oder beſt ieſe Um Ver⸗ jie nach noch nicht beſtanden haben. Mannheim, 17. April. Geusral⸗Auzeigor, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) feſtgeſtellt werden. Merkwürdig iſt, daß an dem Bahnübergang keine Schranken angebracht ſind. Wie verlautet, wäre am gleichen Nachmittag an jener Stelle ein Eppelheimer Fuhrwerk beinghe vom gleichen Schickſal ereilt worden. Sportliche Rundſchau. en für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. erem ſportkchen Speztaſberichterſtatter.) Mittwoch, 17. April. Le Tremblay. Prix Vertugadin: Fleurance Dufda. Prix Jair Helen: La Beégude Berceuſe 2. Prit Ruy Blas: Harpiſte Amalecite. Prix Edgard Gillois: As'Atout Le Sopha. Prix Fervieqnes: Jowa Folligny. Prix Slapdash: Le Bouddha Ravpaude. Pferderennen. Skrausberg, 16. April. April⸗Flachrennen. 2000% 1. Geſtüt Stiebitz' Feſtiva(Ludwig), 2. Scipio, 3. Fromme Helene. 13:10, 10, 10, 10:10. Preis von Rehfelde. 2000%(1. Et. v. Hauſe⸗ mann's Alpenfer(Et. Graf Bethuſy⸗Hus), 2. Myrthe, 3. Red Clover. 25:10; 14, 20, 18:10. Waſſerfall⸗Jagdrennen. 2000% 1. v. Hattens Cymbal(Wiſchek), 2. Sageſſe, 3. Luzern. 37:10, 10, 11, 10:10. Preis vom Waſſerturm. 2400% 1. Herfeldt's Sturm⸗ vogel(Beſ.], 2. Tauzſtunde, 3. Schönbruun. 49:10; 22, 262:10. Preis vom Schwanenſee. 2500% 1. R. Boehmes Emma Olivia (Lommatzſch), 2. Red Orauge, 3. Reine du Jour. 39:10; 11, 11, 11:10. April⸗Hürdenrennen. 3500 ½ 1. St. F. v. Zobeltitz' Bavarde (Browu), 2. Avanti, 3. San Pedro. 15:10; 12, 14710. Preis vom Waſſerturm, Herrenreiten. 2400% 1. Dr. F. Rieſe's Pruuel⸗ ltere(Beſ.), 2. Coqnet II. 3. Goldrock. 16:10; 12, 12:10. 5 zuftſchiffahrt. * Schretkensfahrt eines Schweizer Ballons. Der BallonGott⸗ hard des Oſtſchweizeriſchen Vereins für Luftſchiffahrt, der unter Führung des Leutnants Santſchi Sonntag vormittag in Schlieren bei Zürich aufgeſtiegen war, verſuchte bei Coſſonay(Kanton Waadt) zu landen, wobei der Paſſagier Wehrli aus dem Korbe fiel. Der Ballon machte darauf einen Sprung von mehreren hundert Metern, wobei Santſchi und ein weiterer Paſſagier namens Aeppli aus dem Korbe herausgeſchleudert wurden. Beide erlitten erhebliche Ver⸗ letzungen. Mit dem dritten Paſſagier, Herrn Jeuny, an Bord, der zum erſten Male eine Ballonfahrt mitmachte ‚erhob ſich der Ballon, der zugleich um 12 Sandſäcke erleichtert worden war, raſch zu gewal⸗ tiger Höhe, indem er zugleich den Kurs nach Süden einſchlug. Zwiſchen 2 und 3 Uhr nachmittags wurde er über dem Genfer See geſichtet und ſpäter in Genf. Er flog in großer Höhe in der Richtung auf Aix⸗les⸗ bains weiter. Der Ballon iſt ſchließlich bei Annecy(Savoyen) glück⸗ lich gelandet. Jenny iſt gerettet, Der BallonGotthard war jüngſt bei Riedinger in Augsburg einer Reparatur unterzogen worden. GBorperſa 5(Von 7* Ausſchreibungen zur 34. Oberrhein. 