfe. Der Auto⸗Verkehr, einerlei, ob es ſich um Perſonen⸗ oder Laſtautos handelt, der Fuhrwerks⸗, Motorradfahrer⸗ und Radfahrerverkehr nimmt Formen an, die nicht mehr den Anwohnern der genannten Straßen zugemutet werden können. Der ohrenbetäubende Lärm die nervenzerrüttenden Erſchütterungen, durch die ſchweren Wagen verurſacht, ſind auf das ſchlechte Pflaſter zurückzuführen. Die Füllung zwiſchen den einzelnen Pflaſterſteinen iſt völlig verſchwunden, ſo daß ſtreckenweiſe die loſen Steine zentimeterhoch aus dem Boden ragen, weil keine Bindung mehr zwiſchen den Steinen beſteht, ſo daß beſonders dröh⸗ nende Erſchütterungen durch die ſchweren Wagen hervorgerufen werden. Dieſe Unannehmlichkeiten würden ohne weiteres wegfallen, wenn eine glatte Fläche, die durch eine Aſphaltdecke leicht erzeugt werden kann, hergeſtellt wird. Ich empfehle den Stellen, die es angeht, ſich einmal die Gleisanlage, insbeſondere die Weiche an der Rheinſtraßenecke für dieRheinluſtwagen, anzuſehen. Daſelbſt klaffen die Schienen weit aus⸗ und übereinander, ſo daß bei jedem Ueberfahren durch den Straßenbahnwagen ein ſchmeres Geräuſch entſteht, was ja nicht ver⸗ wunderlich iſt, denn an dieſer Weiche iſt nunmehr ſeit Monaten ein eingeſunkenes Loch. Neben dem ſchlechten Zuſtand der Straßen⸗ pflaſterung iſt es insbeſondere auch die rückſichts⸗ la ſſe Schnellfahrerei der Laſtautos und Motorradfahrer die die unerträglichen Er⸗ ſchütterungen und den grenzenloſen Lärm verur⸗ ſacht. Die ſchweren Laſt⸗Autos, insbeſondere auch die, die aus der Umgegend kommen, fahren auf den genannten Strecken in einem Tempo, wie ſie es auf der Landſtraße gewöhnt ſind. Die Erſchütterungen, die auf die Häuſer übertragen werden, müſſen außen und innen naturgemäß Beſchädigungen hervorrufen, die die Bewohner keinerlei Entſchädigung ſtadt nicht mehr ſo ſtiefmütterlich behandelt wird, wie es bisher der Fall geweſen iſt. Es iſt ſehr be⸗ dauerlich, daß die maßgebenden Herren nicht mehr daſelbſt wohnen, denn ſonſt würden ſie ſich leicht von der Unhaltbarkeit der geſchilderten Zuſtände über⸗ zeugen können. Die Bewohner dieſer Verkehrs⸗ ſtraßen ſind der Meinung, daß ſie mit Recht ver⸗ langen können, daß hier ſchleunigſt Abhilfe ge⸗ ſchaffen wird, da die jetzigen Verhältniſſe auf die Dauer nicht mehr zum Aushalten ſind. 25 i Bitte, benützen Sie die Straßenbahn Unter diefer Ueberſchrift brachten Sie einen Artikel, in dem u. a. auf den Plan des Straßen⸗ bahnnetzes, der in jedem Wagen angebracht iſt, Bezug genommen wird. In dieſem Plan iſt ein kleiner Fehler, der behoben werden könnte. Auf dem Plan am Hauptbahnhof iſt das ganze Straßenbahnnetz rechts und links des Rheines ſchön und überſichtlich zu ſehen u. a. auch die Waldmühle. Aber Altrip wurde überſehen. Die Altriper(3000 Einwohner) nehmen ihren Weg über die Fähre und benützen die Straßenbahn. Sehr viele Fremde benützen den gleichen Weg. Ein kleiner Hinweis, ein Pfeil von der HalteſtelleAltriper Straße zur Fähre würde genügen. Der Platz, wo Altrip liegt, iſt auf dem Plan vollſtändig leer. Der Ort könnte dort ein⸗ gezeichnet werden. Die Altriper bitten, den Fehler zu korrigieren. B. Straßenbahnerlebnis Die Hand tut weh. Ich bin auf der Straßenbahn verunglückt. Fahre vom Waldhof zur Stadt in nagelnenem Anhänger auf der vorderen Plattform, Tempo lobenswert. Im