25 Sekte. An 92 233 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗skusgabey Samsktäg, den 19. Mai 1928 Betätigung als Staat und Volk darſtellt. Und das war gerade die charakteriſtiſche Unterſcheidung dieſes Wahlkampfes von dem vor vier Jahren, daß die Außenpoliktikan ſich nicht zur Debatte ſtand. Worüber man ſtritt, waren allenfalls noch die Methoden. Meiſt lag aber der Fehler bereits in der Frageſtellung. Ob die Politik Streſemanns die„rich⸗ tige“ iſt, darüber werden ſich wahrſcheinlich noch in ſehr fer⸗ ner Zukunft die Hiſtoriker ſtreiten und auch lange Zeit nicht zur Einigung kommen. Aber es handelt ſich für einen Staats⸗ mann niemals darum, ob ſeine Politik richtig, ſondern ob ſie möglich iſt. Denn nur wenn ſie den Geſetzen der Möglich⸗ keit entſpricht, kann ſie dem Volke in dem Augenblick, wo ſie betrieben wird, zum Nutzen gereichen. Auch wenn breite Maſ⸗ ſen nicht alle Einzelheiten unſerer Außenpolitik intellektuell verſtehen mögen, rein inſtinktiv fühlen ſie doch, daß Streſe⸗ mann auf dem rechten Wege iſt. Heute iſt die inkernatio⸗ nale Atmoſphäre für uns wieder atembar geworden, Leer⸗ räume politiſcher Ohnmacht ſind überwunden. Deutſchland iſt heute durch Genf wieder eingeſchaltet in die Führer⸗ gruppe der internationalen Polktik. Nachdem wir die moraliſche Rehabilitierung,—(die wir vor uns ſelbſt gewißlich nicht notwendig hatten, aber gegenüber der Lügen⸗ pſychoſe des Krieges durchſetzen mußten),— wieder errungen Haben, gilt es fortan, die politiſchen Chancen aus⸗ zunutzen, die ſich von Tag zu Tag mehr aus der internationa⸗ len Wirtſchafts⸗ und Friedensauseinanderſetzung ergeben. Der geſchichtskundige Beobachter hat in dieſen Tagen des öfteren den Blick in die Zeit vor 80 Jahren zurückſchweifen laſſen, in denen die Wahlen zur erſten deutſchen Nationalver⸗ ſammlung ſtattfanden. Abgeſehen von gewiſſen Parallelen der Engliſche Annahme des Kellogg ⸗Paktes § Londan, 19. Maj.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die engliſche Antwort auf den Kellogg'ſchen Paktvorſchlag iſt geſtern abend nach Waſhington abgegangen und wird heute oder morgen dort überreicht werden. Soweit man erfahren kann, enthält die engliſche Note, der ein einſtimmiger Beſchluß ſämtlicher Regierungen des britiſchen Weltreiches zugrunde liegt, eine klare Annahme des Kellogg'ſchen Vor⸗ ſchlages. Gleichzeitig ſchlägt jedoch die engliſche Note vor, nach dem Abſchluß des Friedenspaktes auf der Grundlage des Kellogg'ſchen Entwurfes, Noten zwiſchen den Regierungen auszutguſchen, die gewiſſe zweifelhafte Punkte eindeutig inter⸗ pretieren. Durch dieſe Methode hofft man den amerikaniſchen und franzöſiſchen Standpunkt auf einer mittleren Linie zuſammen zu bringen. Die Amerikaner hätten dann, ſo wird hier ausgeführt, den vorbehaltloſen Friedenspakt, auf den ſie beſtehen und die Franzoſen gleichzeitig eine Befriedigung ihrer beſonderen Wünſche, Aus amerikaniſchen Kreiſen wird zuverläſſig berichtet, daß man einer ſolchen Kompromißlöſung nicht unbedingt ab⸗ lehnend gegenüberſtehe. Während der langwierigen Diskuf⸗ ſion, die in der nächſten Zeit zweifellos geführt werden müßte, wird jedoch Amerika verſuchen, eine weniger komplizierte Lö⸗ ſung zur Annahme zu bringen. Die Vereinigten Staaten dürften dabei zwei Anregungen vorſchlagen: 1. Aufnahme einer Klauſel über das Recht der Selbſtvertet⸗ Aeußerlichkeiten iſt vor allem eine Uebereinſtimmung merk⸗„„ würdig, die uns zeigt, daß das Problem damals wie heute das gleiche geblieben iſt. Als am geſtrigen 18. Mai vor 80 Jahren unter Glockengeläut und Kanonendonner die Abgeordneten in feierlichem Zuge in die Paulskirche einzogen, grüßte ſie dort über dem Platz des Präſidenten folgender Spruch:„Des Va⸗ terlands Größe, des Vaterlands Glück O ſchafft ſie, o bringt ſie dem Volke zurück.