Leitung — Rheinische Handelsbank i. L. Mannheim In der geſtrigen GV, in der 97 000/ Kapital vertreten waren, legte Liquidator Schmägelberger die Bilanz per 31. Dezember 1931 vor, die von der GW einſtimmig ge igt wurde. Der Verluſt hat ſich von 286 260 auf 287 131„ vermindert. Bekanntlich ſind das geſamte AK und die Reſerven abgeſchrieben. Zinſen erbrachten 4321 (2994) /, Einnahmen aus abgeſchriebenen Forderungen 7904(i. B. 177 597„ wegen damals noch ausſtehender Re⸗ greßoanſprüche). Für Abſchreibungen wurden 13 307 J, für ſten 8043(9981)/ aufgewandt. Das An weſen in elberg wurde verkauft, doch erfolgte die olltierung erſt im laufenden Jahre. zegen eir Hauſes in Heidelberg⸗Handſchuhsheim und weben ausſich chtlich gegenübe werden. i 5 194 996 3 14 0 1 zu N11 0 n ſich auf 62 36 erſeits verminderten ſich Außenſtände auf auf 36 300 4. Weitere Ab⸗ ſchreibungen auf dieſen Poſten ſcheinen nicht ausgeſchloſſen. Mit einem Hauptſchuldner werde ein Prozeß geführt, m laufenden Jahre vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe entſchieden wird. Hierfür hat die Baye⸗ riſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank eine Bürgſchaft in Höhe von 15 000 4 geleiſtet, die in der Bilonz aufgeführt wird. zypothekenſchulden unv. 18 410, Schulden an quo echtigte Gläubiger unv. 513 418 4. Im Jahre 1931 wurde keine Quote gezahlt. Im übrigen erledigte die Enn die Regularien und wählte den Ag unverändert Wieder. reiche Verhandlungen, dem Buchwert Ver⸗ er ſtehen jetzt mit bei Banken er⸗ der Nur Teilverſtändigung bei König Wilhelm. Die Ver⸗ ſtändigungsverhandlungen zwiſchen der Gruppe Gebr. Stumm GmbH.— Eſſener Bergwerks⸗Verein König Wilhelm und der Oppoſitionsgruppe haben nach Verlaut⸗ barungen nur einen Teil der opponierenden Aktionäre um⸗ zuſtimmen vermocht. Die„Deutſche Bergwerkszeitung“ meldet hierzu, daß ſich die Einigung mit der Oppoſition von König Wilhelm anſcheinend nur auf das von Rechtsanwalt Klau⸗ Frankfurt am Main, und von Bankier May ver⸗ tretene Aktienpaket beziehen. Zwei von den übrigen oppo⸗ nierenden Aktionären würden nämlich in dieſen Tagen eine Klage gegen die Gebr. Stumm GmbH. bzw. gegen den Eſſener Bergwerks⸗Verein König Wilhelm auf Vertrags⸗ erfüllung einreichen. *„Patria“ Verſicherungs⸗AG für Handel und Induſtrie, Köln.— Dividendenausfall. In der AR⸗Sitzung dieſes in Arbeitsgemeinſchaft mit dem Agrippina⸗ Konzern ſtehenden Unternehmens, an dem u. a. auch die Leon⸗ hord Tietz A G beteiligt iſt, wurde beſchloſſen, mit Rück⸗ ſicht auf die gegenwärtigen Verhältniſſe für 1931 von der Ausſchüttung einer Dividende auf das An von 3 Mill. 4 Albſtan d zu nehmen(i. V. 5 v..). Der erzielte Ge⸗ winn ſoll im weſentlichen zu Abſchreibungen auf Wert⸗ papiere und Forderungen verwendet werden. GV am 28. Juni. Magdeburger Allgemeine Lebeuns⸗ und Rentenver⸗ ſicherungs⸗AG. Die o. GV genehmigte den Abſchluß für 1931 und beſchloß, aus dem Reingewinn von 41268 (52 156)„ dem Reſervefonds 2063(2607) 1, der Gewinn⸗ reſerve der Verſicherten 38 324(42 117)/ zuzuweiſen und 5880(7482)/ vorzutragen. Dem AR und Vorſtand wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Der AR wurde bis auf Bankdirektor Henry Nathan, der auf Wiederwahl ver⸗ zichtete, wiedergewählt. An ſeine Stelle wurde Staats⸗ ſekretär a. D. Bergmann Berlin(Dresdner Bank) gewählt. Ausführungen über die Geſchäftslage wurden nicht gemacht. * Stillegung der Zeche„de Wendel“. Die Verwaltung der Zeche„de Wendel? in Hamm hat der geſamten Beleg⸗ ſchaft und allen Angeſtellten vorſorglich zum nächſten Ter⸗ min gekündigt. Gleichzeitig iſt Anzeige beim Regie⸗ rungspräſidenten in Arnsberg erfolgt, daß zum 1. Auguſt 1800 bis 1500 Arbeiter und Angeſtellte zur Ewtloſſung