ha euge der egte⸗ teilt ort ni hau n: ent⸗ er⸗ ven⸗ rzu⸗ ge⸗ den. urch iche⸗ ben⸗ nde ſtoch das Ut: ſind and den gen den dan val er- de. W Montag, 4. Januar 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗ Ausgabe 3. Seite/ Nummer 3 Aeberraſchender Wetterumſchlag Der erſte Sonntag im neuen Jahre entzäuſcht ſchwer— Schneefall geht in Regen über Die erſte große Enttäuſchung im neuen Jahre. Als wir an dieſer Stelle noch in der Erinnerung an die herrlichen Winterbilder ſchwelgten, die der Rauh⸗ reif in Mannheims nächſter Umgebung am Neu⸗ jahrstage hervorgezaubert hatte, fing es bereits zu tauen an. Der Schnee wurde zu Sprühregen, der am Samstag im Laufe des Nachmittags und abends ſich dermaßen verſtärkte, daß recht anſehnliche Flocken niedergegangen wären, wenn der Regen ſich wieder in Schnee verwandelt hätte. Der durch das Tauwetter verurſachte Matſch war fürchterlich, da die niedergegangenen Schneemaſſen in der Hauptſache noch zu Haufen aufgeſchichtet an den Gehwegrändern lagerten und infolgedeſſen auch den Abfluß des Schneewaſſers verhinderten. Man darf der ſtädtiſchen Fuhr⸗ und Gutsverwaltung daraus keinen Vorwurf machen, da das Tauwetter am Samstag nahezu un⸗ mittelbar nach dem Aufhören des Schneefalles ſo plötzlich auftrat, daß es unmöglich war, die Schnee⸗ haufen ſelbſt in der Innenſtadt durch Abfuhr zu be⸗ ſeitigen. Viele Gehwege waren ſelbſt am Samstag abend noch nicht gründlich gereinigt, ſodaß das beſte Schuhwerk nicht verhüten konnte, daß man naſſe Füße bekam. Wer nicht gezwungen war, aus dem Hauſe zu gehen, durfte ſich glücklich preiſen. Die Hoffnung auf eine nächtliche Abkühlung wurde ebenfalls im wahrſten Sinne des Wortes zu Waſſer, denn von Stunde zu Stunde kletterte die Queckſilber⸗ ſäule in die Höhe und brachte den noch vorhandenen Schnee in ſchnellſtem Tempo zum Schwinden. Das Glatteis, das in den Spätnachmittagsſtunden ganz erheblich den Verkehr beeinträchtigt hatte, beläſtigte ſchließlich nur noch in den Außenbezirken die Straßenbenützer und die Fußgänger. In der Nacht fegte weiter der warme Wind durch das Land und fraß gierig an der Schneedecke. Am Sonntag morgen waren nur an den Straßenrändern noch vereinzelt Spuren des großen Schneefalls zu entdecken und am Nachmittag hatte ſich auch der letzte Reſt des winterlichen Ereig⸗ niſſes in Waſſer verwandelt. Selbſt das Glatteis war verſchwunden, was ja auch ſchließlich bei 10 Wärmegraden kein Wunder war. Man wunderte ſich nur über den raſchen Umſchwung, der in rund 36 Stunden einen Temperaturunter⸗ ſchied von 22 Grad brachte. Als tiefſte Temperatur wurden in der vor⸗ letzten Nacht bei Einſetzen des Schneefalls 12 Grad Kälte feſtgeſtellt, um 8 Uhr waren es minus 7 Grad. Der Nullpunkt wurde zwiſchen 3 und 5 Uhr über⸗ ſchritten. Dann ging es mit Rieſenſchritten aufwärts, bis Sonntag mittag der 10 Grad⸗Strich über Null erreicht worden war. Der Winterſport wurde in Mannheim am Samstag eifrig betrieben. Gerodelt wurde bis ſpät in die Nacht hinein, trotz des Regens. Die Jugend iſt ſehr froh, daß ſie die Gelegenheit ausgenützt hat, denn am Sonntag konnte nicht ein einziges Winter⸗ ſportgerät mehr benützt werden. Die Rodelbahnen waren ſandige Hügel geworden und die Schlittſchuh⸗ bahnen in Seen verwandelt. Für die eigentlichen Winterſportler bedeutete dieſer ganz ungewöhnliche Wetterſturz eine ſchwere