Fortsetzung von Seite 9 gebnis von 1943, der Lehren von Stalin- grad und Mannheim, um zwei Namen für viele nennen, lautet: Wir sind krisenfest geworden. Die Last der Verteidigung Gewiß, die Last der Verteidigung der Festung Europa in dem Jahre seiner niger allein auf den Schultern des Reiches. Von wenigen schmalen Freiwilligenregimen- tern hier und da abgesehen, schauen— bestenfalls— die Norweger, die Belgier, die Holländer, die Franzosen, Polen, Tschechen, Serben und Griechen und auch die Dänen assiv dem Ringen zu. Wir machen uns nichts vor. Wir haben ihre Länder militä- zch besetzt und ihre Regierungen davon- gejagt; in Anpassung an die Machtlage wurden Kollaborationsregierungen gebildet, deren Verwurzelung im Volk noch umstrit- ten ist. Der Feind zählt darum bei seinem Invasionsversuch auf einen sogenannten, planmäßig geschürten, europäischen Atten- tismus. Dieser soll aus den hesonderen Be- dingungen der europäischen Lage im zwei- ten Weltkrieg eine gleiche Wirkung üben, e seinerzeit der Dolchstoß von 1918 sie übte. Fallschirmtruppen sind dazu be- timmt, einen Bandenkrieg im Rücken un- serer Heere zu unterstützen. Man wird anches versuchen. Aber diese Aussicht hreckt uns nicht, wir haben vorgesorgt und werden in der Stunde der Entscheidung hier und dort nur die äußerste Härte ken- nen. Wir sind ja auch mit dem italienischen Verrat fertig geworden. Zunüchst also: Die Last desgeuropäischen Verteidigungskrieges ruht auf den deutschen Schultern, auch im kommenden Jahr. Daß die Finnen und die Rumänen unter dem rtbestehenden Druck der unmittelbaren Bedrohung durch die Sowiets, die 1940 den Finnen Karelien und den Rumänen die Bu- kowina und Bessarabien nahmen, bis die deutsche Waffenhilfe das Blatt wendete, einen Teil der Kriegslast gegen den Osten mitübernahmen, ist dabei nicht über- sehen. Auch die bulgarische Bereitschaft: das unter Boris dem Dritten, dem Einiger, zurückgewonnene Mazedonien und Thrazien zu verteidigen und eine Balkaninvasion ab- zuwehren, wiegt natürlich nicht gering. Weiter ist der Kriegsbeitrag der kleinen Slowakei und des im Kriege zu seiner Selbständigkeit Zelangten Kroatien mehr als achtungswür- dig, insbesondere wenn man ihn relativ nimmt, etwa zu dem bisherigen Anteil eines Landes wie Ungarn, oder dem gegenwärti- gen Effekt der Kriegsleistung Italiens, das ja gerade erst Anstalten macht— nach dem Auseinanderlaufen der alten Wehr- macht im Augenblick der Badoglio-Kapitu- lation— nun eine neue Wehrmacht nach dem willen des nunmehrigen Staatschefs Mussolini und den Plänen sei- nes Generalissimus Graziani wieder auf- zunauen. Es hieß, daß 14 000 wieder im Kampf stehen in Süditalien. Das ist nicht viel für die Möglichkeiten eines 45-Millio- nen-Volkes, aber es ist ein Versprechen. Fünf Entwicklungslinien der Außenpolitik Die wesentlichsten Entwicklungslinien, die 1. das wachsende Ubergewicht der So- wiet-Union über seine Bundesgenossen, sichtbar geworden in dem Besuch der Außenminister Englards und Amerikas in Moskau, um Europa den Sowiets auszulie- ern. England mußte sogùr in Nordafrika und in Süditalien den Sowiets Feld geben. Die Exilregierungen für Jugoslawien, Po- len, Tschechoslowakei und Griechenland haben sogar theoretisch abgewirtschaftet oder können sich nur noch durch Paktieren mit dem Kreml halten. 2. Der zweite uns wesentlich scheinende Vorgang ist als Doppelvorgang zwar der schwierigste, aber auch der wichtigste für aden Kriegsverlauf. Man kann ihn wie folgt beschreiben: Indem sich England. die USA und die Sowiet-Union scheinbar näherkom- men— wie es in Teheran die Konferenz er drei Staatschefs dokumentieren sollte— entfernen sie sich zugleich innerlich von- einander und wächst ihre Rivalität. Auf den erpresserischen Druck Stalins, der nun das Blutopfer der Engländer und Ameri- kaner für sowjetische Ziele in Europa ver- langt, reagiert die Bevölkerung in England und Amerika mit zunehmend saurer Miene. 