kommen ſollen. Begründet wird dieſe Maßnahme mit hohen ſteuerlichen und ſozialen Belaſtungen ſowie der hohen Syndikatsumlage, die eine Rentabilität der Zeche unmöglich machten. „ Salubra⸗Werke AG, Grenzach(Baden). Der auf den 29. Juni nach Grenzach einberufenen GW wird die Her⸗ abſetzung des derzeitigen An von 1 Mill./ auf 500 000 4 vorgeſchlogen. Evtl. ſoll eine Wiedererhöhung erfolgen, deren Ausmaß noch nicht feſtſteht. Im übrigen ſind die Regularien für 1931 zu erledigen. Das Geſchäftsjahr 1930 brachte ſchon einen Ver luſt von 221 850„, um den ſich der Vortrag auf 242 206/ erhöhte. Es ſcheint, daß auch 1931 ein größerer Verluſt entſtand. „ Rheiniſche Textilfabriken Ach in.⸗Elberſeld. Neuer Verluftabſchluß. Die Ergebniſſe des Geſchäftsjahres 1991 find infolge der durch die allgemeine Wirtſchaftsloge bedingten ungünſtigen Geſtaltung der Abſatz⸗ und vor allem der Preisverhältniſſe nachteilig beeinflußt worden. Eine Dividende kommt daher wieder nicht in Frage. Es iſt vielmehr mit einem neuen Verluſtabſchlu 5 zu rechnen. Im Vorfahr ergab ſich ein Verluſt von 675 041 51 der durch Zuſommenlegung des AK von 5,25 auf 42 Mill. Mark getilgt wurde. „ Haus Bergmann Zigarettenfabrik AG, Dresden.— 28 v. H. Divibende. Dieſe Familien⸗A ſchließt 1931 mit 250 821(t. V. 205 381)„ Reingewinn, der ſich nach Zuweiſung von 12 516 an die Reſerve um 316 103 127 950) Mark Vortrag auf 553 908(382 733)/ erhöht. Zum erſten⸗ mal ſeit der Gründung beſchloß die G Verteilung einer Diolidende auf 1 Mill. J A und zwor von 25 v. H. In der Bilanz iſt der Buchwert der Vorräte auf 5,56 (2,81) Mill. geſtiegen, aber Debitoren nohmen auf 8,88 (71% und Kreditoren auf 10,38(12,28) Mill. ab. ag- Ausgabe Nr. 273 — Neorganisafion bei Schulfheiß-Palzenhofer Einigung mif den Banken In der geſtrigen AR.⸗Sitzung der G. wurde über die nunmehr zu Ende geführten Verhandlungen mit den Banken berichtet. Jerner wurden die Grundlagen der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1930/1 feſtgeſtellt und über das Reorganiſationsprogramm Be⸗ ſchluß gefaßt. Das Ergebnis der mit den Banken getroffe⸗ nen Abmachungen iſt dahin zuſammenzufaſſen: 2 1. Die Banken erwerben von ltheiß⸗Patzenhofer die zu 25 v. H. eingezahlten nom. rd. 15 000 000„ Vorzugs⸗ aktien, an denen Schultheiß ein kaufmänniſches Zurück⸗ behaltungsrecht hat. Sie löſen dieſes Zurückbehaltungs⸗ recht mit 2 200 000% ab und leiſten alsdann die Vollzah⸗ lung auf reſtliche 75 v. H. mit 11 250 000% 2. Die an den Aktienſtützungskäufen beteiligten Banken machen Forderungen im Gegenwert von 41 400 000% geltend. Die Banken ſtellen nunmehr die gekauften nom. 14 567 800% Schultheiß⸗ Stammaktien zur freien Ver⸗ fügung. Hiervon werden 2567 800/ zur Einziehung be⸗ nutzt, während die Banken nom. 12 000 000% Stammaktien, die nicht zuſammengelegt werden, in Anrechnung auf 12 000 000% ihrer Forderungen übernehmen. Weitere 8 000 000/ der Bankenforderungen werden durch Ueber⸗ nahme eines gleichen Nennbetrages von nom. 8 000 000% Genußſcheinen ausgeglichen. Dieſe Genußſcheine erhalten in gleichem Rang mit den Vorzugsaktien eine Vor zugs⸗ dividende bis zu 6 v. H. mit Nachbezugsrecht und ſind aus dem Reingewinn zu tilgen, wobei zur Tilgung ein Zehntel desjenigen Reingewinnes zu verwenden iſt, der nach Ausſchüttung der Vorzugsdividende auf Vorzugs⸗ aktien und Genußſcheine verbleibt. Von der verbleibenden Schuld im Gegenwert von 21 400 000% werden 5 000 000 4 in bar abgedeckt. Die Reſtſchuld im Gegenwert von 16 400 000 4 iſt zum Reichsbankdiskont höchſtens bis zu 6 v. H. jährlich verzinslich und ab 1935 längſtens bis 1945 allmählich zu tilgen. Schultheiß⸗Patzenhofer iſt an der Effekten kon⸗ ſortium G. m. b. H. weſentlich