Enttäuſchung. Sy raſch wollte man die Hoffnungen doch noch nicht aufgeben und ſo vergewiſſerte man ſich, ſoweit dies überhaupt möglich war, erſt über die Wetterver⸗ hältniſſe in den Bergen, ehe man die Skier oder den Rodelſchlitten ſchulterte. Die ganze Nacht über läutete das Telephon bei der Bahnhofsauskunft, die ſich bemühte, möglichſt genaue Informationen zu geben. Eine Rückfrage bei dem Bahnhof Achern ergab, daß mit den Höhenhotels keine Telefonver⸗ bindung zuſtande kommen konnte. Talwärts kom⸗ mende Autos berichteten von ſtrömendem Re⸗ gen in höheren Lagen. So konnten auch die hieſigen Sportler von der wirklichen Lage verſtän⸗ digt werden. Trotz dieſer troſtloſen Zuſtände ließ die Bahn den Sportſonderzug in den Schwarzwald verkehren, der begreiflicherweiſe nur ſchwach be⸗ ſetzt, ſeine Fahrt antrat. Auch die beiden Sportſonderzüge nach Wahlen wurden nicht zurückgezogen, obgleich keine Sportler ſich am Bahnhof eingefunden hatten. Bei dem Schwarz⸗ waldſonderzug ging man von den Erwägungen aus, daß Sonntag abend der Rückſtrom aus den Sport⸗ zentren erhöht einſetzen würde. Gaſtſtättengewerbe Glatteis in der Nacht zum Sonntag Vorausſage fällt aus In dieſen Tagen des Winterſports ſind die Wettervorausſagen und Schneeberichte der Wetter⸗ warten von beſonderer Bedeutung. Zeitungsleſer und Rundfunkhörer ſchenken ihnen beſondere Auf⸗ merkſamkeit. Zudem wurde gegen Ende der Woche eine Aenderung der Wetterlage angekündigt. Man war daher am Samstag auf die Wettervorherſage und die Schneeberichte der Karlsruher Lau⸗ deswetterwarte beſonders geſpannt. Es blieb bei der Spanuung. Die Tageszeitungen ent⸗ hielten nichts und der Rundfunk brachte nichts, denn die Karlsruher Wetterwarte hatte geſchloſ⸗ ſen. Im Gegenſatz zu ihrer Beſtimmung als In⸗ ſtitut für die Allgemeinheit, im Gegenſatz zu dem gleichen Amt in Württemberg, das es fertig brachte, das Perſonal ſo einzuteilen, daß ein Beamter auch am Samstag Dienſt tat und die Wettervorausſage und die Schneemeldungen an den Rundfunk und vermutlich auch an die württembergiſche Preſſe weitergab. Tauſende von Winterſportlern hatten ſo keine Möglichkeit, ſich über den Zuſtand der Schneedecke auf der Tromm oder im nördlichen Schwarzwald zu vergewiſſern. In Karlsruhe hatte man anſcheinend nicht bedacht, daß trotz der Schließung der Räume das Wetter deswegen noch lange nicht ausfällt. Im Wiederholungsfall regen wir an, mit dem Ausfall der Wettervorausſage auch die Vorausſetzung dieſer Vorausſage, das Wetter, ausfallen zu laſſen. Beſſer gar kein Wetter, als eines, von dem man nicht weiß. ob es bis zum nächſten Tage anhält. Der Winterſportler, deſſen Geld heute auch knapp iſt, muß ſich rechtzeitig und aufgrund ſolider Unterlagen über die Wetterlage orientieren können, bevor er ſeine Bretter ſchul⸗ tert und die Sportzüge der Reichsbahn benutzt. O Wetterſturz auch im Schwarzwald Aus dem Schwarzwald wird uns telepho⸗ niert: Der erſte Januar⸗Sonntag hat im Schwarz⸗ wald in weiter Verbreitung zu einem unerwar⸗ tet heftigen Wetterſturz geführt. Nachdem noch in der Nacht auf Sonntag in Lagen von etwa 1000 Meter bei leichtem Froſt die Niederſchläge noch als Schnee niedergegangen waren und ſomit für im Laufe des Sonntags allenthalben eine Wärme⸗ welle durch, ſodaß die Temperaturen auf 2 bis 3 Grad über Null anſtiegen. Nur im Hochſchwarz⸗ wald blieben die Temperaturen