3. brachte das Jahr 1943 als bedeutsam- sten Vorgang auf der östlichen Erdhälfte die Konstituierung des ostasiatischen Groß- raums unter japanischer Führung. Der Einräumung der Unabhängigkeit für Man- dschukuo, Thailand, Nationalchina, folgte un auch die Unabhängigkeitserklärung für 4. Ein entsprechender Eignungsvorgang in Europa auf der Basis der Anerkennung der Unabhängigkeit der Einzelnationen durch Deutschland ist viel komplizierter, aber auch er ist im Gange und hat trotz mancherlei Proteste und Sabotageakte Fort- schritte gemacht. nabhängigkeit kann es nur auf der Ba- sis eines verpflichtenden Bekenntnisses zu Europa geben. Jedes Paktieren mit den Feinden Europas ist Verrat und verlangt im Interesse des ganzen Kontinents militäri- sches Handeln. So kam es im November 1942 zur Ueberschreitung der Demarkations- linie in Frankreich, im Juli 1943 zur Be- setzung Italiens durch unsere Truppen, im »Herbst 1943 zu Sicherungsmaßnahmen in Dünemark. Auf weite Sicht gesehen, be- kennt sich aber die Außenpolitik des Rei- ches zur Selbständigkeit der europäischen Nationen im Rahmen einer kontinentalen Solidarität. 5. Das Jahr 1943 läuft ab, ohne daß es der eindseite gelungen wäre, trotz heftigen ruckes die restlichen neutralen Länder Furopas, Türkei, Portugal, Spanien oder zchweden in den Krieg gegen Deutschland im treiben. Man darf das mehr denn als rfolg der deutschen Diplomatie als ein —— dafür ansehen, daß selbst das kri- ſische neutrale Ausland, wozu wir natürlich dicht das falangistische Spanien rechnen, lie ungebrochene Kraft des Reiches re- wektiert und auch in Zukunft mit ihr rech- zen muß. Was die Haltung der einen und militärischen Entwicklung des Krieges. pie evropäische Solidarität 192 Das Schichsulsjahr Surepas mündet in der Frage, ob die zu erwartende schlimmsten Bedrohung ruht mehr und we⸗ diese Solidarität, sondern vertrauen nüchtern gestaltung aus europäischen Kräften. —5 Jahr 1943 außhenpolitisch Sezeigt hat, mderen neutralen Macht angeht, s0 wird dem Abschuß einer Anzahl Bomben- und nie wie bisher abhängig bleiben von der Torpedoflugzeugen kommt eine ganze Reihe Dramatisierung der Lage im kommenden Jahre die Solidarität der reichsfreundlichen hzw. reichsabhängigen Völker des europäi- schen Kontinents steigern und ihren mili- tärischen Beitrag zur Abwehr der Invaso- ren im Einzelfall oder insgesamt steigern und stolz wie bisher im wesentlichen auf die eigene Kraft. Dennoch, die Bilanz ist nicht schlechter geworden, obwohl Italien ausgefallen ist. Militärisch war es zuletzt ohnehin mehr Last als Hilfe. Nun aber ist es politisch zum warnenden Beispiel für alle europäischen Völker geworden, die Anwandlungen der Schwäche ankommen sollte. Auch in Nordafrika ist uns trotz des militärischen Verlustes ein politischer Gewinn zugewachsen, nämlich die begin- nende Erkenntnis in Frankreich, daß auf die Dauer mit den Engländern und Ameri- kanern kein Paktieren ist. Der Fall Giraud, der Fall Noguès, Peyrouton, Boisson, Flan- din hat manchen nachdenklich gemacht in Vichy-Frankreich. Die verbündeten Länder, aber auch die Regierungen der besetzten Länder, haben durch den Mund ihrer ver- antwortlichen Staatschefs sich zur Notwen- digkeit des deutschen Sieges bekannt, so Ryti für Finnland, Kallay für Ungarn, Tiso tür die Slowakei, Kyrill und Boschiloff für Bulgarien, Antonescu