en- agen! irtlieh die sich macht, geführt. dienung. lung 17 7, 21 tausbrad uerei rb. 6 bel bill., en 42/ auch im erreichb. ntferng. unverb. ring 51 A eht aus⸗ ag 2 K. ehlung. 2 X 81 äfts ſtelle 28 iderin in glleenn Arbeit., ach, pro in und Angeb. an die 8294 ing Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtel len: Se Luiſenſtraße 1. Waldhofſtraße 6. Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldͤſtraße 13 Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. . Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 48. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90. Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim telg Rabatt nach Tarte K Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 5. Januar 1932 Einzelpreis 70 Pf. le. Für im voraus 5 AM. 40 3 9 breite Colonel⸗ beſondere Preiſe. währ. Gerichtsſtand Mannheim. 143. Jahrgang Nr. 5 Bie ſteht s mit den Siillhalte⸗Verhandlungen Die ausländiſchen Bankiers beſtehen auf größeren Rückzahlungen und einer ſofortigen Tilgungsrate von 10 Prozent Wie wird ſich England ſtellen? Drei engliſche Meinungen liegen im Machtkampf miteinander Im Schatten der Regierungs-Konferenz Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Jan. Die für die Vorbereitung der Reparationskon⸗ ferenz entſcheidenden Beratungen des Kabinetts werden wahrſcheinlich erſt in der nächſten Woche be⸗ ginnen, da noch nicht alle an den Reparationsfragen beteiligten Reichsminiſter in Berlin weilen. Die Reiſe des Generalſekretärs des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters Berthelot wird auch in Berlin mit leb⸗ haftem Intereſſe verfolgt, da es ganz offenkundig iſt, daß Berthelot in ganz beſtimmter Miſſion ſich nach London begeben hat. Die Verſchleppungs⸗ taktik der franzöſiſchen Regierung geht, wie man hier annimmt, zweifellos auf den Wunſch der franzöſiſchen Staatsmänner zurück, noch vor Beginn der Konferenz zu einer Einigung mit England zu gelangen. Die Erklärung, daß man die Erledigung der Ber⸗ liner Stillhalteverhandlungen abwarten muß, dient lediglich zum Vorwand, um Zeit für die Verhand⸗ lungen mit London zu gewinnen, denn daß man ſich plötzlich in Paris zu der deutſchen Auffaſſung durch⸗ gerungen hat, nach der den privaten kurz⸗ friſtigen Krediten die Priorität vor den Reparationsſchulden gebührt, iſt nicht anzunehmen. In Berliner unterrichteten Kreiſen glaubt man, daß die Arbeiten des Stillhalteausſchuſſes früheſtens Mitte Januar beendet werden können. Wäh⸗ rend man ſich in einer ganzen Reihe von Neben⸗ punkten bereits geeinigt hat, iſt es bisher noch nicht gelungen, in den eigentlichen entſcheidenden Fragen eine Löſung zu finden. Auf deutſcher Seite hat man neuerdings den Hamburger Bankier Warburg zu den Beratungen herangezogen, während die Ame⸗ rikauer den Rechtsberater des Bankenkomitees aus Newyork nach Berlin beordert haben. Außer⸗ ordentliche Schwierigkeiten bereitet uns beſonders noch das Garantieproblem, wenn auch Aktien und Obligationen als zuſätzliche Sicherungen nicht mehr gefordert werden. Die ausländiſchen Bankiers beharren weiter auf größeren Rückzahlungen und auf einer bei Abſchluß des neuen Abkommens zu ent⸗ richtenden Amortiſationsrate