um den Nullpunkt. In Verbindung mit dem Wetterſturz ſind in der Nacht und dann ſeit dem ſpäten Vormittag des Sonntags verbreitete Regenfälle nieder⸗ gegangen, ſodaß in den unteren Lagen Schnee⸗ ſchmelze, in den mittleren und oberen teilweiſe Vereiſung eingetreten iſt. Die Schwarzwaldflüſſe ſind infolgedeſſen ſtark angeſchwollen. Im Hochſchwarzwald iſt der Schnee infolge des Regens ſtark zuſammenge⸗ ſeſſen, jedoch iſt die Schneedecke ohne Lücken, ſodaß bei nachkommender Abkühlung und Neuſchnee der Winterſport nicht gefährdet iſt. Durch die Glatteis⸗ bildung ſind auf verſchiedenen Gebirgsſtraßen Ver⸗ kehrsſchwierigkeiten aufgetreten, weil Poſt⸗ autolinien eingeſtellt werden mußten und auch Privatwagen nur beſchränkt verkehren konnten. Am Sonntag abend war bei Nachlaſſen des Glatt⸗ eiſes der Verkehr mit Privatautos wieder gleich⸗ mäßiger möglich, jedoch ſind im Verkehr der Poſt⸗ autolinien noch Unterbrechungen zu verzeichnen. Die Wetterlage war Sonntag abend noch unbeſtändig, jedoch haben die Niederſchläge aufgehört. Die Tem⸗ peraturen lagen bei 2 bis 3 Grad Wärme, im [Hochſchwarzwald leichter Froſt. Soll man Feſtlichkeiten veranſtalten? Angeſichts der allgemeinen Notlage unſeres Vol⸗ kes iſt, ſo wird uns geſchrieben, die Frage verſtänd⸗ lich, ob die Veranſtaltung von Feſtlichkeiten über⸗ haupt noch angebracht erſcheint. Wie alles, ſo hat auch dieſe Angelegenheit zwei Seiten, wovon die wirk⸗ ſchaftliche gerade in dieſen Zeiten ſehr ſtark intereſſie⸗ ren dürfte. Die Mehrzahl der Feſtlichkeiten wird in den Betrieben des Gaſtſtättengewerbes abgehalten. Man kann der Auffaſſung ſein, daß ausſchließlich die⸗ ſes Gewerbe wirtſchaftliche Vorteile von der Abhal⸗ tung von Feſtlichkeiten hat. Dem iſt aber nicht ſo. Das iſt zu einem großen Teil Be⸗ darfsgewerbe, das bei einigermaßen gutem Ge⸗ ſchäftsgang vielen Gewerbe⸗ und Induſtriezweigen, ſomit alſo auch den in ihnen beſchäftigten Arbeitneh⸗ mern, manche Arbeits möglichkeiten gibt. Schon die Ankündigung von Feſtlichkeiten durch Plakate, An⸗ zeigen und ſonſtige Druckſachen beſchäftigt das Ver⸗ vielfältigungsgewerbe. Groß iſt die Zahl der Lie⸗ feranten des Gaſtwirtsgewerbes für Nahrungs⸗ und Genußmittel, wie Bäcker, Metzger, Brauereien, Wein⸗ handel, Zigarrenhändler u. a. Tapezirer und De⸗ korateure, die den Räumen das notwendige oder ge⸗ wünſchte Gepräge geben, werden beſchäftigt. Der leider ſo großen Notlage vieler Künſtler und Muſiker, deren Mitwirkung bei den Feſtlichkeiten unentbehrlich iſt, kann in erheblichem Maße geſteuert werden. Auch der Fremdenverkehr, deſſen Bedeutung nicht verkannt werden darf, erfährt durch die Abhaltung von Feſtlichkeiten in manchen Fällen die notwendige Förderung. ö Die nicht unerhebliche wirtſchaftliche Bedeutung des Gaſtſtättengewerbes ergibt ſich beiſpielsweiſe ſchon daraus, daß ſein ſteuerpflichtiger Um⸗ ſatz im Jahre 1927 ſich auf weit über 5 Milliarden Mark belief, womit auch gleichzeitig die Stellung des Gaſtſtättengewerbes als Bedarfsgewerbe beſonders charakteriſiert wird; denn der Umſatz beſteht in die⸗ ſem Gewerbe doch in der Hauptſache aus den von an⸗ deren Gewerbezweigen gelieferten Waren, da eine Eigenproduktion des Gaſtſtättengewerbes ſo gut wie nicht in Frage kommt. Das Gaſtſtättengewerbe be⸗ ſchäftigt in normalen Zeiten rund 330 000 Arbeitneh⸗ mer, von denen Ende Oktober 1931 faſt 