für Rumänien, Quis- ling für Norwegen, Mussert für die Nie- derlande, Neditsch für Serbien. Noch ehe die europäische Ideologie der Deutschen den traditionellen Nationalismus der europäischen Einzelstaaten zugunsten einer höheren Einheit überwunden hat, schickt sich die europäische Tat der Deut- schen wieder einmal an, vorerst unbedankt, die Basis nationaler Weiterexistenz für die Kontinentalvölker Europas zu verteidigen. Diese Lage enthält gewiß ebensoviel Tragik wie Größe. Aber aus ihr reift das europäi- sche Reich. Gilt von der Stiftung einer europäischen Einheit, was Conrad Ferdinand Meyer vor 1871 der deutschen Einigung voraus rief: „Geduld, was langsam reift, das altert spat, wenn andre welken, werden wir ein Staat!?“ Stolz empflinden wir Deutschen heute: Un- sere Einheit ist nicht nur um unserer selbst willen, sondern auch um unserer übervölki- schen Sendung willen erkämpft worden, und wenn sie vorübergehend zerbrach, dann nur um„der gröheren Einigung willen. Ja wo⸗immer Deutsche gedacht, gedichtet, komponiert, Dome und Schlösser, ja auch Fabriken und Bahnen gebaut haben, war das zugleich für Europa. Ohne Deutschland versünke Europa in Chaos und Nihilismus. Deutschland hat den Völkern Europas wie⸗ der einen Auftrag und damit allerdings auch eine Front gegeben. Nicht aus Neutra- lien, sondern im elementaren geschicht- lichen Ringen der Mächte um Macht und Dasein findet sich das in Aufklärung und demokratischer Lüge morsch gewordene Randeuropa überhaupt erst wieder zu einer Weltanschauung. Ohne sie gibt es keine Möglichkeit auch nur zur anteiligen Welt- Der Sinn des Lebens. Noch' stehen wir erst in den Anfüngen dieses Prozesses. Der Sinn des Krieges fragt nach dem Sinn des Lebens. Mit der Ant- wort, daß wir etwas mehr Komfort für alle erstreben, ist es nicht getan, nicht einmal mit der höheren sozialen Leistung. Dafür allein kreißt nicht der Orkus, dafür sinken nicht Millionen deutscher Männer in den Sand, dafür leisten wir nicht das Opfer un- serer Städte. Der Sinn fragt tiefer. Er fragt nach der Unsterblichkeit der Person wie des Volkes. Wenn alles fällt, was fallen kann, eines steigt über alle Opfer und Nieder- brüche empor: das Verbundensein mit den Ursprüngen. Diese Ursprünge verlangen, daß wir uns heldisch vollenden, um an dem heldischen Gotte teilzuhaben. Europas Wort an die Welt wird aus Europas Tat hervor- gehen. Wirtschaftlich, bevölkerungsmähßig wird Kontinentaleuropa nur ein bescheide- ner Teil der großen Welt sein können, so- lange es nicht eurasich und eusafrikanisch breit und sicher Fuß gefaßt hat. Aber als Reich hat es auch so etwas wie eine Reli- gion zu verkünden. Aus den Opfern, Schmerzen, Anstrengungen und Inbrünsten dieses Krieges arbeitet sie sich hervor. Ge- waltig sind die Geburtswehen dieser Schöp- fung. Wer ihren Sinn begreift, dem leuchtet im Brand der Feuer dieses Krieges auch die Feier vor. Die Tat Europas ist zu einem entschei- denden Teil, wie gestern, so auch morgen, die Tat des Reiches. Der Dichter Hölderlin, der die Sendung des Reiches, die sich heute zu erfüllen beginnt, schon vor eineinhalb Jahrhunderten seherisch aussprach, da- mals, als die deutschen Stümme noch nicht einmal den Freiheitskampf gegen Napoleon gewagt und bestanden hatten, wußte von dem geschichtlichen Auftrag an die Deut- schen und rief:„Lebe droben, o Vaterland. Zähle nicht die Toten. Dir ist, Liebes, nicht einer zuviel gefallen.“ Dr. Heinz Berns. 782 Korvettenkapitän erhielt das Ritterkreuz Berlin, 31. Dez. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Groß- admiral Dönitz, das Ritterkreuz des Eiser- nen Kreuzes an Korvettenkapitän d. R. Günther Bran d. Korvettenkapitän Brandt, als Sohn eines Universitätsprofessors am 1. Oktober 1898 in Kiel geboren, steht seit Kriegsbeginn als Kommandant eines Vorpostenbootes und seit Herbst 1940 als Chef einer-Jagd- Flottille im Fronteinsatz. Norwegen, die Biskaya und die Agäis waren die Kampf- räume, in denen Brandt durch sein Kön- nen, sein kühnes Draufgängertum, ver- bunden mit einer vorzüglichen Führung der ihm unterstellten Besatzungen, wertvolle Kampfergebnisse erzielen konnte. Zu der Versenkung mehrerer feindlicher-Boote, bedeutsamer Minenunternehmungen; da- neben stand seine Flottille in dauerndem Einsatz bei Geleitsicherung in Seegebieten, Raum von Witebsk besonders südöstlich wird. Die Antwort lautet: die Frage ist und nordwestlich der Stadt schwere Kümpfe. oflen geblieben. Wir verlassen uns nicht auf Der Feind führte neue Kräfte heran und erneuerte seine Durchbruchsversuche. Doch auch deutsche Reserven griffen Kümpfe ein und brachten dem Feind in Gegenstößen, die zu Bodengewinnen führ- ten, äußerst schwere Verluste bei. Sücdöst- lich Witebsk wurden 11 Panzer abgeschos- sen und nordwestlich an der Straße nach Polozk weitere 14. Zwei Sowiet- panzer blieben bewegungsunfähig geschos- sen liegen. Die Gesamtz bisher vernichteten Sowjetpanzer stieg da- mit auf 400. Hiervon hat allein eine schwere Hauptmassierung im Kampfraum Schitomir— Korosten den Seiten höchste Anstrengungen und wer- den, je weiter sie sich entwickeln, immer stärkere Anforderungen vor allem an die Führung stellen. Damit wird sich auch das ausgleichende Element, das sich bisher in allen Schlachten des Ostens letztlich als entscheidend bherausstellte, durchsetzen. Der in jeder Schlacht eintre- tende Augenblick der Erschöpfung des Materfials wird von der deutschen Füh- rung mit der notwendigen Entschlußkraft ausgewertet werden. nach nahezu einer Woche der härtesten Stobrichtung der bolschewistischen Offen- menz wieder aufgenommen werden. Dem Krie an dieser Stelle, die sich die Bolschewisten für ihren Durchbruchsversuch auswählten, nicht sofort mit den notwendigen Ge⸗ genkräften in solcher Anzahl und Stürke versorgt war, daß der Sturmflut sogleich ten Divisionen nicht, gleichen Kampf, der keine tragbaren Ver- hältnisse aufweisen konnte, Sie mußten vielmehr versuchen, in elasti- scher Kampfführung die gegnerische Aktion lichen Offensive zu bremsen und schließ- den Zähigkeit den Vormarsch abzustoppen. nun auch die deutsche Gesamtführung ein und verstärkte den Widerstand durch die Herbeiführung und den Einsatz deut- Widerstandskämpfen die kommt vor allem auch darin zum Ausdruck, daß es den Sowjets noch immer möglich ist, weltere Reserven in den Kampf zu werfen. Eindruck von der Massenbereitstellung, die dem Angriff vorausging Gleichzeitig jedoch ist die Notwendigkeit, immer neüe Reserven einzusetzen, auch ein Zeichen dafür, welche Verluste die als Rammblock verwandten Divisionen bereits hinnehmen mußten. * ————— 1der bei Witebsk Berlin, 31. Dez. Die Entwicklung an der Ostfront erweist Kämpfe, daß die Hauptmassierun- gen der Bolschewisten im Kampfraum von Shitomir-Korosten angesetzt wurde. Die alte sive im Herbst sollte mit besonderer Vehe- konzentrierten Potential der sowjetischen maschinerie, das in sturem Vertrauen auf die Unwiderstehlichkeit der Masse aàn diesem Frontabschnitt angesetzt wurde, konnte von deutscher Seite nur durch die überlegene Durchführung der notwendigen Abwehrmaßnahmen begegnet werden. Es ist selbstverständlich, daß die Abwehrfront ein unüberwindliches Hemmnis entgegen- gegtellt werden konnte. So war es die Aufgabe der dort angesetz- sich in einem