von etwa 10 9. Dagegen ſcheinen ſie zu einem gewiſſen Entgegen⸗ kommen in der Feſtſetzung eines neuen Zins⸗ ſatzes bereit zu ſein, nachdem die deutſchen Dele⸗ gierten kategoriſch erklärt haben, daß eine Weiter⸗ zahlung der bisherigen überhöhten Zinſen für Deutſch⸗ land ſchlechthin untragbar ſei. Die Pariſer Verſchleppungstaktik Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 5. Januar. Der ſtockende Verlauf der britiſchen Reparations⸗ vorbeſprechungen erweckt in hieſigen politiſchen Krei⸗ ſen immer ſtärkere Beunruhigung. Auf das auf Mitte der Woche Eintreffen des bri⸗ tiſchen Delegierten Leith Roß in Paris rechnet hier niemand mehr. Zur Beruhigung teilt man der franzöſiſchen Oeffentlichkeit mit, daß die ſchwierige Diskuſſion des engliſchen Kabinetts über eine Note, die von engliſchen Sachverſtändigen zum Bericht des beratenden Sonderausſchuſſes von Baſel ausgearbei⸗ tet wurde, die Abreiſe des britiſchen Sachverſtändi⸗ gen zu dieſen Pariſer Beſprechungen wenigſtens bis auf Ende der Woche verſchieben werde. Ge⸗ fliſſentlich bemüht ſich eine Reihe von franzöſiſchen Zeitungen, Mein ungsverſchiedenheiten über das Reparationsproblem im Schoße des eng⸗ liſchen Kabinetts zu konſtruieren. Man möchte den Leſern glaubhaft machen, daß zum wenigſten ein Teil der britiſchen Miniſter der franzöſtſchen Theſe in der Reparations⸗ und Schuldenfnge zu⸗ neigt. Das nationaliſtiſche Ech o de Paris läßt heute einen neuen Verſuchsballon aufſteigen, indem es ſogar behauptet, daß verſchiedene engliſche Miniſter den Augenblick noch nicht für gekommen erachten, im Rahmen einer Reparationskonferenz dauerhafte Ent⸗ ſcheidungen zu treffen. Es ſei daher zu erwarten, b daß von England aus ein Vertagungsantrag für die Abhaltung der Lauſanner. bis auf den Sommer. 8 7 Londoner Vertreters § London, 5. Jan. Die Entſcheidung über Englands Stellung zur Reparationsfrage wird in den nächſten Tagen fallen. Morgen tritt der Kabinettsausſchuß zuſammen, der ſich mit der Ausarbeitung des Programms für Lau⸗ ſanne befaßt. Macdonald, der morgen von ſeinem Urlaub zurückerwartet wird, dürfte den Vor⸗ ſitz in den Beratungen übernehmen, an ferner der Schatzkanzler Chamberlain, der Außenminiſter Simon und der Handelsminiſter Runciman teilnehmen. Es ſind alſo die wich⸗ tigſten Miniſter des Kabinetts, die den Beſchluß über die engliſche Stellungnahme zu faſſen haben und aus dieſer Tatſache folgen zwei weitere. Einmal wird die Entſcheidung des Kabinettsausſchuſſes ſo gut wie endgültig ſein, da das Geſamtkabinett an den Vorſchlägen 5 vier prominenteſten Miniſter kaum etwas ändern wird. Weiter muß man ſich darüber klar ſein, daß die kürz⸗ Drahtung uns. lich veröffentlichten Informationen über ein weit⸗ gehendes engliſches Nachgeben gegenüber Frankreich noch keine Beſchlüſſe, ſondern lediglich Theſen dar⸗ ſtellen. Man kann zwar nicht beſtreiten, daß in ſehr bedeutenden offiziöſen Kreiſen Neigung dafür beſteht, angeſichts der amerikaniſchen Haltung auf jeden Verſuch einer durchgreifenden Repargtionslöſung zu verzichten und ſich mit den Franzoſen auf ein drei⸗ jähriges Moratorium zu einigen, Ein ſolcher Plan liegt wahrſcheinlich dem oben erwähnten Kabi⸗ nettsausſchuß vor. Er dürfte aus dem Schatzamt kommen, deſſen Abgeſandter Sir Frederik Leith⸗ Roß ihn in Paris als gangbare Kompromißformel entworfen hat. Gleichzeitig werden aber die Miniſter noch z wei andere Vorſchläge zu prüfen haben, die nach einem beachtenswerten Gerücht in ſtarkem Wider⸗ ſpruch zu dem Plan des Schatzamtes ſtehen. Namentlich das Auswärtige Amt hat der Regierung in vorſichtiger Form den Rat erteilt, ſich von den Finanzſachverſtändigen des Schatzamtes nicht ins Bockshorn jagen zu laſſen. Wieder einmal iſt in kritiſcher Stunde der Kampf zwiſchen der Nord⸗ und Südſeite der Downingſtreet, Als Begründung hierfür werden die Engländer nach der Behauptung desEcho de Paris die bevorſtehen⸗ den Wahlen in Preußen und Frankreich, ſowie die Möglichkeit eines Meinungsumſchwungs in den Vereinigten Staaten angeben. Das franzöſiſche Nationaliſtenblatt muß jedoch zugeben, daß in briti⸗ ſchen Finanzkreiſen nach wie vor gegen die franzöſi⸗ ſchen Forderungen Stimmung gemacht wird und daß die britiſchen Bankiers weiter ein Moratorium von mindeſtens fünf Jahren für Deutſch⸗ land beanſpruchen. An eine Zuſammenkunft Macdonald La⸗ val glaubt im Augenblick niemand mehr ernſtlich. Teils verweiſt man auf den ſchleppenden Verlauf der Berliner Bankierberatungen, teils auf die in Ausſicht ſtehende Kammerdebatte in Paris, um eine Reiſe Lavals nach London als verfrüht oder un⸗ angebracht zu bezeichnen. Zahlreiche franzöſiſche Politiker warnen die Regierung davor, durch ange⸗ kündigte und nicht innegehaltene Zuſammenkünfte zwiſchen führenden Staatsmännern die öffentliche Meinung in Aufregung zu verſetzen. In Paris rechnet man allenfalls damit, daß Maedonald auf ſeiner Reiſe nach Lauſanne in Paris Halt machen könnte, um ſich mit Laval auszuſprechen. denen d. h. zwiſchen Schatzamt und Foreign Office aus⸗ gebrochen. Das Foreign Office weigert ſich jeden⸗ falls, einzuſehen, daß die Haltung der Vereinigten Staaten jeden Verſuch einer halbwegs permanenten Reparationslöſung unmöglich macht. Vor allem wi⸗ derſpricht es wohl beſonders den Traditionen der Diplomatie, in einem ſo frühen Stadium der Ver⸗ handlungen auf alle grundſätzlichen Forderungen zu verzichten. Es iſt bekannt, daß nicht nur der Außen⸗ miniſter, ſondern vor allem der Premier⸗ miniſter Macdonald mit dieſer Auf⸗ faſſung ſympathiſiert. Sie würde darauf hinauslaufen, daß England mit der feſten Forderung einer Reviſion des Poungplanes in die Laufanner Konferenz eintritt. Eine dritte Auffaſſung, die aus den Kreiſen des Sachverſtändigen Sir Walter Layton ſtammt, findet beträchtlichen Anklang. Der diplo⸗ matiſche Korreſpondent desDaily Telegraph ſchreibt, daß einige Miniſter von dieſer Auffaſſung be⸗ einflußt ſind. Darnach ſoll die Konferenz von Lau⸗ ſanne in Anbetracht der kurzen Zeit, die zur Ver⸗ fügung ſteht, lediglich eine ganz vorübergehende Zwiſchenlöſung ſchafſen, damit Deutſchland da⸗ vor bewahrt wird, im Februar und im Juli bei den Fälligkeitsterminen für die Bankkredite und Repara⸗ tionen in Verzug zu geraten. Die Konferenz ſoll ſich dann bis zum Sommer vertagen. Dann würde der politiſche und wirtſchaftliche Ausblick klarer ſein und die Atmoſphäre würde eine umfaſſende Dauer⸗ löſung eher ermöglichen als im Januar. 