928 ver⸗ das der L, ſie Die eſſen Ver⸗ 0 A. die ſache drei b es wie⸗ Auf Die 2 4 18 ö* Samstag, den 19. Mat 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 233 Sportlich Rund um den Mannheimer Borxſport Ausfall der Profis Fortſchritte bei den Amateuren Wenn wir geute auf die boxſportlichen Veranſtaltungen Mannheims und im Beſonderen auch auf dieſe von Ludwigs⸗ hafen zurückblicken. ſo dürfte zunächſt die Feſtſtellung, daß ſeit 2 Fahren nicht ein einziger Kampfabend der Berufsboxer ſtattfand von arößtem Intereſſe ſein. Eigentlich iſt es zu wun⸗ dern. daß Anfere aroße Doppelſtadt. die doch ſonſt in ſport⸗ licher Hinſicht keinen Vergleich mit anderen Städten zu ſcheuen braucht. nicht auch für Berufsboxkämpfe zu gewinnen iſt. Einige etwas zu frühe Verſuche im Jahre 1926. den Berufs⸗ borſport in Mannheim einzuführen. ſcheiterten an dem ſchlech⸗ ten Beſuch der Kämpfe und der dadurch bedingten mißlichen ſeinanslage. und bis heute haben ſich keine Unternehmer ge⸗ funden, die das Riſiko einer weiteren arößeren Veranſtaltung übernehmen wollten. So begreiflich an und für ſich dieſe Tat⸗ ſache iſt, ſo iſt ſie doch immerhin nicht ganz verſtändlich. Es läßt ſich etwas. nach alter Erfahrung, nicht von heute auf mor⸗ gen einführen. dazu muß neben rieſigen Mitteln auch Geduld 5 werden. um einen Erfolg als geſichert anſehen zu nnen. Die jünaſten Profis⸗Veranſtaltungen von Frankfurt. Mün⸗ chen Stuttgart und die erſte dieſer Art unſerer Nachbarſtadt Heidelberg baben nun mit aller Deutlichkeit gezeigt. daß im aufe der letzten 2 Jahre der Borſport namentlich der der Profts populärer denn ſe geworden iſt. Der zahlreiche Be⸗ ſuch dieſer Kämpfe bewies daß heute auch in dem ſeither rück⸗ ſtändigen Süddeutſchland die Maſſen von dieſer Sportart er⸗ ariffen ſind. woran neben der Verfilmung der heſten in⸗ und ausländiſchen Borkämpfe auch die bildliche Klluſtration in den führenden Zeitſchriften und nicht zuletzt der ſtarke Widerhall. den der Boxſport ſelbſt in der Tagespreſſe gefunden. aus⸗ bauend gewirkt hat. Als ſicher dürfte fedenfalls gelten, daß Heute der Zeitpunkt für eine vollkommene Einführung des Be⸗ rufsborſportes, wenigstens in unſeren Stadtzentren, gekom⸗ men iſt. Erfreulich iſt es zu hören, daß bereits Beſtrebungen im Gange ſeien. die in aller Bälde auch die Berufsboxer wie⸗ der diesmal hoffentlich mit bleibendem Erfola nach Maunßfeim bringen ſollen. Hatten die Profis uns ſo zu ſagen den Rücken gekehrt. ſo waren es in den letzten Monaten ledialich die Amateure, die uns das Leben und Treiben dieſer Sportsleute bald in nationalen. bald in Meiſterſchaftskämpfen oder internationa⸗ Len Begegnungen vorführten. Bahnbrechend iſt hier der Ver⸗ ein für Raſenſpiele Mannheim vorangegangen, der es möglich machte, binnen weniger Wochen durch 2 internatio⸗ nale Kampfabende den beimiſchen Borfport auf ein beſonderes Niveau zu bringen. Franzoſen und zuletzt Holländer gaben der Vf. R. Kampfſtaffel aute Gegner ab und der Zweck des V. f. R. ſeine Kämpfer durch Verpflichtung ausländiſcher Geaner zu ſchulen, dürfte in feder Weiſe erfüllt worden ſein. Das ausgezeichnete Kämpfermaterial des V. f. R. hat durch den feweiligen Sieg bei dieſen internationalen Kämpfen be⸗ wieſen, daß es befähigt iſt. gegen die beſte Klaſſe zu beſtehen. Auch