“ Heute wie damals ſtehen wir vor der gleichen gewaltigen Aufgabe. Dieſer Zweizeiler aus der Paulskirche iſt aber die unſichtbare Wahl⸗ parole, unter der nicht nur dieſer Wahlkampf ſtand, ſondern auch noch alle kommenden ausgefochten werden müſſen. Mehr oder minder bekennen ſich zu ihr auch alle Parteien, die das Uatinnale vor das internationale ſtellen. Wenn aus ihnen die Deutſche Volks partei beſonders herausgegriffen wird, ſo aus dem Grunde, weil ſie mit der Politik ihrer Füh⸗ vers Streſemann auf Gedeih und Verderb, d. h. bis zur Selbſt⸗ aufopferung verhaftet iſt. Sich zu ihr zu bekennen, und mit ihr den Weg Streſemanns zu gehen, erfordert aber kein Opfer der Ueberzeugung. Deshalb ſei auch an dieſer Stelle der Partei, die den nationalen Liberalismus in der Vergangenheit ver⸗ trat und in der Zukunft bewähren wird, die mit Recht für ſich in Anſpruch nehmen darf, der Reichserneuerung die Wege zu ebnen, das Banner aufgepflanzt: Wählt Deutſche Volkspartei! Kurt Fis ener. Volniſche Außenpolitik Außenminiſter Zaleskt hielt am Freitag im auswär⸗ tigen Ausſchuß des Sejms eine längere Rede über die pol⸗ Aiſche Außenpolitik, deren Ziel die Erhaltung des Weltfrie⸗ dens ſetl. Bezüglich des Kelloggſchen Weltfriedens Häktes ſtellte Polen drei Hauptwünſche auf: 1. Der neue Pakt dürfe dem Völkerbundspakt nicht widerſprechen, ſondern ihn nur ergänzen; 2. dürfe keinem Staat die Verteidigung gegen etwaige Ueberfälle unmöglich werden und 3. müßten alle anderen Staaten von ihrer Pflicht aus dem Pakt ent⸗ bunden ſein, wenn einer der Signatarſtgaten einen Angriff unternehme. f Das Haager Schledsgerichtsurteil in der o ber ſchle⸗ ſiſchen Minderheitenſchulfrage bezeichnete Zaleski uls Anerkennung der polniſchen Auffaſſung. Die Frage, wie weit und ob überhaupt die Prüfungen der deutſchen Kinder aufrecht zu erhalten ſeien, werde der Völkerbundsrat zu prüfen haben. i Bezüglich der Politik gegenüber Litauen ſagte der die Anerkennung des gegenwärtigen Standes durch den Bot⸗ ſchafterrat erledigt ſei. Was die deutſchen Handelsvertrags⸗ verhandlungen anbelange, wünſche die polniſche Regierung den Abſchluß des Vertrages zu beſchleunigen. Sie ſei zum Ab⸗ ſchluß eines endgültigen Geſamtvertrages, eines Provfſoriums oder eines Teilvertrages bereit. Nach Anſicht des Miniſters ſtehe die polniſche Grenzſchutzverordnung mit den vorher ge⸗ troffenen Vereinbarungen über die Regelung des Niederlaſ⸗ fungsrechtes nicht in Widerſpruch. Daß die Handelsvertrags⸗ nerhandlungen noch nicht zu einem Abſchluß geführt hätten, läge an gewiſſen Beſtrebungen etuflußreicher deutſcher Wirt⸗ 1 deren Lale keinen Anlaß zum Optimismus gebe. Ein deutſcher Kommentar Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Büro. Die Rede des nchen Außenminiſters Zaleski vor dem Sejmausſchuß wird, wie wir hören, von deutſcher Seite vopausſichtlich keine offizitſe Erwiderung finden. Man glaubt in Berlin heute umſo weniger