15 Regatta. Für die 34. Oberrheiniſche Regatta, die am Sonnkag, 7. Juli, nachmittags Uhr, im Mühlauhafen ſtattfindet, ſind folgende Ausſchreibungen erfolgt: 1. Verbands⸗Preis. Vierer. Wanderpreis, geſtiftet vom Deutſchen Ruder⸗Verband. Zu Eigentum gibt der Mann⸗ heimer Regatta⸗Verein, bei Rückgabe des Preiſes im nächſten Jahre, einen filbernen Ehrenſchild. Sieger von 1911: Ludwigs⸗ hafener Ruder⸗Verein. Einſatz 40 Mark. 2. Mühlau⸗Preis. Vierer. Offen für Ruderer, welche vor dem 7. Juli 1912 in einem offenen Rennen noch nicht ge⸗ ſtartet haben. Ehreupreis. Einſatz 30 Mark. 3. Pfalz⸗ Preis. Achter. nicht zu Nr. 17(Kaiſerpreis) genannt ſind oder werden. Ehren⸗ preis. Einſatz 50 Mark. 8 4. Junjor⸗Einer. Ehrenpreis. Einſatz 10 Mark. 5. Badenias Preis, Vierer für Junioren. Ehren⸗ preis. Einſatz 30 Mark. 6. Vierer ohne Steuermann. Wanderpreis Sr. Kgl. Hoheit des hochſ. Großherzogs Friedrich 1. von Baden. Zu Eigentum gibt der Mannheimer Regatta⸗Verein, bei Rück⸗ gabe des Preiſes im nächſten Jahre, einen ſilbernen Ehren⸗ ſchild. Sieger von 1911: Ludwigshafener Ruder⸗Verein. Ein⸗ ſatz 40 Mark. 7. Stinnes⸗Preis. Vierer. Offen für Ruderer, welche nicht zu Nr. 1(Verbands⸗Preis) genannt ſind oder werden. Ehrenpreis. Einſatz 30 Mark. 38. Fürſtenberg⸗Preis. Zweier ohne Steuermann. Herausforderungspreis, dreimal ohne Reihenfolge zu gewinnen, geſtiftet von Sr. Durchlaucht Max Egon Fürſt von Fürſten⸗ berg. Bei Rückgabe des Preiſes im nächſten Jahre gibt der Mannheimer Regatta⸗Verein zu Eigentum einen ſilbernen Ehrenſchild. Einſatz 20 Mark. 9. Neckar⸗Preis. Vierer. Offen für Ruderer, welche vor dem 7. Juli 1912 in einem offenen Rennen noch nicht geſiegt haben. Ehrenpreis. Einſatz 30 Mark. 10. Gaſt⸗Vierer. Offen für alle nicht dem Mannheimer Regatta⸗Verein angehörenden Rudervereine. Ehrenpreis. Ein⸗ ſatz 40 Mark. 1. Einer. Einer. Einſatz 20 Mark. 12. Rheinhafen⸗Prei s. Vierer. Offen für Ruderer, welche zum Verbandspreis, Vierer ohne, Stinnespreis, Gaſt⸗ bvierer und Kaiſerpreis weder genannt ſind, noch nachträglich dazu genaunt werden, und welche vor dem 7. Juli 1912 noch an keinem offenen Reunen um einen Wander⸗ oder Heraus⸗ forderungspreis geſtartet haben. Ehrenpreis Einſatz 30 Mark. 13. Rhein⸗Preis. Achter für Junioren. Ehrenpreis. Einſatz 50 Mark. 14. Großherzogs⸗ Preis. Vierer. Wanderpreis, geſtiftet von Sr. Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich 1I. von Baden. Offen für immatrikulierte oder vor dem Staatsexamen ſtehende Studierende an Univerſitäten und Hochſchulen des In⸗ und Auslandes, die in einer andern Fakultät das Staatsexamen (Bei der Meldung iſt anzugeben, an welcher Hochſchule Ruderer und Steuermann immatrikuliert ſind bezw. das akademiſche Bürgerrecht haben, und zu welcher Fakultät ſie gehören.) Zu Eigentum gibt der Mannheimer Regatta⸗Verein, bei Rückgabe des Preiſes im nächſten Jahre, einen ſilbernen Ehrenſchild. Sieger von 1911: Heidelberger Ruderklub. Einſatz 30 Mark. 5 15. Doppelzweier ohne Steuermann. Ehren⸗ preis. Einſatz 20 Mark. 16. Kaiſer⸗Preis. Achter. Wanderpreis, ge⸗ ſtiftet von Sr. Majeſtät Kaiſer Wilhelm 11. Der Regatta⸗ Verein gibt der ſiegenden Mannheimer Mannſchaft neun ſil⸗ berne Becher und, bei Rückgabe des Preiſes im nächſten Jahre, dem ſiegenden Verein einen ſilbernen Ehrenſchild. Sieger von 1911: Ludwigshafener Ruder⸗Verein. Einſatz 80 Mark. Die Meldungen und Nennungen unter Beifügung der Ein⸗ ſätze, ſowie Aufgabe