der Mannheimer Fußballelub 08. deſſen Spitzentrio Barth. Heuberger und Huber erſt ſeit Jahres⸗ beginn Starterlaubnis bekommen konnte, wird zu der Weiter⸗ entwicklung des heimiſchen Boxſportes ebenſo beitragen, wie der Verein für Körperpflege von 1886 Mann⸗ heim Adem es möglich war. vor ganz kurzer Zeit ſeine Kämpfer Lutz, Kraut, Jacob und Schmitt als Bezirksmeiſter zu feiern. Zuſammenfaſſend kann man ſagen. daß die Leiſtunaskurven der hieſigen Boxer in gleichem Maße emporageſchnellt ſind. wie die Zuſchauerzahlen, die ebenfalls eine nicht unweſentliche Stei⸗ gerung erfuhren. Bei unſeren benachbarten Ludwig s⸗ hafener Boxern herrſcht dagegen ſeit Monaten eine voll⸗ kommene Ruhe, da die Meiſterſchaften, an denen ein großer Teil der Kämpfer teilnahmen, ſich zu ſehr in die Länge zogen. Harius(03 Ludwigshafen) konnte wie Krieger(V. f. R. Mannheim) den füdweſtdeutſchen Meistertitel 19 28 erringen: ſie gaben auch bei den Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten in Leipzig aufſtrebende Gegner ab. Sicherem Vernehmen nach ſollen nun auch in Ludwigshafen demnächſt wieder arö⸗ ßere Kämpfe ſtattfinden, für die aute Geaner, zum Teil Deutſche Meiſter, erwartet werden. Auch in Mannheim werden die nächſten Wochen mit dem 2. Boxſportwerbetaa, der bereits im Vorfahre eine recht beifällige Aufnahme fand, den ſportlichen Höhepunkt erreichen. Im Rahmen dieſes Werbetages werden vorausſicht⸗ lich einige Olumpia⸗Ausſcheidungskämpfe ſtattfinden, zu denen nur beſtes Material ſtarten wird. Es iſt zu begrüßen, daß nach Ueberwindung von ſchwie⸗ riaſten Verhältniſſen der Borſvort in unſeren heimiſchen auern feſten Fuß zu faſſen beginnt, und das verdanken die Vereine nicht zuletzt auch den Kräften, die heute nicht bei der Partie ſind. Ein Vorkämpfer des Borſportes, Adolf Grocken⸗ Hherger deſſen Todestag ſich in dieſem Monat zum 4 Male jährt, und der nach Amerika ausgewanderte Willn Frank (Süddweſtdeutſcher Meiſter 1927), beide dem V. f. R. Mannheim angehöria. waren mit Leinz, jetzt Berlin. Boxtalente. die durch ihren Weggana klaffende Lücken riſſen, die bisheute noch nicht ausgefüllt ſind. Zwei weitere erfolareiche Kämpfer im Amateur⸗Boxſport, Scherle⸗Mannheim und Kräuchi⸗ Ludwigshafen. atnaen zu den Profis über: ſie konnten auch dort bis heute recht aut abſchneiden. Zweifellos ſind in den eben genannten Kämpfern einic; der beſten Stützen verloren ge⸗ gangen, die aber durch den Zuwachs bei den Vereinen in Bälde wieder erſetzt ſein dürften. In Schuler früher Singen und Heußer früher Heilbronn, hat nicht nur der V. f. R. Mann⸗ heim, dem ſich beide Kämpfer anſchloſſen, ſondern der heimiſche Amateurboxſport überhaupt. zwei Kräfte bekommen, deren Namen bis weit über die Grenzvfähle des Bezirkes Baden Württemberg bekannt ſind. a Wenn wir zum Schluß noch erwähnen daß außer der Box⸗ abteilung des Mannheimer Fußballelubs 08 in letzter Zeit noch ein Boxelub Diener Ludwiashafen erſtanden iſt. ſo iſt damit gleichzeitig der Beweis angetreten, daß die Popu⸗ larität des Boxſportes immer raumaxreifendere Formen an⸗ nimmt. und daß die boxſvortliche Aufwärtsentwicklung Mann⸗ heim⸗Ludwigshafens ſelbſt wenn man die vollſtändige Ruhe bei den Profis in Betracht zieht in reicher Blüte 1 Sportworbewoche Schwimmvorführungen im Herſchelbad der Ortsausſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege Mannheim at bis jetzt mit ſeiner Werbewoche Pech gehabt. Immer wieder machte ihm das ſchlechte Wetter einen Strich urch die Rechnung, ſo daß die ausgezeichneten ſportlichen Darbietungen nicht den erwünſchten Beſuch fanden. Umſo erfreulicher iſt es, feſtzuſtellen, daß der Schwimmwerbe⸗ abend, de: am Freitag abend im Herſchelbad ſtattfand, in jeder Hinſicht ein voller Erfolg war, Der Beſuch und die Be⸗ teiligung durch die verſchiedenen Vereine waren ausgezeichnet. ach einer kurzen Anſprache des 1. Vorſttzenden des Orts⸗ ausſchuſſes, Turnlehrer Ries, der den Wert des Schwimmens würdigte, leitete ein ſein durchgeführtes Damenreigenſchwim⸗ men die Verauſtaltung ein Einen impoſanten Eindruck machte derAufmarſch der ſämtlichen Teilnehmer in Waſſer. An⸗ * e Rundſchau ſchließend hatte man dann Gelegenheit, die verſchiedenen Schwimmarten ſtilrein vorgeführt zu ſehen. Das Springen vom 3 Meter⸗Brett wurde wie immer beifällig aufgenommen. Einen ſpannenden Kampf lieferten ſich Nickar⸗Heidel⸗ berg und der S. V. Mannheim in der großen Freiſtil⸗ ſtaffel(10 mal 2 Bahnen), die von Mannheim knapp gewonnen wurde. Streckentauchen, Kunſtſchwimmen und verſchiedene Staffeln wechſelten miteinander. Harten Kampf gab es dann wieder in der Schwellſtaffel zwiſchen dem S. B. Mannheim und Nickar⸗ Heidelberg. Diesmal konnte Heidelberg den Sieg erringen. Mit recht intereſſanten und gut durchgeführten Rettungsvor führungen über⸗ raſchte die Polizei, die gerade mit dieſen Uebungen großen Anklang bei den Zuſchauern fand. Den Höhepunkt der Ret⸗ tungsvorführungen bildete der Sprung eines Poliziſten in voller Uniform von der Brüſtung der Galerie. Die Polizei hat den Beweis erbracht, daß ſie auch auf dieſem Gebiet vor⸗ bildlich arbeitet. 5 Den Schluß der großzügigen Veranſtaltung bildete ein Ligawaſſerballſpiel zwiſchen dem Schwimmver⸗ ein Mannheim und Nickar Heidelberg. Der Kampf war äußerſt ſchnell, die beſſer eingeſpielken Heidelberger konnten mit:1 gewinnen. Obwohl Heidelberg als Geſamt⸗ mannſchaft etwas beſſer war, hätte Mannheim nach den her⸗ ausgeſpielten Torgelegenheiten den Kampf unentſchieden halten können. Es wurde jedoch immer wieder der eine Fehler begangen, daß ſämtliche Schüſſe auf den Torwart abgegeben wurden, der ſie ſicher meiſtern konnte. Heidelberg verſtand es jede ſich bietende Gelegenheit auszunützen. Der Schiedsrichter Ketter ⸗Karlsruhe war einwandfrei. Der Schwimmwerbeabend hat dem Außenſtehenden ge⸗ zeigt, daß auch in dieſer Sportart Mannheim wieder im Kommen iſt und über einen großen Nachwuchs verfügt. Ge⸗ rade im Schwimmen hat man in Mannheim bis jetzt wenig Kanonen gezüchtet, man hat vielmehr die Ausbildung auf möglich breite Grundlage geſtellt um alle an den Vorteilen des Schwimmens teilnehmen zu laſſen. Wie richtig dieſe Art der Ausbildung war, hat der Werbeabend mit ſeiner Maſſen⸗ betetligung deutlich in Erſcheinung treten laſſen. ü Die Olympiſchen Spiele Amſterdam, 18. Mai.