15 8. 51 r N Cenerelaizeiess: Radiſche Neueſte achrichten ebte. Mannbeim, 17. April 1912. Mottenschaden Ist dle Aufbewahrung iher Sommer Markt— G 2, 1 u. 28— T8l. 1369 Arofle Aufbewahrungsräume Ahholung U. Zusendung gratls. 615 Zwangsverſteigerung Donnerstag, 18. April 1912, 8 nachmitkags 2 Uhr, lwerde ich im Pfandlokal 106,2 hier gegen bare Zahl⸗ Jung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel verſch. Art. 85 Ningel, Gerichtsvollzieher Dle beste Slcherung gegen Al Pelzwaren ee Juwelen-Arbeiten ied. Art liet. sol., schön u. bill. owelierwerkstätteApel In der 181 5 0„ 15(Laden), Heidel- Hof-Pelzhandlung n Tel, un Schicke Damen⸗ Ohr. Schwenzke lhüte werden angefertigt. Alte Hüte auf Grund laug⸗ lähriger ſpezieller Erfah⸗ rung nach neueſt. Modellen Jgeſchmackvoll moderniſtert lbei E. Breidinger, Mann⸗ heim, 2. Stock. Kochfräulein können in feiner Privat⸗ penſion die beſſere Küche Mäßige Tazzen Witwen⸗ u. Waiſenkaſſe⸗ verein des Hoftheater⸗ Orcheſters Maunheim. Auläßlich eines Gedenk⸗ tages wurden uns 50 Mk. überwieſen, wofür hergz⸗ lichſt dankt 70147 Mannheim, 15. April 12. Der Verwaktungs⸗ Ausſchuß. Mobiliar⸗ Vekſteigerung. 5 Auftrag verſteigere ich Dounerskag, 18. April 1912, nachmittags ½8 Uhr in meinem Lokal 4,,& folg.: 1. Diwan m. Umbau, Kredenz, Auszugstiſch, 1* ie 1 Säule, e kommode, Nachttiſch, Bettſtelle mit Roſt und Matratze. 70178 Alles faſt neu. 2. Laden⸗Einrichtung (Theke mit Marmorpl.)], Vertiko, Toilettentiſch, gr. Spiegel, Bilder, Vor⸗ hänge, Grammophone, Nähmaſchine, Fahrräd., Iibe als Tischdecke konfektionlert, wenn mit Nöppelspitzen und Einsktzen garnlert, bilden diese Tücher einen sehr aparten, relzenden 0 ISchmuck für Zimmer, Veranda oder Garten.. IbDas Muster zelgt ein Dessin von Rosen und ee befindet sich jetzt Telephoen 4258. anstalt Deutschlands. Strengste Verschwiegenheit. Behörden, Brauereien, Hauseigentümer. I Schwarzwaldhaus, gründlich erlernen. 804 Kaiſerring 24, part. Anton Springer, Inh.: Franz Münch D5, 13, Zeughausplatz. Grüsste und lelstungsfähigste Desinfektlons- Glänzende Anerkennungen staatlicher u. städtischer Fabriken und zahlleger 0068 Bad. Badernvefelns, eingetfag. Schutzmarke, tägl. garagt. frisch ein. treffend, freie Zustellung. Tagespreis 5 8 fennig.„—. k.5 Photo⸗ Apparate unde vieles Andere. 8. ferner verkaufe ich: 30 nene Federbetten 10 nene Flurgarderoben 3 neue Kinderbetten 40 Mille div. Cigarren. 1 Part. Photo.⸗Apparate und Utenſilien. Ruktlon-Lentrale Mannheim. Telef. 0 4, 3 Telef. 22¹9 2219 Fliedem und ist das Aparteste was in diesem Genre bisher geboten wurde. Die dee Tucher aind waschecht. Tuch ca. TBMDC0IN an. gre. 4 8 Conggtertet ds Dea-- menn an Ppines en en 787 Confektioniert alz LRAufer mſt Spftrendureh- söstzen und Spitzee N. Confektioniert als Mieus mit Spitzen- 2 durchsätzen und Spitao. 0 92* 0 Cenkanende. Besg. rr. 8— 0 05r. Fritz Best Auktionator, Taxator. Arisenſe e Kachtbrefe; aller Art ig jeder Anzahl ſtets vorrätig in den Dr. H. Haas'ſchen Buchdeuckerel 13 Tr. 16919 Finder fid Gelegenheit, gründl. ſticken u. ſonſtige Handarbeiten zu erlernen pro Monat 4 Mk. Gleichz bringe ich meinen Klavierunterricht in Er⸗ innerung, pr. Stunde.50. Refer. ſtehen zu Dienſten Elſe Brüggemann, Klavierlehrerin, 17187 4 Nr. 13, 3. St. 21153 Frad Fyelt. Noman von Erika Riedberg. 10 8 Fortſetzung. Paul Brückner war, bevor er in ſeinen Wohnung hinüberging, noch bei ſeinem Bruder eingetreten. Der Kommerzienrat arbeitete an ſeinem Schreibtiſch, wandte ſich ihm aber ſofort zu. „Na--?