beteiligt. Dieſe Geſell⸗ ſchaft hat Schulden gegenüber verſchiedenen Banken im Ge⸗ genwert von etwa 11 300 000 /, zum weſentlichen Teil in ausländiſcher Währung. Die Bankengläubiger haben hierfür eine teilweiſe Deckung in Schultheiß⸗Patzen⸗ hofer⸗Stammaktien in Händen. Nunmehr iſt vereinbart, daß ſämtliche Bankengläubiger der Effektenkonſortium G. m. b. H. ſich für ihre Forderungen gegen Uebernahme der ihnen verpfändeten Aktien f befriedigt er⸗ klären. Damit wird der Fragenkomplex Effektenkonſor⸗ tium G. m. b. H. endgültig bereinigt. Die Effektenkonſor⸗ tium G. m. b. H kann nunmehr liquidiert werden Im Zu⸗ ſammenhange hiermit übernimmt Schultheiß zum Zwecke der Bilanzbereinigung 3 des Effektenkonſor⸗ von Banken tiums insgeſamt rd. 8 250 000/ Schultheiß⸗Stammaktien zum Kurſe von 50 v.., die es zur Einziehung verwendet. 4. Auf der ſo gewonnenen Grundlage baut ſich nunmehr * das nachſtehende Reorganiſationsprogra m m von Schultheiß⸗Patzenhofer auf: Schultheiß hat gegenwärtig ein Stammkapital von 15 Mill.„ Vorzugsaktien und nom. 75 Mill.„ Stamm⸗ aktien. Das Stammkapital wird zunächſt durch Einziehung von nom. 14 Mill.„ Stammaktien von nom. 75 Mill. auf nom. 61 Mill./ herabgeſetzt. Hierbei bleiben 12 000 000%/ gemäß Ziffer 2 von der Einziehung bzw. Zuſammenlegung ausgenommen. Es ſind dies diejenigen nom. 12 000 000%, die aus Aktienſtützungskänfen ſtammen und nunmehr gegen 12 000 000“ Bankenforderungen verrechnet werden. Es verbleiben hiernach nom. 49 Mill./ Stammaktien. Dieſe werden im Verhältnis 518 herabgeſetzt auf nom 29,4 Mill. Mark. Hiernach beträgt das neue Kapital von Schultheiß nom. 15 Mill.„ Vorzugsaktien und 41, Mill.„ Stammaktien, insgeſamt alſo 56,4 Mill.„. Bei Durchführung dieſes Reorganiſationsplanes ergibt ſich ein geſetzlicher Re⸗ ſervefonds in Höhe von 10 v. H. des neuen Kapitals, alſo in Höhe von 5,64 Mill. J. Durch die bei der vorſtehenden Sanierung erzielten Buchgewine werden ſämtliche Ver luſte ausgegli⸗ chen, die aus der Fuſion mit den Oſtwerken, der inzwiſchen eingetretenen allgemeinen Verſchlechterung der allgemeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſe, den Stützungskäufen und der Beteiligung am Effektenkonſortium entſtanden ſind. Mühlenwerke Goffschalk AG., Krefeld-Linn Die Bilanz der Mühlenwerke Gottſchalk AG, Krefeld⸗ Linn, per 31. Dezember 19391 weiſt nach 162 286(i. V. 150 653), regulären ſchreibungen einſchließlich des Vortrages aus 1930(75 329 /) einen Gewinn von 86 079 Mark aus. Die am geſtrigen 15. Juni in Mannheim abgehaltene GW genehmigte den Abſchluß und beſchloß, dem Antrag der Verwaltung entſprechend, auf das AK von 2,2 Mill. J 5 v. H. Dividende zu verteilen. Der Reſt von 76 079/ wird auf neue Rechnung vorgetragen. Aus der Bilanz ergibt ſich, daß den rund 1,436 Mill. Mark Kreditoren ſowie Bank⸗ und Akzeptverpflichtungen (i. V. 2,028 Mill. /) an Kaſſe, Wechſel und Bankguthaben 347 000(107 600), an Debitoren 646 000(848 000) und an Waren 1881 000(2 884 000), zuſammen alſo 2874 000 (3 340 000)/ flüſſige Mittel gegenüberſtehen. Der gemäß Notverordnuung vom 19. September 1931 zurückgetretene Aufſichtsrat wurde in ſeiner bisherigen Zuſammen⸗ ſetzung wieder neu gewählt. 2 * Verkehrsbetriebe Oberſchleſien AG, Gleiwitz.— Divi⸗ dendenausfall nach 5½ v. H. Die Geſellſchaft, deren Ack von 4,1 Mill.