des Obmannes ſind an den Mannheimer Regatta⸗Verein unter Adreſſe: F. L. Schumacher, Poſtfach, zu richten. Meldeſchluß: für ausländiſche Vereine Freitag, den 14. Juni, abends 6 Uhr, für Verbands⸗Vereine Freitag den 21. Junfi, abends 6 Uhr. Nennungsſchluß: Freitag den 21. Juni, abends 6 Uhr. Die Startverloſung findet Freitag den 21. Juni, abends 7 Uhr, im ReſtaurantArche Nvah ſtat. Meues aus Tudwigshafen. Pferd und Wagen in den Rhein geſtürzt. Der Meßzger⸗ meiſter Barmann von Mundenheim fuhr geſtern nachmittag mit keinem Rollwagen an der Holzhandlung von Schweyer am oberen Um. Offen für Ruderer, welche Rheinufer vor, um Holzſpähne zu holen. Als er das Pferd mit dem Fuhrwerk umdrehen wollte, hufte erſteres zurück und Pferd und Fuhr ſtürzten in den Rhein. Das Pferd konnte nicht mehr gerettet werden. Es hatte einen Wert von 600 Mark, wäh⸗ rend der Wagen einen ſolchen von 500 Mark hat. *Ueberfahren, Geſtern nachmittags wurde der 5 Jahre alte Sohn Ernſt des Schleifers Wilhelm Edler Ecke der Stein⸗ und Hartmannſtraße von einer Droſchke überfahren und am linken Bein und der rechten Hand erheblich berletzt. Das Kind war unvorſichtigerweiſe über die Straße geſprungen, als die Droſchke daher kam. Gerichtszeitung. * Wieder ein Renuwettprozeß. Der Kaufmann Max Beinold von Raſenberg vermittelte in den Jahren 19091911 in verſchiedenen Cafés und Wirtſchaften hierſelbſt gewerbsmäßtig gegen 5 Prozent Wetten für ausländiſche Wettburezus. Die Ge⸗ winne wurden von ihm richtig ausbezahlt. Der durch.⸗A. Dr. Unterſuchungshaft aufgerechnet. Geldſtrafe von 200 Mark verurteilt Untſuchungshaft aufgerechnet. Letzte nachrichten und Celegramme. Hamburg, 16. April. Die nordatlantiſchen Schiffahrts⸗ geſellſchaften beſchloſſen im Hinblick auf das in dieſem Jahr ganz ungewöhnlich früh konſtatierte ſtarke Auftre⸗ ten von Treibeis im Gebiet der nordamerikaniſchen Fahrt die international vereinbarten Dampferwege für den ſüdlicheren Sommerkurs bereits jetzt zu wählen. * Düſſeldorf, 17. April. Gelegentlich der Städteausſtel⸗ lung ſoll vom 23. bis 29. September hier ein Kongreß für Städte⸗ weſen abgehalten werden. Etwa 500 Teilnehmer aus dem Reiche werden erwartet. * Danzig, 17. April. Der neue Albatroszweidecker, der erſt am Tage zuvor von der Marine abgenommen worden war, ſtürzte geſtern bei einem Fluge aus nur 10 Meter Höhe ab und wurde vollſtändig zertrümmert. Der Führer Oberleutnant zur See Landgeld kam mit leichten Verletzungen am Kopfe davon. DieViktoria Luiſe auf der Fahrt nach Düſſeldorf. . Frankfurt a.., 17. April, Das LuftſchiffViktoria Luiſe hat heute früh 8,40 Uhr mit 21 Paſſagieren an Bord die Fahrt nach Düſſeldorf angetreteu. Die Führung hat Dr. Eckener. Man erwartet, daß das Luftſchiff zu ſeiner Fahrt etwa Stunden braucht, alſo in ca. ½ Stunden in Düſſeldorf anlangen wird. Dort wird zunächſt keine Landung vorgenommen, ſondern die Fahrt zur Be⸗ obachtung der Sonnenfinſternis fortgeſetzt, vermutlich in der Richtung auf Elberfeld⸗Hagen. An Bord befindet ſich auch der Aſtronomie⸗ Profeſſor Schwarzſchild und Geheimrat Müller vom Potsdamer Ob⸗ ſervatorium. Nach Beendigung der Beobachtungen kehrt das Luft⸗ ſchiff nach Düſſeldorf zurück, um dort zu übernachten und morgen früh nach Frankfurt zurückzukehren. 