5 Dieſe Auffaſſung geht davon aus, daß bis zum Spätſommer die Wahlen in Preußen und in Frank⸗ reich ſowie die deutſche Präſidentenwahl vorüber ſein werden, ſo daß die Delegierten weniger auf parlamentariſche Mehrheiten und öffentliche Mei⸗ nungen beſorgt zu ſein brauchten. Der Kampf der drei vorſtehenden Meinungen dürfte ſich in den nächſten Tagen weitgehend entſcheiden. Die Anweſenheit des Herrn Berthelot, des Ge⸗ neralſekretärs des franzöſiſchen Außen miniſteriums, in London, wird mit der Reparationsdiskuſſion in Verbindung gebracht. Der Widerhall derDepe che de Toulouſe Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 5. Jan. DieRepublique, das Organ des radikal⸗ ſozialen Parteiführers Daladier, nimmt heute zu den Vorſchlägen derDepeche de Toulouſe Stellung. Frankreich ſolle auf alle Repara⸗ tions forderungen verzichten, um eine Be⸗ friedung zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu er⸗ möglichen. DieRepublique ſtellt mit Befriedigung feſt, daß dieDepeche de Toulouſe zum erſten Male, laut ihre Forderungen erhoben hat. Die Frage ſei jetzt klargeſtellt, und die Radikal⸗Sozialen würden jedem mit Mißtrauen begegnen, der die Stimme der Vernunft und der Großmütigkeit erſticken will.Der Friede iſt im Anmarſch. Bekanntlich ſtehen Daladier und dieRepublique auf dem linken Flügel der radikal⸗ſozialen Partei, während Herriot, der unentwegte Ver⸗ teidiger des Noungplans, den rechten Flü⸗ gel vertritt. Was geht im Saargebiet vor? e unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Jan. Je 08 der Abſtimmungstermin des Jahres 1935 heranrückt, umſo ſtärker macht ſich wieder die franz öſiſche Propaganda im Saar⸗ gebiet bemerkbar. In dem Jahresbericht, den der Verwaltungsdirektor des Saarvereins in Berlin er⸗ ſtattet, wird nachdrücklich auf die drohen den Ge⸗ fahren hingewieſen, die von dieſer Seite her drohen. Verſchiedene Anzeichen deuten, o heißt es in dem Bericht, darauf hin, daß Frankreich, falls Deutſchland 1935 die Saargruben nicht bar zurück⸗ kaufen könne, Land und Leute an der Saar als An⸗ I hängſel der Saargruben ohne Abſtimmung für ſich 8. würde, Frankreich betrachte die Sgar als letztes Fauſtpfan d. Der politiſche Geſin⸗ nungsdruck nachgeordneter Organe der franzöſiſchen Regierung, die franzöſiſche Bergwerksdirektion in Saarbrücken mit ihrem einflußreichen Anhang, laſſe ſogar ungeſchminkt erkennen, daß die franzöſiſche Regierung überhaupt nicht an eine friedlich⸗ſchiedliche Löſung der Saar⸗ frage und an eine Verſtändigung über die mit dem Deutſchen Reiche denke. Die wirt⸗ schaftlichen Nöte des Reiches würden in 2 Weiſe ausgenutzt. Es iſt notwendig, die Aufmerkſamkeit immer 1 auf dieſe Dinge zu lenken, wenn es gelingen ſoll, das Spiel, das Frankreich an der Saar treibt, zu durch⸗ kreuzen. freilich recht vagen Spekulation, daß ſie vielleicht Weſtfäliſche ö 12 Streikhetze im Ruhrgebiet Sie kann als geſcheitert angeſehen werden Eſſen, 5. Jan. In der heutigen Mittagsſchicht ſind die Beleg⸗ ſchaften auf allen Zechen des Ruhrgebietes angefahren mit Ausnahme von ZecheDiergardt, wo von 425 Mann Belegſchaft 187 Mann fehlten. Die kom⸗ muniſtiſchen Verſuche, einen allgemet⸗ nen Streik hervorzurufen, können als geſcheitert angeſehen werden. Auch im Aachener Kohlengebiet iſt heute ver⸗ ſchiedentlich verſucht worden, die einfahrenden Berg⸗ leute von der Arbeit abzuhalten. Es iſt dies jedoch in keinem Falle gelungen. Bochum, 4. Jan. Die Arbeiter im Präſidial⸗ bezirk Bochum haben die von den Kommuniſten zum 2. Januar 1932 ausgegebene Streikparole nicht befolgt. Auf allen Zechen und Fabriken konnten die Belegſchaften ungeſtört die Arbeit aufnehmen. An verſchiedenen Schachtanlagen verſuchten Erwerbsloſe vergeblich, die Arbeiter zum Streik zu bewegen. An der ZecheRobert Müſer in Werne und an der ZecheKonſtantin4 mußte die Polizei unerlaubte Anſammlungen zerſtreuen. Mehrere Perſonen, die Flugblätter verteilten, wurden feſtgenommen. Jus⸗ geſamt erfolgten ſieben Verhaftungen. Unna, 4. Jan. Vor dem hieſigen Rathaus ver⸗ ſammlten ſich heute abend etwa 500 Demonſtran⸗ ten. Die Polizei mußte Verſtärkungen aus Dort⸗ mund herbeirufen. Horrem, 4. Jan. In der Horremer Brikett⸗ fabrik haben in der vergangenen Nacht einige Leute verſucht, der Streikparole dadurch Wirkſamkeit zu verſchaffen, daß ſie die Maſchinen mit Spitz⸗ hacken zerſtörten. Streikhetzer vor dem Schnellrichter Eſſen, 5. Jan. Vor dem Schnellrichter in Gelſenkirchen hatten ſich am Montag mehrere Streikhetzer zu verantwor⸗ ten, die ſich am Sonntag auf einer Werkverſamm⸗ lung den polizeilichen Anordnungen widerſetzt hatten. Der kommuniſtiſche Reichstagsabge⸗ ordnete Frank, Berlin, wurde mit drei Mo⸗ naten und einer Woche Gefängnis verur⸗ teilt. Zwei weitere Angeklagte erhielten ſe drei Wochen Gefängnis. Auch in Recklinghauſen wurden zwei Kom⸗ muniſten zu je ſechs Wochen Gefängnis ver⸗ urteilt, weil ſie kommuniſtiſche Flugblätter wee hatten. Lohnkürzung auch im franzöſiſchen Kohlenbergbau Draßhtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 5. Jan. Die maßgebenden Führer der norofranzöſiſchen Kohleninduſtrie haben an den Miniſterpräſidenten Laval einen Brief gerichtet, in dem ſie erklären, daß die Auslands konkurrenz und die Eut⸗ wertung des Pfundkurſes eine neue Lohnherabſetzung, im fransöſiſchen Kohlen⸗ bergbau unabwendbar machen, Die franzöſiſchen Grubenarbeitergewerkſchaften haben eine ſofortige Ausſprache mit dem Miniſter⸗ präſidenten Laval gefordert. Für eine Reihe von Gruben ſind bereits die geltenden Lohntarife gekün⸗ digt. In den meiſten Fällen werden für den Monat Januar Lohnherabſetzungen um 10 v. H. ange⸗ kündigt. 5 a 7,630,000 Mark Aktien für 75 Mark e unſeres Berliner Büros 1 EJ Berlin, 5. Jan. Ale Kurioſum, das für die heutigen Zuſtände 5 ihmptomiſch iſt, verzeichnet dieDeutſche Zeitung die Tatſache, daß bei der Verſteigerung der Aktien des flüchtigen Bankdirektors Seiffert ein Berliner Rechtsanwalt die 1630 000 Mk. Aktien, die verſteigert wurden, für ganze 75 Mark erworben hat, in der eines Tages wieder ihren vollen oder vollen Wert erlangen. Sprengſtoffdiebſtahl Troisdorf, 4. Jan. Im hieſigen Betriebe d. Rheiniſchen Dynamit⸗Werke Aci.(Früher Rheiniſch⸗ Sprengſtoff.⸗G.] verſchafften ſich nachts Diebe durch ein Fenſter Zutritt zum Spreng⸗ kapſellager und eee 2000 Spreug⸗ 1 N