“ ſich zur Hälfte in den Händen der AC und zu je einem Viertel im Beſitze der Allgemeinen Lokol⸗ bahn⸗ und Kroftwerke AG, Berlin und der Bank für elek⸗ triſche Unternehmungen, Zürich befindet, betreibt die Stra⸗ ßenbahnen im weſtoberſchleſiſchen Induſtriebezirk und die Für das Ge⸗ un⸗ e die tet werden kann. Die Geſellſchaft konnte günſtigen Entwicklung der wirtſchaftlichen Verhältnif Abſicht, den Umbau ihrer noch ſchmalſpurigen elektriſchen Strecken auf Normaolſpur zu vollenden, nicht durchführen. Von einem Geſamtſtreckennetz von rund 36 Km. ſind zur Zeit noch.16 Km. ſchmalſpurig. * Jnſolvenz in der mitteldeutſchen Konſektion. Die ſeit dem Jahre 1884 beſtehende Firmo Erich Grarmatke in Erfurt, die zu den führenden Unternehmen der deuk⸗ ſchen Kinderkonfektion gehört, iſt in Zahlungsſchwierigkei⸗ ten geraten, die auf den allgemeinen Konjunkturrückgang und guf Verluſte im Exportgeſchäft zurückgeführt werden. Die Firma ſtrebt einen gerichtlichen Vergleich on. Wie dazu noch verlautet, iſt der Betrieb im letzten halben Jahre mit voller Belegſchaft und voller Arbeitszeit ge⸗ laufen. Die bis jetzt für die neue Winterſaiſon vorliegen⸗ den Aufträge ſichern bereits eine Beſchäftigung für drei Monate. Man erwartet hier, daß das Unternehmen, das in den Betrieben Erfurt und Ebersbach eine Belegſchaft von 275 Köpfen und 200 Heimarbeiterinnen beſchäftigt, weitergeführt werden kann. Pfälzische Frühjahrs-Weinversfeigerungen Nun haben auch die pfälziſchen Frühlahrs⸗Weinverſteige⸗ rungen ihr Ende erreicht. Im Laufe des Monats Auguſt werden noch einige Verſteigerungen ſolgen. Die Verſtei⸗ gerungen nahmen am 7. Januor ihren Anfang. Insgeſamt fanden 65 ſtatt. Dies bedeutet ein Plus gegenüber dem Vorjahre. 40 von dieſen Verſteigerungen wurden von Mit⸗ gliedern des Verbondes Deutſcher Naturwein⸗Verſteigerer abgehalten. Auf die einzelnen Orte verteilen ſich die Ver⸗ ſteigerungen wie folgt: Freinsheim, Gönnheim, Mußbach, Neuſtadt, Niederkirchen je 1, Gimmeldingen, Haardt je 2, Hambach, Harxheim⸗Zell, Ruppertsberg je 8, Ungſtein, Wachenheim je 4, Grünſtadt 5, Kallſtadt 7, Deidesheim 13 und Bad Dürkheim 14. Zum öffentlichen Ausgebot gelangten: 1. Faßweine: 4900 Liter 1928er Weißwein, 58 020 Liter 1029er Weißwein, 601 160 Liter 1030er Weißwein, 11.200 Liter 1980er Rot⸗ wein, 1 320 370 Liter 1931er Weißwein, 148 280 Liter 1981er Rotwein und 20 900 Liter 1931er Portugieſer(Weißkelte⸗ rung), zufammen 1983 850 Liter Weißwein, 159 400 Liter Rotwein und 23 900 Liter Portugieſer(Weißkelterung). 2. Flaſchenweine: 6600 Flaſchen 1928er Weißwein, 120 840 Flaſchen 1029er Weißwein und 63 270 Flaſchen 1090er Weißwein, zuſoammen 1904 110 Flaſchen Weißwein. Von dieſen Weinen mußten größere Quantitäten wegen Nichterreichung der Taxen zurückgenommen werden. Es handelte ſich dobei meiſtens um Weine älterer Jahrgänge. Im Laufe der Verſteigerungen hatte es ſich gezeigt, daß die 1981er Weine ſehr begehrt waren und für dieſe immer gute Preiſe erzielt wurden. Aber auch für gut be⸗ handelte Weine älterer Johrgänge wurden meiſtens gute Preiſe bezahlt. Die Verſteigerungen nahmen gleich von Anfang an meiſtens einen recht befriedigenden Verlauf, der aber unter den einzelnen Ausgeboten manchmal ſehr unter⸗ ſchiedlich war. Bei Verſteigerungen, wo qualitativ ſchöne Weine ausgeboten wurden und gute, reelle Abnehmer vor⸗ handen waren, war auch der Verlauf recht ſlott. Wo die Gebote zurückblieben, dürften beſtimmte Urſochen vorhan⸗ den geweſen ſein. Mehrmals kam es vor, daß Ausgebote geradezu überraſchend verliefen. Dies iſt darguf zurückzu⸗ führen, daß dieſe Gutsbeſitzer die Trauben länger am Reb⸗ ſtock hängen ließen, wodurch ſich die Qualität bedeutend verbeſſert. Auch hilft bier eine ſorgſältige Kellerbehand⸗ lung viel mit. Bei einzelnen Verſteſgerungen waren öfters die abgegebenen Gebote den heutigen Zeitverhält⸗ niſſen entſyrechend recht 9 l aber zum Zuſchlage nicht einlaſſen, flauen Verſteigerungsverlauf führte. was dann zu einem tig.