Wagen war kein Platz mehr. Nirgends konnte ich mich feſthalten. An der Vorderwand lehnte eine junge Frauensperſon. Plötzlich flog ich mit einem Ruck mit meinen zwei Zeutnern und vierzig Pfund gegen die Reiſegefähr⸗ tin. Ich griff, um die Balance wieder zu erhalten, nach den Tiergriffen. Im nächſten Augenblick klemmte der Handrücken zwiſchen der Türe. Ergeb⸗ nis: 4 Zentimeter langer blutunterlaufener Strei⸗ fen. Wäre ich ein Geſchäftemacher, ſo müßte mich die Straßenbahn entſchädigen. Liebe Straßenbahn: Mache die Halteriemen wieder an und es ſoll alles vergeſſen ſein. Htt. 5 Berlin hinne Berlin iſt nicht immer IA. Das hat die letzte Tariferhöhung der Eiſenbahnfahrpreiſe bewieſen. Während die Erhöhung in Süddeutſchland allenthal⸗ ben bekannt war, konnte man auf den Berliner Bahnhöfen nicht einmal am vorletzten Auguſttag von einem der befragten Stationsvorſteher eine Auskunft erhalten. Vielmehr ſtellten die Beamten eine Tariferhöhung, über die man wohl mal ge⸗ ſchrieben hätte, abſolut in Abrede, da ihnen von der Einführung nichts bekannt ſei. Die Bekanntmachung hat man dem reiſenden Publikum prompt vorent⸗ halten. Erſt am 1. 9. 30 konnte man auf den Ber⸗ liner Bahnhöfen den diesbezüglichen Aushang ſehen, allerdings mit dem nachträglichen Datumim August. Die Unkenntnis der Berliner Eiſenbahn⸗ beamten war in vorſtehendem Falle geradezu be⸗ ſchämend. Vielleicht äußert ſich die Reichsbahndirek⸗ tion Berlin zu dieſer auffallenden Tatſache. 5 5 Ein Fahrgaſt. und Herzloſe Frieshofbeſucher Ruhe und Frieden herrſcht auf dem Gottesacker. Vor manchem Grab bleibt man unwillkürlich ſtehen. Man ſieht an der Pflege die große Liebe, die der Tote heute noch genießen darf. In goldenen Buchſtaben ſteht auf einem Stein:Wer treu gewirkt, bis ihm das Auge bricht, und liebend ſtirbt, o, den vergißt man nicht. Sinnend empfand ich die große Dank⸗ barkeit und Treue, die dem Toten zuteil wird. Aber nebenan? Ein einfaches ſchwarzes Kreuz mit ver⸗ wiſchtem Namen ragt aus einem Grashügel. Iſt der Tote vergeſſen? Hat er niemand mehr oder zürnt man ihm? So fragte ich mich. Ich konnte dieſen kraſſen Unterſchied nicht länger mitanſehen, ich bückte mich und entfernte das wuchernde Unkraut. Es gibt ſteinerne Herzen, die doch nur zu ſchnell ver⸗ geſſen, was ihnen der tote Mitmenſch alles Gute getan hat. Wie oft mußte ich ſchon die Anſchauung hören, das Pflegen eines Grabes ſei überflüſſig, der Tote käme doch nicht mehr und ſehen würde er es auch nicht, ob ſein Grab ein Blumenbeet oder ein leerer Grabhügel ſei. Die ſo ſprechen, ſind herzloſe Menſchen, die in der heutigen Zeit an Zahl immer größer werden. Daß es aber auch noch ſolche gibt, die ſich an dieſem heiligen Ort ſogar ſchlagen, be⸗ weiſt folgender Vorfall, den ich leider als Augen⸗ zeuge mitanſehen mußte. Am Grabe ſeiner Frau ſtand ein Mann mit ſeinen beiden Kindern, trauernd um die tote Mutter. Plötz⸗ lich wurde die Totenſtille durch eine laute Frauen⸗ ſtimme unterbrochen. Die Mutter der Toten ſtürzte ſich auf den Mann mit den gemeinſten Schimpf⸗ wörtern. Er ſolle ſich vom Grabe wegſchaffen, er ſei doch ſchuld, daß ihre Tochter hier liege uſw. Weinend baten die beiden Kinderchen die Großmutter, doch ruhig zu ſein. Vergeblich, die Frau wurde immer lauter. Dadurch entſtand ein kleiner Menſchenauflauf. Der