dazu Veranlaſſung zu haben, als Zaleskis Ausführungen irgend welche neue Gedanken kaum enthalten. Der polniſche Außenminiſter macht ſich im weſentlichen die Vorwürfe zu eigen, die von der pol⸗ niſchen Preſſe tagtäglich gegen Deutſchland erhoben worden ſind. Er ſucht Deutſchland die Schuld an der Stockung der Handelsvertragsverhandlungen zuzuſchieben. Wie der Sach⸗ verhalt wirklich iſt, haben wir an dieſer Stelle mehrfach dar⸗ gelegt. Man kennt in Warſchau den deutſchen Standpunkt zur Genüge. Zaleski aber verſolgt keinen anderen Zweck, als den ſehr klaren und eindeutigen Sachverhalt zu verwiſchen und dem Auslande Sand in die Augen zu ſtreuen. Wenn, was man in Berlin außerordentlich bedauert, eine Verzögerung in den Handelsvertragsverhandlungen einge⸗ treten iſt, ſo liegt die Schuld ausſchließlich bei den Polen. Völlig unverſtändlich iſt die Haltung Zaleskis gegenüber dem Haager Schiedsſpruch in der Schulfrage. Zaleski will dem Schiedsſpruch eine Ausdeutung zu Gunſten Polens geben, die jedem, der den Text und die Begründung des Urteils nach⸗ prüft, wie eine direkte Verdrehung des eigentlichen Sinnes erſcheinen müſſen. Es ſteht außer allem Zweifel, daß der Haager Schiedsſpruch klipp und klar jede Nachprüfung ver⸗ Pietet und für unzuläſſig erklärt. Keine Auflöſung der deutſchen Wolga republik. Die eeüchte von einer beabſichtigten Auflöſung der unabhängigen üiſchen Sowjetrepublik an der Wolga, die von Riga aus erhreite! g ind, werden vom Moskauer Auswärtigen chdruck dementiert. Werk des mitarbeiten will im Sinne fachlicher Arbeit und vernünftigen Fortſchritts, der folge Gtreſemann und Eurtius Den Reichsaußenminiſter hat der amerikaniſche Botſchafter Shurman als einen„der erſten auf⸗ bauenden Staatsmänner Europas“ genannt. Der Reichswirtſchaftsminiſter wird von Tag zu Tag mehr als beſonnener Führer allſeitig an⸗ erkannt. Ein Tor, wer ſeine Stimme den Splitter⸗- und Intereſſenparteien verſchreibt, ein Narr, wer zu Hauſe bleibt. Nicht um Sonderintereſſen und Standes vorteile geht es, ſondern um Vaterland und Freiheit! Schließt die Reihen! Helft alle mit! Wählt Deutſche Volkspartei Lite A Cuninb-Malte- Blum Lite Miniſter, daß die Wilnafrage nach polniſcher Auffaſſung durch digung als unveräußerlichen Teil der Souveränität in die Präambel des Paktes, 2. die Annahme einer Beſtimmung, wonach in dem Fall, daß einer der unterzeichneten Staaten an einem Krieg teilnimmt, die übrigen Vertragspartner auto⸗ matiſch von ihren vertraglichen Verpflichtungen gegenüber der betroffenen Macht befreit werden. Dieſe neue Formulierung des vielbeſprochenen Vorbehalts dürfte den franzöſiſchen Wünſchen kaum genügen, ſie ſtellt aber für Amerika die äußerſte Greuze des Entgegenkommens an Frankreich dar. Aus der Wahlbewegung „Mannheim, 19. Mai. Die Deutſchnationale Volkspartei veranſtaltete am Freitag abend im Ballhaus ihre Wahlverſammlung, bei der ihr Spitzenkandidat Land⸗ erichtsdirektor Dr. Hanemann über„Die Arbeit der Peuiſcnationalen Volkspartei an der Wiederaufrichtung Deutſchlands“ ſprach. Seine eingehenden, die wichtigſten po⸗ litiſchen Vorgänge der letzten vier Jahre umfaſſenden Aus⸗ führungen wurden von den Zuhörern mit ſtarkem Beifall aufgenommen. In der Debatte trat nur ein Vertreter der Sozialdemokratie auf, der ſich mit ſeinen Angriffen und be⸗ leidigenden Aeußerungen gründlich blamierte. Der Redner