un— zu verbluten. aufzufangen, den Schwung der feind- lich mit einer mehr und mehr versteifen- In die Durchführung dieser Aufgabe griff Im Zuge der elasti- nach harten Stadt Koro- scher Reserven. schen Verteidigung wurde sten aufgegeben. Die Wucht des bolschewistischen Angriffs Diese Tatsache vermittelt einen So befinden sich diese wichtigen Operatio- nen noch in vollem Fluß, verlangen von bei- Berlin, 31. Dez. Kein politisch denkender Mensch auf dem Balkan ist jemals darüber im Zweifel ge- wesen, daß seit„Marschall“ Tito im ehe- maligen Jugoslawien von sich Reden machte und sein Hauptquartier zum Mekka bolschewistischer und englischer Offlziers- abordnungen wurde, die Auslieferung Zzu- nächst dieses Teiles des Balkans an den Bolschewismus eine Angelegenheit einer sich anbahnenden programmäßigen Ent- wicklung im politischen Konzept der soge- nannten Alliierten darstellt. Etwaige Zweifel in dieser Richtung hat dieser Tage der sogenannte jugoslawische Rundfunk aus London dadurch beseitigt, daß er eine aus mehreren Punkten be⸗- stehende Verfassung bekannt gab, die zur Grundlage für die von Tito ins Leben geru- fene„provisorische jugoslawische Regie- rung“ erhoben werden sollte. Nach dieser Verfassung soll nämlich das bisher ausschließlich visionär existierende Jugoslawien“ auf der Grundlage der Gleich- berechtigung“ für alle innerhalb der Lan- desgrenzen wohnenden Nationen errichtet werden. Ferner soll für die Dauer des Krie- ges als oberstes gesetzgebendes und aus- führendes Organ der„anti-foschistische Rat der nationalen Befreiungsbewegung“ ge- gründet werden. Dieser Rat hat dann ein Präsidium zu wählen, das die gesetzgeben- den und ausführenden Funktionen ausüben Hervorragende Verdienste erwarb sich Kor- vettenkapitän Brandt bei den Operationen, die zur Inbesitznahme der Cykladen und der Dodekanes-Inseln führten. ee — 7 4 2 3 4 epſel 22 2 20 J 5405 7 0 5. 2 K 0⁰ muai 50 W 12 1 1 0 34;, ee⸗ 05. ede 2 IW + — enh 2 117 7 e, 1 24 Voche Ein außenpolitischer Rückblick auf diedie durch feindliche-Boote und Luft- wichtissten Wandlungen im Jahre 1943 Kstreitkräfte erheblich gefährdet waren. 7 V 33 4 Der Kampfraum Witebsk Es verlautet, der Aufenthalt Orbays i kara werde nur von kurzer Dauer sein. Fonſeliiche Ungrilſe bel Milebik abzeriesen Hauptkampflinien nach 120 Stunden schweren Kampfes Berlin, 31. Dez. Panzerjägerabteilung—— Abschnitt „Witebsk 80 Panzerabschüsse erzielt. Die 2. Weimnachtsfeiertas toptee. un blutigen Verluste der bolschewistischen In- kanterie sind nach Aussagen der sowieti- schen Gefangenen sehr schwer. Ihr Regi- ment trat am 19. 12. mit zwei Bataillonen in die zu je 500 Mann zum Angriff an. Am 24. 12. war es bereits auf 37 Mann zusammen- geschmolzen. im Südostabschnitt drückte der Feind mit außerordentlich starken Kräften gegen den Gefechtsstreifen einer hayeris ch- pfälzischen Infanteriedivision. Fortgesetzt warfen die Bolschewisten fri- sche Verbände in den Kampf und erneuer- ten den ganzen Tag über ihre von Pan- zern unterstützten Durehbruchsversuche. sStärker Nur an einemeinzigen Abschnitt der Ostfront gelang den Bolschewisten diese unverhältnismäßige Massierung von Men⸗ schen und Waffen, und so kam es denn auch zu keinen gleichlaufenden Aktionen, die in eine operative ten einmünden können. Schwerpunkt der Winterkämpfe im Raum von Witebsk weist keine Aende- rung seiner Struktur auf. Hier gelingt es den zur Abwehr eingesetzten deutschen Divisionen, in energischer, lebendig geführ- ter Taktik alle Angriffsunternehmungen des Feindes zu vereiteln. Die Verschieden- heit der geländemäßigen Voraussetzungen. Materialballung sowie die