“ Die Eigner konnten ſich Seit den guten Verſteigerungsergebniſſen an der Unter⸗ haardt und im Zellertal haben ſich dort die Preiſe etwos beſeſtigt. Es herrſcht eine rege Nachfrage nach dieſen Weinen. An der Mittelhaardt, dem 3 des deutſchen Qualitätsweinbaues, wurden wieder die hochfeinen Spit⸗ zenweine verſteigert, für die immerhin noch angenehme Preiſe bezahlt wurden. Hier zeigte ſich der Vorteil, wenn man die Trauben länger am Rebſtock hängen läßt. Der Jahrgang 1991 hat keine ſelbſtändigen Rotweine hervorgebracht. Es nützte auch nicht viel die Maiſche nach der Leſe länger ſtehen zu laſſen, da je den Weinen der Rotweincharakter fehlte. Auch die 1990er Rotweine ſind ſehr unterſchiedlich geweſen, Dagegen haben die Jahr⸗ gänge 1928 und 1920 ganz ſelbſtändige Rotweine hervor⸗ gebracht. Die für die 193ter Rotweine erzielten Preiſe dürfen in Anbetracht ihrer Beſchaſſenheit als gut bezeich⸗ net werden. Im großen und ganzen hat es ſich gezeigt, daß Na⸗ turweine den verbeſſerten Weinen vorgezogen wer⸗ den. Die Preiſe haben im Laufe der Verſteigerungs⸗ periode für 19gler Weine, gegenüber den erlöſten Herbſt⸗ preiſen, eine Aufwärtsbewegung erfahren. Man muß aber hier auch die ungewiſſen Abfatzmöglichkeiten und die Zinſen und die Behandlung mit in Betracht ziehen. Es darf ge⸗ ſagt werden, daß die dies jährigen Weinverſteigerungen einen befriedigenden Verlauf genommen haben. * j. Grünſtadt, 16. Juni. Im Saalbau der„Jakobsluſt“ u Grünſtadt brachten geſtern 18 Mitglieder des Grün⸗ ſtaster Weinmarktes etwa 61000 Liter 1930er und 1931er Unterhaardter Weiß⸗ und Rotweine zum öffentlichen Ausgebot. Die Verſteigerung war gut beſucht. War auch die Steigluſt von Beginn an etwas ruhig, ſo wurde dieſe doch im weiteren Verſteigerungs⸗ geſchäft recht lebhaft. Von den ausgebotenen friſchen, gut gepflegten Weinen brauchten nur zwei Nummern zurück⸗ genommen werden. Im einzelnen wurden für je 1000 Liter erlöſt: 1030er Weißweine Kleinkgrlbacher Krähenacker 340960; 1931er Weißweine: Grünſtadter Röth 400, Sau⸗ ſenheimer Goldberg 410, 580; für Sauſenheimer, Biſſers⸗ heimer, Großkarlbocher, Dirmſteiner, Kleinbockenheimer, Kleinkarlbacher, Aſſelsheimer, Mühlheimer, Bockenheimer, verſchiedene Lagen 370, 380, 360, 400, 450, 480, 580, 530, 560, 660, 680; Dirmſteiner Jeſuitenhofgorten Spätleſe 740; verb. 109gler Weißweine: 360, 340, 350, 380, 960, 340, 350, 960, 940, 980, 350, 380, 380, 40, 340, 390, 990, 970, 410, 400, 40, 80, 440, o, 550; longer Rotweine: Bliſſersheimer unverſchnittener Berg 320, Sauſen heimer Hütt 850 l. Berlin-Gubener Huffabrik AG. vorm. A. Cohn, Guben Dividendenrückgang von 12 auf 8 v. H. Der Warenertrag ging im Geſchäftsjahr 1931 auf 162 489(i. V. 513 350)/ zurück. Zinſen erbrachten 290 501 (245 297)„ und der Hausertrag 68 815(19 166) 4. Nach Abſchreibungen auf Gebäude von wieder 32 000 4 ergibt ſich einſchl. Gewinnvortrag von 45 562(85 153)„ ein Reingewinn von 5835 368(831 754) /, aus dem 8(12) v. H. Dividende verteilt, 18 742(37 485)/ an ſatzungsgemäßen Vergütungen ausgeſchüttet und 46 854 (87 207) auf Maſchinenkonto abgeſchrieben werden ſollen, ſo daß 28 771„/ zum Vortrag verbleiben. Für die Geſellſchaft hatte die Weltwirtſchaftskriſe eine weitere fühlbare Einengung des Export⸗ geſchäfts und einen vermehrten, auf den Preis drückenden Wettbewerb im Inlande zur Folge, wozu ſich noch der Rückgang der Rohmaterialpreiſe und die Ein⸗ bußen durch das Abſin ken des Pfundes und der nordiſchen Währungen bei den Auslandsforderungen ge⸗ ſellten. Die ſtarke Schrumpfung der Kaufkraft ſchaltete die Nachfrage nach beſſeren Qualitäten nahezu völlig aus, ſo daß der Geſamtumſatz nicht unerheblich gegen das Vor⸗ jahr zurückblieb. Für die Geſellſchaft milderten ſich die Verluſte, beim Einzel⸗ und Zwiſchenhandel durch die vor Jahren bei der„Hermes“ Kreditverſicherungsbank AG. eingegangene Außenſtändeverſicherung. Indeſſen muß die weitere Entwicklung in dieſer Beziehung mit Sorge be⸗ trachtet werden. Die Berlin⸗Gubener Haarhutfabrik AG. und die Union Fez⸗Fabrik G. m. b. H. haben mit kleinen Gewinnen gearbeitet. * Gotthard Allweiler, Pumpenfabrik AG, Radolfzell. Die Geſellſchaft, die bereits i. V. nach 8 v. H. dividenden⸗ los blieb, und den erzielten Reingewinnn von rd. 120 000 Mark zu Abſchreibungen und Delkredererückſtellungen ver⸗ wandte, hot in dem am 30. September 1991 abgeſchloſſenen Geſchäftsjahr einen Verluſt erlitten, zu deſſen Deckung ſowie zu Sonderabſchreibungen auf Warenbeſtände fol⸗ gende Maßnahmen der zum 2. Juli einberufenen o. GV vorgeſchlagen werden: Auflöſung des Spezialreſervefonds von 60 000„ und eines Teilbetrages von 120 000& des geſetzlichen Reſervefonds, Kapitalherabſetzung in erleich⸗ terter Form von bisher 2, Mill. auf 1,2 Mill. 4. Auf der TO ſteht außerdem eine Aenderung der Bilanz per 30. September 1930 durch Erhöhung der Abſchreibungen auf das Anlagekapital um 195 544 l. * Schuhfabrik Herz AG, Offenbach a. M. Die Schuh⸗ fabrik Herz AG, Offenbach a.., die Anfang Mai Still⸗ legungsantrag geſtellt hatte, wird ihren Offenbacher Be⸗ trieb am 30. Juni 1992 auf unbeſtimmte Zeit einſtellen. Das Zweigwerk Münſter bei Dieburg wird den Betrieb jedoch aufrechterhalten. Eine Stockung in der Belieferung der Kundſchaft wird durch die Stillegung des Offenbacher Betriebes nicht eintreten, da die Aufträge zum Teil aus den vorhandenen Vorräten erfüllt und zum andern Teil 1 0 Zweigwerk Münſter zur Ausführung gebracht werden. Pfalzwerke AG. Ludwigshafen a. Rh. 4½(7) VH. Dividende Einſchließlich gen (43 474) 4 be über 9 573 333/ vorjähri Gewinnvortrag von 15 948 ſich die Einnahmen auf 8 565 852 gegen⸗ Andererſeits erforderten die in einem Poſten ausgewi ten Generol⸗ und Betriebs- unkoſten 6 919 841(7 566 056)/ und Abſchreibungs⸗ und Erneuerungsrücklage 1143 939(1 333 969) A. Nach Abzug der proz. geſetzlichen Rücklage verbleibt ein Geſamt⸗ gewinn von 492 911(680 943) 4, woraus eine Divi⸗ dende von 4% v. H. gegen 7 v. H. i. V. vorgeſchlagen und der Reſt von 33 536(15 943)„ auf neue Rechnung vor⸗ getragen wird. Nach dem Geſchäfts bericht belief ſich der Rück⸗ gang des Stromabſatzes gegenüber dem Vorjahre auf 8,2 und gegenüber dem Jahre 1929 auf 16, v. H. An dem Rückgang ſind, wie im Vorjahr, in der Hauptſache die Induſtrie und mittelbar dͤurch dieſe die größeren Städte beteiligt. Mit einer Gemeinde von 2190 Einwohnern wurde ein neuer Zuſtimmungsvertrag abgeſchloſſen. Der Ge⸗ ſamtbeſtand der durch die Pfolzwerke verſorgten Städte und Gemeinden blieb unverändert. Es wa⸗ ren am 1. Dezember 1931 angeſchloſſen 25 Städte mit 384 734 Einwohnern und 605 Gemeinden mit 541 406 Ein⸗ wohnern, zuſammen 630 Städte und Gemeinden mit 876 140 Einwohnern. Da die allgemeine wirt⸗ ſchaftliche Lage ſeit Begin des Jahres 1932 ſich weiter ver⸗ ſchlechtert hat, rechnet die Geſellſchaft auch im laufenden Jahre mit einer weiteren Abnahme des Strom⸗ a bſatze s. * Schweizeriſche Geſellſchaft für Metallwerte. Hier fand die Generalverſommlung der Schweizer. Geſellſchaft für Metallwerte in Baſel ſtatt, in dex 10 Aktionäre ins⸗ geſamt 41855 Aktien vertraten. Die Jahresrechnung und der Jahresbericht wurden ohne Debatte erledigt und der Verwaltung Entlaſtung erteilt. Der ordentliche Reſerve⸗ fonds in Höhe von 2,5 Mill. ſfr. und die Spezialreſerve von 1,705 Mill. ffr. wurden gemäß einem Antrag der Ver⸗ waltung zu Abſchreibungen und Rückſtellungen auf die An⸗ lagen in dauernden Beteiligungen verwendet. Der Aktir⸗ ſaldo der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung von 189 516 ffr. wurde auf neue Rechnung vorgetragen. * Higginſon u. Co.