Ort des Friedens war die Stätte eines wüſten Auftrittes geworden. Immer wieder hörte man die weinenden Stimmchen:Großmutter, ſei doch ruhig, was aber nichts half. Schließlich geriet der Mann infolge der Beleidigungen und Anſchuldigungen in eine ſolche Wut, daß er mit ſeinem kleinen Rechen die wütende Frau geſchlagen hätte, wenn ich nicht mit Unterſtützung mehrerer Herren dieſem häßlichen Schauſpiel ein Ende gemacht hätte. Immer noch laut ſchimpfend entfernte ſich die alte Frau und am Grabe blieb der Mann mit ſeinen zitternden Kindern be⸗ ſchämt vor ſich hinſehend, ſtehen. Das war am Grabe der Mutter, die es nicht mehr hörte und fühlte, wie ihre beiden Kinderchen aus Angſt um den Vater wimmerten. Es iſt traurig, daß Leute in ſo hohem Alter nicht wiſſen, wie man ſich im Friedhof zu ver⸗ halten hat, und noch trauriger, daß ich als junger Menſch dieſe Frau zur Ruhe ermahnen mußte. Wilhelm Florus. Müllwagen auf der Hochuferſtraße Im Frühjahr hatte ich ſchon zweimal das Pech, auf der Hochuferſtraße durch vorbeifghrende Müll⸗ wagen mit Kot beſpritzt zu werden. Ich habe jedes⸗ mal geſchimpft, aber dieſer Proteſt blieb erfolglos. Das zu ſchnelle Tempo der Müllwagen hat ſich nicht vermindert. Bei ſchmutzigen Straßen ſpritzt der Kot nach beiden Seiten in weitem Bogen über die Geh⸗ wege. Wer ſich nicht zufällig hinter einem Laternen⸗ pfoſten verbergen kann, muß es über ſich ergehen laſſen, daß ihm ſeine Kleidung beträchtlich verun⸗ reinigt wird. Am 9. September iſt es mir zum dritten Mal und gleichzeitig auch örei Damen, die mit mir in der Hochuferſtraße gingen, ſo ergangen. Obwohl wir bis zur äußerſten Grenze des Gehweges flüchteten, wurden wir doch von unten bis oben be⸗ ſpritzt. Kann dagegen nicht eingeſchritten werden, ohne den Klageweg zu beſchreiten? In derartigen Fällen wurden die Autolenker zur Strafe verurteilt. Denn ſie ſind angehalten, mit ihren Wagen ſo zu fahren, daß die Paſſanten auf dem Gehwege nicht in Mitleidenſchaft gezogen werden, wenn ſich die Fahr⸗ ſtraße nicht in einwandfreiem Zuſtand befindet. Ich mache die Fahrer der Müllwagen, die die Hochufer⸗ ſtraße paſſteren, darauf aufmerkſam, daß, wenn ich nochmals mit Straßenkot durch einen der Wagen be⸗ ſpritzt werde, ich Schadenerſatz beanſpruche. J. W. Es geht aufwärts! Die Eiſenbahn hat den Preis der Bahnſteigkarte von 10 auf20 Pfennig erhöht. Die Steigerung be⸗ trägtnur 100 Prozent. Als Gegenleiſtung werden nunmehr zwei Bahnſteigkarten geknipſt Damit gleich die breite Allgemeinheit mit dieſer Neuerung ver⸗ traut wurde, hatte man die Einführung auf den Ferienſchluß und die Urlauberrückkehr gelegt, auf die Tage, an denen hunderttauſende von Schul⸗ kindern uſw. ſchon des Gepäckes wegen auf dem Bahnſteig abgeholt werden mußten. Es geht wirklich aufwärts! Hi. Baden und der kleine Grenzverkehr In derKarlsruher Zeitung wird eine Verord⸗ nung des Präſidenten des Landesfinanzamtes zum Kleinen Grenzverkehr veröffentlicht, die die Abgrenzung des deutſchen Grenzbezirks an der Grenze gegen Frankreich(Binnenlinte) enthält. Dieſe Binnenlinie verläuft in Mittelbaden an Sinsheim vorbei über Kartung, an Baden⸗Weſt vorbei, über Niederbühl und Raſtatt, geht dann an dem Oſtſaum der Bahnſtrecke Raſtatt Karlsruhe entlang über Durmersheim, folgt dem Weſtſaum der Landſtraße DurmersheimGrünwinkel