“ Paul trat hinter ihn. Sie ſchüttelten ſich über der Schulter des älteren die Hände. „Mal wieder einen abgewimmelt?“ „Tja! Aſta mochte ja nicht. Und er iſt auch ein Widdene erſter Sorte.“ Er ſchob dem Bruder die Zigarrenkiſte hin. Eine Weile rauch⸗ ten ſie ſchweigend. Dann hub Paul, nachdenklich die Aſche abſtrel⸗ fend, an: 5 „Sag mal, näher kennſt du wohl die Ernbeims nicht ꝰ⸗ Der Kommerzienrat lächelte. „Du biſt ſchlimmer als meine Frau. Ich glaube, Du haſt eine ganze Liſte, über die Du Kontrolle führſt. Mach mir die Aſtg nur nicht gar zu kritiſch. Die Ernheims! Ja, was iſt da zu ſagen. Alter, guter Adel, arm, wollen hochkommen wie alle anderen auch durch— die gute Partie. 44 „Willſt Du den langen Leutnant für die Aſta oder will ſie ihn? Ich hab übrigens noch nie bemerkt, daß er den Tanz um ſie mitmacht.“ „Tut er auch nicht. für ihn. Aber das hat noch Zeit, iſt noch lange nicht reif. Meine Frage geſchah aus rein perſönlicher Anteilnahme an den Geſchwiſtern— offen geſagt an Fräulein von Ernheim.“ „Was? Bruder! Paul! Die Rutbe Iſt das die Möglichkeit?⸗ „Abwarten! Vorläufig allerdings intereſſiert mich das Mäd⸗ chen brennend. Und wenn ich dich frage:„Was hälſt Du von ihnen, ſo meine ich damit nicht ſpeziell Ruth, ſondern die Familien⸗ verhältniſſe, die Du ja beſſer kennen mußt als ich.“ Er hatte ſtreng ſachlich geſprochen, jetzt lächelte er. „Ich bin nicht ängſtlich— aber mit dem Abenteuerlichen gegoff ich mich nicht gern. Bürgerlich Blut! chen aber, das meine Frau werden ſoll, ſtehe ich von der Stunde dieſes Entſchluſſes 5 ſelbſtredend ein.“ „Deine Frau! N ſein guter Junge— aufrichtig ich würd micz za rieſig freuen—— Aber ſag bloß, ſeit wann iſt denn das ꝰ Paul löchelte.„Ein Blitz aus heiterem Himmel tierte er. „Ahnt ſie denn was? Will ſte dich—2 Aber das iſt wohl keine Frage „Na—a— ich weiß nicht. Wenn ſie ihren Kopf aufſetzt — Sedenfalls 4l8 Verſorger will ich nicht genommen werden. 28 85 mich lwas ſeſer mehr für ſich, Indeſſen intereſſiert ſie ſich entſchieden Für das Mäd⸗ Anmeldung von—2 Uhr. Friedrich Mathes, Buch⸗ halter, U 4, 11, 4. St., beſ. Einricht,., Führ. u. Ahſchl. v. Geſchäftsb. m. Invent. u. Bilanz in einf. u. jed. Art d. dopp. Buchf, 8789 Tücht. ſol. Ehepagr über⸗ uimmt Opsberwalterſtel. Olk. ei N. an 994. g. d. Exp. 1 n das Ks 11 deic erk lernen 900 ismarcyl.5 Hochp. Prinp. Dunkelbraun. Jagdhund mit weißer Brüſt Ane gekommen. Vor Anfauf wird gewarnt. Abzugeb. 9 4 210. 46351 De ervorragend bilſig, direkt aus sigener Fabrik. 0 .—dale Neuheften, rüsste Auswahl. Solideste Oualltäten. Eugen Kentner, wedkeben. Lager und Detall-Werkaut in Mannbeim Gardinenfabrik Stuttgart. ie T4. 12, planken Strohmerkt. ſehle er 1155 mich lieben.“ Er ſtand auf. die Schulter. „Alſo, Deine Anſicht: arm, aber anſtändig. Und wenn unſere Kleine wollte, würdeſt Du ſie dem langen Leutnant geben!““ Der Kommerzienrat ſah etwas bedenklich drein. ſagte er:„Wenn ſie durchaus wollte! Was kann man tun? Sie ſoll ihr Leben leben— Raten, weiter gibt's da nichts. Und, wie ge⸗ ſagt, mir hat's gefallen, daß er bisher den Tanz um ihre Gold⸗ ſtücke nicht mitaufgeführt hat.“ „Schön! Dann bis nachher. Heute abend ſind wir ja wohl beim Geheimrat von Rüdener? Kommſt Du?“ „Ja! Mir ſehr ſympathiſche Leute. Auf Wiederſehen alſo!“ Als Paul Brückner drüben ſein ſchönes Haus betrat, die Ge⸗ mächer in ihrer vornehmen Pracht, die Kunſtgegenſtände, das Beſte aus aller Herren Länder mit ganz neuer Beſitzerfreude betrachtete, wiederholte er noch einmal: „Sie ſoll mich lieben! Ohne Liebe— niemals!