5 Die Wehrvorlage. JBerlin, 17. April. Zur parlamentariſchen Behand⸗ lung der Wehr⸗ und Deckungsvorlage erfährt diePoſt von parlamentariſcher Seite, daß nunmehr mit Sicherheit darauf gerechnet werden könne, daß die Regierung zunächſt die parla⸗ mentariſche Verhandlung und Verabſchiedung der Wehrvorlage allein erſtreben werde. Man hofft dieſe Vorlage bis Pfingſten, ſpäteſtens jedoch bis gleich nach Pfingſten unter Dach und Fach bringen zu können, ſo daß damit der unangenehme Eindruck verhindert werden könne, den es nicht nur im In⸗, ſondern auch im Ausland machen müßte, wenn die Annahme der Wehr⸗ vorlage erſt im Herbſt durchgeſetzt werden könne. An die gleich⸗ zeitige Verabſchiedung der Deckungsvorlage ſei bei der Kürze der Zeit nicht zu denken. Der Geſetzentwurf über die Ab⸗ ſchaffüng der Branntweinliebesgabe ſtelle eine in finanztech⸗ niſcher und in rechtlicher Hinſicht ſo außerordentlich verwickelte und ſchwierige Materie dar, daß es einer längeren Beratung bedürfe, ehe die Vorlage zur 2. Leſung dem Parlament vor⸗ gelegt werden könne. Die ſozialdemokratiſchen Dogmenfanatiker. JBerlin, 17. April.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion beſchloß, wie der Vorwärts meldet, in ihrer geſtrigen Sitzung, die von der Regierung geforder⸗ tenn und von der Budgetkommiſſion bewilligten 650 000 Mk. zur borübergehenden Verſtärkung der deutſchen Schutz⸗ truppen in China abzulehnen, weil dieſe Forderung eine bee Folge der ganze kolonialen und imperialiſtiſchen Poli⸗ tik ſei. und ihm 50 Mark für die Die Kataſtrophe derTitanir. JBerlin, 17. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Newyork wird gemeldet: Die erſchütternden Szenen vor dem Bureau der White Star Line dauerten fort. In ganz Newyork ſtehen die Geſchäfte ſtill. Die Trauer iſt allgemein. Die Preſſe veröffentlicht ſcharfe Artikel wegen dem Mangel an Rettungs⸗ boten auf dem engliſchen Dampfer. 8 Newyork, 17. April. Alle Meldungen ſtimmen darin überein, daß keiner der Dampfer, welcher die drahtloſen Hilferufe derTitanic vernahm rechtzeitig eintraf. DieCarpathia traf zuerſt ein., Sie fand die Rettungsoote mit Ueberlebenden vor, welche auf einem 21 Meilen weiten Eis⸗ felde zerſtreut waren. Angeſichts der ſtarken Eismaſſen konnte dieCarpathia die Ueberlebenden erſt nach Stunden aufneh⸗ men. Die Mehrzahl der Ueberlebenden war notdürftig be⸗ kleidet. Die Boote trieben in der großen Kälte und im Sturm ſtundenlang umher, bis dieCarpathia geſichtet wurde. Vor dem hieſigen Bureau der White Star Line ſpielten ſich herz⸗ erſchütternden Szenen von armen und reichen Leuten ab. Es wird vielfach die Vermutung ausgeſprochen, die Eismaſſen hätten viele Rettungsbotte zertrümmert. Unter den 868 Ueberlebenden be⸗ finden ſich nur 79 Männer. Newyork, 16. April. Der franzöſiſche DampferNia⸗ gara, der hier eingetroffen iſt, berichtet, er befand ſich am Mittwoch abend ganz nahe der Stelle, wo dieTitanic ge⸗ ſunken iſt und ſtieß dort ſo ſtark gegen einen Eisberg, daß