85 000 er ⸗ werbslos gemeldet waren. Auch dieſem Teile der Arbeitnehmerſchaft kann durch die Abhaltung von Feſtlichkeiten Beſchäftigung gegeben werden. Es ſoll hier nicht rauſchenden und überſchwänglichen Feſtlich⸗ keiten, die mit der allgemeinen Not weiter Volks⸗ kreiſe nicht in Einklang zu bringen ſind, das Wort ge⸗ redet werden. Sicherlich aber iſt die Abhaltung von Feſtlichkeitenin einem der Zeitent⸗ ſprechenden Rahmen für viele Gewerbezweige und gleichzeitig auch für die darin beſchäftigten Ar⸗ beitnehmer, aber auch für manche Angehörige freier Berufe von nicht zu unterſchätzender wirtſchaftlicher Bedeutung. Daher ſollte man auch in dieſer Zeit auf die Abhaltung von geſellſchaftlichen Veranſtaltungen und für manche Vereine geradezu traditionell gewor⸗ dener Feſtlichkeiten nicht verzichten, um ſo mehr nicht, da Stunden der Geſelligkeit gerade in dieſen wenig lichtvollen Tagen ebenfalls ihre beſondere Bedeutung haben. Adolf Schaar. c * In den Nuheſtand verſetzt wurden auf Anſuchen Hauptlehrer Otto Heilig und die Hauptlehrerinnen Mathilde Büchler und Berta Link in Mann⸗ heim. * Zugelaſſen als Rechtsanwalt wurde Gerichts⸗ aſſeſſoer Dr. Oskar Bechtel beim Landgericht Maunheim. * 20000 Zeutner ſchleſiſche Weihnachtskarpfen. Ein Drittel der an den Weihnachtstagen und am Stilpeſterabend in Deutſchland auf den Tiſchen er⸗ ſchienenen Karpfen kam aus Schleſien. Von den jährlich in Schleſien gezüchteten rund 40 000 Zentnern Speiſekarpfen kamen in der Weihnachts⸗ zeit 20000 Zentner zum Verſand, rund 15 000 Zent⸗ ner davon ins Reich. 80 bis 100 Waggons, die je 200 Zentner der lebenden Fracht aufnehmen, waren notwendig, um die ſchleſiſchen Weihnachtskarpfen zu transportieren. Der Hauptabſatzmarkt war Berlin. So wie die Berliner im November ſchleſiſche Mar⸗ tinsgänſe bevorzugten, erſchienen jetzt in der Haupt⸗ ſache ſchleſiſche Karpfen auf ihren Tiſchen. Berlin verbraucht im Jahre etwa 30000 Zentner Karpfen, mehr als die Hälfte davon allein in dieſen Feſtwochen. Nach der Reichshauptſtadt gehört Mitteldeutſchland, vor allen Dingen die Städte Dresden, Zwickau, Chemnitz und Leipzig, zu den Hauptabnehmern ſchleſiſcher Karpfen. Aber auch nach Norddeutſchland werden ſie in großen Mengen verſchickt. dv. Soneitag neue Hoffnungen gebracht hatten, ſetzte ſich Schmückung der Kriegergräber im Auslande Der Volksbund Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge hat es ſich u. a. zur Aufgabe gemacht, im Auftrage der Angehörigen der Gefallenen die Gräber fern der Heimat mit Kränzen zu ſchmücken. Zu den Tagen, an denen vornehmlich ſeit einer Anzahl von Jahren die Gräber auf dieſe Weiſe betreut werden, gehört auch der Volkstrauertag „Reminiscere“— im Jahre 1932 der 21. Februar—. Wohl fällt es heute den meiſten ſchwerer denn fe, den für eine Grabſchmückung im Auslande verhält⸗ nismäßig hohen Betrag aufzubringen; aber ebenſo wie der Menſchenſtrom in dieſem Jahre am Toten⸗ ſonntag und am Allerſeelentage ſich nach den Heimat⸗ friedhöfen bewegte, um die teuren Gräber zu pflegen, werden es viele trotz der Not der Zeit ſich nicht nehmen laſſen, für das ferne Grab der Verwandten oder Kameraden im Ausland zum Volkstrauertag zu ſorgen. Anträge auf Schmückung von Gräbern müſſen mindeſtens vier Wochen vorher, für den Volkstrauer⸗ tag alſo mindeſtens am 24. Januar, in Händen des Volksbundes ſein. Da aber— vor allem in Frank⸗ reich, Belgien, Galizien, Jugoſlawien und Rumänien — viele der früheren Anlagen aufgehoben und die Toten auf andere Friedhöfe überführt ſind, empfehlen wir den Angehörigen, die noch keine Auskunft über die jetzige Lage eines Kriegsgrabes eingeholt haben, ſich möglichſt bald mit dem Volksbund ins Be⸗ nehmen zu ſetzen. 