(Eig. Drahtber.) Regen, nichts als Regen Das Land Holland ſteht nicht in dem Ruf, vom Klima beſonders begünſtigt zu ſein. Iſt das ſüdliche England be⸗ rühmt durch ſeine dichten Nebel, ſo kennt man Holland als das Land des trüben, regneriſchen Wetters. Peſſimiſten haben ſchon lange vor den Olymiſchen Spielen die Befürchtung ge⸗ äußert, daß die Amſterdamer Spiele aus dem Grunde denen von Paris 1924 nachſtehen würden, weil ſtändige Störungen durch ſchlechtes Wetter zu befürchten ſind. Soweit es das Hockeyturnier angeht, ſcheinen die Peſſimiſten pirklich Recht zu behalten. Die Holländer ſelbſt ſind an ihre Witterungsver⸗ hältniſſe gewöhnt, aber für den Fremden wolkenbedeckte Himmel mit ſeinen drohenden Regengüſſen troſtlos wirken. Aber man wird ſich mit der Tatſache abzu⸗ n finden haben, daß in Holland weder der blaue Himmel des Südens noch tropiſche Wärme zu erwarten iſt. Schon am Eröffnungstage fing es mit dem trüben Wetter und Regen an. Glücklicherweise klärte ſich dann der Himmel auf und es blieben weitere unangenehme Ueberraſchungen aus, ſodaß der Eröffnungstag noch bei beſter Stimmung ver⸗ laufen konnte. Nach dem Ergebnis des Freitag aber muß man die Befürchtung hegen, daß der Eröffnungstag eine beſonders erfreuliche Ausnahme war. Am Freitag regnete es während des ganzen Vormittags ununterbrochen. Erinnerungen an St. Moritz tauchen auf. Damals ſchien die Durchführung der Winterſpiele ſchon gefährdet, als plötzlich die Temperatur wechſelte und eine Wärme eintrat, die das Eis und den Schnee zum Schmelzen brachte. Die Störung wurde nicht mehr ganz überwunden, obwohl ſich die Verhältniſſe ſpäter wieder beſſerten. Es wäre nur zu bedauerlich, wenn eine ſolche Stö⸗ rung, diesmal durch Regen und Kälte hervorgerufen, auch das Hockeyturnier heimſuchen würde, ganz zu ſchweigen von den nachfolgenden Verauſtaltungen der Olympiſchen Spiele. Im alten Stadion ſtand das Waſſer zentimeterhoch, als man anzufangen gedachte. So bot ſich das unerfreuliche Bild, daß vor Beginn des erſten Spiels das Waſſer entfernt werden mußte, damit der Platz überhaupt beſpielhar war. Erklärlich genug, wenn die Stimmung dadurch nicht gerade gehoben wurde, erklärlich auch, daß das Publikum abgeſchreckt wurde und ſich gar nicht erſt die Mühe machte, um nicht enttäuſcht zu werden. So waren ſchließlich, als endlich angefangen wurde, gerade an die 1000 Zuſchauer im alten Stadion, eine Zahl, die für ein Olympiſches Turnier nicht ermutigend wirkt. Indien ſchlägt Belgien:0(:0) Für die Inder, die eine etwas andere Aufſtellung hatten als tags zuvor, mußte das kalte Wetter und der ſchwere, glit⸗ ſchige Boden beſonders ungewohnt und deshalb hinderlich ſein. Aber ihre große überlegene Klaſſe half ihnen ſchnell darüber hinweg und den Belgiern blieb vorerſt gar keine Chance. Den Führungstreffer ßolte in der 7. Minute der Linksaußen Sea⸗ man. Etwa 10 Minuten ſpäter hieß es durch den Halblinken bereits:0. Dann zeigte der Halbrechte Feroze Khan eine Glanzleiſtung, indem er im Zeitraum von einer Minute zwei Tore ſchlug. Das fünfte Tor behielt ſich kurz vor dem Wechſel der Mittelſtürmer Dhian Chand vor. Bis dahin hatten die Belgier nichts zu beſtellen gehabt. Als in der zweiten Halb⸗ zeit die Inder ſich weniger anſtrengten, wurde das Spiel be⸗ wegter und die Belgier kamen mehr zum Angriff, der ihnen ſogar einige Chaneen gab. Die Auswertung gelang indeſſen doch nicht, wenigſtens ließen es die Inder nicht ſoweit kom⸗ men. Vielmehr erhöhten ſie durch Seaman zunächſt auf:0, worauf ſich Feroze Khan wieder bemühte und durch drei Tore