des Ahends benutzte die Gelegenheit, die Mißwirtſchaft der Sozialdemokratie ſarkaſtiſch zu geſßeln. Die Verſammlung endete mit einer ſtarken Vertrauenskundgebung für den Kandidaten. Aus der Deutſchen Volkspartei Am Mittwoch abend fand im Rebſtock in Sandhofen eine ſehr gut beſuchte Verſammlung der Deutſchen Volkspartei ſtatt. In eingehendem Referat behandelte Dr. Martin außen⸗, wirtſchafts⸗ und ſteuerpolitiſche Fragen. Hiergu an⸗ ſchließend ſprach Stadtverordn. Walther über die Konſtella⸗ tion der politiſchen Parteien und ihre Bedeutung für die Reichstagswahlen. In der Ausſprache, in der ein Vertreter der Volksrechtspartei ſeine Anſicht zu erläutern verſuchte, verſtand es Dr. Martin, ſeine Ausführungen zu widerlegen. Der Bezirksvereinsvorſitzende, Gaſtwirt Johann Tobias Schenke, dankte den Rednern für ihre freundliche Mühe. Berlin, 19. Mai.(Von unſerem Berliner Bürv.) Heute vormittag fand in der Hedwigskirche die Trauerfeier für den verſtorbenen portugieſiſchen Geſandten de Freitas ſtatt. Der Reichspräſident und der Reichskanzler ließen Kränze niederlegen. Sämtliche Botſchafter und Mitglieder des diplomatiſchen Korps waren erſchienen. Die Leiche des Geſandten wird nach Portugal überführt. Vadiſche Politik Beſolsungsreform und Volksſchulrektoren Aus dem Leſerkreis wird uns geſchrieben: Die Beſoldungsreform hat vielen Beamten nicht gebracht, was ſie von ihr erwarteten, und was die Oeffentlichkeit! nach den großen Verſprechungen des Reichsfinanzminiſter⸗ Dr. Köhler in Magdeburg und nach den häufigen Berichten der Tagespreſſe annehmen mußte. Wohl gibt es Beamten⸗ kategorien, deren Erwartungen in hohem Maße erfüllt wur⸗ den; daneben ſtehen hingegen andere, insbeſondere da, 9 der„allmähliche“ Abbau der örtlichen Sonderzulagen ſeine verheerende Wirkung ausübte, die faſt völlig leer ausgehen, Zu den am meiſten Enttäuſchten gehören die Re toren an den Volksſchulen der größeren Städte. B zur Gehaltsregelung im Jahre 1920 bezogen z. B. die Mann⸗ heimer Oberlehrer— jetzt Rektoren betitelt— außer dein Hauptlehrergehalte eine ruhegehaltsberechtigte Dienſtzulage von jährlich 1200„. Im Jahre 1920 übernahm der Staat die Perlonallaſten, die erwähnte Dienſtzulage kam in Weg⸗ fall, und die Oberlehrer wurden trotz ihrer Beförderung, trotz ihres erweiterten Pflichtenkreiſes den Hauptlehrern iin Endgehalt auf Heller und Pfennig gleichgeſtellt, ein Zuſtand, der in ähnlicher Weiſe nur noch bei den Direktoren der höheren Schulen anzutreffen war, bei ihnen indes jetzt beſei⸗ tigt iſt. Was war ſelbſtverſtändlicher, als daß die inzwiſchen zu Rektoren ernannten Schulleiter ihre frühere Poſition wieder zu erringen ſuchten! In jahrelanger Aufklärungsarbeit gelang es ihnen, Regierung und Landtag von der Berechtigung ih er Forderungen zu überzeugen. Verſchiedene günſtige Beſchlüſſe des Haushaltsausſchuſſes und des Landtags ſowie Zufagen des Unterrichtsminiſteriums ließen einen guten Ausgang der Gehaltsreform erwarten. a Was erwarteten die Rektoren von der Gehaltsreform? Die Mannheimer Rektoren— von ihnen als den 1920 ain ſchwerſten geſchädigten ſoll hier hauptſächlich die Rede ſein hatten inzwiſchen durch den Wegfall der Dienſtzulage einen Verluſt von zirka 10 000 4 erkitten. Durften ſie auch nicht annehmen, daß hierfür voller Erſatz kommen werbe, ſo er⸗ warteten ſie doch mit aller Beſtimmtheit endlich eine