(Drahtung unſeres Londoner Ver⸗ treters.) London, 16. Juni. Die Londoner Firma Higginſon u. Co., die durch die Liquidation des ame⸗ rikoniſchen und des Pariſer Hauſes Lee Higginſon u. Co., wie bereits in Newyork mitgeteilt wurde, nicht betroffen wird, ſtößt bei der Diskontierung ihrer Akzepte bei der Bank von England und auf dem Londoner Geldmarkt auf keine Schwierigkeiten. Allgemein wird der Firma beſtätigt, daß ihre Bonität nicht beeinträchtigt ſei. Die einzige Ver⸗ bindung zwiſchen dem Londoner und dem amerikaniſchen Haus beſteht darin, daß einige Partner der amerikaniſchen Firma Aktieninhaber des Londoner Hauſes ſind und daß ein Partner der Londoner Firma Aktieninhaber des ame⸗ rikaniſchen Hauſes iſt. Die Klarſtellung dieſes Verhält⸗ niſſes hat einen ausgezeichneten Eindruck an der geſtrigen Börſe gemacht. Umsaſz der Konsumgenossenschafſen Nach Mitteilung des Zentralverbandes deutſcher Kon⸗ ſumvereine betrug im April 1932 der Geſamtumſatz der von der Statiſtik erfaßten 158 größeren Konſum⸗ genoſſenſchoften 54,17 Mill./ gegenüber 55,63 Mill. I im März 1032. Die Umſatzverminderung iſt darauf zurückzu⸗ führen, daß die Umſätze im März infolge des Oſterfeſtes größer waren und der März einen Tag mehr als der April hatte. Das Umſatzergebnis für April heſtätigt wie⸗ derum die in den letzten Monaten eingetretene Stobi⸗ lität in der Umſatzentwicklung. Die Aus ſichten für hie folgenden Mongte laſſen jedoch erkennen, daß die Stabilität kaum von Dauer ſein wird. Nach den bisher vorliegenden Zahlen ſind die Umſätze der Konſumgenoſſen⸗ ſchaften im Mai wieder ſtärker zurückgegangen, was damit in Zuſammenhang ſtehen dürfte, daß in dieſem Jahre die ſaiſonmäßige Belebung des Arbeitsmarktes faſt vollkom⸗ men ausgeblieben iſt. Die bevorſtehenden und zum Teil ſchon erlaſſenen Notverordnungen der Regierungen werden eine weitere Verminderung der Verbraucherkaufkraft mit ſich bringen. Die Zahl der Verteilungsſtellen iſt im April gegenüber 7873 im März auf 7812 zurückgegangen. Trotßz⸗ dem konnte der Durchſchnittsumſatz je Verteflungsſtelle in Höhe von 7066„ im März mit 6934 /, im April nicht ganz gehalten werden. * Franzöſiſche Wollſpinnereſ wird nach England ver⸗ legt. Nach einer Meldung des„Petit Journal“ aus Lille hat eine dort anſäſſige Wollſpinnerei damit begonnen, einen Teil ihres Werkmaterials nach England transportie⸗ ren zu laſſen. Die Firma will nach England auswandern, da durch die neuen Jollerhöhungen die Ausfuhr ihrer Wa⸗ ren nach England hier unmöglich geworden iſt. Früher lieferte die ganze Gegend von Roubaix⸗Tourcoing acht Millionen Kilogromm Wolle nach England, gegenwärtig nur noch 100 000 Kg. Die guswandernde franzöſiſche Firma will in Moosley in der Provinz Lancaſhire wieder ihren Wohnſitz aufſchlagen und dort eine Wollkämmerei und Wollſpinnerei betreiben. * Einigung zwiſchen der ruſſiſchen Handelsvertretung und dem Stahlwerks verband, Wie die Handelsvertretu der USS in Deutſchlond und der Stahlwerksverban mitteilen, ſind die Verhandlungen, die in den letzten Ta⸗ gen wegen der ſtrittigen Frage der 150 000 Tonnen⸗Option auf Walzmaterial geführt wurden, in freundſchaftlicher Weiſe geregelt worden, ſo daß beide Parteien auf das Optionsrecht verzichten und der Stahlwerkverband einen Teil des Walzmaterials in Beſtellung bekommen wird. Einen Teil werden die angeſchloſſenen Werke direkt in Qualitätsſtahl im Laufe dieſes Jahres in Auftrag geben. Weifere Zurückhalfung der Börse infolge der ungeklärien und unsicheren poliſischen Lage Frankfurt: anhaltende Ruhe An der geſtrigen Abendbörſe hat ſich die Zurückhaltung wegen der ungeklärten und nuſicheren