hintereinander das Skore auf 90 ſtellte. Die Austragung des Spieles ſelbſt blieb glücklicherweiſe vom Regen verſchont, ſo⸗ daß der Kampf unter einwandfreien, wenn auch nicht beſten, Bedingungen vor ſich gehen konnte. Olympiſches Hockeyſpiel ohne Zuſchauer Dänemark ſchlägt Oeſterreich:1(:0) Der Abſchluß des zweiten Olympiſchen Tages konnte kaum unglücklicher erfolgen als es am Freitag mit dem Spiel Dänemark gegen Oeſterreich geſchah. Hatte das vorhergegan⸗ gene Spiel wenigſtens noch bei trockenem Wetter abgewickelt werden können, ſo ſetzte auſchließend wieder der Regen ein, der ununterbrochen anhielt und den Spielplatz des alten Sta⸗ dions in eine einzige große Waſſerlache verwandelte. Es war ein troſtloſer und unwürdiger Abſchluß, der ſich am Freitag⸗ abend bot. Aber ſo troſtlos wie das Wetter war auch das Spiel ſelhſt, reich an Härte und Zwiſchenfällen. Die Oeſter⸗ reicher, die das Spiel nicht gewinnen konnten, benahmen ſich ziemlich ſchlecht. Ihr Spielführer Revy wurde wegen Belei⸗ digung eines Schiedsrichters ſogar vom Platz geſtellt, was in einem Olympiſchen Wettbewerb nicht gerade erfreulich wirken muß. Der Torwart Lichtſchein kam mit einem regelwidrigen Schläger und es bedurfte mehrere Ermahnungen, ehe er ſich dazu herablteß, ſich mit einem richtigen Schläger zu verſehen. Dazu ſpielten die Oeſterreicher nach der Pauſe reichlich hart und man konnte beinahe den Eindruck bekommen, als hätten ſie es darauf abgeſeßen, dem Spiel eine unſchüne Note In geben. Vielleicht übertrug ſich ihre durch das Regenwekter hervorgerufene ſchlechte Laune auf das Spiel ſelbſt. muß der trübe, Als drittes Merkmal für dieſen Kampf war bezeichnend, daß er ſich vor faſt leeren Bänken abſpielte. Das Publikum verzichtete erklärlicherweiſe auf den Genuß eines Hockey⸗ ſpiels im ſtrömenden Regen und blieb zu Hauſe. So ging der Kampf unter dieſen Vorausſetzungen vonſtatten. Sportlich bot er ſehr wenig, denn die Oeſterreicher gefielen noch weniger als tags zuvor gegen Indien. Beide Mannſchaften hatten übri⸗ gens ſtark umgeſtellt. Dänemark übernahm in der dritten Minute durch den Mittelläufer Holſt die Führung und er⸗ höhte durch eine verwandelte Strafecke des Halblinken Buſch auf:0. Das dritte Tor holte der Linksaußen Heilbuth kurz vor der Halbzeit durch einen ſchnellen Allein⸗Vorſtoß. Obwohl die Dänen im Feldſpiel beſſer waren und auch dank größerer Schnelligkeit das Tempo diktieren konnten, wurden die drei Tore nicht erſpielt, ſondern fielen durch plötzliche Durch⸗ brüche. Bei Wiederbeginn ſtrengten ſich die Oeſterreicher mächtig an und erreichten auch eine Gleichwertigkeit des Spiels, das ſich jedoch leider unnötig verhärtete und ſo wenig ſchöne Momente ergab. Die Bemühungen hatten auch Erfolg, da fünf Minuten vor Schluß der halblinks ſpielende Lichten⸗ eckert eine Strafecke zum Ehrentor verwandelte. In der erſten Gruppe ſind nun vier Spiele erledigt. Die Tabelle zeigt folgendes Bild: Gruppe l: Indien 2 Spiele 15:0 Tore:0 Punkte Dänemark 15 Schweiz 3 1 5 Belgien 1 ,,, 5 Oeſterreich 5. 