5 Bei Beſtellung eines Grabſchmuckes ſind folgend Angaben erforderlich: Vor⸗ und Zuname, Dienſtgrad und Truppenteil des Gefallenen, ferner Friedhof (Land und Provinz) und die Grabnummer oder der Vermerk Sammelgrab. Die Mindeſtpreiſe für Kränze betragen in Frankreich 10 Mk., in Belgien 7 Mk.(nur für wenige Friedhöfe 10 Mk.); in Polen und Galizien, Lettland, Rumänien und Jugoflawien 12 Mk., in Rußland 15—20 Mk.(für wenige Fried⸗ höfe 25—30 Mk.), in den übrigen Ländern—15 Mk. Die Höhe der Kranzpreiſe erklärt ſich dadurch, daß die meiſten Friedhöfe abſeits von größeren Orten liegen und daher die Verbindungsleute für den Transport und ihren Zeitaufwand beſonders ent⸗ ſchädigt werden müſſen. * * Tragt das Landesnotabzeichen! Für Zwecke der Winterhilfe in Baden wurde ein allgemeines Landesnotabzeichen geſchaffen, das vor kur⸗ zem neu herausgebracht und bereits in vielen Städten und Dorfgemeinden unſeres Heimatlandes durch die örtlichen Notgemeinſchaften eingeführt werden konnte. Auf dieſem 1. badiſchen Landes⸗ notabzeichen findet ſich um das badiſche Wappen auf ſchwarzem Grund golden das Motto der Winter⸗ hilfe„Wir wollen helfen!“ Der Reinertrag wird zugunſten der Winterhilfe verwendet und kommt den örtlichen Stellen zugute. Im Intereſſe des Gelingens der Hilfeleiſtung an Notleidende wäre es ſehr zu wünſchen, daß möglichſt viele ba⸗ diſche Frauen und Männer dieſes ſchöne Zeichen der Volksgemeinſchaft tragen möchten. * Fiſchmarkierungen. Von Baden und der Schweiz wurden in letzter Zeit im Rhein und Neckar Markierungen von Fiſchen zur genaueren Feſtſtellung ihrer Wanderungen vorge⸗ nommen. Es wurden dabei den markiert ausgeſetz⸗ ten Fiſchen ſilberne Plättchen oder Gummiknöpfe, verſehen mit Buchſtaben und Zahlen, am Kiemen⸗ deckel angebracht. Es iſt nun beſonders wichtig, daß alle Berufs⸗ und Sportfiſcher an dieſen Gewäſſern genau darauf achten, ob ſie Fiſche mit dieſen Zeichen wieder fangen. Iſt dies der Fall, ſo ſind die Mar⸗ kierungszeichen nebſt einem kurzen Bericht über Fangſtelle, Fiſchart, genaue Zeit des Fanges, Bröße und Gewicht des Fiſches an Regierungsrat Dr. Koch, Karlsruhe, Schloßplaatz 19, einzuſenden. Für jedes eingeſchickte Zeichen zahlt hierauf der Badiſche Landesfiſchereiverein dem Einſender eine Prämie von drei Mark. * In den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt wur⸗ den auf Anſuchen Hauptlehrer Philipp Scholl, Fortbildungsſchulhauptlehrer Wilhelm Stoll und die Fortbildungsſchul⸗Hauptlehrerinnen Emma Be i⸗ deck und Lina Mauderer in Mannheim. * Ein Kellerbrand entſtand Sonntag nachmittag im Hauſe Prinz Wilhelmſtraße 4. Kohlen und ſon⸗ ſtiges Material waren in Brand geraten. Die Be⸗ rufsfeuerwehr drang mit Rauchmasken gegen den Brandherd vor und konnte das Feuer in einer knappen Viertelſtunde löſchen. i Lieferung nur an anerkannte Händler Hole Le, Kal, baue e . Senleung der Haudels 1 jegliene Rabattgewliuung dureh den Handler
Ausgabe
143 (4.1.1932) 3. Morgenblatt
Einzelbild herunterladen
verfügbare Breiten