Verhältniszahlen der auf beiden Seiten angesetzten Verbände können zur Erklärung des unterschiedlichen Gemeinschaft hät- Der strategischen Verhaltens der deutschen Abwehr in den beiden Kampfräumen dienen. Zweifellos haben die Moskauer Zentral- stellen auf den Stoß nach Korosten—Shito- tmir die größten Hoffnungen gesetzt und deshalb eine weitaus überlegene Macht- konzentration dort anbefohlen. Es gehört nun zu den aufschlußreichsten Einzelzügen des Krieges im Osten, daß in der gleichen Zeit, in der der sowietische Ansturm im Shitomir-Abschnitt kraft seiner Massen Raum gewinnt, im großen Dnjeprbogen die deutschen Angriffe in aller Ruhe und mit unverminderter Energie weiter vorgetragen werden. Während die Dnjeprbogenstellung durch Umflügelung aus den Angeln gehoben werden soll, festi- gen die Divisionen, die sie gegenwärtig hal- ten, ihre Abwehrkraft beträchtlich durch die Aktionen im Raum von Kirowo— gra d. Die deutsche Führung wie der deut- sche Soldat reagieren keineswegs in dem von den Bolschewisten erhofften Sinne auf die Dimensionen des Korosten-Stoßes. filos Räte-Verfassung nach Sowsjelmusler Die Auslieferung des Balkans an d en Bolschewismus durch England soll. Selbstverständlich fehlt auch das„Na- tional-Komitee' nicht, das für die Befreiung Jugoslawiens zu wühlen wäre und das höchste ausführende Organ zu sein hat. Wie es in der Verfassung weiter heißt, soll das Komitee den Charakter einer„natio- nalen Regierung“ tragen und dem Präsi- dium gegenüber verantwortlich sein. Ferner wird gesagt, daß das nationale Komitee sich aus einem Präsidenten, drei Vizeprä- „einer angemessenen Zahl zusammenzusetzen sidenten und von Kommissaren“ habe. Diese von Tito für sein privates Jugo- slawien„proklamierte“ Verfassung trägt auf den ersten Blick alle für den kommunisti- schen Staatsaufbau charakteristische Merk- male. Sie entspricht in ihren Grundzügen jener Verfassung, die einst von Lenin für die russische soziale Föderation sowieti- scher Republiken ausgearbeitet worden ist und später in der Verfassung der Sowiet- union ihren Niederschlag fand. Man findet in der Sowietverfassung die festgelegten Grundsätze der Gleichberechtigung der zu- sammenzufassenden Volksstämme und Ras- sen ebenso wieder, wie das Prinzip der Räteregierung, das bekanntlich der Grund- stock der Sowjetverfassung ist. Diese Räte- bildung findet in der Tito-Verfassung einen nur zu beredten Ausdruck, denn der„Mar- schall“ bemüht sich offensichtlich sehr, ge- nau wie in der Sowjetunion einen obersten Rat als höchste Regierungsgewalt repräsen- tieren zu lassen. Genau wie in der Sowjet- union soll auch in Jugoslawien vom„Rat“ ein„Präsidium“ gewählt werden, das in dem Zeitraum zwischen den Sitzungen des Rates die Regierungsfunktionen ausübt. fest in unserer Hand 2 weite Die Stoßrichtungen gingen nach Westen und Südwesten. Trotz Hinnahme hoher Ver- luste konnte der Feind aber nur einige ört- liche Einbrüche erzielen, die im Laufe des Tages durch Gegenstöße bereinigt werden konnten. Besonders hart wurde um eine Ortschaft gekämpft, in die der Feind zu- nächst eindringen konnte. Die zum Gegen- stoß antretenden Grenadiere gewannen in erbitterten Häuserkämpfen die Ortschaft zurück. In einer anderen Einbruchsstelle wurde der gesamte eingebrochene Panzer- keil vernichtet und die begleitende Infan- terie bis auf 28 Gefangene aufgerieben. Als sich die Sowiets zu neuen Vorstößen be- reitstellten, wurden sie von der Divisions- artillerie und Werferabteilungen erfaßt und zersprengt. Feindliche Fesselungsangriffe plieben ebenfalls ohne Erfolg. Nach dem Scheitern der auf breiter Front geführten Angriffe faßte der