5 Internationaler Ringer-Wettſtreit Apollo⸗Theater Mannheim Am Sonntag abend ſind beſtimmt zu ringen: Weltmeiſter JaggoFehringer, Opitz⸗Thüringen Orlando⸗Jugoflawien, Urbach Gokſch. Außerdem findet ein Herausforderungs⸗ kampf(Revanchekampf) Möbus⸗Berlin Weynurg⸗ Mand⸗ ſchurei ſtatt. Aus den Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 20. Mai Deutſche Sender i Berlin(Welle 483,9), Köntgswuſterhauſen(Welle 1250) 14.80 Uhr: Funkmatiné, 20.30 Uhr: Soirée in ein. Alt⸗Wiener Bürgerhaus, dann Tanzfunk. Breslau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Aus alten u. neuen Operelten dann Tanzfunk von Berlin. Frankfurt(Welle 428,6) 11 Uhr: Cello⸗Konzert v. Mannheimer Beſprechungsraum, 16.30 Uhr: Konzert, 20.30 Uhr: Uebertragung von Berlin, 22 Uhr: Wahlergebniſſe aus dem ganzen Reich, in den Pauſen Tanzfunk. Hamburg(W. 394,7) 21 Uhr: Wiener Abend, Kabarett u. Tanz. Königsberg(Welle 303) 19.30 Uhr: Populärer Orcheſterabend, dann Wahlberichte und Tanzfunk. Langenberg(Welle 468,8) 20 Uhr: Die Gärtnerin aus Liebe von Mozart, dann Nachtmuſik, Letpzig(Welle 365,8) 19 Uhr: Hörſpiel, die Journaliſten, Wahl⸗ ergebniſſe, Schallplatten.* München(Wellen 535,7) 19.30 Uhr: Abendkonzert, Wahlergebniſſe, Schallplatten. Stuttgart(Welle 379,7) 11 Uhr: Uebertrag. aus Mannheim, Cellokonzert, 16 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Heiterer bunter Abend, Wahlergebniſſe, Konzert. Ausländiſche Sender: eſt(Welle 555,6) 19 Uhr: Sendeſpiel, dann Zigeunermuftk, try(Welle 491,8 21 Uhr: Abendkonzert. try(Welle 1604,2) 21.50 Uhr: Jubiläumskonzert, Ouver⸗ zuDie Strandliebe. 5 Mailand(Welle 548) 21 Uhr: Opernabend, Die Loreley. Par is(Welle 1750) 20.45 Uhr: Abend konzert. Prag(Welle 348,9) 20 Uhr: Heiterer Abend, 21 Uhr: Konzert für das Ausland. Rom(Welle 447,8] 21.10 Uhr: Abendkonzert. Wien(Welle 517,2) 20.05 Uhr: Flandriſche Brautfahrt, Spiel in 3 Akten, anſchließend Jazzband. 5 Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Liederabend, anſchließend Wunſch⸗ konzert des Hausorcheſters. e Hadio-Spezialhaus Gebr. ettergott Marktplatz 6 26 fel. 26347 Sie müſſen wählen! Unſer Lion⸗Lautſprecher iſt der richtige. Unübertrefflich in Leiſtung und naturgelrener Wiedergabe von Sprache und Muſik, glänzend in der vornehmen Ans⸗ ſtattung und der Preis nur 39 // Damsteg, den id Me be 5 e 5 O wolfenlus,& heiter. O halb bedeckt. wolkig.& bedeckt. Regen. G Oraupeln. e Rebel.&. Gewitter E) Windſtille. Os ſehr leichter Oſt. mäßiger Südſudweſt, Er ſtürmiſcher Nordwest. I. Schnee Die Pfeile fliegen mit dem Winde, Die bel de 4 55 5 inſen verbinden Orte mik e e Sattel Die hisherige Druckverteilung über Europa, die längere Zeit für dauernden Zufluß kühler Luftmaſſen nach dem eſt⸗ lande 1 iſt jetzt in Umbildung begriffen, ſodaß in den nächſten Tagen mit allmählicher Erwärmung ge⸗ rechnet werden kann. Das geſtern noch über Mitteleuropa 5 5 Tief iſt nach Norden b es wird daher in⸗ olge ſteigendem Luftdruck über dem Jeſtlande bei uns vyr⸗ übergehende Beſſerun a Voraus ſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr 8 3 mit Aufheiterung, etwas wärmer, zeitweiſe noch leich⸗ er Regen. i 3 Drucker und Verleger Druckerel Dr, Haag nelk Maſnzeine ge 108 5 anbei E 8. 5 tion 5 et Verantwortl, Redakteure: eintreten. Fbaſten akteur Kur! Ff( i Far Poſelt. g. A Meißner Sen lleton; Dr. S 1 ſer Lommunalpolitit und Lokales Richard Schöner port und Neues aus aller Welt: Wiſſy Müller Hanbelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles lebrige: Franz Kircher Anzeigen! Max Filter