Gleich⸗ ſtellung mit den Rektoren der großen Landſchulen, z. B. Seckenheim, die, früher weſentlich geringer beſoldet als die Städteoberlehrer, ſeit 1920 um eine Gehaltsklaſſe höher ein⸗ geſtuft waren als ſie. 5 Nach dem erſten, den Beamtenorganiſationen durch den Finanzminiſter zugeſtellten Beſoldungsentwurf hatte es den Anſchein, als ob die erhoffte Gleichſtellung erfolge: er ſah die Aufſtufung der Rektoren an großen Schulen und großen Schulabteilungen ohne Einſchränkung vor. Leider brachte der dem Landtag zugegangene endgültige Entwurf eine höchft ſchmerzliche Enttäuſchung: nur ein kleiner Bruchteil der Rek⸗ toren iſt für die höhere Gehaltsſtufe in Ausſicht genommen und noch dazu unter derart ungünſtigen Ueberleitungsbeſtim⸗ mungen, daß auch nicht einer in den Genuß des Höchſtgehalts kommen kann. Die Rektoren der Städte kommen gemeinhin erſt im höhe⸗ ren Dienſtalter in das Amt des Schulleiters. Das hat für zur Folge, daß auch in Zukunft das Aufrücken in die Befün⸗ derungsſtufe erſt ſo ſpät erfolgen kann, daß ein Erreichen des Höchſtgehalts ausgeſchloſſen erſcheint, dieſer alſo für ſie — ſicher nicht im Sinne des Geſetzgebers— nur auf dem Papier exiſtiert. Dieſem doch zweifellos unbilligen Zuſtande könnte dadurch abgeholfen werden, daß man einen größeren Bruchteil für die Beförderungsſtufe feſtſetzte und die Ueber⸗ leitungsbeſtimmungen günſtiger geſtaltete. Man darf wohl zum Rechtsempfinden der Landtags a b geordneten daz Vertrauen haben, daß ſie den Rektoren zu hre ur Rechte verhelfen. N 9 Beneſch in Berlin J Berlin, 19. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.] Dor tſchechoſlowakiſche Außenminiſter Beneſch, der ſich, wie wir be⸗ reits mitteilen konnten, die erſten 58 Tage inoffiziell in Berlin aufhält, wird heute abend die per befuchen und my gen einen Ausflug nach Potsdam unternehmen. Am Montan wird dann Beneſch den angekündigten Beſuch bei Staals⸗ ſekretär von Schubert machen. a. 8 Letzte Meldungen Zubkow beim Film 85 E Berlin, 10. Mal.(Von unſerem Berliner Bürd.) Zu ö kom der Gatte der Schweſter des Exkalſers, iſt gestern nach ernem ausgiebigen Ausflug nach Nordafrika in Geſelſchoft einer jungen Dame in Wien angekommen. Dem Korreſpon⸗ denten eines amerikaniſchen Blaftes erklärte er, daß er na Prag und Bukareſt zu gehen beaßſichtige, wo er einen Film⸗ kontrakt zu erhalten hoffe. 5 Ein deutſches Berkehrsflugzeng über Fraukreich verunglückt Paris, 19. Mal.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Avesnes wird berichtet: Das deutſche Verkehrsflugzeug D 443„ das geſtern früh um 7,85 Uhr Köln mit einer La⸗ dung Poſtſachen verlaſſen hatte, mußte drei Stunden ſpäter bei Quesnoy infolge einer Motorpanne eine Notlandung vorneh⸗ men. Der Apparat überſchlug ſich beim Aufſetzen auf den Bo⸗ den und wurde vollkommen zertrümmert. Der Pilot Heucke erlitt leichte Verletzungen. 5 Kommerzienrat Ernemann geſtorben — Dresden 19. Mai. Kommerzienrat Dr. ing, Heinrich Ernemann, der Begründer und frühere Beſitzer der Erne⸗ mann⸗Werke, iſt 5 [werden. Wir bitten Wähler, die am Gehen verhindert ſind und ſomit ihrer Wahl⸗ u können, durch Wagen abgehylt um kechtzeitigen telephoniſchen Anruf unter Fernſprecher 26045. Der Vorſtand. 1 88 ö 5 f f 5 7 a * 0 3 1 5 8 g 3 f 0 1 11 * 2 2 Sd n F E 020 Le K
Ausgabe
139 (19.5.1928) 233. Abendblatt
Einzelbild herunterladen
verfügbare Breiten