Feind seine Kräfte am Nachmittag noch einmal zu ei- nem zusammengeballten Stoß zusammen. Er traf auf Teile eines Grenadier-Bataillons. Unsere Soldaten ließen sich vo 7 den feindlichen Panzern überfollen durch heftiges Feuer und erbitterten Nah- kümpfen von den vorrollenden Panzern. Auch hier lag eine Ortschaft, die unter Führung eines Unteroffiziers verteidigt wurde, im Brennpunkt des Kampfes. Selbst als die Panzer längst im Rücken der deut- schen Besatzungen waren, gaben sie die konzentrisch angegriffene Ortschaft nicht auf. Kranz des Führers für VoObergruppenführer Berkelmann Posen, 31. Den, Für den verstorbenen höheren- und Polizeiführer Warthe,-Obergruppenführen General der Polizei Theodor Berkelmann, fand Donnerstag im Lichthof des Kaiser- Friedrich-Museums in Posen eine würdige Trauerfeier statt, zu der sich die führen- den Persönlichkeiten aus Partei, Staat und Wehrmacht versammelt hatten. Im Auf- trage des Reichsführers j würdigte-Ober⸗ gruppenführer General der Polizei Koppe Leben und Leistung des Verstorbenen, der schon vor der Machtergreifung zum Ad- war und dessen kämpferische Haltung bei allen Aufgaben im Dienste des Reiches stand. Eine heimtückische Krankheit hat seinem erst unlängst erfolgten verantwor- tungsreichen Einsatz im wiedergewonnenen deutschen Osten ein vorzeitiges Ende ge- setzt. Dankesworte des Führers für den verdienstvollen Einsatz des Verstorbenen im Kampf für ein ewiges Deutschland sprach Gauleiter und Reichsstatthalter Greiser, der auch den Kranz des Führers an der Bahre niederlegte. Nach der Trauerfeier wurde der Sarg auf eine Lafette gehoben und unter dem Ge⸗ leit von Ehrenabordnungen der Waffen-/, des Heeres und der Parteigliederungen zur Beisetzung auf einen Posener Friedhot übergeführt. 13 Theodor Berkelmann wurde im Sommer 1940 zum höheren- und Polizeiführer West nach Düsseldorf berufen und war später in gleicher Eigenschaft in Metz und Wiesbaden tätig. Am 9. November 1943 kam er nach Posen, wo er seinen nach Krakau versetzten Amtsvorgänger-Obergruppen- führer Koppe, ablöste. Heldentod eines Ritterkreuzträgers Berlin, 31. Dez. Oberst Ulrich Iffland, am 30. April 1893 als Sohn des Rittergutsbesitzers Georg J. in Turowo(Kreis Posen) geboren, war am 3. Oktober d. J. für seinen Anteil an der dritten Abwehrschlacht südlich des La- dogasees mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet worden. Als Kommandant seines Gumbin- ner Füsilier-Regiments hatte er in 1ö6tägi- gen schweren Kämpfen ununterbrochene Angriffe von vier feindlichen Schützen-Re- gimentern, zwei Panzer-Regimentern und mehreren selbständigen Bataillonen abge- schlagen. Am 18. November ist Oberst Iff- land bei den weiteren Kämpfen im Osten gefallen. 4 Oberst Iffland trat 1914 als Kriegsfreiwil- liger in das Regiment Königsjäger zu Pferde RM 1 ein und wurde 1916 Leutnant d.., nach seinem 1919 erfolgten Ausschei- den aus dem Heeresdienst war er als land- wirtschaftlicher Beamter tätig und legte an der landwirtschaftlichen Hochschule in Ber- lin die Diplomprüfung ab. 1935 wurde er als Hauptmann wieder eingestellt und 1937 in das aktive Offizierkorps übernommen. 1943 erfolgte seine Beförderung zum Oberst. Neue Ritterkreuzträger Führerhauptquartier, 31. Dez. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreéeuzes an: Generalmajor Hermann Floerke, Kom- mandeur einer Infanterie-Division; Haupt- mann Alois Eisele, Bataillonskommandeur in einem Grenadier-Regiment; Oberleut- nant Rudolf Goettinger, Kompaniechef in einem Gebirgsjäger-Regiment; Ober- gefreiter Johann Benedikt., Kompanie- trupp-Melder in einem Gebirgsjäger-Regi- ment. 0 ln wenigen Zeilen Ein Geleitzug mit 77 vorwiegend 10 000 BRT großen Schiffen ist, wie aus Lissabon gemel- det wird, in Glbraltar, vom Atlantik kom- mend, eingelaufen. Der Konvoi, der offenbar wertvolles Kriegsmaterial führt, ist im Kriegs- hafen vor Anker gegangen. Das Festmachen der Schiffe dauerte sechs Stunden. Wührend des Dienstagnachmittag ist ein an- derer Geleitzug mit 21 Handelsschiffen in Richtung Mittelmeer ausgelaufen. Die beiden Geleitzüge waren von starken Vlug- zeugverbänden gesichert. Der türkische Botschafter in Lon- don, Rauf Orbay, ist zur Berichterstattung bei seiner Regierung nach Ankara abgereist. An- Der politische Teil der Teheraner Er- klärung enthalte nur leere Phrasen, heißt es in der Wochenschrift„New Leader“. In- wieweit zumindest die britische Regierung selbst es dabei ehrlich meine, lasse sich durch eine Probe feststellen. Wenn Churchill ernst- haft bestrebt sei, der Freiheit in der Welt Geltung zu verschaffen, dann könne er mit Indien und den britischen Kolonien sofort an- fangen. „Schlagworte werden die Wiegen nicht fül- len“, schreibt der Londoner„Daily He- rald“ in einem skeptisch gehaltenen Bericht über die Werbeaktion zur Hebung der Ge⸗ burtenziffern, die kürzlich in London statt- kand. Von 591 feindlichen Flugzeugen, die seit dem Raum von Rab'aul anzugreifen versuch- ten, wurden 182 abgeschossen, erklärten der Kaiserlich japanischen Marine nahestehende Kreise am Mittwoch Damit wurde etwa ein Drittel der angreifenden feindlichen Flug- zeuge abgeschossen. Hakenkreuzbanner verlag u. Druckerei GmbH. ver- lagsdirektor DUr Walter Mehls(z. Z. 1..). Schritt- leitung: Hauptschriftleiter Fritz Kaiser. Stellv. an anderer Stelle des Divisionsabschnitts und trennten die nachfolgende Infanterie jutanten des Reichsführers berufen worden 15. Dezember die japanischen Stellungen im Dr. Felnz Berns. Chef v..enst; Julius EtB. nn Deuts kauf eine Reichspfen heute in A heißt, in d. geschrieber HDrachmen durchaus i schenden des Artik. dieser Prei einem Jal Drachmen Zugrundele Währungsp und Griech dem offlzie ganze drei einfachen einer Wirts Steuerung ständen ve herrscht ei Zeit wiede. mit tägli( Kurve wei einer Lawi in Kriegsze scheint. Die sprüchen darfes kau bhöchste Ba Schein, vor tasche voll Zzu kaufen. Handelsgei.: Zuengen ve der seinen Recht trägt fentlichkeit Geschäfte Waren reic barste Geg der Händle und die da- Handel wer an ihnen) tenverkauf ist wohl e Schieber. D begrüßte m stimmung Schwarzhär deutschen an einer Stadt öffen mit gescho geheimst h⸗ auf der Bri „Feind des Die griee schweren dieser klein Nicht weni, Kommunist stiften vers Tollhaus er tausend„P. licher Gew⸗ fernt werde mente hatt. invaliden ir natorien eii Räuberhöhl. brecher und und das Pfl Es war so lich Leiden aufgenomm. munistische. niemanden der Grogßra Krankenhau haftet, von ärztlicher P gegen fand nition, Rar Stoff- und Mengen ko Aufrufe. De Verhaftung nebenbei ar 100 000 Dra. schauungsur chen die Av ten, die sicl Hammer ur herrschen. I hier auf de doglio-Verra teidigungsrir schlagenen dereinnahm. Samos wiec direitausend nen Engländ bare Beweis schen Solda zahlenmäßig Die Vorlie Usche erklär Abhängigkei griechischen lischer Firm reichend be noch und ne ten. Heute 1 daß eine so ihre fühlbar nen Wohnun auf Olheizur kommt nich die Wette, mußte stren Wasser. Ja, sten Artikel Wasserbedar hauptsächlicl gespeist. Die rigen Regen⸗ nur für jed Höchstmenge werden muſ die Zufuhr 1 sperrt wurd vermitteln n zu Hunderte auf den Plö sie das Benz unwillkürlicl denn auf le ihr Dasein fi liener die h ten, war die schwer zu e den haben a
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