der Kommandant drahtloſe Notſignale abſandte. Es herrſchte dich⸗ ter Nebel. Das Schiff, welches mit verminderter Schnelligkeit lief, ſtieß zuerſt mehrmals gegen kleine Eisſchollen, als plötzlich ein heftiger Stoß erfolgte. Die Paſſagiere, die gerade dinierten, ſtürzten zu Boden. Schüſſeln und Gläſer wurden durch die Wucht des Anpralles im Speiſeſaal durcheinandergeſchleudert und zerbrachen. Angſterfüllt eilten die Paſſagiere an Deck. Der Kommandant ſtellte ſofort eine Unterſuchung an und ſandte drahtlos die Meldung, daß das Schiff mit eigener Kraft New⸗ hork erreichen könne. 2 Newyork, 16. April. Der Vizepräſident der White mehr Auerkennüng. kaniſche Geſchäft, arbeiteten zufriedenſtellend. während die Abſchreibungen 311737 Mark mehr erforderten erſten Klaſſe derTitanic 202, von den 285 Paſſagieren der zweiten Klaſſe 114 zu den Geretteten zählen. 5 W. Rewyork, 16. April⸗.40 Uhr abends. Mſtr Franklin bezeichnet den Bericht aus Montreal als lächerlich, daß noch Hoffnungen vorhanden ſeien, daß ſich noch Ueber⸗ lebende an Bord derPariſtan befinden. Nach ſeiner Meinung werden weder derVirginiam noch diePariſian Schiff⸗ brüchige an Bord führen. W. Newyork, 16. April..10 Uhr abends. Die Car⸗ pathia mit den Ueberlebenden derTitanic iſt heute in draht loſe Verbindung mit Sable Island getreten. Nach Mitteilung der Beamten der White Star Line ſind die Einzelheiten der Kataſtrophe bald zu erwarten. Die neueſten Angaben der Blät⸗ ter beſtätigen im weſentlichen die früheren Meldungen. W. Newyork, 17. April. Das Repräſentantenhaus hat in einer einſtimmig angenommenen Reſolution den Ver⸗ wandten der Verunglückten derTitanic ſeine Teilnahme aus. geſprochen. W. London, 17. April. DerDaily News meldet aus Newyork vom 16. ds.: Nach hieſiger Schätzung betrug die Beſatzung der Rettungsboote derTitanic 270 Mann. Dar⸗ nach werden vone den Paſſagiexen nur 598 gerettet ſein. Der Poſtmeiſter in Newyork erklärte, daß mit derTitanic 7 Mil⸗ lionen Briefe geſunken ſeien. 5 W. London 17. April. Unter den Vermißten befindet ſich der bekännte Schriftſteller Stead. w. London, 17. April. König Georg hat de White Star Line ſein Beileid zu dem Unglück telegraphiſe ausgeſprochen. 4% Grossh. Badische Staatsanleihe vom Jahre 1912. Das Resultat der gestern zur Zeichnung aufgelegten 4% bad. Anleihe ist, wie uns auf unsere Erkundigungen übereinstimmend mitgeteilt wird, ein sehr gutes. Das endgültige Ergebnis der zeichneten Anleihe lässt sich doch erst im Laufe des hieutige Tages ſeststellen. 2 Eae-Aeeefrgerf. rte. Tonwarenindustrie Wieslochi.-G. 885 Die gestern in Wiesloch abgehaltene Generalversammlur Dividende pro 1911 nach dem Vorschlag der Verwaltung auf 7 ſest. Die aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Mitglieder, d Herren Felix Bonte-Darmstadt, Georg Hartmann, Joseph Köchler und Frau Stadtrat M. Hartmann Ww-.