über Forchheim bis zur Straße von Grünwinkel nach Daxlanden, dann bis zur Appenmühle, weiter dem Weſtufer der Alb ent⸗ lang an Knielingen vorbei bis zum öſtlichen Ufer des Maxauer Hafens und dann weiter dem öſtlichen Hafenufer entlang bis zum nördlichen Uſer der Ausmündung des Maxauer Hafens in den Rhein. Alle Orte, über die die Linie verläuft, gehören zum Grenzbezirk. Die Orte, an denen die Linie vorbei⸗ zieht, liegen außerhalb des Grenzbezirks. Nachbargebiete Der Schiffsunfall vor demBinger Loch * Bingen a. Rh., 11. September. Der Motor⸗ ſchlepperOtto Krawell, der im Anhang vier Schleppkähne hatte, erhielt kurz vor dem Fahrwaſſer des Binger Loches einen Motordefekt. Die Schlepp⸗ kähne konnten auf die Binger Reede geſchleppt wer⸗ den. Die Kähne hatten, als ſie abgetrieben wurden, Anker geworfen, waren aber von der Strömung ſo hart bedrängt worden, daß ſie weiter abtrieben und zuletzt die Ankerketten riſſen. Der Kahn Damko fuhr dabei über ſeinen eigenen Anker und riß ſich ein Leck. Die vier Kähne trieben nun ohne Halt langſam dem Binger Loch zu. Auf laute Not⸗ ſignale eilten ſofort die Schlepper, die ſich auf der Binger Reede befanden, herbei. Mit vereinten Kräften wobei ſich die Mitglieder der Binger und Rüdesheimer Motorbootbeſitzer lebhaft beteiligten gelang es, die Kähne zu bergen, ſie in die Nähe des Ufers zu bringen und ſie dort zu befeſtigen. Dem beſchädigten Kahn wurde ſofort ein Notkleid angelegt. Dann ſchleppte man ihn auf die Binger Reede, wo man ihn vom eingedrungenen Waſſer befreite. Das Fahrwaſſer des Binger Loches iſt, da bisher nur ein abgeriſſener Anker gehoben werden konnte, für Schleppzüge geſperrt. Alle anderen Fahr⸗ zeuge paſſieren die Fahrwaſſer des Binger Loches auf eigene Gefahr. Tod durch Hufſchlag :: Alzey, 13. Sept. Der 43jährige Landwirt J. Metzler aus Gau⸗Heppenheim erhielt, als er ſein ſcheuendes Pferd beruhigen wollte, einen Tritt gegen den Unterleib. Metzler ſtarb bald nach der Verbringung ins Kreiskrankenhaus. Verleihung der Rettungsmedaille :: Darmſtadt, 13. Sept. Der Badewärter Adam Berlieb, der ſeit Jahren in der Woogbadeanſtalt tätig iſt, wurde vom heſſiſchen Staatsminiſterium mit der Rettungsmedaille am Bande für mehrfache Le⸗ bensrettung ausgezeichnet. Sonntag, 14. September Nationaltheater:Die verkaufte Braut, Kom. Oper von Fror. Smetana Miete A 2, Anfang 19,30 Uhr. Roſeugarten Nibelungenſaal: Konzert von Joh. Strauß mit ſeinem Wiener Orcheſter, 20 Uhr. Friedrichspark: Konzert 15,30 bis 18,80 Uhr Philharmo⸗ niſches Orcheſter. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Rüdesheim und zurück; 7, 18, 19,45 Uhr Worms und zurück; 9,30, 15,30 Uhr Speyer und zurück. Lichtſpiele: Alhambra:Lumpenball. Capitol: Evangeline. Univerſum:Roſenmontag. Scala⸗Theater:Liebeswalzer. Schau⸗ burg:Die Somme. Palaſt⸗Theater:Die Inſel der verlorenen Schiffe. Gloria:Es gibt eine Frau, die Dich niemals vergißt. Roxy: Die Frau von Chicago. Autobus⸗Rundfahrten: Ab Paradeplatz heimer Wurſtmarkt. ſtündlich Dürk⸗ 1. Sehensmutbikeitenn Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 1013 Uhr und 157 Uhr; Sonntags von 1117 Uhr durchgehend. AusſtellungKupferſtiche und Handzeichnungen der Carl⸗ Theodor⸗Zeit. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vormtttags von 1113 Uhr und nachmittags von 1517 Uhr; Dienstag 1517 Uhr; Mittwoch 1517 Uhr; Freitag 1719 Uhr. Planetarium: 16 und 16,30 Uhr Beſichtigungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:Der Sternhimmel im September. Wetter- Meiſt wolkig. Zeitweiſe Regen und etwas Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft... Wind höh. 2 88 8 5 Wetter 1 1 0 4 5 micht Stärke Wertheim 1511 17 21 12 S leich! halbbedeck! Königsſtubl] 588 780,5 12 18 12 SW, ſchwach Nebel Karlsruhe 120 760,1 16 22 14 WSW leicht bedeckt Bad.⸗Bad 21 760,7 17 28 15 S8¼ 5 halbbedeck Villingen 780 762,3 18 18 14 leicht bedeckt St. Blaſien 1278 14 20 18 ſtil. 8 Badenweil. 762,0 16 20 14 8 5 bedeckt 80. 5 Hof 780 687,1 2 1 ſtark Nebel ad. Dürch.- 13 20 10(leicht bedeckt Das nach Mitteleuropa gezogene Teiltief hat ſich als Randwirbel einer neuen, vor England er⸗ ſchienenen atlantiſchen Zyklone angeſchloſſen und wandert daher jetzt in nördlicher Richtung weiter. Durch dieſe Entwicklung der Wetterlage werden wir wiederum Zufuhr wärmerer Luft aus Südweſten erhalten, nachdem geſtern Kaltluft in Begleitung von Gewittern in unſer Gebiet eingebrochen war und kräftige Abkühlung gebracht hatte. Meiſewetter Nord⸗ und Oſtſee: 1214 Grad. Wolkig. vielfach ſtürmiſcher Südoſt. regneriſch. Mäßig warm. Harz und Thüringer Wald: f 1115 Grad. Strichweiſe Regen. Mäßige Süd⸗ winde. Geſtern veränderlich. Warm.. Rhein⸗ und Weſergebiet:. 1516 Grad. Wolkig nach Regen. Mäßige Süd⸗ winde. Geſtern regneriſch. Mäßig warm. Meiſt Regen. Friſcher, Geſtern trübe und Aus Rund funk⸗Programmen Sonntag, 14. September .30: Ber lin: Gymnaſtik. N .00: Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, Stuttgart: Hamburger Hafenkonzert. .15: Frankfurt: Evang. Morgenfeier; Stutt⸗ gart: Gymnaſtik.. .00: Ber lin: Morgenfeier; Köln: Kath. Morgen⸗ feier 10.15: Stuttgart: Evang. Morgenfeier. 11.00: Berlin: Elternſtunde7; Frankfurt: Stunde der Jugend; Stuttgart: Violin⸗Sonaten. 11.15: München: Meſſe in f⸗dur. 11.30: Ber lin: Bach⸗Kantate. 12.00: Ber lin, München: Konzert; Frankfurt: Konzert⸗Uebertragungen mit Preisausſchreiben; Stuttgart: Schloßplatzkonzert. 13.10: Frankfurt: Stunde des Landes; Stuttgart: Schallplattenkonzert. 14.00: Berlin: Jugendſtunde; Frankfurt: Feſtzug in Wadern; Stuttgart: Kinderſtunde. 15.00: Fronkfurt, München: Sportreportage von Monza: Motorrodrennen; Stuttgart: Zyklus Unſere Heimat. a 16.00: München: Konzert. 16.15: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 17.00: Wünchen: Kinderſtunde, anſchl. Leſeſtunde. 19.00: Frankfurt: Leſeſtunde; Hamburg: Kon⸗ Zert; Stuttgart: Sport. 19.30: Frankfurt: Sport. 19.40: Frankfurt, Stuttgart: Luſtiger Abend; Stockholm: Soliſten⸗ und Orcheſterkonzert. 20.00: Ber lin, Königs wuſterhauſen, Mün⸗ chen, Belgrad, Laibach, Os lo: Konzert: Breslau: Zwei Sketſche, anſchl. Konzert; Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg: Ope⸗ peretteVeilchen von Montmartre; Wien: Luſt⸗ ſpielKönigsleutnant, anſchl. Konzert; Zürich: Teſſinerlieder und fitalieniſche Orcheſtermuſik. 20.15: Köln: OperetteDer liebe Auguſtin; Bud a⸗ peſt: Teile aus alten Operetten; Kottowitz, Warſchau: Populäres Konzert. 20.30: Frankfurt, Stuttgart: Der unbekannte Mozart; Mailand, Turin: OperetteRoſe von Stambul. 21.00: London 1, 3, Toulouſe: Konzert; London 2: Militärkonzert; Rom: Italieniſcher Muſikabend. 