“ Und wie er dahinſchritt, die ſchlanke, elaſtiſche Geſtalt, der ausdrucksvolle, bedeutende Kopf in freier, ſtolzer Haltung, da war es nicht ſchwer, dieſem Manne die Macht zuzuſprechen, Liebe zu Herzlich legte er dem Bruder die Hand auf wecken— zu erzwingen. * Der Leutnant Hoffner ſtieg die Treppe z Sidonie Feurens Wohnung hinan. Das niebliche Dienſtmädchen öffnete ihm die bunte Glastür. Jawohl, das Fräulein war zu Hauſe. Felix murmelte, indes er ſeinen Hut an den Kleiderhaken 1 0 etwas wie:„Das hätte ich ihr aber auch geraten—“ und trat dann raſch ein, ohne die Anmeldung abzuwarten. Sidonie kam ihm mit einer Unbefangenheit und Anmut ent⸗ gegen, die von vornherein ein böſes Wort unnidglich machen ſollte. Es mochte jemand mit noch ſo wohlbegründeten Beſchuldigun⸗ gen, in hellem Aerger, zu ihr geſtürmt ſein, ſie wußte ihn gleich in der erſten Minute zu entwaffnen. Dies vielbegehrte, mit Geld überſchüttete Modell Muchte ſich auch über einen Tyrannen zur Herrin. Wer mit Anklagen kam, verwandelte ſich in einen Bittenden, wer boll Haß und Zorn ſich noch vor der Tür zugeſchworen:„Heute mach ich ein Ende. Ich laſſe nicht mir ſpielen“— bettelte, durch ein Lächeln bezwungen, alsbald um die kleinſte Gunſt. Die erſten unter den Künſtlern litten unter ihren Launen, wie etwa der Intendant unter den Kaprieen ſeiner Diva— und kamen wieder und abermals wieder — Hielt ſie nicht den Erfolg des Werkes, ja das Werden ſelbſt in ihrer Hand? Je toller ſie es trieb, je größer ward der Schwarm ihrer An⸗ heter. Manchmal fiel es ihr ein, ihre Verehrer zu„ſieben“, wie ſie ihr Verfahren in größter Aufrichtigkeit nannte. Das heißt, ſie beſchränkte die Zahl ihrer Gäſte plötzlich ganz erheblich, und die „Sie wird Schließlich Uuswafl die ſie 56 dieſer 55 857 tonnte dan auch d weniger Neidvollen in Erſtaunen ſetzen. Verwundert ſahen ſich manche an: Der? So wars auch geweſen, als Felix Hoffner auf einma bevorzugten Pagen erhoben ward. „Ich hab' Spaß an ihm. Er iſt zu unverfroren ecſ ſagte ſie lachend. 8 Felix ward nicht protzig. Er nahm ſein viel beneidetes u ihm wirklich ſelbſt unperhofft zugefallenes Rittertum au Hie lich von der heitern Seite. Obwohl er über beide Ohren in das blendende Geſchs ver liebt war, ließ er ſich keineswegs von ihr knechten. Andere, denen die Leidenſchaft tiefer ging, hatte er zu Sklav vor ihr werden ſehen,— er hütete ſich betzeiten vor zu großt Ernſt. 0 Geld verſchwendete er unſinnig, mit ſeinen Geſüßler hie Maß. Das Erbteil der Hoffners, die alleze ſtark in die gen, berleugnete ſich auch bei dieſem der Art ele Sproſſen des alten Hauſes nicht ganz. In vollen durſtigen Zügen trank er den Becher le Lebensgenuſſes, ſeine Sinne ſtanden in Flammen jochen ließ er ſich nicht von der Spenderin dieſer 0 Er brauchte ſie jg nicht. Für ihn bing ja nicht N. Mißerfolg von ihrer Huld ab und in naipeſter Rũ zeigte er ſeine Auffaſſung. Sie merkte es wohl, Zuerſt ſtaunend, dang i1 Zorn. 5 Dieſer Kuohe wollte ſich zum en Wollte die Te peratur ihres Verhältniſſes zueinander beſtimmen? Mnabßäng von ihr ſich die Freiheit des Handelns wahren? Weit ernſter, als ſie jemals beabſichtigt hatte, begann ſ ihre gegenſeitige zueinander zu nehmen. (Fortſetzung folgt.) * bbmgeigchte; elektrische 05 Treppenhans Beleneht Stotz 4 Ci. Fift. 12 0 4, Ss. eeee— Haupt · Vertretung de ſam
Ausgabe
(17.4.1912) 178. Mittagsblatt
Einzelbild herunterladen
verfügbare Breiten