-Mann wurden einstmmig wiedergewählt. Bei der Neukonstituierun Mannheim zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Farbwerke vorm Meiſter, Lucins m. Brüniug, Höchſt a. M. ten Hoffnungen und trugen dazu bei, daß ein nicht unbeträchtlich Rückgaug im Export nach China und Japan wieder au wurde. Die Erfolge des Ehrlichſchen Salvarſaus finden Die auswäktigen Filialen, ebenſo das am Die Firma Leof Caſella u. Co. hatte in 1911 wieder dieſelben befriedigenden niſſe zu verzeichnen wie früher. Auch die Kalle u. Co.. die gleiche Dividende(10 Proz.] verteilen. Die Axbeiterver waren befriedigend. Die Bemühungen der Geſellſchaft, die B huygieniſch zu verbeſſern, waren von großem Erfolg. Eude 1 ſchäftigen die Werke 6610(i. V. 6204) Arbeiter. Der wieder a der Unkoſten ausgewieſene Faöbrikationsgewinn ſtieg um 2 59 Utni etrie für Beamte und Arbeiter waren infolge einer Lohnerhöhun Frühjahr und einer Teuerungszulage im Herbſt 295 406 meh zuwenden. Der Reingewinn 16 135 196/ einſchließlich de⸗ 75 183% höheren Vortrages überſteigt den des Vorjahres 1913 788. Bekanntlich wird die Erhöhung der Dividende vor auf 30 Proz. vorgeſchlagen; der Vortrag ſteigt weiter um 416 Die Bilanz verzeichnet eine Steigerung der Lieferante haben und laufenden Verbindlichkeiten von.84 auf.50 Mill. und der Guthaben der Penſions⸗ und Sparkaſſen, ſowie d gehenden Reſerven von 15.48 auf 24.64 Mill. Dieſe Ex Kreditoren II führt der Bericht auf Rückſtellungen für Abg Indigo, Salvarſan u.., ſowie auf den Beſtand der ne Sparkaſſe zurück. Unter den Aktiven werden 15.37(15.7 gegen 20.50 Mill., Waren ſind mit 26.09(29.38) Mill. Die Beteiligung bei der Leop. Caſella u. Co. G. m. b. H. er mit.98 Mill.(wie i..), diverſe Beteiligungen, Hypotheke⸗ werden ungeſondert mit.30(.0) Mill. ausgewieſen. Bei 36 Mark Aktienkapital und.58(.83) Mill. Obligationsſchuld halten die Reſerven zuſammen unverändert 19.38 Mill. Die waltung hofft, daß die umfangreichen Neuanlagen, die ſämt Lauſe des Jahres 1912 in Betrieb genommen werden, dazu alte Betriebe lebensfähig zu erhalten und neue Produkte i ebenſo erfreulich zu geſtalten, wie die ber geführten. 3 1 7 Koulurs eines Großinduſtriellen. Wie im geſtrigen Abendblatt bereits gemeldet, iſt über mögen des Kommerzienrats Dr. ing. Emil Guilleau m heim a. Rh. das Konkursverfahren eröffnet wo Nachricht kommt nicht überraſchend, da ſchon ſeit einigen von Zahlungsſchwierigkeiten geſprochen wurde. Die Bemfth Herbeiführung einer außergerichtlichen Verſtändigung mit bigern, die in der Hauptſache auf einer Verwertung von Ku; Erzgrube Gewerkſchaft Glanzenberg fußten, an der Kommer Guilleaume als Großgewerke beteiligt iſt, und die ſich ſehr gi wickelt haben ſoll, ſcheinen alſo zu keinem Ergebnis geführt zu ha Auch ſcheint eine Hilfe von dritter Seite, mit der vielfach gere wurde, ausgeblieben zu ſein. Der nunmehrige Zuſammenbruch iſt wohl darauf zurückzuleiten, daß einige Unternehmungen(Guilleg; Werke.⸗G. in Neuſtadt a. d. H. und Gewerkſchaft Kupferbergß,, denen Kommerzienrat Emil Guilleaume ſtark intereſſiert iſt, ni⸗ folgreich waren, oder, was bei der erwähnten Erzgrube Glanzenberg der Fall iſt, erſt in neuerer Zeit aus den Zuſchüſſen herauskam. führte zu großen Geldopfern und endlich zu einer Feſtlegung ganzen Vermögens, die ſchließlich den Zuſammenbruch beding Grand Trunk Line erklärte, daß von den 325 Paſſagieren der