22.00: Frankfurt, Stuttgart: Sport, Nachrichten, Wahlergebniſſe; Bukareſt: Tanzmuſik. 22.30: Frankfurt, Stuttgart: Konzert; Brün nu, 2 Kaſchau, Prag, Preßburg: Tanzmuſik. 00: Kattowitz, Warſchau: Tanzmuſik. * Bemerkenswerte Peranſtaltungen der Rundfunkwoche Der Fronkfurter Sender bringt am Sonntag um 15.00 Uhr eine Sportreportage von FJtaljen: Gro⸗ ßer Motorradpreis der Nationen auf der Rennbahn in Monz a. Am Mikrophon Dr. P. Laven. Zur gleichen Zeit ſetzt Stuttgart ſeinen ZyklusUnſere Hei⸗ mat fort:Geſchichten aus dem Mainhardter Wold Beſuch beim Köhler. Um 20.30 Uhr bieten Fronkfurt⸗ Stuttgart eine Veranſtaltung: Der unbekannte Mozart. Zur Aufführung gelangen Tänze und Märſche, dos Dorfmuſikanten⸗Quortett und die Komödie mit Muſtk Der Schauſpieldirektor. Ab 22.00 Uhr unterhalten ſämt⸗ liche deutſche Sender einen gemeinſamen Nachrichten dienſt über die Ergebniſſe der Reichstagswahl. Am Montag um 20.00 Uhr beſucht Frankfurt Stultgart mit dem Mikrophon die St. Matthias, Baſilika zu Trier. Um 21.00 Uhr bringen die glei⸗ chen Sender in Form eines Hörſpiels Weltreiſe durch einen Arbeitstag. Anläßlich des 250jährigen Jubiläums der Stadt Sao r⸗ louis veranſtaltet Frankfurt om Dienstag um 15.00 Uhr eine Reportage. Um 20.00 Uhr lieſt in Man u⸗ heim über Stuttgart ſchließen ſich erſt um 21.00 Uhr an. Am Freitag ſpricht um 19.05 Uhr in Mannheim über Frankſurt, Stuttgart Dr. Karl Men nin⸗ gerWarum ſchreiben wir unſere Zahlen indiäſch? Am Samstag findet um 19.30 Uhr über Fran k⸗ furt⸗Stuttgart der dritte Vortrag ſtatt:Die In⸗ ſtru mente des Orcheſters. Behandelt werden große und kleine Flöte. Ausſicht Welter⸗Vorausſage für Sonntag, 14. September: wärmer, bei lebhaften Südweſtwinden Alpen: Täler: 1113 Grad. Heiter bis wolkig. Südwind. Geſtern meiſt wolkig. Warm. Flugwetter Die Höhenwinde haben in Deutſchland allgemein nach Südweſt gedreht und ſtark aufgefriſcht. Die Windſtille beträgt in 1000 Meter 1020 Meter pro Sekunde. Während Norddeutſchland in den letzten Tagen vom Wetter begünſtigt war, fällt dort jetzt auch verbreitet Regen. Die Geſamtwetterlage iſt bei der eingetretenen weſtlichen Orientierung wieder ſchlechter geworden, ſodaß die Ausſichten auf Beſ⸗ ſerung ſtark vermindert ſind. 5 ... Chefredakteur, Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: 5. A. Melß ner Feuilleton Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder- Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller ⸗Handelsteil: i. B. Franz Kircher- Ge⸗ richt u. alles übrige Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in annheim e Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. k 1.6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung erfolgt nur bei Rüctporto Geſchäftliche Mitteilungen * Weinhaus Salm Ludwigshafen. Die Vereinigte Pfälzer Winzergenoſſenſchaften haben in Ludwigshafen, Mundenheimerſtr. 236 eine neue Ausſchankſtelle eröffnet. Näheres ſiehe Anzeige in dieſer Ausgabe. 18 858 Was iſt Labor⸗fac, das imprägnierte Polierkiſſen? Es iſt ein Univerſal⸗ Poliermittel, das bei rationellſtem Verbrauch eine dauerhafte, waſſerfeſte Hochglanz⸗Politur erzeugt. Erſt nach mehrmaligem Nachpolieren, das ſtets höchſten Glanz ergibt, iſt eine erneute Behandlung mit Labor⸗fac erforderlich. 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