politiſchen Lage eher verſtärkt, ſo daß bei ſehr kleinen Umſätzen nur wenige Werte zur Notiz gelangten. Die Stimmung war jedoch nicht unfreundlich und gegenüber dem Berliner Schluß logen die meiſten Papiere gut behauptet. J Farben gin⸗ gen vorübergehend unter 92 v. H. zurück, konnten ſich aber im Verlaufe wieder leicht erholen. Am Rentenmarkte herrſchte Geſchäftsſtille. London feſt Die Londoner Börſe war geſtern allgemein auf einen recht feſten Ton geſtimmt. Bei ruhigem Geſchäft ſchloß die Börſe mit durchweg höheren Kurſen. Nach feſter Vor⸗ börſe ſetzte der offizielle Pariſer Börſenverkehr auf Vortagsbaſis ein, und im Verlaufe gingen die Kurſe über⸗ wiegend zurück. Brüſſel wor ſchwankend, die Kursver⸗ änderungen waren im allgemeinen nicht bedeutend. Bei ruhigem Geſchäft wor Amſterdam nach ſeſterem Beginn etwos ſchwächer, da Gewinnmitnahmen erſolgten. Bei nicht unfreundlicher Grundſtimmung war das Geſchäft an der Wiener Börſe ſehr ruhig. Newyork eröffnete heute in feſter Haltung. 3 * Schwetzinger Spargelmarkt vom 15. Juni. Heute notierten: Spargel 1. Sorte 25—39, häufigſter Preis 25, 2. Sorte 15—20, häufigſter Preis 20; 8. Sorte 10 Pfennig. Angefahren woren 50 Zentner, Geſchäftsgang langſam. Schwere Gefahren für den deuischen Warenexpori nach Polen Das Verhalten der polniſchen Steuerbehörde gegenüber dem Eigentum Dritter hat ſchon wiederholt Anlaß zu Kla⸗ gen gegeben. Namentlich die Haftung ſolchen Eigentums für die Gewerbeſteuer hat zu vielen Zwiſchenlöſun⸗ 1 gen geführt, ohne daß der Lieferant endgültig Klarheit darüber erlangt hätte, ob ſeine nach Polen in Kommiſſion gegebenen oder unter Eigentumsvorbehalt verkauften Wa⸗ ren vor dem Zugriff der dortigen Finanzämter geſchützt ſind. Die nunmehr vorliegende Entſcheidung des Oberſten Gerichtes in Warſchau verneint dieſe Frage und damit iſt das Problem zu Ungunſten aller Lieferanten gelöſt. Die dritte Kammer des Oberſten Gerichtes in Warſchau hat ſich dahin ausgeſprochen, daß die ſtaatliche Ge⸗ werbeſteuer auf Grund des Artikels 92 des Geſetzes vom 15. Juli 1925 ein geſetzliches Vokrecht der Befriedigung aus dem geſamten beweglichen Vermögen beſitzt, das zu dem, mit dieſer Steuer belaſteten Unternehmen gehört. Dabei iſt keine Rückſicht darauf zu nehmen, ob die beweglichen Sachen Eigentum des Steuerſchuldners oder dritter Per⸗ ſonen ſind. Das Urteil befaßt ſich auch mit dem Kom⸗ miſſionshandel, der am ſtärkſten durch die jetzige Aus⸗ legung bedroht erſcheint. Das Gericht argumentiert folgendermaßen: Vom wirt⸗ ſchaftlichen Standpunkt iſt der Kommiſſionshandel eine Art ſtille Geſellſchaft, denn der Lieferant gibt die Ware zwecks Erlangung eines Gewinns und der Kommiſſionär gewöhn⸗ lich die Räume und die Arbeit. Dabei teilen ſich beide in den erlangten Gewinn. Wenn alſo die Haftung für die Steuer auch die Waren erfaßt, die Eigentum des Lieferan⸗ ten ſind, ſo iſt das eine dingliche Haftung für die Steuer, die auf dieſem gemeinſamen Wirtſchaftsunternehmen laſtet und nicht die Haftung für die Schulden eines Dritten. Frachienmarki Duisburg- Nuhrori 15. Juni Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine Aenderung. Die Schlepplöhne und Frachten blieben tal⸗ wie bergwärts unverändert. 4 4 * Ae a Donne * Ben chen bach Wahlverſe ſtadt ſpra weſend w nen plötzl einem La Im Aug, bei dem moliert n Polizei Kraftwage Piſt ole ver 08. Stichwaffe In Se tiſche Ver etwa 30 J ein und! rung des laſſen, er ben da u Die Or Schutzpoli gang für knüppe „Eiſernen hatte, fiel Bensheim tionalſozie auch z we Die Unte SW. M Hühnerfan geſtohlen. Exiſtenz
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143 (16.6.1932) 273. Mittagsblatt
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